Biologische Psychologie II

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1 Es wurde erkannt, dass es eine neuronale Kontrolle gibt! Jahreszeitliche Schwankungen im Tag-Nacht-Zyklus lösen Veränderungen in der fortpflanzungsrelevanten Hormonfreisetzung aus! irgendwie muss es eine lichtgesteuerte neuronale Kontrolle geben! Da die Hypophyse ja am Hypothalamus hängt, liegt der Schluss nahe, dass der Hypothalamus eine neuronale Kontrolle über die Hypophyse hat! (So ist es auch!) Der Hypophysenhinterlappen erhält tatsächlich neuronalen Input vom Hypothalamus! Der Hypophysenvorderlappen allerdings hat keinen neuronalen Input!

2 Hypothalamische Kontrolle des Hypophysenvorderlappens und Hypophysenhinterlappens: Es gibt 2 verschiedene Kontrollmechanismen, einen für den Vorderlappen und einen für den Hinterlappen: Hinterlappen: Die Hormone des Hinterlappens sind Vasopressin und Oxytocin (Peptidhormone), sie werden in den Zellkörpern von Neuronen im Nucleus paraventricularis und im Nucleus supraopticus des Hypothalamus synthetisiert! Diese beiden Hormone gelangen entlang der Axone dieser Neuronen zu deren Endigungen im Hypophysenhinterlappen, wo sie gespeichert werden bis die Ankunft von Aktionspotentialen deren Freisetzung bewirkt (Neurosekretion!). Oxytocin stimuliert die Kontraktionen des Uterus während der Wehen und das Einschiessen der Milch während des Stillens! Vasopressin fördert die Wiederaufnahme von Wasser durch die Nieren!

3 Vorderlappen: Es wurde das so genannte hypothalamo-hypophysäre Pfortadersystem entdeckt! (eine Pfortader ist eine Vene, die Kapillarnetze miteinander verbindet!) Man gewann weiters die Erkenntnis, dass die Freisetzung eines Hypophysenvorderlappen-Hormons jeweils durch ein Hormon des Hypothalamus kontrolliert wird! man nennt Hypothalamushormone, die die Freisetzung von Hypophysenvorderlappen-Hormonen stimulieren Releasing-Faktoren (Releasing-Hormone!) diejenigen, die eine solche Freisetzung hemmen, nennt man Inhibiting-Faktoren (Inhibiting-Hormone!) z.b. das Gonadotropin-Releasing-Hormon, welches die Freisetzung des folikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) stimuliert!

4

5 Die Regulation der Hormonspiegel erfolgt generell über: - Neuronale Signale - Hormonelle Signale - Nicht hormonelle chemische Substanzen Pulsatile Hormonfreisetzung: Hormone werden oft schubweise freigesetzt! das führt zu relativ grossen Schwankungen des Hormonspiegels von einer Minute zur anderen! Zusammenfassendes Modell der Regulation der Sexualhormone!

6 Hormone und Sexualentwicklung: Die Geschlechtsdifferenzierung beginnt bereits mit der Befruchtung (XX oder XY)! festzuhalten ist: es gibt keine entgegengesetzten genetischen Programme der Sexualentwicklung! Sondern, wir sind eigentlich alle genetisch programmiert, einen weiblichen Körper zu entwickeln! (Brustwarzen!) Das männliche Geschlecht entwickelt einen männlichen Körper nur deshalb, weil das grundlegende weibliche Entwicklungsprogramm außer Kraft gesetzt wird!

7 Fetale Hormone und die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane: Noch 6 Wochen nach der Befruchtung liegen im Fetus unabhängig vom genetischen Geschlecht dieselben beiden gonadalen Strukturen vor! Diese Strukturen nennen wir Primordialgonaden! Jede Primordialgonade hat eine Hülle (Cortex), die sich potentiell zu einem Eierstock weiterentwickelt und einen Kern (Medulla), der sich potentiell zu einem Hoden weiterentwickelt. Gleich danach (nach den 6 Wochen!) induziert das Y-Chromosom des männlichen Geschlechts die Synthese des H-Y-Antigens! Das H-Y-Antigen ist ein Protein, welches bewirkt, dass der Kern zu einem Hoden weiterwächst! es gibt kein weibliches Gegenstück! Allein die Abwesenheit des H-Y-Antigens führt zum Weiterwachsen der Primordialgonadenhülle zu Eierstöcken!

8 Es ist möglich, durch Injektion des H-Y-Antigens bei einem genetisch weiblichen Fetus die Entwicklung von Hoden zu induzieren! Genauso ist es möglich, durch Injektion einer Substanz, die die Wirkung des H-Y-Antigens hemmt, bei einem genetisch männlichen Fetus die Entwicklung von Eierstöcken auszulösen!

9 Innere Genitalwege: 6 Wochen nach der Befruchtung sind bei beiden Geschlechtern zwei vollständige Paare von Genitalwegen vorhanden! Beide Geschlechter besitzen Wolff-Gänge (können sich zu männlichen Genitalwegen entwickeln) und weibliche Müller-Gänge (können sich zu weiblichen Genitalwegen entwickeln)! Im 3ten Monat der männlichen Entwicklung setzen die Hoden Testosteron und Anti-Müller-Hormon frei! Das Testosteron bewirkt die Entwicklung der Wolff-Gänge und das Anti-Müller-Hormon bewirkt, dass die Müller-Gänge degenerieren und die Hoden in das Scrotum absinken!

10 Die Entwicklung der Sexualorgane wird also nicht direkt von den Geschlechtschromosomen angestossen, sondern hängt von der Anbzw. Abwesenheit (während einer kritischen Phase) von Testosteron ab! Die Eierstöcke sind während der Fetalentwicklung fast vollkommen inaktiv! Die Müllerschen Gänge entwickeln sich immer dann weiter, wenn in der kritischen Phase keine von den Hoden gebildete Hormone freigesetzt werden! Äußere Geschlechtsorgane (Genitalien): Während Gonaden und Genitalwege aus geschlechtsspezifischen Vorläufern gebildet werden, bilden sich die Genitalien aus demselben Vorläufer! bipotenter Vorläufer!

11 Im 2ten Schwangerschaftsmonat besteht der bipotente Vorläufer aus 4 Teilen: Glans, Urethrafalten, Lateralkörper und labioscrotale Schwellung danach beginnt die Differenzierung! Aus der Glans entwickelt sich die Eichel beim männlichen Geschlecht und die Klitoris beim weiblichen Geschlecht! Die Urethrafalten verschmelzen beim Mann und werden bei der Frau zu den kleinen Schamlippen! Die Lateralkörper bilden beim Mann den Penisschaft und bei der Frau die Klitorisvorhaut! Die labioscrotalen Schwellungen bilden den Hoden beim Mann und die großen Schamlippen bei der Frau!

12 Die Entwicklung der äußeren Geschlechtsorgane wird wieder nur durch die Anbzw. Abwesenheit von Testosteron kontrolliert! Geschlechtsunterschiede im Gehirn: Männergehirne sind ungefähr 15% größer als Frauengehirne! Es wurden auch zahlreiche Volumsunterschiede im Zusammenhang mit verschiedensten Kernen und Fasertrakten beschrieben! Es gibt auch Hinweise, dass Frauen eher beide Gehirnhälften in gleicher Intensität einsetzen, während bei Männern vermehrt Lateralisationen vorkommen! Es wurde bereits erwähnt, dass Frauen sprachlich begabter sind als Männer, dafür aber Männer leistungsfähiger sind in der räumlichen Vorstellung! Meine eigene Meinung: Angesichts der wohl offensichtlichen Tatsache, dass Frauen und Männer verschieden denken, gibt es eigentlich recht wenig Handfestes!

13 Eigene Daten zum Thema Geschlechtsunterschiede! ein anderer Weg zum gleichen Ziel! Walla et al., 2001: Physiological evidence of gender differences in word recognition: a MEG study. Cognitive Brain research, 12:

14 Pubertät: Die Pubertät zeichnet sich dadurch aus, dass sich die sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln! Die Freisetzung von Hormonen durch den Hypophysenvorderlappen nimmt zu: Das Wachstumshormon Somatotropin wirkt direkt auf Knochen und Muskeln (Wachstumsschub!) Das gonadotrope Hormon und das Corticotropin veranlassen die Gonaden und die Nebennierenrinde, Hormone freizusetzen, die die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale induzieren. bei pubertierenden Jungen sind die Androgenspiegel höher als die Östrogenspiegel! bei pubertierenden Mädchen überwiegen die Östrogene!

15 Welches sind die sekundären Geschlechtsmerkmale? Interessant: Noch vor ca. 150 Jahren begann die Pubertät erst im Alter von 15 bis 16 Jahren (Nordamerika und Mitteleuropa!). Heute beginnt die Pubertät bereits im Alter von 10 bis 11 Jahren!

16 Ein interessanter Fall sexueller Entwicklung: Das Androgen-Insensitivitäts-Syndrom! (Eine Frau, die keine ist!) Als Folge einer Mutation des Androgenrezeptorgens kommt es zu defekten Androgenrezeptoren mit folgender Symptomatik: Ein Mensch mit einem männlichen Geschlechtschromosomenpaar (XY) und einer solchen Mutation hat innen liegende Hoden und keine Eierstöcke! Während der Entwicklung setzen die Hoden Androgene frei, der entsprechende Körper kann aber nicht darauf reagieren! Ohne die Wirkung der Androgene, die normalerweise das weibliche Programm außer Kraft gesetzt hätten, entwickelten sich die äußeren Genitalien und das Verhalten einer Frau! Die Hoden konnten nicht absteigen, da es kein Scrotum gibt! Die inneren weiblichen Genitalwege konnten sich nicht entwickeln, da die Hoden im frühen Stadium das Anti-Müller-Hormon freisetzten! In der Pubertät setzen die Hoden genügend Östrogene frei, um den entsprechenden Körper zu feminisieren (Gegeneffekt der Androgene fehlt!)

17 Strukturelle Unterschiede zwischen dem männlichen und dem weiblichen Hypothalamus: 1978 entdeckten Gorski und Kollegen, dass ein Kern in der präoptischen Region bei männlichen Ratten um ein Vielfaches größer ist als bei weiblichen Ratten! sexuell dimorpher Kern!

18 Bei der Geburt sind die sexuell dimorphen Kerne noch gleich groß, aber bereits nach wenigen Tagen wachsen sie bei Männchen bedeutend schneller an als bei Weibchen! die genaue Funktion dieses Kerns ist noch unklar! Der Hypothalamus und männliches Sexualverhalten: Eine vollständige Zerstörung der Area preoptica medialis löscht beim männlichen Geschlecht das Sexualverhalten aus! Im intakten Zustand wird männliches Sexualverhalten über eine Bahn zum lateralen tegmentalen Areal gesteuert. Der Hypothalamus und weibliches Sexualverhalten: Zerstörung des Nucleus ventromedialis verursacht beim weiblichen Geschlecht das Fehlen einer Lordose und sogar das Angreifen zu aufdringlicher Männchen! Eine Bahn zum periaquäduktalen Grau steuert weibliches Sexualverhalten!

19 Bei Menschen gibt es ebenso Berichte über Unterschiede in präoptischen, suprachiasmatischen und anterioren Bereichen des Hypothalamus! Mesencephalon

20 Sexuelle Orientierung: Sexuelle Anziehung beginnt im Alter von ungefähr 10 Jahren und wird somit nicht durch die Pubertät ausgelöst! (eventuell durch Steroide der Nebennierenrinde!) Homosexuelle und Heterosexuelle unterscheiden sich nicht im Bezug auf ihre im Blut zirkulierenden Hormone! Eine Studie hat angeblich hervorgebracht, dass ein hypothalamischer Kern im Bezug auf seine Größe bei homosexuellen Männern zwischen der von heterosexuellen Frauen und heterosexuellen Männern liegt! Interessant: die körperliche Erscheinung, die sexuelle Orientierung und die sexuelle Identität scheinen voneinander unabhängig zu sein (Transsexualität!)

21 Kapitel 14 Schlaf, Traum und circadiane Rhythmen

22 Was wäre, wenn Sie jede Nacht 3 Stunden weniger schlafen würden? (die Frau, die nicht schlief!) Physiologie und Verhalten im Schlaf: Es gibt drei Standardmaße des Schlafs EEG-Aktivität Augenbewegungen (REM) Muskeltonus Schlafuntersuchungen werden mit EEG, EOG und EMG gemacht! Normalerweise verbringt ein Proband mehrere Nächte im Schlaflabor, um sich auf die ungewöhnliche Situation einstellen zu können!

23 EEG: Die 4 Schlafstadien: Nach dem Schliessen der Augen erscheinen Alpha-Wellen (8 12 Hertz)! Beim Einschlafen kommt es dann zum Übergang in das Schlafstadium 1! (niederamplitudig und hochfrequent) Schlafstadium 2 weist eine leicht höhere Amplitude und leicht niedrigere Frequenz auf und wird von K-Komplexen und Schlafspindeln unterbrochen! Im Schlafstadium 3 sind die Amplituden noch höher und es treten erstmals Delta-Wellen auf (1 2 Hertz)! Schlafstadium 4 ist durch ein dominantes Auftreten von Delta-Wellen gekennzeichnet! p1 Prinzipiell nimmt die EEG-Amplitude zu und die EEG-Frequenz ab je tiefer der Schlaf!

24 Folie 23 p1 peter;

25 Nach Erreichen des 4ten Schlafstadiums verweilt ein Mensch dort einige Zeit, bis er dann die Schlafstadien in umgekehrter Reihenfolge durchläuft! Sobald das Schlafstadium 1 erneut erreicht wird, zeigen sich Phänomene, die beim ersten Mal nicht aufgetreten sind: es treten schnelle Augenbewegungen auf (REM) der Tonus der quergestreiften Muskulatur geht verloren Dieser Schlafzyklus wiederholt sich einige Male und dauert jeweils ca. 90min! Es fällt auf, dass die Zeit im Schlafstadium 1 im Verlauf der Nacht zunimmt, während die Zeit im Schlafstadium 4 abnimmt! Es kommt auch gegen Ende des Schlafs zu kurzen Wachphasen, die normalerweise nicht erinnert werden!

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