Psychoneuroendokrinologie
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- Franziska Amsel
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Psychoneuroendokrinologie
2 Endokrinologie
3 Neuroendokrinologie
4 Psychoneuroendokrinologie
5 Es gibt zwei Arten von Drüsen exokrine Drüsen: Schweißdrüsen, Speicheldrüsen endokrine Drüsen: Hormonproduzierende Zellen liegen i.d.r. als Organe (=endokrine Drüsen) zusammen
6 Die endokrinen Drüsen
7 Epitheliale endokrine Zelle
8 Hormonhauptklassen Amine Polypeptide Steroide Prostaglandine
9 Hormonhauptklassen Amine: Aminosäurenderivate, z.b. Adrenalin Polypeptide Steroide Prostaglandine
10 Amine Hormonhauptklassen Polypeptide: Aminosäuren-Ketten, Peptide (<100 AS) Proteine (>100 AS), z.b. Insulin Steroide Prostaglandine
11 Amine Hormonhauptklassen Polypeptide Steroide: Cholesterinderivate, z.b. Androgene, Östrogene Prostaglandine
12 Hormonhauptklassen Amine Polypeptide Steroide Prostaglandine: ungesättigte Fettsäuren
13 Von der Drüse zum Erfolgsorgan klassische/endokrine Hormonwirkung autokrine Hormonwirkung parakrine Hormonwirkung neurokrine Hormonwirkung
14 Rezeptoren
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16 Hauptwirkungen der Hormone kinetisch Muskelkontraktion (Adrenalin), Sekretion aus Drüsen metabolisch Atmung, Kohlehydrat- und Proteinhaushalt (Insulin) morphogenetisch Wachstum (Wachstumshormon), Entwicklung der Geschlechtsorgane (Androgene, Östrogene) Verhalten Androgene, Östrogene, Prolactin, Oxytocin
17 Die endokrinen Drüsen
18 Epiphyse
19 Epiphyse und Insomnie (Schlaflosigkeit) Häufig durch Schlafmittel hervorgerufen, diese führen schnell zur Gewöhnung und damit zu Einnahme von immer mehr Tabletten, beim Absetzen Entzugserscheinungen, darunter Insomnie Schlafapnoe Patient hört mehrfach in der Nacht auf zu atmen, entweder durch Verengung (Spasmen) der Atemwege oder durch Atonie (fehlenden Muskeltonus). Daraufhin erwacht er kurz und beginnt dann auch wieder zu atmen.
20 Epiphyse und Insomnie (Schlaflosigkeit) Insomnie bedeutet nicht unbedingt zu wenig Schlaf, sondern zu wenig ungestörter Schlaf. In der Regel durchläuft ein Mensch in einem 7-8 stündigen Schlaf etwa 5 Tiefschlafphasen. Werden diese verhindert, führt das dazu, daß der Mensch sich nicht ausgeruht fühlt. Psychologische Tests zeigen, daß das Wohlbefinden gestört ist, sowie die Fähigkeit einfache kognitive Aufgaben zu bewältigen (Routinearbeiten), nicht aber die Fähigkeit zu komplexeren kognitiven Leistungen (Problemlösung, schwierige Aufgaben)
21 Epiphyse und Insomnie (Schlaflosigkeit) Ruhelose Beine Patienten klagen über schwer zu beschreibende Spannung und Unruhe in den Beinen, die sie vom Schlafen abhält. Nächtliche Myoklonie (Schüttelkrämpfe) rhythmisches Zucken, durch das der Patient im Schlaf gestört wird, oft ohne daß es ihm bewußt ist. Dadurch werden Tiefschlafperioden verhindert und der Patient ist unausgeruht. In beiden Fälle Medikation schwierig
22 Epiphyse und Hypersomnie (extremes Schlafbedürfnis) Narkolepsie Patienten fallen plötzlich in 10-15minütige Schlafphasen, kann gefährlich sein, da dieses unabhängig von der Situation geschehen kann, schlafen insgesamt etwa eine Stunde länger, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Oft wird bei Menschen, die über Müdigkeit klagen fälschlicherweise Hypersomnie diagnostiziert, obwohl tatsächlich eine unbemerkte Insomnie vorliegt (Myoklonie, Störungen, z.b. durch Verkehrslärm, Mütter sehr kleiner Kinder). Die falsche Medikation verschärft das Problem dann zusätzlich.
23 Die endokrinen Drüsen
24 Lage von Hypothalamus und Hypophyse
25 Kopplung zwischen Nerven- und Hormonsystem: Hypothalamus und Hypophyse Hypothalamus Teil des Limbischen Systems (Emotionen) Steuerung der Hormonausschüttung des Hypophysenvorderlappens Hypophyse Produktion bzw. Speicherung und Freisetzung von insgesamt 9 Hormonen 4 dieser Hormone wirken auf andere endokrine Drüsen
26 Verbindungen zwischen Hypothalamus und Hypophyse: Neurohypophyse Oxitocin Adiuretin = Vasopressin
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30 Hormone der Hypophyse
31 Releasing- und Inhibiting-Hormone Thyreotropin Releasing Hormon TRH Luteinisierendes Hormon Releasing Hormon LRH Corticotropin Releasing Hormon CRH Growth Hormon Releasing Hormon GHRH Growth Hormon Inhibiting Hormon GHIH Prolaktin Releasing Hormon PRH Prolaktin Inhibiting Hormon PIH
32 Schilddrüse Hormone: Thyroxin und Trijodthyronin Wirkungen: - Steigerung des Energieumsatzes im ganzen Körper, d.h. in fast alle Zellen, erhöhte Sauerstoffaufnahme, ATP- und Proteinsynthese - Körperliches Wachstum - Hirnwachstum und geistige Entwicklung
33 Nebenschilddrüse (Parathyreoidaldrüse) Parathormon, zusammen mit Vitamin-D-Hormon (Darm) und Kalzitonin (Schilddrüse) verantwortlich für den Kalzium- Stoffwechsel
34 Die endokrinen Drüsen
35 Thymusdrüse Produktion weißer Blutkörperchen, insbesondere T-Lymphocyten, die Grundlage der zellulären Immunität sind, welche (meistens) lebenslang anhält. aktiv nur bis zur Geschlechtsreife, dann Rückbildung
36 Nebennierenrinde Glucocorticoide (Cortisol) Kontrolle durch Corticotropin=ACTH, welches wiederum durch CRH kontrolliert wird Androgene Unterliegt teilweise der Kontrolle durch ACTH Mineralcorticoide (Niere: Steigerung der Natriumrückresorption und der Kaliumsekretion, Kontrolle: Angiotensin-Renin-System und ACTH!)
37 Metabolische Wirkung Cortisol Gluconeogenese und Lipolyse Immunologische Wirkung Unterdrückung der Infektabwehr, entzündungshemmend, antiallergisch Wirkung auf Nervensystem und Sinnesorgane niedrigere Erregbarkeit, erhöhte Kampfbereitschaft, Schlaflosigkeit, Reduzierter REM- Schlaf, Euphorie gefolgt von Depressionen, depressive Verstimmungen nach Geburt Permissive Wirkung für Adrenalin und Noradrenalin
38 Cortisol
39 Nebennierenmark Modifizierte Zellen des sympathischen Nervensystems, direkte Innervation Hormone: Adrenalin, Noradrenalin Steigerung von Blutdruck, Muskelaktivität, Atmung Gluconeogenese, Lipolyse (wie Cortisol)
40 Cortisol Zusammenspiel der Hormone Stimulation der Cortisolproduktion durch: CRH, Vasopressin, Oxytocin, Noradrenalin weitere Wirkungen von CRH: Erhöhung der Sekretion von Adrenalin, Noradrenalin, Vasopressin, Glucagon Erhöhung von Aufmerksamkeit, Lokomotion, exploratives Verhalten
41 Cortisol Vermehrte Sekretion von Cortisol im Alter oder bei chronischem Streß führt zur Vernichtung hippocampaler Neurone erhebliche Funktionseinschränkung, z.b. Verschlechterung der Lernfähigkeit verminderte Feedbackhemmung der Cortisolsekretion (über ACTH), dadurch noch mehr Cortisol...
42 Antistreß-Mittel Lachen (Parasympatikusaktivierung) Freunde, sozialer Rückhalt Ruhe, Pausen, Spaziergänge, Meditation (Situationen ohne Stressoren) Körperliche Aktivität (eigentlich natürliche Antwort auf Streß, Reduktion von Adrenalin und Noradrenalin) Schlaf (ACTH-Spiegel) Überzeugung, Einfluß auf das eigene Leben bzw. die Umstände zu haben, nicht ausgeliefert zu sein (Änderung der Bewertung und damit Veränderungen in der Hypothalamusaktivität)
Hormonproduzierende Zellen
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