3.2.4 Fruchtfolgefaktor

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3.2.4 Fruchtfolgefaktor"

Transkript

1 3.2.4 Fruchtfolgefaktor Abb. 5: Gemeindespezifischer Fruchtfolgefaktor, abgeleitet aus Agrarstatistik 1999 Die Bodenbedeckung wird durch den Fruchtfolgefaktor (C-Faktor) abgebildet. In diesem Auswertungsschritt wird jedoch nicht für jeden einzelnen Ackerschlag die Bodenbedeckung bzw. die Fruchtfolge ermittelt, sondern es wird zunächst der gemeindespezifische Fruchtfolgefaktor zur Berechnung verwendet, der aus der Agrarstatistik von 1999 abgeleitet wurde (vergl. Teil A, Kap ). Die jeweiligen C-Faktoren sind nach Teil A, Tab. 4 zugeordnet worden. In Abb. 5 ist der gemeindespezifische Fruchtfolgefaktor für das Untersuchungsgebiet der Hache dargestellt. Das Gebiet unterteilt sich in die drei Gemeinden/Städte Syke, Bassum und Sudwalde. Der nördliche Bereich gehört zu Syke, wo nach Agrarstatistik von 1999 eine Getreide-Mais-Hackfrucht-Raps- Fruchtfolge typisch ist. Der sich südlich anschließende Bereich zählt zu Bassum, wo eine Mais- Hackfrucht-Getreide-Fruchtfolge mit < 10% Mais und > 10% Hackfrucht abgeleitet wurde. Das kleine Gebiet im Süden des Untersuchungsgebiets gehört zur Gemeinde Sudwalde, wo eine Hackfrucht (Kartoffeln/Zuckerrüben)- Getreide-Fruchtfolge mit < 25% Hackfruchtanteil ermittelt wurde. Die Fruchtfolgefaktoren dieser drei Gemeinden unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Im Hinblick auf die Erosionsschutzwirkung ist jedoch ein möglichst niedriger Faktor vorteilhaft. Seite5

2 3.2.5 Gründigkeit / Effektive Durchwurzelbarkeit In Abb.6 ist die Gründigkeit des Bodens (vergl. Teil A, Kap ) im Untersuchungsgebiet der Hache dargestellt. Die Böden weisen im Untersuchungsgebiet bis auf wenige Ausnahmen eine mittlere bis sehr tiefe Gründigkeit auf. Die vereinzelten flachgründigen Böden (< 3 dm) befinden sich in unmittelbarer Nähe der Hache, werden jedoch überwiegend nicht ackerbaulich genutzt. Abb. 6: Gründigkeit / Effektive Durchwurzelungstiefe, abgeleitet auf Grundlage der Bodenschätzung Seite6

3 3.3 Erstellung der Erosionsgefährdungskarten Durch multivariate Verknüpfung der in Kap. 3.2 vorgestellten Eingangsdaten wird eine Karte der potenziellen / standortabhängigen Erosionsgefährdung und eine Karte der Gefährdung der Bodenfruchtbarkeit erstellt Potenzielle Erosionsgefährdung Die Karte der potenziellen / standortabhängigen Erosionsgefährdung durch Wasser nach bodenkundlichen, morphologischen und klimatologischen Kriterien wird entsprechend Verknüpfungsregel 5.14 (Hennings, 2000) mit folgenden Eingangsfaktoren berechnet: R-Faktor (Niederschlag) K-Faktor (Bodendaten aus Bodenschätzung) LS-Faktor (Topographie, Hangneigung und -länge) Das Ergebnis ist der Bodenabtrag unter Annahme einer ganzjährigen Schwarzbrache, der gemäß Tab. 5 (Teil A) in fünf Gefährdungsstufen von keine Erosionsgefährdung bis sehr hohe Erosionsgefährdung klassifiziert und auf die Ackerflächen reduziert wurde (vergl. Teil A, Kap ). Abb. 7 zeigt die Karte der potenziellen Erosionsgefährdung für das Untersuchungsgebiet der Hache. Es zeichnet sich sehr deutlich ab, dass fast die gesamten Ackerflächen in unmittelbarer Nähe der Hache und der Zuläufe mittel bis sehr hoch erosionsgefährdet sind. Dies ist zum einen auf die zu Erosion neigenden Böden und zum anderen auf die in diesen Bereichen vorzufindenden Hangneigungen zurückzuführen. Abb. 7: Karte der standortabhängigen / potenziellen Erosionsgefährdung Seite7

4 3.3.2 Gefährdung der Bodenfruchtbarkeit Abb. 8: Karte der Gefährdung der Bodenfruchtbarkeit Wird in die Berechnung der Erosionsgefährdung zusätzlich die Bodenbedeckung sowie die Gründigkeit des Bodens einbezogen, ergibt sich die Karte der Gefährdung der Bodenfruchtbarkeit. Zunächst wird die Karte der potenziellen Erosionsgefährdung mit dem gemeindespezifischen Fruchtfolgefaktor verknüpft und anschließend mit der Gründigkeit des Bodens in Anlehnung an das Toleranzgrenzenkonzept nach Mosimann & Sanders, 2004 (vergl. Teil A, Abb. 1) kombiniert. Es ergeben sich vier Gefährdungsstufen der Bodenfruchtbarkeit von Gefährdung nicht wahrscheinlich (0) bis Gefährdung sehr wahrscheinlich (3); das Bodenqualitätsziel (Gute fachliche Praxis) ist in Niedersachsen Stufe 1: Gefährdung kurzfristig nicht gefährdet. Auf dieser Karte (Abb. 8) ist zu erkennen, dass auf dem Großteil der Ackerflächen nach guter fachlicher Praxis gewirtschaftet wird. Nur einige Flächen an der Hache sind in Stufe 2 (Gefährdung wahrscheinlich) oder Stufe 3 (Gefährdung sehr wahrscheinlich) eingestuft. Diese Gefährdungskarte beschreibt den maximal zu tolerierenden Bodenabtrag, um die Bodenfruchtbarkeit (onsite) nicht zu gefährden. Um eine Gefährdung durch Bodenerosion von angrenzenden Oberflächengewässern zu beurteilen (offsite), sind diese Grenzwerte nicht geeignet. Seite8

5 Teil B.1 Ergebnisse Hache 3.4 Ermittlung der Fließakkumulation des Oberflächenabflusses Für die Fließakkumulation werden zwei Varianten berechnet: a) Variante ohne Berücksichtigung von Fließhindernissen Abb. 9: Fließakkumulation ohne Berücksichtigung von Fließhindernissen und Ausschnittvergrößerung Diese erste Variante beschreibt die Fließakkumulation ohne Berücksichtigung von Landnutzung und Fließhindernissen, d.h. der maximal mögliche Abfluss wird ermittelt. In diese Berechnung findet allein das Digitale Höhenmodell im 12.5 m Raster Eingang. Während extremer Regenereignisse oder bei hohen Niederschlägen bei noch gefrorenem Boden im Winter oder Frühjahr kann sich der Abfluss trotz sonst wirksamer Fließbarrieren wie z.b. Grünlandnutzung oder Feldwege in den natürlichen Tiefenlinien fortsetzen. Solche Situationen können mit dieser Variante dargestellt werden. Seite9

Ausführliche Methodenbeschreibung

Ausführliche Methodenbeschreibung Geologischer Dienst NRW Ausführliche Methodenbeschreibung Einstufung der Böden nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung landwirtschaftlicher Flächen nach Landeserosionsschutzverordnung (LESchV) Stand Januar

Mehr

Beurteilung und Klassifizierung der Erosionsgefährdung landwirtschaftlicher Flächen mit Hilfe der GIS-Anwendung Dr. Hartwig Drechsler, Göttingen

Beurteilung und Klassifizierung der Erosionsgefährdung landwirtschaftlicher Flächen mit Hilfe der GIS-Anwendung Dr. Hartwig Drechsler, Göttingen Beurteilung und Klassifizierung der Erosionsgefährdung landwirtschaftlicher Flächen mit Hilfe der GIS-Anwendung Dr. Hartwig Drechsler, Göttingen ö.b.v. Sachverständiger für Bodenkunde und Gewässerschutz

Mehr

Nutzung von Bodendaten für landwirtschaftliche Zwecke

Nutzung von Bodendaten für landwirtschaftliche Zwecke Nutzung von Bodendaten für landwirtschaftliche Zwecke Symposium Bodeninformationen Grundlage für Bodenschutz, Wirtschaft und Forschung Bild: Henk 2008 Gliederung Boden Grundlage für Pflanzenwachstum Beispiele

Mehr

Bodenschutz im Rahmen von Cross Compliance

Bodenschutz im Rahmen von Cross Compliance Bodenschutz im Rahmen von Cross Compliance 2. SÄCHSISCH-THÜRINGISCHE BODENSCHUTZTAGE 2007 Donnerstag, den 21. Juni 2007, Leipzig Friedel Cramer, Leiter des Referats Acker- und Pflanzenbau 2 Einführung

Mehr

Bodenerosion durch wild abfließendes Wasser Situation in Sachsen

Bodenerosion durch wild abfließendes Wasser Situation in Sachsen Bodenerosion durch wild abfließendes Wasser Situation in Sachsen M. Schindewolf Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe Dr. Arnd Bräunig Gefährdungspotenzial Bodenerosion durch Wasser auf Ackerflächen Bundesanstalt

Mehr

W. SCHÄFER J. SBRESNY A. THIERMANN

W. SCHÄFER J. SBRESNY A. THIERMANN Methodik zur Einteilung von landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wasser gemäß 2 Abs. 1 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung in Niedersachsen W. SCHÄFER J.

Mehr

W. Schäfer J. Sbresny A. Thiermann

W. Schäfer J. Sbresny A. Thiermann Methodik zur Einteilung von landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wasser gemäß 6 Abs. 1 der Agrarzahlungen-Verpflichtungenverordnung in Niedersachsen W. Schäfer J. Sbresny

Mehr

Prognose der Erosionsgefährdung auf Basis von Relief, Boden, Klima und Bewirtschaftung -

Prognose der Erosionsgefährdung auf Basis von Relief, Boden, Klima und Bewirtschaftung - Einleitung (1) von 26 Prognose der Erosionsgefährdung auf Basis von Relief, Boden, Klima und Bewirtschaftung - M. Steininger 1), H. Helbig 2) und M. Möller 3) 1) Mitteldeutsches Institut für angewandte

Mehr

Bodenerosion durch Wasser Beispiele für On-Site-Schäden Erosionskataster Saarland Katja Drescher-Larres

Bodenerosion durch Wasser Beispiele für On-Site-Schäden Erosionskataster Saarland Katja Drescher-Larres Bodenerosion durch Wasser Beispiele für On-Site-Schäden Bodenerosion durch Wasser Beispiele für On-Site-Schäden Bodenerosion durch Wasser Beispiele für On-Site-Schäden Quelle: LVGL Zora, Luftbild 2014

Mehr

Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR)

Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR) Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR) Karin Grebhan Ziele: Bereitstellung flächendeckender Karten mit potenziell sturmgefährdeten Waldstandorten

Mehr

Klimawandel und Wassererosion

Klimawandel und Wassererosion Klimawandel und Wassererosion Planung von Schutzmaßnahmen mittels RADOLAN-Daten und hochauflösender Geländemodelle 1 Potenzielle Wasserosionsgefährdung in Sachsen ca. 60 % der Ackerfläche hohe potenzielle

Mehr

Bodenerosion in Sachsen Daten- und Planungsgrundlagen. Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe Dr. Arnd Bräunig

Bodenerosion in Sachsen Daten- und Planungsgrundlagen. Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe Dr. Arnd Bräunig Bodenerosion in Sachsen Daten- und Planungsgrundlagen M. Schindewolf Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe Dr. Arnd Bräunig 2 2. Februar 2016 Dr. Arnd Bräunig Referat Boden, Altlasten 3 2. Februar 2016 Dr.

Mehr

Beregnungsfläche in Niedersachsen

Beregnungsfläche in Niedersachsen Regionale Stakeholder-Netzwerke für innovative Bewässerungsstrategien im Klimawandel unter besonderer Berücksichtigung regionalspezifischer Wasserbedarfsprognosen für die Landwirtschaft Zusatzwasserbedarf

Mehr

Ertragspotenzial des Bodens

Ertragspotenzial des Bodens Ertragspotenzial des Bodens Methodenbezeichnung Ertragspotenzial des Bodens Methoden-ID 4 Bearbeiter Ansprechpartner Eingangsdaten Kennwerte Klaus Friedrich & Thomas Vorderbrügge U. Dehner, M. Goldschmitt

Mehr

Aktivitäten für eine nachhaltige, gewässerschonende Landbewirtschaftung

Aktivitäten für eine nachhaltige, gewässerschonende Landbewirtschaftung Bundesamt für Wasserwirtschaft Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Interreg IV A Gewässer-Zukunft Aktivitäten für eine nachhaltige, gewässerschonende Landbewirtschaftung Rosemarie Hösl Peter

Mehr

Bodenerosion Wie stark ist die Bodenerosion auf meinen Feldern?

Bodenerosion Wie stark ist die Bodenerosion auf meinen Feldern? Bodenerosion Wie stark ist die Bodenerosion auf meinen Feldern? LfL-Information 2 1 Warum muss der Boden vor Erosion geschützt werden? Bodenerosion ist die Verlagerung von Bodenmaterial an der Bodenoberfläche

Mehr

Erosion Wieviel Dünger und Boden verliere ich mit der Erosion?

Erosion Wieviel Dünger und Boden verliere ich mit der Erosion? Erosion Wieviel Dünger und Boden verliere ich mit der Erosion? Volker Prasuhn Forschungsanstalt ART, Zürich Kurs 09.202 BDU-Herbsttagung 2009 Boden und Düngung Olten, 11. November 2009 Eidgenössisches

Mehr

Boden und Witterung in Hessen (Stand )

Boden und Witterung in Hessen (Stand ) (Stand 12.2010) Abbildung. 1: Bodeneinheiten (Bodentypen) in Hessen. Quelle: www.bodenviewer.hessen.de 1 Ziel des Verbundvorhabens ist es, den Anbau von Energiepflanzen für die Biogasbereitung hinsichtlich

Mehr

W. Schäfer J. Sbresny A. Thiermann

W. Schäfer J. Sbresny A. Thiermann Methodik zur Einteilung von landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wind gemäß 6 Abs. 1 der Agrarzahlungen-Verpflichtungenverordnung in Niedersachsen W. Schäfer J. Sbresny

Mehr

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung

Mehr

Erosionsmodellierung mittels Allgemeiner Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Erosionsmodellierung mittels Allgemeiner Bodenabtragsgleichung (ABAG) Erosionsmodellierung mittels Allgemeiner Bodenabtragsgleichung () Grundlagen und Anwendungsbereiche Ralf Bischoff, Ref. 64 Allgemeine Bodenabtragsgleichung () Eine allgemein bekannte und oft verwendete

Mehr

Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte

Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte Volker Prasuhn 24.01.2017 www.agroscope.ch I gutes

Mehr

Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015

Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015 Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015 Rainer Baritz (BGR), Stefan Schneiderbauer (EURAC.Research) Handlungsfeld

Mehr

TAGUNG BODEN.WASSER.SCHUTZ.TAGUNG Rezepte zur Verringerung des Nährstoffaustrags vom Boden ins Wasser. Montag, 4.

TAGUNG BODEN.WASSER.SCHUTZ.TAGUNG Rezepte zur Verringerung des Nährstoffaustrags vom Boden ins Wasser. Montag, 4. TAGUNG BODEN.WASSER.SCHUTZ.TAGUNG 2017 Rezepte zur Verringerung des Nährstoffaustrags vom Boden ins Wasser Montag, 4. Dezember 2017 Höhere land- und forstwirtschaftliche Schule Fernbach 37, 4490 St. Florian

Mehr

Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Bodenerosion durch Wasser

Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Bodenerosion durch Wasser Statuskonferenz Forschung des Umweltbundesamtes zur Anpassung an den Klimawandel Dessau am 26.11.2009 Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Bodenerosion durch Wasser Im Auftrag des Umweltbundesamtes

Mehr

Bedeutung der Bodenerosion für Fließgewässer. Dr. Ekkehard Christoffels

Bedeutung der Bodenerosion für Fließgewässer. Dr. Ekkehard Christoffels Bedeutung der Bodenerosion für Fließgewässer Dr. Ekkehard Christoffels Was ist Bodenerosion? Lat. erodere = abnagen, anfressen Verlagerung von Bodenteilchen durch Wasser, Wind, Eis... Ein natürlicher Prozess,...

Mehr

Anbau nachwachsender Rohstoffe Eine Alternative für erosionsgefährdete und stofflich belastete Böden?*

Anbau nachwachsender Rohstoffe Eine Alternative für erosionsgefährdete und stofflich belastete Böden?* Anbau nachwachsender Rohstoffe Eine Alternative für erosionsgefährdete und stofflich belastete Böden?* Motivation für die Suche nach Nutzungsalternativen Bodenerosion und stoffliche Belastungen Identifizierung

Mehr

Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR)

Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR) Erarbeitung einer Risikokarte für Sturmschäden in Wäldern in Baden- Württemberg (RESTER UniFR) Karin Grebhan Inhalt Datenübersicht und -aufbereitung Ergebnisse der statistischen Auswertung Weights of Evidence

Mehr

Bodenschutz im hoch erosionsgefährdeten mittelsächsischen Lösshügelland

Bodenschutz im hoch erosionsgefährdeten mittelsächsischen Lösshügelland Bodenschutz im hoch erosionsgefährdeten mittelsächsischen Lösshügelland Gliederung Erosionsgefährdung in der Lösshügellandschaft Maßnahmen gegen Bodenerosion Rechtliche Regelungen, Empfehlungen 2 30. Mai

Mehr

Der Minister für Landwirtschaft,

Der Minister für Landwirtschaft, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommern Fachinformation der zuständigen Stelle für landwirtschaftliches Fachrecht und Beratung Das Ministerium für Landwirtschaft,

Mehr

Starkregen Herausforderung für den Erosionsschutz in der Landwirtschaft

Starkregen Herausforderung für den Erosionsschutz in der Landwirtschaft Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Starkregen Herausforderung für den Erosionsschutz in der Landwirtschaft Robert Brandhuber Maximaler Stundenniederschlag im Mai/Juni 2016 Verbreitet hoch intensive

Mehr

Wirksame Schutzmaßnahmen in der landwirtschaftlichen Flur

Wirksame Schutzmaßnahmen in der landwirtschaftlichen Flur Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wirksame Schutzmaßnahmen in der landwirtschaftlichen Flur Robert Brandhuber Starkregenereignisse (Landkreis Landshut) Bodenabschwemmung: Maisfeld mit ungenügendem

Mehr

Bodenverluste bei verschiedenen Bewirtschaftungsmethoden am Hang. Ing. Stefan Neubauer Boden- und Erosionsschutz

Bodenverluste bei verschiedenen Bewirtschaftungsmethoden am Hang. Ing. Stefan Neubauer Boden- und Erosionsschutz Bodenverluste bei verschiedenen Bewirtschaftungsmethoden am Hang Ing. Stefan Neubauer Boden- und Erosionsschutz Übersicht Einfluss der Bewirtschaftung auf die Bodenerosion Unterschiedliche Bewirtschaftungsmethoden

Mehr

Möglichkeiten des Landwirts zur Reduzierung von Bodenerosion

Möglichkeiten des Landwirts zur Reduzierung von Bodenerosion Symposium Pflanzenschutz und Gewässerschutz Möglichkeiten des Landwirts zur Reduzierung von Bodenerosion Karin Marschall Landesanstalt für Landwirtschaft Referat 420 Acker- und Pflanzenbau Ralf Bischoff

Mehr

Guter Zustand hessischer Gewässer

Guter Zustand hessischer Gewässer Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Guter Zustand hessischer Gewässer Vergütung freiwilliger Leistungen für den Gewässerschutz Guter Zustand hessischer Gewässer

Mehr

Gefährdungskarte Oberflächenabfluss Schweiz

Gefährdungskarte Oberflächenabfluss Schweiz Gefährdungskarte Oberflächenabfluss Schweiz Was steckt dahinter? Andy Kipfer 26.10.2018 Ablauf Gefährdungskarte Oberflächenabfluss Relevanz Gefährdung durch Oberflächenabfluss Entstehung Vorgeschichte

Mehr

Wie effektiv sind konservierende Bodenbearbeitungstechniken? Ein Feldversuch

Wie effektiv sind konservierende Bodenbearbeitungstechniken? Ein Feldversuch Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Petzenkirchen Wie effektiv sind konservierende Bodenbearbeitungstechniken? Ein Feldversuch Rosemarie Hösl Thomas Bauer

Mehr

Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz.

Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz. Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz Marek Kornmann Problemlage im EZG Stausee Baderitz Bodenerosion Oberflächenabfluss

Mehr

Hangwasser. Starkregenereignisse in Siedlungen. GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark

Hangwasser. Starkregenereignisse in Siedlungen. GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark Hangwasser Starkregenereignisse in Siedlungen GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark Dipl.-Ing. Peter Rauchlatner Amt der Steiermärkischen Landesregierung Mag.

Mehr

WSW Überbauung Grossfeld/ Nüeltsche Wohlenschwil Massnahmenvorschläge für den Objektschutz gegen Oberflächenwasser

WSW Überbauung Grossfeld/ Nüeltsche Wohlenschwil Massnahmenvorschläge für den Objektschutz gegen Oberflächenwasser Husistein & Partner AG Büro für Architektur und Planung Schachenallee 29, 5000 Aarau Aarau, 19. Oktober 2015 / an WSW Überbauung Grossfeld/ Nüeltsche Wohlenschwil Massnahmenvorschläge für den Objektschutz

Mehr

Bodenerosion Die Allgemeine Bodenabtragsgleichung - ABAG - Hilfsmittel und Handlungsempfehlung

Bodenerosion Die Allgemeine Bodenabtragsgleichung - ABAG - Hilfsmittel und Handlungsempfehlung Bodenerosion Die Allgemeine Bodenabtragsgleichung - ABAG - Hilfsmittel und Handlungsempfehlung LfL-Information 2 1 Warum muss der Boden vor Erosion geschützt werden? Bodenerosion ist die Verlagerung von

Mehr

Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer

Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer Fachtagung Gewässerschutz und Landwirtschaft Dresden, 30.10.2015, Dr. Walter Schmidt Gliederung Maßnahmen gegen Erosion auf Ackerflächen

Mehr

Praxisbeispiele zur Bodenerosion

Praxisbeispiele zur Bodenerosion 104. DVW-Seminar Klimawandel und Landentwicklung Praxisbeispiele zur Bodenerosion Ralf Bischoff Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena Ref. 64 Bodenkunde, Bodenschutz, Altlasten Andreas

Mehr

Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance

Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance Landesanstalt 1. Rechtliche Grundlagen Landesanstalt Erstes Gesetz zur Änderung des Direktzahlungen- Verpflichtungengesetzes

Mehr

Informationen für Bewirtschafter

Informationen für Bewirtschafter Vorschriften zur Bodenerosionsschutz Informationen für Bewirtschafter Juni 2018 Service de l agriculture SAgri Amt für Landwirtschaft LwA Direction des institutions, de l agriculture et des forêts DIAF

Mehr

Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance und BBodSchG

Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance und BBodSchG Regelungen zum Schutz des Bodens vor Erosion im Rahmen von Cross Compliance und BBodSchG 1. Cross-Compliance-Vorgaben zur Erosionsminderung Rechtliche Grundlagen Erstes Gesetz zur Änderung des Direktzahlungen-

Mehr

Evaluierung bestehender regionalplanerischer Aussagen zu klimarelevanten Themen

Evaluierung bestehender regionalplanerischer Aussagen zu klimarelevanten Themen Evaluierung bestehender regionalplanerischer Aussagen zu klimarelevanten Themen 01 Büro für Umweltbewertung und Geoökologie Dr. Hans Ernstberger 24.02.2010 Gliederung 02 1 Fragestellung, Vorgehensweise

Mehr

Bodenerosion Wege zur Lösung eines Problems

Bodenerosion Wege zur Lösung eines Problems Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Bodenerosion Wege zur Lösung eines Problems Robert Brandhuber Maisanbau in Bayern 2011 Maisanbaufläche je Landkreis, Hektar 2 1 Maisanbau und Maismulchsaat Maisanbauflächein

Mehr

Raps und Getreide nicht zu früh beregnen

Raps und Getreide nicht zu früh beregnen Raps und Getreide nicht zu früh beregnen Im Sommer letzten Jahres war die Wasserversorgung überwiegend ausreichend. Daher wiesen die Hackfrüchte nur geringe Mehrerträge durch Beregnung auf (Abb. 1). Die

Mehr

Monatliche Temperaturabweichungen vom Referenzzeitraum R. Ullrich

Monatliche Temperaturabweichungen vom Referenzzeitraum R. Ullrich 134 DWD Klimastatusbericht 2001 Monatliche Temperaturabweichungen vom Referenzzeitraum 1961-1990 R. Ullrich Beim Deutschen Wetterdienst liegen für Deutschland die vieljährigen Mittel der Lufttemperatur

Mehr

Überschwemmungen und Bodenerosion in Riestedt (Mansfeld-Südharz) August/September 2011

Überschwemmungen und Bodenerosion in Riestedt (Mansfeld-Südharz) August/September 2011 Überschwemmungen und Bodenerosion in Riestedt (Mansfeld-Südharz) August/September 2011 Henrik Helbig (LAGB Sachsen-Anhalt) Einführung Innerhalb von nur 10 Tagen hatten sich laut Presseberichten Ende August/Anfang

Mehr

Ordnungsgemäßer Zwischenfruchtanbau im Hopfen unter dem Aspekt Erosionsschutz

Ordnungsgemäßer Zwischenfruchtanbau im Hopfen unter dem Aspekt Erosionsschutz Hopfenbauversammlungen 2010 Ordnungsgemäßer Zwischenfruchtanbau im Hopfen unter dem Aspekt Erosionsschutz Johann Portner (LfL-Hopfenberatung Wolnzach) Johann Portner - Hopfenbau, Produktionstechnik - IPZ

Mehr

Winterschulung Lehndorf. Bodenschutz für die Region. Peter Schulze Sachgebietsleiter Abfallrecht/Bodenschutz Landratsamt Bautzen - Umweltamt

Winterschulung Lehndorf. Bodenschutz für die Region. Peter Schulze Sachgebietsleiter Abfallrecht/Bodenschutz Landratsamt Bautzen - Umweltamt Winterschulung 2014 - Lehndorf Bodenschutz für die Region Peter Schulze Sachgebietsleiter Abfallrecht/Bodenschutz Landratsamt Bautzen - Umweltamt Umweltamt: SG Immissionsschutz SG Wasserschutz SG Naturschutz

Mehr

Bodenabtrag nach Starkregen Erosionsgefährdungspotenzial erkennen und verringern

Bodenabtrag nach Starkregen Erosionsgefährdungspotenzial erkennen und verringern Bodenabtrag nach Starkregen Erosionsgefährdungspotenzial erkennen und verringern Zuckerrübenschlag nach Starkregen am 23. Mai 2016 Foto: Heike Weiß, LfULG Maisschlag nach Starkregen am 23. Mai 2016 Foto:

Mehr

Kleine Anfrage mit Antwort. Wortlaut der Kleinen Anfrage des Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen (FDP), eingegangen am

Kleine Anfrage mit Antwort. Wortlaut der Kleinen Anfrage des Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen (FDP), eingegangen am Niedersächsischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/979 Kleine Anfrage mit Antwort Wortlaut der Kleinen Anfrage des Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen (FDP), eingegangen am 30.12.2008 Bodenerosionskataster

Mehr

Nitratrückhaltevermögen des Bodens

Nitratrückhaltevermögen des Bodens Nitratrückhaltevermögen des Bodens Methodenbezeichnung Nitratrückhaltevermögen des Bodens Methoden-ID 19 Bearbeiter Ansprechpartner Eingangsdaten Kennwerte Klaus Friedrich & Thomas Vorderbrügge U. Dehner,

Mehr

Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung

Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung Gliederung Erosionsschutz auf Ackerflächen Handlungsbedarf in Sachsen Optimierung der Erosionsschutzwirkung

Mehr

Veronika Asamer, Bernhard Stürmer, Franziska Strauss, Erwin Schmid Universität für Bodenkultur Wien

Veronika Asamer, Bernhard Stürmer, Franziska Strauss, Erwin Schmid Universität für Bodenkultur Wien Ökologische und Ökonomische Bewertung von Kurzumtriebsflächen in Österreich 19. Tagung g der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie Innsbruck 24. 25. September 2008 Veronika Asamer, Bernhard Stürmer,

Mehr

Bodenschutz beim Bauen - Energietrassen -

Bodenschutz beim Bauen - Energietrassen - Vorsorgender Bodenschutz Bodenschutz beim Bauen - Energietrassen - - Kurzvorstellung LBEG - Vorsorgender Bodenschutz b. Bauen - Vielfältigkeit der Böden - Datenpaket BBB Uwe Hammerschmidt Landesamt für

Mehr

Prof. Dr. Arthur Winkler-Hermaden und das Steirische Vulkanland

Prof. Dr. Arthur Winkler-Hermaden und das Steirische Vulkanland Prof. Dr. Arthur Winkler-Hermaden und das Steirische Vulkanland Datum: 12. 13. September 2013 Ort: Kapfenstein 2- tägiges Symposium mit Exkursionen in der Region Das Steirische Vulkanland Eine Landschaft

Mehr

Wasserhaushaltportal Sachsen Regionalisierung von Niedrigwasserkennwerten

Wasserhaushaltportal Sachsen Regionalisierung von Niedrigwasserkennwerten Wasserhaushaltportal Sachsen Regionalisierung von Niedrigwasserkennwerten 01.10.2015 Dipl.-Hydrol. Björn Fischer DHI-WASY GmbH Niederlassung Dresden Comeniusstraße 109 01309 Dresden Deutschland +49 (0)351

Mehr

Erosionsgefährdung und Klimawandel Erosionsmindernde Maßnahmen in der Landwirtschaft

Erosionsgefährdung und Klimawandel Erosionsmindernde Maßnahmen in der Landwirtschaft Erosionsgefährdung und Klimawandel Erosionsmindernde Maßnahmen in der Landwirtschaft Gliederung Klimaänderungen in Sachsen Erosionsmindernde Maßnahmen Zusammenfassung und Ausblick 2 Klimaprojektion für

Mehr

Winderosion in Brandenburg - Bodendegradierung und Bodenschutz

Winderosion in Brandenburg - Bodendegradierung und Bodenschutz Winderosion in Brandenburg - Bodendegradierung und Bodenschutz Roger Funk Institut für Bodenlandschaftsforschung Winderosion in Deutschland Zunehmende Wahrnehmung in den Verkehrsnachrichten Winderosion

Mehr

Methoden und Ergebnisse der Bestandsaufnahme: Grundwasser. Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N. 1

Methoden und Ergebnisse der Bestandsaufnahme: Grundwasser. Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N. 1 Methoden und Ergebnisse der Bestandsaufnahme: Grundwasser Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N. 1 Inhalte Lage und Grenzen der Grundwasserkörper Beschreibung der Belastungen und deren Auswirkungen Punktquellen

Mehr

Nitrat-Minderungsbedarf am Beispiel der niedersächsischen WAgriCo-Pilotgebiete

Nitrat-Minderungsbedarf am Beispiel der niedersächsischen WAgriCo-Pilotgebiete Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Nitrat-Minderungsbedarf am Beispiel der niedersächsischen WAgriCo-Pilotgebiete Ralf Kunkel, Michael Eisele*, F. Wendland Forschungszentrum Jülich GmbH Institut für Chemie

Mehr

Erstellung eines schlagbezogenen Erosionsschutzkonzeptes unter Zuhilfenahme von "EROSION 2D"

Erstellung eines schlagbezogenen Erosionsschutzkonzeptes unter Zuhilfenahme von EROSION 2D Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 4 Pflanzliche Erzeugung Referat 42 Bodenkultur 04159 Leipzig, Gustav-Kühn-Str. 8 Internet: http://www.boden.sachsen.de Bearbeiter: Dr. Walter Schmidt

Mehr

Bodenabtrag in Abhängigkeit von der Maisanbaufläche in Bayern: Vergleich 2005 mit 2011

Bodenabtrag in Abhängigkeit von der Maisanbaufläche in Bayern: Vergleich 2005 mit 2011 Bodenabtrag in Abhängigkeit von der Maisanbaufläche in Bayern: Vergleich 2005 mit 2011 Brandhuber, Robert, Melanie Treisch Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Lange Point 12, 85354 Freising e-mail:

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Hochwasserdialog Donau am 24.09.2015 H. Komischke, Referat 81 Klimawandel was bedeutet das für uns in Zukunft? Anstieg der Lufttemperatur

Mehr

Dr. Daniel Wurbs Abschätzung des wassererosionsbedingten, sedimentgebundenen P-Austrages in die Fließgewässer Sachsen-Anhalts

Dr. Daniel Wurbs Abschätzung des wassererosionsbedingten, sedimentgebundenen P-Austrages in die Fließgewässer Sachsen-Anhalts - Fachgespräch Nährstoffe - 05. April 2018 in Bernburg-Strenzfeld - Dr. Daniel Wurbs Abschätzung des wassererosionsbedingten, sedimentgebundenen P-Austrages in die Fließgewässer Sachsen-Anhalts Forschungsvorhaben

Mehr

Die neuen Cross-Compliance- Anforderungen zum Erosionsschutz

Die neuen Cross-Compliance- Anforderungen zum Erosionsschutz Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Die neuen Cross-Compliance- Anforderungen zum Erosionsschutz Hinweise zum Verfahren Dr. P. Gullich (TLL) Dr. R. Bischoff (TLUG) Jena, Juli 2010 Thüringer Ministerium

Mehr

1 VERANLASSUNG UND AUFGABENSTELLUNG 3 2 GRUNDLAGEN Modell Istzustand Deichlinie Hydrologische Daten 4. 2.

1 VERANLASSUNG UND AUFGABENSTELLUNG 3 2 GRUNDLAGEN Modell Istzustand Deichlinie Hydrologische Daten 4. 2. Inhaltsverzeichnis 1 VERANLASSUNG UND AUFGABENSTELLUNG 3 2 GRUNDLAGEN 4 2.1 Modell Istzustand 4 2.2 Deichlinie 4 2.3 Hydrologische Daten 4 2.4 Software 4 3 BERECHNUNG FLUTPOLDER SÜD MIT DEICH 5 3.1 Festlegung

Mehr

Gegen ihre vorgenommene Einstufung beim "Belastungspotenzial Stickstoff' sprechen:

Gegen ihre vorgenommene Einstufung beim Belastungspotenzial Stickstoff' sprechen: Bernd Jäger Berstadt Waschgasse 26 61200 Wölfersheim 1111111111111 140000047139 Berstadt, 12.06.2009 Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie ~J V Landwirtschaft Referat III 1 undlv'~~wf1iw~wfstratur

Mehr

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Bodenschutz, Dr. K.-H. Emmerich. Klimafolgen und Bodenschutz

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Bodenschutz, Dr. K.-H. Emmerich. Klimafolgen und Bodenschutz Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Boden-Erosion Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Boden-Erosion und Kohlenstoffgehalt im Boden Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Boden-Erosion

Mehr

Klimawandel in der kommunalen Praxis: Das Projekt KLIMPRAX-Starkregen. Prof. Dr. Thomas Schmid

Klimawandel in der kommunalen Praxis: Das Projekt KLIMPRAX-Starkregen. Prof. Dr. Thomas Schmid Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Fachzentrum Klimawandel Hessen Klimawandel in der kommunalen Praxis: Das Projekt KLIMPRAX-Starkregen

Mehr

Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern

Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern Robert Brandhuber M. Kistler, H. Kirchmeier (ILT), R. Beck, R. Walter, E. Heiles (AVB) Bodenbearbeitungsversuch

Mehr

Hinweise zum vorsorgenden Erosionsschutz (Wassererosion) auf ackerbaulich genutzten Flächen zur Herbstbestellung 2017

Hinweise zum vorsorgenden Erosionsschutz (Wassererosion) auf ackerbaulich genutzten Flächen zur Herbstbestellung 2017 Hinweise zum vorsorgenden Erosionsschutz (Wassererosion) auf ackerbaulich genutzten Flächen zur Herbstbestellung 2017 Nicht alles wird nach CC und Bodenschutzrecht geregelt. Verkehrssicherungspflicht Nachbarrecht

Mehr

Aufgabe der Landwirtschaftsverwaltung bei der aktuellen Maßnahmenplanung

Aufgabe der Landwirtschaftsverwaltung bei der aktuellen Maßnahmenplanung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt Aufgabe der Landwirtschaftsverwaltung bei der aktuellen Maßnahmenplanung Regionales Wasserforum für den Planungsraum Unterer Main, 04.07.2014, Kolping-Center

Mehr

Räumliche und zeitliche Dimension der Bodenerosion durch Wasser in Sachsen-Anhalt

Räumliche und zeitliche Dimension der Bodenerosion durch Wasser in Sachsen-Anhalt Räumliche und zeitliche Dimension der Bodenerosion durch Wasser in Sachsen-Anhalt Dezernat Angewandte Bodenkunde Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt Dr. Henrik Helbig 1. Räumliche Verbreitung

Mehr

Berechnung der Grundwasserneubildung mit LARSIM-WHM in Hessen

Berechnung der Grundwasserneubildung mit LARSIM-WHM in Hessen LARSIM-Anwenderworkshop 2009 Berechnung der Grundwasserneubildung mit LARSIM-WHM in Hessen Auswertung erster Modellergebnisse Mario Hergesell Hess. Landesamt für Umwelt und Geologie Dezernat Hydrogeologie,

Mehr

Cross Compliance Bewirtschaftungsauflagen und praktische Umsetzung von vorsorgendem Bodenschutz

Cross Compliance Bewirtschaftungsauflagen und praktische Umsetzung von vorsorgendem Bodenschutz Cross Compliance Bewirtschaftungsauflagen und praktische Umsetzung von vorsorgendem Bodenschutz PD Dr. habil. Joachim im vti Thema Bru10097/1 1. Einleitung 2. Gesetzliche Regelungen zur Landbewirtschaftung

Mehr

FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser,

FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser, FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser, Klaus Wagner, Hubert Janetschek, Julia Neuwirth 1 Projektziele

Mehr

im Landkreis Kelheim boden:ständig Arbeitspapier Roithbauernbächlein

im Landkreis Kelheim boden:ständig Arbeitspapier Roithbauernbächlein Arbeitspapier Roithbauernbächlein Juli 2016 1 Roithbauernbächlein bei Teugn mit Abgrenzung des Wassereinzugsgebiets Teugn im Atlas des Königreichs Bayern 1 Übertragung der historischen Situation Anfang

Mehr

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum 1981-2000 P.-H. Voß Gradtagzahlen bzw. Gradtage werden zur überschlägigen Berechnung des Heizenergieverbrauchs sowie zur Witterungsbereinigung

Mehr

Dr. Matthias Schrödter

Dr. Matthias Schrödter ca. 28% des Ackerlandes sind potentiell durch Wassererosion stark gefährdet. ca. 24% des Ackerlandes sind potentiell durch Winderosion stark gefährdet. Das Bodenschutzrecht verpflichtet den Landwirt zur

Mehr

Stroh als Brennstoff und die Humusbilanz?

Stroh als Brennstoff und die Humusbilanz? Stroh als Brennstoff und die Humusbilanz? Theo Remmersmann, Fachbereich 51, Energieberatung Humus und Humuswirkung von Stroh Gliederung 1. Bedeutung der Humusversorgung im Ackerbau 2. Stroh in der Humusbilanzierung

Mehr

Methoden und Verfahren:

Methoden und Verfahren: Ermittlung von Überschwemmungsgebieten : 1. Pegelstatistisches Verfahren (W) oder 2. Hydrologische (Q) und hydraulische (W) Modellierung Ergänzend: Auswertung historischer Hochwasser auf der Grundlage

Mehr

Nutzung der digitalen Bodenschätzungsdaten im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren

Nutzung der digitalen Bodenschätzungsdaten im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation Nutzung der digitalen Bodenschätzungsdaten im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren

Mehr

LEISTUNGEN ERFASSUNG ORIENTIERENDE UNTERSUCHUNG. Bodenschutz und Bodenerosion. Detzel & Matthäus

LEISTUNGEN ERFASSUNG ORIENTIERENDE UNTERSUCHUNG. Bodenschutz und Bodenerosion. Detzel & Matthäus Schwemmfächer und Bodenerosion LEISTUNGEN ERFASSUNG Auswertung vorhandener Datengrundlagen Darstellung und Aufbereitung von Geodaten (Erosionskataster der Landwirtschaftsämter, Natürliche Erosionsgefährdung

Mehr

Wie kann ich die Hangneigung meiner Grünland-, Acker-, Obst- und Weinbauflächen berechnen?

Wie kann ich die Hangneigung meiner Grünland-, Acker-, Obst- und Weinbauflächen berechnen? Wie kann ich die Hangneigung meiner Grünland-, Acker-, Obst- und Weinbauflächen berechnen? Warum ist es wichtig, die Hangneigung der eigenen Flächen zu kennen? Die Kenntnis der Hangneigung der eigenen

Mehr

Integrative Data-Envelopment Effizienzanalyse (IDEA) von

Integrative Data-Envelopment Effizienzanalyse (IDEA) von Integrative Data-Envelopment Effizienzanalyse (IDEA) von Pflanzenproduktionssystemen im Marchfeld Christine Heumesser Erwin Schmid Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Universität für Bodenkultur,

Mehr

Bodenerosion, Maßnahmengebiete und Maßnahmen Sediment und Phosphoraustrag in Oberflächengewässer

Bodenerosion, Maßnahmengebiete und Maßnahmen Sediment und Phosphoraustrag in Oberflächengewässer Bodenerosion, Maßnahmengebiete und Maßnahmen Sediment und Phosphoraustrag in Oberflächengewässer Grundlagen Bodenerosion Ableitung der Maßnahmengebiete Erosion I, II; WRRL OW Maßnahmen in der Praxis Klaus

Mehr

NIEDERSCHLAG. Hausübung 1

NIEDERSCHLAG. Hausübung 1 Hausübung 1 NIEDERSCHLAG Abgabe: 25.10.2017 Niederschlag wird nahezu weltweit mit einem Netz von Messstationen erfasst. Dabei handelt es sich um punktuelle Messungen. Für grundlegende Fragen der Ingenieurhydrologie

Mehr

Bodenschutz beim bauen

Bodenschutz beim bauen Bodenschutz beim bauen Das wichtigste in Kürze für die Gemeinden Übersicht 1. Bodenaufbau 2. Bodenfruchtbarkeit 3. Gefährdung des Bodens bei Bauvorhaben 4. Hilfsmittel zur Umsetzung 5. Bodenmessstation

Mehr

Planung von Vorsorge gegen Erosion und Schadverdichtung im Landwirtschaftsbetrieb

Planung von Vorsorge gegen Erosion und Schadverdichtung im Landwirtschaftsbetrieb Planung von Vorsorge gegen Erosion und Schadverdichtung im Landwirtschaftsbetrieb Thüringer Landesanstalt für f r Landwirtschaft: Peter Gullich, Rainer Paul und Günter G Marre 2. SächsischS chsisch-thüringische

Mehr

Methodentest: LARSIM als Baustein für die Erstellung von Sturzflutengefahrenzonenkarten

Methodentest: LARSIM als Baustein für die Erstellung von Sturzflutengefahrenzonenkarten Methodentest: LARSIM als Baustein für die Erstellung von Sturzflutengefahrenzonenkarten Natalie Stahl Ref. 54 StMUV Bayern Projekt ZEUS Bayerisches Staatsministerium für Sturzfluten 2016: Wunsch nach Verbesserung

Mehr

ArcGIS-Tool Einzugsgebiet. Kurzdokumentation Version 0.4,

ArcGIS-Tool Einzugsgebiet. Kurzdokumentation Version 0.4, ArcGIS-Tool Einzugsgebiet Kurzdokumentation Version 0.4, 22.05.2008 WaterGisWeb AG Donnerbühlweg 41 Tel. 031 / 305 18 11 www.watergisweb.ch CH-3012 Bern Fax 031 / 305 18 14 office@watergisweb.ch ArcGIS-Tool

Mehr

Beurteilung potenzieller Gefährdungen

Beurteilung potenzieller Gefährdungen Beurteilung potenzieller Gefährdungen 1. Kennwerte / Indikatoren 2. Eintragsbezogene Gefährdungen - Auswaschung - Bodenerosion Dr. Norbert Feldwisch Ingenieurbüro Feldwisch Karl-Philipp-Straße 1 51429

Mehr

FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser,

FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser, FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Landwirtschaft und Hochwasser, Klaus Wagner, Hubert Janetschek, Julia Neuwirth 1 Projektziele

Mehr

KLIMPRAX - Starkregen Vorstellung des geplanten Projekts

KLIMPRAX - Starkregen Vorstellung des geplanten Projekts Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie KLIMPRAX - Starkregen Vorstellung des geplanten Projekts Prof. Dr. Th. Schmid Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Gliederung Hintergrund Das Projekt

Mehr