myclimate

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1 myclimate

2 Foto: Rastplatz in den Bergen, Tirol 2016 (Foto von Änne Janecko) Projekt-Team: Änne Janecko & Katharina Knapp Beruf: Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung Lehrjahr: 2. Lehrjahr Name der Schule: Friedrich-List-Schule, Mannheim Name der Lehrperson: Herr Uhlig Zusammenfassung: In diesem Projekt möchten wir in erster Linie anhand von Interviews wiederspiegeln, welchen Eindruck und welches Wissen ausländische Mitbürger vom deutschen Recycling- System haben. Außerdem wollen wir uns kritisch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Darüberhinaus liegt es uns am Herzen eventuelle Wissenslücken zu schließen und uns mit neuen Ideen aus anderen Ländern auseinanderzusetzen. Anzahl erreichte Personen (Sensibilisierungsprojekt): 187 Personen Wettbewerbs-Kategorie: Sensibilisierungsprojekt , Mannheim

3 Inhalt 1. Einleitung Ausgangslage Motivation Ideensuche / Projektdefinition Projektdefinition und -Zielsetzung: Umsetzbarkeit Projektplanung Die wichtigsten Meilensteine Detaillierter Aufgabenplan Konkrete Umsetzung Berechnung Auswertung der Projektarbeit Rückblick Erkenntnisse Perspektiven Literatur Klimawerkstatt- Teilnehmererklärung Anhang

4 1. Einleitung 1.1. Ausgangslage Recycling ein Thema das viele überfordert. Auch wenn der Begriff den meisten Deutschen geläufig ist, sorgt er trotz allem für viel Verwirrung. Bis zu sieben verschiedene Mülltonnen vor der Tür (Restmüll, Papier, Plastik, Bioabfall, Weisses Glas, Buntes Glas, Sperrmüll) können einen schon zum Nachdenken über die Mülltrennung anregen. Hier stellt sich die Frage, in wieweit wir eigentlich über das Recycling-System in Deutschland informiert sind. Können wir unseren Müll eindeutig den jeweiligen Tonnen zuordnen? Durchaus kommen wir an einen Punkt der Überforderung, weil es manchmal eben nicht so eindeutig ist. Wenn wir jedoch schon überfordert sind, wie fühlen sich dann erst ausländische Mitbürger? 1.2. Motivation Durch ein ausgiebiges Auseinandersetzen mit dem Thema können wir unseren eigenen Wissensstand überprüfen und erweitern. Ausserdem möchten wir ausländische Mitbürger für dieses Thema sensibilisieren und aufklären, sowie das deutsche Recycling-System kritisch hinterfragen. Auch in Bezug auf den CO2-Ausstoß ist es wichtig, sich mit dem Thema Mülltrennung und Recycling auseinanderzusetzen. Der Recyclingbranche kommt in Deutschland eine bedeutende Rolle in Sachen Klimaschutz zu. Heutzutage landen grosse Mengen des Mülls in Deutschland nicht in Recycling- bzw. Wiederverwertungsanlagen, sondern in Müllverbrennungsanlagen. Da es hierzulande viele solcher Verbrennungsanlagen gibt, die nicht vollständig ausgelastet sind, findet ein erbitterter Kampf um den Restmüll zwischen den Betreibern der Recyclinganlagen und denen der Verbrennungsbetriebe statt. Jedoch bringt das Verbrennen des Restmülls grosse Nachteile mit sich, dies betrifft vor allem den Ausstoss von CO2 während des Verbrennungsvorganges. So könnten jährlich ca. 11 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wenn lediglich die Menge an Müll verbrannt werden würde, die nach optimaler Wiederverwertung übrig bleibt. Zudem kann CO2 eingespart werden, indem man beispielsweise Metalle recycelt. Aus diesen Metallen können Sekundärrohstoffe gewonnen werden. In diesem Fall kann man beispielsweise mit einem Kilogramm recycelten Aluminium bis zu 11 Kilogramm CO2 einsparen, die bei der Neuproduktion von Metallen freigesetzt werden. 2

5 2. Ideensuche / Projektdefinition - Überprüfung des eigenen Alltags hinsichtlich möglicher Themen - Aktuell: Steigende Zahl ausländischer Mitbürger - Eigenes Interesse an einer Wissenserweiterung - Mediale Gestaltung als neue Herausforderung (Kurzfilm produzieren) 2.1. Projektdefinition und -Zielsetzung: Sensibilisierungsprojekt: Im Rahmen unseres Projektes erstellen wir einen Interviewbogen, der uns als Basis für unsere Interviews mit ausländischen Mitbürgern dient. Die Interviews werden auf Video aufgezeichnet, um die Reaktionen auf diese Thematik authentisch dokumentieren zu können. Am Ende der Interviews möchten wir zur Sensibilisierung für dieses Thema, einen Flyer mit ausführlichen Informationen über das deutsche Recycling-System, überreichen und erläutern. Die Interviews werden wir zu einem Kurzfilm zusammen schneiden. Als Gesamtziel wollen wir mit Hilfe des Kurzfilms weitere Gruppen erreichen und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesem Thema anregen Umsetzbarkeit Wie realistisch ist die Projektumsetzung? Sehr realistisch. Es gibt genügend Menschen mit Migrationshintergrund in Mannheim und Umgebung, die wir zu diesem Thema befragen können. Was für Probleme können auftreten? Zum einen kann es zu Sprachproblemen zwischen den Interviewpartnern und uns kommen. Zum anderen fehlt uns das Fachwissen um einen Kurzfilm in einer angemessenen Qualität zu drehen und zu schneiden. 3

6 3. Projektplanung Was ist das Ziel des Projektes? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und die Sensibilisierung ausländischer Mitbürger während des Projektes, sowie Mitschüler durch den Film. Als Endresultat möchten wir mit dem Ergebnis unseres Projektes (Kurzfilm) unsere Mitschüler zu dem Thema sensibilisieren und zu Diskussionen anregen. Wie viel Zeit steht für die Umsetzung zur Verfügung? Zeitraum: von Oktober bis April (drei Schulblöcke á vier Wochen), sowie Freizeit Welche Aufgaben müssen übernommen werden? Projekt definieren und Ziele formulieren Zeitplan erstellen Recherche zum Thema Recycling Erstellung des Interviewbogens Interviewpartner finden Durchführung der Interviews Auswertung der Interviews Kurzfilm schneiden Präsentation zum Projekt/Thema erstellen Wer kann Sie unterstützen? unsere Interviewpartner; das Internet durch die Recherche; die Abfallwirtschaft Mannheim Müssen Sie noch andere Personen von der Idee überzeugen? die Interviewpartner Brauchen Sie zusätzliches Material? Wer übernimmt die Kosten? Kamera, Laptop mit Filmschneideprogramm Die Kosten tragen wir. 4

7 3.1. Die wichtigsten Meilensteine Was Termin Recherche Oktober bis Dezember 2016 Durchführung Dezember 2016 Auswertung / Film schneiden Dezember bis Februar 2016/17 Finale Präsentation Februar bis April Detaillierter Aufgabenplan Was Arbeitsaufwand Wer Bis wann Ideenfindung 3 h Änne Oktober Projekt definieren, Ziele formulieren 1 h Team Oktober Zeitplan erstellen 0,5 h Team Oktober Recherche zum Thema Recycling 10 h Team Okt.-Nov. Erstellung des Interviewbogens 1 h Team Okt.-Nov. Interviewpartner finden 3 h Änne Okt. Durchführung der Interviews 9 h Änne Dezember Auswertung der Interviews 3 h Änne Dez.-Feb. Kurzfilm schneiden 5 h Katharina Februar Präsentation zum Projekt erstellen 4 h Katharina Feb.-April 5

8 4. Konkrete Umsetzung Begonnen haben wir mit der Recherche zum Thema Recycling in Deutschland, um uns ein möglichst grosses Wissen anzueignen. Das Internet ist in dieser Hinsicht sehr hilfreich, aber auch die ansässige Abfallwirtschaft konnte uns mit Informationsmaterialien unterstützen. Dann ging es an die Suche von geeigneten Interviewpartnern, die sich für unseren Kurzfilm zur Verfügung stellen. Wir sind im Freundes- und Bekanntenkreis fündig geworden, haben aber auch noch weitere Leute über die Sozialen Medien für die Teilnahme begeistern können. Wir haben darauf geachtet, dass die Interviewpartner aus unterschiedlichen Ländern kommen und z.z. in Deutschland wohnhaft sind. Die Interviews haben wir einzeln durchgeführt. Zuerst haben wir den Teilnehmern das Projekt genauer erläutert. Dann haben sie die Einverständniserklärung für die Verwendung des Filmmaterials unterzeichnet. Im Anschluss haben wir die Fragen gestellt und die Antworten mit der Kamera aufgezeichnet. Es wurde dabei viel gelacht und manche Themen haben sich hinter der Kamera noch zu langen und angeregten Unterhaltungen ausgeweitet. Nach dem Interview haben wir noch offene Fragen zum Thema Recycling den Interviewpartnern beantwortet. So konnten wir einige Wissenslücken über das deutsche Recycling System schnell schliessen. Ausserdem haben wir die Interviewpartner mit einem Informationsflyer zum Thema "Recycling in Deutschland" ausgestattet und auch erläutert. Desweiteren haben wir sie über die Standorte der Wertstoffhöfe in der Gegend informiert. Nun ging es an daran das ganze Filmmaterial zu sichten und zu entscheiden, welche Aufnahmen mit in den Kurzfilm aufgenommen werden sollten. Das war gar nicht so einfach, denn die Antworten sollten zielführend, verständlich, möglichst kurz aber gleichzeitig informativ sein. Wir haben unser Bestes gegeben und ein schöne Auswahl zusammen gestellt. So ist der Film Stück für Stück entstanden. Den Film wollten wir mit einer Power Point Präsentation, die auf das Thema einstimmt und noch einige Punkte kritisch betrachtet umranden. So haben wir eine Präsentation erstellt, die erst die Vorteile des Deutschen Recycling Systems aufweist. Dann folgt der Film und im Anschluss wird das Deutsche Recycling System auch noch einmal von der kritischen Seite betrachtet. Durch diese Herangehensweise möchten wir ein Nachdenken beim Zuschauer erreichen. Das Thema Recycling mehr ins Bewusstsein rücken und so auf ein langfristiges verbessertes Handeln beim Zuschauer einwirken. 6

9 5. Berechnung bisher: 60 Personen (3 Schulklassen á 20 Schülern) 60 Personen (über die Sozialen Netzwerke, u.a. Facebook und Whatsapp) 60 Personen ( 2x 30 Personen Vorführung beim Azubi-Meeting in unseren Ausbildungsunternehmen) 7 Personen (Interviewpartner) = mind. 187 Personen bisher erreicht 7

10 6. Auswertung der Projektarbeit 6.1. Rückblick Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Ja. Es war ein sehr umfangreiches Projekt, aber am Ende ist ein eindrucksvoller Kurzfilm von etwa 20 Minuten entstanden, der definitiv zum Nachdenken anregt. Konnten Sie das Projekt wie geplant durchführen? Ja, das konnten wir. Wir haben lediglich die Erstellung der Power Point Präsentation zeitlich etwas vorgezogen und somit dies parallel zur Erstellung vom Film erledigt. Mit welchen Schwierigkeiten waren Sie konfrontiert? - zeitlich gute Termine zu finden, an denen wir die Interviews durchführen konnten - kleinere Sprachprobleme bei den Interviewpartnern klären - die Auswahl des Filmmaterials einzugrenzen, ohne sehr gute Passagen zu verlieren - das Zusammenschneiden des Films mit allen Extras die wir uns so wünschten 6.2. Erkenntnisse Welche neuen Erkenntnisse haben Sie durch das Projekt gewonnen? Durch die umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema und vor allem den Gesprächen während der Interviews konnten wir erkennen was für eine grosse Vorreiterrolle Deutschland zum Thema Recycling in der Welt einnimmt. Selbst viele westliche Länder haben erst in den letzten Jahren das Thema Recycling wirklich in Angriff genommen um mal einen Anfang zu machen. Allerdings ist nicht nur in den anderen Ländern noch Luft nach oben in Richtung Verbesserung. Auch Deutschland kann und sollte sich noch verbessern. Auch wenn viele Zahlen für Deutschland schon ganz gut aussehen, sind sie auf den zweiten Blick oft doch etwas geschönt. Desweiteren sollten die Mitbürger noch stärker sensibilisiert werden. Gerade am Punkt Müllvermeidung sollte noch stärker gearbeitet werden. Denn Müll der gar nicht erst entstanden ist, muss auch nicht getrennt und aufbereitet werden. Daher sollte die Strategie erst Müllvermeidung und danach gezielte Mülltrennung sein. 8

11 6.3. Perspektiven Wie geht es mit dem Projekt weiter? Wir werden nach weiteren Möglichkeiten suchen, um den Film zu präsentieren. Der Film ist durch das Projekt entstanden. Jetzt geht es darum ihn möglichst weit zu verbreiten. Wir sind u.a. im Gespräch mit Leuten die Weiterbildungen zum Thema Recycling anbieten. 9

12 7. Literatur

13 8. Klimawerkstatt- Teilnehmererklärung ACHTUNG: Diese Teilnehmererklärung ist Voraussetzung für die Teilnahme! Die Teilnehmer der Klimawerkstatt räumen den Veranstaltern und dessen Partnern die Rechte ein, die im Rahmen der Klimawerkstatt eingereichten Beiträge kostenfrei, unwiderruflich sowie zeitlich und räumlich unbeschränkt zu nutzen. Insbesondere räumen sie auch das Recht ein, die Beiträge öffentlich zugänglich zu machen, zu bearbeiten und als Zusammenschnitt zu verbreiten oder vorzuführen. Die Teilnehmer bestätigen und gewährleisten gegenüber den Veranstaltern, dass sie über sämtliche der oben genannten Rechte verfügen und diese den Veranstaltern ohne die Verletzung von Rechten Dritter einräumen können. Falls die Teilnehmer nicht Inhaber einzelner oben genannter Rechte sind, garantieren sie den Veranstaltern, dass sie alle erforderlichen Rechte und Einwilligungen wirksam eingeholt haben. Dies ist den Veranstaltern auf Verlangen schriftlich nachzuweisen. Die Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass sie den Veranstaltern aus jeder Haftung freistellen, die aus der Verletzung der Rechte Dritter durch die eingereichten Beiträge resultieren. Die Teilnehmer willigen mit Einreichen ihres Beitrags ein, dass sie ihren Beitrag den Veranstaltern unentgeltlich zur Verfügung stellen. Die Teilnehmer erklären gegenüber den Veranstaltern, dass sie die Urheber der eingereichten Beiträge sind. Sofern in den Beiträgen Personen zu sehen sind, die erkennbar sind und bei denen es sich weder um Personen der Zeitgeschichte, um Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit noch um Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben ( 23 KUG), handelt, müssen diese mit der Nutzung einverstanden sein. Die Teilnehmer garantieren den Veranstaltern, dass sie alle Rechte und Einwilligungen von solchen Dritten eingeholt haben und den Veranstaltern von etwaigen Ansprüchen aus Rechteverletzungen nach dem KUG freistellen. Die Teilnehmer versichern den Veranstaltern, dass sie für die Erstellung ihrer Beiträge keine urheberrechtlich geschützten Materialien genutzt haben bzw. dass die erforderliche Einwilligung der Rechteinhaber vorliegt. Dies gilt insbesondere für Fotos, Grafiken und Musikstücke (Mannheim, ) (Änne Janecko) (Katharina Knapp) 11

14 Anhang - Power-Point-Präsentation - Liste mit den Fragen an unsere Interviewpartner vom Kurzfilm - 3 Fotos unserer Interviewpartner (als Beispiele: Norwegen, Türkei und Libyen) 12