Inhaltsverzeichnis. 5 Bericht des Rektors Prof. Rainer Franke. 17 Prorektorat Studium und Lehre Prof. Dr. Sabine Rein

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2 Hochschule für Technik Stuttgart Inhaltsverzeichnis 5 Bericht des Rektors Prof. Rainer Franke 17 Prorektorat Studium und Lehre Prof. Dr. Sabine Rein 21 Prorektorat Wissenschaft und Forschung Prof. Dr. Wolfgang Huep 23 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Gerhard Blöchle 33 Fakultät A Architektur und Gestaltung Prof. Horst Sondermann 55 Fakultät B Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Prof. Frank-Ulrich Drexler 89 Fakultät C Vermessung, Informatik und Mathematik Prof. Dr. Hans-Joachim Mönicke 121 Gleichstellung Prof. Dorothee Koch 131 Institut für Angewandte Forschung Prof. Dr. habil. Ursula Eicker 153 Akademisches Auslandsamt Dr. Michael Geiger 167 Didaktikzentrum Fremsprachen Mirjana Jokanovic

3 Hochschule für Technik Stuttgart 177 Zentrum für Nachhaltige Entwicklung Eva Hrabal, Daniel Worm und Prof. Dr. Tobias Popović 181 Presse und Marketing Petra Dabelstein 185 Studierendenförderung Bettina Laser 193 Qualitätsmanagement Andrea Schulz 197 Informationszentrum Prof. Dr. Gerhard Wanner 205 CONTACT-AS e.v. Sebastian Faiß 207 Öffentliche Baustoffprüfstelle Dr.-Ing. Eduard Konopka 209 Steinbeis Technologietransfer an der HFT Stuttgart Prof. Dr. Peter Breuer 211 Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. Fritz Deufel 215 Veröffentlichungen, Vorträge, Preise Impressum Herausgeber Prof. Rainer Franke Hochschule für Technik Stuttgart Schellingstr. 4 D Stuttgart T +49 (0) info@hft-stuttgart.de Redaktion I Layout Michaela Leipersberger-Linder michaela.leipersberger-linder@hft-stuttgart.de

4 Bericht des Rektors Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) rainer.franke@hft-stuttgart.de Bericht des Rektors Prof. Rainer Franke, Rektor Gesetzliche Aufgaben Mit dem Rechenschaftsbericht 2013 berichtet der Rektor, wie die Hochschule für Technik Stuttgart (HFT Stuttgart) im Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2012 bis 1. Dezember 2013 die gesetzlichen Aufgaben des Landeshochschulgesetzes von Baden-Württemberg gemäß 2 LHG erfüllt hat. Dies sind vor allem: - Vermittlung einer Ausbildung durch anwendungsbezogene Lehre und Weiterbildung, die zur selbständigen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden oder zu künstlerischen Tätigkeiten in der Berufspraxis befähigt; - Betreiben von angewandter Forschung und Entwicklung im Rahmen ihrer Aufgaben; - Unterstützung der Studierenden bei der Durchführung von Betreuten Praktischen Studienprojekten in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und sozialen Einrichtungen sowie die Unterstützung der Absolventinnen und Absolventen beim Übergang ins Berufsleben; - Förderung der Verbindung der Hochschule zu ihren AbsolventInnen; - Beratung von Studierenden und Studierwilligen über Studienmöglichkeiten, Inhalte, Aufbau und Anforderungen eines Studiums sowie die Unterstützung der Studierenden durch die Fakultäten während des gesamten Studiums durch eine studienbegleitende fachliche Beratung; - Soziale Förderung der Studierenden bei besonderer Berücksichtigung der Studierenden mit Kindern sowie die Sorge um behinderte Studierende; 5 / Rechenschaftsbericht 2013

5 Bericht des Rektors - Förderung der geistigen, musischen und sportlichen Interessen der Studierenden; - Förderung der Umsetzung und Nutzung der Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in die Praxis durch Wissens-, Gestaltungs- und Technologietransfer; - Regelmäßige Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Erfüllung ihrer Aufgaben und die dabei erzielten Ergebnisse; - Förderung der tatsächlichen Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern und Beseitigung bestehender Nachteile; - Zusammenwirken mit anderen Hochschulen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Der Rechenschaftsbericht 2013 des Rektorats enthält neben dem Bericht des Rektors auch die Berichte der Prorektoren, des Kanzlers, der Dekane bzw. Studiendekane, der Gleichstellungsbeauftragten und der Leiter der zentralen Einrichtungen bzw. der Stabsstellen. Außerdem berichten das Institut für Angewandte Forschung (IAF), die Öffentliche Baustoffprüfstelle, der Bereich unternehmerische Kompetenzen sowie der Verein Freunde der Hochschule e.v. Hochschulpolitik Im Frühjahr 2013 wurde zwischen Bund und Ländern die zweite Phase des Hochschulpaktes 2020 beschlossen, also die überfällige Ausfinanzierung der zusätzlichen StudienanfängerInnen der Jahre 2011 (!) bis 2015, bezogen auf das Referenzjahr Zur ebenso dringenden Grundgesetzänderung und einer Aufhebung oder zumindest Lockerung des sogenannten Kooperationsverbotes kam es jedoch auch nach der Bundestagswahl nicht. Im Land Baden-Württemberg wurden 2013 nach der Abschaffung der Studiengebühren bzw. der Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft weitere hochschulpolitische Maßnahmen der neuen Landesregierung angegangen. Als wichtigste wäre dabei zunächst der Beginn der Verhandlungen zum Solidarpakt III zu nennen, bei denen der ungeheure Ansturm auf die Hochschulen gegen das von der Vorgängerregierung übernommene strukturelle Defizit des Landeshaushaltes sowie die kommende Schuldenbremse steht. Im Herbst wurde außerdem der Entwurf des neuen Landeshochschulgesetzes zur Anhörung freigegeben. Enttäuschend für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) war dabei, dass ihre Aufgabenbeschreibung lt. 2 nicht der Entwicklung der vergangenen Jahre angepasst und erweitert wurde. Auch das Promotionsrecht blieb fast unverändert, was den Perspektiven der angewandten Forschung an den HAW nicht zugute kommen wird. Bleibt zu hoffen, dass das Anhörungsverfahren hier noch Veränderungen bringen wird. Als wenig hilfreich wird sich auch das bereits beschlossene Personalvertretungsgesetz erweisen, bei dem die besondere Situation der Hochschulen nicht berücksichtigt wurde, gewissermaßen ein Kollateralschaden. Keine Entscheidung fiel, was die Verstetigung der neuen Studienplätze des Ausbauprogramms 2012 angeht. Insofern gab es auch keine Anerkennung eines erhöhten dauerhaften Raumbedarfes. Begonnen wurde hingegen mit der Umsetzung des Ausbauprogramms Master Die landesweit zunächst Master-Studienplätze der ersten Tranche wurden auf vier Regionalkonferenzen zur Diskussion gestellt. Die wichtigste Grundsatzentscheidung, 2 / 3 der Plätze für Universitäten und nur 1 / 3 für die HAW, war da aber bereits gefallen. Auch wenn das Ausbauprogramm damit den Bedarf der HAW nur bedingt berücksichtigt, muss diese bundesweit einzigartige Master-Initiative im Grundsatz doch positiv gesehen werden. Die zweite Tranche mit weiteren neuen Studienplätzen ist allerdings noch nicht im Haushalt verankert. Umgesetzt wurde 2013 auch das lange angekündigte Mittelbauprogramm für HAW, bei dem die HFT Stuttgart sehr erfolgreich abschnitt. Allerdings war dies, da es sich um zeitlich befristete Stellen handelt, ebenfalls nur ein erster Schritt zu der dringend notwendigen Verbesserung der Infrastruktur im Bereich der angewandten Forschung. Im Herbst wurde schließlich noch eine Erhöhung der W-Grundbesoldung angekündigt. Nachdem es zunächst so ausgesehen hatte, als ob das Land keinen Anlass sähe, über das Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichtes nachzudenken, führte die bundesweite Bewegung doch zu einem Umdenken. Die Erhöhung soll rückwirkend zum 1. Januar 2013 umgesetzt werden, bis zur Verabschiedung der gesetzlichen Grundlagen wird es aber noch bis weit ins Jahr 2014 dauern. Ein weiterer wichtiger Schritt für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften war im Sommer die Umwandlung der informellen Rektorenkonferenz RKH zu einem Verein, dem HAW e.v. mit einem Geschäftsführer und einer eigenen Geschäftsstelle in Stuttgart. Glücklicherweise konnten hier ganz zentral im Haus der Wirtschaft Räume angemietet werden. Die hochschulpolitische Bedeutung der HAW kann damit nun mit neuem Nachdruck deutlich gemacht werden. Zum Wintersemester 2013/14 wurden knapp Studierende an den Hochschulen des Landes gemeldet. Das war ein erneuter Höchststand und bedeutete eine Zunahme von nochmals rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die HAW hatten dabei die höchste Steigerungsrate mit 6,6 Prozent. Bezogen auf die letzten zehn Jahre stieg die Gesamtzahl der HAW-Studierenden sogar 6 / Rechenschaftsbericht 2013

6 Bericht des Rektors um 60,3 Prozent auf nun , plus an den HAW der Verwaltung. Bei den Universitäten lag diese Steigerungsrate bei 32,9 Prozent auf inzwischen Studierende. Hochschulgremien Der Aufsichtsrat befasste sich 2013 in fünf Sitzungen, plus Umlaufverfahren, mit folgenden Themenbereichen: - Erörterung des Jahresberichts 2012 des Rektors, Abschluss der Struktur- und Entwicklungsplanung , - Wahl des Rektors, Bestätigung der Prorektoren, Wahlverfahren des Kanzlers, - Eckpunkte der Struktur- und Entwicklungsplanung , - Haushalts- und Wirtschaftslage, Kosten- und Leistungsrechnung 2012/13, Grundsätze der Mittelverteilung 2013, Haushaltsvoranschlag 2014, - Studiennachfrage, Stand Ausbauprogramme 2012/16, bauliche Entwicklung, Informationszentrum, - Beschlussfassung über die fachliche Ausrichtung von neu zu besetzenden Professuren, - Studienstiftung der Hochschule, - EMAS-Umweltmanagementsystem. Mit dem Ende ihrer Amtszeit schied Prof. Dr. Angelika Kreitmeier aus dem Aufsichtsrat aus. Für die intensive Mitarbeit in den Jahren ihrer Zugehörigkeit sei ihr an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt. Als neues Mitglied wurde Prof. Dr. Nicola Wolpert, Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik, von der Wissenschaftsministerin bestellt, gemäß der neuen Grundordnung zunächst bis zum Ende der Sitzungsperiode. Gleichermaßen verlängert wurde außerdem die Amtszeit von Annette Graf als weiterem internen Mitglied. Der Senat setzte seine mit dem Wintersemester 2010/11 begonnene Sitzungsperiode fort und befasste sich 2013 mit folgenden lehr- und studienspezifischen Themenbereichen: - Beschlussfassungen und Anpassungen von Zulassungs- bzw. Auswahlsatzungen, - Beschlussfassungen über Studien- und Prüfungsordnungen, meist als Änderungen, - Beschlussfassungen über Satzungen und Zulassungszahlen, - Stellungnahmen und Funktionsbeschreibungen für die Wiederbesetzung und Neueinrichtung von Professuren, - Bestellung von Senatsbeauftragten und Wahl von Kommissionsmitgliedern, - Nachbesetzung von Aufsichtsratsmitgliedern, - Bestätigung der Wahl des Rektors, Wahl der nebenamtlichen Vorstandsmitglieder, - Rechenschaftsbericht des Rektors und der Gleichstellungsbeauftragten, - Stiftungsrat Studienstiftung, - Landeslehrpreis, - Ehrensenatorwürde. Das wichtigste Ergebnis der gemeinsamen Gremienarbeit, der neue Struktur- und Entwicklungsplan , im November des Vorjahres eingereicht, wurde Ende September 2013 vom Wissenschaftsministerium genehmigt, als erster Plan in Baden-Württemberg überhaupt. Nachdem der vorhergehende Planungszeitraum vor allem vom angestrebten Wachstum der Hochschule bestimmt wurde, richten sich die neuen Ziele und Maßnahmen nun schwerpunktmäßig auf Konsolidierung und Sicherung der hohen Ausbildungsqualität in den bewerbungsintensiven Jahren bis 2017 sowie der Ressourcen. Da die Grundfinanzierung wie bei vielen Hochschulen anteilmäßig inzwischen bis auf etwa die Hälfte zurückgegangen ist, liegt insbesondere in der längerfristigen Sicherung der Mittel ein Schlüssel zur Umsetzbarkeit der Zielvorstellungen. Ein weiteres Resultat der engen Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Senat war die äußerst einvernehmliche Neuwahl des Rektorates, mit einer zweiten, siebenjährigen Amtszeit für den Rektor. Wiedergewählt wurden auch Prof. Dr. Sabine Rein als Prorektorin für Studium und Lehre sowie Prof. Dr. Wolfgang Huep als Prorektor für Wissenschaft und Forschung steht dann noch die Neubesetzung der Kanzlerposition an, da Gerhard Blöchle im Frühsommer 2014 in den Ruhestand treten wird. Als zentrales neues studentisches Gremium bildete sich im Laufe des Jahres die Verfasste Studierendenschaft. Anfangs ob des erforderlichen Aufwandes vor allem von kleineren Hochschulen mit großer Skepsis gesehen, gelang es, dank einer engagierten studentischen Arbeitsgruppe um Ralf Zimmermann, rechtzeitig, die gesetz- 7 / Rechenschaftsbericht 2013

7 Bericht des Rektors geberischen Vorgaben umzusetzen. Die Organisationssatzung wurde im Juni angenommen, und gegen Jahresende fanden die konstituierenden Sitzungen des Studierendenparlamentes sowie des neuen AStA statt. Die Verfasste Studierendenschaft war damit an der HFT Stuttgart ordnungsgemäß gegründet, was nicht an allen HAW gelang. Die jährliche Sitzung des Kuratoriums stand zunächst ganz im Zeichen einer neuen vierjährigen Sitzungsperiode. Zum Vorsitzenden gewählt wurde erneut Dipl.-Ing. Rainer Wulle, Präsident der Ingenieurkammer, zur stellvertretenden Vorsitzenden nochmals Dipl.-Ing. Annette Ipach-Öhmann. Als neue Mitglieder wurden berufen: Dr. Björn Demuth vom Verband der Freien Berufe, Andreas Deuschle, Mitglied des Landtags, Dipl-Ing. (FH) Bernd Göhner, stellvertretender Vorstand des Vereins Freunde, sowie Prof. Horst Sondermann, neuer Dekan der Fakultät Architektur und Gestaltung. Den turnusgemäß ausgeschiedenen, zum Teil langjährigen Mitgliedern Andrea Krueger MdL, Prof. Andreas Löffler sowie Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Matthiessen sei hier zugleich noch einmal für ihr außerordentliches Engagement zugunsten der Hochschule gedankt. Thematische Schwerpunkte der Kuratoriumssitzung waren vor allem die Entwicklung des neuen Bachelor-Studiengangs Wirtschaftspsychologie sowie das aktuelle Promotionskolleg Smart City. Studiensituation Die Gesamtzahl der HFT-Studierenden stieg im Jahr 2013 wie geplant weiter an. Zum Wintersemester 2013/14 waren nun erstmals mehr als Studierende eingeschrieben. Damit wurde das bereits 2010 vorzeitig erreichte Ziel des Struktur- und Entwicklungsplans von Studierenden inzwischen um 30 Prozent übertroffen. Der HFT Stuttgart waren Ende bzw. 126 Professorenstellen als Basis zugewiesen. Hierin enthalten sind insgesamt 28 neue Professuren aus den drei Tranchen des Ausbauprogramms 2012 sowie eine Stelle aus dem Programm Master Von den Ausbaustellen konnten in den Bachelor-Studiengängen Wirtschaftsinformatik, Infrastrukturmanagement, KlimaEngineering, Wirtschaftsingenieurwesen (Bau/Immobilien), Wirtschaftspsychologie und Informatik mittlerweile 22 besetzt werden. Dazu kamen drei Stellen aus dem Professorinnenprogramm, allerdings auf fünf Jahre befristet, außerdem weitere Vorgriffsprofessuren aus dem Programm Effektiver Studieren sowie aus der Überlast Ausbau Bezogen auf die im Wintersemester besetzten 124 Professorenstellen ergab sich bei der oben genannten Gesamtzahl der Studierenden eine Betreuungsrelation von rund 31 Studierenden pro Professur. Hinzu kamen des Weiteren rund 350 Lehrbeauftragte und 22 Honorarprofessoren, die das Spektrum der fachlichen wie beruflichen Perspektiven verbreiterten, insbesondere was die Verbindung zur Berufspraxis und zur Wirtschaft betrifft. Die stark gestiegene Zahl der Lehrbeauftragten und die Verbesserung der Studiensituation war dabei auf den gezielten Einsatz von Qualitätssicherungsmitteln zurückzuführen. Die Bachelor-Master-Studiengänge der HFT Stuttgart waren im Jahr 2013 erneut sehr gut nachgefragt und zwar sowohl die neuen, wie auch die traditionellen Studienangebote. Obwohl das offizielle Jahr des großen G8-G9-Andrangs bereits vorbei war, stiegen die Bewerbungen nochmals an. Neben der offensichtlichen Attraktivität des HFT-Programms lag das vermutlich auch daran, dass manche Studieninteressierten ein soziales Jahr oder eventuell einen Auslandsaufenthalt eingeschoben hatten, bevor sie sich dann bewarben. Im Sommersemester jedenfalls lagen die Bewerberzahlen nochmals um knapp 22 Prozent über denen des Vorjahres, zum Wintersemester stiegen sie insgesamt weiter um rund sechs Prozent. Dies bedeutete eine neue Rekordbewerberzahl von 7.743, womit sich in etwa doppelt so viele für einen Studienplatz interessierten, wie die Hochschule überhaupt Studierende hatte. Herausragend war dabei wiederum der Schnittstellenstudiengang Wirtschaftspsychologie mit im Wintersemester Bewerbungen auf 36 Studienplätze, was ein Verhältnis von 38:1 bedeutete. Sehr gut war aber auch die Bewerberlage in den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen (Bau/Immobilien). Die Nachfrage nach den Master-Studiengängen stieg sogar mit 34 bzw. 15 Prozent vor allem zum Sommersemester überproportional, insbesondere im Bereich General Management, Architektur, Stadtplanung sowie Software Technology. Von allen neuen Master-Studierenden kamen dabei inzwischen rund 67 Prozent von anderen Hochschulen oder aus dem Ausland. Erneut bewährt hat sich zudem die flexible Modularisierung vieler Master-Studiengänge, die eine rollierende Aufnahme von BewerberInnen im ersten oder zweiten Semester erlaubt. Die StudienanfängerInnen verteilten sich 2013 zu 84,5 Prozent auf die grundständigen Bachelor-Studiengänge und zu 15,5 Prozent auf die Master-Studiengänge. Anders ausgedrückt: auf 5,5 Bachelor-Studierende kam ein/e Master-Studierende/r. Eine weitere Verschiebung hin zu den Bachelor-Studiengängen, was auf die vielen neuen grundständigen Studienangebote des Ausbauprogramms 2012 zurückzuführen ist. Als Bilanz der Ausbaubemühungen seit 2007 bleiben 325 neue Studienanfängerplätze festzuhalten, und zwar in den Bachelor-Studiengängen Wirtschaftsinformatik, 8 / Rechenschaftsbericht 2013

8 Bericht des Rektors Infrastrukturmanagement, KlimaEngineering, Wirtschaftsingenieurwesen (Bau/Immobilien), Wirtschaftspsychologie und Informatik. Dazu kam 2013 nochmals eine Überlast von 24 Plätzen aus dem Professorinnenprogramm I sowie weitere 48 Überlastplätze aus dem Ausbauprogramm 2012, die insgesamt zwei Studienjahre angeboten werden. Insgesamt hat die HFT Stuttgart damit in dieser Hochphase fast 400 neue Studienanfängerplätze pro Jahr zur Verfügung gestellt. Die Studienanfängerzahl aufgrund der errechneten Aufnahmekapazität stieg zum Studienjahr 2013/14 von 859 auf 898 Bachelor-Erstsemester. Darin eingeschlossen waren bereits alle Regelplätze aus dem Ausbauprogramm 2012 sowie die Überlast, auch aus dem Professorinnenprogramm. Hinzu kamen 186 Master-Plätze. Mit faktischen Studienanfängern (2012: 1.178) zu Semesterbeginn in den Bachelor- und 316 Studienanfängern (2012: 291) in den Master-Studiengängen war die Studienanfängerkapazität der HFT Stuttgart allerdings auch 2013 wieder weit überschritten. Die seit vielen Jahren bestehende, über einhundertprozentige Auslastung der HFT Stuttgart setzte sich damit unverändert fort. Von zentraler Bedeutung für Studium und Lehre waren 2013 erneut die zweckgebundenen Qualitätssicherungsmittel des Landes, mit denen zahlreiche zunächst durch Studiengebühren ermöglichte Verbesserungen von Studienbedingungen ausgebaut werden konnten, beispielsweise im Bereich des Didaktikzentrums. Dazu kamen wettbewerblich eingeworbene Förderprogramme, vor allem das Programm Effektiver Studieren aus dem Qualitätspakt Lehre des Bundes sowie das dreiphasige Studienmodell individueller Studiergeschwindigkeiten. Hierbei bildete unter anderem die Ingenieurmathematik einen besonderen Schwerpunkt. Beginnend mit Brückenkursen und der studiengangsspezifischen Vorbereitungswoche, dem Semester 1+, dem Tutorensowie dem Patenprogramm bietet die Hochschule ihren Studierenden also inzwischen ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Studierfähigkeit und des Studienerfolgs. Darüber hinaus wurden aus dem Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) eingeworbene Mittel für den Aufbau des neuen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung, den Ausbau der Studienberatung sowie das Qualitätsmanagement aus der Lehre für die Lehre eingesetzt. Besonders dynamisch und erfreulich hat sich die Studierendenförderung auch im Bereich des Stipendiensystems entwickelt. Zum einen die Deutschlandstipendien, bei denen der Bund pro Stipendium Euro zur Verfügung stellt und der gleiche Betrag dann nochmals direkt von Stiftern eingeworben werden muss. Zum anderen die stärker auf soziales Engagement zielenden Stipendien der Studienstiftung der HFT Stuttgart in Höhe von jeweils Euro. Insgesamt konnte die Hochschule im Jahr Stipendien der Studienstiftung und 50 Deutschlandstipendien vergeben, eine Steigerung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entsprach einem Stipendienwert von Euro. Damit konnten nach drei Jahren bereits rund 2,6 Prozent aller HFT-Studierenden unterstützt werden. Anlässlich der inzwischen schon traditionellen Stipendiatenfeier wurden Ende November alle Stifter und ihre Stipendiaten geehrt. Lehrsituation Ausgelastete Studiengänge wie in den Vorjahren, die zusätzliche Überlast sowie die beengte Raumsituation insgesamt stellten auch 2013 wieder höchste Anforderungen an den Lehrbetrieb und an alle Beteiligten. Wobei der Ausbau der Bachelor-Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftspsychologie, KlimaEngineering und Informatik bisher gar nicht abgeschlossen ist; hier fehlten überall noch die Abschlusssemester. Organisatorisch waren die 27 Studiengänge jedenfalls nur aufgrund der für fünf Jahre angemieteten Räume in der Lautenschlagerstraße sowie der Gebäudeteile an der Breitscheidstraße unterzubringen. Der Erweiterungsbau machte zwar große Baufortschritte, wird nutzungsmäßig jedoch mindestens zwei Jahre zu spät fertig. Das pädagogische Angebot des Didaktikzentrums wurde weiter spezifiziert, um die Rahmenbedingungen der Lehre kontinuierlich zu verbessern. Daneben wurden vor allem die eingeworbenen Förderprogramme umfangreich genutzt, beispielsweise das Tutorenprogramm aus dem Programm Effektiver Studieren und zahlreiche Angebote aus dem Bereich Mathematik. Das aus einem intensiven Qualitätsmanagementverfahren hervorgegangene Evaluierungssystem wurde erstmals ganzjährig eingesetzt. Gleichzeitig zeigten sich erste wichtige Synergieeffekte aus der im Vorjahr begonnenen Zusammenführung des gesamten IT-Bereichs mit der Bibliothek als neues Informationszentrum (IZ). Die drei IZ-Säulen sind nun Bibliothek, IT-Basisdienste und Support sowie IT-Onlinedienste. Daneben wurden weitere Verbesserungsvorschläge der Initiative TIL (TippsIdeenLösungen) umgesetzt, außerhalb der Lehrinitiativen aber auch Veranstaltungen zum Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter- und ProfessorInnen angeboten. Im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur wurde 2013 wieder ein Bewerbungsverfahren mit künstlerischer Eignungsprüfung durchgeführt. In den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Infrastrukturmanagement, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftspsychologie fand ein Auswahlverfahren mit Rangreihenfolge statt. In den übrigen Bachelor-Studiengängen wurden die Bewerber, die die vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllten, 9 / Rechenschaftsbericht 2013

9 Bericht des Rektors zugelassen. Hierbei kam es erneut zu gewissen Schwankungen im Annahmeverhalten, so dass einzelne Studiengänge überbucht waren. In den Master-Studiengängen Architektur und Innenarchitektur (IMIAD) waren eingereichte Mappen und Bewerbergespräche die Grundlage für eine Zulassung. Die Reihe der Reakkreditierungen wurde 2013 weitgehend zum Abschluss gebracht. Dies betraf die Studienbereiche Architektur und Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft sowie Informatik und Mathematik. Gleiches galt für die Erstakkreditierungen der neuen Bachelor-Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftspsychologie sowie Klima- Engineering. Die HFT Stuttgart verfolgt weiterhin das Prinzip der Programmakkreditierung. Die Bewerbersituation in den drei Fakultäten war 2013 erneut sehr gut. Im Einzelnen bleibt festzuhalten: in der Fakultät Architektur und Gestaltung war im Bachelor- Studiengang Architektur eine nochmals gesteigerte Nachfrage zu verzeichnen, ebenso in den Master-Studiengängen Stadtplanung und International Project Management. Bis auf den Bachelor-Studiengang Innenarchitektur blieb auch in den übrigen Studiengängen der Andrang unverändert groß. Unverändert und ungelöst blieb allerdings auch die durch das neue Architektengesetz geschaffene Kammerproblematik, mit einer Regelstudienzeit von vier Jahren als Voraussetzung zur Eintragung, die die HFT Stuttgart in ganz besonderem Maße betrifft. In der 1. Tranche des Programms Master 2016 wurde das leider nicht gesondert berücksichtigt. In der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft war die Nachfragesituation insgesamt hoch. Besonders bemerkenswert waren dabei der Bachelor- Studiengang Betriebswirtschaft, der sein zehnjähriges Jubiläum feierte sowie die Wirtschaftspsychologie. Ebenfalls extrem gut nachgefragt war der Master General Management, und in anderen Master-Studiengängen bewährte sich die Flexibilität der rollierenden Zulassung. Wie schon seit Jahren trug die Fakultät B am meisten zur gestiegenen Gesamtstudierendenzahl der Hochschule bei und erreichte inzwischen alleine eine Größe von rund Studierenden. In der Fakultät Vermessung, Informatik, Mathematik waren fast alle Bachelor-Studiengänge sehr gut nachgefragt, insbesondere die Wirtschaftsinformatik. Dennoch wurde auch der Ausbau der Informatik zum Vollzug unmittelbar angenommen. Eine heftige Zunahme der Bewerberzahlen gab es nochmals im englischsprachigen Master-Studiengang Software Technology, der ebenfalls im rollierenden Aufnahmeverfahren zum Sommer- wie Wintersemester neue Studierende aufnahm. Was schließlich die Neubesetzung von Professuren betraf, so stellte sich die Situation in den einzelnen Berufungsverfahren weiter sehr unterschiedlich dar. Während der personelle Ausbau der Wirtschaftspsychologie wie geplant abgeschlossen werden konnte, konnte in anderen Verfahren kein fristgerechter Erfolg bzw. kein reibungsloser Übergang sichergestellt werden. Verschiedentlich musste deshalb erneut ausgeschrieben werden. Immerhin konnte jedoch die Gesamtzahl der Professor- Innen von 119 auf 124 gesteigert werden. Hierin enthalten sind allerdings auch Vorgriffsprofessuren, die nach Auslaufen der Programme auf regulären Stellen weiterzuführen sind. Gastprofessuren Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Knödler-Decker-Stiftung sowie der Verein Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. haben der HFT Stuttgart auch 2013 wieder verschiedene Gastdozenturen sowie Gastvorträge ermöglicht. Grundlage des internationalen Austausches waren dabei vor allem die weltweiten Beziehungen zu den über 70 Partnerhochschulen. Daneben wurden aber auch nicht besetzte Stellen genutzt. In der Fakultät A lehrten unter anderem Prof. Dr. Zuziak aus Krakau, Dr. Andrea Frank von der University Cardiff sowie weitere Gastdozenten aus Paris, Opole, Luzern und Lugano. In der Fakultät B wurden die Sommerakademien mit Prof. Dr. Ulbrich vom Politechnika Opolska fortgesetzt. In den Studiengängen Bauingenieurwesen, Umweltschutz und Betriebswirtschaft unterrichteten unter anderem Prof. Dr. Li Zifu von der Beijing University of Science and Technology sowie Prof. Dr. Patrick Chen von der Tatung University Taipei. Dr. Regina Brauchler übernahm eine Vertretungsprofessur im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Gastdozenten in der Fakultät C waren im Bereich Mathematik unter anderem Prof. Dr. Marcello Chiodi aus Palermo und Dr. Neil Pitcher von der University of the West of Scotland, im Bereich Informationslogistik bzw. Vermessung und Geoinformatik Andy Hamilton von der University Salford sowie Prof. Ian Dowman vom University College London. Bauliche Entwicklung Am 1. Oktober 2012, rund 140 Jahre nach Fertigstellung des historischen Egle-Baus am Stadtgarten, wurde mit der Ausführung des zweiten Neubaus in der Geschichte der Hochschule begonnen. Die folgenden Aushubarbeiten, die sich über den Winter bis ins Frühjahr zogen, waren jedoch im Wortsinne voller Hindernisse. Immer mehr Fundamente von kriegszerstörten Vorgängerbauten tauchten auf, teilweise mit gewaltigen Dimensionen, so dass der Terminplan gleich einmal außer Tritt geriet. Sobald Geothermie und Bodenplatte allerdings eingebracht waren, nahm der Rohbau Fahrt auf. Bis Dezember war dank des großen Einsatzes der Rohbaufirma der Verzug wieder aufgeholt. Beim Richtfest kurz vor Weih- 10 / Rechenschaftsbericht 2013

10 Bericht des Rektors nachten konnten sich alle Teilnehmer zugleich davon überzeugen, dass der Sichtbeton, der große Teile des Neubaus bestimmt, trotz des Tempos mit äußerster Sorgfalt ausgeführt war. Die Webcam auf dem Dach von Bau 5 hält den Bauprozess im Zeitraffer fest. Mit der dringend benötigten Inbetriebnahme der fast m² Hauptnutzfläche des Erweiterungsbaus ist allerdings nicht vor Frühjahr 2015 zu rechnen, also zwei bis drei Jahre zu spät, wenn man den steilen Anstieg der Studierendenzahlen auf inzwischen über bedenkt. Zumal in den Ausbaustudiengängen noch gar nicht alle Semester im Hause sind. Die beengte Raumsituation war deshalb auch im Jahr 2013 ein Hauptproblem der Hochschule. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten konnten aber nun wenigstens die seit Wintersemester 2012/13 angemieteten Flächen in der Lautenschlagerstraße 20 voll in Betrieb gehen. Die Mietmittel dafür sind jedoch nur bis 2017 vorhanden. Da die politische Entscheidung zur Verstetigung eines Großteils der im Ausbauprogramm 2012 geschaffenen Studienplätze bisher nicht fiel, ist eine längerfristige Lösung des HFT-Raumproblems, beispielsweise durch Errichtung des zweiten Bauabschnitts neben dem Neubau, nach wie vor nicht in Sicht. Unverändert stellte sich auch die äußerst schleppende Behandlung von Umbau- und Erhaltungsmaßnahmen im Bestand durch die ausgedünnte Bauverwaltung dar, und obendrein wurde noch die energetische Sanierung von Bau 4 aus Haushaltsgründen verschoben. Was den Betrieb aller HFT-Gebäude insgesamt betraf, so wurde die Hochschule zusammen mit Heilbronn und Biberach vom Umweltministerium als sog. Konvoi ausgewählt, um ein Umweltmanagementsystem nach EMAS, dem Eco Management and Audit Scheme der Europäischen Union, einzuführen. Drei Hochschulen als Pilotinstitutionen des Landes, denen weitere Einrichtungen folgen sollen, so der politische Wille. Als erste Schritte zur Zertifizierung wurden ein Umweltausschuss eingerichtet sowie Ecomapping-Begehungen durchgeführt, um den Status Quo zu ermitteln. Mit dem eigenen Betrieb wurde damit ein weiteres der fünf Handlungsfelder einer Nachhaltigen Entwicklung angegangen, die im aktuellen Struktur- und Entwicklungsplan verankert sind. Angewandte Forschung und Entwicklung Das Institut für Angewandte Forschung (IAF) führt an der HFT Stuttgart fakultätsübergreifend die Forschungsund Entwicklungsprojekte durch und koordiniert sie. Der IAF-Bericht legt darüber detailliert Rechenschaft ab. Die Forschungsarbeit des IAF ist in Kompetenzzentren untergliedert. An Forschungsmitteln konnten ,52 Millionen Euro eingeworben werden, ein neuer Höchststand und eine außergewöhnliche Steigerung um 68 Prozent. Europäische Union, Industrie, verschiedene Bundes- und Landesministerien sowie Kommunen und Stiftungen waren die wichtigsten Mittelgeber, wobei insbesondere die Bundesmittel stiegen. Außerdem wurden dem IAF eine Grundfinanzierung in Höhe von Euro zur Verfügung gestellt sowie Bonusmittel des Wissenschaftsministeriums in Höhe von rund Euro. Über das HFT-Bonussystem kamen weitere Euro dazu sowie Euro aus dem hochschuleigenen Impulsprogramm, die zur Anschubfinanzierung und zur Verbreiterung der Forschungsaktivitäten eingesetzt wurden. Weitere Haushaltsmittel in Höhe von Euro wurden dem IAF in Anerkennung der Projektpauschalen aus Bundesmitteln zugewiesen. Außer mit Räumlichkeiten und Ausstattung förderte die Hochschule die Forschungsaktivitäten noch mit Deputatsnachlässen im Umfang von rund zwei Prozent des Gesamtdeputats, im IT-Bereich und mit der Zuweisung von zwei Mitarbeiterstellen. Neu hinzu kamen außerdem anderthalb Stellen für Forschungskoordination in direkter Schnittstelle zu den Fakultäten sowie immerhin vier befristete Mitarbeiterstellen, die aus dem HAW-Mittelbauprogramm des Landes eingeworben werden konnten. Mit Hilfe der Forschungsmittel wurden darüber hinaus weitere Laborausstattungen und Zeitstellen ermöglicht. Insgesamt arbeiteten 63 Wissenschaftler- Innen am IAF mit. Die Forschungsschwerpunkte des IAF lagen in den sechs Kompetenzbereichen Nachhaltige Energietechnik/ zafh.net, Akustische und Thermische Bauphysik, Integrale Architektur, Nachhaltige Stadtentwicklung, Geodäsie und Geoinformatik, Industrielle Anwendungen der Informatik und Mathematik sowie einer Plattform für Nachhaltiges Wirtschaften. Insgesamt wurden 2013 hier 61 nationale und internationale Projekte bearbeitet, oftmals fachübergreifend. Beispielsweise die Projekte InSun, HERB und inspire im Bereich Erneuerbare Energien und Innovative Gebäude innerhalb des 7. Forschungs-rahmenprogramms. Neben der landesweiten HAW-Forschungsinitiative BW CAR, dem hochschulübergreifenden Center for Applied Research, an dessen Entwicklung sich die HFT Stuttgart beteiligt, war ein nächster wichtiger Schritt die Einwerbung eines dritten europäischen Promotionskollegs zu urbanen Energiesystemen, bei dem die Hochschule erneut die Federführung übernimmt. Partner bei Smart City sind unter anderem die EPF Lausanne, Kanton und Stadt Genf sowie die Stadt Wien. Darüber hinaus wurden national oder international verschiedene Promotionen bei Partnerhochschulen betreut. Der 2012 zur Verbesserung der internen und externen Kommunikation erstmals durchgeführte Tag der Forschung wurde 2013 fortgesetzt. Nach den Energiekonzepten für die klimaneutrale Kommune lautete das Thema diesmal System Stadt. In zwei Blöcken trugen jeweils vier ReferentInnen Kurzreferate zu den Schwerpunkten Stadt und Technik sowie Logistik, Mobilität und 11 / Rechenschaftsbericht 2013

11 Bericht des Rektors Industrielle Prozesse vor, die anschließend diskutiert wurden. Über die angewandte Forschung und Entwicklung an der Hochschule wurde die interessierte Öffentlichkeit aber auch allgemein mit Hilfe von erweiterten Internetseiten informiert ( de, Außerdem wird die Hochschule künftig mit einem Schwerpunkt auf der HRK- Forschungslandkarte vertreten sein. Wie in den Vorjahren stand zudem der Technische Beratungsdienst der HFT Stuttgart als Technologie- Transferzentrum der Steinbeis-Stiftung Baden-Württemberg für Beratungen von Firmen zur Verfügung, eine zusätzliche Einrichtung für den Innovationstransfer und den Kontakt zur mittelständischen Wirtschaft. Weiterbildung Neben dem englischsprachigen Master-Studiengang International Project Management bot die Hochschule mit vielen gut eingeführten Weiterbildungs- und Kontakttagen, die alle Fakultäten der HFT Stuttgart regelmäßig zusammen mit Berufspraxis und Wirtschaft durchführen, auch 2013 wieder ein breites Spektrum. Außer dem Informatiktag und dem Tag der Informationslogistik fand ein weiteres Symposium zur Industriellen Geometrie statt. Große Beachtung fanden auch das traditionelle Bauphysikertreffen, der Bauingenieurtag, der Mathematikertag sowie der Umwelttag. Ebenso die Best of -Veranstaltungen und der hochschulübergreifende Tag der Planung der Fakultät A sowie, wie bereits erwähnt, der zweite HFT-Forschungstag, der wieder einen interdisziplinären Einblick in die angewandte Forschung bot. Im Herbst waren schließlich das Wissenschaftsministerium und die Ministerin auf einer Tagung zu Reallaboren und Nachhaltiger Entwicklung zu Gast. Verschiedene Anwendertreffen, Unternehmerforen und Symposien, aber auch viele weitere Lehrgangs- und Vortragsveranstaltungen sowie zahlreiche Ausstellungen, vor allem im Bereich Architektur und Innenarchitektur, ergänzten das jährliche Weiterbildungs- und Informationsangebot der HFT Stuttgart. Bewährt hat sich dabei die konsequente Zusammenarbeit mit vielen berufsständischen Organisationen und Verbänden, seien es Ingenieurkammer, BDB, AIV, VDI, VSVI, Landesdenkmalpflege oder andere. In ganz unterschiedlicher Form und Umfang sprachen die Veranstaltungen deshalb sowohl das Fachpublikum als auch eine breite Öffentlichkeit an. Praxisgerecht ausgebaut wurde das Beratungsangebot im Bereich Existenzgründung, durchgeführt vom Verein CONTACT-AS e.v. als Kooperation der HFT Stuttgart mit den Hochschulen Esslingen und Nürtingen-Geislingen. Die Angebote wurden sowohl von Studierenden als auch von AbsolventInnen der drei Hochschulen genutzt. In bewährter Form wurde außerdem die Kooperation mit der Technischen Akademie Esslingen (TAE) fortgesetzt, deren Geschäftsführung permanent einen hohen Anteil an neuen Angeboten anstrebt. Verschiedene ProfessorInnen der Hochschule waren hier als Referenten und Lehrgangsleiterinnen tätig. Internationale Beziehungen Die HFT Stuttgart pflegt ein internationales Netzwerk mit über 70 Partnerhochschulen auf allen Kontinenten, das regelmäßig evaluiert wird. Das gilt auch für die Internationalisierungsstrategie der Hochschule insgesamt, die 2013 im Zuge des neuen Struktur- und Entwicklungsplanes weiterentwickelt wurde. Im Vordergrund steht künftig vor allem der Ausbau strategischer Partnerschaften mit möglich ausgeglichener Mobilität, in Zusammenarbeit von Akademischem Auslandsamt, den Auslandsbeauftragten der verschiedenen Studiengänge sowie dem Fremdsprachenbereich. Die Qualitätssicherung des Sprachangebotes konnte dabei bereits weitgehend abgeschlossen werden, und ergänzend zu den in allen Studienprogrammen integrierten Pflichtkursen trug insbesondere der geförderte Sprachverbund VESPA zur Abrundung bei, eine Kooperation mit drei Stuttgarter Hochschulen, die sehr fruchtbar lief. Insgesamt kamen 160 Studierende zum Studium nach Stuttgart, fast ausschließlich von den weltweiten Partnerhochschulen, ein sprunghafter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der HFT-Studierenden, die umgekehrt ins Ausland gingen, bewegte sich mit 254 ebenfalls deutlich über dem bisherigen Niveau, wobei die Erstmobilität weiter zu- und die Zweitmobilität abnahm. Daran waren die einzelnen Studiengänge jedoch wieder sehr unterschiedlich beteiligt. Erfreuliche Verbesserungen waren im Bauingenieurwesen und im Infrastrukturmanagement festzustellen. Die Verteilung zwischen einem einsemestrigen Auslandsstudium, internationalen Praktischen Studienprojekten und interkulturellen Auslandsaufenthalten verändert sich dabei von Jahr zu Jahr immer etwas. Abgenommen haben die Abschlussarbeiten. Einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung leisteten erneut die englischsprachigen Master-Studiengänge Photogrammetry and Geoinformatics, International Project Management und Software Technology mit ihrem traditionell hohen Anteil ausländischer Studierender sowie der Hochschultausch im zweiten Semester des Master-Programms IMIAD. Die Anteile der Absolventinnen und Absolventen mit internationaler Erfahrung stabilisierten sich 2013 bei rund 26 Prozent. Damit lag die HFT Stuttgart wieder erheblich über den Durchschnittswerten ingenieurwissenschaftlicher Hochschulen. Die Steigerungsmöglichkeiten scheinen allerdings weitgehend ausgeschöpft 12 / Rechenschaftsbericht 2013

12 Bericht des Rektors zu sein, auch die Abschaffung der Studiengebühren änderte hieran bisher nichts. Kurzzeitige Auslandsaufenthalte von weniger als vier Wochen blieben in der Hochschulstatistik weiter außer Betracht, im Gegensatz zur Zählweise des DAAD. Gefördert wurde der Studierendenaustausch vor allem durch das ERASMUS-Programm der Europäischen Union, dessen Fortsetzung und Ausweitung inzwischen durch die Baden-Württemberg-Stiftung, die Knödler- Decker-Stiftung, den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD sowie durch Mittel des Wissenschaftsministeriums beschlossen wurde. Was die Dozentenmobilität 2013 betrifft, so haben mit 60 fast die Hälfte aller HFT-ProfessorInnen insgesamt 111 Auslandsaufenthalte absolviert, Vorträge gehalten, an Workshops teilgenommen oder sie organisiert sowie unter anderem Fortbildungssemester in Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen durchgeführt. Das ist eine erfreuliche Stabilisierung auf hohem Niveau. Teil der internationalen Zusammenarbeit sind außerdem die Aktivitäten des Instituts für Angewandte Forschung, insbesondere des zafh.net, beispielsweise mit Russland. Gleichstellung Ausbausituation und Regelberufungen lassen den Anteil der Professorinnen von Jahr zu Jahr etwas schwanken. Während er 2011 bei 20,2 Prozent lag, stieg er 2012 auf knapp 23 Prozent und sank 2013 wieder leicht auf 21,8 Prozent. Da eine Kollegin neu berufen wurde, eine andere jedoch in Ruhestand ging, blieb die Zahl der Professorinnen 2013 faktisch zwar unverändert, Professoren wurden aber mehrere berufen. Dennoch übertraf dieser weibliche Anteil wieder deutlich den Landesdurchschnitt an den HAW, der 2012 zuletzt bei 16,3 Prozent lag. Der Anteil der Bewerberinnen bei den durchgeführten Berufungsverfahren betrug erneut 24,7 Prozent, wobei zügige Neubesetzungen ganz allgemein nach wie vor nicht die Regel sind. Im Sommer kam dafür die erfreuliche Nachricht, dass das Gleichstellungskonzept der HFT Stuttgart ein weiteres Mal erfolgreich evaluiert wurde und die Hochschule deswegen auch am Professorinnenprogramm II des Bundes und der Länder teilnehmen darf. Eine neue Herausforderung, denn hierdurch berufene Professorinnen sind nach fünf Jahren dann auf Regelstellen weiterzuführen. Der Anteil der weiblichen Lehrbeauftragten blieb im Wintersemester konstant bei rund 30 Prozent. Er schwankt jedoch semesterweise immer etwas. Das Mathilde-Planck-Programm für weibliche Lehrbeauftragte wurde dabei regelmäßig genutzt. Der Anteil der Studentinnen stieg hingegen von durchschnittlich 41 auf 43,3 Prozent, ein neuer Höchststand. Landesweit waren es an den HAW zuletzt 38,7 Prozent. Nach wie vor war jedoch die Verteilung innerhalb der HFT-Studienbereiche sehr unterschiedlich. In den Bachelor-Studiengängen war der Anteil der Studentinnen in der Innenarchitektur mit rund 85 Prozent am höchsten, in der Informatik am niedrigsten, wenn auch von 9,7 auf 11,3 Prozent gestiegen. In den Master-Studiengängen stellten die Studentinnen den höchsten Gesamtanteil mit nun durchschnittlich 49,1 Prozent aller Studierenden! Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass der Prozentanteil der Absolventinnen seit Jahren über dem der Anfängerinnen liegt, was die Hochschule gerne kommuniziert. Weitere Informationen sind dem ausführlichen Bericht der Gleichstellungsbeauftragten zu entnehmen. Eine schwankende Nachfrage war ausnahmsweise beim Thema Kinderbetreuung für Hochschulangehörige zu verzeichnen. Neben fünf ganztägigen Betreuungsplätzen konnte auch auf eine Ferien- sowie auf eine Notfallbetreuung zurückgegriffen werden. Zwei zusätzliche Plätze wurden in einem weiteren Antragsverfahren 2012 genehmigt. Sie werden wieder gefördert, wenn auch reduziert, wohingegen die Altplätze inzwischen von der Hochschule übernommen wurden. Hier zeigte sich einmal mehr das generelle Problem von Anschubfinanzierungen, die die finanzielle Last dann letztendlich doch bei den Hochschulen abladen. Der Ausbau in Richtung einer Kinderbetreuung auch für Studierende ist aufgrund der Raumproblematik sowie der für eine Förderung durch die Stadt notwendigen erheblichen Größe bisher allerdings nicht vorangekommen. Personal- und Sachmittelsituation Mit dem Wintersemester 2013/14 überschritt die Hochschule zum ersten Mal die Studierendenzahl von und übertraf damit eines der wesentlichen Ziele des abgeschlossenen Struktur- und Entwicklungsplans inzwischen um 30 Prozent. Parallel dazu stiegen auch die grundlegenden Personalstellen im Professorenbereich weiter an, finanziert durch das Ausbauprogramm Nach bisher neunzehn Professuren konnten 2013 weitere drei im Bereich der neuen Ausbaustudiengänge besetzt werden. Hinzu kamen Stellen aus dem fünfjährigen Professorinnenprogramm, dem Ausbau Master 2016 sowie vorgezogene Berufungen aus dem Qualitätspakt Lehre und der Überlast Ausbau Unter anderem aus Studiengebühren geschaffene Mitarbeiterstellen konnten zwar mithilfe der Qualitätssicherungsmittel weitergeführt werden. Das reichte jedoch bei weitem nicht für die stark angewachsenen Daueraufgaben aus und bedarf dringend der weiteren Verbesserung. Was die Finanzausstattung betraf, so zählte die Hochschule auch im Jahr 2013 erfreulicherweise wieder zur Spitzengruppe bei den Zuweisungen aus der leistungsorientierten Mittelverteilung, wenngleich diese immer eng gedeckelt ist. Die globale Einsparauflage entsprach 13 / Rechenschaftsbericht 2013

13 Bericht des Rektors dem Vorjahresbetrag, der Zuschuss des Landes sank hingegen prozentual stark auf nur noch 44 Prozent. Daneben wurden weitere Mittel infolge verzögert wiederbesetzter Professorenstellen geschöpft, vor allem aber stiegen die Drittmitteleinnahmen stark von 3,49 auf 5,73 Mio. Euro. Die Einnahmen aus Qualitätssicherungsmitteln, seit Wegfall der Bundesprogramme infolge der Föderalismusreform eine ganz wesentliche Säule der Hochschulfinanzierung wie vormals die Studiengebühren, stiegen aufgrund der größeren Studierendenzahl nochmals gegenüber dem Vorjahr. Eine wichtige Finanzierungsquelle waren außerdem die Bundesmittel aus dem Hochschulpakt 2020, die das Land denjenigen Hochschulen zuwies, die im Vergleich mit dem Stand von 2005 erfolgreich zusätzliche Studienanfängerplätze aufgebaut hatten. Die HFT Stuttgart führt mit diesen Mitteln unter anderem ein internes Impuls- und Investitionsprogramm für die Fakultäten und Einrichtungen durch. Die Gesamtkosten der Hochschule sind 2013 um rund neun Prozent auf 34 Mio. Euro gestiegen. Die Kostenverteilung sah dabei wie folgt aus: der Anteil der Personalkosten fiel leicht auf bei 69,1 Prozent, der kalkulatorische Gebäudekostenanteil blieb konstant bei 18,3 Prozent, die Sachkosten lagen fast unverändert bei 7,8 Prozent und die Abschreibungen stiegen leicht auf 4,8 Prozent. HFT-Förderung durch Dritte Seit 1951 fördert der Verein Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. unermüdlich die Hochschule und ihre Studierenden, im Jahr 2013 mit insgesamt mit rund Euro. Damit wurden Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen, besondere Fakultätsvorhaben, vor allem aber auch das soziale Miteinander unterstützt. Darüber hinaus konnten Preise für hervorragende Studienleistungen vergeben werden, und nicht zuletzt wurde die Arbeit der HFT-Studienstiftung in ganz besonderem Maße gefördert. Neben den jährlichen Zuwendungen sind außerdem die insgesamt 152 Wohnheimplätze zu erwähnen, die der Verein Freunde den Studierenden der Hochschule zur Verfügung stellt, vielfach auch ihren internationalen Studierenden. Zum einen im vereinseigenen Joseph-von-Egle-Wohnheim, an dem es ständig etwas zu tun gibt, zum anderen im Auftrag der Robert- Breuning-Stiftung in anderen Stuttgarter Wohnheimen. Diese sozialen Zuwendungen wären der Hochschule selber so keinesfalls möglich. Vorstand und Mitgliedern des Vereins sei deshalb an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für diese Wohninitiative gedankt. Dankenswerte Förderung erfuhr die HFT Stuttgart außerdem durch die Knödler-Decker-Stiftung, mit deren Stiftungserträgen viele Stipendien, vorrangig für Auslandsaufenthalte außerhalb des ERASMUS-Raumes, studiengangbezogene Projekte, Workshops, Vorträge sowie Gastdozenturen ermöglicht wurden sowie Preise für die besten deutsch- bzw. englischsprachigen Master- AbsolventInnen. Die Gips-Schüle-Stiftung, die Vector- Stiftung, die Robert-Breuning-Stiftung sowie die Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung haben die Hochschule ebenfalls mit ihren Stiftungsmitteln besonders gefördert. Gedankt sei an dieser Stelle aber auch zahlreichen weiteren Förderern und Sponsoren aus der Wirtschaft, die eine große Zahl von studentischen Projekten und viele Fakultätsveranstaltungen unterstützt oder sich bei den über 100 Stipendien der Hochschule engagiert haben, die 2013 vergeben werden konnten. Stellvertretend seien hier Leonhard Weiss, Züblin sowie Drees und Sommer genannt. Öffentlichkeitsarbeit Der Rechenschaftsbericht des Rektorates, der Fakultäten sowie der Zentralen Einrichtungen, der Bericht des IAF und direkte Pressemitteilungen sowie die Homepage sind die zentralen Informationsmittel, die die Öffentlichkeit regelmäßig über die Leistungen der HFT Stuttgart unterrichten. So auch im Jahr Daneben wurden fünf Bände der Reihe Veröffentlichungen der HFT Stuttgart (Band 129 bis 133) publiziert sowie viele weitere Hochschulbroschüren. Ein besonderes Ereignis war darüber hinaus das neue HFT-Buch, das im Herbst gedruckt vorlag. Nachdem das Jubiläumsbuch zur 175-Jahr-Feier vergriffen und auch nicht mehr aktuell war, gibt es damit nun wieder eine umfangreiche, über 300 Seiten starke Darstellung der Hochschule, die alle neuen Entwicklungen der letzten sechs Jahre berücksichtigt, im neuen Erscheinungsbild und zweisprachig, also auch für internationale Anlässe sehr gut geeignet. Hochschule, Fakultäten und Studiengänge warben außerdem mit einer Vielzahl von Veranstaltungen für ihre Angebote und Möglichkeiten. Im Vordergrund stand dabei zunächst das Schülermarketing. Der zentrale Studieninfotag im November war außerordentlich gut besucht, viele Studieninteressierte informierten sich sehr intensiv. Daneben fanden im Sommersemester eigene Studieninfoabende für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie im Wintersemester der Probestudientag für Mädchen statt. Außerdem war die Hochschule weiter auf Messen wie der Horizon oder der Einstieg Abi präsent und lud landesweit Berufsberater zu einem eigenen Informationstag ein, der wie immer sehr gut nachgefragt war. Traditionell ganz besondere Erfolge waren schließlich die Kindervorlesungen an den Samstagen vor Ostern und Weihnachten. Innerhalb von Stunden waren die Veranstaltungen ausgebucht. Das Altersspektrum reichte hier von rund vier bis zwölf Jahren, die 14 / Rechenschaftsbericht 2013

14 Bericht des Rektors Eltern mussten wieder mit der Empore vorliebnehmen. Das Stammpublikum erneuert sich dabei von Jahr zu Jahr ganz selbstverständlich. Daneben gab es noch viele weitere Veranstaltungen, beispielsweise einen Zyklus von Schnuppervorlesungen, den GIS-Day und KITT. Gleichzeitig wurde auch ein erwachseneres Publikum durch regelmäßige Vorträge der Professorenschaft in der Volkshochschule sowie im Rathaus angesprochen, womit die Hochschule in der Stadt Präsenz zeigte. Begleitet wurden die Infoveranstaltungen von gezielten Web- und Anzeigenkampagnen sowie von den bewährten Postkartenserien, die im Großraum Stuttgart ausgelegt wurden, und Imageclips. Konkrete Studieninformationen wurden darüber hinaus in Form des Studienführers und der Studiengangsflyer zur Verfügung gestellt. Die auslandsorientierten Master- Studienprogramme wurden hingegen weltweit vor allem über das Internet beworben. Neben der Homepage, in der unter anderem der Bereich Nachhaltige Entwicklung mit einer umfassenden Übersicht eingefügt wurde, trat die Hochschule auch erstmals offiziell in sozialen Medien auf. Federführend von der Abteilung Presse und Marketing betreut und personell verstärkt, sind nun in Facebook aktuelle Kurznachrichten und Diskussionen zu finden, was zu einem sprunghaften Anstieg der Nutzung führte. Kleine Filme, beispielsweise von der Weihnachtvorlesung, rundeten den Einblick in die Hochschule ab und ergänzten den allgemeinen Imagefilm. Ein hohes Niveau erreichte 2013 aber auch die klassische Pressearbeit. Die Zahl der Presseveröffentlichungen insgesamt lag zum wiederholten Male bei über 500, davon rund 100 im Raum Stuttgart. Darüber hinaus versandte die Hochschule regelmäßig Alumni-Newsletter und trug zum Erfolg des Magazins der Hochschul- und Wissenschaftsregion bei, das sich unter anderem an Politik und Wirtschaft wendet. Als publizistisches Rückgrat der HFT Stuttgart aber fungierte in jedem Semester wieder das Stallgeflüster. Leitthemen waren diesmal Stress im Studium und Qualitätsmanagement sowie zum Wintersemester das zwanzigjährige Jubiläum der Hochschulzeitung selbst. Stolze 40 Ausgaben sind seit 1993 erschienen, und seit Anbeginn wird unsere Zeitung von derselben Chefredakteurin betreut, Michaela Leipersberger-Linder. Mit Ruhe und Hingabe hat sie immer alle Widernisse, Unpünktlichkeiten oder Ausschweifungen in präsentable Form gebracht und damit eine ganz eigene Chronik der HFT Stuttgart erstellt. Ehrungen Hervorzuheben gilt es hier die Verleihung des Titels Honorarprofessor an Dr.-Ing. Albrecht Burmeister. Der renommierte Bauingenieur, der an der Universität Stuttgart promovierte, hat sich vor allem auf dem Gebiet der Baudynamik und im Glasbau profiliert und ist durch viele Veröffentlichungen und Konferenzbeiträge bundesweit bekannt. Die Arbeit des langjährigen Lehrbeauftragten der HFT Stuttgart wurde im Frühjahr mit einem Festakt und der Verleihung des Titels gewürdigt. Gedenken Im Jahr 2013 trauerte die Hochschule um ein angesehenes und verdienstvolles Mitglied: Prof. Dr. Wolfgang Biegert, verstorben am 23. Januar Prof. Dr. Wolfgang Biegert wurde 1925 bei Heilbronn geboren. Nach schwerer Kriegsverletzung studierte er von 1946 bis 1950 an der TH Stuttgart Mathematik und Physik, legte anschließend seine Dienstprüfungen für das höhere Lehramt ab und unterrichtete als Studienrat am Joh.-Kepler-Gymnasium in Bad Cannstatt wurde er an die damalige Staatsbauschule Stuttgart berufen. Vor allem auf seine Initiative hin wurde hier in den Jahren 1968 bis 1971 der Diplomstudiengang Mathematik aufgebaut. Dies war die erste Möglichkeit überhaupt, an einer Fachhochschule in Deutschland anwendungsorientiert Mathematik zu studieren. Nach verschiedenen Leitungsaufgaben wurde Prof. Dr. Biegert 1973 vom Großen Senat der Hochschule zum Prorektor gewählt. Daneben übernahm er weitere Aufgaben, unter anderem im Beirat der Carl-Duisberg-Gesellschaft, als ehrenamtlicher Richter, als Vorstandsmitglied im Verband Hochschule und Wissenschaft und als Geschäftsführer des Internationalen Fortbildungszentrums für Photogrammetrie an der Hochschule. Für all diese Aktivitäten erhielt Prof. Dr. Biegert 1985 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mit Ablauf des Wintersemesters 1988/89 trat Prof. Dr. Biegert in den Ruhestand. Auch im Ruhestand engagierte er sich jedoch weiter für die vielfältigsten Anliegen, unter anderem im Verband der Ruhestandsbeamten und in der Betreuung der Professoren im Ruhestand und ihrer Angehörigen. Nicht zuletzt deshalb blieb sein Name immer an der Hochschule präsent. 15 / Rechenschaftsbericht 2013

15 Bericht des Rektors Dank Zu danken habe ich: Sabine Rein, Prorektorin für Studium und Lehre, Wolfgang Huep, Prorektor für Wissenschaft und Forschung, Kanzler Gerhard Blöchle, Andrea Hartl als Referentin des Rektorates und Katharina Orth als ihrer Vertretung, in den Sekretariaten Katrin Hartmann, Regina Kroschwald und Elke Keller; allen Stabsstellen, der zentralen Verwaltung und den Abteilungsleitern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fakultäten und Einrichtungen; den Vorständen der drei Fakultäten, insbesondere nochmals Andreas Löffler und Fritz-Ulrich Buchmann für ihre langjährige Verantwortung als Dekan und Prodekan; den Studiendekanen, Senats- und Rektoratsbeauftragten sowie allen Professorinnen und Professoren; allen Lehrbeauftragten der Hochschule; dem Aufsichtsrat unter der Leitung seines Vorsitzenden Dieter Straub, dem Senat, den Fakultätsräten, den Studienkommissionen und Prüfungsausschüssen, dem Kuratorium, den Fachbeiräten, dem Personalrat sowie dem AStA und den Fachschaften; im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vor allem Herrn Ministerialdirigent Benz, Herrn Ministerialrat Bölke, Herrn Ministerialrat Dr. Messer sowie Frau Theißen; dem Verein Freunde mit Fritz Deufel als 1. Vorsitzendem, Bernd Göhner als Stellvertreter, Senator E.h. Hans-Joachim Hundsdörfer als Schatzmeister und Markus Schnell als Schriftführer; der Knödler-Decker-Stiftung mit ihrem Vorsitzenden Senator E.h. Ulrich Scholtz und dem Stiftungsrat. Sie alle haben mit ihrer Arbeit, ihrem Engagement, ihren Erfahrungen und ihrer Unterstützung zur erfolgreichen Bilanz der HFT Stuttgart im Jahr 2013 beigetragen. 16 / Rechenschaftsbericht 2013

16 Prorektorat für Studium und Lehre Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) sabine.rein@hft-stuttgart.de Prorektorat für Studium und Lehre Prof. Dr. Sabine Rein, Prorektorin Die durch die HFT Stuttgart angebotenen Studiengänge erfreuten sich wie in den vergangenen Jahren auch im Jahre 2013 einer enormen Nachfrage. Exemplarisch zeigen dies die Bewerbungen für die Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie: Für den Studiengang Betriebswirtschaft gingen 885 (Sommersemester) bzw (Wintersemester), für den Bachelor- Studiengang Wirtschaftsspychologie 738 (Sommersemester) bzw (Wintersemester) Bewerbungen ein. Insgesamt betrug im Sommersemester 2013 die Anzahl der Studienanfänger 756, im Wintersemester 2013/14 nahmen 784 Studienanfänger die Zulassung an. Ein verglichen mit der Aufnahmekapazität erheblicher Nachfrageüberhang war zum wiederholten Male in den Bachelor-Studiengängen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Bauingenieurwesen, Architektur und Infrastrukturmanagement zu verzeichnen. Auch der zum WS 2011/12 eingerichtete Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (Bau und Immobilien) erfreute sich einer besonders hohen Nachfrage. Der Vergleich zwischen den ausgesprochenen Zulassungen und den Studien-anfängerzahlen zeigt ein leicht verbessertes Annahmeverhalten der Bewerber, jedoch variieren die Annahmequoten immer noch stark. Beispielsweise ist das Annahmeverhalten im Studiengang Betriebswirtschaft weiterhin ungünstig. Auch das Annahmeverhalten im Studiengang Wirtschaftsinformatik war nicht optimal. Auch im Jahre 2013 führte die steigende Anzahl an Absolventinnen und Absolventen in allen Bachelor-Studiengängen zu einer erhöhten Nachfrage nach Studienplätzen auch in den Master-Studiengängen. Der Master- Studiengang General Management wird beispielsweise so stark nachgefragt, dass wir im Jahre 2013 lediglich sechs HFT-Absolventinnen bzw. -Absolventen aus dem 17 / Rechenschaftsbericht 2013

17 Prorektorat für Studium und Lehre Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft unter den Master-Studierenden wiederfanden. Die Möglichkeit, das Studium bei den meisten Studienprogrammen sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester zu beginnen, wurde gut angenommen und führte zu einer guten Auslastung aller Master-Studiengänge. Auch das Angebot in Teil- oder Vollzeit zu studieren, fand Anklang. Erwartungsgemäß wurde im Wintersemester 2013/14 aufgrund der kontinuierlich hohen Auslastung sowie des Anwachsens bei neuen Studiengängen ein erneuter Rekordwert von eingeschriebenen Studierenden erzielt. Das lässt den Rückschluss zu, dass das Studienangebot und die Lehrqualität an der HFT Stuttgart von Studienbewerberinnen und -bewerbern ungebrochen als äußerst attraktiv wahrgenommen wird. Auch im Jahre 2013 lag für den Bereich Studium und Lehre ein starker Fokus auf dem Umgang mit der zunehmenden Heterogenität unter den Studierenden. Gerade im Fach Mathematik stellen wir bei einem großen Teil unserer Studienanfängerinnen und -anfänger seit Jahren zunehmende Defizite fest. Die im Rahmen eines Landesprogramms bewilligten Didaktikprojekte zur Absolvierung des Studiums in individueller Geschwindigkeit wurden im Berichtszeitraum fortgeführt und weiter professionalisiert. Die bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der eingeworbenen Mittel aus dem Antrag Effektiver Studieren zum Programm des Bundes und der Länder für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre wurden im Jahre 2013 für ein Bündel zielgerichteter, didaktischer Maßnahmen aufgewendet. Das Projekt Effektiver Studieren wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Schwerpunkte des Projektes sind unter anderem eine Erleichterung beim Übergang Schule Hochschule, eine Verbesserung der Studienbedingungen, eine Verbesserung der Lehrkompetenz sowie die Verringerung der Abbrecherquote. Die im September 2011 begonnenen und in 2012 weiter ausgebauten Angebote wurden im Jahre 2013 fortgeführt. Beispielsweise wurde 2013 die Verbesserung der Lehrkompetenz über verschiedene didaktische Angebote und Coachings angestrebt. Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Maßnahmen wird auf die Ausführungen im Abschnitt Didaktikzentrum verwiesen. Ein besonderer Fokus lag auf im Jahre 2013 auf der gezielten, inhaltlichen Erarbeitung von künftigen Master- Programmen. Hier wurden dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen einer Landesausschreibung detaillierte Vorschläge unterbreitet. Des Weiteren wurde 2013 wurde eine fakultätsübergreifende Initiative ins Leben gerufen, bei der im Rahmen eines Projektes die Optionen elektronischer Prüfungen an der HFT Stuttgart ausgearbeitet werden. Studentische Abteilung Gemäß dem Trend der letzten Jahre war auch in 2013 im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Anstieg der Bewerberzahlen von auf zu verzeichnen. Nach einem deutlichen Anstieg der Bewerberzahlen um 54 Prozent im Jahr 2011 stiegen die Bewerberzahlen in den letzten beiden Jahren weiterhin jeweils um neun bis zehn Prozent. Sicherlich spielen für den weiteren Aufwärtstrend die neu eingerichteten Studiengänge und Vollzüge eine Rolle. Letztlich profitiert die HFT Stuttgart jedoch auch vom allgemeinen Trend zum Studium. Während zwischen 2006 und 2012 die Zahl der Personen in einer Berufsausbildung um fünf Prozent sank, stieg die Zahl der Studierenden um 25 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Durch die Reakkreditierung von insgesamt 16 Studiengängen im Jahr 2013 waren neben dem allgemeinen Teil der Studien- und Prüfungsordnung (SPO) auch 13 studiengangsspezifische Teile der SPO zu überarbeiten. Dies wurde in enger Abstimmung mit der Leitung der Studentischen Abteilung vorgenommen bzw. von dort aus betreut. Die Änderungen der Studien- und Prüfungsordnung systemtechnisch umzusetzen, war eine der Aufgaben des Prüfungsamtes, da die EDV letztendlich als Grundlage zur Anmeldung und Auswertung und damit zur Organisation der schriftlichen Prüfungen an jedem Semesterende dient. Hier wurden in jeweils zehn Tagen rund 400 Prüfungen in 22 Studiengängen angeboten möglichst überschneidungsfrei, so dass jeder Studierende auch zu wiederholende Prüfungen absolvieren konnte. Über das letzte Jahr gesehen wurden damit Einzelprüfungen geschrieben, korrigiert und archiviert. In Fällen wurde Prüfungseinsicht beantragt. Insgesamt wurden im Jahr 2013 für 861 Absolventen Urkunden und Abschlusszeugnisse erstellt. Im Rahmen des Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit der Förderlinie Zentren für Beratung seit Februar 2013 den Ausbau und die Professionalisierung der allgemeinen Studienberatung an der HFT. Unter dem Schlagwort QuIK- Studienberatung Qualifiziert Informiert Koordiniert 18 / Rechenschaftsbericht 2013

18 Prorektorat für Studium und Lehre werden die vorhandenen Beratungsprozesse gebündelt, koordiniert und optimiert sowie weitere zielgruppengerechte Beratungsthemen aufgebaut. Zur Durchführung des Projekts wurde die Studienberatung um 50 Prozent aufgestockt. In Zusammenarbeit mit dem Didaktikzentrum konnten bereits 14 Workshops für die Studierenden angeboten werden, unter anderem zu Themen wie Stressbewältigung, Abbau von Prüfungsangst und Finanzierungsmöglichkeiten. Dies war ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung eines Kerngedankens aus dem Förderprojekt. Letztendlich war die allgemeine Studienberatung rund 200 Stunden im Gespräch mit Studierenden und Studieninteressierten. Insgesamt fanden 875 Beratungsgespräche statt persönlich und zunehmend auch am Telefon. Einen erneuten Anstieg des Beratungsbedarfs gab es beim Thema Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte, verstärkt ging es in den Beratungen, aber auch um die finanzielle Situation während des Studiums sowie um die Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf. Daneben wurden für 317 Studierende BAföG-Leistungsnachweise erstellt. Im zurückliegenden Jahr gelang es, trotz steigender Studierendenzahlen und Raumknappheit, die Vorlesungen im bewährten Zeitraster, montags bis freitags von acht bis 19 Uhr, in den Räumen der Schellingstraße und in der Lautenschlagerstraße unterzubringen. Seit Wintersemester 2013/14 wird das Online-Portal LSF zur Vorlesungsplananzeige verwendet; dieses Tool wird nach gewissen Startschwierigkeiten immer besser angenommen. Mit diesem Online-Portal können aktuelle Informationen abgerufen, Räume effizient verwaltet und auch Display-Anzeigen auf dem Campus bedient werden. Studieninformationsveranstaltungen Die Hochschule für Technik Stuttgart hat sich auch in diesem Jahr am allgemeinen Studieninformationstag beteiligt. An diesem Tag erhalten die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien und beruflichen Schulen landesweit die Gelegenheit, sich über die Studienmöglichkeiten und Studienbedingungen an den Hochschulen und die Berufsfelder der einzelnen Studienabschlüsse zu informieren. Alle grundständigen Studiengänge der Hochschule stellten sich den über 780 studieninteressierten Schülerinnen und Schülern mit Kurzpräsentationen in der Aula sowie an Informationsständen vor. In Einzelveranstaltungen der Studiengänge, bei Probevorlesungen und Führungen durch Labore erhielten die Schülerinnen und Schüler vertiefte Einblicke in Inhalte, Anforderungen, Arbeit und Ziele der einzelnen Studiengänge. Schnupperstudium 2013 fand erstmals das Schnupperstudium, das den Bachelor-Master-Infotag ablöste, statt. Hierbei wurden in der Osterwoche reguläre Vorlesungen für Studieninteressierte geöffnet, um ihnen einen Einblick in das Studium zu gewähren, was bei Probevorlesungen nur bedingt vermittelt werden kann. Über 430 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit der 40 geöffneten Vorlesungen und machten sich anhand von Kurzpräsentationen und einer Ausstellung der Bachelor- und Master-Studiengänge mit dem Studienangebot der HFT Stuttgart vertraut. Probestudientag für Mädchen Ergänzend zum Schnupperstudium im April und zur Studieninformationsveranstaltung im November hat die Hochschule erneut einen Probestudientag für Mädchen ausgerichtet. Der Probestudientag für Mädchen findet in den Herbstferien statt und ist ein landesweit initiiertes Projekt, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt wird. An diesem Probestudientag für Mädchen können sich die Hochschulen mit speziellen Veranstaltungen für junge Frauen beteiligen und ihr Studienangebot vorstellen sowie Mädchen an einen MINT-Studiengang heranführen. Die Hochschule für Technik Stuttgart hat sich in diesem Rahmen mit einem Probestudientag am 30. Oktober beteiligt. An der Veranstaltung nahmen rund 100 Mädchen sowie zahlreiche Eltern teil, die sich über die grundständigen Studiengänge in Form von Probevorlesungen und Workshops informierten. Die von den Studiengängen angebotenen Informationsveranstaltungen und Präsentationen finden guten Anklang und werden fortgeführt. Bildungsmessen Auch in diesem Berichtsjahr hat sich die Hochschule für Technik Stuttgart an verschiedenen Schülermessen beteiligt. Die Hochschule war auf den beiden großen Bildungsmessen in Stuttgart, der horizon vom 16. bis 17. März im Haus der Wirtschaft und den azubi- & studientagen vom 4. bis 5. Mai in der Landesmesse, vertreten. Außerdem hat die Hochschule im Juli an der Vocatium Stuttgart und im November an der Startschuss Abi und der Master & More Messe Stuttgart teilgenommen. Abgerundet wurden die Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler durch Studienbotschafter, einzelne Schulbesuche verschiedener ProfessorInnen und MitarbeiterInnen sowie durch die Beteiligung am MiNe-MINT e. V. Dieser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, im mittleren Neckarraum die Veranstaltungen zu MINT- Fächern auf einer Plattform zu bündeln. Außerdem sollten durch gezielte Aktivitäten interessierte Schülerin- 19 / Rechenschaftsbericht 2013

19 Prorektorat für Studium und Lehre nen und Schüler zur Aufnahme eines solchen Studiengangs bewegt werden. Eine dieser Aktivitäten sind sogenannte Thementage, an denen sich die Hochschule auch 2013 beteiligt hat. Weitere Aktivitäten Neben den Schüler- und Studierendeninformationstagen gab es am 15. Oktober 2013 eine Informationsveranstaltung für Beraterinnen und Berater für akademische Berufe der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg. An dieser ganztägigen Veranstaltung zu den Bachelor- und Master-Studiengängen nahmen insgesamt 27 Berufsberaterinnen und Berufsberater aus ganz Baden-Württemberg teil. Zur Lehrerinformation gab es einen vierten MINT- Kongress der Klett-MINT GmbH am 12. Juni 2013 im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, an dem die Hochschule teilgenommen hat. Für den Kontakt Hochschule Wirtschaft hat sich die Hochschule wieder an der Nacht der Unternehmen in Stuttgart beteiligt. Preise für Studierende 2013 wurden Preise interner und externer Planungsträger, Stiftungsorganisationen und technisch-wissenschaftlicher Vereinigungen für Studierende vergeben, wie zum Beispiel der Preis der Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e. V., der Preis des Bundes Deutscher Baumeister sowie der Preis der Versicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart, der BDB-Preis Vermessung, der Preis des Fachbeirates Informationslogistik, der Knödler-Decker-Preis sowie zahlreiche Buchpreise. Der Joseph-von-Egle-Preis der Stadt Stuttgart wurde im WS 2012/13 an Fabrizio Savarino, Bachelor-Studiengang Mathematik, und im SS 2013 an Hanna Duppel, Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik, verliehen. Der DAAD-Preis ging an Ana Catalina Alanis Rodriguez, Bachelor-Studiengang Architektur. Der Förderpreis des Rotenberger Vertreter-Convents (RVC) für außergewöhnliches studentisches Engagement ging im Jahr 2013 an Sebastian Bechert, Lukas Hüfner und Corinna Schnell. Aktivitäten AStA/Fachschaften Die Aktivitäten der studentischen Selbstverwaltung im AStA, in den Fachschaften und im Fakultätsrat werden geprägt vom Engagement und Ideenreichtum jener Studierenden, die sich in den einzelnen Semestern für diese wichtige Arbeit engagieren. Allgemeines Ziel ist es, die Kommunikation und das Klima zwischen den Studierenden untereinander und zwischen den Studierenden, den Lehrenden und der Hochschulleitung stetig zu verbessern. Unter den permanenten Aufgaben oder auch neu initiierten Projekten wurden 2013 umgesetzt: - Herausgabe eines halbjährlich erscheinenden Erstsemesterheftes als Hilfestellung und Anregung für neuimmatrikulierte Studierende, - BAföG-Beratung, - Beratung in allgemeinen Studienangelegenheiten, zum Beispiel Studiengangs- oder Hochschulwechsel, - Bereitstellung von Prüfungen in Moodle, die bereits für Prüfungssituationen verwendet wurden, um den Studierenden die Prüfungsvorbereitung zu erleichtern, - Organisation und Finanzierung von Kursen, die nicht in den Lehrplänen enthalten sind, beispielsweise bei welchen zusätzlicher Bedarf an Vertiefung besteht. Das Kursangebot wurde stetig erweitert und mit Hilfe neuer Lehrbeauftragter ausgebaut. - Veranstaltung und Besuch nationaler sowie internationaler Studierendentreffen wie KonGeoS, IGSM, - Unterstützung studentischer Projekte an der Hochschule, wie zum Beispiel das Projekt Kunst und Nachhaltigkeit Ein Haus für Junkman, - Verwaltung der Studiengebühren für studentische Projekte; finanzielle Unterstützung von Didaktikzentrum und Informationszentrum der Hochschule, - Aushang der eingehenden externen Stellenangebote und Pflege der Schwarzen Bretter in Bau 1, - Veranstaltung regelmäßiger Kinoabende im Sommersemester durch die Fachschaft A (Dokumentationen über namhafte Architekten) - Kostenübernahme der Startgebühren für Studierende, die bei offiziellen Hochschulsportveranstaltungen für die HFT Stuttgart antreten, - Veranstaltung regelmäßiger Vorträge und Symposien, vor allem in den Fachbereichen Mathematik und Geodäsie durch die Fachschaft C, - Konstituierung der Verfassten Studierendenschaft einschließlich Organisation und Durchführung einer dreitägigen Klausursitzung. 20 / Rechenschaftsbericht 2013

20 Prorektorat Wissenschaft und Forschung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) wolfgang huep@hft-stuttgart.de Prorektorat Wissenschaft und Forschung Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Huep, Prorektor Professorinnen und Professoren Mit Beginn des Sommersemesters waren 120 Professorinnen und Professoren (Fakultät A: 34, B: 46, C: 40) und zum Start des Wintersemesters 124 (Fakultät A: 35, B: 48, C: 41) an der HFT Stuttgart tätig, davon 26 bzw. 27 Frauen. Zum Ende des Sommersemesters beendete Dr. Ulrich Flegel seinen Dienst an der HFT Stuttgart. Im Sommersemester beriefen wir zum 1. März 2013 als Professoren: Prof. Dr. Thomas Bäumer, Fakultät B, Fachgebiet Wirtschaftspsychologie Prof. Peter Krebs, Fakultät A, Fachgebiet Raumgestaltung und Entwerfen Prof. Michael Roeder, Fakultät A, Fachgebiet Gebäudelehre, Baukonstruktion und Entwerfen Mit Beginn des Wintersemesters, also zum 1. September bzw. zum 1. Oktober 2013 folgten ihrem Ruf an unsere Hochschule Prof. Dr. Jochen Brunk, Fakultät C, Fachgebiet Mathematik Dipl.-Ing. Lutz Dickmann, Fakultät A, Fachgebiet Architektur Prof. Dr. Roland Franz Erben, Fakultät B, Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre 21 / Rechenschaftsbericht 2013

21 Prorektorat Wissenschaft und Forschung Prof. Dr. Stephanie Huber, Fakultät B, Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr.-Ing. Stefan Knoblach, Fakultät C, Fachgebiet Angewandte Geodäsie. Wie schon im Vorjahr gestaltete sich die Gewinnung neuer qualifizierter Kolleginnen und Kollegen, um sowohl frei gewordene Stellen als auch zusätzlich im Rahmen des Ausbauprogramms Hochschule 2012 neu geschaffene Professuren zu besetzen, aus den damals schon genannten Gründen vielfach schwierig häufig mit Mehrfachausschreibungen. Zur Wahrnehmung eines Fortbildungs- bzw. Forschungssemesters waren im Sommersemester sieben sowie im Wintersemester sechs Professorinnen und Professoren aus allen Fakultäten beurlaubt. Der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann sprach für die 40-jährige Tätigkeit eines Professors Dank und Anerkennung aus. Akkreditierung von Studiengängen Der Reigen von Reakkreditierungen, der im vergangenen Jahr von der Fachgruppe Vermessung mit einer Cluster- Begehung eröffnet wurde, hat sich 2013 auch auf andere Fakultäten ausgeweitet. Nach Einreichung der Akkreditierungsunterlagen und Prüfung der Aktenlage bei der ASIIN wurde die Akkreditierung der folgenden Studiengänge um ein Jahr verlängert: - B.A. Architektur bis B.A. Innenarchitektur bis B.Eng. KlimaEngineering bis M.A. Architektur bis M.A. IMIAD bis Infolge einer Cluster-Begehung im Bauingenieurwesen und in der Informatik wurden unter anderem die nachstehenden Studiengänge bis akkreditiert: - B.Eng. Bauingenieurwesen - B.Sc. Informatik - B.Sc. Wirtschaftsinformatik - B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen (Bau und Immobilien) - M.Sc. Mathematik Bis sind akkreditiert: - B.Eng. Infrastrukturmanagement - M.Eng. Grundbau/Tunnelbau - M.Eng. Konstruktiver Ingenieurbau. Einige Feststellungen der Peer Group und letztlich der Akkreditierungs-Kommission der beauftragten Agentur ASIIN beziehen sich auch auf den allgemeinen Teil A unserer Studien- und Prüfungsordnungen, speziell was die Umsetzung der Lissabon-Deklaration zur Anerkennung auswärtiger Studienleistungen und relative Notenangaben betrifft. Qualitätsmanagement Neben der weiteren strategischen Ausrichtung des QMS sind die bereits vielfach gestarteten Projekte weiterverfolgt sowie neue angestoßen worden. Ein wesentliches Thema war nach der Neuaufstellung der Lehrevaluation vor allem deren Follow-up. Näheres hierzu findet sich im Abschnitt Qualitätsmanagement dieses Rechenschaftsberichtes. Forschung und Entwicklung Nähere Ausführungen zum weiterhin erfolgreichen und drittmittelstarken Forschungs-Portfolio finden sich im Rechenschaftsbericht des Instituts für Angewandte Forschung (IAF), in welchem die forschungsaktiven Professuren fakultätsübergreifend organisiert sind. Im Sommer- und Wintersemester wurden elf bzw. 13 Professorinnen und Professoren jeweils 35 bzw. 49 Deputatstunden vom Rektorat als Forschungsleistungen nach 41 LHG angerechnet. Forschungsaktivitäten finden in enger Verknüpfung mit der Lehre, zudem in den Laboren der Fakultäten, statt. Hierfür wendete die HFT Stuttgart 41 SWS im Sommerund 45 SWS im Wintersemester nach 8 LVVO auf. Neben oben genannten, sind noch weitere IAF-Mitglieder forschungsaktiv, teilweise jedoch mit noch nicht realisierten Forschungsanträgen. Unterstützt hat die Hochschule auch im Berichtsjahr die Forschungsaktivitäten mit Mitteln ihres internen Impulsprogramms. Informationszentrum Auch hier sei auf die gesonderte Darstellung des Informationszentrums verwiesen, bestehend aus den konsolidierten Abteilungen Bibliothek, IT-Basisdienste und Support sowie IT-Onlinedienste. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die HFT Stuttgart nun mit Prof. Dr. Christof Mosler einen eigenen Datenschutzbeauftragten eingesetzt hat, nachdem die Hochschule der Medien (HdM) in den Vorjahren diese Aufgabe für uns mit wahrgenommen hatte. Die Tätigkeit deckt nicht nur den IT-Bereich, sondern sämtliche Datenschutzbelange ab. 22 / Rechenschaftsbericht 2013

22 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) gerhard.bloechle@hft-stuttgart.de Personal- und Wirtschaftsverwaltung Gerhard Blöchle, Kanzler Entwicklung im Berichtszeitraum Die dynamische Entwicklung der Studierendenzahlen und der Aufgaben der HFT Stuttgart insgesamt hat sich im Jahr 2013 fortgesetzt. Die Zahl der Studierenden entspricht mit rund der Prognose im Struktur- und Entwicklungsplan (SEP) der HFT Stuttgart. Die Einnahmen und Finanzzuweisungen übertreffen die Werte der mittelfristigen Finanzplanung. Die völlig unzureichende Raumsituation hat sich jedoch weiter verschärft. Die Personalgewinnung wird zunehmend schwieriger. Einsparungen in Folge von Verzögerungen bei der Besetzung von Professorenstellen und erhöhte Zuweisungen aus Programmmitteln des Bundes und des Landes konnten für ein Investitionsprogramm genutzt werden. Investiert wurde insbesondere in die Labore und Werkstätten der Fakultäten, in die technische Infrastruktur und das Informationszentrum. Mit dem Aufwuchs der neuen Studiengänge und der hohen Auslastung der Studienanfängerplätze wird die Finanzsituation jedoch zunehmend schwierig. Trotz gewisser Verbesserungen blieb die Stellenausstattung für Beschäftigte prekär. Insbesondere die zwangsläufigen Daueraufgaben im Zuge der Ausbauprogramme, der großen Drittmittelerfolge und der vielfältigen zusätzlichen Aufgaben in den Fakultäten, den zentralen Einrichtungen und in der Verwaltung erfordern weitere Dauerbeschäftigungsverhältnisse. Trotz dieser teilweise widrigen Rahmenbedingungen und der äußerst hohen Arbeitsbelastung der Lehrenden und der Beschäftigten hat die HFT Stuttgart alle zusätzlichen Studienangebote sehr erfolgreich aufgebaut, sie bietet der jungen Generation attraktive Studienmöglichkeiten und ist darüber hinaus in der Forschung und Drittmitteleinwerbung äußerst erfolgreich. 23 / Rechenschaftsbericht 2013

23 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Personalentwicklung Nur fünf Professoren konnten zusätzlich gewonnen werden. Im Wintersemester 2013/14 werden die rund Studierenden damit von 124 Professoren unterrichtet. Die Zahl der Lehrbeauftragten konnte ausgebaut werden. Auch die Zahl der Beschäftigten hat einen neuen Höchststand (229) erreicht. Der Anteil der befristet Beschäftigten ist unverändert hoch. Bei den Professuren beträgt der Frauenanteil 21,7 Prozent (Vorjahr 22,7 Prozent), bei den Beschäftigten 50 Prozent (Vorjahr 49 Prozent). Bei den Lehrbeauftragten bewegt sich der Anteil der Frauen mit rund 30 Prozent ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Maßnahmen und Angebote zur Personalentwicklung wurden ausgebaut und gut angenommen. Kooperationen mit anderen Hochschulen wurden initiiert und sollen im Folgejahr zu Erweiterungen von Angeboten führen. Die Möglichkeiten zur Stufenlaufzeitverkürzung innerhalb der Entgeltgruppen für Beschäftigte wurden nach Evaluation des Verfahrens weiter genutzt und umgesetzt. Ein Betriebliches Eingliederungsmanagement und das Gesundheitsmanagement sind etabliert. Angebote zum Erhalt der Gesundheit sollen arbeitsplatzbezogen ausgebaut werden. Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Betrieb der Hochschule werden im Zuge der begonnenen Zertifizierung noch deutlicher in den Blickpunk des Handels treten. Haushaltsentwicklung Einnahmen und Zuweisungen Das Land hat den Landeszuschuss im Haushalt der HFT Stuttgart um rund 278 Tsd. Euro gekürzt. Diese dauerhafte Reduzierung wird zwar auf jährlich zu erbringende Einsparauflagen angerechnet, ist als dauerhaft konkretisierte Kürzung der ohnehin unzureichenden Grundfinanzierung dennoch äußerst deplatziert. Diese Kürzung und die Einsparauflage für das Jahr 2013 (92,8 Tsd. Euro) entsprechen zusammen der Einsparauflage des Vorjahres (371 Tsd. Euro). Es ist im Jahr 2013 gelungen, die sehr hohen Drittmitteleinnahmen der Vorjahre erneut und sehr deutlich auszubauen. Durch die Professorinnen und Professoren, das Akademische Auslandsamt, die Stabsstelle Studierendenförderung und die Baustoffprüfstelle konnten die Einnahmen im Jahr 2013 auf rund 5,73 Mio. Euro (Vorjahr rund 3,49 Mio. Euro) gesteigert werden! Die Einnahmen insgesamt sind damit auf knapp 6,2 Mio. Euro (Vorjahr 4,2 Mio. Euro) gestiegen. Das Ziel des SEP der HFT Stuttgart, die Drittmitteleinnahmen einschließlich Stipendien zu erhöhen, wurde beeindruckend erreicht. Mit erneut knapp 12,4.Mio. Euro betrug der Zuschuss des Landes zum Hochschulkapitel nur noch rund 44 Prozent der Gesamtausgaben. Deutlich mehr als die Hälfte der Finanzierung der Gesamtausgaben entfiel auf die von der HFT Stuttgart erzielten Einnahmen (rund 6,2 Mio. Euro) und auf bewirtschaftete Zuweisungen des Landes aus Programmen (rund 9,8 Mio. Euro). Die Übertragung insbesondere der Programmmittel zum Ausbau der Studienanfängerplätze und der Qualitätssicherungsmittel in den Hochschulhaushalt, bei gleichzeitiger Verstetigung und Dynamisierung der Haushaltsansätze, ist dringend geboten. In Summe betrugen die Zuweisungen aus anderen Kapiteln des Landeshaushalts (Programmmittel) rund 12,45 Mio. Euro (Vorjahr 9,24 Mio. Euro). Größte Positionen waren hierbei: Ausbauprogramm Hochschule 2012 (einschl. Miete und Erstausstattung) Bund-Länder-Hochschulpakt 2020 (inkl. Reste Vorjahr) Qualitätssicherungsmittel (inkl. Reste Vorjahr) Mittel des Innovationsund Qualitätsfond Professorinnenprogramm Leistungsorientierte Mittelverteilung Master-Programm ,68 Mio. Euro 4,31 Mio. Euro 2,82 Mio. Euro 0,24 Mio. Euro 0,23 Mio. Euro 0,18 Mio. Euro 0,15 Mio. Euro (Beständig zählt die HFT Stuttgart zu der Spitzengruppe innerhalb dieses leistungsorientierten Mittelverteilungssystems.) Teilweise mussten Maßnahmen bzw. Restmittel in das Folgejahr übertragen werden. Mittelverteilung und Ausgaben Entsprechend der Zielsetzung des SEP wurden den Fakultäten und Einrichtungen die Budgetmittel frühzeitig mitgeteilt und damit Planungssicherheit geschaffen. Auch für das Jahr 2014 wurde die leistungsorientierte Grundfinanzierung durch das Rektorat schon im Herbst abgeschlossen, für die Impulsmittel und Qualitätssicherungsmittel im November/Dezember. Im Rahmen der dezentralen Finanzverantwortung entscheiden die Fakultäten und Einrichtungen eigenständig über die Verwendung ihrer Mittel. Für Strategieprojekte erfolgen Mittelbindungen teilweise langjährig. Im Zuge der im SEP der HFT Stuttgart vorgemerkten Überprüfung von Leistungsparametern wurde im Einvernehmen mit den Fakultäten die künftige Einbindung der Studienerfolgsquote in die kennzahlenorientierte Mittelverteilung (ab 2015) vorgemerkt. Die Gesamtausgaben der HFT Stuttgart belaufen sich im Jahre 2013 auf rund 28,3 Mio. Euro und liegen damit gut 18 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Steigerungen 24 / Rechenschaftsbericht 2013

24 Personal- und Wirtschaftsverwaltung gegenüber dem Vorjahr sind eingetreten bei den Personalausgaben (rund 10 Prozent) und den Sachausgaben (rund 7,5 Prozent). Die Ausgaben für Investi-tionen sind im Zuge des Ausbaus der neuen Studiengänge und infolge des HFT-internen Investitionsprogramms ebenfalls deutlich angewachsen (+65 Prozent). Dies war zur Sicherstellung der Aktualität der Hochschulausbildung dringend geboten. Die im SEP aufgezeigte Schaffung einer Steuerungsreserve (Risikomanangement) wurde realisiert. Sie dient im Moment zugleich als Möglichkeit einer Finanzierungsbeteiligung der HFT Stuttgart für den dringend notwendigen zweiten Bauabschnitt des Erweiterungsbaus in der Breitscheidstraße. Die überfälligen politischen Entscheidungen hierzu werden im Zuge der Verstetigung der Anfängerplätze aus dem Ausbauprogramm Hochschule 2012 im Herbst 2014 erwartet. Für den Erweiterungsbau Breitscheidstraße (erster Bauabschnitt) veranschlagte Erstausstattungsmittel werden erst im kommenden Jahr eingesetzt werden können, da der Baubeginn später erfolgte, als bei Aufstellung des Staatshaushaltsplans 2013/14 angenommen. Verwendung der Qualitätssicherungsmittel (QSM) Entsprechend der Rektoratsrichtlinie erfolgt die Verteilung der QSM zu 55 Prozent an die Fakultäten und zu 45 Prozent für zentrale Aufgaben und studentische Projekte (AStA). Alle Maßnahmen und Projekte wurden über Aktionspläne (Beschreibung der Maßnahme, der Ziele und des Mitteleinsatzes) beantragt. Die Studierenden wurden über die Fachschaften und die studentischen Vertreter im Senat beteiligt. Für alle Aktionspläne erfolgte die Mittelbereitstellung im Einvernehmen mit den studentischen Vertretungen. Insgesamt wurden im Haushaltsjahr 2013 von den zugewiesenen Qualitätssicherungsmitteln rund 1,82 Mio. Euro bewirtschaftet. Hiervon entfielen rund 68 Prozent auf Personalausgaben für wissenschaftliches Personal, sonstige Beschäftigte, Hilfskräfte, Tutoren und Lehrbeauftragte. Knapp zehn Prozent der Mittel wurden für Sachausgaben verwendet. Die restlichen 22 Prozent entfielen auf Investitionen. Die im Berichtsjahr nicht ausgegebenen Mittel in Höhe von rund einer Millionen Euro stehen den Fakultäten und Einrichtungen im Haushaltsjahr 2014 für die bewilligten Projekte weiter zur Verfügung. Verbesserung von Studium und Lehre Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2013 aus den Qualitätssicherungsmitteln rund 210 SWS/Semester Lehraufträge erteilt. 50 studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sowie 36 Mitarbeiter (rund 25 VZÄ) konnten den Zielsetzungen der Aktionspläne entsprechend beschäftigt und die Betreuungssituation gegenüber den Möglichkeiten aus der Grundfinanzierung gestärkt werden. Im Bereich der Sachausgaben wurde knapp 65 Prozent der erwendeten Mittel für Beschaffungen des Informationszentrums (Rechenzentrum sowie Bibliothek) eingesetzt, um den Studierenden insoweit verbesserte Arbeitsbedingungen sowie aktuelle Literatur zu bieten. Investitionsmittel wurden hochschulübergreifend primär für Beschaffungen im IT-Bereich eingesetzt. In den Fakultäten Architektur und Gestaltung sowie Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft wurden zum Beispiel Computerräume mit neuen Rechnern und Software ausgestattet. Die Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik hat im Investitionsbereich einen Teil der Finanzierung für ein neues RFID-System eingesetzt und das LIMES-Labor mit neuen Workstations ausgestattet. Neue CISCO-Komponenten wurden vom Informationszentrum angeschafft. Berichtswesen und Kosten- und Leistungsrechnung Die Gesamtkosten der Hochschule sind in 2013 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf insgesamt rund 34 Mio. Euro gestiegen. Dabei ist für alle Kostenarten ein Zuwachs im Bereich von acht Prozent (Sachkosten) bis 16 Prozent (Abschreibungen) zu verzeichnen. Maßgeblich für den Anstieg der Gesamtkosten sind wie bereits in den Vorjahren die Personalkosten. Diese stiegen im Jahr 2013 um rund 2,15 Mio. Euro (rund zehn Prozent) an. Dabei sind die Kosten der Lehre gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf rund 21,4 Mio. Euro, die Kosten der Forschung und Dienstleistungen zusammen um 16,5 Prozent auf rund 12,6 Mio. Euro gestiegen. Die Kosten pro Studierendem blieben im Berichtsjahr mit Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Der seit Jahren eingeführte elektronische Finanzbericht für die dezentrale Mittelbewirtschaftung durch die Fakultäten und Einrichtungen wurde im Berichtsjahr um einen Managementbericht für die Hochschulleitung und die Fakultätsvorstände ergänzt. Nach erfolgreichem Probelauf und notwendigen Anpassungen soll dieser Bericht auch den Studiendekanen zur Verfügung gestellt und bedarfsgesteuert ausgebaut werden. 25 / Rechenschaftsbericht 2013

25 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Flächenbedarf Die Raumnot und der Leidensdruck sind für Studierende, Lehrende und Beschäftigte groß. Der Bezug des Erweiterungsbaus wird voraussichtlich zum SS 2015 möglich sein. Erst dann wird eine Entlastung spürbar werden. Dieser Erweiterungsbau mildert Flächendefizite, die schon vor dem Ausbau der Studienanfängerplätze (Hochschule 2012) bestanden. Daraus ergibt sich zwingend, dass für die seither um rund 75 Prozent gestiegene Studierendenzahl die Flächen in den Gebäuden Breitscheidstraße 2 und 2b und in der Lautenschlagerstr. 20 bis auf Weiteres notwendig sind und nur ein zweiter Bauabschnitt des Erweiterungsbaus in der Breitscheidstraße eine erträgliche Raumsituation schaffen kann. Für das Land ist ein zweiter Bauabschnitt im Zentrum der Landeshauptstadt und der Wirtschaftsmetropole Mittlerer Neckarraum mit den verschiedenen Hochschulstandorten, den attraktiven Studienangeboten, den hohen Bewerberzahlen, dem bestens ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, der hohen Nachfrage der Wirtschaft nach Fachkräften und dem zunehmenden Bedarf an berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten eine Zukunftsinvestition mit höchster Investitionssicherheit. Das neue Landespersonalvertretungsgesetz und die Novellierung des Landeshochschulgesetzes bringen zusätzliche Aufgaben und erneut Eingriffe in die Organisation der Hochschule. Einzelheiten zur Umsetzung der angekündigten Reform der W-Besoldung sind noch nicht bekannt, obwohl sie rückwirkend zum angekündigt ist. Die Schaffung von einigen wenigen Dauerbeschäftigungsverhältnissen für die Forschungsinfrastruktur durch das Land ist im Moment leider nach wie vor nicht zu erkennen. Angesichts der Erfolge in der Drittmitteleinwerbung eine unverständliche Situation. Brennend bleibt für die HFT Stuttgart die dauerhafte Lösung der Raumfrage. Beeinträchtigt durch diese Erschwernisse wird die HFT Stuttgart dennoch auch im kommenden Jahr unvermindert engagiert junge Menschen erfolgreich durch ein attraktives Studium führen, in Forschung und Transfer mit der Wirtschaft zusammenarbeiten und ihrem gesellschaftlichen Auftrag mehr als gerecht werden. Ausblick Das Jahr 2014 wird mit den Ergebnissen der Verhandlungen zum Solidarpakt III die entscheidenden Weichen für die Zukunft des Hochschulwesens in Baden-Württemberg und damit für die Innovationsfähigkeit des Landes stellen. Insgesamt scheinen die politischen Signale noch sehr verhalten, auch hinsichtlich der weiteren finanziellen Beteiligung des Bundes bei der Bewältigung der gewachsenen Studienplatznachfrage. Selbst die Anpassung an Preissteigerungen und Besoldungserhöhungen sind noch nicht gesichert, obwohl dringend notwendig. Kontraproduktiv ist es auch, in Zeiten der hohen Nachfrage Studienplätze abzubauen, so wie es für die HFT Stuttgart im kommenden Jahr mit dem Wegfall von Professuren aus dem Professorinnenprogramm erfolgen muss, weil das Land bisher einer Verlängerung der Finanzierung nicht zugestimmt hat. Gleiches gilt für die vom Land temporär finanzierten Überlastplätze, die nicht fortgesetzt werden können. Ein schlechtes Zeichen für die junge Generation, den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft! Der weitere Ausbau von Master-Studiengängen und die Platzierung von Angeboten der Weiterbildung am Markt werden Themen des kommenden Jahres sein. Intern wird die Personalentwicklung weiterhin einen Schwerpunkt in der Qualitätssicherung einnehmen. 26 / Rechenschaftsbericht 2013

26 Verwaltung Informationsteil Personal- und Wirtschaftsverwaltung Auf einen Blick Studierende WS 2013/2014: (3.665) davon Frauen: (1.502) Bachelor-Abschlüsse 2013: 603 (527) davon Frauen: 276 (223) Master-Abschlüsse 2013: 269 (204) davon Frauen 113 (92) Studienanfänger Bachelor 2013: (1.178) davon Frauen 500 (474) Studienanfänger Master 2013: 300 (304) davon Frauen 142 (149) Studienanfänger Bachelor und Master 2013: (1.482) davon Frauen 642 (623) In Klammer die Zahlen des Vorjahres. Zahlen der amtlichen Statistik, ohne beurlaubte Studierende. Personal Insgesamt*) Vollzeit davon Teilzeit Weiblich Professoren Lehrbeauftragte Sonstige Mitarbeiter davon Auszubildende Stand / Rechenschaftsbericht 2013

27 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Entwicklung Personal Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Veränderungen im Personalbestand und die Personalneueinstellungen jeweils zum (WS) bzw (SS). Personalbestand Professoren Gastprofessor Lehrbeauftragte/davon Honorarprofessoren Mitarbeiter Summe WS 2012/ / SS / WS 2013/ / Personalneuzugang Professoren Gastprofessor Lehrbeauftragte Mitarbeiter WS 2012/ SS WS 2013/ Im Berichtsjahr haben acht Professorinnen und Professoren ihren Dienst an der HFT neu aufgenommen. Der Anteil der teilzeitbeschäftigten Professorinnen und Professoren ist mit gut sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu identisch. Der Anteil der teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist mit knapp 35 Prozent (Vorjahr knapp 38 Prozent) leicht gesunken (jeweils Stichtag 1.10.). 28 / Rechenschaftsbericht 2013

28 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Entwicklung der eingeworbenen Drittmittel Qualitätssicherungmittel (QSM) 2013 QSM Jahr 2013 bewilligt Personalausgaben Sachausgaben Investitionen Gesamtausgaben Rest Fakultät A , , , , , ,42 Fakultät B , , , , , ,80 Fakultät C , , , , , ,32 Informationszentrum , , , , , ,56 Didaktikzentrum/IFF , , ,82 0, , ,82 Akademisches Auslandsamt ,00 0,00 0,00 0,00 0, ,00 Technische Abteilung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Rektorat/Verwaltung , ,09 0,00 0, , ,91 AStA , , ,17 0, , ,83 Summe , , , , , ,42 Anteil 68,40% 9,50% 22,10% 29 / Rechenschaftsbericht 2013

29 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Einnahmen im Haushaltsjahr 2013 (alle Angaben in Tsd. Euro) Gesamtsumme: ,8 TEuro Ausgaben im Haushaltsjahr 2013 (alle Angaben in Tsd. Euro) Gesamtsumme: ,8 TEuro 30 / Rechenschaftsbericht 2013

30 Personal- und Wirtschaftsverwaltung Aufstellung Kostenarten (in Euro) 31 / Rechenschaftsbericht 2013

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32 Fakultät Architektur und Gestaltung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) horst.sondermann@hft-stuttgart.de Fakultät A Architektur und Gestaltung Prof. Horst Sondermann, Dekan Neuberufungen In der Fakultät Architektur und Gestaltung ist zurzeit vieles in Bewegung. Zum Sommersemester 2013 traten zwei neue Kollegen ihren Dienst an (Peter Krebs und Michel Roeder), zum laufenden Wintersemester 2013/14 ein weiterer (Lutz Dickmann). Um die Verjüngung des Kollegiums im ertragbaren Rahmen zu halten, verlängerte auf Wunsch des Fakultätsvorstands der verdiente Kollege Gerd Gassmann seine an sich zum Ende des Sommersemesters auslaufende Dienstzeit um ein weiteres Jahr; er bleibt uns damit bis mindestens Ende Sommersemester 2014 erhalten. Neubau Der Neubau der Fakultät wächst in die Höhe, Übergabe und Umzug rücken damit immer mehr ins Bewusstsein der Studiendekane, die sich bei aller Vorfreude angesichts der abzusehenden räumlichen Dichte um die Aufrechterhaltung eingeübter Standards ihre Gedanken machen. Hier gilt es, maßvoll aber zielstrebig den fakultätsinternen Konsens über Raumzuteilung und Ausstattung herzustellen unter Architektenkolleginnen und -kollegen eine durchaus anregende Aufgabe. Für die geplante Umnutzung von Bau 4 für Studios unserer Studierenden entwickeln zurzeit Studierende im 1. Semester Master Architektur Ideen unter Anleitung von Harald Roser. Es ist geplant, diese nach Abschluss des Semesters angemessen zu präsentieren. 33 / Rechenschaftsbericht 2013

33 Fakultät Architektur und Gestaltung Bewerberzahlen Die Bewerberzahlen in der Architektur sind für die letzten zwei Semester rapide in die Höhe gegangen, gleichzeitig wird das Annahmeverhalten der Bewerber immer unkalkulierbarer. Dies gilt auch für den Master- Studiengang; es bleibt mithin der Wunsch, auch angesichts der anstehenden Kapazitätserweiterung, dass sich noch mehr Bewerber von außerhalb für das Studienprogramm interessieren. Im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur sind dagegen die Bewerberzahlen zurück-gegangen. Die Bewerberzahlen für den Bachelor-Studiengang KlimaEngineering und die Master- Studiengänge International Project Management sowie Stadtplanung sind auf hohem Niveau stabil. Öffentlichkeitsarbeit Wir freuen uns darauf, Studierende, Studieninteressierte, Absolventen etc. nun auch über die neue Facebook-Seite der HFT erreichen und auf Veranstaltungen der Fakultät hinweisen zu können. Des Weiteren wollen wir mit der befristeten Anstellung einer Mediengestalterin gewährleisten, dass in Absprache mit der Leiterin der Pressestelle Petra Dabelstein alle Fakultätspublikationen professionell und im Einklang mit der HFT-CI umgesetzt werden (Broschüren, Plakate, Flyer). Neuer Fakultätsvorstand Seit dem 1. September 2013 ist ein neuer Fakultätsvorstand im Amt, neben mir als Dekan sind dies Prof. Christine Kappei als Prodekanin und Prof. Benno Bauer als Studien- und weiterer Prodekan. Als zentrale Themen unserer Amtszeit sehen wir neben der ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung unserer Lehre vor allem ein verstärktes und zum großen Teil neues Marketing für unsere klassischen Studiengänge Architektur und Innenarchitektur, um auf dem deutschsprachigen Markt die besten Talente zu gewinnen sowie den für alle Seiten erfolgreichen und befriedigenden Bezug unseres Neubaus. Forschung Die Kolleginnen und Kollegen Christina Simon-Philipp, Detlef Kurth, Jan Cremers, Markus Binder, Andreas Löffler, Elke Sohn, Harald Roser und Fritz-Ulrich Buchmann engagieren sich in diversen Forschungs- und studentischen Projekten. In der Fakultät soll dies verstärkt kommuniziert und koordiniert werden, um Kapazitäten und den Transfer in die Lehre priorisiert zu bündeln und zu organisieren. Insbesondere die noch zu besetzende Stelle einer Projektassistenz wird uns hier unterstützen und entlasten. Re-Akkreditierung Die vier SPO unserer Architektur- und Innenarchitektur- Studiengänge wurden im Rahmen der Reakkreditierung abermals überarbeitet, insbesondere sind jeweils von der ASIIN angeregte textliche Ergänzungen zum Inhalt der Studienprogramme eingeflossen. 34 / Rechenschaftsbericht 2013

34 Fakultät Architektur und Gestaltung Bachelor-Studiengang Architektur Prof. Benno Bauer Die Organisation der Lehre im Bachelor-Studiengang Architektur unterliegt Veränderungen, die darauf abzielen, die Qualität der Architekturausbildung zu festigen und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu stärken. Dies wird dadurch begünstigt, dass die Fakultät Architektur und Gestaltung über neu berufende Professoren in den Studienfächern Baugeschichte, Materialkunde, Gebäudelehre und Entwerfen verfügt. Lehrinhalte und Lehrmethoden werden verfeinert und aufeinander abgestimmt. Dabei wird insbesondere das Ziel verfolgt, von der Existenz flankierender Studiengänge wie KlimaEngineering, Stadtplanung, Innenarchitektur und Projektmanagement zu profitieren. Günstig wirkt sich die durch die spezifische Konstellation des Kollegiums gegebene Konsensfähigkeit der Fakultät Architektur und Gestaltung aus. Die Bau- und Kulturgeschichte der Moderne wird in verschiedenen Studiengängen der Fakultät seit dem vergangenen Jahr von Prof. Dr.-Ing. Elke Sohn gelehrt, die zum Oktober 2012 auf die Professur Baugeschichte und Architekturtheorie berufen wurde. Über die vertiefte Kenntnis geschichtlichen und architekturtheoretischen Wissens sowie gesellschaftlicher Hintergründe hinaus zielt die Lehre auf eine Verstärkung von Kompetenzen, die auch in der Entwurfsarbeit relevant sind. Letztere zeichnet ein Wechselspiel zwischen architektonischer Gestaltung und diskursiver Reflexion aus ein Hin und Her zwischen dem Formen und dem Denken, Sprechen, Schreiben. Die Methoden der Reflexion über die gebaute Form können auch anhand baugeschichtlicher Beispiele verfeinert werden. So wird ergänzend zu den Vorlesungen in aktivierenden Lehreinheiten unter anderem mit eigenen Bauwerksbeschreibungen und der Korrektur anderer der architektonische Begriffsapparat differenziert. Auch im von Elke Sohn neu konzipierten Fach Wohnungsbautheorie, das im Sommersemester 2013 zum ersten Mal stattfand, werden Entwurfsaufgaben einbezogen. Da der Aspekt Wohnungstypologie seinen Platz in der Gebäudelehre hat, widmet sich das Fach folgenden Fragen: Welchen Zusammenhang gibt es aus Sicht der Soziologie zwischen der Raumgestalt und dem sozialen Handeln sowie der Kommunikation über die verschiedenen Sinne? Wie soll und kann Architektur aus Perspektive der Semiotik die Raumnutzungs- und Repräsentationswünsche von Menschen mit ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund unterstützen? Welche Anforderungen bestehen an das Wohnen aus unterschiedlichen Nutzerperspektiven und -gruppen? Wie können Bewohnerinnen und Bewohner in die Planung einbezogen werden, und welche Modelle gibt es für partizipative Wohnkonzepte? Die jeweiligen Erkenntnisse werden von den Studierenden in der Analyse von bereits selbst angefertigten und anderen Wohnungsgrundrissen angewendet oder auch mögliche Merklisten für kommende Entwürfe formuliert. Unter Leitung von Prof. Lutz Dickmann entsteht seit Oktober 2013 eine Sammlung von Materialien und Systemen, die dem werkstoffspezifischen Entwerfen und Konstruieren dient. Diese ist an Anschauungsmodelle der Baukonstruktion geknüpft, die in Massivbauweise und Skelettbauweise unter Verwendung der Materialien Mauerwerk, Stahlbeton, Holz, Stahl und Glas die Lehrinhalte der Integrierten Projekte transportieren. Seit dem Jahr 2012 wurde das Lehrkonzept der Integrierten Projekte, die die wesentliche Säulen der Architekturausbildung an der HFT Stuttgart darstellen, dahingehend verfeinert, dass den Studierenden Vertiefungsmöglichkeiten im Holzbau angeboten werden. Dadurch ist es möglich, das vorhandene Ausbildungsprogramm zu nutzen, um nachfolgenden Semestern gleichsam aus dem Tagesgeschäft heraus Lehrmittel in Form von Anschauungsmodellen zu erarbeiten. Jeweils das beste Projekt eines jeden Semesters wird zeichnerisch dokumentiert und als Ausschnittsmodell im Maßstab M 1:10 realisiert. Die Art der Betreuung kann durch das Lehrkonzept auf die unterschiedlichen Stärken der Studierenden reagieren. Für die Studierenden ist dadurch ein Leistungsanreiz gegeben, der sich als äußerst motivierend und leistungssteigernd erwiesen hat. In den Integrierten Projekten werden nach klaren Regeln der Baukonstruktion Gebäudeorganismen entwickelt. Dies führt zu unverwechselbaren Gebäude- und Detaillösungen, die für die Architekturausbildung an der HFT Stuttgart charakteristisch sind. Durch eine sorgfältig aufgebaute Material- und Systemsammlung soll den Studierenden gezeigt werden, dass die in diesem Zusammenhang zur Anwendung kommenden Materialien ebenfalls klaren Regeln und zwingenden Einschränkungen unterliegen, die sich aus dem Entwurfskonzept ableiten lassen. Die Absicht, Studierende in die Lage zu versetzen, bis ins Detail Entwerfen und Konstruieren zu können, macht den Zugang zum physischen Materialmuster unerlässlich. Die Sammlung soll in absehbarer Zeit durch Anschauungsmodelle für die Tragwerkslehre ergänzt werden, die dem werkstoffübergreifenden Entwerfen und Konstruieren dienen und das visuell-räumliche Denken fördern. Ein hierfür geeigneter Raum ist noch nicht gegeben. Der von Prof. Renate Oelhaf mit Farbe neu gestaltete Musterraum für die Gestaltungslehre zeigt anschaulich die Bedeutung angemessener Räumlichkeiten für die Architekturausbildung. Die Novellierung der SPO Architektur vom Sommersemester 2011 führte im Bereich der Entwurfslehre zu einer neuen Strukturierung des Curriculums, die von Prof. Rebecca Chestnutt vorgenommen wurde, um den Studierenden frühzeitig mehr Freiraum für die Förderung ihrer individuellen Erfahrung mit dem Entwerfen zu bieten. 35 / Rechenschaftsbericht 2013

35 Fakultät Architektur und Gestaltung Durch die neue Ausrichtung von den Modulen Grundlagen des Entwerfen 1-3 wird ein didaktisches Konzept umgesetzt, bei dem die Erweiterung des Erfahrungshorizonts durch grundsätzliche Erkenntnisse im eigenen Entwurfsprozess neben den analytischen, typologischen Inhalten der Gebäudelehre im Vordergrund steht. Die Schritte des Erkennens und Wahrnehmens von kreativen Schlüsselerlebnissen des interativen Entwurfsprozesses werden seit dem Sommersemester 2013 mit den Studierenden systematisch in Workshops erörtert. Das Entwerfen wird neben der logischen Arbeit genauso als empirische und haptische Tätigkeit erfahrbar gemacht. Der Aufbau des bereits im 2. Semester beginnenden, ganztägigen Entwurfsworkshops folgt dem Prinzip der zunehmenden Verdichtung der theoretischen Inhalte der architektonischen Raumbildung, Typologien, Tektonik sowie Konzeption und die praktische Auseinandersetzung damit durch Entwurfsübungen. Die Strukturierung der Inhalte und der Abläufe, die für die Durchführung der externen Studienprojekte erforderlich ist wurde von Prof. Fritz-Ulrich Buchmann optimiert. In ähnlicher Weise wurden die für die Organisation der Exkursionen erforderlichen Randbedingungen von Prof. Stefan Zimmermann neu geordnet. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Voraussetzung schaffen, mit vergleichsweise geringem Lehrpersonal eine große Anzahl von Studierenden bewältigen zu können. Zur Unterstützung der Lehre konnten abermals Architekten aus namhaften Architekturbüros und Doktoranden anderer Hochschulen als Lehrbeauftragte gewonnen werden. Freudig stimmt dabei, dass langjährige Mitarbeiter davon berichten, dass sie an anderen Hochschulen nunmehr als Professoren tätig sind. Das Tutorenprogramm und die Aktivitäten der Fachschaft entwickeln erfreuliche Qualität, indem sie die Lehrveranstaltungen in inspirierender Form unterstützen. Die Einführungswoche wird durch eine neue Art der Aufgabenstellung dazu genutzt, die Neugierde auf Studieninhalte der Architektur und die Begeisterung für den Studienort zu fördern. Master-Studiengang Architektur Prof. Rebecca Chestnutt Der Master-Studiengang Architektur besteht mittlerweile seit neun Jahren. Die Bewerberzahlen haben sich auf sehr hohem Niveau stabilisiert und übersteigen regelmäßig die Anzahl der Studienplätze um ein Vielfaches. Tendenziell ist der Studienbeginn zum Wintersemester stärker nachgefragt. Dies spiegelte sich erneut in der Anzahl von 120 qualifizierten Bewerbern für das laufende Semester. Für das vergangene Sommersemester 2013 gab es 41 qualifizierte Bewerber. Unterdessen haben mit 100 Personen für das WS 2012/13 die Bewerber aus anderen Bundesländern deutlich zugenommen. Das Annahmeverhalten der regionalen Bewerber, insbesondere unserer eigenen Bachelor-Absolventen, ist viel besser ist als das anderer Bewerbergruppen. Die angebotenen Studios für die Master-Studierenden werden weiterhin gut angenommen und trotz der nicht optimalen Randbedingungen, zum Beispiel hinsichtlich des baulichen Zustands, sowohl von den Studierenden als von den betreuenden Professorinnen und Professoren genutzt. Im Sommersemester 2013 haben 23 Studierende den Master-Studiengang erfolgreich abgeschlossen. Zurzeit sind insgesamt 120 Studierende im Master-Studiengang Architektur immatrikuliert. Davon sind 24 Abschlusskandidaten, die momentan an ihrer Thesis arbeiten. Die Re-Akkreditierung ist gemäß Bericht der ASIN mit wenigen Auflagen, die den Master-Studiengang Architektur betrafen, erfolgt. Die für die Erfüllung der Auflagen notwendigen Nachbesserungen wurde in enger Abstimmung zwischen Dekanat und Rektorat erarbeitet. Unter anderem wurde das Preamble der bereits bei der Re-Akkreditierung berücksichtigten, überarbeiteten Studienprüfungsordnung erweitert und präzisiert. Lehre Bei der Formulierung der Aufgabenstellungen für die einzelnen Semesterprojekte wird nach wie vor ein hohes Maß an Realitätsnähe angestrebt. Insbesondere die im 3. Semester gestellten Entwurfsthemen behandeln grundsätzlich komplexe städtebauliche Zusammenhänge, die dafür geeignet sind, weiterführende individuelle architektonische Fragestellungen im Rahmen der Master-Thesis zu bearbeiten. Der Erfolg dieser Strategie wurde im vergangenen Semester erneut durch die öffentliche Ausstellung von 15 Master-Theses-Entwürfen im Architekturforum Freiburg im Juni 2013 verdeutlicht. Orte der Identität Freiburg Über die zwei vorangegangenen Semester hatten die Studierende sich in ihren Semester-Arbeiten im dritten Semester und mit Master-Theses mit drei der sensibelsten Orte, welche die Identität der Altstadt Freiburgs prägen, beschäftigt. Aus städtebaulichen Analysen heraus entwickelten sie Entwürfe, wobei die Findung einer geeigneten Nutzung ebenso Teil des Entwerfens war wie das Reagieren auf die bestehende räumliche Situation und damit die Entwicklung des Entwurfs aus dem Genius loci. Zurzeit bearbeiten 18 Studierende des Master-Studiengangs Architektur ihre Abschlussarbeit im übergreifenden Rahmen des im 3. Semester gestellten Entwurfs- 36 / Rechenschaftsbericht 2013

36 Fakultät Architektur und Gestaltung themas zur Re-Urbanisierung der Siemensbahn, Berlin-Spandau. Beginnend mit einem einwöchigen Workshop vor Ort in der Info-Station Siemensstadt, um erste Entwicklungs- und Nutzungsszenarien zu erarbeiten, haben die Studierende in Sommersemester 2013 sowohl einen städtebaulichen Master-Plan als auch einzelne Gebäudeentwürfe fertiggestellt. Im Kontext der UNESCO-Weltkulturerbe-Siedlung sind konkrete Entwicklungspotenziale für die in den 1980er Jahren stillgelegte, rund 3,5 Kilometer lange S-Bahntrasse und ihr unmittelbares Umfeld aufgezeigt worden. Anknüpfend hieran ist eine große Reichweite von Vertiefungsthemen von Punkthäuser am Damm über Museum-Siemensstadt bis zum Schwimmbad am Wernerwerk, entstanden, die unter anderem in der Ausstellung der Master- Abschlussarbeiten im kommenden Februar zu sehen sein werden. Eine der zwei Aufgabenstellungen im laufenden Wintersemester für das 3. Semester befasst sich mit dem Entwurfsthema Masterplan für Kerameikos und Metaxourgeio Athen. Am Anfang des Wintersemesters 2013/14 haben die Studierenden an einem einwöchigen Workshop in Athen teilgenommen, um die zentral gelegenen Gebiete Kerameikos und Metaxourgeio zu begehen, zu analysieren und den bestehenden Quartierscharakter zu untersuchen und aufzuwerten. Am Ende der Woche haben die Arbeitsgruppen ihre Analysen und Ideen zusammengefasst, in einer Präsentation vorgestellt und debattiert. Nach der Rückkehr an die Hochschule erfolgten weitere Schritte, um die Analyse intensiv weiterzuführen und abzuschließen sowie Entwicklung des Master-Plans. Darauf folgend fokussiert sich die Entwurfsarbeit auf ausgewählte Bauwerke bzw. Gebäuderuinen im Quartier mit dem Ziel, diese teils denkmalgeschützten Gebäude gegebenenfalls umzunutzen und einen Entwurf auszuarbeiten. Diese Ergebnisse sollen wieder als Ausgangspunkt für eine Weiterbearbeitung in der Master-Theses im Sommersemester 2014 dienen. Im Rahmen der Entwurfsaufgaben des 2. Semesters im vergangenen Sommersemester 2013 entstand das kooperative Entwurfsprojekt Dachstuhlausbau Wagenburg-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Institut für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart. Im Zuge der Fokussierung der Politik auf den Bildungsbereich hat auch die Stadt Stuttgart in den nächsten Jahren hohe Investitionen im Schulbau vorgesehen, um die Missstände von Raumnot und nicht mehr angemessener technischer Ausstattung zu mildern. Als integrierte Studienleistung im Modul 8 Entwurfsmethodik, Entwurfstheorie und Stegreifentwurf wurde das Entwurfsziel formuliert, ein alternatives Konzept zur herkömmlichen Sanierung für das von Martin Elsaesser erbaute Gymnasium zu untersuchen. Neue Flächen sollten im bisher ungenutzten Dach ausgebaut und so für den Unterrichtsbetrieb aktiviert werden. In der Folge könnten die anderen Geschosse des denkmalgeschützten Gebäudes großflächig geräumt und saniert werden. Da es sich überwiegend um einen alten Gebäudebestand handelt, der den veränderten Anforderungen angepasst werden muss, greifen bei der Aufgabe für das 2. Semester mehrere Aspekte ineinander, die die Arbeit der Architekten in Zukunft immer häufiger beschäftigen werden. Es ist der Umgang mit vorhandener Bausubstanz im Allgemeinen und mit denkmalgeschützten Gebäuden im Besonderen. Als Entwurfsthemen werden im laufenden Wintersemester 2013/14 zum ersten Mal im 1. Semester drei unterschiedliche Aufgabenstellungen zur Auswahl angeboten. Hiermit wird einem seit langem geäußerten Wunsch der Studierenden im Masters-Studiengang nach einer komplexeren Lehre und einem umfangreicheren Lehrangebot entsprochen. Es werden aktuell folgende Entwurfsaufgaben im Rahmen des Modul 1 Integratives Entwerfen P1 bearbeitet: Integriertes Projekt: VDI Entwurfswettbewerb Nachhaltiges Holzhotel Ein kooperatives Studienprojekt unter Teilnahme des 1. Semesters des Masters-Studiengangs Architektur, des 6. Semesters des Bachelor-Studiengangs Bauingenieurwesen und des 4. Semesters des Bachelor-Studiengangs KlimaEngineering. Mitten im Herzen Berlins, am Südufer der Spree, soll ein Hotel in gehobener Ausführung entworfen werden, welches sich durch eine material- und konstruktionsgerechte Architektur auszeichnen sowie die Kriterien der DGNB berücksichtigen soll. Studiohaus Bau 4 Ein kooperatives Studienprojekt unter Teilnahme des 1. Semesters des Masters-Studiengangs Architektur und des 4. Semesters des Bachelor-Studiengangs Klima- Engineering. Der Bau 4 soll in ein Studiohaus umgewandelt werden. Es sollen zeitgemäße Arbeitsräume geschaffen werden. Diese sollten größtenteils in Studios, die jeweils max. 30 Studierende aufnehmen können, eingeteilt werden. Hotel Villa Berg Ein kooperatives Studienprojekt unter Teilnahme des 1. Semesters des Masters-Studiengangs Architektur und des 4. Semesters des Bachelor-Studiengangs Klima- Engineering. Als zukunftsweisende Nutzung der ehemaligen königlichen Wohnresidenz in Stuttgart werden Entwürfe für ein Hotel als öffentlich zugänglicher Ort erarbeitet. Hierbei sollen Villa und Park wieder zusammengeführt werden, ohne dass eine Überbeanspruchung der Parkrandflächen erfolgt. Darüber hinaus wurde eine herausragende Exkursion für unsere Master-Studierende im Sommersemester 2013 nach Chicago angeboten. Wie in der Jubiläumsausgabe der Hochschulzeitung Stallgeflüsters Nr. 40 von Prof. Stefan Zimmermann kommentiert wurde: Chicago präsentierte sich in den zehn Tagen freundlich, sauber, 37 / Rechenschaftsbericht 2013

37 Fakultät Architektur und Gestaltung aufgeräumt und überschaubar der Loop mit den Wolkenkratzern ist gerade mal so groß wie der Stuttgarter Talkessel. Die gigantischen Vorstadtsiedlungen rundum mit knapp zehn Mio. Einwohnern kann man, romantisch verklärt, beim Cocktail und untergehender Sonne von der Signature Lounge im 96. Stock des Hancock-Center aus «genießen». (...) Weil Architektur nicht zur Allgemeinbildung zählt und in den Lehrplänen unserer Schulen kaum verankert ist, bilden die Exkursionen einen elementaren Grundstein unserer Architekturlehre. Hier kommen die jungen Studierenden zum ersten Mal intensiv mit Architektur in Berührung, hier fangen sie an, Architektur ganzheitlich zu begreifen. Die Eindrücke, Erlebnisse und Diskussionen vor Ort sind durch keine andere Unterrichtsform ersetzbar. Im Diskurs mit den Lehrenden öffnen sich Augen und Ohren und nicht nur die Studierenden lernen dabei die großen Vorbilder kritisch zu würdigen. Bachelor-Studiengang KlimaEngineering Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers, Der Studiengang KlimaEngineering (KE) befindet sich im dritten Jahr. Zum Sommersemester 2011 startete er erstmals mit 23 Studierenden, von diesen sind derzeit noch 14 im Studiengang eingeschrieben. Zum Sommersemester 2012 kamen 40 neue Studierende im ersten Semester dazu, im Sommersemester 2013 weitere 36. Das Annahmeverhalten war mit 40 von 45 Zulassungen bereits 2012 unerwartet und im Vergleich ungewöhnlich hoch, in 2013 war das Verhältnis hier 36 zu 41. Die im Studiengang KE startenden Studierenden weisen weiterhin sehr unterschiedliche Profile im Hinblick auf Bildungsweg und Vorbildungsstand auf. Der Studiengang arbeitete anfangs auf einer vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg erteilten Einrichtungsgenehmigung; der formale Akkreditierungsprozess mit der ASIIN konnte inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden. Er fiel erfreulich positiv aus. Dies bezieht sich insbesondere auf die Rückmeldungen der Peers zu Konzept und Aufbau des Studiengangs. Derzeit befinden wir uns planmäßig in einem SPO-Änderungsprozess. Es war von Anfang an geplant, in diese Überarbeitung zum einen die bisherigen Erfahrungen des Studiengang-Betriebs, zum anderen aber auch mögliche Anpassungen, die sich aus der Akkreditierung ergeben, einfließen zu lassen. Wir haben die Hoffnung, dass die neue SPO zum Sommersemester 2014 in Kraft getreten ist. Für den Studiengang sollten insgesamt drei neue Professuren in der Fakultät A eingerichtet werden (einmal W3-, zweimal W2-Besoldung). Die beiden W2-Professuren konnten inzwischen mit den Kollegen Ralf Petersen und Markus Binder besetzt werden, das W3-Berufungsverfahren musste durch die Fakultät leider nach zwei gescheiterten Anläufen eingestellt werden (beide Male wurde ein bereits durch das Ministerium erteilter Ruf durch die Kandidaten nicht angenommen). Das Stellenproblem wurde inzwischen nach einem Fakultätsbeschluss und im Einvernehmen mit dem Rektorat durch einen hochschulinternen Tausch gelöst; seitdem ist der Kollege Volkmar Bleicher auch formal im Studiengang eingebunden. Wegen der Schwierigkeiten bei der Besetzung der Professuren erfolgte der Start des neuen Studiengangs mit einer Vertretungsprofessur und einer ungewöhnlich hohen Zahl an Lehrbeauftragten. Diese Situation hat sich inzwischen leicht entspannt, ist aber immer noch nicht befriedigend. Wir sind daher sehr dankbar, dass die Fakultäten B und C mit Transferleistungen einen wertvollen Beitrag geleistet haben und auch weiterhin leisten. Auch konnten glücklicherweise sehr kompetente und engagierte Lehrbeauftragte verpflichtet werden. Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Prof. Klaus Peter Goebel l Jürgen Aldinger Die Arbeit im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur war im Berichtsjahr, neben der eigentlichen Lehrtätigkeit, sehr stark vom Prozess der Reakkreditierung sowie der Erarbeitung einer neuen Studien- und Prüfungsordnung geprägt. Die federführend von Prof. Wolfgang Grillitsch entwickelte SPO bietet für Studierende und Lehrende zukünftig eine klare Struktur. Die Bereiche Entwurf, Übungen und Vorlesungen wurden bei der Neuordnung klar gegliedert und somit den Erfordernissen der Praxis angepasst. Die künstlerische Eignungsprüfung sowie Vorpraktika wurden beibehalten. Um das bestehende Netzwerk der Innenarchitekturhochschulen zu fördern, veranstaltet der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) jährlich einen Hochschultag. Das bundesweite Treffen wurde in 2013 an der HFT Stuttgart ausgerichtet. Die bundesweite Tagung bot den Professorinnen und Professoren die Möglichkeit, die Struktur an der HFT Stuttgart kennen zu lernen. Die Organisation der Veranstaltung wurde von Prof. Klaus Peter Goebel übernommen. Der von der Hochschule angestoßene Prozess Nachhaltige Entwicklung an der HFT Stuttgart hat begonnen. Der erste Rundgang zur Einführung des Eco Management and Audit Scheme (EMAS) wurde in allen Räumen durchgeführt; die Einführung wird vom Studiengang aktiv unterstützt Professoren, Lehrbeauftragte und Mitarbeiterinnen Im Bereich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechselte die 75-Prozent-Assistentenstelle von Stephan Maul an den Absolventen Nikolai Pommerer, B.A. 38 / Rechenschaftsbericht 2013

38 Fakultät Architektur und Gestaltung Der Lehrbetrieb wurde durch Lehrbeauftragte sowie Professorinnen und Professoren des Studiengangs Architektur engagiert unterstützt. Studierende l Absolventinnen und Absolventen Im Jahr 2013 haben 55 Studierende die Bachelor-Prüfung mit Erfolg abgelegt. Lehre Internationale Projektwoche Entwerfen 2013 Der 21. Internationale Workshop fand sein Thema durch den von Architetto Tobia Scarpa initierten Kontakt zur Isola della Certosa vor Venedig. Das dort durch einen Orkan angefallene Sturmholz war Grundlage für Möbelentwürfe zur Nutzung auf dem Hochschulcampus. Neben 120 Studierenden der HFT Stuttgart waren Gäste aus der Türkei, Frankreich, Schweiz, Spanien, Indien, Taiwan, Jordanien anwesend. Die Organisation und Leitung hatten die Professoren Karsten Weigel und Klaus Peter Goebel. Tutorien Das Tutorenprogramm wurde im Studiengang weitergeführt. Die Unterstützung für die Studierenden der unteren Semester wurde im Bereich Modellbau und Plangrafik angesetzt. Internationale Möbelmesse Passagen Köln Auf den Präsentationsflächen der PASSAGEN zeigte der Studiengang erneut Möbelentwürfe unter Verwendung von ready mades. Der Messetermin dient, wie jedes Jahr, der Standortbestimmung im Vergleich mit anderen Hochschulen und Produzenten. Betreuung: Prof. Karsten Weigel. Projekt intern Bauen im denkmalgeschützten Bereich Prof. Claudio Cavadini betreute den Entwurf eines Hotels in der Ortschaft Cresciano/Tessin. Das reale Projekt wurde von den Studierenden des 5. Semesters geplant und vor Ort präsentiert. Da zu Beginn keine Plangrundlagen des Gebäudes vorhanden waren, wurde vom Studiengang Vermessung und Geoinformatik dazu eine Bachelor-Arbeit angeboten. Certosa Venedig Temporäres Wohnen und Studieren Das 3. Semester Bachelor Innenarchitektur untersuchte unter der Betreuung der Professoren Klaus Peter Goebel und Peter Krebs einen Ort für einen fiktiven Hochschulstandort auf der Insel Certosa/Venedig. Architekt Tobias Scarpa aus Treviso brachte bei seinem Besuch 2012 anlässlich eines Vortrags in Stuttgart dieses Projekt in die Runde: Studienaufenthalt für Studierende aller Fakultäten auf einer Insel in der Lagune vor Venedig. In einem Areal mit Mischnutzung soll ein Studienzentrum entstehen. Der Aufenthalt für 30 bis 35 Personen soll in vorgefundenen und zu erstellenden Räumlichkeiten unterstützt werden. Gemeinsames Essen, Unterkunft und Seminare für den Personenkreis gab zu gestalten. Als Grundlage diente ein bestehender Ziegelbau sowie zwei weitere Bauplätze. Die Entwürfe der Studierenden zu den Themen Studieren/Forschen/Leben wurden im Juli in Venedig und im Oktober an der HFT Stuttgart präsentiert. International Beziehungen l Auslandspartnerschaften Göteborg Prof. Eberhard Holder stellte über persönliche Beziehungen einen Kontakt zur Designabteilung der Universität Göteborg/Schweden her. Durch eine Präsentation der Hochschule und entsprechende Gespräche wurde eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich des ERASMUS- Programms ausgelotet. Die von nordischem Design geprägte Hochschule würde eine ideale Ergänzung zu den bestehenden Angeboten darstellen. Istanbul Im November fand unter Leitung von Prof. Wolfgang Grillitsch wieder ein Entwurfsworkshop in Istanbul statt. Dieser bot Studierenden und Professoren die hervorragende Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu vertiefen. Der Workshop wurde dankenswerterweise erneut von der Knödler-Decker-Stiftung unterstützt. Haifa Prof. Klaus Peter Goebel sondierte mit Unterstützung des Akademischen Auslandsamtes Möglichkeiten der Stu-dierendenmobilität mit der School of Design and Visual Communication TILTAN in Haifa/Israel. Die sehr konstruktiven Gespräche könnten für die Zukunft zu einer engeren Zusammenarbeit führen. Fortbildung Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten Vorträge, Veranstaltungen der Kammern, didaktische Fortbildungen und Fachmessen, um eine aktuelle und praxisorientierte Lehre durchführen zu können. Master-Studiengang International Master of Interior Architectural Design (IMIAD) Prof. Wolfgang Grillitsch l Prof. Diane Ziegler l Jürgen Aldinger Der Master-Studiengang Innenar chitektur IMIAD hat sich sehr gut etabliert. Die rund 80 Bewerbungen belegen die Attraktivität des Programms, das vor allem durch seine Internationalität punktet. Im Laufe des Jahres wurde eine neue Studien- und Prüfungsordnung eingeführt, bei der diverse Optimierungen vorgenommen werden konnten. Die Studiengangsleitung wechselte zum Wintersemester zu Prof. Wolfgang Grillitsch, der damit Prof. Diane Ziegler ablöste. 39 / Rechenschaftsbericht 2013

39 Fakultät Architektur und Gestaltung Das im September unter Teilnahme aller Studiengangsleiter der Partnerhochschulen abgehaltene IMIAD- Meeting in Istanbul diente der Entwicklung und Fortschreibung des laufenden Programmes. Studierende l Absolventinnen und Absolventen Im Jahr 2013 haben 13 Studierende die Master-Prüfung mit Erfolg abgelegt. Lehre Internationaler IMIAD-Workshop Istanbul Im September fand der 14-tägige Internationale Workshop unter Beteiligung der Studierenden des 3. Semesters aller Partnerhochschulen und deren Professoren an der Istanbul Technical University (ITU) statt. Thema war "Shopping Culture and Spaces of Exchange" im Rahmen des Workshops von Prof. Franco La Cecla: "Anthropology of consumption: why shopping can make people happy". Master-Studiengang International Project Management Prof. Roland Dieterle Seit 2001 bietet die Hochschule für Technik den dreioder wahlweise fünfsemestrigen Master-Studiengang International Project Management an. Das Studienprogramm wurde im April 2004 akkreditiert und im September 2009 reakkreditiert. Auch im vergangenen Jahr wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Qualität des Studienangebotes weiter zu stärken und neue Entwicklungen aufzugreifen. Zum Wintersemester 2013/14 startete eine neue Studienprüfungsordnung (SPO). Neue Kurse wurden eingeführt und nicht mehr ganz aktuelle Themen entweder überarbeitet und angepasst oder ganz eliminiert. Die SPO-Änderungen sollen den Curriculum aktuell und interessant halten und so den neuen Trends in der Arbeitswelt gerecht werden. Eines der wichtigsten neuen Angebote ist der Kurs PM Body of Knowledge, welcher die Studierenden auf das international anerkannte PMI-Zertifikat vorbereitet und eine Zusammenfassung aller wichtigen Projektmanagementthemen ist. Eine andere wichtige Neuheit in der neuen SPO ist die Einführung von einem Special Purpose Subject (Sonderfach). Dieses gibt dem Studiengang die Möglichkeit, aktuelle Themen in das Lehrprogramm zu integrieren. übernommen. Das Fach wurde in drei Teile aufgeteilt: Verkehr, Schienen und Flughafen, um so den Studierenden einen guten Überblick über die unterschiedlichen Herausforderungen im Infrastrukturbereich zu demonstrieren. Das Fach Financial Management wurde auch neu besetzt. Der langjährige Lehrbeauftragte Stuart McCall übergab das Fach an den hochqualifizierten Kollegen Konstantin Jaeger, welcher als Financial Analyst für Swiss Re Services Limited arbeitet. Die Zusammenarbeit mit der LJMU Liverpool hat sich deutlich verbessert. So wurde ein Memorandum of Agreement (MoA) erarbeitet, das im Oktober 2013 von beiden Hochschulen unterzeichnet wurde. Das MoA soll helfen, die Kooperation zwischen der HFT Stuttgart und der LJMU Liverpool zu regeln und so einen regelmäßigen Austausch zu gewährleisten. Auch dieses Jahr wurde wieder ein attraktives Ziel für die Internationale Projektwoche (Case Study) gewählt. Im November 2010 ging es nach Kigali/Ruanda, in 2011 nach Mumbai/Indien, letzten November nach Peking/ China und im November 2013 nach Bangalore/Indien. Das Projekt in 2013 war der Flughafen in Bangalore; die Studierenden beider Vertiefungsrichtungen (Bau und Infrastruktur) haben sich mit Planungs- und Lebenszyklusaspekten der aktuellen Flughafenerweiterung auseinandergesetzt. Zum ersten Mal fand die Internationale Projektwoche in Kooperation mit der ACHARYA S NRV SCHOOL of ARCHITECTURE in BANGALORE statt; diese Zusammenarbeit soll die Grundlage für weitere Projektwochen in Indien bilden. Zum Wintersemester 2013/14 gingen so viele Bewerbungen um IPM-Studienplätze ein wie noch nie; 41 Bewerber konkurrierten um rund 15 freie Plätze. Da in den letzten Semestern die Studierendenzahlen kontinuierlich gestiegen sind, müssen mittelfristig Vorkehrungen dafür getroffen werden, eine zweite Klasse einzurichten. Dies gibt u. a. die Möglichkeit, das Programm jedes Semester zu starten in der bisherigen Praxis mussten die Studierenden alternierende Modulfolgen akzeptieren, je nach Studienbeginn zum Sommer- bzw. zum Wintersemester. In Anbetracht demographisch bedingter sinkender Studierendenzahlen bieten die Erfahrungen mit dem bezahlten und international ausgerichteten Postgraduate-Studiengang IPM eine sehr interessante und wertvolle Zukunftsperspektive für die HFT Stuttgart: Weiterbildung ist ein interessanter Markt. Es lohnt sich, dafür die Weichen zu stellen. Auch neue Lehrende wurden im Laufe des Jahres von dem Studiengang rekrutiert. Prof. Dr. Axel Norkauer aus der Fakultät B hat mit zwei Kollegen, Herrn Glaser und Herrn Schindler, das Fach Operations& Maintenance 40 / Rechenschaftsbericht 2013

40 Fakultät Architektur und Gestaltung Master-Studiengang Stadtplanung Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Der Master-Studiengang ist im Frühjahr 2013 mit 25 Studierenden in den dreizehnten Jahrgang gestartet. Die Studierenden kamen wie bisher aus unterschiedlichen Landesteilen sowie aus verschiedenen Disziplinen wie Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Infrastrukturmanagement und Geografie. Fünf von derzeit 23 Studierenden nutzen das Teilzeit-Studium über sechs Semester. Die Einführungswoche startete mit einem Planerfrühstück, bei dem Professorinnen, Professoren, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierende aus dem 3. Semester des Masters Stadtplanung das neue Semester begrüßten und die Einführungswoche einläuteten. Während der Einführungsveranstaltung wurden den Studierenden wichtige Informationen über das Studienmodell, die Module und Teilleistungen, die Wahlpflichtfächer und den Vorlesungsplan mitgeteilt. Im Fach Wissenschaftliches Arbeiten wurden Grundlagen und Arbeitsmethoden für das Master-Studium vermittelt. Das Fach Einführung in die EDV vermittelte Informationen zum Umgang mit dem Hochschulnetzwerk, der - Adresse und WLAN-Nutzung. Außerdem wurde, wie in den letzten Semestern, ein Workshop InDesign angeboten, in dem elementare Grundlagen für das Erstellen der Projektberichte, Hausarbeiten und Pläne vermittelt wurden. Seit dem Sommersemester 2013 werden den Studierenden mehrere Leitfäden in Form von Broschüren ausgehändigt, die wichtige Informationen kompakt zusammenfassen und jährlich aktualisiert werden. Während einer Stadtrallye erkundeten die Studierenden in Kleingruppen die Stadt, erfüllten Aufgaben in Bezug auf Geschichte, Freihandzeichnen, Analyse, Bewertung sowie Allgemeinbildung und lernten die Stadt und die neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen näher kennen. Zum Wintersemester 2013/2014 übernahm Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp die Studiengangsleitung von Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth. 13. und 14. Fachbeiratssitzung des Master-Studienganges Stadtplanung Auf der Tagesordnung der 13. Fachbeiratssitzung am standen aktuelle Projekte des Studiengangs sowie Berichte aus laufenden Forschungsprojekten. Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth stellte die aktuellen Themenschwerpunkte der Integrierten Studienprojekte sowie weitere Wahlfächer vor, die den Studierenden im Laufe des Studiensemesters angeboten wurden. Dr. Andrea Frank stellte im Zuge ihrer Innolecture-Gastprofessur die Ergebnisse der Evaluierung der Lehrbeauftragten vor. Die 14. Sitzung des Fachbeirates am setze sich mit der Bedeutung des städtebaulichen Entwurfes im Studium und in Abschlussarbeiten auseinander. Der städtebauliche Entwurf spielt eine große Rolle bei Abschlussarbeiten, jedoch setzt jeder Studierende selbst seine Schwerpunkte. Von Stadtplanern werden Entwurfs- und Visualisierungsfähigkeit erwartet, auch zur Vermittlung und Diskussion von Inhalten in politischen Gremien. Die Mitglieder der Beirates sehen es als Stärke des Master-Studiengangs Stadtplanung der HFT Stuttgart an, dass sowohl konzeptionelle als auch strategische Abschlussarbeiten möglich sind. Die Beiratssitzung schloss mit einem Netzwerkgespräch im Büro Reschl und Höschele. Zum Sommersemester 2014 wird der Beirat neu besetzt. Internationale Kooperationen Die engen, internationalen Kontakte zu den Universitäten in Cardiff/GB, TU Krakau/Polen und ITU Istanbul/ Türkei konnten auch 2013 intensiviert werden. Workshop Krakau und Exkursion Krakau/Breslau April/Oktober 2013 (Dipl.-Ing. Grazyna Adamczyk-Arns, Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Studierende aus dem 1. und 3. Master-Semester sowie Studierende aus Polen) Studierende aus Wroclaw/Krakau und Stuttgart entwickeln gemeinsam Konzepte für die Aufwertung des Stadtgartens. Zum Auftakt der Veranstaltung gab es Impulsvorträge von Graczyna Adamczyk-Arns, Lehrbeauftragte an der HFT Stuttgart und Leiterin des Workshops, Herrn Dr. Kron, Leiter des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung der Stadt Stuttgart und Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth. Zu Gast waren Architekturstudierende der TU Kraków in Begleitung von Herrn Dr. Podhalanski, Herrn Wojdylak, und Herrn Dr. Poniewierka. Die im Semester entwickelten Konzepte hatten eine hohe Qualität und zeigten in Szenarien, welche Potenziale in den wenig genutzten Flächen des Stadtgartens schlummern. Neben dem fachlichen und interdisziplinären Austausch der Studierenden stand vor allem die Pflege der internationalen Kontakte zu den ERASMUS- Partnerhochschulen in Kraków und Wrocław im Vordergrund. Eine Förderung des Projektes erfolgte über den DAAD und die Knödler-Decker-Stiftung. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2013 an der TU Krakau und der TU Breslau präsentiert. Istanbul Exkursion SS 2013 (Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Studierende des 3. Master-Semesters) Im Mittelpunkt der Exkursion standen Stadtgeschichte, historische und aktuelle Stadtentwicklung, Stadterneuerung und Wohnungsbau in Istanbul. Den Auftakt bildete ein Besuch bei unserer Partneruniversität ITU, vertreten durch Dr. Mete Baypinar. Durch fachkundige Führungen lernten die Studierenden ein breites Spektrum der Stadt kennen: Historische Quartiere und staatlich verordnete 41 / Rechenschaftsbericht 2013

41 Fakultät Architektur und Gestaltung Flächensanierung (Tarlabashi, Sulukule), Innenstadt und öffentlicher Raum (Gezi-Park, Taksim-Platz, Galata, historische Innenstadt (Hagia Sohpia, Blaue Moschee, Bazar), Besiktas, Wohnen in Istanbul, Gececondus, Gated Communities, Sattelitenstädte, neue Geschäftszentren (Levent, u.a.). Den Abschluss bildete eine gemeinsame Bootsfahrt über den Bosporus mit Studierenden der Architektur und Innenarchitektur der HFT Stuttgart. Integrierte Studienprojekte Integriertes Studienprojekt I (SS 2013) Stadtentwicklungsplanung Fellbach-Zentrum (Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Dr. Christine Grüger, weitere Lehrende, Studierende des 1. Semesters) Die Stadt Fellbach hat von 2011 bis 2012 einen partizipativen Stadtentwicklungsprozess durchgeführt, an den das Studienprojekt im Sommersemester 2013 anknüpfte. Die Aufgabe für das Studienprojekt bestand darin, aufbauend auf einer Stärken-Schwächen-Analyse ein räumliches Strukturkonzept für das Fellbacher Zentrum sowie dessen Verknüpfungen zu Bad Cannstatt und Waiblingen zu erarbeiten. Die Ergebnisse wurden vor Ort präsentiert und in einer Broschüre gemeinsam mit der Stadt publiziert. Integriertes Studienprojekt III (SS 2013) Stadterneuerung Nürnberg Südstadt Steinbühl-West/Gibitzenhof (Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Studierende des 3. Semesters) Die Studierenden setzten sich im Sommersemester 2013 mit einem Teilbereich des Nürnberger Südens auseinander: Gibitzenhof und Steinbühl West. Sie identifizierten im untersuchten Stadtgebiet vielfältige Potenziale und entwickelten ein integriertes Entwicklungskonzept unter dem Leitbild Vielfalt für den Süden ein Quartier knüpft an. Neben der städtebaulichen Ebene ging es gleichermaßen um Ideen für Kooperationen, Raumnutzungen, Beteiligungsprozesse und Finanzierungsinstrumente. Die Ergebnisse wurden öffentlich präsentiert und in einer Broschüre dokumentiert. Die Stadt Nürnberg wird die Ergebnisse im Frühjahr 2014 veröffentlichen und einem breiten Interessenkreis zugänglich machen. Integriertes Studienprojekt II (WS 2013/14) Mars Mission, Städtebaulicher Entwurf Marsfeld München (Prof. Dr.-Ing. Gunther Laux, Studierende des 2. Semesters) Die Aufgabenstellung im Integrierten Studienprojekt war ein Beitrag zur Debatte um urbane Themen. Ausgangspunkt war eine real anstehende Thematik: die Überplanung eines innerstädtischen Areals, das ehemalige Marsfeld in München. Als städtebauliches Szenario wurde eine zukunftsorientierte Studie für ein gemischtgenutzes Stadtquartier mit Schwerpunkt eines dichten und kompakten Wohnstandorts erarbeitet. Gemeinsam mit Spezialisten verwandter Disziplinen der Stadtplanung (Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk/Stadtbaurätin München, Prof. Cornelia Bott/Landschaft, Paul Gauss/Verkehr und Olaf Hildebrandt/Energie) wurden in interdisziplinären Teams unterschiedliche Haltungen und Schwerpunkte erarbeitet, Arbeitsmethoden entwickelt, die Parameter des Städtebaus formuliert, Szenarien entworfen für Mobilität, Freiraum, Energie und Nachhaltigkeit, um dies in einen städtebaulichen Entwurf münden zu lassen. Im Jahr 2013 wurden unter anderem folgende Kooperationsprojekte und Projekte im Rahmen eines Wahlfaches bearbeitet: Stadtgestaltung: Projekt Update West (Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Studierende des 2. Master-Semesters; in Kooperation mit der Initiative Stadtraum West) Der Stuttgarter Westen, ein dicht bebauter Gründerzeit- Stadtteil, weist nur wenige größere Frei- und Grünräume oder öffentliche Plätze auf. Die Studierenden erarbeiteten eine kreative Dokumentation von Stadträumen im Stuttgarter Westen (Fotos, Skizzen, Collagen, Stadtteilquartett) und erstellten Skizzen für Interventionen im Bereich Bismarckplatz. In Kooperation mit der Initiative Stadtraum West wurden die Ergebnisse im September 2013 im Bezirksbeirat West vorgestellt und die Pläne im Bürgerzentrum ausgestellt. Wahlfach Sonderkapitel Städtebau (SS 2013) Fohlengart-Stuttgart, Jugendliche und der öffentliche Raum (Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Prof. Wolfgang Grillitsch, in Kooperation mit Prof. Dr. Franz-Josef Behr und dem Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart) Im Sommersemester 2013 wurden in einer kreativen Form der Stadtanalyse die Aufenthaltsorte Jugendlicher im Stuttgarter Westen durch Befragungen und Beobachtungen exemplarisch erhoben. Ziel war es, öffentliche Räume aus der Sicht der Jugendlichen zu betrachten, die Erkenntnisse zu interpretieren und auf der interaktiven Webiste ein Stimmungsbild darzustellen. Beteiligt an dem Projekt waren der Master- Studiengang Stadtplanung, die Studiengänge Vermessung und Geoinformatik sowie Informationslogistik in Kooperation mit dem Stadtmuseum Stuttgart. Ziel der Lehrveranstaltung war es, das Wissen unterschiedlicher Fachrichtungen und Fakultäten der HFT Stuttgart zu bündeln und interdisziplinäres, anwendungsbezogenes Lernen zu fördern. Das Seminar war Teil einer Lehrveranstaltungsreihe, die seit 2010 in Kooperation mit dem Stadtmuseum und dem Stadtlabor Stuttgart durchgeführt und in den kommenden Semestern fortgesetzt wird. Ausgewählte Inhalte werden in das pädagogische Konzept des Museums integriert. 42 / Rechenschaftsbericht 2013

42 Fakultät Architektur und Gestaltung Sonderkapitel Städtebau (WS 2013/14) Dichtemodelle München (Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, Studierende des 2. Semesters) Die Stadtentwicklung in München muss sich vor dem Hintergrund einer ansteigenden Bevölkerungsprognose für die Stadt selbst und die Europäische Metropolregion München mit einer starken Nachfrage nach Wohnungsbau und einem Wachstumsdruck auf die zur Verfügung stehenden Flächen auseinandersetzen. Für einen konkreten Ort in München, an dem sich heute die staatliche Finanzverwaltung befindet, wurden für ein neues Stadtquartier Dichtemodelle erstellt, die verschiedene Szenarien für die Entwicklung des Quartiers aufzeigen. Die Maßstäblichkeit und die gestalterischen Auswirkungen auf den städtebaulichen Kontext der bestehenden Stadt wurden untersucht und gleichzeitig Empfehlungen für die verschiedenen Dichtemodelle hinsichtlich der Architektur und der stadtgestalterischen Leitlinien erarbeitet. Das Seminar wurde in Kooperation mit dem integrierten Studienprojekt II durchgeführt. Master-Thesen 21 Studierende schlossen ihr Master-Studium 2013 erfolgreich mit einer Master-Thesis ab. Wie auch in den Jahren zuvor, entstand ein breites Themenspektrum von Arbeiten mit sehr unterschiedlichen inhaltlichen und methodischen Schwerpunkten. 43 / Rechenschaftsbericht 2013

43 Fakultät Architektur und Gestaltung Informationsteil Fakultät A Auf einen Blick Dekan Prodekanin Prof. Horst Sondermann Prof. Christine Kappei Studiendekane Bachelor Architektur Prof. Benno Bauer Master Architektur Prof. Rebecca Chestnutt Bachelor KlimaEngineering Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Bachelor Innenarchitektur Prof. Klaus-Peter Goebel Master IMIAD Prof. Wolfgang Grillitsch Master International Project Management Prof. Roland Dieterle Master Stadtplanung Prof. Dr. Christina Simon-Philipp Berufungen Prof. Lutz Dickmann Prof. Peter Krebs Prof. Michel Roeder Bachelor- und Master-Studiengang Architektur Bachelor- und Master-Studiengang Architektur/ Bachelor- und Master-Studiengang Innenarchitektur Bachelor- und Master-Studiengang Architektur Ruhestand Prof. Hans Klumpp ab SS 2013 Forschungs- und Fortbildungssemester WS 2013/14 Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Master-Studiengang Stadtplanung WS 2013/14 Prof. Tobias Wulf Bachelor- und Master-Studiengang Architektur 44 / Rechenschaftsbericht 2013

44 Fakultät Architektur und Gestaltung Ergebnisse Fragebogen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät A/Wintersemester 2012/13 45 / Rechenschaftsbericht 2013

45 Fakultät Architektur und Gestaltung Ergebnisse Fragebogen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät A/Sommersemester / Rechenschaftsbericht 2013

46 Fakultät Architektur und Gestaltung Bachelor-Studiengang Architektur Master-Studiengang Architektur Ausstellungen, Veranstaltungen und Präsentationen Podiumsdiskussion und Ausstellung von Arbeiten aus dem Master- Studiengang Architektur zum Thema Master-Plan Bohnenviertel Bachelor-Studiengang Architektur Vorstellung der Bachelor-Abschlussarbeiten WS 2012/13, anschließend zweiwöchige Ausstellung Master-Studiengang Architektur Vorstellung der Master-Thesen WS 2012/13, anschließend zweiwöchige Ausstellung best of der Fakultät Architektur und Gestaltung Präsentation der besten Bachelorund Master-Abschlussarbeiten der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, IMIAD, International Project Management, Stadtplanung Ausstellung verschiedener Arbeiten Vortrag Der Entwurf im städtebaulichen Kontext von Prof. Arno Lederer Master-Studiengang Architektur Outline-Präsentation Start Bearbeitung der Master-Thesen Semestereröffnungsfeier der Bachelorstudiengänge für das SS Bachelor-Studiengang Architektur Vorbereitungswoche des 1. Semesters Orientationweek für die ERASMUS- Studierende Semestereröffnungsfeier der Master- Studiengänge für das SS Abschlussfeier WS 2012/ ERASMUSTAG Next stop: Hong Kong Bachelor-Studiengang Architektur Ausgabe der Themen der Abschlussarbeit Baupräsentation: Das NaturInfo- Zentrum stellt sich vor Exkursionswoche Master-Studiengang Architektur Ausstellungseröffnung zur Präsentation der Master-Thesen zum Thema Freiburg Master-Studiengang Architektur Vorstellung der Master-Thesen SS 2012, anschließend zweiwöchige Ausstellung Bachelor-Studiengang Architektur Vorstellung der Bachelor-Abschlussarbeiten SS 2012, anschließend zweiwöchige Ausstellung Master-Studiengang Architektur Präsentation der Entwürfe Ausbau Wagenburg Gymnasium best of der Fakultät Architektur und Gestaltung Präsentation der besten Bachelorund Master-Abschlussarbeiten der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, IMIAD, International Project Management, Stadtplanung Ausstellung verschiedener Arbeiten Vortrag Architektur unterwegs von Prof. Gerd Gassmann Dachfest Master-Studiengang Architektur Outline-Präsentation Start Bearbeitung der Master-Thesen Semestereröffnungsfeier der Bachelorstudiengänge für das WS 2013/ Bachelor-Studiengang Architektur Vorbereitungswoche des ersten Semesters Orientationweek für die ERASMUS- Studierenden Semestereröffnungsfeier der Master- Studiengänge für das WS 2013/ Abschlussfeier SS ERASMUS-Tag Inside Barceloneta Ausstellungseröffnung Ein Haus für Junkman, Präsentation der Ergebnisse eines fakultätsübergreifenden Workshops 47 / Rechenschaftsbericht 2013

47 Fakultät Architektur und Gestaltung Probestudientag für Mädchen Bachelor-Studiengang Architektur Ausgabe der Themen der Abschlussarbeit Studieninfotag Studium und Seminare Master-Studiengang Architektur Raumgestaltung Workshop im Kloster Bronnbach Vertretungsprofessor Peter Krebs Master-Studiengang Architektur Raumgestaltung Workshop im Kloster Bronnbach Peter Krebs Bachelor-Studiengang Architektur Blockwochen Bachelor-Studiengang Architektur Blockwochen Master-Studiengang Architektur Workshop in Athen im Rahmen der Master-Thesis Prof. Sebastian Jehle, Prof. Ursula Steinhilber WS 12/13 + SS 2013 Seit WS 12/13 Organisation Ringvorlesung Bauen im Bestand, HFT Stuttgart Prof. Dr. Elke Sohn Organisation Ringvorlesung Baugeschichte, HFT Stuttgart, Prof. Dr. Elke Sohn Mehrtägige Exkursionen Exkursion Ghana, West Africa, Accra/ Sunyani/Kumasi, Prof. Benno Bauer, Prof. Gerd Gassmann, Prof. Stefan Zimmermann Istanbul, Cornelia Jänicke, Janina May, Nicole Wanner Zürich, Prof. Tobias Wulf London, Prof. Michel Roeder Ruhrgebiet, Prof. Markus Binder, Prof. Ralf Petersen Ronchamp La Tourette Lyon Genf, Dipl.-Ing. Roos, Dipl.-Ing.(FH) van het Hekke Sevilla, Prof. Ursula Steinhilber Istanbul, Prof. Harald Roser Paris, Prof. Rebecca Chestnutt Südtirol, Dipl.-Ing. Bär Wien, Prof. Dr. Elke Sohn Kopenhagen, Prof. Volkmar Bleicher, Prof. Andreas Löffler Chicago, Prof. Gerd Gassmann, Prof. Benno Bauer, Prof. Stefan Zimmermann Vorträge und Werkberichte Abschluss-Vortrag von Prof. Klumpp wieso, weshalb, warum im Rahmen der Punkt 7 Reihe Bauen im Bestand öffentliche Ringvorlesung von Florian Danner Hans Herkommer im Rahmen der Ringvorlesung Baugeschichte 2 Prof. Dr. Elke Sohn Membrandach Orchidee. Innovatives Membrandach zur Verschattung eines Innenhofs in Marrakesch, Marokko. Fragen an die Wissenschaft, Treffpunkt Rotebühlplatz, Stuttgart, Prof. Fritz-Ulrich Buchmann Bauen im Bestand öffentliche Ringvorlesung von Sonja Nagel und Jan Theissen Gustave Eiffel Von der Brücke zum Turm, HFT Stuttgart, Ringvorlesung Baugeschichte 2, Prof. Fritz-Ulrich Buchmann Einführung in die Baukultur der Moderne HFT Stuttgart Prof. Dr. Elke Sohn Vortragsreihe Punkt 7 Jörg Conzett 48 / Rechenschaftsbericht 2013

48 Fakultät Architektur und Gestaltung Vortragsreihe Punkt 7 Thomas Kröger Vortragsreihe Punkt 7 Prof. Hans Kollhoff Vortragsreihe Punkt 7 Prof. Julia Bolles-Wilson Heinz Wetzel Stadtbaukunst der Stuttgarter Schule, Vortrag im Rahmen des Symposiums Stuttgarter Städtebau-Schule? Universität Stuttgart WS 12/13 + SS 2013 Ringvorlesung Baugeschichte 2 Professoren der Fakultät A berichten im Wechsel über einen ihrer Lieblingsarchitekten oder Ingenieure WS 12/13 + SS 2013 Ringvorlesung Bestand Professoren der Fakultät A und Gäste aus verschiedenen Architekturbüros berichten über Projekte zum Thema Bauen im Bestand Preisgerichte l Podiumsdiskussionen Bauer, B.: Studentenwettbewerb, Leichtbaupreis 2012, Verein zur Förderung des Leichtbaus e.v., Stuttgart, 21. November 2012, 1. Februar 2013 Kappei, C.: Kappei, C.: Kappei, C.: Gutachterin für Kosten beim Wettbewerb Kita Kuhmossweg in Konstanz, 2013 Gutachterin für Kosten beim Wettbewerb Gebhardschule in Konstanz, 2013 Stellvertretende Preisrichterin beim Wettbewerb W&W Standortentwicklung Konzern (Wüstenrot und Württembergische) in Ludwigsburg, 2013 Prof. Löffler, A.: Prof. Löffler, A.: Fachpreisrichter für den neuen Standort der dm-markt-zentrale in Karlsruhe Fachpreisrichter für die Erweiterung der International Baptist Church in Stuttgart Wettbewerbe, Preise und Auszeichnungen Studierende Preis der Freunde der Hochschule für Technik e.v.: Marco Findling Daniele Diether Frizzi Wallmersperger Knödler-Decker-Preis: Katrin Mahler DAAD-Preis: Ana Catalina Alanis Rodriguez Preise der Karl Krämer Fachbuchhandlung: Fabian Maier Aline Haug Anna Rabea Hieber Vera Tausk Jochen Alexander Hörz Tobias Grohmann Helena Hahn Carina Hermann Svenja Hofmann Carolin Müller Kai Schmid Stefan Sommer Florian Ulrich Steinlechner BauNetz: Professoren Buchmann, F.-U.: 4. Platz für Maria Savva bei der Prämierung der besten Abschlussarbeiten der Fachrichtungen Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und verwandter Studiengänge von Hochschulen aus Deutschland und Europe Membrandach Orchidee Stuttgarter Leichtbaupreis 2012 Kappei, C.: Teilnahme an einer Podiumsdiskussion von CORPORATE MUSE- UMS bei Rita Limacher, Teilnehmer auf dem Podium: - aus Sicht des Projektmanagements: Christine Kappei - aus Sicht des Gestalters: Uwe Münzing - aus Sicht des Kunden: Jan Warnecke Prof. Löffler, A.: Löffler, A.: 2. Preis Freiburg, städtebauliche Entwicklung und Altenzentrum Auszeichnung Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer BW für das Gemeindezentrum EFG-Karlsruhe 49 / Rechenschaftsbericht 2013

49 Fakultät Architektur und Gestaltung Jehle, S.: Jehle, S.: Jehle, S.: Jehle, S.: Jehle, S.: Steinhilber, U.: Neues Gymnasium Bochum, Schulbaupreis 2013 Auszeichnung beispielhafter Schulbauten in NRW, Ministerium f. Schule und Weiterbildung Land NRW, Architektenkammer NRW Wettbewerb Strafjustizzentrum, Nürnberg, 2. Preis Wettbewerb Labor- und Technologiezentrum, THM Gießen, 1. Preis Wettbewerb Verwaltungskonzentration Stadt Freiburg, Freiburg 3. Preis Wettbewerb Wohnanlage, Heilbronn 1. Preis Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Landkreis Ludwigsburg 2006 bis 2013 der Architektenkammer Baden-Württemberg für das Mehrfamilienhaus Georg-Elser-Strasse 13/15 in Ditzingen Beiräte/Mitgliedschaften Buchmann, F.-U.: Mitglied des Informationsvereins Holz e.v., Düsseldorf Jury-Mitglied des 12. Internationalen Wettbewerbs Textile Strukturen für neues Bauen 2013 in Frankfurt (Auslober Techtextil 2013/TensiNet) Cremers, J.: Cremers, J.: Cremers, J.: Associate Editor for Journal of Facade Design and Engineering (JFDE), an open access journal, hosted by the European Facade Network (IOS-Press) Mitglied der Jury Fassadensanierung Wohntürme Marstall Center Ludwigsburg, Mitglied im Scientific Committee und Keynote-Lecturer der Konferenz X-th Conference New Building Technologies and Architectural Design/ 1st World Multi-Conference on Intelligent Building Technologies and Multimedia Management, Krakau Oktober 2013 Steinhilber, U.: Bauten Jehle, S.: Steinhilber, U.: Jehle, S.: Auszeichnung Beipielhaftes Bauen Landkreis Esslingen 2006 bis 2013 der Architektenkammer Baden- Württemberg für die Pliensaubrücke in Esslingen Neues Gymnasium Bochum Baugemeinschaftsprojekt Haus Lissabon in Berlin Kindertagesstätte Rabenkinder in Berlin Anlage für afrikanische Menschenaffen, Wilhelma Stuttgart Cremers, J.: Cremers, J.: Mitglied der Jury zum Wettbewerb Jugend baut... nachhaltig!, ausgeschrieben durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen und die Stiftung kulturelle Jugendarbeit Baden-Württemberg Mitglied Scientific Committee und Keynote-Lecturer der Konferenz TENSINET SYMPOSIUM 2013, [RE] THINKING lightweight structures, Mimar Sinan Fine-Art University, Istanbul, Mai 2013 Cremers, J.: Mitglied des Vorstands des Lernnetz Baupyhsik e.v. Löffler, A.: BDA + DWB (Deutscher Werkbund) Steinhilber, U.: Architektenkammer Baden- Württemberg, BDA, BDA-Galerie, Freunde der HFT Stuttgart e.v. 50 / Rechenschaftsbericht 2013

50 Fakultät Architektur und Gestaltung Bachelor-Studiengang KlimaEngineering Ausstellungen, Veranstaltungen und Präsentationen ZDS Zentrale Fachschule der deutschen Süßwarenindustrie Präsentation der besten Semesterarbeiten aus AB und KE, Grußwort + Preisverleihung durch Andreas Coppenrath Semestereröffnungsfeier Der Studiengang KlimaEngineering startet zum dritten Mal zum SS 2013 mit insgesamt 36 neuen Studierenden Vorbereitungswoche des 1. Semesters Exkursionswoche Projekt-Status-Seminar 2 Sommersemester 2013 (zum externen Studienprojekt) Bachelor und dann? Infotag Probestudientag für Mädchen Studieninfotag Mehrtägige Exkursionen Ruhrgebiet, Prof. Ralf Petersen, Prof. Markus Binder Evaluation der Lehre Im SS 2013 wurden die Evaluationen auf Grundlage der Evaluationsbögen des Qualitätsmanagements der HFT Stuttgart durchgeführt. Im WS 201/14 werden weitere Fächer gemäß der Evaluationsplanung analysiert. Master-Studiengang Stadtplanung Forschung und Kooperationsprojekte Die räumliche Bandbreite der Forschungsprojekte und Veröffentlichungen reicht von baukulturellen Fragestellungen über die Quartiersentwicklung bis hin zu grundsätzlichen Fragestellungen der räumlichen Entwicklung. Auf Grundlage eines interdisziplinären Planungsverständnisses werden querschnittsbezogene Themen, zum Beispiel der Verzahnung von Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Bildungspolitik, des Stadtumbaus, des Quartiersmanagements, der Klimagerechtigkeit oder der Energieeffizienz bearbeitet. Die Forschungsprojekte werden mit den Lehrmodulen und wissenschaftlichen Arbeiten in den Bachelor- und Master-Studiengängen der Architektur, der Stadtplanung und des Infrastrukturmanagements an der HFT Stuttgart verknüpft ZukunftsWerkStadt Begleitforschung Stadtentwicklungsstrategie und Zukunftskonferenz 2012 Stadt Ludwigsburg: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Projektpartner: Stadt Ludwigsburg, vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung, Laufzeit EnSURE Energy Savings in Urban Quarters through Rehabilitation and New Ways of Energy Folgeauftrag: Energetische Sanierungspotenziale im Stadionquartier Ludwigsburg Ergebnisse einer qualitativen Befragung. Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Projektpartner: Stadt Ludwigsburg (Projektkoordinator), Faenza, Sopot, Development Agency GAL Genoa, SIPRO Development Agency Ferrara, Agenda 21 Consulting, Business Support Centre Kranj, RSM Praga Warsaw, KEK Foundation, Budapest University, Hungarian Urban Knowledge Centre, Förderverein Baukultur, Finlombarda, Laufzeit Quartierskonzept für die baukulturelle und energieeffiziente Entwicklung Verknüpfung von energetischen, gestalterischen und versorgungstechnischen Belangen für die historische Barockstadt Ludwigsburg. Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Projektpartner: Stadt Ludwigsburg, Ludwigsburger Energieagentur (LEA), Laufzeit Nachhaltiges, energetisches Quartierskonzept für das barocke Innenstadtquartier der Stadt Ludwigsburg. Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Projektpartner: Stadt Ludwigsburg, Ludwigsburger Energieagentur (LEA), Laufzeit Kooperationsprojekt zur Stadtentwicklung in Stuttgarts Partnerstädten. Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Laufzeit / Rechenschaftsbericht 2013

51 Fakultät Architektur und Gestaltung Das Wohnungsbauerbe der 1950er bis 1970er Jahre Perspektiven und Handlungsoptionen für Wohnquartiere. Ein Projekt der Wüstenrot Stiftung, Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Laufzeit Einfamilienhausgebiete der 1950er bis 1970er Jahre Strategien und Projekte zur nachhaltigen Entwicklung. Ein Projekt der Wüstenrot Stiftung, Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Laufzeit Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Master-Studiengang IMIAD Ausstellungen l Veranstaltungen l Präsentationen Internationale Möbelmesse Köln Holz +; Möbelentwürfe unter Verwendung von ready mades Präsentation Innenarchitektur und HFT Stuttgart Planung und Ausführung M 1:1 Semester BA I 4, Prof. Karsten Weigel Messeauftritt Passagen Künstlerische Eignungsprüfung im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur IMIAD 1/3 Semesterabschlussbesprechung Prof. Eberhard Holder, Prof. Diana Ziegler Präsentation BA-Thesis Messe Blickfang Präsentation der Studiengänge I und der HFT Stuttgart Prof. Klaus Peter Goebel KKL Stuttgart Treffen Studiendekan und Semestersprecher BA Casa Dietler Cresciano/CH Bauen im denkmalgeschützten Bereich, Studienarbeiten 5. Semester Prof. Cavadini, Jürgen Aldinger tägiger Licht-Design Workshop für die Studierenden der Partnerhochschulen des IMIAD im Austauschsemester LB Hendrik Thomas Internationale Möbelmesse Mailand Messebesuch Prof. Karsten Weigel Firma Schlegel Konzeption Messeauftritt Stegreifentwurf 3. Semester Prof. Klaus Peter Goebel Internationaler Workshop Safranbolu/Türkei Entwürfe für Sanitärlösungen für denkmalgeschützte Häuser 3. Semester Prof. Klaus Peter Goebel, Susanne Zinth Praktikantenberichte Evaluation, Prof. Karsten Weigel BDIA-Hochschultag bundesweites Treffen der IA-Hochschulen an der HFT Stuttgart Künstlerische Eignungsprüfung im Bachelor-Studiengang IMIAD-Bewerbergespräche und Auswahlverfahren für Studienbeginn WS 2013/14: rund 80 internationale Bewerbungen für die Studienplätze des Master-Studiengangs IMIAD 07 I IMIAD-Masterthesen Präsentationen mit Gastprofessoren der Partnerhochschulen Studienzentrum Certosa Präsentation von Studienarbeiten 3. Semester in Venedig Prof. Klaus Peter Goebel l Prof. Peter Krebs Mies in Krefeld Golfplatzprojekt Modell M 1:1 Mitarbeiterfortbildung IMIAD-Meeting mit den Leitungen von allen IMIAD-Partnerhochschulen im Rahmen des IMIAD-Workshops an der ITU zur Entwicklung und dem laufenden Programm des IMIAD wöchiger Internationaler Workshop mit allen am IMIAD beteiligten Partnerhochschulen an der Istanbul Technical University Shopping Culture and Spaces of Exchange, Lecture im Rahmen des 52 / Rechenschaftsbericht 2013

52 Fakultät Architektur und Gestaltung Workshops von Prof. Franco La Cecla: Anthropology of consumption: why shopping can make people happy Wechsel des Studiendekanats IMIAD von Prof. Diane Ziegler zu Prof. Wolfgang Grillitsch Ausstellung Casa Dietler, Cresciano Bauen im denkmalgeschützten Bestand Prof. Cavadini, Jürgen Aldinger Studienzentrum Certosa Präsentation von Studienarbeiten 3. Semester an der HFT Stuttgart Prof. Klaus Peter Goebel l Prof. Peter Krebs Teamtraining mit Coaches für die neuen Studierenden im ersten Studiensemester des IMIAD. Auftaktworkshop zur zentralen Entwurfsaufgabe des ersten Semesters. Werkmannshaus Sirchingen Infoveranstaltung für Berufsberater der Agentur für Arbeit Sturmholz + Möbelentwürfe für den Campus, gestaltet aus Sturmholz der Insel Certosa/Venedig Internationale Projektwoche Entwerfen Innenarchitektur Gäste von folgenden Hochschulen Shenzen University China, Edinburgh College of arts Schottland, Istanbul Commerce University Türkei, ESAM Paris Frankreich, Art Future ST. Petersburg Russland, Hochschule Luzern Schweiz, Prof. Plüss Luzern, Prof. Cavadini Lugano, in Zusammenarbeit mit Vento di Venezia Organisation und Leitung Prof. Karsten Weigel, Prof. Klaus Peter Goebel Studieninfotag für Mädchen Girlsday Mehrtägige Exkursionen Schweiz und nach Frankreich architektonische Highlights mit den Studierenden der Partnerhochschulen des IMIAD im Austauschsemester Prag l Brünn Prof. Wolfgang Grillitsch, Prof. Karsten Weigel, Sem. BA I Istanbul, Prof. Eberhard Holder, Prof. Diane Ziegler, Prof. Peter Krebs, Sem. BA I Tessin / Veneto, Prof. Cavadini, BA I5 Vorträge Führungen Ringvorlesungen Technik und Gestaltung Fabbricca Benetton Treviso Arch. Tobia Scarpa Ingenious Design Recaro Haus der Wirtschaft Metamorphose Jean Louis Poitevin, Paris Adolf Loos Vortragsreihe Baugeschichte 2 Prof. Wolfgang Grillitsch Werkbericht Hochschule Luzern Prof. Wolfgang Grillitsch Rückblick Werkbericht einer Absolventin Stefanie Schwemle atelier Schreiner und Innenarchitekten 25 Jahre Meisterform Vortrag Prof. Wolfgang Goebel Tel Aviv die Weiße Stadt Vortragsreihe Baugeschichte 2 Prof. Klaus Peter Goebel Veröffentlichungen Idee per un hotel cinque stelle la RegioneTicino/Tessin Studieninfotag 53 / Rechenschaftsbericht 2013

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54 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) frank-ulrich.drexler@hft-stuttgart.de Fakultät B Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Prof. Frank-Ulrich Drexler, Dekan Bericht des Dekans Das Jahr 2013 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die Fakultät B auf dem Weg einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Kapazitäten. Die Nachfrage nach den etablierten Studiengängen erreichte gegenüber dem Rekordjahr 2012 nochmals eine Steigerung, so dass überall eine volle Auslastung gegeben ist. Ursache hierfür ist einerseits die Einführung des G8-Abiturs, andererseits der Wegfall der Wehrpflicht, außerdem drängen die geburtenstarke Jahrgänge in die Hochschulen. Hinzu kommt in den baubezogenen Studiengängen eine deutlich verstärkte Nachfrage nach Absolventen. Zum Wintersemester 2011/12 erfolgte die Einführung der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilie und Wirtschaftspsychologie. Beide erfreuten sich sofort einer extrem starken Nachfrage mit jeweils über Bewerbern. Im Wintersemester 2013/14 sind die Bewerberzahlen bei den Wirtschaftsingenieuren auf 652 leicht angestiegen, bei den Wirtschaftspsychologen auf Beide sind mit jeweils 39 bzw. 36 Studierenden voll ausgelastet. Der Aufbau bis zur Endausbaustufe, wobei auch die Wirtschaftspsychologie seit dem SS 2012 als Vollzug gefahren wird, wird intensiv vorangetrieben mit mehreren parallel laufenden Berufungsverfahren. Die personelle Expansion der Fakultät schreitet fort. Unser begrenztes Raumangebot wird durch die Anmietung der Lautenschlagerstraße leicht verbessert: In diese Räume zogen die Studiengänge Betriebswirtschaft, Wirtschaftspsychologie und der Master-Studiengang General Management ein. Der unter der Voraussetzung zusätzlicher Raumkapazitäten gestartete Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zeigt die aktuelle Raumnot unmittelbar. Im Bau 4 ist ab dem neuen Jahr kein Platz mehr für neue Professorinnen und Professoren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, geschweige denn für 55 / Rechenschaftsbericht 2013

55 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft studentische Arbeitsräume. Räume der Studierenden des Studiengangs Bauingenieurwesen mussten im Jahre 2013 außerdem reduziert werden, was einen unzumutbaren Zustand darstellt. Seitens des Rektorats werden alle Anstrengungen unternommen, die Raumsituation zu verbessern, bis der Erweiterungsbau wenigstens teilweise Entlastung bringt. Das Professorinnen-Programm mit den Kolleginnen Prof. Dr. rer.nat. Gabriele Grassegger-Schön, Prof. Dr.-Ing. Katy Meiss und Prof. Dr. Sabine Rein läuft sehr gut, wobei die Verwaltung der zusätzlichen Personalkapazitäten im Hinblick auf eine künftige Fortsetzung nach Auslauf des Programms ins Auge gefasst werden sollte. Für sämtliche Studiengänge stand im Jahr 2012 die Reakkreditierung an. Sie wurde für alle Studiengänge im Sommersemester mit geringfügigen Auflagen abgeschlossen. Im Sommersemester 2013 wurden alle Studiengänge bis 2018 bzw akkreditiert. Neben dem Expansionsprozess stand und steht die Qualität der Lehre im Vordergrund. Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre sind für die kommenden Jahre die Weichen für eine effektive Verbesserung der Lehre durch Tutorenprogramme und zusätzliche Lehrbeauftragte gestellt. Die hohe Abbrecherquote beim SG Bauingenieurwesen bleibt weiterhin im Fokus, nachdem stetige Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Mathematik langsam den gewünschten Erfolg bringen. Im Sommersemester 2012 wurden die ersten Evaluationen auf Grundlage der neuen Evaluationssatzung durchgeführt. Diese wurden im Wintersemester 2012/13 und im Sommersemester 2013 weiter durchgeführt. Nachdem nur Teilbereiche der Fakultät erfasst sind und wir uns außerdem in der Anlaufphase des überarbeiteten Verfahrens befinden, ist die Aussagekraft begrenzt. Die abgebildeten akkreditierten Ergebnisse der Fakultät zeigen die Tabellen für das Wintersemester 2012/13 (Stand ) und das Sommersemester 2013 (Stand ). Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen Prof. Rolf Kicherer Der akkreditierte Studiengang Bachelor läuft mittlerweile sehr erfolgreich im achten Jahr. Die ersten Studierenden hatten im Jahr 2008 ihr Studium abgeschlossen. Die Reakkreditierung wurde von der Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik ASSIN im Juni 2012 durchgeführt. Die von der Akkreditierungsagentur auferlegten Maßnahmen wurden im Laufe des Jahres 2013 erfüllt, so dass der Studiengang Bauingenieurwesen nun bis zum akkreditiert ist. Für das Sommersemester 2013 haben sich 217 Personen beworben. Zugelassen wurden 112 Personen von denen 50 (davon 13 Frauen, 13 ausländische Studierende) den Studienplatz annahmen. Für das Wintersemester 2013/14 haben sich 641 Personen beworben. Zugelassen wurden 319 Personen von denen 96 (davon 12 Frauen, 11 ausländische Studierende) den Studienplatz annahmen. Betreutes Praktisches Studienprojekt (BPS) im Studiengang Bauingenieurwesen Durch das Betreute Praktische Studienprojekt werden den Studierenden während ihres 5. Semesters bei geeigneten Ausbildungsstellen berufsbezogene Kompetenzen und Erfahrungen zur Ergänzung und praxisorientierten Vertiefung der Lehrinhalte der Studiensemester an der Hochschule für Technik Stuttgart vermittelt. Im BPS werden die Studierenden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Leiter des Projekt-Prüfungsamts für den Studiengang betreut. Die Betreuung erfolgt durch persönlichen Kontakt bei Bedarf und auf Grundlage eines Zwischenberichts der Studierenden nach Ablauf der ersten sechs Wochen sowie durch Lehrveranstaltungen in Form von Blockveranstaltungen, die vor, während und nach dem BPS stattfinden. Auch im Jahr 2013 nahmen die Studierenden in ihrem 3. bzw. 4. Semester an der vorbereitenden Einführungsveranstaltung in das Betreute Praktische Studienprojekt teil. Die Veranstaltung dient zur allgemeinen Information zu Inhalt und Abläufen des BPS sowie zur Beratung bei Einzelfragen. Ebenfalls vor Eintritt in das Betreute Praktische Studiensemester wird die Lehrveranstaltung Arbeitsschutz- Arbeitssicherheit (ARS) als Pflichtfach für alle Studierenden des Studiengangs Bauingenieurwesen von der Württembergischen Bauberufsgenossenschaft aus Böblingen in Form einer Blockveranstaltung durchgeführt. Auch im Jahr 2013 wurde diese Lehrveranstaltung zur Steigerung der Kompetenz der Studierenden 56 / Rechenschaftsbericht 2013

56 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft zweimal mit einer Dauer von je sechs Tagen durchgeführt. Den Abschluss bildete, wie immer, eine schriftliche Prüfung. Zum Ende des Betreuten Praktischen Studienprojekts fand schließlich auch 2013 sowohl im Sommer- wie im Wintersemester das abschließende Kolloquium an der Hochschule statt, bei dem die Studierenden im freien Vortrag, unterstützt durch den Einsatz moderner Medien, über ihre Erfahrungen im BPS berichten und sich darüber austauschen. Ebenso mussten die Studierenden einen Bericht über ihre praktische Tätigkeit verfassen, dessen Anerkennung auf der Basis der Beurteilung durch den Leiter des Projekt-Prüfungsamts erfolgt. Aktive Hochschulpartnerschaften Für Studierende im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen sind weiterhin ausländische Hochschulen mit englischsprachigen Lehrveranstaltungen von großem Interesse. So haben im vergangenen Studienjahr Studierende Auslandssemester an der University of Leeds in England und an der Nelson Mandela Metropolitan University in Südafrika absolviert. Zum Teil bringen die Studierende auch Sprachkenntnisse in Spanisch mit und sind daran interessiert, diese auch fachlich auszubauen. In diesem Zusammenhang hat ein Student der HFT Stuttgart ein Semester an der Universidad de Jaen/ Spanien studiert. Eine nicht so enge Festlegung auf die bereits in der Schullaufbahn erlernten Sprachen ist bei Sprachkursen und Praktika zu beobachten, so dass hierbei auch der asiatische Raum besucht wird. Im Master-Studiengang Grundbau/Tunnelbau und Konstruktiver Ingenieurbau basieren die Auslandsaufenthalte verstärkt auf persönlichen Kontakten der Lehrenden. Die Studierenden nutzen auf vielfältige Weise Angebote international tätiger Baufirmen für Praktika oder spezielle Untersuchungen zur Erstellung der Master-Thesen. Für den Bereich der Ingenieurwissenschaften wurde dieses Jahr zwischen der HFT Stuttgart und der University of New Brunswick (UNB) eine neue Kooperation im Rahmen des ERASMUS-Programms vereinbart. Damit besteht auch für Studierende aus den Bereichen des Bauingenieurwesens die Möglichkeit, ein Studiensemester oder auch ein Studiensemester mit anschließendem Praktikum an der UNB (ohne Studiengebühren) zu absolvieren. Um Details für die praktische Durchführung der Kooperation zu klären und den Kontakt zwischen den Beteiligten zu stärken, haben Prof. Dr. Carola Vogt-Breyer (Bauingenieurwesen) und Dr. Michael Geiger (Akademisches Auslandsamt) im September 2013 die Partnerhochschule in Kanada besucht. Umgekehrt wurde die HFT Stuttgart im vergangenen Studienjahr von einer Delegation der Universität in Opole /Polen unter der Leitung von Frau Prof. Grzeszczyk besucht. Auf diese Weise wurde der langjährige und gute Kontakt weiter vertieft und Pläne für den weiteren Austausch konkretisiert. Verwendung der Qualitätsmittel, Impulsfinanzierung und dem HFT-Investitionsprogramm Die Qualitätsmittel, die anstelle der entfallenen Studiengebühren vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wurden, wurden zur Verbesserung der Lehre in folgenden Projekten eingesetzt: - Optimierung der Lehre durch Tutoren in den Fächern Mathematik und Statik/Festigkeitslehre und akademische Mitarbeiter sowie für die praxisnahe Verbesserung der Lehre auf Spezialgebieten durch den Einsatz von namhaften Lehrbeauftragten zur Unterstützung der Professorinnen und Professoren. - Selbstständige Durchführung von praktischen Übungen im Labor soll die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Studierenden im Betreuten Praktischen Studienprojekt und der Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt (der Bauleitung/Baustoffherstellung/Baustofftechnologie) fördern. Die selbstständige Durchführung von praktischen Übungen im Labor führt in problemorientiertes Lernen ein und die Studierenden zum wissenschaftlichen Arbeiten im Labor hin. Dies wiederum fördert die Umsetzung von theoretischen Kenntnissen zur Lösung praxisorientierter Aufgaben und die Kompetenzen in Richtung Forschung, Zeitmanagement und Teamarbeit. Die Impulsfinanzierung wurde zur Verbesserung der Lehre in folgenden Projekten eingesetzt: - Schweißtechnische Ausbildung in Zusammenarbeit mit der schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt (SLV) Fellbach; dadurch Verbesserung der Lehre durch vertieften Einblick in die moderne Verbindungstechnik Schweißen besonders die Einführung der Studierenden in Theorie und Praxis der verschiedenen Schweißprozesse sowie der damit verbundenen Werkstofffragen. Für das Labor für Schweißtechnik wurden neue Schweißgeräte gekauft, die die zwanzig Jahre alten Geräte ersetzten. - Neuste Entwicklungen im Konstruktiven Ingenieurbau und ihre praktische Umsetzung in der Lehre. Verbesserung der Lehre durch Einarbeitung des neusten Stands der Forschung und Entwicklung in die Lernunterlagen des Studienschwerpunkts Konstruktiver Ingenieurbau. Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen im Hinblick auf die verbindliche Einführung der Eurocodes. 57 / Rechenschaftsbericht 2013

57 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft - Für die studentischen Arbeitsplätze im Bau 4 wurden 20 neue Rechner mit der dazu gehörigen Software angeschafft. - Erweiterung und Modifizierung des bepflanzten Bodenfilters aus Modulkompetenten zur weitergehenden biophysikalischen Wasseraufbereitung. - Stärkung der Forschungskompetenz, didaktische Erweiterung/Verbesserung der projektbasierten Lehre im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft/ Wasseraufbereitung/Abwasserreinigung. Aus dem HFT-Investitionsprogramm wurden das Labor für Baustoffe sowie das Labor für Schweißtechnik mit insgesamt unterstützt. Für die Reparatur der beiden Universal-Prüfmaschinen Zwick Typ kn bzw. Zwick Typ kn, die im Labor für Baustoffe stehen, wurde ein Betrag von insgesamt verwendet. Für wurde ein Backenbrecher für das Labor für Baustoffe angeschafft. Das Labor für Schweißtechnik erhielt aus dem Programm die für ein Härteprüfgerät und ein Ultraschallprüfgerät verwendet wurden. Bachelor-Studiengang Infrastrukturmanagement Prof. Dr.-Ing. Markus Schmidt Fakten Die große Nachfrage des Studiengangs Infrastrukturmanagement ist nach wie vor ungebrochen. Somit hat in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum in Bezug auf die Studierendenzahlen stattgefunden. Mit teilweise über 350 Studierenden sind wir mittlerweile einer der großen Studiengänge an der Hochschule für Technik Stuttgart. Das steigende Interesse an unserem jungen Studiengang sowohl seitens der Studierenden als auch seitens der Wirtschaft und öffentlichen Hand an unseren Absolventinnen und Absolventen war und ist der Beweis dafür, dass wir mit der Hochschulausbildung zum Infrastrukturmanager einen Bestseller in der Hochschullandschaft anbieten können. Die Vergangenheit hat aber auch gezeigt, dass wir jetzt einen besonderen Schwerpunkt auf Qualität sowohl in der Lehre als auch in der Auswahl von Studierenden legen müssen. So wurde zum Beispiel die Anzahl der Zulassungen auf maximal 40 Plätze reduziert. Erstsemesterzahlen von über 50, wie in den vergangenen Semestern, hat zu Überbelegungen der Räume und letztlich auch zu einer höheren Abbrecherquote geführt. Als Notmaßnahme gegen die Überbelegung musste beispielsweise das zweite Semester mit aktuell 64 Studierenden in zwei Züge aufgeteilt werden, um die Ausbildungsqualität zu gewährleisten. Dies bedeutet natürlich einen höheren Personal- sowie Raumbedarf. In Zukunft wird angestrebt, die Zulassungszahl weiterhin auf maximal 40 Studierende pro Semester zu beschränken, um dadurch die Qualität in der Lehre sicherzustellen. Im SS 2013 und WS 2013/14 konnten jeweils sechs interdisziplinäre Projekte angeboten werden. Mit dieser breiten Palette konnte allen Studierenden eine große Bandbreite angeboten werden, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Das WS 2012/13 konnte insgesamt 28 Absolventinnen und Absolventen verzeichnen, im SS 2013 haben mit 48 Absolventinnen und Absolventen die bisher meisten Studierenden ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Somit haben seit Einführung des Studienganges Infrastrukturmanagement zum WS 2006/07 bisher insgesamt 189 Studierende ihr Studium erfolgreich abschließen können. Fünf ISM-Studierende sind im aktuellen Wintersemester mit einem Stipendien gefördert worden: drei mit dem Deutschland-Stipendium und zwei mit dem Stipendium der Studienstiftung der HFT Stuttgart. Dieses belegt, dass wir gerade in unserem Studiengang einen Anteil an sehr guten Studierenden haben. Einige Absolventinnen und Absolventen unseres Bachelor-Studiengangs setzten bereits ihre Ausbildung an der HFT Stuttgart mit einem Master-Studium fort. Jedoch ist das Angebot an passenden Master-Studiengängen auf unseren jungen Studiengang noch nicht perfekt abgestimmt. Um eine passende Master-Ausbildung ermöglichen zu können, sind deshalb zwei Master-Studiengänge in Planung: Master-Studiengang im Bereich Verkehr und Master-Studiengang im Bereich Energie. Dies würde langfristig nicht nur eine Attraktivitätssteigerung der Master-Studiengänge, sondern auch des Bachelor-Studiengangs Infrastrukturmanagement mit sich führen. Weiterhin werden im Bereich der Lehre unseres Studiengangs neue Wege beschritten, indem zum Beispiel der Bereich des E-Learnings eingesetzt wird. Hier haben wir Pilotprojekte im Bereich der Betriebswirtschaft/Fach Dienstleistungsmanagement (Prof. Dr. Sabine Rein) und im Bereich des Projektmanagements/Fach Kostenmanagement (Prof. Dr.-Ing. Markus Schmidt). Diese neue Lehrform wird aktuell sehr gut von den Studierenden aufgenommen. 58 / Rechenschaftsbericht 2013

58 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Neue SPO Zum Sommersemester 2013 trat die neue Studienprüfungsordnung für den Bachelor-Studiengang Infrastrukturmanagement in Kraft. Unser noch relativ junger Studiengang kann hiermit zielgerichtet weiterentwickelt werden, durch neue, innovative Inhalte und die Abdeckung von ergänzenden Bereichen. Damit wurden unter anderem Redundanzen aus dem Energiebereich eliminiert und aktuelle Inhalte ergänzt. Entstanden sind dabei Fächer wie Netzwerkökonomie und Energieeffizienz. Weiterhin wurde der bestehende Verkehrsbereich im Studium ergänzt und die Inhalte geschärft. Ein deutlicher Schwerpunkt konnte in betriebswirtschaftliche Themen, wie zum Beispiel Dienstleistungsmanagement und Öffentliche Verwaltung, gelegt werden. Die Aufnahme dieser neuen Vorlesungsstoffe gelang ohne Erweiterung der Studienfächer durch geschickte Reduzierung von bisherigen Fächern mit teilweise überlappenden Inhalten sowie durch stringente Umwandlung von ähnlichen Fächern. Teilweise wurden auch umfangreiche Allgemeinfächer, wie zum Beispiel VWL, etwas reduziert. Die Strategie, den Bachelor-Studiengang ohne direkte Vertiefungen anzubieten bzw. Vertiefungen auf den Master-Bereich zu verschieben, konnte beibehalten werden. Die Wahlpflichtfächer im 7. Semester konnten aber als kleine Vertiefung deutlich erweitert werden, indem beispielsweise Themen des öffentlichen Verkehrs, des Schienenverkehrswesens als auch der Energiemärkte mit angeboten werden. Der Studiengang konnte somit durch die neue SPO in den Inhalten geschärft werden und ist damit für die Fortsetzung des Erfolgskurses ausgestattet. Personal Unverändert hoch ist bei uns der hohe Anteil an Lehrbeauftragten. Neben einem begrüßenswert hohen Praxisbezug in der Ausbildung bedeutet dies aber auch einen hohen Betreuungsaufwand, sowohl für die Verwaltung als auch für den Studiengang (Modulverantwortliche und akademisches Personal) und eine gewisse Unsicherheit durch eine zwangsläufig höhere Fluktuation. Um dem entgegen zu wirken, haben wir dankenswerterweise vom Rektorat eine weitere Professur zugesagt bekommen. Hierdurch konnten wir ein Berufungsverfahren für eine zweite Professur im Bereich Energie einleiten. Für unseren Studiengang konnten zwei neue akademische Mitarbeiterinnen gewonnen werden: M.Eng. Franziska Schüle ist für die allgemeine SG-Organisation zuständig und setzt mit ihrer Ausbildung an der HFT Stuttgart als Stadtplanerin neue Akzente bei der Gestaltung von Grafik und Layout. MBA Britta Lanwer übernimmt die Nachfolge von Dr. Michaela Hermann, die sich in Elternzeit befindet, bezüglich der Ausarbeitung von E-Learning-Modulen und unterstützt uns zusätzlich bei der allgemeinen SG-Organisation. Weiterhin sind wir auf der Suche nach einer weiteren akademischen Mitarbeiterin/einem akademischen Mitarbeiter zur Unterstützung unseres jungen Teams. Ziel ist es, drei volle Stellen mit akademischen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern zu besetzen. Das Ziel des vergangenen Jahres, eine positive, produktive und konstruktive Atmosphäre im Studiengang zu schaffen, konnte erreicht werden. Fazit Nach dem starken Wachstum des Studiengangs in den vergangenen Jahren wurde jetzt ein Konsolidierungsprozess gestartet, der in Zukunft fortgesetzt werden soll. Neben dem Ziel von weiteren Master-Studiengängen als Ergänzung wird angestrebt, das Potential von unseren ersten Alumnis zu nutzen und uns noch stärker mit der Industrie zu vernetzen. Hierfür sind die ersten Aktivitäten gestartet (Datenbankaufbau etc.). Für 2014 ist der erste Infrastrukturtag an der HFT Stuttgart in Planung. Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz Im Wintersemester 2013/14 startete bereits zum fünften Mal der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien (WBI). Nach Einführung des Studiengangs im Wintersemester 2011/12 sind mittlerweile über 175 Studierende eingeschrieben, die ersten davon befinden sich derzeit im Betreuten Praktischen Studienprojekt (BPS). Der Studiengang startet zweimal pro Jahr, jeweils im Sommer- und Wintersemester mit rund 35 bis 40 Studierenden. Die Bewerberzahlen sind unverändert hoch. Zum Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14 bewarben sich 271 bzw. 652 Studieninteressierte. Ein Beleg dafür, dass Schnittstellenstudiengänge aufgrund ihrer Mischung aus technischen und wirtschaftlichen Inhalten eine hohe Nachfrage zu verzeichnen haben. Vor dem Sommer- und Wintersemester fanden die hochschulüblichen Vorbereitungswochen statt. Nachdem zum fünften Mal diese Woche in Zusammenarbeit mit dem Didaktikzentrum organisiert wurde, hat sich ein von den Studierenden sehr positiv bewertetes Konzept herausgebildet. Im Mittelpunkt der Vorbereitungswoche steht eine Projektstudie für eine innerstädtische Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe zur HFT Stuttgart, die 59 / Rechenschaftsbericht 2013

59 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft von den Studierenden zu bearbeiten ist und vor Ort besichtigt werden kann. Außerdem wird in der Vorbereitungswoche eine Exkursion zu einer interessanten Baumaßnahme (HFT-Neubau) durchgeführt, so dass die Studierenden erste Kontakte zur Praxis knüpfen können. Im Mai 2013 fand unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Falk Huppenbauer und Prof. Dr.-Ing. Kai Kürschner eine dreitägige Exkursion im Rahmen der allgemeinen Exkursionswoche der HFT Stuttgart nach Bregenz und Umgebung statt. Insgesamt nahmen 35 Studierende aus dem zweiten und dritten Semester des SG Wirtschaftsingenieurwesen teil. Besucht wurden die Liebherr Werke in Biberach, die Cree GmbH in Dornbirn, die Hilti AG in Schaan, die Zumtobel Lightning GmbH in Dornbirn und das Werk der Pfeifer Holding in Memmingen. Die Kosten der Exkursion konnten weitgehend durch Spenden von Wirtschaftsunternehmen gedeckt werden. Im April organisierte der Studiengang eine Exkursion zur bauma in München, an der 38 Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen unter anderem an Führungen bei den Unternehmen Doca, Peri und Liebherr teilnahmen. Der seit Juni 2012 durch die Akkreditierungsagentur ASIIN akkreditierte Bachelor-Studiengang WBI läuft sehr erfolgreich im dritten Jahr. Die ersten Studierenden werden 2015 ihr Studium abgeschlossen haben. Der Bericht akkreditiert den Studiengang bis Die inhaltliche Beurteilung fiel sehr positiv aus. Insgesamt verlief die Akkreditierung ohne Auflagen. Die Personalausstattung im Studiengang WBI wurde durch weitere Berufungsverfahren ausgebaut. Personell wird ab März 2014 die Professur für das Gebiet Energieoptimiertes Planen und Bauen besetzt. Zwei weitere Verfahren für die Gebiete Gebäudebetrieb und Facility Management sowie in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sind eingeleitet. Die Vorlesungen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre werden bis zum Sommersemester 2014 durch eine Vertretungsprofessur abgedeckt. Zwei neue Akademische Mitarbeiterinnen (100- und 40-Prozent-Stellen) wurden im April 2013 eingestellt. Momentan beträgt der Anteil der Vorlesungsstunden, die von Lehrbeauftragten erbracht werden, rund 21 Prozent. Weitere 36 Prozent der Vorlesungsanteile werden von Professorinnen und Professoren anderer Studiengänge geleistet. Die Vernetzung des Studiengangs mit der Wirtschaft wurde weiter ausgebaut. Derzeit befinden sich acht Studierende des 5. Semesters im Betreuten Praktischen Studienprojekt in folgenden Unternehmen: Züblin AG, Direktion Stuttgart und Direktion Bayern, Mörk Bau in Leonberg; Dress & Sommer Schweiz GmbH in Zürich; NORD-SÜD Hausbau GmbH in Stuttgart; Drees & Sommer Infra Consult & Entwicklungsmanagement GmbH in Stuttgart und ARCADIS Deutschland GmbH in Stuttgart. Weiterhin fanden verschiedene Vorträge mit Unternehmensvertretern statt. Hier sind folgende Veranstaltungen zu nennen: die Vorlesung Kalkulation mit anschließender Baustellenbesichtigung des HFT-Neubaus durch Verantwortliche der Firma Züblin, die Vorlesung zum Thema Konstruktiver Ingenieurbau mit einem Vertreter der Firma Würth GmbH & Co KG sowie der Gastvortrag im 4. Semester zum Thema Wohnbauförderung durch einen Referenten von der L-Bank. Im Rahmen von Studieninfotagen und Probestudientag für Mädchen war der Studiengang mit dem Vortrag Das Ganze sehen Der Wirtschaftsingenieur als Vermittler, vertreten. Die vom Studiengang angebotenen Workshops Effektiver Studieren sowie Bewerbertraining zum Erwerb der Schlüsselqualifikationen fanden große Nachfrage und sind fester Bestandteil des Zusatzangebotes. Ein weiterer Workshop zum Thema Wissenschaftliches Arbeiten ist in Planung. Im WS 2013/14 wurde die Studienkommission gebildet. Die erste Sitzung fand im Oktober statt. Die Kommission besteht aus vier Studierenden und fünf Personen aus der Professorenschaft. Im Wintersemester 2013/14 konnten drei Deutschlandstipendien und ein Stipendium der HFT-Studienstiftung an Studentinnen der Semester 2, 3 und 4 im Studiengang WBI vergeben werden. Von folgenden Unternehmen wurden Stipendien akquiriert: NORD-SÜD Hausbau GmbH, Schatz Projektentwicklung, Rommel Bauunternehmung und Project GmbH. Abschließend lässt sich berichten, dass die weitere Aufbauarbeit des Studiengangs aufgrund des sehr hohen Engagements aller Beteiligten im Studiengang und in der Verwaltung bisher planmäßig erfolgen konnte. Master-Studiengang Grundbau/Tunnelbau Prof. Dr.-Ing. Roland Buchmaier Im Sommersemester 2013 ging der Master-Studiengang ins neunte Jahr. Im Berichtszeitraum schrieben sich, nach insgesamt 25 Bewerbungen, 19 Studierende neu ein. Von der Möglichkeit, auch im Wintersemester zu beginnen, wurde in diesem Jahr in verstärktem Maße Gebrauch gemacht. Insgesamt sind derzeit 22 Studierende im Studiengang eingeschrieben, wovon drei die Teilzeitvariante als berufsbegleitendes Studium durchlaufen. Im Jahr / Rechenschaftsbericht 2013

60 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft haben elf Absolventeninnen und Absolventen das Studium erfolgreich abgeschlossen. Die meisten konnten wiederum auf Anhieb attraktive Stellen mit interessanten, anspruchsvollen Aufgabengebieten und sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten in namhaften Bau- und Ingenieurunternehmen sowie bei Institutionen von Bauherren besetzen. Als Vorteil hat sich dabei immer wieder der intensive Kontakt bereits während des Studiums oft im Rahmen der Masterthesis erwiesen. Aufgrund der positiven Entwicklung der Studierendenzahl ergibt sich inzwischen wieder eine gute Auslastung der Kapazitäten. Vor dem Hintergrund einer weiterhin sehr großen Nachfrage aus der Praxis nach Bauingenieurabsolventinnen und -absolventen mit geotechnisch-konstruktivem Schwerpunkt wird die Öffentlichkeitsarbeit durch verschiedene Maßnahmen (Internet-Meldungen, redaktionelle Beiträge in Fachzeitschriften und Tageszeitungen, Informationsveranstaltungen, Flyer, Rundschreiben an andere Hochschulen usw.) fortgeführt. Nach erfolgreicher Akkreditierung des Studiengangs durch die ASIIN im Jahre 2006 stand, nach einer einjährigen Verlängerung, die Reakkreditierung im Sommer 2012 an. Diese konnte im Sommer 2013 mit Erfüllung einiger hochschulspezifischer Auflagen bzw. Empfehlungen erfolgreich abgeschlossen werden. Damit wurde die Vergabefrist für das Siegel der ASIIN und des Akkreditierungsrates sowie des EUR-ACE-Labels bis 30. September 2018 verlängert Die im Zuge der Reakkreditierung überarbeitete Studienund Prüfungsordnung wurde zum Sommersemester 2013 in Kraft gesetzt. Aufgrund der Optimierung der Moduleinteilung ergibt sich nunmehr vor allem für Wintersemester-Beginner eine deutliche Verbesserung im Studienablauf, was inzwischen von allen Beteiligten bestätigt werden konnte. Nachdem wie im Vorjahr berichtet eine namhafte Stuttgarter Spezialtiefbaufirma seit 2012 gezielt Studierende des Master-Studiengangs Grundbau/Tunnelbau im Rahmen der HFT-Studienstiftung fördert, konnten in 2013 zwei weitere Förderer gewonnen werden: ein Bauunternehmen aus dem Raum Stuttgart mit einem großen, leistungsstarken Tunnelbaubereich sowie ein weltweit agierender Hersteller von Tunnelvortriebsmaschinen. Bewerben können sich Studierende mit besonders guten Leistungen, wobei der Erstabschluss (Bachelor) und gegebenenfalls erste Prüfungsleistungen im Master-Studium zur Bewertung mit herangezogen werden. Bei den im Studiengang tätigen Lehrpersonen ergaben sich folgende Änderungen: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Günther übernahm als Nachfolger von Prof. Dr.-Ing. Hans-Alfred Bitzer das Fach Stahlbau in der Geotechnik. Als Lehrbeauftragter kam Dr. Gerhard Lang von der Firma Herrenknecht für den Bereich Microtunneling hinzu. Dr.-Ing. Albrecht Burmeister von der Firma Delta X, der von Anfang an die Baudynamik lehrt, wurde im Frühjahr vom Rektor zum Honorarprofessor ernannt. Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau Prof. Dr.-Ing. Roland Fink Zum Sommersemester 2013 startete der siebte Master- Kurs im Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau (KI). Bei ungefähr 25 ernstzunehmenden Bewerbungen, starteten elf Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit dem Studium; alle elf absolvieren ein Vollzeitstudium. Zum Wintersemester 2013/14 starteten bei rund 24 ernstzunehmende Bewerbungen und Zulassungen, 14 Personen, davon zwölf Vollzeit und zwei Teilzeit. In Summe haben also 25 Studierende neu begonnen. Damit ist in diesem Jahr der Studiengang zum dritten Mal voll belegt. Zusätzlich haben wir einen ERASMUS-Studierenden aufgenommen. Die Bewerbungssituation hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Zahl der Bewerber ist mehr als doppelt so hoch wie die Anzahl der Studienplätze. Der Notendurchschnitt als Voraussetzung für die Zulassung hat sich von 2,5 im SS 2012 auf 2,4 im WS 2012/13 und im WS 2013/14 entwickelt. Damit hat sich auch die Leistungsfähigkeit der Studierenden auf einem guten Niveau eingestellt. 18 Studierende haben in diesem Jahr ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Alle haben ohne große Wartezeit eine anspruchsvolle Tätigkeit in den verschiedensten Bereichen (Büro, Baufirma, Bauherrenvertreter) aufgenommen. Prof. Dr.-Ing. Roland Fink ist seit WS 2007/08 Studiengangsleiter des Master-Studiengangs KI. Der Studiengang wird immer besser angenommen. Mit dem Wintersemester 2011/12 konnte die anteilige Zulassungszahl (10 /12 Plätze/Semester) zum ersten Mal überschritten werden. Zusammen mit dem Sommersemester 2012 waren praktisch wieder alle Plätze besetzt. Zum Wintersemester 2013/14 war das Annahmeverhalten wieder ähnlich gut wie in den vergangenen drei Semestern. Derzeit sind 26 Studierende aktiv in den Vorlesungen. Damit wird für die kommenden Semester auch die Frage einer Bewerberauswahl aktuell bleiben. Da in der Zulassungsordnung einige Festlegungen getroffen waren, die sich als nicht praktikabel erwiesen, wurde die Zulassungsordnung im vergangenen Wintersemester überarbeitet. 61 / Rechenschaftsbericht 2013

61 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Obwohl der Studiengang inzwischen voll ausgelastet ist, war und ist eine intensive Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen durch Petra Dabelstein; Rundschreiben an andere Hochschulen, Poster, Flyer, Neuauflage der Infoveranstaltung im November 2013 im Rahmen der Master-Messe) erforderlich. Weiterhin war die Koordinierung des Studiengangs in der Anfangsphase des jeweiligen Semesters inklusive der Lehrenden und des Stundenplans erforderlich. Seit dem Wintersemester 2008/09 wurde sichergestellt, dass das Studium in jedem Semester aufgenommen werden kann. Die Vorlesungen finden weiterhin im einjährigen Zyklus statt. Dies ermöglicht insbesondere den Abgängern des Sommersemesters im Bachelor- Studiengang die konsekutive Weiterführung des Studiums ohne halbjährige Zwangspause. Der Studiengang wird im SS 2014 wieder starten. Ziel ist es nun, den Studiengang auf möglichst hohem Niveau weiterzuentwickeln. Dies wird laufend durch kleinere Anpassungen gewährleistet. Im Sommersemester 2012 wurde die Reakkreditierung vorbereitet. Der Besuch der Kommission fand im Mai statt. Im Wintersemester 2012/13 wurden die Berichte abgeschlossen. Für den Masterstudiengang gab es zwei wesentliche Hinweise, die im WS 2012/13 in die Studienordnung eingeflossen sind. In Zuge dessen wurde auch die Zulassungsordnung angepasst. Insgesamt verlief die Reakkreditierung erfolgreich. Die offizielle Bestätigung der Studiengänge erfolgte in diesen Tagen. Im Sommersemester 2013 wurde wiederum im Rahmen des Projekt 1 eine Fach-Exkursion nach Süddeutschland und die Schweiz durchgeführt. Die Exkursion war auf eine volle Woche ausgelegt. Das Interesse, insbesondere im 1. und 2. Semester war sehr groß, gleichzeitig wurden die Kosten zum Diskussionspunkt. Da es sich mehr oder weniger um eine Pflichtveranstaltung handelt, sind die Studierenden teilweise nicht bereit, die vollen Kosten zu tragen bzw. dazu auch nicht in der Lage. Ein gewisser Ausgleich konnte durch die Einwerbung (Sponsoren) von Mitteln erreicht werden, so dass voraussichtlich eine Wiederholung im Sommersemester 2014 stattfinden wird. Auch nach dem sechsten Durchgang wurde insbesondere bei den Lehrenden die eine oder andere Anpassung erforderlich. Durch das Ausscheiden des Kollegen Menrath muss das Fach Baustatik neu organisiert werden. Dies ist inzwischen für Strukturmechanik 1 und 2 gelungen. Für Strukturmechanik 2 wurde gleichzeitig ein neues Konzept aufgestellt. Das Modul wurde neu aufgestellt mit den Teilen Erweiterte Stabilitätsprobleme (Prof. Dr.-Ing. Heiner Hartmann) und Nichtlineare Effekte (Honorarprofessor Dr.-Ing. Albrecht Burmeister) sowie Flächentragwerke (Prof. Dr.-Ing. Falko Bangert). Insgesamt sind im laufenden Kurs zehn Lehrbeauftragte tätig. Am 26. März 2013 wurde Dr.-Ing. Albrecht Burmeister durch den Rektor zum Honorarprofessor bestellt. Albrecht Burmeister hält seine Vorlesungen in den Master- Studiengängen Konstruktiver Ingenieurbau und Grundbau/Tunnelbau. Er ist insbesondere auf die Baudynamik spezialisiert. Da ich im Sommersemester ein Weiterbildungssemester absolviert habe, hat Prof. Dr.-Ing. Roland Buchmaier für ein Semester die Studiengangsleitung im Master KI übernommen. Er hat dieses Semester souverän absolviert; meine Abwesenheit wurde gar nicht bemerkt. Insgesamt zeigt sich weiterhin, dass der Studiengang sehr gut organisiert ist und die Inhalte auf großes Interesse bei den Studierenden stoßen. Die Mischung zwischen externen Lehrenden (Experten) und Professorinnen und Professoren der HFT Stuttgart bei der Vorlesungsbetreuung erhöht die Kontaktmöglichkeiten zur Praxis, die als besonders wertvoll eingestuft werden. Dies drückt sich auch in der steigenden Zahl der Abschlussarbeiten aus, die durch Lehrbeauftragte betreut werden. Gleichzeitig zeigt sich bei dem nun gut angenommenen Studiengang dies gilt ebenso für Grundbau/Tunnelbau dass hier mittelfristig eine Unterstützung der Studiengangsleitung durch eine fest angestellte Mitarbeiterin bzw. einen fest angestellten Mitarbeiter erforderlich wird. Das Interesse an Auslandaufenthalten war auch in diesem Jahr eher verhalten. Masterstudiengang Umweltschutz Prof. Helmut G. Hohnecker Seit 24 Jahren wird der Master-Studiengang Umweltschutz in Kooperation der Hochschulen Stuttgart, Esslingen, Reutlingen und Nürtingen-Geislingen angeboten. Mit der Akkreditierung des Studiengangs im Dezember 2007 ist den Absolventen der Zugang zum höheren Dienst möglich; die Reakkreditierung wurde im Frühjahr 2013 abgeschlossen. Alle Absolventinnen und Absolventen haben bereits ein Erststudium in Natur-, Ingenieuroder Wirtschaftswissenschaften absolviert. Der Studiengang ist mit 116 Studierenden voll ausgebucht. Im gerade begonnenen WS 2013/14 haben 28 Erstsemester das Studium begonnen. Während des vier Semester dauernden Vollzeitstudiums bereiten sich die Studierenden in praxisbezogenen Lehrveranstaltungen und Exkursionen für eine Tätigkeit 62 / Rechenschaftsbericht 2013

62 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft im kommunalen, technischen und biologisch-ökologischen Umweltschutz vor. Im vierten Semester fertigen die Studierenden in einem selbst gewählten Bereich des Umweltschutzes ihre Master-Thesis an, mit hohem Anteil internationaler Arbeiten bei Partnerunternehmen oder Partneruniversitäten. Der starke praktische Anwendungsbezug wird durch Kooperation mit Unternehmen oder Behörden gefördert; forschungsbezogene Abschlussthesen werden an Partneruniversitäten im Inund Ausland sowie in Partnerunternehmen angeboten. Umwelttag des Master-Studiengangs Umweltschutz Der Master-Studiengang Umweltschutz veranstaltete am 6. Dezember 2013 seinen 24. Umwelttag, diesmal zum Thema Hochwasserschutz und Hochwasserrisiko-Management. Leider haben Überschwemmungen an großen und kleinen Gewässern auch in diesem Jahr zum Teil wieder erhebliche Schäden verursacht. Durch eine EU-Richtlinie (2007) über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken sind die EU-Staaten verpflichtet, bis zum Hochwassergefahren- und -risikokarten zu erstellen. Was verbirgt sich dahinter und welche Maßnahmen können zusätzlich zum Schutz vor Hochwasser und zur Minimierung der Hochwasserrisiken ergriffen werden? Sponsoren der Umweltpreise waren die Unternehmen ZinCo und die Beton Marketing Süd GmbH. Umweltexkursion Vom 6. bis zum 9. Mai 2013 fand eine Umweltexkursion nach Linz und Umgebung statt. Sommerakademie HFT Stuttgart 2013 Integrales Projekt und Fachexkursion Schwerpunkte: Gewässerentwicklung, Landschaftsschutz, Wasserbau, Hochwasserschutz, Betriebliches Umweltmanagement, Wasserkraftnutzung; Werksführungen, Infrastrukturmanagement. Termin: bis Zielgruppe: Studierende des Master-Studiengangs Umweltschutz, Studiengänge der HFT Stuttgart Leitung, Organisation, Abwicklung: Prof. Helmut G. Hohnecker, HFT Stuttgart Reiseziele/Partner - HUBER AG, Berching (Umwelttechnik, Membrantechnologie, Neue Wassersysteme, QM) mit Werksbesichtigung - KLINGELE Papierwerke GmbH & Co. KG, Hilpoltstein; Werksbesichtigung, QM - KNAUF, Iphofen (Gipswerke, Rohstoffgewinnung, Produktion, Qualitätsmanagement); Werksbesichtigung, Einfahrt in Bergwerk Hüttenheim - Leonhard Weiss, Baustellen in München - Nürnberg die historische Stadt - München Metropole an der Isar - Main-Donau-Kanal, die 1000-jährige Projektidee und ihre Realisierung, Schiffshebewerke, Sparschleusen - Altmühlsee Vogelreservat, Landschafts- und Naturschutz (Führung) - Brombachstausee/Rothsee Hochwasserschutz, Wasserkraftgewinnung und Gewässerentwicklungsmaßnahmen im Spannungsfeld Umwelt-Freizeit- Nachhaltigkeit Themenbereiche/Stichworte - Besuch international renommierter Unternehmen - Seminare mit Wissenschaftlern von Partneruniversitäten - Integrierte Managementsysteme, Qualitätssicherung, Umweltmanagement - Gewässerschutz und Gewässerentwicklung, Abwasser- und Verfahrenstechnik - Regenerative Energie aus Biomasse und Wasserkraft Neue Ansätze - Hochwasserschutz Landschafts- und Naturschutz Wasserkraftnutzung - Integrales Bauen, Landschaftsschutz und Umweltschutz - Baukulturelle und kulturhistorische Bezüge. Nutzen für Studierende - Direktkontakt zu marktführenden Unternehmen - Bachelor- und Master-Arbeiten (In- und Ausland) - (Werks-) Besichtigungen mit hohem praktischem Bezug - Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Anwendungsbezug im integrierten Umweltschutz, Umweltmanagement, Infrastrukturmanagement - Kontakte für Praktika (In- und Ausland), berufliche Perspektiven - Hilfe bei Jobsuche. Teilnehmer 19 Teilnehmer des Master-Studiengangs Umweltschutz. Gäste und Referenten: Prof. Dr.-Ing. Zhou Lidai und Prof. Dr. Zhang Zhenbin von der Partneruniversität Liaoning University of Technology (PRC). Labor für Baustoffe/Baustoffprüfung Leitung Labor: Prof. Dr.-Ing Silvia Weber Ein wesentlicher Schwerpunkt der Tätigkeit im Labor für Baustoffe ist die Durchführung von praktischen Übungen, die ergänzend zu den Vorlesungen stattfinden. In den Studiengängen Bauingenieurwesen, Infrastrukturmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektur stellen sie einen wichtigen Bestandteil der praktischen Ausbildung dar. Die für das Erstsemester der Fakultät Architektur und Gestaltung abgehaltene Übung dient einer Sensibilisierung der Studierenden für das Tragverhalten von Bauteilen. 63 / Rechenschaftsbericht 2013

63 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Aufgrund der anhaltend gestiegenen Anzahl an Studierenden finden im Studiengang Bauingenieurwesen die praktischen Übungen zum Fach Baustoffkunde für die jeweils in der Vorlesung behandelten Stoffgruppen als Vorführung in kleinen Gruppen statt. Die Prüfergebnisse werden den Studierenden in Moodle zugänglich gemacht, so dass die Studierenden in häuslicher Arbeit die Versuchsergebnisse in Vordrucke übertragen und auswerten. Die Auswertungen werden von den Lehrenden durchgesehen, gegebenenfalls korrigiert und teilweise via Moodle kommuniziert, so dass die Studierenden ihre Ergebnisse zeitnah und verantwortungsvoll auch selbst korrigieren können. Die erfolgreiche und aktive Teilnahme an den Übungen ist Prüfungsvorleistung für die Zulassung zur Prüfung. Die Prüfprotokolle werden als Hilfsmittel bei den Klausuren zugelassen. Für die Studierenden des Master-Studiengangs Konstruktiver Ingenieurbau und im Fach Betoninstandsetzung für die Studierenden des siebten Semesters findet eine Vorführung für die Applikation von CFK- Lamellen statt, angepasst als praktische Übung komplementär zu dem Vorlesungsstoff. Im Fach Betoninstandsetzung findet für die Studierenden des siebten Semesters eine Vorführung der nichtzerstörerischen und zerstörerischen Prüfmethoden für die Bauwerksanalyse statt. Im Oktober 2013 wurde anlässlich des Akademischen Mauerwerkstag für die Studierenden der HFT Stuttgart eine Vorführung zur Erstellung von Mauern aus Ziegel durchgeführt. Diese Vorführung wird ab jetzt in regelmäßigem Turnus stattfinden, angepasst als praktische Übung für die Studierenden des Studiengangs Bauingenieurwesen. Besonders hervorzuheben sind jedoch die Betreuten Praktischen Studienprojekte. Die Studierenden der Hochschule für Technik Stuttgart Stuttgart nahmen traditionsgemäß an der Betonkanuregatta der Deutschen Betonindustrie teil, wo sie mit selbstgebauten Betonkanus bisher mehrmals erfolgreich waren. Im Juni 2013 fand die dreizehnte Regatta dieser Art statt; die HFT Stuttgart war mit den beiden Kanus GUSS (540 kg, selbstverdichtender Beton als Sichtbeton in Bretterschalung gegossen) und SPRITZ (340 kg geglätteter Spritzbeton) vertreten. Die Arbeiten wurden auch dieses Mal von Prof. Dr.-Ing. Silvia Weber betreut. Unkonventionelle Prüfmethode für die Biegzugfestigkeit von Holz Die Studierenden des zweiten Semesters führen zusätzlich wesentliche Prüfungen und Untersuchungen am Beton in kleinen Gruppen selbstständig durch. Diese Übungen finden im Frischbetonlabor für Studierende im UG Bau 1 statt und werden von Laborantinnen und Laboranten betreut. Das Labor wurde im vergangenen Jahr mit weiteren Geräten (Ausbreittisch, Rütteltisch, Luftporenmesser) und Kleinwerkzeuge so ausgestattet, dass fünf Arbeitsplätze entstanden sind, an denen je vier Studierende gleichzeitig arbeiten können. Zur Betreuung dieser zusätzlichen Übungen wurde ein akademischer Mitarbeiter in Teilzeit eingestellt. Im Laufe des Jahres 2013 wurde dank der Bewilligung von Mitteln aus dem HFT- Impulsprogramm eine Modernisierung der Maschinen im Bestand vorgenommen und auch eine Neuanschaffung getätigt. So wurde ein Backenbrecher mit Analysesieb erworben. Damit werden die Betonreste analog zur gängigen Rezyklierung von Beton zu Gesteinskörnung gebrochen, die dann als Ausgangsstoff bei der Herstellung von Beton für die Laborübungen verwendet wird. Betonkanus Im Labor für Baustoffe werden auch versuchs- und prüftechnische Teile von Abschlussarbeiten zu unterschiedlichen Themenbereichen durchgeführt, meistens in Kooperation mit Firmen aus der Bauwirtschaft oder Ingenieurbüros. Auch im Jahr 2013 unterstützte das Labor für Baustoffe die praxisnahe Ausbildung auch im Studiengang Baumanagement im Landschaftsbau der Hochschule für Wirt- 64 / Rechenschaftsbericht 2013

64 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft schaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Begleitet von Prof. Ludwig Schegk nahmen rund 20 Studierende bei Vorführungen in kleinen Gruppen teil, bei denen die Prüfungen der wichtigsten Eigenschaften von den im Landschaftsbau verwendeten Baustoffen gezeigt und erläutert wurden. Das Labor für Baustoffe ist unter der aktiven Beteiligung der Leiterin in den vierwöchigen E-Lehrgang der ARGE BAU Baden-Württemberg mit eingebunden. Es finden Vorführungen und praktische Übungen zu den Themen Zement, Gesteinskörnung, Frischbeton und Festbeton statt. Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Weiterbildungsangebot des Ausbildungsbeirates Beton beim Deutschen Beton- und Bautechnik Verein ist für im Bauwesen Beschäftigte die Grundvoraussetzung für die Übernahme einer verantwortlichen Tätigkeit im Bereich Betontechnologie. Das Labor für Baustoffe/Baustoffprüfung verfügt über ausreichend moderne Prüfgerätschaften, um die Lehre in hohem Masse abzudecken. Soweit Mittel zur Verfügung stehen, wird die weitere Ausstattung mit Prüfgeräten angestrebt, um Prüfungen nach den neuesten europäischen Prüfrichtlinien sowohl im Rahmen von Abschlussarbeiten als auch von Aufträgen Dritter besser abdecken zu können. Labor für Gewässerschutz Prof. Helmut G. Hohnecker Laborbeschreibung/Ziele Das Labor befasst sich seit dem Jahre 2002 mit wissenschaftlich-technischen und verfahrenstechnischen Aufgaben auf dem Gebiet des Gewässerschutzes, der Abwasserbehandlung und der Gewässersanierung, Anwendung der Dynamischen Simulation in der Abwasserreinigung unter Einbeziehung von IT-Modulen, SIMBA und GIS-Anwendungen, Anwendung von Bemessungstools für fortschrittliche Abwasserbehandlung, wie zum Beispiel Membrantechnologie, Mess-/Steuer- und Regeltechnik, Durchführung von Projekten und Abschlussarbeiten. Arbeitsinhalte Zu den aktuellen Arbeitsthemen zählen unter anderem das Forschungsprojekt Leistungsfähigkeit bepflanzter Bodenfilter als nachgeschaltete Reinigungsstufe in Abwassersystemen, die Betreuung von Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen zur Gewässersanierung und Gewässerentwicklung im In- und Ausland, die Betreuung von Doktorarbeiten in Zusammenarbeit mit der University of Science and Technology Beijing (USTB), das Forschungsprojekt Biogaserzeugung in Südchina in Zusammenarbeit mit der USTB, China; Master-Thesen zum Thema Organische Spurenstoffe, Nachhaltige Abwassersysteme, Leistungsoptimierung kommunaler Kläranlagen, Dynamische Simulation in der Abwasserreinigung, Seenschutz, Entwicklung von bodenverbessernden Substraten auf Basis von Klärschlammkomposten. Ausrüstung Das Institut ist mit den erforderlichen EDV-Arbeitsplätzen und mit einer Physikalischen Demonstrationsanlage zur Fest-Flüssig-Trennung (MSR-Technologie) ausgerüstet. Zahlreiche Bachelor- und Master-Studierende der Studiengänge Bauingenieurwesen, Infrastrukturmanagement, Umweltschutz nutzen die Ausstattung des Labors für wissenschaftliche Untersuchungen und Weiterentwicklungen im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten. Labor für Informatik im Bauwesen Prof. Dr.-Ing. Falko Bangert und Prof. Dr.-Ing. Kathy Meiss Allgemeines Das Labor für Informatik im Bauwesen betreut alle baunahen Studiengänge der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft in Fragen der IT. Neben der Beschaffung, Einrichtung und Wartung von IT-Systemen für Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liegt die Hauptaufgabe des Labors in der technischen Unterstützung von IT-orientierten Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Labors werden derzeit rund 140 Computer und rund 50 Peripheriegeräte betreut. Neben Standardsoftware kommen dabei rund 25 fachspezifische Software-Produkte aus den Bereichen CAD, Konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrswesen, Wasserbau und Baubetrieb zum Einsatz. Ausstattung Das Labor für Informatik im Bauwesen verfügt über einen eigenen Vorlesungsraum (4/104), der mit PC-Arbeitsplätzen und der entsprechenden Medientechnik ausgestattet ist. Der Raum wird in erster Linie für Veranstaltungen in Kleingruppen genutzt, zum Beispiel im Rahmen der Vorlesung EDV im Straßenwesen im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen. Veranstaltungen wie Computer Aided Design (CAD), an der bis zu 40 Studierende teilnehmen, werden aus Kapazitätsgründen in den Pool-Räumen des Informationszentrums durchgeführt. Das Labor betreut darüber hinaus zehn studentische Arbeitsräume (4/207/208, 4/219, 4/228, 4/302, 4/307/308, 4/311, 4/315 und 4/328) mit insgesamt rund 70 PCs. Die Anzahl der studentischen Arbeitsplätze ist, gemessen an der Nachfrage, zu niedrig. Leider mussten in den letzten Jahren aufgrund der anhaltenden Raumnot mehrere 65 / Rechenschaftsbericht 2013

65 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft studentische Arbeitsräume (rund 20 PCs) des Fachbereichs in Büros umgewandelt werden. Hier wird nach Möglichkeiten gesucht, wieder mehr Arbeitsplätze anbieten zu können. Die Hardware für die oben beschriebenen Räume und für die Arbeitsplätze der Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, werden ständig auf aktuellem Stand gehalten. So wurden im Jahr 2013 allein 64 BW-PCs 3.2 angeschafft, die aus Impuls- und Haushaltsmitteln finanziert wurden. Auch softwareseitig werden stets die üblichen Aktualisierungen auf die jeweils aktuellen Versionen durchgeführt. Im Berichtszeitraum wurde der Umstieg auf Windows 7 vollzogen. Dem Labor für Informatik im Bauwesen waren im Jahr 2013 zwei Mitarbeiter in Vollzeit zugeordnet. Im Dezember 2013 kommt ein dritter Mitarbeiter hinzu, um besser den laufenden Betrieb und die steigende Anzahl an Professoren, Mitarbeiterinnen, Studierenden und EDVorientierten Lehrveranstaltungen handhaben zu können. auchemielabor Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön Schwerpunktmäßig fand angewandte Forschung zu Bauschäden und für denkmalgeschützte Objekte sowie Untersuchungen an Baustoffen statt. Die Projekte wurden in die Lehre mit einbezogen, zum Beispiel bei Bauchemielaborführungen für Studierende der Bauphysik und des Bauwesens, zur Demonstration bei Vorlesungen genutzt und daraus Abschlussarbeiten generiert. Es wurden im Jahr 2013 sieben HFT-Abschlussarbeiten betreut und durch Analysen im Bauchemie-Labor unterstützt. Drittmittel-/Praxisprojekte - Die zahlreichen Drittmittelprojekte (Praxisprojekte) im Labor (rund 25 Projekte als Aufträge im Jahr 2013) umfassten nationale wie internationale Projekte, wie zum Beispiel Die Verbotene Stadt /Peking (Marmorkonservierung), Kathedrale Santiago de Compostela (Mauerwerksschäden), die Basilika Weingarten (Sanierung der barocken Natursteinfassaden des Mittelbaus und Nordturms), das Hauptgebäude der HFT Stuttgart (Fassadenschäden und Probleme mit der Feuchtigkeit) sowie eine historische Kaserne, das Alte Lager in Münsingen. Hier wurden bisher vier Abschlussarbeiten in den Bereichen Bauingenieurwesen und Infrastrukturmanagement (Planungsziele Sanierung, Umnutzung) geschrieben. - Häufig erfolgten Beprobungen und Messungen an Baustellen. Gutachten zur Schadensursache wurden von Prof. Dr. Gabriele Grassegger, unterstützt durch die Mitarbeiterinnen Ute Dettmann und Marianne Varga sowie Studierende, verfasst. - Es wurden mehrfach für Kolleginnen und Kollegen in er Lehre bauchemische Untersuchungen durchgeführt. - Hinzu kamen viele Materialtests und -versuche sowie chemische Untersuchungen an Baustoffen, die als Projekte akquiriert wurden. Personal Im Bauchemielabor arbeiten zwei Vollzeitkräfte. Die Diplom-Chemikerin Ute Dettmann wird aus dem Professorinnen-Programm unterstützt. Sie hat sich in die Analytik gut einarbeiten und konnte im Team zahlreiche Fälle mit betreuen und messen. CTA Marianne Varga bringt weiterhin ihre Erfahrung durch Messungen und Versuche mit ein. Außerdem wurden zwei Studierende als wissenschaftliche Hilfskräfte zeitweise für Projekte eingestellt. Ausbau des Bauchemielabors Es fand ein intensiver Aufbau des Bauchemielabors hinsichtlich aktueller Messmethoden statt. Letztes Jahr wurde das Messspektrum um eine Ionenchromatographie mit Leitfähigkeitsdetektor, d. h. zur Ionenbestimmung und durch den Ausbau bzw. der Umrüstung einer gebrauchten Atomabsorpotionsspektroskopie zum Nachweis aller Metalle und Halbmetalle bis in den Spurenbereich aus der Lösung, erweitert. Diese wurden durch Nachweismethoden erweitert. Vorhandene größere Verfahren: - Ionenchromatographie (IC) - Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) - Röntgenbeugungsdiffraktometrie (XRD) an Pulverpräparaten - Digitale, polarisationsoptische Durchlichtmikroskopie - RF-Air Analysator- Fa. Niton, mobile Röntgenfluoreszenz Baustoffanalyse (neu). Die Verfahren werden überwiegend von Ute Dettmann und Marianne Varga bedient. Die vorhandenen Verfahren werden intensiv auch für die Lehre und zur Unterstützung von Bachelor- und Master- Arbeiten sowie Forschung genutzt. Es wurde mit dem mobilen RF-Air Detektor eine Konzeption für chemische Analysen zerstörungsfrei vor Ort erarbeitet, die eine sehr schnelle Erstanalyse bei Bauschäden und Baustoffen ermöglicht. Dies stellt eine erhebliche Erweiterung der Möglichkeiten dar und schafft zusätzlich ein Alleinstellungsmerkmal. Es wurde ein mobiles RF-Air Analysatorensystem gekauft. Es ist derzeit in der Aufbau- und Zulassungsphase beim Regierungspräsidium Stuttgart (Strahlenschutz). Über die vorhandene Laborausstattung im Bauchemielabor sind interessante analytische Methoden in der Bauchemie und Baustoffkunde verfügbar. Es besteht 66 / Rechenschaftsbericht 2013

66 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft aber weiterhin Investitions- und Aufbauaufwand. Es wird überlegt, einen älteren, einfachen Gaschromatographen zu aktivieren. Für den RF-Air Analysator (Gerät Nr. 5) ist eine Zulassung nach dem Strahlenschutzgesetz der Röntgenverordnung erforderlich. Als Rektor der HFT Stuttgart wurde Professor Rainer Franke Strahlenschutzverantwortlicher und Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön Strahlenschutzbeauftragte. Straßenbaustofflabor Prof. Dr. G. Grassegger Stellvertreter Dr.-Ing. Eduard Konopka Zwei Studiengänge nutzen das Straßenbaustofflabor intensiv für die Lehre als Teil der Vorlesung Straßenbaustoffe. Außerdem werden jedes Jahr mehrere experimentelle und versuchstechnische Bachelor-Arbeiten im Labor abgewickelt, bisher waren es insgesamt neun Arbeiten zu folgenden Themen: - Zwei Versuchsaufbauten zur Chloridmigration in verschiedenen Straßenbaubetonen; - Drei Bachelor-Arbeiten zu halbstarren Belägen; - Eine Bewertung Schallschutz an Bundesautobahnen; - Eine Bewertung von Recyclingstrategien von PAKbelasteten Straßenaufbrüchen; - Eine zum Thema Asphaltstraßenbau Bauverfahren im Vergleich; - Eine zum Thema Abdichtungstechnik gegen Feuchte (läuft). Alle Systeme werden gepflegt; es stehen mehrere Modernisierungen und Reparaturen an. Als Personal stehen anteilig die Baustoffprüfer der Fakultät B, Manfred Feiler und Andreas Geuß, zur Verfügung. Es ist gelungen, durch Impulsmittel die Nadelpenetrationsmessung an Bitumen (Härteklassen des Bitumens) mit drei neuen Thermostaten auszurüsten. In Kooperation mit dem Baugrundlabor finden in den Räumen auch Baugrund-Übungen statt. Forschungsprojekte Laufend Forschungsprojekte Das Projekt bei Zukunft Bau (Titel des Forschungsprojektes: Entwicklung eines Leitfadens für die Planung und Ausführung von Neuverfugungen an Natursteinmauerwerks- zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit / Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) läuft; wir arbeiten mit der MFPA, der Universität Weimar, der Fachhochschule Erfurt und vier Firmen zusammen. Es werden hier Fugenmörtel an Bauwerken hinsichtlich ihrer Dauerhaftigkeit, Zusammensetzung und Schadensbilder bewertet, um optimale Materialkombinationen zu finden. Forschungsprojekte Antragsstellung in 2013 Es wurden drei große Forschungsanträge gestellt bzw. das Institut für Angewandte Forschung unterstützt. 1. Themenkreis Denkmalschutz: Entwicklung von neuen Sanierungstechniken, DBU-Antrag. Antragsstellung läuft, eingereicht). 2. Themenkreis Recycling: Entwicklung von Recyclingkonzepten für Baukonstruktionen (gemeinsam mit dem IAF, Energetikon/Ludwigsburg u.a.). (Antragsstellung läuft, eingereicht) 3. Themenkreis: Erhalt von baulichen Großstrukturen an das BMBF, gemeinsam mit den Universitäten Weimar, Karlsruhe und vielen anderen Antragstellern (abgelehnt). Fachkooperationen Die Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart in den Studiengänge für Konservierung und Restaurierung wurde weiterentwickelt; hier werden die Studierenden sowie die Professorinnen und Professoren bei Diplom- und Master-Arbeiten (Fachrichtung Restaurator) durch fachliche Beratung und Analysen unterstützt. So wurden mehrfach Materialalterungen untersucht. Mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg wurde bei mehreren aktuellen Sanierungsprojekten kooperiert (Themenkreise Denkmalschutz, Sanierungstechnik ). Es finden Fachkooperationen mit mehreren Universitätsinstituten und Hochschulen statt, zum Beispiel mit der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart, der Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus- Universtät Weimar, der Fakultät für Ingenieurgeodäsie/ Universität Stuttgart, der Hochschule Karlsruhe und dem Karlsruher Institut für Technologie (Bereich Bauchemie) der Hochschule Konstanz (Bereich Baustoffkunde) sowie mit großen Ingenieur- und Architekturbüros. Kontakte bestehen des Weiteren mit verschiedenen Baustoffherstellern aus den Bereichen Sanierungsbaustoffe und Straßenbau sowie zu ausführenden Firmen und Herstellern von analytischen Geräten hinsichtlich Fachfragen und Aufrüstungen. Zusätzlich engagiert sich das Labor baustoffkundlich im Bereich Energetische Sanierungen beim Institut für Angewandte Forschung an der Hochschule für Technik Stuttgart. 67 / Rechenschaftsbericht 2013

67 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Bachelor-Studiengang Bauphysik Prof. Dr. Andreas Beck Im Wintersemester 2013/14 haben sich insgesamt 31 Studierende in den Studiengang Bauphysik eingeschrieben. Damit sind im Studiengang aktuell 104 Studierende eingeschrieben. Verwendung der Mittel zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre und Impulsmittel Die Mittel zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre und Impulsmittel wurden zur Verbesserung der Lehre in folgenden Projekten eingesetzt: - Die Planung, Aktualisierung und Neugestaltung des Physik- und Bauphysiklabors und der dort durchgeführten studentischen Laborversuche wurde fortgesetzt. - Für das Physik- und Bauphysiklabor wurde die vorhandene Ahlborn-Messtechnik umfangreich erweitert. So wurden mehrere stationäre und mobile Messgeräte und zahlreiche Sensoren angeschafft. Dies war notwendig, um die Durchführung von aktuellen Bachelor-Arbeiten zu ermöglichen und die Arbeitsbedingungen bei den zahlreichen Gruppenarbeiten in den Laboren zu verbessern. Für die anschauliche Vermittlung der Lehre wurde für die Vorlesungen ein Leuchtdichtemessgerät besorgt. Der defekte Leistungsfrequenzgenerator aus dem Laborversuch Kundtsches Rohr wurde ersetzt. Der Bauphysiklaborversuch Wärmepumpe wurde um eine neue Laborwärmepumpe mit thermisch geregeltem Expansionsventil erweitert. Dies ermöglicht, einen deutlich besseren Verlauf der Arbeitszahl von Wärmepumpen darzustellen. Eine zusätzliche neue Warmwasserwärmepumpe veranschaulicht den praktischen Einsatz der Technologie und ist für Bachelor-Arbeiten in diesem Bereich vorgesehen. Zudem wurde ein neuer Kryostat mit hoher Kälteleistung angeschafft, um die vorgesehene Eisspeicherentwicklung in Bachelor-Arbeiten umsetzen zu können. - Erneuert und erweitert wurde das PIV-System (Particle Image Velocimetry) zur Visualisierung und Erfassung von Strömungsvorgängen in Räumen. Die Visualisierung und die berührungslose Erfassung von Strömungsvorgängen wird mit diesem System über Partikel (Heliumblasen oder Ölnebel), die der Strömung beigemischt werden, erzielt. Die Bewegungen der Partikel werden mit einer hochauflösenden Kamera aufgenommen und über eine digitale Bildverarbeitung (spezielle Software mit Mustererkennung) vektorisiert. - Sanierung des Hallraumes im Zentrum für Bauphysik (ZFB) in Stuttgart-Vaihingen und Optimierung der Diffusität des Schallfeldes. - Im Rahmen einer Impulsfinanzierung der Hochschule wurde das im Jahr 2012 begonnene Projekt Akustische Eigenschaften von nanostrukturierten Materialien abgeschlossen. Hierbei wurde untersucht, welche Besonderheiten sehr kleine Materialstrukturen auf die akustischen Eigenschaften der Reflektion und Absorption aufweisen und ob sich zu herkömmlichen, porösen Baustoffen signifikante Unterschiede ergeben. Die experimentellen Untersuchungen mit nanoporösen Aerogelgranulat und weiteren Vergleichsmaterialien wurden in einem Mess- und einem Abschlussbericht dokumentiert. Studiengang- und Hochschulmarketing Um den Bekanntheitsgrad des Studiengangs zu steigern, wurden verschiedene Veranstaltungen und Projekte organisiert: - Vorträge und Schauversuche an den Studieninfotagen und dem Girlsday zum Thema Was bietet mir der Studiengang Bauphysik? - Vortrag Warum studiere ich Bauphysik? an der Steinbeissschule Stuttgart; - Beratung eines Schülerprojektes im Baubereich; - Weihnachtskindervorlesung: Im Berichtszeitraum wurde die fünfte Weihnachtsvorlesung für Kinder unter dem Motto Wie wird aus Tönen Musik abgehalten. Die Aula war wieder mit über 400 begeisterten Kindern und Eltern ausgebucht. Viele kurzweilige Experimente und Erklärungen fesselten die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. - Stipendienprogramm: In Zusammenarbeit mit der Studienstiftung der Hochschule konnten erneut acht Stipendien eingeworben, Patenschaften geknüpft und Gelder zur Unterstützung von Exkursionen akquiriert werden. Bei dieser Gelegenheit wurde die Vernetzung des Studiengangs mit Industrie und Planern weiter vorangetrieben. Alumnitreffen, Weiterbildung und Erfahrungsaustausch 27. Bauphysikertreffen: Auch das 27. Bauphysikertreffen bot wieder einen Querschnitt durch unterschiedlichste Themenbereiche der Bauphysik. Mit dem sommerlichen Wärmeschutz und der Behandlung von Wärmebrücken in der Praxis beschäftigten sich am Vormittag die ersten beiden Vorträge. Immer größere Bedeutung für die bauphysikalische Tätigkeit gewinnen Fragen der Nachhaltigkeit. Die DGNB-Zertifizierung von Stadtquartieren war das Thema des dritten Vormittagsvortrags. Das Nachmittagsprogramm widmete sich zuerst den Schwingungs- und Körperschallimmissionen, die in der Bauphysik eine zunehmende Rolle spielen. Im Mittelpunkt des zweiten Nachmittagsvortrags stand die natürliche Fensterlüf- 68 / Rechenschaftsbericht 2013

68 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft tung. Der abschließende Vortrag versprach spannende Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Energie, Entropie und Wirtschaftswachstum. Damit wurde den Teilnehmern des Bauphysikertreffens auch dieses Mal wieder eine breite Auswahl von Themen mit hoffentlich interessanten Einblicken in die Bauphysik geboten. Master-Studiengang Sustainable Energy Competence Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Der forschungsorientierte Studiengang Sustainable Energy Competence (SENCE) mit seinem Themenfokus Nachhaltige Energietechnik und Energieeffiziente Gebäude erfährt aufgrund der zunehmenden gesellschaftlichen Relevanz des Themenfeldes eine gute Nachfrage und ist vollbesetzt. Auf die in Stuttgart verfügbaren acht Studienplätze des mit Rottenburg und Ulm durchgeführten Studiengangs haben sich 2013 insgesamt 16 Studierende beworben, von denen acht Studierende zugelassen wurden. Nach erfolgreicher Reakkreditierung des Master-Studiengangs im Jahr 2011 wurde zur Verstärkung des forschungsorientierten Profils beschlossen, dass zukünftig aus einer der drei wissenschaftlichen Arbeiten der Studierenden eine Publikation entstehen muss. Die Umsetzung dieser Änderung der Prüfungsordnung führte 2013 zu einer Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die sowohl bei Tagungen, aber auch in peer-reviewten Journalen eingereicht wurden. Das Profil von SENCE ist stark projekt- und forschungsorientiert. Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, grundlagen- bzw. anwendungsbezogene Forschungsbeiträge zu erarbeiten sowie wissenschaftliche Methoden und Systeme weiterzuentwickeln. Die Studierenden beteiligen sich rege an der nationalen Debatte zur Energiewende und sind auf profilierten Veranstaltungen, wie des Forschungsverbundes Erneuerbare Energien und Smart Grids im Oktober 2013 gut vertreten. Auf der regelmäßig stattfindenden Dozentenkonferenz im Juli 2013 wurden mit den Praxispartnern aus Energieversorgungsunternehmen, Ingenieurbüros und kommunalen Einrichtungen, aktuelle Themen der Energieversorgung und Energieeffizienz debattiert und der Stand des Studiengangs an den drei Hochschulen präsentiert. Als neue Aktivität wurden Konzepte zur einer umfassenden Alumni-Arbeit sowie der Aufbau eines Alumni-Netzwerkes mit regelmäßigen Angeboten und Treffen entwickelt. Die Auftaktveranstaltung dazu wird im Rahmen der Absolventenfeier 2014 in Stuttgart sein. Themen und Kooperationen Die an der HFT Stuttgart durchgeführten Projektarbeiten und Master-Thesen sind meistens Teil von laufenden, nationalen oder europäischen Forschungsvorhaben. Die Themen 2013 reichen von der Analyse photovoltaischthermischer Kollektoren im home + -Gebäude, dem Vergleich thermischer zu elektrischer Kühlung mit Erneuerbaren Energien, dem Einsatz solarer Prozeßwärme im Megawatt Bereich, der Entwicklung von Energieversorgungskonzepten auf den Galapgos Inseln, der Analyse von ORC-Anlagen, der Berechnung von Sanierungsszenarien für ein Quartier in Ludwigsburg usw. Durch die sehr guten Kontakte mit Unternehmen und Kommunen bereits während des Studiums in Projektarbeiten und Master-Thesen sind die Berufsaussichten der Absolventen hervorragend. In dem erfolgreichen Modul Entwicklung von Forschungsprojekten erarbeiten Teams von Studierenden eigenständige Forschungsanträge bzw. arbeiten an großen Verbundanträgen mit, die in vielen Fällen zu Einreichungen bei nationalen oder europäischen Projektträgern führen und den Studierenden Forschungskarrieren eröffnen. Internationales Koordiniert durch die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg werden derzeit Doppelabschlüsse für SENCE mit Hochschulen in Chile und Brasilien angestrebt. ERASMUS-Studierende können sich schon jetzt für ein Semester in SENCE einschreiben. Dafür ist das zweite Semester SENCE besonders geeignet. Für die ausländischen Studierenden wird eine Extra-Veranstaltung in englischer Sprache für das Modul 2.1 Einführung in Projekt- und Teamarbeit (1 SWS 2 CP, PVL BE) durchgeführt. In 2013 waren Studierende aus Italien (Politecnico di Milano, Universität Parma, Universität Palermo), aus Spanien (Universität Rovira i Virgili Tarragona), der Türkei (Istanbul Universität) und Kanada (Universität Toronto) in Stuttgart eingeschrieben. Auch ohne Agreement mit den Herkunftshochschulen können sogenannte Freemover-Studierende am zweiten SENCE-Semester teilnehmen. Sie erhalten dann als Bestätigung ihrer Leistungen ein Transcript of Records, angelehnt an dem für ERASMUS-Studierende. Ein mindestens fünfjähriges DAAD-Programm mit Ressourcen bezogener Thematik, an dem drei internationale Hochschulen (aus Schwellen- und Entwicklungsländern der Südhemisphäre) beteiligt sein sollen, ist geplant. Studien-Teilzeiten sollen anerkannt oder Doppelabschlüsse ermöglicht werden. Verbindungen gibt es bereits nach Indien, Chile und Brasilien. 69 / Rechenschaftsbericht 2013

69 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Durch die vielen internationalen Kontakte des Forschungsteams der HFT Stuttgart können viele Studierende ihre Projektarbeiten oder Master-Thesen im Ausland durchführen. Weitere vorhandene Forschungskooperationen mit vielen europäischen Partnern und Forschungseinrichtungen in den USA, Kanada, der Sowjetunion, Australien und Südamerika sollen ausgebaut und verstetigt werden. Ausstattung Im Master-Studiengang SENCE ist seit einigen Jahren keinerlei Unterstützung durch Assistentinnen bzw. Assistenten verfügbar. Diese Situation wird nur teilweise durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für nachhaltige Energietechnik (zafh.net) aufgefangen, sollte aber möglichst bald geändert werden. Ausblick Die Master-Studierenden arbeiten zunehmend in großen nationalen oder europäischen Forschungsvorhaben mit und gewinnen so wertvolle Erfahrungen im Projektmanagement sowie in der inter- und transdisziplinären Kooperation. Diese interdisziplinäre Kooperation wird ebenfalls in der HFT-Forschung ausgebaut und verbindet nachhaltige Energietechnik, Architektur, Mathematik, Geoinformatik und Stadtplanung. Um Weiterqualifikationen der Master-Absolventinnen und -Absolventen zu ermöglichen, wurde 2013 das europäische Graduiertenkolleg CINERGY zur urbanen Simulation begonnen, welches elf Doktoranden qualifizierte Promotionsmöglichkeiten bietet. Die bereits vielfältig vorhandenen Kontakte zu Unternehmen sollen ausgebaut und verstetigt werden. Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft Prof. Dr. Georg Hauer Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft hat das Ziel, Betriebswirte mit dem Abschluss Bachelor of Arts auszubilden, die insbesondere für die Berufstätigkeit in Klein- und Mittelständischen Unternehmen qualifiziert werden. Eine frühzeitige Verzahnung von Praxis und Lehre im Studium stellt sicher, dass die Absolventen ausgezeichnete Fachkenntnisse erwerben und zugleich die Fähigkeit besitzen, Methoden und Erkenntnisse zielgerichtet anzuwenden. Seit dem Sommersemester 2006 wird die Lehre im Studiengang im Vollzug betrieben. Zum Sommersemester 2013 immatrikulierten sich 49 Studierende bei einer Kapazität von 52 Plätzen. Insgesamt gab es zum Sommersemester 885 Bewerber. Im Wintersemester 2013/14 immatrikulierten sich 53 Studierende. Wie auch in den vorangegangenen Semestern erfreute sich der Studiengang einer hohen Beliebtheit bei den Bewerbern, die sich zuletzt in Bewerbungen widerspiegelt. Derzeit sind 330 Studierende im Studiengang immatrikuliert. Im Grundlagenstudium befinden sich 118 Studierende, 212 Studierende im Schwerpunktstudium. Zum Wintersemester 2013/14 wurde im Studiengang eine neue Studien- und Prüfungsordnung eingeführt. Bachelor Plus Studiengang Betriebswirtschaft Seit dem Wintersemester 2010/11 wird neben dem sechssemestrigen Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft zusätzlich ein achtsemestriger Studienzug angeboten. Dieser Studienzug ergänzt die bisherige dreijährige betriebswirtschaftliche Ausbildung um eine zusätzliche einjährige Auslandsphase. Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft wurde in das Förderprogramm Bachelor Plus des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aufgenommen. Dieses, mit Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Programm ermöglicht es ausgewählten Studierenden, den sechssemestrigen Studiengang um zwei zusätzliche Auslandssemester auf acht Semester auszuweiten. Im Mittelpunkt des achtsemestrigen Studienzugs stehen die aufstrebenden Wirtschaftsräume der Emerging Markets in Lateinamerika und Asien. Als Kooperationspartner für das integrierte Auslandsstudienjahr konnte der Studiengang zunächst die Universidad de Oviedo in Spanien und die Tatung University (Taipeh) in Taiwan gewinnen. Die Nachfrage nach einem spanischsprachigen Programm stieg jedoch seit Beginn des Projektes stetig an. Erfreulicherweise konnte der Studiengang ab dem Wintersemester 2013/14 die Universidad Autónoma de Yucatán in Mexiko, zu welcher schon seit vielen Jahren eine partnerschaftliche Beziehung besteht, als weiteren Kooperationspartner für das Bachelor-Plus-Programm gewinnen. Während des Auslandsjahres nehmen die Studierenden an den Partnerhochschulen an ausgewählten Vorlesungen der internationalen Wirtschaft sowie an Kursen zu Land, Kultur und Sprache teil. Auch ein internationales Studienprojekt ist im Studienverlauf vorgesehen. Zurück an der HFT Stuttgart findet ein Rückkehrerseminar statt, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen berichten. Die Studierenden absolvieren ihr Studium nach vier Jahren mit 240 Credit Points, sicher unvergesslichen Erlebnissen und einer Menge Erfahrung im Hinblick auf interkulturelle Besonderheiten und internationale Handelsbeziehungen. 70 / Rechenschaftsbericht 2013

70 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Voraussetzung dafür, ein Jahr im Ausland studieren zu können, ist eine fundierte Sprachausbildung. In Erweiterung des bisherigen Angebots besteht seit dem Wintersemester 2010/11 nun eine Wahlmöglichkeit bei der zweiten Fremdsprache: Spanisch für Betriebswirte oder Chinesisch für Betriebswirte (Mandarin). Die Teilnehmer am Bachelor-Plus-Programm absolvieren im Rahmen ihres Studiums weitere Fortgeschrittenensprachkurse sowie vor der Abreise an die Partnerhochschule einen Intensivkurs, um den Einstieg im fremden Land zu erleichtern. Die Sprachausbildung ist im Bachelor- Studiengang Betriebswirtschaft bereits von Anfang an Bestandteil des Curriculums. Daher konnte das Bachelor-Plus-Programm mit einem Quick-Start zum Wintersemester 2010/11 beginnen. Die erste teilnehmende Studierende hatte bereits im September 2010 ihr Auslandsjahr an der Universidad de Oviedo begonnen. Sie hat das Studium inzwischen erfolgreich abgeschlossen und konnte als erste Absolventin einen Bachelor- Abschluss mit 240 Creditpoints vorweisen. Ab September 2011 verbrachte der erste Student sein Auslandsjahr in Taiwan an der Tatung University Taipei. Auch er konnte das Auslandsjahr erfolgreich abschließen. Die erste Projektevaluierung durch den DAAD verlief erfolgreich. Zudem ist das Bachelor-Plus-Programm seit September 2012 als eigenständiger Studiengang anhand einer Ergänzungsakkreditierung durch die FIBAA akkreditiert. Der mit Mitteln des BMBF geförderte Projektantrag wurde für die maximale Projektlaufzeit von fünf Jahren, bis März 2015 bewilligt. Seit Beginn des Projektes haben bereits vier Studierende ihr Auslandsjahr in Oviedo und zwei Studierende in Taiwan erfolgreich abgeschlossen. Master-Studiengang General Management Prof. Dr. Georg Hauer Im Wintersemester 2008/09 startete erstmals der Master-Studiengang General Management (GM). Der konsekutive Master-Studiengang hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern. Für diesen Studiengang interessierten sich im WS 13/ Bewerber und überschritt damit wieder die Bewerberanzahl des vorigen Jahres. Aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen war es dabei nicht möglich, allen Bachelor-BWL Studierenden der HFT Stuttgart, die sich für den Master GM an unserer Hochschule beworben haben, einen Studienplatz anzubieten. 31 Studierende sind derzeit im ersten Semester eingeschrieben. Die Gesamtzahl der momentan Studierenden im Master-Studiengang beträgt 64 und die Gesamtzahl der bisherigen Master-Absolventinnen und -Absolventen 61. Während des dritten Semesters ist neben weiteren Lehrveranstaltungen ein International Internship integriert. Somit befinden sich die meisten Studierenden dieses Semesters derzeit in international agierenden Unternehmen, um dort Praxisprojekte zu bearbeiten. Zum Wintersemester 2013/14 wurde im Studiengang eine neue Studien- und Prüfungsordnung eingeführt. Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Patrick Müller In der Wirtschaftspsychologie werden Forschungsergebnisse verschiedener Bereiche der Psychologie für die Anwendung auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen nutzbar gemacht. Die Verbindung von Psychologie und Wirtschaft gelingt optimal durch die gleichgewichtete Behandlung wirtschafts-wissenschaftlicher und psychologischer Inhalte. Zudem beinhaltet der Studiengang ein breites Angebot an Schlüsselqualifikationen, die im Laufe des Studiums erworben werden. Der für einen erfolgreichen Berufseinstieg notwendige Praxisbezug wird durch verschiedene Studienprojekte sowie durch ein halbjähriges Unternehmenspraktikum sichergestellt, welches im fünften Semester in einem Unternehmen im In- oder Ausland absolviert werden kann. Dabei wird stets eine Betreuung durch die Professorinnen und Professoren gewährleistet. Die drei Vertiefungsmöglichkeiten Human Resources Management, Marketing/Marktforschung und Consulting erlauben eine neigungsorientierte Schwerpunktbildung. Die Studierenden wählen zwei Schwerpunkte und entwickeln in ihnen zielorientiert Expertise. Zum Wintersemester 2013/14 wurde im Studiengang Wirtschaftspsychologie eine neue Studien- und Prüfungsordnung eingeführt. Bewerberzahlen Analog zu den vorangegangenen Semestern wurde wieder eine hohe Anzahl an Bewerbungen erwartet. Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2013/14 war der 15. Juli Insgesamt haben sich bis zu diesem Termin Studieninteressierte für die 36 Studienanfängerplätze beworben, was die höchste Bewerberzahl seit Einführung des Studiengangs im WS 2011/12 darstellt. Lehrende in der Wirtschaftspsychologie Zum Wintersemester 2013/14 wurden mit Prof. Dr. Stephanie Huber und Prof. Dr. Roland Franz Erben die letzten beiden Professuren für den Studiengang Wirtschaftspsychologie besetzt. Die Professorinnen und Professoren in der Wirtschaftspsychologie sind: 71 / Rechenschaftsbericht 2013

71 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft - Prof. Dr. Katrin Allmendinger: Schwerpunkt Consulting. - Prof. Dr. Thomas Bäumer: Schwerpunkt Marketing/Marktforschung - Prof. Dr. Uta Bronner: Schwerpunkt Human Resources Management. - Prof. Dr. Roland Franz Erben: Schwerpunkt Risikomanagement/ Consulting - Prof. Dr. Stephanie Huber: Schwerpunkt Marketing/Marktforschung - Prof. Dr. Patrick Müller: Schwerpunkt Human Resources Management. Studiendekan des Studiengangs Wirtschaftspsychologie ist seit dem Sommersemester 2013 Prof. Dr. Patrick Müller, der auch der Leiter des zum Sommersemester 2013 neu eröffneten Wirtschaftspsychologischen Labors ist. 72 / Rechenschaftsbericht 2013

72 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Informationsteil Fakultät B Auf einen Blick Dekan Prof. Frank-Ulrich Drexler Studiendekane Bachelor Bauingenieurwesen Prof. Rolf Kicherer Bachelor Infrastrukturmanagement Prof. Dr.-Ing. Markus Schmidt Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz Master Grundbau/Tunnelbau Prof. Dr.-Ing. Roland Buchmaier Master Konstruktiver Ingenieurbau Prof. Dr.-Ing. Roland Fink Master Umweltschutz Prof. Helmut G. Hohnecker Bachelor Bauphysik Prof. Dr. Andreas Beck Master SENCE Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Bachelor BWL Prof. Dr. Georg Hauer Master General Management Prof. Dr. Georg Hauer Bachelor Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Patrick Müller Berufungen Prof. Dr. Thomas Bäumer Fachgebiet Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Roland Erben Fachgebiet Risikomanagement/Consulting Prof. Dr. Stephanie Huber Fachgebiet Marketing/Marktforschung Vertretungsprofessur Prof. Dr. Regina Brauchler Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre 73 / Rechenschaftsbericht 2013

73 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Fragebögen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät B/Wintersemester 2012/13 74 / Rechenschaftsbericht 2013

74 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Fragebögen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät B/Sommersemester / Rechenschaftsbericht 2013

75 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen Mitarbeiter im Studiengang B Neue Mitarbeiter - Jasmin Eppli ( ) Akad. Mitarbeiterin Ausgeschiedene Mitarbeiter - Andrea Wittmacher, ( ) Akad. Mitarbeiterin Projektarbeiten Aus dem Studienbetrieb sind die zweisemestrigen Projektarbeiten des Hauptstudiums besonders hervorzuheben: Die zwei Themen des SS 13 waren - Haus Kramer Hechingen - Projektmanagement für die Erweiterung einer internationalen Schule Im WS 2013/14 stehen folgende drei Themen an - Nachhaltiges Holzhotel - Vorentwurf zur Nordwestumfahrung Salach (Landkreis Göppingen) unter Berücksichtigung der Besonderheiten in einem Wasserschutzgebiet - Bau einer außergewöhnlichen Kantine für die Firma Linde Exkursionswoche Neben den während des Studienbetriebs laufend stattfindenden, fächerbezogenen Kurzexkursionen hatte die Exkursionswoche vom bis folgende Ziele: - Andalusien (Tagesausflug nach Cordoba mit Besichtigung der Mezquita-Catedral de Córdoba; Tagesausflüge nach Sevilla, Plataforma Solar de Almeria mit Besichtigung der Solarkraftwerke und nach Granada mit Besichtigung der weltberühmten Alhambra und der Generalife-Gärten; Besichtigung wasserwirtschaftlicher Projekte: einer Talsperre sowie verschiedenen Bewässerungsanlagen) - Brüssel (Besichtigung von Einrichtungen der Europäischen Union; Europaparlament; Baustellen von Verkehrsinfrastruktureinrichtungen) - Istanbul (Galata Brücke und ihre Bedeutung, Orient- Bahnhof, Hypodrom, Sultanahmet Moschee, Mosaikenmuseum, Haga Sofia, Gühlhane Park, Ottomanische Häuser, Zysterne, Ägyptischer Bazar, Galata-Turm, Französische Straße, Taksimplatz, Historische Straßenbahn; Maramaray Infrastrukturprojekt-Baustelle Tunnelunterquerung Bosporus, Archäologische Ausgrabungen, Topkaki, Großer Basar; Baustelle Halic Metro-Brücke über Goldenes Horn, Alte Steinbrücke, Karawanserei, Schifffahrt am Bosporus zu den Stadtautobahnbrücken; Baustelle Projekt U-Bahn Usküdar (anatolische Seite), Hochhäuser, Galatasaray Stadion - Österreich (Bayern/Oberpfalz Stahlbeton-Fertigteilwerk und örtliche Baustellen; Besichtigungen Wien Bahnhof, Neubau und Revitalisierungsviertel, Salzburg/Linz: Besichtigung Holzleimbauwerk Wiehag an der Salzach, Besichtigung örtlicher Baustellen auf dem Rückweg von Salzburg) - Schweiz (Baustellen Basel-Zürich) Veranstaltungen und Vorträge Bachelorseminare 7.2./ Plenumsveranstaltungen im WS 2012/13 - Drei Vorträge aus dem Bereich Konstruktiver Ingenieurbau - Verleihung des Preises der Franz-und-Alexandra- Kirchhoff-Stiftung an Miriam Stallmann mit dem Thema Tunnelbau im Anhydrit; Vergleich von Widerstands- und Ausweichprinzip - Verleihung des Leonhard Weiss Preises an Michael Ebert mit dem Thema Erdbebenuntersuchung des Quartiers am Mailänder Platz in Stuttgart Bachelorseminare 22.7/ Plenumsveranstaltungen im SS Vier Vorträge aus den Bereichen Baumanagement, Konstruktiver Ingenieurbau, Tunnelbau und Verkehrswesen - Verleihung des Preises der Franz-und-Alexandra- Kirchhoff-Stiftung an Diana Leuchner mit dem Thema Vorentwurf Kronenplatz Winnenden nach Veränderung der verkehrlichen Bedeutung - Verleihung des Leonhard Weiss Preises an Simon Mönch mit dem Thema Dynamische und seismologische Grundlagen mit praktischer Anwendung der Erdbebennormen DIN 4149 bzw. DIN EN im Vergleich Fortbildungsveranstaltungen Berufliche Fortbildung Fachtagung Natursteinsanierung am (Leitung Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön) - Forum Betoninstandsetzung, , 180 Teilnehmer Veranstaltungort: Hochschule für Technik Stuttgart Partner: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Betonmarketing Süd) Leitung Prof. Dr. Silvia Weber - Akademischer Mauerwerkstag, Teilnehmer Partner: Ziegelverband Süd Leitung Prof. Dr. Silvia Weber 76 / Rechenschaftsbericht 2013

76 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft - Geotechnik-Seminare SS 2013 und WS 2013/14 (Prof. Dr.-Ing. R. Buchmaier, Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer) - Bauingenieurtag 2013, , Thema: Erfolgreich Bauen 170 Teilnehmer (80 Studierende) Studiengang Bauingenieurwesen und Unternehmerbeirat, Leitung Dekan Prof. Frank-Ulrich Drexler Unternehmerbeirat der Fakultät/ des Studiengangs Bauingenieurwesen Sitzung vom Ort: HFT Stuttgart Als Gäste im Unternehmerbeirat werden herzlich begrüßt: Dirk Siegel (in Vertretung von RA Dieter Diener), Bauwirtschaft B-W e.v. und Prof. Dr.-Ing. Rainer Kettemann, HFT Stuttgart, Fakultät C. TOP 1: Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie Studiendekanin Prof. Dr. Daniela Lohaus stellte den im WS 2011/12 gestarteten Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie vor. Der Schnittstellenstudiengang mit den Schwerpunktsbereichen BWL, Psychologie und Recht geht auf die Initiative von Daniela Lohaus zurück; er erfreut sich großer Nachfrage und wird insbesondere von den Studierenden sehr positiv beurteilt. Der Unternehmerbeirat (UB) gratulierte zu diesem Erfolg. Lohaus gab einen Ausblick auf einen möglichen Ausbau der Wirtschaftspsychologie durch einen künftigen konsekutiven Master-Studiengang Business Psychology Strategy and Implementation ; sie erläuterte angedachte Inhalte und mögliche Berufsfelder der potenziellen Absolventinnen und Absolventen. Der Unternehmerbeirat nahm die wertvollen Informationen mit Interesse zur Kenntnis; die Arbeitsgruppe Memorandum wird sich mit der Thematik befassen und dem UB in der nächsten Sitzung berichten. TOP 2: Neuwahl Vorsitz des Unternehmerbeirats Der amtierende Vorsitzende Torsten Heck gab sein Amt aus beruflichen Gründen ab; er hatte diesen Schritt bereits in der Sitzung am bekannt gegeben. Professor Helmut Hohnecker dankte Torsten Heck im Namen des UB für seine sechsjährige Arbeit als Vorsitzender. Neben der Neuwahl des Vorsitzenden stand die (Wieder-) Wahl des amtierenden Stellvertreters Fritz Deufel an. Die Wahlen erfolgten nach GO 4, Abs. 1 und 2. Wahlleiter war auf Vorschlag des Dekans Prof. Helmut G. Hohnecker. Die Wahl erfolgte auf Nachfrage offen per Akklamation. Vorgeschlagen zum Amt des Vorsitzenden war Beiratsmitglied Thilo Rahm, weitere Vorschläge liegen nicht vor. Ergebnis der Abstimmung: einstimmig, ohne Enthaltungen. Thilo Rahm nahm die Wahl zum Vorsitzenden an. Rahm erläuterte anschließend kurz seine Vorstellungen und Ziele als Vorsitzender des UB. Er kündigte an, das Amt in Kontinuität zu seinem Vorgänger zu führen und bat den UB um Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Aufgrund einer Forschungsarbeit wird er ab WS 2014/15 in besonderem Maße auf die Unterstützung einzelner Unternehmerbeiräte angewiesen sein. TOP 3: Jahresprogramm 2013 mit Bauingenieurtag Beteiligung des UB Die (externen) Mitglieder beschlossen einstimmig, einen Beitrag von 500 pro beteiligtem Unternehmen. Wie in den Jahren zuvor werden alle Unternehmen entsprechend angeschrieben. Alle Sponsoren werden wieder in einer Sponsorentafel, Banner etc. gewürdigt. Darüber hinaus wird die Fakultät/der Studienbereich Bauingenieurwesen die Sponsoren bei der Werbung, der Durchführung und der Berichterstattung besonders hervorheben. Inhalte Bauingenieurtag Hohnecker berichtete über den Diskussionsstand der AG-Sitzung Memorandum vom Verschiedene Alternativen zu Leitthema und Inhalten wurden erörtert. Vorschlag: Themenstellung zur Ingenieurkunst (Planung und Umsetzung) in Deutschland am Beispiel eines gut gelungenen öffentlichen Bauvorhabens, als Abgrenzung zu den in der öffentlichen Diskussion stehenden Bauvorhaben in Berlin, Hamburg, Stuttgart Beispiele: - Millaneum Stuttgart (Züblin) - Arena Köln (Baresel) - Tunnel Oberkirch (Wolff+Müller) Keynote-Speaker: Psychologe zum Thema Wie ticken (am Planen und Bauen beteiligte) Menschen? Weitere Vorschläge aus der Diskussion: - Panama-Kanal, PERI - Schönfeld, Schweiz - ADAC München. Internetportal JobSupply Der Vorsitzende berichtete über den Stand der Initiative von BDB/HFT Stuttgart/UB zur Verbesserung des Transfers von Studierenden in den Beruf sowie zu studienbezogenen Tätigkeiten (Praktika, Abschlussarbeiten etc.) einerseits und zur Verbesserung der Personalakquise der beteiligten Unternehmen. Die Ingenieurkammer BW und der Verein Freunde der HFT Stuttgart empfehlen ihren Mitgliedern die Mitwirkung an JobSupply. Der BDB hat dies bereits bei den Bezirksgruppen im Stuttgarter Umfeld getan. Die Mitglieder des Unternehmerbeirats wurden aufgefordert, die entsprechende JobSupply- Matrix umgehend auszufüllen unter Den notwendigen Account stellt die BDB-Landesgruppe 77 / Rechenschaftsbericht 2013

77 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft BW für 2013 kostenfrei zur Verfügung. Sobald eine ausreichende Zahl von Job-Angeboten eingetragen ist, werden die Studierenden aktiv beworben. Sitzung am Die Sitzung fand bei der Firma ZinCo in Nürtingen statt. Der Vorsitzende des UB, Thilo Rahm begrüßte als neue Mitglieder Prof. Dr. Markus Schmidt, HFT Stuttgart (SG Infrastrukturmanagement). Programmpunkte: 1. Vorstellung Fa. ZinCo mit Erläuterungen zur Dachbegrünung und Rundgang durch das Unternehmen. 2. Bauingenieurtag 2013 Informationen zum Stand, zur Sponsorentafel (UB- Mitgliedsunternehmen), Key-Note-Speaker, Ablauf der Veranstaltung, Verleihung des UB-Preises an vier herausragende Absolventinnen und Absolventen, Firmenpräsentationen usw. durch den Dekan der Fakultät B. 3. JobSupply Internetportal (Stand des Projekts) JobSupply ist ein Gemeinschaftsprojekt des BDB und des UB in der Fakultät B, das Unternehmen wie Studierenden Hilfestellung bei der Requirierung von Praktika, Abschlussarbeiten, Jobs leistet. Der Vorsitzende informierte über den Start des Projektes: JobSupply ist sehr gut angelaufen, über 50 Jobangebote sind eingestellt, die Werbung für die Studierenden kann beginnen (u.a. per Rundmail durch AStA). 4. Memorandum Zu diesem TOP wird am eine Sitzung der AG anberaumt; die Ergebnisse sollen in der nächsten UB-Sitzung diskutiert werden. 5. Ausblick 2014 (Personelles, Unternehmerforum, Bauingenieurtag etc.) Für das Jahr 2014 sind geplant: Seminar Recht im Bauwesen (SS 2014) sowie ein Unternehmerforum/ Studierendentag Bericht aus dem Labor für Gewässerschutz Im Berichtszeitraum 2013 wurden am Labor für Gewässerschutz in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und -universitäten folgende Forschungsprojekte und Master-Thesen betreut und erfolgreich abgeschlossen: Forschungsprojekte zur weitergehender Abwasserreinigung einschließlich organische Spurenstoffe. Partner: SES Landeshauptstadt Stuttgart, Umweltinstitut Dr. Lörcher, Ludwigsburg 2. Erweiterung und Projekteinsatz der physikalischen Versuchskläranlage. Ziel: Durchführung vorlesungsunterstützender Projekte zur Mess-, Steuer- und Regeltechnik in Abwasseranlagen, Einführung in die Automatisierungstechnologie; Entwicklung neuer Didaktik-Tools zur Abwasserreinigung. Partner: Fa. Festo Festo Didaktik, Esslingen- Denkendorf, Fa. Adiro, Esslingen Die Forschungsarbeiten werden im Jahre 2014 fortgesetzt. Master-Thesen Sommersemester ) Mayer, Jan: Erfassung des Umsetzungsstandes von Umweltschutzrechtsanforderungen an den Standorten der Daimler AG und konzeptionelles Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten. Betreuer: Prof. Dr. Helmut Hohnecker, Dr. W. Lokotsch, Daimler AG 2) Weber, Franziska: Untersuchungen an Oberschwäbischen Gewässern Phosphorbelastung aus landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen; Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit RP Tübingen, Herr Dr. Strehle, Ravensburg und Dipl.-Ing. agr. A. Trautmann, LRA Ravensburg BioRegio Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Dr. Strehle RP Tübingen. 3) Rottmar, Maria: Einflussfaktoren zur Aufrechterhaltung einer dezentralen Trinkwasserversorgung am Beispiel der Wassergenossenschaft Betznau eg, Master-Studiengang Umweltschutz. Betreuer: Prof. Dr. Helmut Hohnecker, Prof. Dr. Fischer, HFT Stuttgart. Master-Thesen Wintersemester 2013/14 1) Duan, Yunfei: Untersuchung der Verbrennungsprodukte in Holzfeuerungsabgasen bei Einsatz verschiedener Brennstoffe an einer Kleinfeuerungsanlage mit einem Verdünnungssystem, Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Institut Stgt. Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Prof. Dr. G. Baumbach 1. Behandlung kommunaler Abwässer mit Hilfe bepflanzter Bodenfilter. Ziel: Leistungs-/Technologievergleich Bodenfilter und Sandfilter; Modifizierung eingesetzter Substrate 78 / Rechenschaftsbericht 2013

78 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft 2) Petrik, Lisa: Identifizierung von Möglichkeiten zur Verringerung der CO2-Belastung hervorgerufen durch den Betrieb der APU parkender Flugzeuge am Flughafen Stuttgart Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit Flughafen Stuttgart Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. U. Gösmann 3) Rothfelder, Axel: Konzeptentwicklung für eine Anlage zur Erzeugung und Aufbereitung von Biogas aus Großmarktabfällen auf Basis der Erkenntnisse aus dem Verbundforschungsvorhaben EtaMax am Standort Stuttgart-Gaisburg, Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit EnBW Stuttgart Betreuer: Prof. Dr. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. J. H. Felsen 4) Sander, Jochen: Co-fermentation experiments for agricultural waste treatment, Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit USTB, VR China Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Prof. Dr.-Ing. Li Zifu USTB 5) Koch, Benjamin: Elimination von Spurenstoffen Erweiterung der KA Winn.-Zipfelbachtal, Master- Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit der Stadt Winnenden Betreuer: Prof. Dr. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. R. Hilscher 6) Wagner, Stefanie: Fit im Bestand wettbewerbsfähig bleiben in turbulenten Zeiten Möglichkeiten der kleinen und mittleren Hotellerie im deutschsprachigen Raum für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung, Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Institut Stuttgart Betreuer: Prof. Dr. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. V. Borkmann 7) Trost, Rainer: Produktklassen-Analyse als Ansatz zur Erfassung (O2 Scope 3 Cupstream) für die Robert Bosch GmbH Stuttgart. Master-Studiengang Umweltschutz in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH Stuttgart Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. H. Oertel, Bosch GmbH 8) Kugel, Jaqueline: Statistische Untersuchungen zur Sanierung oberschwäbischer Seen und Weiher, BS Infrastrukturmanagement in Zusammenarbeit mit RP Tübingen, Herr Dr. Strehle, Ravensburg und Dipl.-Ing. agr. A. Trautmann, LRA Ravensburg BioRegio Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Dr. Strehle RP Tübingen 9) Braun, Bernd: Erweiterung der Kläranlage Zipfelbachtal in Winnenden mit einer adsorptiven Reinigungsstufe zur Entnahme organischer Spurenstoffe, Bachelor-Studiengang Infrastrukturmanagement in Zusammenarbeit mit der Stadt Winnenden Betreuer: Prof. H. G. Hohnecker, Dipl.-Ing. R. Hilscher Winnenden. Projekt Mess-, Steuer-, Regeltechnik, Automatisierung in Forschung und Praxis Zusatzausbildung für Ingenieure in der Fakultät B Aktuelle Aufgaben wie Ausschöpfung der Energiepotenziale und Steigerung der Energieeffizienz von Anlagen der Wasserreinigung sowie die Einbindung moderner Hybrid-Kraftwerke in Smart Area Net (Intelligenter Areal-Netzbetrieb zur Eigenenergieversorgung unter Einbindung aller relevanten Erzeugungs- und Speichertechnologien) können ohne Kenntnisse der MSR-Automatisierungstechnik nicht befriedigend gelöst werden, zum Beispiel im Belüftungsmanagement oder bei der Phasentrennung der Wasseraufbereitung. Studierende des Master-Studiengangs Umweltschutz und des Bachelor-Studiengangs Infrastrukturmanagement absolvieren im WS 2013/14 am Projekt Mess-, Steuer-, Regeltechnik teil. Das Projekt MSR-Automatisierungstechnik wurde von Prof. Helmut G. Hohnecker in Zusammenarbeit mit den Unternehmen FESTO und ADIRO im Jahre 2012 entwickelt. Mit Hilfe der neuen MSR-Forschungsanlage im Labor für Gewässerschutz bietet das Projekt einen Einstieg und eine sinnvolle Ergänzung angebotener Vorlesungen in verschiedenen Studiengängen und eröffnet die Möglichkeit für angewandte Forschung bei der Verbesserung der Reinigungsleistung von Anlagen der Wasseraufbereitung und der Behandlung kommunaler und industrieller Abwässer. In vier Lerneinheiten erwerben die Studierenden Wissen und Kompetenzen in den Bereichen Signalfluss Sensor-Visualisierung- Sensor, Einstieg in Lesen und Konstruieren von technischen Plänen (RI-Fließbild), Einstieg in Regelprozesse, Umgang mit einer Modellanlage mit Visualisierung physikalischer Prozesse, MSR-Technik in der praktischen Anwendung (Rechensteuerung, Zuflussmessung, O2-Regelung, automatisierte Messwerterfassung, Steuerzentrale) in Verbindung mit einem Besuch des Lehrund Forschungsklärwerks der Universität Stuttgart. Aus Impulsmitteln wird die Lehr- und Forschungsanlage im Labor für Gewässerschutz im WS 2013/14 um ein Modul Sandfilter erweitert. Das Projekt wird in jedem Semester angeboten; an der Forschungsanlage können Abschlussarbeiten gefertigt werden. 79 / Rechenschaftsbericht 2013

79 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Bauphysik Exkursionen und studentische Veranstaltungen Im Rahmen der Exkursionswoche wurden folgende Aktivitäten organisiert: P2, Prof. Dr. Andreas Beck Exkursion nach Bad Mergentheim zur Firma Roto Frank. Besichtigung der Produkte in den Bereichen Solartechnik, Dachfenster sowie des japanischen Führungsstils. Exkursion nach Veitshöchheim zur Fa. Knauf. Vorstellung der Firma, Besichtigung der Fertigungsstraße von Gipsplatten sowie die Gebäudeintegration dieser für Schall- und Wärmeschutzmaßnahmen. Exkursion zum Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung in Würzburg mit den Themen Energieoptimiertes Bauen, Materialforschung, Organische Photovoltailk sowie vielfältigen Innovationen im Bereich energiesparender Systemtechnik. P4: Prof. Dr. Karl Georg Degen, Exkursion nach München Besuch bei der Firma Müller-BBM, einem international renommierten Büro für Akustik, Besuch bei BMW mit Besichtigung der akustischen Labors und Testeinrichtungen bei Aschheim sowie des Deutschen Museums. P4: Prof. Dr. Wolfgang Mollenkopf Exkursion nach Tübingen mit Besichtigung einer BHKW- Anlage sowie einer Wärmeübergabestation der Fernwärmeversorgung in der Tübinger Südstadt. P6: Prof. Dr. Wolfgang Mollenkopf Exkursion zum Nordic Folkecenter for Renewable Energy in Dänemark; Führung durch das Folkecenter mit Besichtigung der weltweit größten Sammlung von Windturbinenblättern, verschiedenen Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie des Biodome-Treibhauses. Firmenbesichtigung vonthymollen einem kleinen Unternehmen, das sich auf den Bau von Windkraftanlagen mit Leistungen von sechs bis zehn kw spezialisiert hat. Vorträge im SkibstedFjord-Haus zu energietechnischen und -politischen Themen wie zu hybriden Off- Grid-Systemen, Photovoltaiktechniken, Stromnetzmanagement. Besuch der ersten großen Windkraftanlage der Welt der TVIND-Mühle nahe der Stadt Ulfborg mit Besichtigung der Gondel der Windmühle in 55 m Höhe. Workshop über Einsatz moderner Mikrocontrollern zur Messdatenerfassung und Regelung von Windkraftanlagen. Am : Beginn des Betreuten Praktischen Studienprojekts des 4. Semesters und Sommerfest. Vom bis zum wurde die Coaching-Woche für das erste Semester durchgeführt. Am veranstaltete der Semesterverband P3 die Willkommensparty für die Erstsemester. Programmablauf 27. Bauphysikertreffen Eröffnung Prof. Dr. Andreas Beck, Studiendekan SG Bauphysik Grußwort Prof. Rainer Franke, Rektor der HFT Stuttgart Fachvorträge Dr.-Ing. Martin Schäfers (Bundesverband Kalksandsteinindustrie ev): Neufassung von DIN Auswirkungen auf die Planung des sommerlichen Wärmeschutzes. Josef Broll (EGS-plan Stuttgart) und Rolf Messerschmidt (Joachim Eble Architektur Tübingen): DGNB Zertifizierung von Stadtquartieren. Tobias Schneiderhan (Kurz u. Fischer GmbH Winnenden): Wärmebrücken nach Beiblatt 2 zu DIN 4108 und Anwendung in der Praxis. Dr.-Ing. Silke Appel (Müller-BBM GmbH Stuttgart): Maßnahmen zum Schutz vor Schwingungs- und Körperschallimmissionen. Tobias Schulze (Zentrum für nachhaltige Energietechnik/ zafh.net an der HFT-Stuttgart): Erweiterung der Lüftungskonzepte nach DIN zur vereinfachten Berechnung natürlicher Fensterlüftung. Prof. Dr. Reiner Kümmel (Institut für Theoretische Physik und Astrophysik, Universität Würzburg): Energie, Entropie und Wirtschaftswachstum. Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie Master-Studiengang General Management Mitarbeiter in den Studiengängen Julia Kraft, B.A., ist seit August 2011 an der HFT Stuttgart beschäftigt und zuständig für das Thema Ausland und Finanzen; seit September 2013 betreut sie zusätzlich den Master-Studiengang General Management. M.Sc. Andrea Schneider ist seit Januar 2012 zuständig für das Qualitätsmanagement und Aufgaben im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge; seit September 2013 ist sie in Teilzeit beschäftigt. Seit September 2012 ist M.Sc. Lisa Ingenhaag zuständig für den Studiengang Wirtschaftspsychologie und Isabelle Langjahr, B.A., für den Studiengang Betriebswirtschaft. 80 / Rechenschaftsbericht 2013

80 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Susanne Moulin (Dipl.-Betriebswirtin) ist seit 15. Februar 2013 in Teilzeit als Akademische Mitarbeiterin für die Betreuung des Wirtschaftspsychologischen Labors zuständig. Helmut Sixt ist seit Juli 2007 in Teilzeit beim Studiengang Betriebswirtschaft beschäftigt. Akkreditierung Die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.) und General Management (M.A.) wurden bereits im September 2012 für sieben Jahre durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) reakkreditiert; der Studiengang Wirtschaftspsychologie (B.A.) wurde erstmals für fünf Jahre akkreditiert. Internationale Partnerschaften Der Bereich BWL verfügt über folgende Partnerschaften: Universidad de Granada (Spanien) Universidad de Oviedo (Spanien) UADY Merida (Mexiko) Technical University of Opole (Polen) Edinburgh Napier University (UK) University of the West of Scotland, Paisley (UK) Humber College, Toronto (Kanada) Tatung-University, Taipei (Taiwan) UniversitiTeknologi Mara (Malaysia) INHA University, Incheon/Seoul (Korea) INSEEC, Paris (Frankreich) Jinan University, Guangzhou (VR China) Darüber hinaus kann die German University in Cairo (Ägypten) von Studierenden des Studienbereiches im Rahmen eines Auslandssemesters besucht werden. Im Rahmen der Partnerschaft mit der Tatung-University in Taipei hielt Prof. Dr. Patrick Chen im SS 13 an der HFT Stuttgart eine Gastvorlesung und Prof. Dr. Georg Hauer vom bis in Taipei (Thema: Case Studies on Global Business Management ). Vom bis war Prof. Dr. Georg Hauer zu einer Gastvorlesung in Schottland bei der Partneruniversität Edinburgh Napier University Business School zum Thema Transformation to a Global Intergrated Enterprise im Rahmen der Veranstaltung HRM in an International Context. Vorträge von Prof. Dr. Georg Hauer auf Konferenzen in Taiwan und Malaysia: IMDC 2013 Taiwan; International Conference on Cloud Computing Services 201; Keynote- Speech: Cloud Services and Applications Global and European Perspective; bis INCOMAR 2013 Malaysia; International Conference on Marketing and Retailing 2013; 3.12 bis ; Keynote-Speech: Global e-commerce Strategy Insights of Standardization and Localization Issues in Europe and South East Asia. Auch Prof. Dr. Katrin Allmendinger hielt auf der Konferenz in Malaysia ( ; 3. Marketing, Retailing & Entrepreneurship/INCOMaR) einen Vortrag und zwar zu folgender Veröffentlichung: Sustainability in corporate communications and its influence on consumer awareness and perceptions. A study of H&M and Primark. Proceedings of International Conference on Marketing and Retailing 2013, Malaysia (Dach, L. & Allmendinger, K. (in press). Auslandsstudium mit Abschlussmöglichkeiten Zur Napier University besteht seit Jahren eine Kooperation mit zwei verschiedenen Ausprägungen mit internationalen Abschlüssen: Zum einen ist es den Master- Studierenden des Studiengangs General Management möglich, ein Studienjahr an der Napier University Business School zu verbringen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studienjahres in Napier wird den Studierenden der Abschluss Bachelor of Arts (Hons.) Business Management von der Napier University verliehen sowie der Abschluss Master of Arts (M.A.) General Management von der HFT Stuttgart. Im Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14 studiert eine Studentin im Rahmen dieses Programms an der Edinburgh Napier University Business School. Die bestehende, erfolgreiche Zusammenarbeit wurde um eine weitere Komponente erweitert. Als alternatives Studienmodell beginnen die Studierenden zum Ende des 3. Semesters ihr Auslandsstudium in Edinburgh. Sie absolvieren das 2. und 3. Trimester an der Napier University Business School und verfassen hierbei eine gemeinsam bewertete Master-Thesis. Die Studierenden können so zwei Master-Abschlüsse erhalten. Den Master of Sciences International Business Management der Napier University und den Master of Arts General Management der HFT Stuttgart erwerben Ab dem Wintersemester 2014/15 soll ein weiterer Doppelabschluss an der Tatung University in Taiwan möglich sein. Nach bereits langjähriger Partnerschaft, auch im Rahmen des Bachelor-Plus-Programmes im Bachelor- Studiengang Betriebswirtschaft, konnte die Kooperation weiter ausgebaut werden. Zukünftig können Studierende des Master-Programmes den Master of Arts in General Management (M.A.) an der HFT Stuttgart sowie den Master of Business Administration (MBA) an der Tatung University erlangen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, das dritte Semester an der Tatung University zu absolvieren und im anschließenden vierten Semester eine gemeinsam bewertete Master-Thesis zu verfassen. Eine Master-Studentin der Tatung University konnte bereits ein Auslandsjahr an der HFT Stuttgart verbringen; diese Studienmöglichkeit soll nunmehr aufgewertet und mit einer Abschlussmöglichkeit versehen werden. 81 / Rechenschaftsbericht 2013

81 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Aufgrund dieser positiven Entwicklung wurde eine weitere Fremdsprache im Master-Programm implementiert. Seit der Einführung der neuen Studien- und Prüfungsordnung 2013 wurde mit Wirtschaftschinesisch eine weitere Wahlfremdsprache eingeführt. Die Studierenden können sich durch das intensive Sprachtraining auf das Auslandsjahr vorbereiten. Nachdem bereits seit 2012 Studierende des Master- Studiengangs ihr Auslandssemester an der Arshad Ayub Graduate Business School der University Teknologie MARA (UiTM) verbringen konnten, wurden im Sommersemester 2013 erstmalig fünf Studierende aus Malaysia im Maste-Programm General Management aufgenommen und betreut. Auch im aktuellen Wintersemester 2013/14 konnten wieder vier Studierende der UiTM begrüßt werden. Aufgrund dieser positiven gegenseitigen Austauschbeziehungen besteht von beiden Seiten die Absicht, den Austauschmöglichkeiten um eine Abschlussmöglichkeit aufzuwerten. Entsprechende Verhandlungen und Vorbereitung sind für das Jahr 2014 geplant. Ein beidseitig unterschriebener Letter-of-Intent liegt bereits vor. Zuletzt ist die INHA University in Korea als Kooperationspartner zu nennen. Hier besteht die Möglichkeit für Studierende, ein Auslandssemester zu absolvieren mit anschließender Fächeranerkennung an der HFT Stuttgart. Im Wintersemester 2011/12 verbrachten die ersten beiden Master-Studierenden der HFT Stuttgart ein Auslandssemester an der INHA. Drei weitere Studierende folgten im Wintersemester 2012/13. Bislang wurden vier Studierende der INHA University als Austauschstudierende im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft empfangen. Auslandsaufenthalte während des Praxissemesters Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre - BPS im WS 2012/13: Drei Studierende im Ausland (UK, USA, Singapur). - BPS im SS 2013: Drei Studierende im Ausland (UK, USA, Chile). - BPS im WS 2013/14: Zwei Studierende im Ausland (Taiwan, Spanien). Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie - BPS im WS 2013/14: Vier Studierende im Ausland (UK, Hong Kong, USA, Australien) Master-Studiengang General Management - Internship im WS 2013/14: Sechs Studierende im Ausland (2x Australien, China, USA, UK, Malaysia) Der Studiengang unterstützt die Studierenden hierbei und verfolgt das Ziel, den Anteil der Auslandspraktika weiter zu erhöhen. Kooperationen und Austausch mit Unternehmen Der Studiengang Betriebswirtschaft hat mehrere Kooperationen bezüglich einer praxisorientierten Lehre. Derzeit gibt es mehrere laufende Kooperationen: Seit dem Sommersemester 2006 existiert eine Weiterbildungskooperation mit der TÜV Süd Akademie. Mit dieser Vereinbarung bietet sich den Studierenden die Möglichkeit, nach erfolgreichem Abschluss der Vorlesungen Qualitätsmanagement 1 und 2 mit einer zusätzlichen Prüfung den Abschluss Qualitätsmanagement-Fachkraft (QMF-TÜV) zu erwerben. Eine akademische Partnerschaft mit ECR Deutschland besteht seit dem Wintersemester 2006/07. Gegenstand dieser Partnerschaft ist es, die Kooperation hinsichtlich der Efficient-Consumer-Response-Strategien (ECR) zwischen Handels-, Industrie-, Dienstleistungsunternehmen einerseits und der Wissenschaft andererseits zu intensivieren. Am fand die Jahrestagung Akademische Partnerschaft ECR Deutschland statt. Die HFT Stuttgart wurde durch Prof. Dr. Kristina Weichelt vertreten. Eine weitere Kooperation besteht seit April 2006 mit der CP CORPORATE PLANNING AG, einem auf den Mittelstand spezialisiertem Software-Entwickler von Management-, Planungs-, Informations- und Frühwarnsystemen. Durch diese Kooperation kann im Studiengang kostenlos Software dieses Hauses (Corporate Planner und Strategic Planner) in der Lehre eingesetzt werden. Der Studiengang Betriebswirtschaft ist University Alliance Partner mit der SAP AG. Die SAP-Unternehmens- Fallstudie Global Bike Inc (GBI) konnte somit in den Lehrplan des 6. Semesters aufgenommen werden, so dass allen Studierenden eine SAP-Basis-Ausbildung ermöglicht wird. Seit 2011 wird der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft der HFT Stuttgart als Referenzhochschule der DATEV e. G. ausgezeichnet. Aufgrund dieser Partnerschaft konnte in den Veranstaltungen Betriebliches Rechnungswesen und Kosten- und Leistungsrechnung die entsprechende Ausbildung in das Curriculum integriert werden. Seit dem Wintersemester 2011/12 ist die HFT Stuttgart eine der sechs aus 300 bundesweit ausgewählten Referenzhochschulen der DATEV. Die HFT Stuttgart nahm vom Wintersemester 2012/13 bis SS 2013 unter Federführung von Prof. Dr. Melanie Mühlberger an der Pilotphase des DATEV-Führerscheins teil. Der Führerschein besteht aus drei Modulen (Wissen zum Berufsstand, Hochschulmusterfall Kanzlei Praxis und Selbstlernkomponenten) und schließt mit einer bundeseinheitlichen Prüfung in Form einer E-Klausur ab. Die DATEV e.g. stellt dabei sowohl die Inhalte als auch die technische Plattform der E-Klausur zur Verfügung. Dem Hochschulverantwortlichen obliegt die Schulung der Teilnehmer sowie die organisatorische Umsetzung. 82 / Rechenschaftsbericht 2013

82 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Die ersten Studierenden haben im Juli 2013 erfolgreich den DATEV-Führerschein erworben. Ab dem WS 2013/14 wird der DATEV-Führerschein als ergänzende Zusatzqualifi kation für die Bereiche Steuerberatung, Wirtschafts prüfung und Rechnungswesen im Studiengang Betriebs wirtschaft regelmäßig angeboten. Die HFT Stuttgart erhielt im WS 2013/14 von der DATEV e.g. die Aus zeichnung Best Practice Education. Diese Auszeich nung wird an Hochschulen vergeben, die sich durch ein besonderes Engagement in der DATEV- Bildungs-Part nerschaft hervorgetan haben. Mit der Celesio AG fand unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Popović im Sommersemester 2013 bereits zum dritten Mal ein Corporate Finance-Workshop (Fallstudie) für Studierende des zweiten Semesters im Master-Studiengang General Management statt. Prof. Dr. Klaus Schneider untersucht seit 2012 zusammen mit dem Bundesverband der Honorarärzte mögliche Kooperationsformen für eine honorarärztliche Zusammenarbeit. Im Fokus stehen die Vermeidung sozialversicherungstechnischer Probleme sowie die optimale Gestaltung von steuer- und zivilrechtlichen Sachverhalten. Ergebnisse wurden sowohl auf einem Symposium vorgestellt sowie in 2. Auflage publiziert. Mit der AEB GmbH, Stuttgart konnte im SS 2013 ein mittelständisches IT-Unternehmen aus Stuttgart als Kooperations- und Sponsoringpartner gewonnen werden. Insbesondere Logistik-Studierenden steht damit ein führender Anbieter globaler IT-Lösungen und Services für Supply Chain Management bevorzugt für einen Praxisaustausch vor Ort im Unternehmen, für Praktikumsplätze, Werksstudententätigkeiten etc. zur Verfügung. Als Kooperationen laufen auch unter der Überschrift Forschungsprojekte folgende Projekte: (11), (12), (13) und (16). Austausch mit der Unternehmenspraxis Zur Verstärkung der Unternehmenskontakte wurde im Rahmen eines Relaunch des Internetauftritts ein spezieller Menüpunkt mit Kontaktmöglichkeiten etabliert. Seit 2009 richten die betriebswirtschaftlichen Studiengänge gemeinsam mit den Studiengängen Mathematik, Informatik und Wirtschaftsinformatik den Kontakt- und Informationstag Wirtschaft Hochschule (KITT) aus. So wurde am KITT 2013 am im Rahmen einer Firmenmesse und -vorträgen den Studierenden die Möglichkeit geboten, interessante Unternehmen für Praktika, Abschlussarbeiten oder auch den Berufseinstieg kennenzulernen. Auf der Homepage des HFT Stuttgart wurde unter der Rubrik Unternehmenskontakte auch für die betriebswirtschaftlichen Studiengänge die Sicht- und Erreichbarkeit der jeweils zuständigen Professoren (nach Themenbereichen sortiert) für Ansprechpartner aus den Unternehmen verbessert. Studierende mit Schwerpunktfach Beschaffung und Logistik unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Lochmahr hatten im SS 2013, am , die Gelegenheit zu einer Werksführung bei der Porsche AG am Stammsitz in Zuffenhausen. Mit Schwerpunkt auf Logistik konnten der Wareneingang, die Kommissionierung, die hauseigene Sattlerei sowie die Motorenfertigung und die Fahrzeugendmontage besichtigt werden. Ein Fachvortrag zum Kunde-Kunde-Prozess bei Porsche sowie Informationen zu vielfältigen Karrieremöglichkeiten in Form von Praktikum, Werkstudententätigkeit, Direkteinstieg sowie Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten rundeten die Exkursion ab. Das Supply Chain Management beschäftigt sich mit der Gestaltung von Logistiknetzwerken über den gesamten Wertschöpfungsprozess. Dies war Hauptthema der Veranstaltung vor Ort beim Kooperations- und Sponsoringpartner AEB in Stuttgart. Die Studierenden mit Schwerpunkt Beschaffung und Logistik bei Prof. Dr. Andrea Lochmahr schlüpften beim Plan-Brettspiel Beer Game in die Rollen als Bierbrauer, Einzel- und Großhändler, Lieferant und Transportdienstleister und simulierten Informations- und Materialfluss entlang der Supply Chain. Forschungsprojekte (1) Ein Projekt von Prof. Dr. Klaus Schneider beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Software-Angebotes für Entrepreneurship Lehrstühle (externes Unternehmensprojekt): Zusammen mit der DATEV e.g. Nürnberg werden Marktentwicklung und Trends in der Unternehmerausbildungsprogramm (Entrepreneurship) analysiert, um empirische Ergebnisse für die Entwicklung einer Software zur Unterstützung der Entrepreneurship-Ausbildung zu gewinnen. Erste Ergebnisse einer Erhebung aus dem SS 2013 liegen bereits vor. (2) Forschungsprojekt Design von Alltagsgegenständen (Prof. Dr. Thomas Bäumer): Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Design von Alltagsgegenständen, die auf den ersten Blick gar nicht mit aufwändigem Design in Verbindung gebracht werden. Zielsetzung ist zum einen relevante Dimensionen zu identifizieren, die hinter gutem Design stehen. Zum anderen liegt der Fokus auf der Frage, wann ein Design als innovativ wahrgenommen wird. Dazu werden qualitative Befragungen mit Konsumenten und Design-Experten durchgeführt. Kooperationspartner: Sebastian Klein und Benjamin Dennig, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung, Heidelberg. (3) Forschungsprojekt Arbeitgeberattraktivität (Prof. Dr. Daniela Lohaus): Dass in Zeiten des demografischen Wandels und damit verbundenem Fachkräftemangel 83 / Rechenschaftsbericht 2013

83 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft immer wichtiger werdende Thema der Arbeitgeberattraktivität wird in drei aufeinander bezogenen Projekten erforscht. Es wurden Studien, in denen potenzielle Bewerber (Hochschulabsolventinnen und -absolventen, Young Professionals) dazu befragt wurden, welche Aspekte ihnen bei der Wahl ihres Arbeitgebers wichtig sind, zusammenfassend analysiert. Auf der Basis von knapp Befragten wurden die wichtigsten Faktoren der Arbeitgeberattraktivität identifiziert. Ein im englischsprachigen Raum entwickelter Fragebogen zur Erfassung der Arbeitgeberattraktivität wurde ins Deutsche übersetzt und derzeit bei mehreren hundert Berufstätigen auf seine Validität im deutschen Sprachraum überprüft. Er soll anschließend sowohl für die Befragung von Bewerbern als auch für die von Belegschaften in Unternehmen einsetzbar sein. In einer Serie von Experimenten wird überprüft, wie verschiedene Faktoren der Arbeitgeberattraktivität (zum Beispiel Bekanntheit des Unternehmens, Verwendung eines Corporate Social Responsibility Labels) die wahrgenommene Attraktivität von Stellenanzeigen beeinflussen. Externer Kooperationspartner: Prof. Dr. Christian Rietz, Universität zu Köln (4) Projekt Kompetenzorientierte Personalauswahl (Prof. Dr. Daniela Lohaus): Die bereits existierenden Instrumente der Personalauswahl werden auf das im Unternehmen neu entwickelte Kompetenzmodell angepasst. Außerdem werden neue Instrumente im Hinblick auf eine effizientere Personalauswahl optimiert. Kooperationspartner: Burkhard Hanke, zeb/rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Münster (5) Forschungsprojekt (Oktober 2013) Senioren und Sportstätten (Prof. Dr. Stephanie Huber): Sport und Sportstätten als Grundlage für sportbezogenen Konsum (zum Beispiel Sportausrüstung) stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Auf Seite der Zielgruppen sind Senioren (65+) in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus des Interesses gerückt. Im Forschungsprojekt soll daher untersucht werden, welche Anforderungen Senioren an Sportstätten der Zukunft stellen, wie gut bestehende Sportstätten diesen Anforderungen bereits gerecht werden und welchen Einfluss das Marketing auf die Nutzung von Sportstätten durch Senioren nehmen kann. Kooperationspartner: Iris an der Heiden, 2hm & Associates GmbH, Mainz (6) Grüne Logistik (Prof. Dr. Andrea Lochmahr/noch laufend bis 2014): Lochmahr untersucht Strategien, Maßnahmen und Konzepte für grüne Logistik, Produktionssysteme und Transportnetzwerke von Industrieunternehmen. Durch den Einsatz energieeffizienter und emissionsreduzierender Technologien und intelligenter Logistikkonzepte lassen sich Treibhausgasemissionen sowie andere Beeinträchtigungen der natürlichen Umwelt reduzieren und im Idealfall vom Verkehrswachstum entkoppeln. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass insbesondere in weltumspannenden Transport- und Produktionsnetzwerken durch den Anstieg der Energiepreise, die Verknappung von Rohöl und anderen Rohstoffen adaptive Logistikkonzepte erforderlich sind. (7) Untersuchung von Umweltorientierung und Nachhaltigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Großraum Schorndorf (Prof. Dr. Andrea Lochmahr/gestartet in 2013, noch laufend bis 2014): Zentrales Forschungsanliegen von Lochmahr ist es, ergänzend zur mittlerweile bekannten Messung der CO2-Emissionen zweckdienliche und handhabbare Kennzahlen und Messgrößen zur Messung und Optimierung der Ressourceneffizienz zu erarbeiten. Der Forschungsansatz richtet sich exemplarisch speziell an kleine und mittlere Unternehmen, die im Großraum Schorndorf angesiedelt sind. (8) Umweltorientierte Automobillogistik (Prof. Dr. Andrea Lochmahr/gestartet in 2013, noch laufend bis 2015): Im Schwerpunkt des Logistikprojektes von Lochmahr geht es gemeinsam mit der Unterstützung von zahlreichen Industriepartnern aus dem Automotive-Umfeld um Strategien und Konzepte zur Erreichung einer umweltorientierten Logistik. Erste Projektergebnisse und Best-Practice-Beispiele sind in 2014 zu erwarten. (9) Working Capital Management und Supply Chain Management (Prof. Dr. Andrea Lochmahr und Prof. Dr. Tobias Popović /noch laufend bis 2014): arbeiten gemeinsam am Forschungsprojekt Optimierungspotenzial im Working Capital Management im Spannungsfeld von Logistik und Supply Chain Management. Hierbei wird die Verknüpfung von Supply Chain Finance und Materialversorgungsketten der Logistik bei stabilen und dynamischen Umweltbedingungen untersucht sowie dem Risikomanagement als wesentlicher Schnittstelle besondere Beachtung geschenkt. (10) Fundraising an Hochschulen (Prof. Dr. Andrea Lochmahr und Prof. Dr. Tobias Popović /noch laufend bis 2014): Ebenso beschäftigen sich beide Professoren mit den Möglichkeiten von Hochschul-Fundraising für betriebswirtschaftliche Studiengänge an staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg. In einem theoretischen Teil werden anhand der gängigen Literatur die grundlegenden Sachverhalte zum Thema Hochschul-Fundraising erläutert. Im praktischen Teil werden die Fundraising-Aktivitäten der Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg sowie punktuell der Business Schools in Deutschland, Europa und weltweit aufgezeigt. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten Fundraising- Möglichkeiten herausgefiltert sowie die für den Studiengang BWL geeigneten Fundraising-Aktivitäten identifiziert und Implikationen abgeleitet. (11) Forschungsprojekt Karriere-Eltern (Prof. Dr. Uta Bronner und Prof. Dr. Patrick Müller): Das Forschungsprojekt befasst sich mit sogenannten Karriere-Eltern, das heißt Personen, die in einer aktiven Elternrolle 84 / Rechenschaftsbericht 2013

84 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Kinder betreuen und zugleich engagiert ihren Beruf ausüben. Zielsetzung ist es, ausgehend von einer Befragung von über 500 Karriere-Eltern, Instrumente und Tools zu entwickeln, die Unternehmen und Arbeitnehmern helfen, gemeinsame Lösungen zur Vereinbarkeit von aktiver Elternrolle und beruflicher Karriere zu finden. Kooperationspartner: Dr. Jördis Hollnagel, ETAS GmbH, Stuttgart (12) Forschungsprojekt Prädiktoren Vertriebserfolg (Prof. Dr. Patrick Müller): Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, welche Indikatoren für den späteren Vertriebserfolg sich bereits aus der Vita von Vertriebsmitarbeitenden identifizieren lassen. Dafür wurden die Lebensläufe und Leistungsdaten von über 600 Mitarbeitenden der Hays AG analysiert. Kooperationspartner: Christian Jost, Hays AG, Mannheim (13) Forschungsprojekt Talent Intelligence Survey 2013 (Prof. Dr. Patrick Müller & Prof. Dr. Daniela Lohaus): Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, welche Erfahrungen Unternehmen im deutschsprachigen Raum mit Talent Intelligence Lösungen bereits gemacht haben und welche Auswirkungen dies auf ihre Unternehmensprozesse hatte. Eine umfassende Online- Befragung wurde zu diesem Zweck durchgeführt. Zu den Ergebnissen der Studie wurde ein Forschungsbericht verfasst und Patrick Müller stellte die wichtigsten Ergebnisse auf dem HR Gipfel 2013 in Petersberg dem Fachpublikum vor. Für 2014 sind weitere Publikationen zu der Studie geplant. Kooperationspartner: Joachim Skura, ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG, Frankfurt (14) Forschungsprojekt Lügenentdeckung in der Personalauswahl (Prof. Dr. Patrick Müller): In diesem Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, wie sich die Fähigkeit von Recruitern verbessern lässt, Lügen in Auswahlgesprächen zu entdecken. Hierzu sind eine Reihe von Laborexperimenten und Befragungen bereits durchgeführt oder in Planung. Kooperationspartner: Prof. Dr. Marc-André Reinhard, Universität Kassel (15) Forschungsprojekt Entwicklung eines Diagnostischen Instruments zur verdeckten Erfassung des Machtmotivs (Prof. Dr. Patrick Müller): Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung eines diagnostischen Instruments zur verdeckten Erfassung des Machtmotivs unter anderem für die Führungskräfteauswahl und -entwicklung. Hierzu wurden und werden eine Reihe von Befragungen und Laborexperimenten durchgeführt. Kooperationspartner: Dr. Christiane Schöl, Universität Mannheim (16) Forschungsprojekt Eyetracking (Prof. Dr. Katrin Allmendinger): Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Methode Eyetracking, d.h. dem Aufzeichnen von Blickbewegungen zur Erfassung der Aufmerksamkeitsschwerpunkte der Nutzer. Zielsetzung war es, ausgehend von einer explorativen Laborstudie, Verbesserungen des graphischen User-Interfaces einer Webconferencing-Software abzuleiten. Kooperationspartner: Dr. Fabian Kempf, vitero GmbH, Stuttgart (17) Forschungsprojekt von Prof. Dr. Katrin Allmendinger 2013 im Rahmen des IQF-Programms Heterogenität als Chance Entwicklung und Erprobung tutorieller Betreuungsmodelle. Das Projekt lautet Blended Tutoring: Erprobung einer Mischung aus face-to-face und online Elementen der Lernunterstützung in Statistik. Die face-to-face Elemente umfassen die Betreuung der Studierenden während wöchentlich stattfindender Tutorien (zum Beispiel zum Besprechen von Übungsaufgaben) und sogenannten Langen Nächten der Statistik, die speziell zur Unterstützung des Rechnens mit Taschenrechner angeboten werden. Im WS 2013/14 wird zudem eine Online-Sprechstunde etabliert, die in der synchronen Kommunikationsumgebung der HFT Stuttgart stattfinden wird (Adobe Connect). Das Angebot ist sowohl in den Lehrveranstaltungen Statistik 1 als auch Statistik 2 auf breite Resonanz gestoßen und von den Studierenden in der Evaluation sehr positiv bewertet worden. (18) Prof. Dr. Tobias Popović untersucht seit 2009 Herausforderungen und aktuelle Entwicklungen in der Mittelstandsfinanzierung. Im Fokus stehen Konsequenzen der Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise sowie Basel III. Basierend auf den Aktivitäten der Vorjahre wurden 2012 weitere Ergebnisse in Fachartikeln und Interviews veröffentlicht bzw. im Rahmen von Vortragsveranstaltungen vorgestellt. (19) Weitere aktuelle Forschungsthemen von Prof. Dr. Tobias Popović sind Implikationen des demografischen Wandels auf Kapitalmärkte, Finanzdienstleister und öffentliche Finanzen. Auch zu diesen Themen wurden Ergebnisse im Rahmen von Vorträgen oder in Fachbeiträgen vorgestellt. (20) Darüber hinaus forscht Prof. Dr. Tobias Popović in den Themengebieten Sustainable Finance und Sustainable Investments. Im Fokus steht hierbei die Schnittstelle von Kapitalmärkten und regenerativen Energien bzw. Energieeffizienz (so bspw. Finanzierungsmodelle und Wirtschaftlichkeitsanalysen) sowie nicht zuletzt Fragen zur Finanzierung der Energiewende. In diesem Kontext bearbeitet er in einem interdisziplinären Team (u. a. gemeinsam mit Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Dr. Dirk Pietruschka, Prof. Dr. Thomas Bäumer, Prof. Dr. Katrin Allmendinger, Prof. Dr. Uta Bronner) sowie mit der Stadt Ludwigsburg zum Beispiel das Projekt Klimaneutrale Kommune Sanierung des Nachkriegsbestandes am Beispiel Wohneigentümergemeinschaft Elefant, Ludwigsburg-Grünbühl, (gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden- Württemberg). Gleiches gilt für das Projekt EnViSaGe - Kommunale netzgebundene Energieversorgung Vision 85 / Rechenschaftsbericht 2013

85 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft 2020 am Beispiel der Gemeinde Wüstenrot (gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie). Nicht zuletzt aufgrund der intensiven Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen sowie weiteren wichtigen Stakeholder-Gruppen, werden beide Projekte im Sinne von Reallaboren durchgeführt. (21) Gemeinsam mit Prof. Dr. Baumgärtler (HS Offenburg forscht Prof. Dr. Tobias Popović zu genossenschaftswissenschaftlichen Fragestellungen (zum Beispiel Implikationen des demografischen Wandels für Genossenschaftsbanken). Ergebnisse der o. g. Forschungsaktivitäten wurden auf unterschiedlichen Vortragsveranstaltungen vorgestellt sowie im Rahmen von Interviews und Fachartikeln veröffentlicht. (22) Mit Hilfe der 2012 gemeinsam mit Dr. Monika Herrmann (ehem. IAF der HFT Stuttgart) eingeworbenen Drittmitteln aus dem Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) wird derzeit das korrespondierende Projekt Erfolgreich studieren durch angewandte Wissenschaft und nachhaltige Entwicklung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Tobias Popović implementiert. Kernelemente sind: Aufbau des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (ZNE), Unterstützung der Hochschule bei der Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie gemäß des Struktur- und Entwicklungsplans der HFT Stuttgart, Unterstützung von Pilotstudiengängen bei der Einführung des Drei-Phasen-Modells. (23) Forschungsprojekt Begleitung des Feldtestes Inspiring Working Conditions (Prof. Dr. Patrick Müller/ noch bis 2014 laufend): In diesem Forschungsprojekt wird eine interne Feldstudie der Robert Bosch GmbH zur Einführung flexibler Arbeitsorte und -zeiten in einem Teilbereich des Unternehmens von Seiten des Studiengangs Wirtschaftspsychologie begleitet. In diesem Projekt werden quantitative Daten aus einer Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und qualitative Daten aus Interviews mit Mitarbeitenden und Führungskräften analysiert, um die Einführung des Projektes zu unterstützen und die Ergebnisse des Feldtests zu bewerten. Kooperationspartner: Lilian Matischok, Janine Habenicht & Jörn Kleine, Robert Bosch GmbH, Stuttgart Exkursionen l Gastvorträge l Veranstaltungen (1) Logistik-Vortrag am Tag der Forschung an der HFT Stuttgart Der Tag der Forschung am 22. Juli 2013 an der HFT Stuttgart stand unter dem Motto System Stadt. Gebäude Verkehr Logistik Industrie und Produktion. Prof. Dr. Andrea Lochmahr zeigte in ihrem Vortrag Logistik und Materialversorgung in städtischer und stadtnaher Umgebung das Zusammenwirken der unterschiedlichen Akteure innerstädtischer Logistik auf und erläuterte mögliche branchen- und unternehmensübergreifende Kooperationskonzepte sowie ordnungspolitische und effizienzsteigernde Maßnahmen. Prof. Dr. Tobias Popović diskutierte ebenfalls am Tag der Forschung in seinem Vortrag sowie der sich anschließenden Podiumsdiskussion das Thema Demographischer Wandel und Schuldenkrise im Kontext von Nachhaltiger Entwicklung. (2) Messe transport logistic 2013, München Studierende der Vertiefungsrichtung Beschaffung und Logistik nutzten auf Einladung der AEB GmbH die Möglichkeit, die weltweit größte Messe für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management in München zu besuchen. Auf über Quadratmetern Ausstellungsfläche konnten die angehenden Logistiker mit über Ausstellern aus 63 Ländern die wichtigsten Branchenthemen diskutieren und sich über Innovationen in der Logistik informieren. (3) Mitteldeutsche Logistikkonferenz, Magdeburg Initiiert durch Prof. Dr. Andrea Lochmahr hatten zwei HFT-Studierende die Möglichkeit, nach einem aufwendigen bundesweiten Nominierungsverfahren, auf der 4. Mitteldeutschen Logistikkonferenz unter dem Motto Studierende forschen für die Praxis ( ) in Magdeburg teilzunehmen. Prämiert wurden Projekt- und Abschlussarbeiten inkl. Doktorarbeiten an deutschsprachigen Hochschulen/Universitäten (inkl. Österreich und der Schweiz). Jana Wesp (zwischenzeitlich Absolventin der HFT Stuttgart) konnte einen Vortrag zum Projektthema Biokraftstoff vs. Nahrungsmittel ein Verteilungsproblem? in der Kategorie Praxis platzieren und Christian Frommer wurde für eine Posterpräsentation zum Thema Seltene Erden Rohstoffsicherheit und Versorgungssicherheit ausgewählt. (4) Exkursion zur Marktforschungsmesse Research & Results in München (Prof. Dr. Thomas Bäumer): Die Studierenden mit dem Schwerpunkt Marktforschung/ Marketing im Studiengang Wirtschaftspsychologie (4. Semester) haben im Oktober 2013 die Messe besucht. Dabei handelt es sich um die wichtigste Plattform für Marktforschungsunternehmen in Deutschland. Die Studierenden konnten einen Überblick über die Marktforschungslandschaft gewinnen und erste Unternehmenskontakte knüpfen. Das war eine große Hilfe für die Studierenden, zum einen für die Entscheidung, wo man sich für das Betreute Praktische Studienprojekt im 5. Semester bewerben kann. Aber auch dafür, ob die Marktforschung überhaupt ein interessantes und relevantes Berufsfeld darstellt. (5) Am und unternahm Prof. Dr. Kristina Weichelt Exkursionen zum Informationszentrum Patente unter dem Thema Schutzrechte, Markenschutz, Recherche innerhalb des Semesterverbandes BW 5 (Absatzwirtschaft). (6) Im Rahmen der Veranstaltungen von Prof. Dr. Uta Bronner fand im WS 2013/14 ein Gastvortrag in der Lehrveranstaltung Personalentwicklung von Katja 86 / Rechenschaftsbericht 2013

86 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Pacnik, Fachreferentin in der Strategischen Personalentwicklung der Robert Bosch GmbH/Stuttgart, statt. Zudem wurde innerhalb eines wirtschaftspsychologischen Projekts im SS 2013 eine Abschlusspräsentation bei der ETAS GmbH/Stuttgart abgehalten. (7) Im Zuge der Veranstaltungen von Prof. Dr. Melanie Mühlberger fanden folgende Gastvorträge statt: - Thorsten Hesse (DATEV): Karrieren im Steuerberaterberuf, , an der HFT Stuttgart für BW 2 - Klaus Pelzer (DATEV): Hintergrundwissen zur Steuerberaterbranche, , an der HFT Stuttgart für DATEV-Führerschein (BW 3-6) (8) Im WS 2013/14 ( ) gab es den Gastvortrag Führungskräfteentwicklung von Cathrin Schneider, Daimler AG, innerhalb des Semesterverbandes BW5 in der Vertiefung Human Resources Management (Prof. Dr. Daniela Lohaus). (9) Gastvortrag von Ann Kathrin Mozer (2013): Neuromarketing: Studien von The Neuromarketing Labs. Vortrag wurde gehalten im Rahmen der Veranstaltung Allgemeine und Biologische Psychologie (WP1; Prof. Dr. Katrin Allmendinger) am (10) Am hielt Stephan Konz (Matzku & Konz Industrievertretung) einen Gastvortrag zum Thema Direktvertrieb, Produkte und Lösungen (GM 2; Marketing-Management; Prof. Dr. Kristina Weichelt). (11) Weitere Exkursionen und Gastvorträge im Rahmen von Veranstaltungen von Prof. Dr. Dirk Vogel: - Exkursion zu Daimler V Motorenfertigung, und , BW3 und BW5 - Exkursion zu Kärcher, , BW1 - Auditorenworkshop, und , BW3 und BW5 - Exkursion zu Trumph, , BW1 - Fertigungsoptimierungsworkshop, , BW1 Sowie Gastvorträge: - Gastvortrag Lean Production, , WP1 - Gastvortrag zur Prozessoptimierung, BW1 (12) Im Rahmen der hochschulöffentlichen Vortragsreihe ETHIKUM (Veranstaltungsorganisation: Prof. Dr. T. Popovićć/Eva Schwarz) fanden folgende Gastvorträge mit anschließender Diskussion statt: - Wie nachhaltig sind nachhaltige Investments wirklich? (Marcus Pratsch, Head of Sustainable Investment Research, DZ BANK), Frisch auf den Müll, Film- und Diskussionsabend mit dem Regisseur Valentin Thurn, Absolventen Im WS 2012/13 erhielten 23 Absolventinnen und Absolventen ihren Abschluss zum Bachelor of Arts und im SS Im SS 2013 erhielten 19 Absolventinnen und Absolventen ihren Master-Abschluss und im WS 2012/13 fünf. Die Gesamtzahl der bisherigen Master-Absolventinnen und -Absolventen beträgt 61. Im WS 2013/14 werden voraussichtlich 37 Studierende ihr Studium der BWL erfolgreich abschließen und acht Studierende ihr Master- Studium General Management. Preisträger Im Sommer 2013 wurde Markus Vollmer, Absolvent B.A./M.A. HFT Stuttgart (BW/GM) sowie M.Sc. Napier University Edinburgh (im Rahmen der Hochschulpartnerschaft mit der HFT Stuttgart) mit seiner Master-Thesis A beta-return efficient portfolio optimisation following the CAPM with regard to international markets and sectors als Preisträger in das BestMasters-Programm 2013 des Springer Gabler Verlags aufgenommen (Betreuer: Prof. Dr. Tobias Popović). Im Rahmen dieses Programms prämiert Springer Gabler die 100 besten Master-Thesen im Bereich Wirtschaftswissenschaften und veröffentlicht diese als Buch und E-Book (ohne Druckkostenzuschuss). Ebenso wurden die B.A.-AbsolventInnen des Studiengangs BW Deborah Nägele und Tobias Schittenhelm als zwei von insgesamt 20 hochbegabten Studierenden im Bereich Wirtschaftswissenschaften im deutschsprachigen Raum in das WiWi-Talents Programm aufgenommen (Betreuer: jeweils Prof. Dr. Tobias Popović). Im WS 2012/13 erhielt Corinna Heilemann (Master-Studiengang General Management) den Knödler-Decker- Preis (Thema der Abschlussarbeit: Determinants of Capital Structure during the Global Financial Crisis : An Empirical Investigation of UK SMEs, Betreuer: Prof. Dr. Georg Hauer) und Corinna Schnell (Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft) den RVC- Preis (Thema der Abschlussarbeit Mediation im Planen und Bauen Stand und Perspektiven, Betreuer: Prof. Dr. Thomas Benz). Im SS 2013 wurde Jörg Meyer ein Preis der Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. verliehen (Thema der Abschlussarbeit Employer Branding bei kleinen und mittleren Unternehmen Ableitung und Umsetzung von Recruiting Aktivitäten für die Consequor Consulting AG, Betreuerin: Prof. Dr. Sabine Rein). Lisa Hoher erhielt einen Buchpreis (Thema der Abschlussarbeit Lagerstandortplanung am Beispiel der Bosch Thermotechnik GmbH, Betreuerin: Prof. Dr. Andrea Lochmahr). Schon zum vierten Mal prämierte die Bundesvereinigung Logistik (BVL) herausragende Abschlussarbeiten mit dem Schwerpunkt Logistik an deutschsprachigen Hochschulen/Universitäten (inkl. Österreich und der Schweiz). Der Logistik Thesis Award 2013 wurde im Oktober / Rechenschaftsbericht 2013

87 Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft im Rahmen des 30. Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin an mehrere Preisträger verliehen, darunter auch an Lisa Hoher, Absolventin des Studiengangs Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Logistik. Ihre mit der Bestnote 1,0 bewertet Bachelor-Arbeit Lagerstandortplanung am Beispiel der Bosch Thermotechnik GmbH unter der Betreuung von Prof. Dr. Andrea Lochmahr zeichnet sich durch einen hohen Grad an Systematisierung sowie erhebliche Praxisrelevanz und sehr hohem Nutzen für das Unternehmen aus. Wiederholt ist es einer HFT-Absolventin gelungen, mit dem Logistik Thesis Award als herausragende Nachwuchslogistikerin sichtbar zu werden. Mitteldeutsche Logistikkonferenz, Magdeburg s.o. Exkursionen/Gastvorträge/Veranstaltungen - in der Durchführung von SPO ergänzenden Prüfungen zum 1x1 des Qualitätsauditors und zur Qualitätsmanagementfachkraft in Kooperation mit der TÜV Akademie - bei der Betreuung von studentischen Projekten im Qualitätsmanagement - bei der Umsetzung des IQF geförderten Projektes Von der Lehre für die Lehre - in der Nachfolgestellenbesetzung des Quality Coaches Gründer und Leiter des Zentrums für Qualität ist Prof. Dr. Dirk Vogel. Zentrum für Qualität Die wesentlichen Angebote des Zentrums für Qualität werden in dem Stuttgarter Haus für Qualitätslehre dargestellt. Zurückgreifen kann das Zentrum für Qualität auf das ISO 9001 Managementsystem für die Studiengänge des Bereiches Wirtschaft sowie auf Kooperationen mit der TÜV-Süd-Akademie zu den Prüfungen Qualitätsmanagementfachkraft, 1x1 des Auditors und Advanced Product Quality Planning. Einen weiteres Thema in Kooperation mit dem Qualitätsmanagement der Hochschule bildet die Durchführung des Projektes Qualitätsmanagement aus der Lehre für die Lehre. QM aus der Lehre für die Lehre Die Arbeitsschwerpunkte in 2013 lagen: - bei der Aktualisierung des ISO 9001:2008 Managementsystems - bei der Prüfung ob eine grundsätzliche Überarbeitung des ISO 9001:2008 Managementsystems und dessen Überführung in die Software Signavio sinnvoll ist 88 / Rechenschaftsbericht 2013

88 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) hans-joachim.moenicke@hft-stuttgart.de Fakultät C Vermessung, Informatik und Mathematik Prof. Dr. Hans-Joachim Mönicke, Dekan Der im Rahmen des Hochschulausbauprogramms 2012 des Landes Baden-Württemberg im WS 2007/08 eingerichtete und akkreditierte Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik läuft weiterhin überaus erfolgreich. Er ist in der Fakultät der Studiengang mit den höchsten Bewerberzahlen. Derzeit studieren in diesem Studiengang 197 Studierende. Wegen den hohen Bewerberzahlen wurde der Studiengang im Rahmen des Hochschulausbauprogramms 2012 zum Sommersemester 2011 um einen zweiten Halbzug ausgebaut; drei neue Professuren für die Wirtschaftsinformatik wurden eingerichtet. Für den Studiengang Wirtschaftsinformatik ist allerdings generell zu bemerken, dass dieses Studium an einer Reihe von Hochschulen belegt werden kann und mit entsprechend vielen Mehrfachbewerbungen gerechnet werden muss. Dementsprechend ist bei den Zulassungen mit einem geringeren Annahmeverhalten zu rechnen als bei vielen anderen Studiengängen. Ebenfalls aufgrund hoher Bewerberzahlen wurde zum Sommersemester 2012 der Bachelor-Studiengang Informatik um einen weiteren Halbzug ausgebaut. Damit kann auch dieser Studiengang sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester begonnen werden. Mit Beginn des zusätzlichen Halbzuges wurden zum Sommersemester 2012 Dr. Rainer Keller und Dr. Ulrike Pado auf Professuren für Informatik berufen. Die Fakultät strebt eine weitere Stelle für diesen Studiengang an. Die aus der Vermessung und Geoinformatik umgewidmete Professur für Informationslogistik konnte zum Sommersemester 2012 mit Dr.-Ing. Dieter Uckelmann besetzt werden. Damit steht für diesen bisher aus dem Bestand bedienten Studiengang erstmals eine spezielle Professur zur Verfügung, die dazu genutzt werden soll, die Informationslogistik weiterzuentwickeln. 89 / Rechenschaftsbericht 2013

89 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Die Fakultät nimmt im Rahmen des Ausbauprogramms 2012 auch am zwei Aufnahmezyklen begrenzten, temporären Ausbauprogramm des Landes Baden-Württemberg teil. Damit konnte im Bereich Vermessung und Geoinformatik die Besetzung einer Professur vorgezogen werden. Zum Wintersemester 2013/14 wurde Prof. Dr.-Ing. Stefan Knoblach auf die Professur Angewandte Geodäsie berufen. Erfolgreich hat sich die Hochschule auch am Bundesprogramm Qualitätspakt Lehre beteiligt. Aus den bewilligten Mitteln wurde in der Fakultät C für fünf Jahre eine zusätzliche Professur Angewandte Mathematik eingerichtet, welche insbesondere die Ingenieurmathematik in den Ingenieurstudiengängen der Hochschule stärken soll. Auf diese Professur wurde zum Wintersemester 2012/13 Dr. Gabi Preissler berufen. Zusätzlich wird mit diesem Programm die Stelle eines Akademischen Mitarbeiters finanziert, die ebenfalls den Bereich der Ingenieurmathematik unterstützt. Bei allen Berufungsverfahren der letzten Jahre ist der Trend zu erkennen, dass diese länger als in den zurückliegenden Jahren andauern. Der Grund wird zum einen in der für viele Interessenten nicht mehr attraktiven Grundbesoldung von Professoren gesehen, zum anderen stehen derzeit auf dem Markt attraktive und gut ausgestattete Stellen für Ingenieure, Informatiker und Mathematiker zur Verfügung. Das Land Baden-Württemberg hat allerdings aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtes die Professorenbesoldung rückwirkend zum 1. Januar 2013 erhöht. Die Modalitäten für die Umsetzung sind derzeit noch nicht bekannt. In der Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik sind die fünf Bachelor-Studiengänge Informatik, Informationslogistik, Mathematik, Vermessung und Geoinformatik sowie Wirtschaftsinformatik angesiedelt. Zu den seit einigen Jahren eingerichteten und sehr gut ausgelasteten internationalen englischsprachigen Master-Studiengängen Photogrammetry and Geoinformatics und Software Technology wurden zwei deutschsprachige Master-Studiengänge eingerichtet, nämlich Mathematik und Vermessung. Beide sind so aufgebaut, dass der Studienbetrieb sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester aufgenommen werden kann, obwohl die zugehörigen Lehrveranstaltungen nur einmal im Jahr angeboten werden. Die Master-Studiengänge Mathematik, Software Technology und Vermessung werden als Vollzeit- und Teilzeit-Studiengänge angeboten. Alle neun Studiengänge der Fakultät sind durch die ASIIN akkreditiert und inzwischen auch bereits reakkreditiert. Dem Master-Studiengang Vermessung wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Qualifikation für die Zulassung der Absolventinnen und Absolventen zum Referendariat für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst ausgesprochen. Etwa die Hälfte der bisherigen Absolventinnen und Absolventen hat dieses Referendariat erfolgreich absolviert und ist zwischenzeitlich bei verschiedenen Dienststellen im höheren vermessungstechnischen Dienst tätig. Um die bei Studienanfänger regelmäßig festzustellenden gravierenden Mängel in der mathematischen Vorbildung abzufedern, die nur in gewissem Rahmen mit dem Typ der erworbenen Hochschulzugangsberechtigung korreliert ist, bietet der Studiengang Mathematik für seine Studienanfänger weiterhin (seit WS 2006/07) auf freiwilliger Basis ein Startsemester an. In diesem Semester wird Studienanfängern mit erheblichen Mängeln in Mathematik empfohlen, sich betreut die für das Studium notwendigen Vorkenntnisse anzueignen und erst dann in das eigentliche Mathematikstudium einzusteigen. Damit verlieren die betreffenden Studierenden zwar ein Semester, die Wahrscheinlichkeit für den erfolgreichen weiteren Studienverlauf steigt aber erheblich. Eine Steigerung der Erfolgsquoten ist abzusehen. Das Model wurde auch beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) anerkannt und mündete in die Empfehlung, auch in anderen Studiengängen entsprechende Hilfestellungen anzubieten. Hierzu hat das MWK das Förderprogramm Studienmodelle individueller Geschwindigkeiten ausgeschrieben, an dem die HFT Stuttgart erfolgreich teilnimmt. In allen Bachelor-Studiengängen der Fakultät C wurde ein sogenanntes Semester 1 plus eingerichtet, mit dem Studierende ihre Regelstudienzeit um ein Semester verlängern können, um Defizite aufzuholen. Das Semester 1 plus kann mit fachlicher, praktischer Tätigkeit bei einschlägigen Betrieben, sogenannten Paten, kombiniert werden. Alle Studiengänge der Fakultät sind siebensemestrige Bachelor- oder dreisemestrige Master-Studiengänge. Die Master-Studiengänge Mathematik, Vermessung und Software Technology haben in Teilzeitform eine Regelstudienzeit von fünf Semestern. Die Anzahl der Studierenden ist gegenüber dem Vorjahr stabil. Alle Studiengänge sind ausgelastet oder fahren eine leichte Überlast. Für die einzelnen Studiengänge sind die Studierendenzahlen im Infoteil der Tabelle 1 zu entnehmen. Seit Einführung neuer und zusätzlicher Studienangebote müssen speziell im Grundstudium einige Lehrveranstaltungen in größeren Gruppen (rund 60 bis 90 Studierende) als bisher abgehalten werden. Der Unterricht im seminaristischen Stil geht hierdurch zum Teil verloren. Einem Qualitätsabfall wird durch vermehrten Einsatz von Tutoren entgegengewirkt. Diese Tutorien sowie die Stärkung der Lehre durch zusätzliche Akademische Mitarbeiter werden aus Qualitätssicherungsmittel des Landes Baden-Württemberg und dem Bundesprogramm Qualitätspakt Lehre finanziert. Aktiv nimmt die Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik mit einer Vielzahl von Veranstaltungen den Auftrag der Fortbildung wahr. Für den Berichtzeitraum 90 / Rechenschaftsbericht 2013

90 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik sind diese im Infoteil Fakultät C unter Veranstaltungen/ Fortbildungen aufgelistet. In mehreren Veröffentlichungen, Vorträgen und Veranstaltungen haben die Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik über Forschungsergebnisse und Projekte berichtet. Die Details finden sich im Abschnitt Vorträge, Auszeichnungen, Veröffentlichungen Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen waren hier wichtige Quellen. Sorge bereitet der Fakultät nach wie vor die mangelnde Studierfähigkeit vieler Studienanfänger. Häufig sind Kenntnisse und Fertigkeiten in Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch in Deutsch, für ein Hochschulstudium unzureichend. Dieses generelle, auch an anderen Hochschulen zu beobachtende Phänomen betrifft alle Studiengänge der Fakultät. Zur Dokumentation der Anfängerkenntnisse wird in den ersten Mathematikveranstaltungen ein freiwilliger Test angeboten. Dieser umfasst jedes Semester dieselben 31 Aufgaben aus der Elementarmathematik mit angebotenen Lösungen im Multiple-Choice-Verfahren. Durch die langjährige Konstanz in der Aufgabenstellung ist die im Mittel geringe und tendenziell abnehmende Studierfähigkeit der Studienanfänger in Bezug auf die Mathematik nachweisbar. Für den Berichtzeitraum sind die Ergebnisse des Mathematikanfängertests der Tabelle 2 im Infoteil zu entnehmen. Mit größten Anstrengungen ist die Fakultät bemüht, diese Defizite durch zusätzlichen Tutorien auszugleichen. Ohne Unterstützung durch die allgemeinbildenden Schulen ist die Hochschule damit allerdings mehr und mehr überfordert. Mit der oben genannten zusätzlichen Professur und einer zusätzlichen Akademischen Mitarbeiterin für den Bereich Ingenieurmathematik aller Ingenieurstudiengänge der Hochschule im Rahmen des Qualitätspakts Lehre sollen künftig Studierende näher an ihrem Schulwissen abgeholt werden. Die Hochschule erhofft sich hiervon eine merkbare Senkung der mathematikbedingten Abbrecherquote. Personelle, räumliche und finanzielle Entwicklung Die Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik hat bis einschließlich WS 2013/14 43 Planstellen für Professoren. Davon sind zwei Stellen derzeit nicht besetzt; im Bereich Mathematik wurde ein Ruf erteilt, ein Berufungsverfahren für Wirtschaftsinformatik ist eingeleitet. Im Durchschnitt beschäftigt die Fakultät rund 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Plan- und Drittmittelstellen und aus Qualitätssicherungsmitteln für Assistenz, Technik, angewandte Forschung und Verwaltung. Leider ist der Anteil der Planstellen davon der kleinste und trotz Aufwuchs der Fakultät und der Hochschule seit Jahren unverändert. Der Infoteil der Fakultät gibt Auskunft über die Besetzung von Funktionen, personellen Veränderungen im Professorenbereich, über Gastdozentinnen und Gastdozenten sowie über Fortbildungssemester im Berichtzeitraum. Die Fakultät ist im Bau 2 der HFT Stuttgart untergebracht. Im Bau 1 befinden sich im Erdgeschoss und Untergeschoss je ein größerer Geräteraum des Studienganges Vermessung und Geoinformatik, ein Büroraum der Mitarbeiterin, die für die Geräteverwaltung und Gerätelogistik zuständig ist, und im Untergeschoss das Geodätische Messlabor. Der durchaus gewollte Ausbau der Fakultät auf insgesamt neun Studiengänge, die damit verbundenen neuen Professorenstellen, zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse zur Verbesserung der Lehre, weitere Drittmittelstellen und zusätzlich benötigte Labore stellt die Fakultät vermehrt vor Raumprobleme. Die insgesamt knapper gewordenen Mittel aus dem Landeshaushalt im Haushaltsjahr 2013 konnten durch eingeworbene Drittmittel teilweise kompensiert werden. Mehr Flexibilität gewinnen die Fakultät und die einzelnen Studiengänge durch die seit SS 2012 eingeführten Qualitätssicherungsmittel des Landes, die ausschließlich der Verbesserung der Lehre, der Lehrmethoden und der Lehrmittel eingesetzt werden. Über das Impulsprogramm 2013, an dem die HFT Stuttgart aufgrund ihres Studierendenzuwachses beteiligt ist, konnten Einzelmaßnahmen umgesetzt werden, deren Realisierung aus Sach- oder Qualitätssicherungsmitteln nicht möglich gewesen wäre. Insgesamt ist somit die momentane Ausstattung der Fakultät als gut zu bewerten, deren Aktivitäten im folgenden separat von den eigentlichen Studiengängen beschrieben werden. Auslandsbeziehungen Die Fakultät hat im Berichtszeitraum ihre Auslandsbeziehungen sowie den Lehrenden- und Studierendenaustausch intensiviert. Zuständig sind hierfür die Studiendekane oder von ihnen beauftragte Auslandsbeauftragten. Auslandsbeziehungen im Studiengang Mathematik Prof. Dr. Angelika Kreitmeier seit WS 2013/14 Prof. Dr. Annegret Weng Erfreulicherweise können wir über die letzten 21 Semester eine durchschnittliche Auslandsquote von 21 Prozent verzeichnen, wobei bei der Berechnung nur Auslandssemester von mindestens fünf Monaten eingerechnet sind, also keine vierwöchigen Sprachkurse oder Kulturprogramme mitgezählt wurden. Am Ende des WS 2012/13 haben 15 Prozent der Bachelor-und 20 Prozent der Master-Absolventinnen und -Absolventen Erfahrungen durch ein Auslandssemester gewonnen. 91 / Rechenschaftsbericht 2013

91 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Auslandsbeziehungen in den Bachelor-Studiengängen Informationslogistik (IL), Vermessung und Geoinformatik (VG) sowie den Master-Studiengängen Photogrammetry and Geoinformatics (PG) und Vermessung (VM) Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch, Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Die vielfältigen Kontakte mit ausländischen Hochschulen wurden weiter vertieft und ausgebaut. Herausragend war die Winterschule in Singapur/Malaysia in Kooperation mit der University Technology Malaysia und des Singapure Polytechnic für 14 Studierende der Informationslogistik sowie Vermessung und Geoinformatik vom bis Im Rahmen des Abschlusssymposiums des TEMPUS GIDECS Projektes in Alushta/Ukraine wurde Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder die Ehrendoktorwürde der Universität für Architektur und Bauwesen Yerevan (YSUAC) in Armenien verliehen. In der Laudatio wurde auf die besonderen Verdienste von Dietrich Schröder im Rahmen der Zusammenarbeit der Fachgruppe Vermessung und Geoinformatik und der Fakultät Vermessung der YSUAC verwiesen. Prof. Dr. Honorary Doctor YSUAC Schröder habe sich besonders beim Aufbau der neuen Spezialisierung Master Geoinformatik engagiert und eine hervorragende Hilfestellung bei der Entwicklung des Curriculums, bei der Schulung des Lehrpersonals und Erstellung der Lehrmaterialien gegeben. Es besteht der Wunsch der YSUAC, die erfolgreiche Kooperation zwischen den Hochschulen auch nach Auslaufen des Projektes fortzusetzen. Ein wichtiger Schritt ist hierzu die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding, um so der Kooperation eine neue Basis zu geben. Für den Bereich der Ingenieurwissenschaften wurde dieses Jahr zwischen der HFT Stuttgart und der University of New Brunswick (UNB) eine Kooperation im Rahmen des ERASMUS-Programms vereinbart. Damit besteht die Möglichkeit für Studierende aus den Bereichen des Bauingenieurwesens und der Vermessung/ Geoinformatik, ein Studiensemester oder auch ein Studiensemester mit anschließendem Betreuten Praktischen Studienprojekt an der University of New Brunswick zu absolvieren. Am 24. Oktober 2013 besuchte eine hochranginge Delegation aus Bangladesh den Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics (PG) die HFT Stuttgart. Herr MD Wahidul Islam Talukder, Surveyor General of Bangladesh, zwei Vertreter von Ministerien und der Leiter des Projekts Digitale Kartierung in Bangladesh interessierten sich für die aktuellen Möglichkeiten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Master-Studiengang PG der HFT Stuttgart weiterbilden zu lassen. Bereits vor elf Jahren hatte ein Mitarbeiter der Vermessungsbehörde als einer der ersten Absolventen den Master-Studiengang erfolgreich abgeschlossen. Die Delegation war während ihrer Informationsreise beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, beim Stadtmessungsamt Stuttgart und bei der Firma Trimble-Imaging in Stuttgart zu Gast. Als akademische Institution hatte sie die HFT Stuttgart und dabei speziell den Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics (PG) ausgewählt. Der Besuch wurde von Trimble- Imaging Stuttgart organisiert. Rektor Prof. Franke begrüßte die Gäste an der HFT Stuttgart. Dr. Michaela Geiger vom Akademischen Auslandsamt informierte über die besondere Betreuung der ausländischen Studierenden. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch stellte die Module des Master-Kurses PG im Detail vor. MSc. Ashish Joshi und MSc. Md. Nazmul Alam, zwei Absolventen des Master- Kurses, stellten in zwei Vorträgen ihre Forschungsarbeiten vor. Des Weiteren gab es auch in 2013 zahlreiche Auslandsaktivitäten von Professoren der Fachgruppe Vermessung und Geoinformatik und zahlreiche Gastdozenten. In den Bachelor-Studiengängen stabilisieren sich im Vergleich zu den ersten Bachelor-Absolventenjahrgängen die Anteile der Auslandsaufenthalte. Auch bei den Betreuten Praktischen Studienprojekten ist ein verstärktes Interesse an einem Praktikum im Ausland zu beobachten. Während beim Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik der Schwerpunkt der Auslandsaufenthalte im Betreuten Praktischen Studienprojekt und der Abschlussarbeit liegt, ist beim Bachelor- Studiengang IL das Betreute Praktische Studienprojekt, aber auch ein Auslandssemester von Bedeutung. Für zwei Studierende des Studiengangs IL konnte durch eine Spende des Fachbeirats IL ein Reisekostenzuschuss für das WS 2012/13 ausgelobt werden, für einen Studierenden auch für das SS 2013; weitere acht Studierende aus IL bekamen daraus einen Reisekostenzuschuss für die Teilnahme an der Winterschule in Malaysia/Singapur. Im Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics (PG) legen fast in jedem Jahrgang einige Studierende ihre Master-Thesis an Hochschulen im Ausland oder in Zusammenarbeit mit nichtuniversitären Organisationen in ihrem Heimatland ab und vertiefen so die Beziehungen zu diesen Institutionen. Der Zielgruppe des Studiengangs entsprechend sind dies in erster Linie Projekte in Entwicklungsländern. Von den europäischen Partnerhochschulen sind außerdem regelmäßig Studierende und Forschungsstudierende an der HFT Stuttgart und im Studiengang PG im Rahmen des ERASMUS-Programms zu Gast; so im SS 2013 ein Student der Partnerhochschule in Le Mans, im WS 2013/14 je ein Student bzw. eine Studentin aus Le Mans und Riga. Wie die bisherigen Ausführungen zeigen, gibt es in den vier Studiengängen der Fachgruppe bezüglich der Auslandskontakte große Synergieeffekte, von denen alle beteiligten Studiengänge profitieren. Eine genaue Zuord- 92 / Rechenschaftsbericht 2013

92 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik nung der Auslandskontakte zu einzelnen Studiengängen ist daher nicht möglich und nicht sinnvoll. Details finden sich unter anderem auch im Bericht des Akademischen Auslandsamts. Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik (VG), Bachelor-Studiengang Informationslogistik (IL) und Master-Studiengang Vermessung (VM) Im Bachelor-Studiengang VG waren von den 24 Absolventen im WS12/13 sieben, d.h. 29 Prozent im Ausland. Sechs Studierende nahmen an der Winterschule in Malaysia/Singapur teil. Im SS 2013 haben drei der 14 Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs VG einen Auslandsaufenthalt durchgeführt. Im WS 2013/14 sind keine Studierenden für das Betreute Praktische Studienprojekt im Ausland. Im Wintersemester 2013/14 planen zwei Studierende einen Teil der Bachelor-Arbeit im Ausland durchzuführen. Im Bachelor-Studiengang IL waren von den 14 Absolventen im WS 2012/13 vier Studenten im Ausland (29%). Im SS 2013 waren von sechs Absolventen zwei im Ausland (34%). Der Studiengang liegt damit wieder über dem Durchschnitt der HFT Stuttgart; die Zahl ist aber größeren Schwankungen unterworfen. Im WS 2013/14 ist einer der 17 Studierenden des 5. Semesters IL für das Betreute Praktische Studienprojekt im Ausland tätig. In beiden Bachelor-Studiengängen präsentieren die Studierenden aus dem Wintersemester ihre Ergebnisse aus dem Betreuten Praktischen Studienprojekt (BPS) im Ausland vor dem Semesterverband VG3/4 bzw. IL4 zu Beginn eines jeden Sommersemesters. Somit bekommen diese Studierenden für ihr kommendes BPS Informationen und Anregungen, die durch aktuelle Infos des Akademischen Auslandsamt und der Modulverantwortlichen für das BPS vertieft werden. Acht Studierende des Bachelor-Studiengangs IL und sechs Studierende des Bachelor-Studiengangs VG nahmen unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Volker Coors und Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann an einer vierwöchigen Winterhochschule, organisiert durch die Partnerhochschulen in Malaysia und Singapur, teil. Neben intensiven Fachvorlesungen standen auch interkulturelle Fortbildung und ein Chinesisch-Sprachkurs auf dem Programm. Internationaler Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics (PG) Für den international ausgerichteten Studiengang ist die Errichtung und Pflege eines internationalen Netzwerkes von besonderer Bedeutung. Partnerhochschulen und -institutionen können neben dem klassischen Studierenden- und Lehrendenaustausch auch als Möglichkeit dienen, Interessenten für den Master-Studiengang zu gewinnen. Auch die Alumni-Arbeit ist unter diesem Aspekt zu sehen; Ehemalige des Studiengangs können als Multiplikatoren und erste Ansprechpartner für Studieninteressierte in dem jeweiligen Land dienen. Der Studiengang hat mittlerweile neben den generellen Kontakten in der Fachgruppe VG gut ausgebaute Kontakte insbesondere zu Südostasien (Indien, Singapur und Malaysia) und Lateinamerika (El Salvador, Kolumbien). Die seit mehreren Jahren durchgeführte regionale Sommerschule, die unter anderem dazu dient, die bestehenden Kooperationen zu vertiefen, wurde aus terminlichen Gründen des Partners auf Dezember 2013 verschoben. Sie fand vom 16. bis 19. Dezember an der CEPT University in Ahmedabad/Indien statt. Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich außerdem immer wieder durch die Durchführung von Master-Thesen der Studierenden in ihren Heimatländern, im Berichtszeitraum zum Beispiel mit Institutionen in Papua- Neuguinea, Ägypten und Zambia. Neue Möglichkeiten der Kooperation haben sich auch durch das TEMPUS-Projekt GIDEC der Fachgruppe VG ergeben, insbesondere zu den östlichen Partnerländern Moldawien, Ukraine und Armenien. Es ist beabsichtigt, diese neuen Partnerschaften auch über das Ende des Projektes im Oktober 2013 weiterzuführen. Weitere Partnerhochschulen werden vor allem im afrikanischen Raum gesucht. So liegt zum Beispiel der Entwurf eines Memorandum of Understanding mit der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology in Nairobi vor, der allerdings bisher noch nicht abgeschlossen wurde. Im Vorgriff auf das MoU fanden aber bereits Aktivitäten statt, neben der Summer School 2011 in Nairobi auch ein Lehrendenaustausch. So beteiligte sich Dr. Moses Ngigi an der Lehre im Studiengang im WS 2011/12, und Dr. David Kuria im WS 2012/13 an der Lehre im Studiengang. Bei vielen Studierenden werden zunehmend anschließende Promotionsmöglichkeiten in Deutschland und im englischsprachigen Ausland (USA und UK) stark favorisiert und verfolgt. Eine verstärkte Anzahl von Anfragen nach Möglichkeiten in Deutschland ist aber als deutlicher Trend in letzter Zeit zu verzeichnen. Hier versucht die Studiengangleitung beratend Hilfestellung zu geben. Zur Vorbereitung solcher Aktivitäten sollen die Beziehungen auch zu englischsprachigen Ländern und internationalen Institutionen weiter vertieft und ausgebaut werden. 93 / Rechenschaftsbericht 2013

93 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik (VG) Prof. Rainer Kettemann Die Anfängerzahlen im Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik (VG) sind stabil. Stark angestiegen sind allerdings die Bewerberzahlen, so dass zum WS 2013/14 nach langer Pause wieder ein Auswahlverfahren durchgeführt werden musste. Das Annahmeverhalten war allerdings schlechter als in den Vorjahren. Zur Qualitätsverbesserung wurde der Semesterverband VG1/2, in der die Studienanfänger des SS und des WS gemeinsam unterrichtet werden, in zwei Gruppen aufgeteilt. Damit diese etwa gleich groß sind, wurden aber weiterhin in jeder Gruppe Anfänger aus dem SS und dem WS zusammengefasst. Es hat sich bewährt, wenn Anfänger und Erfahrene zusammen lernen und arbeiten. Ab dem Hauptstudium ist es durch den von der Bachelor-Vorprüfung ausgelösten Schwund wieder möglich, die Semesterverbänden VG3/4 und VG6/7 überwiegend gemeinsam zu unterrichten und nur bei betreuungsaufwendigen Übungen zu teilen. Die Ausstattung mit modernen Geräten erfordert neben entsprechenden Finanzmitteln, die derzeit gegeben sind, einen großen logistischen Aufwand, um es allen Studierenden zu ermöglichen, praktische Erfahrungen im Umgang mit den nur in beschränkter Zahl vorhandenen Ausrüstungen zu erlangen. Tutorensprechstunden, bei denen alle Studierende im 3. Block gleichzeitig vorlesungsfrei haben, haben sich bewährt. So können bei schwachen Studierenden Defizite durch Studierende höherer Semester behoben und gleichzeitig gute Studierende gefördert werden. In dieser Zeit können die Lehrenden Übungen ansetzen, bei denen die Tutoren Hilfestellung leisten. Das zusammen mit dem Didaktikzentrum weiter entwickelte Modul Kommunikation und Präsentation (KUP) bekämpft intensiv die bei Studienanfängern festgestellten Schwächen in der Selbstorganisation und im eigenständigen Arbeiten. Die Organisation von KUP in einer Projektwoche im Dezember hat sich bewährt. Zum SS 2013 schrieben sich 26 Studierende und zum WS 13/14 42 Studierende in den Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik ein. Der Studiengang hat damit die vorgesehene Jahreskapazität und die für eine vorgezogene Professur erforderliche Überlast geringfügig überschritten. Im Wintersemester haben 19 und im Sommersemester 13 Absolventinnen und Absolventen das Bachelor-Studium abgeschlossen. Der Anteil der weiblichen Studierenden lag im Berichtszeitraum bei 25 Prozent und damit geringfügig unter dem langjährigen Durchschnitt. Von den Absolventinnen und Absolventen haben 19 Prozent Studienleistungen im Ausland erbracht (Betreutes Praktisches Studienprojekt und/oder Bachelor-Arbeit). Auch dieser Wert liegt etwas unter dem langjährigen Mittelwert. Zudem waren sechs Studierende bei der vierwöchigen Summer School in Malaysia und Singapur. Überaus erfreulich ist die Arbeitsmarktsituation für unsere Studierenden und Absolventinnen und Absolventen. Es sind nicht nur deutlich mehr Angebote für das Betreute Praktische Studienprojekt vorhanden, als wir Studierende haben. Auch die Stellenangebote am Schwarzen Brett und die direkte Nachfrage von Arbeitgebern bei Professoren übersteigt die Anzahl an Absolventinnen und Absolventen deutlich. Die seit langem prognostizierte Nachfrage durch Altersabgänge ist eingetroffen und wird sich noch weiter verstärken. Sie lässt erwarten, dass der künftig steigenden Anzahl von Absolventinnen und Absolventen ein ausreichendes Stellenangebot gegenüberstehen wird. Durch die gute Konjunktur gibt es zudem Nachfrage in den Berufsfeldern der industriellen Messtechnik, die bisher von Maschinenbauern besetzt waren. Master-Studiengang Vermessung Prof. Rainer Kettemann Der Master-Studiengang Vermessung hat sich etabliert. Durch eine flexible Handhabung beim Start neuer Jahrgänge und die Möglichkeit, sowohl im SS als auch im WS mit dem Studium beginnen zu können und durch die neuen Möglichkeiten des Teilzeitstudiums werden vertretbare Teilnehmerzahlen erreicht. Im Berichtszeitraum haben 16 Studierende erfolgreich abgeschlossen. Im SS 2013 sind drei Studierende dazugekommen und zum WS 13/14 haben sechs Studierende neu begonnen. Darunter befinden sich inzwischen regelmäßig auch Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen anderer Hochschulen, die den Master-Studiengang Vermessung aufgrund seiner gezielten Ausrichtung auf die Bedürfnisse von öffentlich bestellten Vermessungsbüros und den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst gewählt haben. Für das kommende Frühjahr haben wieder etliche der künftigen Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen ihr ernsthaftes Interesse für das Master-Studium bekundet. Der Anteil weiblicher Studierender liegt bei 50 Prozent. Von bisherigen Absolventinnen und Absolventen haben 12 das Referendariat für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst erfolgreich abgeschlossen und weitere befinden sich noch in dieser Ausbildung. Preise, Ehrungen in den Studiengängen Vermessung und Geoinformatik (B.Eng.) und Vermessung (M.Eng.) Im WS 2012/13 wurde der BDB-Förderpreis der Fachgruppe Vermessung im Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik an Jonathan Westa vergeben für die Abschlussarbeit Datenstrukturen und Datenfluss in einem Online Facility Management System. Die Arbeit wurde von Prof. Rainer Kettemann betreut. 94 / Rechenschaftsbericht 2013

94 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Ebenfalls im SS 2013 erhielt Ann-Kathrin Kinscher den BDB-Förderpreis für ihre Master-Thesis Integration des Faro Laserscanners Focus 3D mit einer inertialen Messeinheit, betreut von Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn. Stefan Ebner erhielt im Wintersemester 2012/13 den Harbert Buchpreis des Deutschen Vereins für Vermessungswesen für herausragende Absolventen. Abschlussarbeiten Im WS 2012/13 haben 28 Bachelor-Studierende im Rahmen eines Seminars über ihre Abschlussarbeit berichtet. Themenschwerpunkte waren 3D-Aufnahmen mittels Laserscanning, 3D-Visualisierung, Digitale Photogrammetrie, Industrievermessung, Modellierung von Geodaten, Online-GIS und Web-Services, Netz- und Deformationsmessungen, GPS-Anwendungen und Untersuchungen zu Videotachymetern. Die im Berichtszeitraum abgeschlossenen 12 Master-Thesen im Studiengang Vermessung deckten ebenfalls ein weites Feld ab. Untersucht wurden Einsatzbereiche für Laserscanner, Videotachymeter, Industriemesssysteme, GNSS- und photogrammetrische Geräte und Software sowie Online- GIS-Anwendungen. Bachelor-Studiengang Informationslogistik Prof. Dr. Volker Coors Im Wintersemester 2013/14 haben im Studiengang Informationslogistik 45 Studierende ihr Studium an der HFT Stuttgart aufgenommen. Im zweiten bzw. dritten Semester sind 34 aktive Studierende. 34 Studierende haben in diesem Wintersemester das Betreute Praktische Studienprojekt überwiegend in Unternehmen aus der Region Stuttgart aufgenommen. Von den 15 Studierenden des 6. bzw. 7. Semesters fertigen 14 derzeit ihre Bachelor-Arbeit an. Im Wintersemester 2012/13 haben zehn Studierende das Studium erfolgreich abgeschlossen, im Sommersemester 2013 weitere sechs. Der Anteil der Absolventinnen beträgt im Jahr Prozent. Dan Follwarczny wurde für seine hervorragende Abschlussarbeit und seine Studienleistungen der mit 250 Euro dotierte Preis des Fachbeirats verliehen. Zwei Studierende haben dank einer Spende des Fachbeirats ein Stipendium für ein Auslandssemester erhalten. Vom bis hat die HFT Stuttgart in Kooperation mit den Partnerhochschulen, der University Technology Malaysia und der Singapure Polytechnic, eine Winterschule für Studierende der Studiengänge Informationslogistik und Vermessung und Geoinformatik (VG) in Singapur und Johor Bahru/Malaysia durchgeführt. Es nahmen 14 Studierende teil, davon sechs angehende Vermessungsingenieure und acht Informationslogistiker aus dem 3. und 4. Semester. Abschlusszeremonie bei der Winterschule an der UTM Prof. Uckelmann hat unter dem Motto Meer, Stahl und Logistikforschung eine dreitätige Exkursion nach Bremen organisiert. Ziele waren unter anderem der Jade- Weser-Port in Wilhelmshafen und die Stahlwerke Bremen. Der Bachelor-Studiengang Informationslogistik wurde nach Erfüllung der Auflagen sowohl durch die ASIIN als auch durch das European Network forthe Accreditation of Engineering Education (ENAEE) bis zum 30. September 2018 akkreditiert und mit dem fachbezogenen Qualitätssiegels für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, dem sogenannten EUR-ACE Label ausgezeichnet. Das Qualitätssiegel unterstützt wesentlich die Etablierung einer angemessenen, europaweit einheitlichen Bezeichnung für die Absolventinnen und Absolventen von Ingenieur-Studiengängen als europäisches Markenzeichen und die Förderung der Mobilität der Studierenden. Vor dem Hintergrund des Master-2016-Ausbauprogramms des MWK wurde ein Konzept für einen viersemestrigen Master-Studiengang Informationslogistik/ Grüne Logistik entwickelt. Der Studiengang ist als konsekutiver Master für Absolventinnen und Absolventen der Bachelor-Studiengänge Informationslogistik und BWL mit Schwerpunkt Logistik konzipiert. Auch in diesem Jahr war der Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Volker Coors wieder in der Jury der MINToring Schülerakademie der Stiftung der Deutschen Wirtschaft tätig. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und das Wort MINToring ist ein Wortspiel aus MINT und Mentoring. Vier bis sechs Studierende eines MINT-Fachs begleiten eine Schülergruppe von rund 30 Schülern ab der 12. Klasse für drei Jahre, also bis ins 2. Semester. Im zweiten Jahr führen die Schülergruppen selbständig ein Projekt durch. Am 15. Mai fand die Projektpräsentation der beteiligten Schülerinnen und Schüler mit anschließender Preisverleihung statt. Die Jury hat das Projekt Fahrender Kellner mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der fahrende Kellner und seine Erfinder Nicola Wellmann und Micha Reifenrath kamen auf dem Stallfest der HFT Stuttgart gleich zum Einsatz und haben sich dort bewährt. 95 / Rechenschaftsbericht 2013

95 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatic Prof. Dr. Dietrich Schröder Der englischsprachige, internationale Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics konnte zum Wintersemester 2013/14 24 neue Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern begrüßen. Zusammen mit vier weiteren Studierenden, die bereits im Sommersemester ihr Studium aufgenommen hatten, beträgt die Anzahl der Studierenden im ersten Fachsemester somit 28. Der Anteil der weiblichen Studienanfänger liegt ähnlich wie in den Vorjahren bei rund 30 Prozent, das Durchschnittsalter der Teilnehmer liegt mit 29 Jahren über dem vom letzten Jahr. Der Anteil der deutschen Studierenden liegt bei sieben Prozent. In die Anzahl der Teilnehmer eingeschlossen sind auch zwei ERASMUS-Studierende aus Riga bzw. Le Mans, die als Austauschstudenten ein Fachsemester im Studiengang absolvieren. Alle Studierende haben sich bereits in ihrem Bachelor-Studium in den Richtungen Vermessung, Geografie, Stadtplanung, Civil Engineering, Informatik, etc. oder in ihren bisherigen Positionen bei Behörden, NGOs, oder private Firmen mit GIS, Photogrammetrie oder Fernerkundung beschäftigt. Rund 50 Prozent der Studierenden besitzen bereits ein oder mehr Jahre Berufserfahrung, während die andere Hälfte das Master-Studium unmittelbar an einen Bachelor-Abschluss anschließt. Diese mehrdimensionalheterogene Gruppe stellt immer wieder eine besondere Anforderung an das Lehrpersonal des Studiengangs dar. Um zumindest eine fachliche Niveauangleichung zum Studienbeginn zu ermöglichen, wurde im Berichtszeitraum erstmalig ein Online-Vorkurs mit Unterstützung des DAAD und der HFT Stuttgart entwickelt und angeboten. Hierüber haben die zugelassenen Studierenden, bevor sie ihr Studium an der HFT Stuttgart aufnehmen, die Möglichkeit, Lücken in ihrem Grundlagenwissen zu schließen. Der Studiengang war bisher in das spezielle Förderprogramm des DAAD für Aufbaustudiengänge mit entwicklungsbezogener Thematik eingebunden. Aufgrund der sehr guten Evaluationsergebnisse durch den DAAD sollte der Studiengang ausgesteuert werden und damit zum Wintersemester 2014/15 keine Stipendien mehr erhalten. Mit einer Neustrukturierung des DAAD-Programms erhielt der Studiengang neben rund 12 weiteren Studiengängen im Berichtsjahr allerdings die Möglichkeit, sich wieder um die Aufnahme in das Förderprogramm zu bewerben. Im Juni 2013 wurde der umfangreiche Antrag fristgerecht eingereicht, die positive Entscheidung über die Wiederaufnahme in das Programm wurde am 15. November 2013 mitgeteilt. Als Auflage wird allerdings bis März 2014 eine Klarstellung über die weitergehenden Ziele, die Vernetzung des Studiengangs sowie die bessere Vorbereitung auf die Reintegration der Studierenden angefordert. Diese Klarstellung wird im Moment von der Fachgruppe ausgearbeitet. Als Vorgriff auf die Wiederaufnahme in das Förderprogramm wurden in der dies- jährigen Auswahlrunde mit dem DAAD für den Intake 2014/15 bereits sieben Stipendien vergeben. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt in einer aufwendigen Eignungsprüfung, entsprechend der Zulassungsordnung des Studiengangs in enger Zusammenarbeit mit dem DAAD. Pro Stipendiat erhält der Studiengang vom DAAD Mittel zur fachlichen und sozialen Betreuung der ausländischen Studierenden. Insgesamt konnten so für den Studiengang im Studienjahr 2013 Stipendien in Höhe von Euro vergeben werden; die zur Betreuung dem Studiengang zur Verfügung gestellten Mittel beliefen sich auf Euro. Diese Beträge werden sich mit der größeren Anzahl der Stipendiaten in den nächsten Jahren wieder entsprechend erhöhen. Die Bewerbersituation für den Studiengang ist weiterhin günstig. Das Verhältnis Studienplätze zu Bewerbern liegt bei rund 1:6, d.h. die Anzahl der Bewerbungen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Zu dieser erfreulichen Bewerberlage trägt sicherlich neben den Marketingaktionen des Studiengangs auch die bisherige DAAD- Förderung durch Stipendien (das Verhältnis der zu vergebende Stipendien zur Anzahl der Bewerber liegt hier bei 1:11) sowie die damit verbundenen Werbeaktionen des DAAD bei. Nach Rückfrage bei den Bewerbern bleibt aber weiterhin neben dem Werbematerial des DAAD sowie dem Internetauftritt des Studiengangs insbesondere die Mailing-Aktion der Studiengangsbroschüre sowie deren Verteilung auf einschlägigen Fachveranstaltungen eine wesentliche Maßnahme, um auf den Studiengang aufmerksam zu machen. Zunehmend machen sich aber auch Empfehlungen von Absolventinnen und Absolventen früherer Jahrgänge bemerkbar. Problematisch bleibt weiterhin das Annahmeverhalten. Einer Reihe von zugelassenen Bewerbern ist es aus finanziellen Gründen oder Versagen des Visums nicht möglich, den Studienplatz anzutreten. Dadurch wird ein aufwendiges Nachrückverfahren notwendig. Trotzdem konnten in diesem Jahr alle Teilnehmer bis auf zwei pünktlich anreisen. Zur besseren Integration der ausländischen Studierenden wurde wie bereits in den verganenen Jahren ein interkulturelles Kommunikationsseminar an der Evangelischen Akademie in Bad Boll durchgeführt. Die Kosten des Wochenendseminars wurden komplett vom DAAD übernommen. Zusammen mit den vom International Student Office angeboten kulturellen Aktivitäten ergibt sich somit eine zufriedenstellende Situation, was den Beitrag der Hochschule zum allgemeinen Umfeld der ausländischen Studierenden betrifft. Ein Beitrag zur Integration der ausländischen Studierenden liefert auch der Deutschkurs im Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14, der aus Mitteln der Fakultät, bei einem Eigenanteil der Studierenden von 50 Euro, getragen wird. Teilnehmer für diesen Kurs kommen aus den beiden internationalen Studiengängen der 96 / Rechenschaftsbericht 2013

96 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Fakultät. Darüber hinaus haben Studierende des Studiengangs die Möglichkeit, an den Deutschkursen für Fortgeschrittene am ISO teilzunehmen. Durch dieses breite Angebot ist es möglich, Deutschkurse entsprechend der unterschiedlichen Vorkenntnisse der Studierenden anzubieten. Im Rahmen des Impulsprogramms der HFT Stuttgart konnten zur weiteren Internationalisierung des Studiengangs drei Gastdozenten eingeladen werden. Dr. David Kuria von der Kenyatta University in Nairobi/Kenia erhielt einen Lehrauftrag für GIS-Praktikums am Ende des Wintersemesters, Prof. Alias Rahman von der UTM in Johor Bahru/Malaysia beteiligte sich an der Lehre im CIV-Modul im Juni 2013 und Prof. Dowman, PhD, vom University College in London beteiligte sich bereits zum vierten Mal am Research Seminar des dritten Semesters im November Ergänzend zum Standardlehrangebot konnten auch dieses Jahr wieder Tutorien für MatLab sowie der Programmierung mit Python durchgeführt werden. Im Berichtszeitraum konnten 17 Master-Absolventinnen und -Absolventen verabschiedet werden. Rund 30 Prozent der von den Studierenden angefertigten Master-Thesen wurden in Kooperation mit anderen Hochschulen, Firmen oder anderen Einrichtungen durchgeführt. Schwerpunkte der Arbeiten waren in diesem Jahr vor allem die Anwendung der Geoinformatik im Bereich der Hydrologie und der Umwelt sowie Untersuchungen neuer Auswertemethoden der Fernerkundung. Bei den Abschlussfeiern im März bzw. Oktober 2013 wurden wieder eine Reihe von Preise vergeben. Herr Huber aus Deutschland erhielt als bester Absolvent aller Master-Studiengänge den Knödler-Decker-Preis der Hochschule. Aufgrund ihrer hervorragenden Studienleistungen wurden Herr Dutta aus Indien und Herr Trujillo aus Kolumbien jeweils mit Firmenpreisen ausgezeichnet. Auf dem internationalen Kartographentag wurde die Master-Thesis von Frau Jasmin Dadas im Nachwuchswettbewerb mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Bachelor-Studiengang Informatik Prof. Dr. Alexander Rausch Im Sommersemester 2013 haben sich 132 Bewerber auf die vorhandenen 35 Studienplätze beworben. Zum Wintersemester haben 309 Bewerber das Interesse am Studium bekundet. Gleichzeitig schlossen im Jahr Studierende ihr Informatik-Studium ab. Dabei wurde wieder der größte Teil der Abschlussarbeiten in Unternehmen erfolgreich durchgeführt, was den hohen Bedarf und das große Interesse der Wirtschaft an Informatikabsolventen zeigt. Eine HFT-Absolventin (Barbara Sippli) durfte sogar den Fujitsu Next Cloud-Award für ihre Bachelor-Arbeit entgegennehmen. Zurzeit sind 211 Studierende in der Informatik immatrikuliert. Aufgrund des Ausbaus der Informatik zum Vollzug wurden drei zusätzliche Professorenstellen geschaffen; zwei wurden bereits erfolgreich besetzt. Die dritte Stelle wird nach Genehmigung des Ministeriums ausgeschrieben. Bei der Ausstattung gab es keine nennenswerten Veränderungen. Eine wesentliche Aktivität war die Weiterführung des Programms Studium individueller Geschwindigkeiten (Semester 1+). Dabei übernahm der Studiengang Informatik die Organisation und Koordination der Zusatzvorlesungen und Kleintutorien im Fach Programmierung für das vorgeschaltete Semester 1+ für die Studierenden der Informatik und Wirtschaftsinformatik. Dieses Angebot wurde positiv von den Studierenden angenommen. Das Angebot stieß auch bei Studieninteressenten auf großes Interesse. Die starke Verzahnung der Studiengänge, das verstärkte Angebot an Tutorien sowie die Aufteilung der Semesterverbände in regulär Studierende und Teilnehmer am Semester 1+ stellt jedoch hohe Anforderungen an die Organisation des Stundenplans. Am 12. April 2013 wurde traditionell der Informatiktag an der HFT Stuttgart veranstaltet, bei dem Studierende sowie interne und externe Besucher der Veranstaltung die Gelegenheit hatten, spannende Vorträge zu den Themen SAP HANA und Big Data sowie die Biografie eines Alumnus zu hören. Am 16. Mai 2013 fand der Kontakt- und Informationstag Wirtschaft Hochschule (KITT) an der HFT Stuttgart statt, bei dem in diesem Jahr wieder ein hohes Interesse der Unternehmen an Studierenden, Absolventinnen und Absolventen der Informatik sowie angrenzender Studiengänge zu verzeichnen war. Der Studiengang Informatik pflegt kontinuierlich internationale Aktivitäten. Studierenden der Informatik steht es offen, Prüfungsleistungen an ausländischen Hochschulen zu absolvieren. Außerdem nehmen Studierende, die an ausländischen Hochschulen eingeschrieben sind und über Austauschprogramme für Studierende an der HFT Stuttgart studieren, das Lehrangebot des Studiengangs wahr. Professorinnen und Professoren der Informatik pflegen sowohl in der Forschung als auch in der Lehre wissenschaftliche Kontakte zu ausländischen Hochschulen. Im Jahr 2013 hat die Informatik das turnusmäßige Reakkreditierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Der Studiengang nutzte diese Gelegenheit dazu, das Angebot an Lehrveranstaltungen überwiegend im Wahlpflichtbereich in der Breite und der Tiefe auszubauen. Die infolge des Ausbaus der Informatik zum Vollzug personell verstärkte Professorenschaft deckt jetzt alle Disziplinen der Informatik ab und ermöglicht es, den anwendungsbezogenen Fokus weiter zu vertiefen. 97 / Rechenschaftsbericht 2013

97 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Ralf Kramer Bewerberinnen- und Bewerber-, Absolventinnenund Absolventenzahlen Der Bachelor Wirtschaftsinformatik erfreut sich weiter steigender Beliebtheit. Zum Sommersemester 2013 waren 314, zum Wintersemester 2013/ Bewerbungen auf die jeweils 35 Studienplätze zu verzeichnen. Im Wintersemester 2013/14 sind insgesamt über 200 Studierende im Studiengang immatrikuliert, der Frauenanteil liegt bei rund 27 Prozent. Diskussion der vorgestellten Ergebnisse des Wirtschaftsinformatik-Projekt 1 im 2. Semester des Bachelor Wirtschaftsinformatik mit Firmenmitarbeitern. Foto: Prof. Dr. Ralf Kramer. Im Wintersemester 2012/13 schlossen 15 Studierende ihr Studium ab, davon sieben Absolventinnen und mit knapp 50 Prozent der höchste Frauenanteil seit Bestehen des Studiengangs. Im Sommersemester 2013 schlossen weitere sieben Studierende das Studium erfolgreich ab. Bei den Absolventinnen und Absolventen ist seit dem Wintersemester 2011/12 ein starkes Interesse an einem weiterführenden Master-Studiengang zu verzeichnen. Da die HFT Stuttgart keinen Master Wirtschaftsinformatik anbietet, sind die Absolventinnen und Absolventen gezwungen, auf umliegende Hochschulen mit für sie inhaltlich und organisatorisch (zum Beispiel viersemestrige Studiengänge) weniger passende Wirtschaftsinformatik-Master-Studiengänge auszuweichen. Es wird daher das Ziel verfolgt, beim weiteren Ausbau von Studiengängen einen für das Profil des Bachelor Wirtschaftsinformatik passenden Master-Studiengang an der HFT Stuttgart anzubieten, der zugleich auch für Absolventinnen und Absolventen verwandter Studiengänge wie Informatik, Informationslogistik und Mathematik attraktiv ist. Ausgewähltes Highlight Bereits im zweiten Studiensemester ist im Curriculum ein Projekt vorgesehen, das in der Regel HFT-intern durchgeführt wird. Im Sommersemester 2013 lautete die Aufgabenstellung für die Hälfte des Semesters, Alternativen für die oftmals ineffiziente -Kommunikation zu evaluieren. Eines der studentischen Teams analysierte dabei Konferenzsysteme. Die Ergebnisse stießen beim Anbieter eines der evaluierten Systeme auf großes Interesse, so dass die Studierenden außerhalb der eigentlichen Veranstaltung nach der Prüfungszeit die Gelegenheit erhielten, ihre Ergebnisse auch in dem Karlsruher Unternehmen zu präsentieren und intensiv zu diskutieren. Die hiermit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung von hervorragenden Projektergebnissen bereits im 2. Studiensemester durch ein Unternehmen ist sicherlich eine sehr gute Motivation für das weitere Studium und erfreute daher nicht nur die beteiligten Studierenden! Höchststand bei Studierendem im Betreuten Praktischen Studienprojekt Der zum Sommersemester 2011 eingeführte Vollzug, mit dem ein Studienbeginn auch zum Sommersemester möglich wird, führt nun auch im Hauptstudium zu deutlich höheren Studierendenzahlen. Im 2. Studienjahr wurden daher, insbesondere für praktische Rechnerübungen, Veranstaltungen in mehrere Übungsgruppen aufgeteilt. Mit 33 Studierenden im Betreuten Praktischen Studienprojekt (BPS) des 3. Studienjahres ist im Wintersemester 2013/14 ein Allzeit-Hoch erreicht, das nur durch das große Engagement sämtlicher Kollegen bei der Betreuung bewältigt werden kann. Die unverändert sehr guten Berufsaussichten spiegeln sich auch darin wider, dass sämtliche Studierenden ohne Probleme eine adäquate Praxisstelle in einem Unternehmen gefunden haben. Erfolgreiche Re-Akkreditierung Nach der Erfüllung der kleineren Auflagen der vorgezogenen Reakkreditierung des Studiengangs ist dieser nunmehr bis zum Jahr 2019 reakkreditiert. Da keinerlei Änderungen an der Studien- und Prüfungsordnung (SPO) erforderlich waren, sind ab dem Wintersemester 2013/14 ausschließlich Prüfungen nach der aktuellen SPO aus dem Jahr 2011 anzubieten, was die Organisation deutlich vereinfacht. Lediglich drei Studierende absolvieren noch ihre Bachelor-Arbeit nach der vorangehenden SPO aus dem Jahr 2009, so dass mit dem Ende des aktuellen Wintersemesters 2013/14 der SPO-Wechsel nach 2 ½ Jahren vollständig vollzogen ist. Beim Förderprogramm Semester 1+ ist leider festzustellen, dass nicht alle Studierenden den mit den Privilegien eines auf drei Semester verlängerten Grundstudiums verbundenen Verpflichtungen nachkommen. Aufgrund der Nicht-Teilnahme an den verpflichtenden Prüfungen in den Kursen des Semester 1+ musste mehreren der Status aberkannt werden. Steigendes Interesse an Auslandsaufenthalten Erfreulicherweise ist hingegen festzustellen, dass das Interesse der Studierenden an Auslandsaufenthalten steigt. So absolvierte ein Student im Frühjahr 2013 einen mehrwöchigen Chinesisch-Kurs in Taiwan, ein weiterer 98 / Rechenschaftsbericht 2013

98 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Student absolviert im Wintersemester 2013/14 sein BPS bei einem IT-Unternehmen in Chile; mehrere Studierende bemühen sich bereits um Auslandsaufenthalte im Wintersemester 2014/15. Der Studiendekan verbrachte im September 2013 unmittelbar vor Beginn der Vorbereitungswoche für die Studienanfänger des Wintersemesters 2013/14 zwei Wochen an der Universität Jönköping in Schweden. Dort wurden zum einen Vorlesungen im Master of Science in Informatics mit Spezialisierung Information Engineering and Management vergleichbar mit der hiesigen Wirtschaftsinformatik gehalten, zum anderen wurden die Möglichkeiten für einen Double bzw. Joint Degree Master im Bereich der Wirtschaftsinformatik ausgelotet. Es wurden gemeinsam mit den schwedischen Kollegen konkrete Pläne zur Integration eines fakultativen Auslandssemester in den eingangs angesprochenen Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik entwickelt, was dessen Attraktivität weiter steigern würde. Ein Gegenbesuch einer schwedischen Kollegin fand im Dezember 2013 statt. Master-Studiengang Software Technology Prof. Dr. Marcus Deininger Mit dem international ausgerichteten englischsprachigen Master-Studiengang Software Technology verfolgt die Hochschule für Technik Stuttgart das Ziel, akademisch qualifizierte Informatiker mit dem Schwerpunkt Software-Technik auszubilden. Hochqualifizierte Software- Experten werden von Industrie und Wirtschaft unverändert stark nachgefragt, so dass die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs unverändert gute Perspektiven auf dem heimischen und dem internationalen Arbeitsmarkt vorfinden. Der Studiengang bietet inzwischen die Möglichkeit - ein Teilzeitstudium durchzuführen, - (mit entsprechenden Voraussetzungen) aus einem Informatik-nahen Bachelor-Studiengang zugelassen zu werden, - im Sommersemester einen Quereinstieg zu praktizieren. Diese Möglichkeiten werden gut angenommen und haben zur Attraktivität des Studiengangs beigetragen. Die Semester sind konstant mit 25 bis 30 Studierenden belegt, während pro Semester rund 100 bis 150 Bewerbungen aus der ganzen Welt eingehen. Ab diesem Jahr ist das bisher zweistufige Zulassungsverfahren für EU- und nicht-eu-bewerber auf einen Termin gelegt worden. Dies erlaubt nun eine schnellere und vor allem fairere Zulassung. Der Kontakt mit unserer Partnerhochschule in Jönköping/ Schweden wurde durch einen Besuch intensiviert. Trotz Bereitschaft unserer Studierenden und intensiver Suche nach passenden Möglichkeiten, konnte die Outgoing- Rate dieses Semester nicht erhöht werden. Ursache waren inkompatible Programme oder Vorlesungszeiträume der Partnerhochschulen. Für die kommenden Jahre sind die folgenden Aktivitäten vorgesehen: Zurzeit geht im Durchschnitt ein deutschsprachiger Studierender für ein Semester ins Ausland, meist an die Hochschule in Jönköping/Schweden, mit der wir sehr gute Kontakte unterhalten. Diese Rate soll erhöht werden. Aus den Erfahrungen dieses Jahres muss dabei vor allem auf die Abklärung der Programme und Vorlesungszeiträume geachtet werden. Bachelor-Studiengang Mathematik Prof. Hanspeter Bopp Im Berichtszeitraum hat sich der Bachelor-Studiengang in Bezug auf die Studierenden-, Absolventinnen- und Absolventenzahlen nur geringfügig verändert. Für hervorragende Studienleistungen konnten im Berichtszeitraum wieder mehrere Studierende mit Preisen ausgezeichnet werden. Im Rahmen der Schlussfeier des Wintersemesters 2012/13 wurden der Absolvent Fabrizio Savarino mit dem Josef-von-Egle-Preis (Geldpreis in Höhe von 1000 ) und die Absolventin Ann-Kathrin Bader mit dem Preis der Versicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart (Geldpreis in Höhe von 750 ) ausgezeichnet. Am Ende des Sommersemesters 2013 ging dieser Preis an die Absolventin Lena Trang. Der in jedem Semester von der in Bad Homburg ansässigen Firma Finbridge GmbH & Co. KG gestiftete Finbridge-Förderpreis in Höhe von 250 für sehr gute Studierende am Ende des Grundstudiums und am Ende des zweiten Studienjahrs wurde im Berichtszeitraum an folgende Studierende vergeben: Nicola Werdon und René Krause für ihre Leistungen im Wintersemester 2012/13 sowie Hannah Pulli und Raphael Spraul für ihre Leistungen im Sommersemester Bei der feierlichen Vergabe von Stipendien Ende November 2013 erhielt eine Studierende ein Deutschlandstipendium. Drei weitere, ebenfalls weibliche Studierende, erhielten ein Stipendium von der Studienstiftung der HFT Stuttgart. Auch im vergangenen Jahr stand die Unterstützung derjenigen Studierenden im Vordergrund, die mit ungenügenden Mathematikkenntnissen zu uns kamen, um Mathematik zu studieren. So wurden in beiden Semestern Studierende in das dem eigentlichen Studium vorgeschaltete Förderprogramm Semester 1+ aufgenommen. 99 / Rechenschaftsbericht 2013

99 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Auch die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen für Studierende im Grundstudium wurden weiter fortgesetzt und gut nachgefragt. Dabei handelte es sich einerseits um zusätzliche Tutorien, die von besonders befähigten Studierenden abgehalten wurden, sowie um Lerngruppen, die zu fest vorgegebenen Zeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell betreut wurden (MAS). Ein entsprechendes Paket von Unterstützungsmaßnahmen bei der Mathematikausbildung im Grundstudium in den Ingenieurstudiengängen konnte mit Mitteln des Qualitätspakts Lehre erfolgreich weitergeführt werden. Im Zusammenhang mit dem Reakkreditierungsverfahren des Studiengangs (Clusterakkreditierung zusammen mit dem Master-Studiengang Mathematik sowie mit den Bachelor-Studiengängen Informatik und Wirtschaftsinformatik durch die Agentur ASIIN) wurden im Sommersemester alle von der ASIIN mitgeteilten Auflagen erfüllt und zu den Empfehlungen Stellungnahmen abgegeben. Daraufhin wurde von der ASIIN zum Beginn des Wintersemesters die Reakkreditierung bis zum Herbst 2019 offiziell ausgesprochen. Ebenfalls zum Beginn des Wintersemesters wurde unsere anlässlich des Reakkreditierungsverfahrens überarbeitete Studien- und Prüfungsordnung nach vorausgegangener Absprache mit unserem Prüfungsamt eingeführt. Zu den Berufseinstiegschancen unserer Absolventinnen und Absolventen ist zu sagen, dass diese weiterhin als gut bis sehr gut bezeichnet werden können. An der Spitze der gewählten Berufsfelder stehen die Finanzund Versicherungsbranche sowie der IT-Sektor. Zur Finanz- und Versicherungsbranche zählen neben den Banken auch Versicherungsunternehmen, Gutachterbüros für betriebliche Altersversorgung sowie Softwarehäuser, die sich auf diese Branche spezialisiert haben und Unternehmensberatungen. Der IT-Sektor umfasst sowohl Großunternehmen als auch mittlere und kleine Softwarehäuser. Des Weiteren sind es Unternehmen aus dem CAD/CAM-Sektor der Automobil- und deren Zulieferindustrie, bei denen unsere Absolventinnen und Absolventen beruflich unterkommen. Um den Kontakt zu unseren Partnern in Industrie und Wirtschaft und damit auch zu unseren früheren Absolventinnen und Absolventen zu pflegen und zu intensivieren, fanden in diesem Jahr wieder Veranstaltungen statt, die im Informationsteil Fakultät C genannt sind. Master-Studiengang Mathematik Prof. Dr. Uwe Müßigmann Der Master-Studiengang Mathematik wird sowohl in Form eines Teilzeit- als auch Vollzeitstudiums angeboten mit jeweils den beiden Profilen Industrielle Geometrie sowie Finanz- und Versicherungsmathematik. Die Regelstudienzeit beträgt fünf, respektive drei Semester. Der Studiengang wurde im Juni 2012 im Rahmen einer Cluster-Akkreditierung von der Akkreditierungsagentur ASIIN mit geringen Auflagen akkreditiert. Diese Auflagen konnten im Berichtszeitraum durch entsprechende Nachlieferungen erfüllt werden. Die Akkreditierungskommission der ASIIN hat somit die Akkreditierung des Master-Studiengangs Mathematik auf ihrer Sitzung am bis zum verlängert. Im Wintersemester 2012/13 verzeichnete der Studiengang 12 Bewerbungen. Alle zehn zugelassenen Bewerber und Bewerberinnen haben mit ihrem Studium begonnen. Damit waren in diesem Semester im Vollzeitstudiengang 23, im Teilzeitstudiengang zehn Studierende eingeschrieben. Zum Ende dieses Semesters konnten vier Absolventinnen und sechs Absolventen des Vollzeitstudiengangs sowie zwei Absolventinnen des Teilzeitstudiengangs verabschiedet werden. Der Anteil der weiblichen Studierenden lag in diesem Semester bei insgesamt 48 Prozent. Im Sommersemester 2013 erhielt der Studiengang 26 Bewerbungen. 24 Bewerberinnen und Bewerber konnten zugelassen werden, wovon 23 mit ihrem Studium begannen. Im Sommersemester 2013 waren somit insgesamt 43 Studierende eingeschrieben, davon 14 im Teilzeit-Master-Studiengang. Der Anteil der weiblichen Studierenden lag bei insgesamt 55 Prozent. Der Vollzeitstudiengang verzeichnete zum Ende dieses Semesters eine Absolventin und zwei Absolventen, der Teilzeitstudiengang eine Absolventin. Aufgrund ihrer hervorragenden Studienleistungen wurden im Wintersemester 2012/13 Daniel Schneider sowie im Sommersemester 2013 Beate Ader mit dem Knödler-Decker-Preis ausgezeichnet. Die Berufschancen der Absolventen können weiterhin als sehr gut bezeichnet werden. 100 / Rechenschaftsbericht 2013

100 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Labor für Effiziente Algorithmen in logistischen und geometrischen Anwendungen (EFALGO) Prof. Dr. Nicola Wolpert, Prof. Dr. Jörg Homberger Das Labor für Effiziente Algorithmen in logistischen und geometrischen Anwendungen (EFALGO) hat das Ziel, die Entwicklung und Erforschung effizienter Algorithmen in logistischen und geometrischen Anwendungen. Dabei werden zwei Forschungsschwerpunkte verfolgt: Die Entwicklung und Anwendung kooperativer Entscheidungssysteme und effizienter geometrischer Algorithmen. Forschung Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre in der Förderlinie FHprofUnt geförderte Forschungsprojekt RASAND ( Robuste Algorithmen bei Abstandsberechnungen für große sich bewegende Dreiecksnetze ) wurde, unter der Leitung von Prof. Dr. Wolpert, Ende Oktober 2013 erfolgreich abgeschlossen. In dem Projekt wurde eine Software für das Digital Mock-Up entwickelt und implementiert, die automatisiert die Einhaltung von Sicherheitsabständen zwischen sich bewegenden Bauteilen validiert. Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit der Firma Teraport in München und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elmar Schömer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. In dem Projekt waren zwei wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt. Einer der beiden Mitarbeiter hat im Mai 2013 über seine erzielten Ergebnisse an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert: Im September 2013 wurde ein weiteres Drittmittelprojekt in Zusammenarbeit mit der Daimler AG, ebenfalls unter der Leitung von Prof. Dr. Nicola Wolpert, begonnen, in dem die Machbarkeit einer automatisierten Baubarkeitsprüfung für ein Automobil untersucht wird. Es soll die Frage beantwortet werden, ob ein Software- Tool realisierbar ist, das für den überwiegenden Teil der Bauelemente eines Fahrzeugs automatisch und performant die Einbaupfade bestimmt und diese validiert. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Monaten und wird von drei wissenschaftlichen Mitarbeitern bearbeitet. Auszeichnung Von der Gesellschaft für Informatik wird in jedem Jahr der InformatiCup ausgeschrieben. Dieser Wettbewerb richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er hat zum Ziel, bei den Teilnehmern die Kenntnisse neuer Technologien im Bereich der Informatik, Kreativität und teamorientiertes Arbeiten zu fördern. Dafür wurden von den Organisatoren drei verschiedene äußerst anspruchsvolle Aufgaben gestellt, von denen eine nach Wahl in Teamarbeit zu bearbeiten war. Die Studierenden der Vertiefungsrichtung Industrielle Geometrie des Master-Studiengangs Mathematik haben, angeregt durch Prof. Dr. Nicola Wolpert, im Wintersemester 2012/13 in mehreren Gruppen an den Themen gearbeitet und ihre Lösungen zum Wettbewerb eingereicht. Der Gruppe von Dimitri Danniker, Thomas Feser, Viktor Laukart und Sergej Medved ist es mit ihrer Lösung zum Thema Würfeleditor gelungen, als eines von insgesamt nur vier Teams zur Endrunde eingeladen zu werden. Bei der Würfeleditor -Aufgabe ging es darum, das gemeinsame Arbeiten mehrerer Baumeister an einem Bauwerk zu simulieren. Ein Bauwerk besteht aus verschiedenfarbigen Würfeln, die an jeder Stelle im Raum platziert, aber auch wieder gelöscht und umgefärbt werden können. Die Endrunde des Wettbewerbs fand Ende März in Bonn im Rahmen der Informatiktage 2013 statt. Dort präsentierten alle Finalisten ihre Lösungen einer Jury, bestehend aus Vertretern der Gesellschaft für Informatik und den Sponsoren des Wettbewerbs. Durch ihre ansprechende Präsentation gelang es den vier Mathematik- Studenten, den dritten Platz an die HFT Stuttgart zu holen. Für ihre vielen Stunden intensiver Arbeit an dem Projekt wurden sie mit einem Preisgeld von Euro belohnt. Lehre In dem Bereich Effiziente Algorithmen in logistischen und geometrischen Anwendungen fanden im Berichtszeitraum folgende Vorlesungen mit zugehörigen Übungen statt: - Operations Research für Studierende des Bachelor- Studiengangs Wirtschaftsinformatik, - Operations Research für Studierende des Bachelor- Studiengangs Informatik, - Operations Research für Studierende des Bachelor- Studiengangs Informationslogistik, - Projekt Industrielle Geometrie für Studierende des Master-Studiengangs Mathematik, - Algorithmische Geometrie für Studierende des Bachelor-Studiengangs Mathematik, - Algorithmische Geometrie für Studierende des Bachelor-Studiengangs Informatik, - Computer Aided Geometry für Studierende des Master-Studiengangs Mathematik. Neben den Vorlesungen wurden in den Themenbereichen zahlreiche Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen, zum Teil in Zusammenarbeit mit Firmen, durchgeführt. Schließlich wurde im Zusammenhang mit dem HFT- Impuls-Projekt 7652 ein Verhandlungsunterstützungssystem für das Lastmanagement in intelligenten Strom- 101 / Rechenschaftsbericht 2013

101 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik netzen (Smart-Grids) programmiert und evaluiert. Die Programmierung wurde gemeinsam von Prof. Dr. Jörg Homberger sowie drei studentischen Hilfskräften, die aus dem Projekt finanziert wurden, durchgeführt. Das entwickelte Programm wurde in der Vorlesung Operations Research als Beispiel für ein dezentrales Optimierungssystem vorgestellt. Raumausstattung Zur Unterstützung der Ziele des Labors steht der Raum 2/583 zur Verfügung. Dieser ist mit fünf Rechnern ausgestattet. Die Rechner sind mit leistungsfähigen CUDAfähigen Grafikkarten ausgerüstet, um auch massiv parallele Algorithmen zu unterstützen. Der Raum wird sowohl von den in den Projekten beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeitern und Hilfskräften genutzt, als auch von Studierenden bei der Anfertigung ihrer Abschlussarbeiten. Labor für Ingenieurmesstechnik (IMT-Labor) Professoren Dr.-Ing. Michael Hahn und Dr.-Ing. Hans-Joachim Mönicke Das Labor für Ingenieurmesstechnik hat seine Wurzeln in der elektronischen Distanz- und Richtungsmessung, in der GPS Netzmessung und in der industriellen Messtechnik. Verschiedene Tachymeter, GPS Empfänger und ein terrestrischer Laserscanner zählen zur Ausstattung des Labors ebenso wie Kalibriereinrichtungen für die Messgeräte. In den vergangenen Jahren hat das IMT-Labor sich verstärkt Arbeitsgebieten der Ingenieurmesstechnik zugewandt, die sich durch technologische Neuerungen in der Vermessung und Geoinformatik auszeichnen. Hierzu zählen insbesondere, die - Inertial-Messtechnik, mit der Echtzeiterfassung der Position und Orientierung von Plattformen mit IMU- Sensoren bzw. mit kombinierten GNSS/IMU-Sensoren, - LIDAR Technologie, mit terrestrischem, luftgestütztem und mobilem Laserscanning, - Imaging Robotik Technologie, welche die photogrammetrischer Erfassung mit reflektorloser Distanz- und Richtungsmessung integriert, - Methoden und Auswertetechniken für die Positionierung, Orientierung, Filterung, Lokalisierung, Scanning, Fusionierung, Analyse, Modellierung und Objektrekonstruktion. Das IMT-Labor dient der Unterstützung der Lehre im Bachelor-Studiengang Vermessung Geoinformatik, im internationalen Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics und im Master-Studiengang Vermessung und steht darüber hinaus auch für Arbeiten im Bachelor-Studiengang Informationslogistik zur Verfügung. Hierfür sind Laborversuche zur Sensorkalibrierung fest aufgebaut. Daneben wird die Ausstattung im Rahmen von Projekt- und Bachelor-Arbeiten sowie Master- Thesen sowohl vor Ort als auch in den Laborräumen eingesetzt. Mit dem POS LV 420 V5 -System konnte 2013 ein hochwertiges Inertialsystem von Applanix beschafft werden. Das Positionierungs- und Orientierungssystems POS LV integriert einen geodätischen GNSS Empfänger, inertiale Sensoren und ein digital registrierendes Odometer (DMI) in einer sogenannten engen Kopplung, welche auch bei langsamer Bewegung und schwierigem GNSS-Empfang die zuverlässige Bewegungsbestimmung im Raum gestattet. POS LV wird auf einer Messplattform mit Laserscannern und verschiedenen Kameras (RGB, TIR, NIR) integriert und gestattet so eine weitgehend vollständige, hochgenaue terrestrische Erfassung urbaner Geodaten. Dieses System verbessert signifikant die Geräteausstattung für die Lehre sowie für die Entwicklung innovativer Projekte. Die Geräteinvestition bietet den Studierenden im Bachelor-Studiengang VG und den Master-Studierenden in den Studiengängen VM und PG eine ideale Plattform, um die moderne Sensorik für die direkte Georeferenzierung experimentell kennenlernen zu können. Darüber hinaus stärkt sie das Forschungsprofil im Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik im Bereich der Erfassung urbaner Geodatenbestände. Die Montage der kompakten Plattformlösung auf sehr beweglichen Fahrzeugen, wie zum Beispiel einem einfachen Handwagen, macht die dem PKW-Verkehr verschlossenen Regionen wie Fußgängerzonen, enge Seitenstraßen und Fußwege für das mobile Mapping zugänglich. Selbstverständlich kann eine solche kompakte Plattform auch auf PKWs, Off-road-Fahrzeugen oder Schiffen zum Einsatz kommen. - digitale 3D-TOF-Technologie, die sich durch die Entwicklung von 3D-Kameras für die Objekterfassung in Echtzeit auszeichnet, - Kalibrierung von Laserscannern, 3D-Kamerasystemen und Inertialsystem, 102 / Rechenschaftsbericht 2013

102 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Darüber hinaus dient das Labor der Durchführung von Forschungsprojekten, für die entsprechende Drittmittel eingeworben werden. In diesem Jahr neu begonnen wurde das Projekt Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen mit Hilfe der Reflexionsspektroskopie. Ziel des Projektes ist es, eine Methodik für eine automatisierte Straßenzustandserfassung auf der Grundlage der Reflexionsspektroskopie zu entwickeln und den Erfolg der Methode experimentell nachzuweisen. Hierfür wird ein Spektrometer auf eine inertiale (GNNS/IMU) Plattform montiert und in ein Messfahrzeug integriert. Der Lösungsweg zielt darauf ab, aus den spektralen Signaturen Merkmale zu extrahieren, die sich für eine Klassifizierung der Zustände besonders eignen. Das Forschungsprojekt will dazu beitragen, dass zukünftig die Erfassung und Bewertung des Straßenzustandes effizient und schnell erfolgen kann. Die technologische Entwicklung im Bereich der GPS/INS-Plattformen hat dazu geführt, dass sich heute multisensorielle Messfahrzeuge mit preisgünstigen Spektrometern ausstatten lassen. Das ortsgenaue Wissen über die Straßenzustände liefert den entscheidenden Beitrag zum vorausschauenden Erhaltungsmanagement, wodurch der Investitionsbedarf in die Straßenerhaltungsmaßnahmen kostenoptimiert planbar wird. Montage des System POS LV auf einem Fahrradanhänger. Fotos: privat Im Rahmen einer ersten studentischen Arbeit wurde das Pos-LV mit zwei GPS-Antennen und einem Faro Focus3D Laserscanner mit Helical-Adapter auf einen Fahrradanhänger montiert. Die Fotos oben zeigen die Montage der Systemkomponenten des so entstandenen low-cost Mobile Mapping Systems. In der folgenden Abbildung ist die Punktewolke dargestellt, die mit diesem System von der Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart erfasst wurde. Aktuell bearbeitete Forschungsprojekte sind: Hyperspectral survey of road conditions with a vehicle mounted multisensor system (Mittelgeber Go8-Australien und DAAD-Deutschland), Förderung im Joint Research Co-operation Scheme Group of Eight Australia Germany, Laufzeit bis Projektpartner: School of Computer Science and Software Engineering, University of Western Australia RoadInspect: Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen mit Hilfe der Reflexionsspektroskopie Entwicklung einer kinematischen Plattformlösung. Mittelgeber: BMBF, Laufzeit bis Projektpartner: Polytec GmbH, TopScan GmbH, Praxl und Partner GmbH, Technische Universität Dresden MMS: Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich aus Multisensor Mobile Mapping Daten. Mittelgeber: BMBF, Laufzeit bis Projektpartner: Laserdata GmbH, TopScan GmbH, Technische Universität Dresden, University of Calgary GyroTIR: Entwicklung eines hochauflösenden thermographischen Bildflugsystems für den Einsatz in Gyrocoptern. Mittelgeber: MWK Baden-Württemberg, Laufzeit bis Projektpartner: Gyrocopter Stuttgart, TopScan GmbH, Institut für Navigation, Universität Stuttgart Punktwolke der Johanneskirche in Stuttgart. Die Arbeiten sind im Forschungsbericht der HFT Stuttgart ausführlich dargestellt. Im Rahmen der von Go8 (Australien) und DAAD (Deutschland) geförderten Zusammenarbeit war Research Assistant Professor Dr. Ferdous Ahmed Sohel von der University of Western Australia (UWA) im Mai und Juni 2013 Gast im IMT-Labor. Die projektbezogene Zusammenarbeit hat im September 2013 Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler und im November und Dezember 2013 den Projektmitarbeiter M.Eng. Marius Ziegler zum Projektpartner nach Australien geführt. Labor für Geodätische Datenverarbeitung (GDV-Labor) Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Die vor einem Jahr erfolgte Neuausstattung des Laborraums 2/140 wurde im Berichtszeitraum sehr gut angenommen. Diese Anzahl der Rechnerarbeitsplätze kommt der üblichen Semester- bzw. Gruppengröße der Fachgruppe sehr entgegen. So liegt die Studierendenanzahl in den beiden Master-Studiengängen der Fachgruppe 103 / Rechenschaftsbericht 2013

103 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik genau in dieser Größenordnung, aber auch die Gruppengrößen in den Vertiefungsangeboten des Bachelor Studiengangs Vermessung und Geoinformatik. Entsprechend stark war die Nachfrage bzw. Auslastung des Labors im Wintersemester. So fanden zum Beispiel mehrere Blockveranstaltungen aus dem Bereich der Geodätischen Datenverarbeitung statt, unter anderem zur Fernerkundung (Master V) oder Terrestrische Lasermessungen (Bachelor VG). Im Wintersemester 2013/14 wird das Labor außerdem für die Übungsteile einiger regelmäßiger Lehrveranstaltungen aus dem Master Vermessung (Geodatenmanagement und Fernerkundung) genutzt. Speziell steht das Labor auch dediziert zur Bearbeitung der Hausaufgaben im Modul Grundlagen der Geoinformatik im Bachelor VG während der Tutorensprechstunden zur Verfügung (und darüber hinaus, soweit keine andere Belegung stattfindet). Das Angebot wird von Arbeitsgruppen insbesondere vom 1. und 2. Semester des Bachelor-Studiengangs VG und des Masters Vermessung sehr gut angenommen, da hier allgemein ein Mangel an rechnergestützten studentischen Arbeitsplätzen besteht. Durch die flexible Installation der benötigten Software- Pakete konnte darüber hinaus forschungsnahe Themen behandelt werden, die oft Spezialprogramme benötigen, die in den Standard-PC-Räumen des Informationszentrums nicht zur Verfügung stehen. Der zweite Raum 2/138 weist weiterhin fünf EDV-Arbeitsplätze auf und wird ausschließlich zur Bearbeitung von Master-Thesen aus dem Bereich der Geodätischen Datenverarbeitung genutzt. Im Berichtszeitraum entstanden im Labor Master-Thesen unter anderem zu folgenden Themen: - Exploring ArcGIS Online for Cadastral Application case study of Accra - Stream Network Extraction based on a Statistical Analysis - ArcGIS tool Programming for Terrain Analysis - Design of a Web GIS for Applications to Health Services Delivery A case study for the Health Infrastructure in Papua New Guinea - Solution for Construction Management on Industrial Plants Using GEONIS software and XML - Facilitating Exterior Space Management for Industrial Sites: Building a GEONIS Application via XML Configuration. Die beiden letzten Themen wurden in Kooperation mit der Firma geocom Informatik GmbH aus Köln bearbeitet. Arbeiten aus dem Labor wurden im Berichtszeitraum auf dem zehnten ESRI-Anwendertreffen Baden-Württemberg an der HFT Stuttgart präsentiert, welches zusammen mit dem Labor für Geoinformatik (Prof. Rainer Kettemann) veranstaltet wurde. Außerdem beziehen sich einige Aktivitäten im Rahmen des EU-TEMPUS GIDEC-Projektes unmittelbar auf Arbeiten des Labors (so zum Beispiel der Vortrag Geodetic Reference Systems and Map Projections in GIS Environments des Laborleiters im Rahmen des GIDEC International Workshop on Modern Geodetic Concepts, 15. bis an der Lviv Polytechnic National University/Ukraine). Labor für photogrammetrische Auswertetechnik Prof. Siegfried Schenk 1. Gewährleistung der Funktionsfähigkeit der alten verbliebenen - zwei analogen Präzisionsstereoauswerte- und Kartiergeräte, - zwei topographischen Auswertegeräte unterschiedlicher Bauart, - einem Multiplex-Stereoauswertesystem, - vier Stereo Cord-Trainingsgeräte, - Komparatoren, Luftbildkamera usw. und Demonstrationen an diesen Geräten. Zwei analytische Plotter wurden abgebaut und entsorgt. (Die Mechanik war defekt bzw. dejustiert. Die Steuerungs- und Auswertesoftware war völlig veraltet. Gleiches gilt für die Steuerrechner). 2. Gewährleistung der Aktualität und Funktionsfähigkeit der fünf MicroMap Pro-Systeme für digitale Photogrammetrie auf den vorhandenen Laborrechnern. 3. Anlage, Messung und Auswertung eines sehr genauen 3D-Festpunktfeldes sowie Durchführung vereinzelter terrestrischer Laserscans an der Burgruine Hornberg bei Neckarzimmern als Grundlage für umfassende Restaurierungen durch die Denkmalpflege Baden-Württemberg in Esslingen (Master-Thesen Jens Konrad und Michael Weiß). 4. Geodätische Untersuchungen von terrestrischen Aufnahmen im Rahmen des historischen Hangwiesenwässerungsprojekts entlang der Morre in den Gemeinden Buchen und Markt Schneeberg. 104 / Rechenschaftsbericht 2013

104 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik 5. Auswertungen von tachymetrischen Geländeaufnahmen im Zusammenhang mit dem historischen Hangwiesenwässerungsprojekt entlang der Morre in den Gemeinden Buchen und Markt Schneeberg sowie eines keltischen Grabhügelfeldes in Buchen/Eberstadt; beides im Rahmen der Organisation, Durchführung und Betreuung des interdisziplinären Vermesssungsprojekts (IVP). 6. Auswertungen von tachymetrischen Geländeaufnahmen eines keltischen Grabhügelfeldes in Minot, in der Bourgogne in Frankreich. Analyse der Ergebnisse sowie Entwicklung eines geeigneten Informationssystems für die Präsentation der Ergebnisse (Bachelor-Arbeiten Filipe Maia und Michael Paulmann). 7. Demonstrationen, Schulungen und Übungen zur Veranschaulichung der Vorlesungsinhalte und zur Durchführung von Studienarbeiten an allen Systemen im Rahmen: - des Grundstudiums im 3. und 4. Semester des Bachelor-Studiengangs VG - des Master-Studiengangs PG1, Modul 2 und PG2, Modul Externe Schulungen und Demonstrationen: Demonstrationen für Schulklassen, zum Beispiel im Rahmen der zum Teil selbst durchgeführten SIA - Ausbildung an Schulen. - Tutorensprechstunden zur Vorlesung Geodaten und Datenmodelle im Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik. - Update-Schulungen für ArcGIS-Anwender durch die Firma ESRI Deutschland GmbH. - GIS-Day 2013 mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern aus Baden-Württemberg - Modulteil Autonome Roboter- und Baumaschinensteuerung im Rahmen der ausgewählten Kapitel der Geomatik. Die Online-Nutzung von Geobasisdaten im Rahmen eines Vertrages mit dem Landesvermessungsamt Baden- Württemberg (LV-BW) ist zu einem festen Bestandteil im Labor geworden. Erkenntnisse daraus werden über die Mitgliedschaft des Laborleiters im Begleitausschuss zum Aufbau der Geodateninfrastruktur Baden-Württemberg (GDI-BW) und in Arbeitsgruppen zum Aufbau der GDI- BW verwertet. Zur satellitengestützten Datenerfassung mit mobilen Geoinformationssystemen wurden die vorhandenen Trimble Pathfinder Geräte aus dem HFT-Investitionsprogramm um eine Leica Zeno GNSS Ausrüstung ergänzt, die neben GPS auch GLONASS Satelliten verwenden. Dadurch sind am mobilen GIS präzise Positionsinformationen verfügbar. Für weniger präzise Arbeiten wurden aus Drittmitteln zwei Android-Tabletts beschafft, die nur einfache GPS-Module enthalten. Labor für Geoinformatik Prof. Dipl.-Ing. Rainer Kettemann Im Berichtszeitraum wurde das Labor bei Projekt- und Abschlussarbeiten von den Bachelor- und Master-Studiengängen der HFT Stuttgart intensiv genutzt. Die Schwerpunkte lagen und liegen in den Bereichen Interoperable Nutzung von Geodaten, Web-GIS mit Online- Datenerfassung und individueller Auswertung. Das GIS-Labor wurde bei folgenden Vorlesungen und Übungen sowie bei Fortbildungsveranstaltungen mit externen Teilnehmern eingesetzt: - Modul Geoinformationssysteme des Master-Studiengangs Stadtplanung. In einer Projektwoche wurde intensiv mit Geodaten aus Weinstadt gearbeitet und dadurch der GIS-Einsatz beim Integrierten Studienprojekt Stadtplanung vorbereitet. Die Nutzung von Intergraph-Software wurde auf hochschulweite, kostenlos nutzbare Essential-Versionen im Rahmen eines Campus-wide Grant umgestellt. Für weiterführende Arbeiten werden die Essential- durch einige Professional-Versionen ergänzt, für die Mittel im Rahmen des HFT-Impulsprogramms beantragt wurden. Ergebnisse von Arbeiten aus dem Labor wurden präsentiert bei: Workshop EDV in der Stadtplanung an der HFT Stuttgart GeoMedia Anwendertreffen Baden-Württemberg ESRI Anwendertreffen an der HFT Stuttgart - 9. GIS-Day an der HFT Stuttgart Ergebnisse von Arbeiten aus dem GIS-Labor waren auch die Basis für Veröffentlichungen des Laborleiters (Details in der Rubrik Vorträge, Veröffentlichungen, Auszeichnungen des Rechenschaftsberichts). - Semesterbegleitende Übung im Modulteil Formats and Interfaces des Moduls Geodata, Capturing and Sources im Masterstudiengang Photogrammetry and Geoinformatics. 105 / Rechenschaftsbericht 2013

105 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Labor für Interpretation und Messung mit bildgebenden Sensoren (LIMES) Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch Das Photogrammetrie-Labor LIMES umfasst zwei Laborräume und ist für die automatisierte Interpretation und Messung in Luftbildern, Satelliten- und Nahbereichsaufnahmen ausgestattet. Aktuell geschieht der strategische Ausbau in Richtung Industriemesstechnik. Diese Ausstattung ist sicherlich mit führend in der deutschen Hochschullandschaft. Das Labor bietet Dienstleistungen für vier Studiengänge der Fakultät C, für Forschungsprojekte und externe Veranstaltungen der Hochschule. Hinsichtlich Rechnerausstattung stehen insgesamt 21 stereofähige PCs zur Verfügung, die alle für Aufgaben der Photogrammetrie und Fernerkundung ausgestattet sind. Es stehen aktuell vier PC-Systeme aus 2007, sechs weitere PCs, die in 2012 beschafft werden konnten und seit November 2013 elf sehr leistungsfähige stereofähige PCs für den Laborraum 2/222 zur Verfügung. 17 der Arbeitsstationen sind mit neuartiger aktiver Stereobetrachtung mittels LCD Technik bestückt. Vier Arbeitsstationen sind mit passiver Stereobetrachtung ausgerüstet, davon drei mit Stereoplanarsystemen. Alle Arbeitsstationen sind jeweils mit einem zusätzlichen mindestens 19 großen TFT-Bildschirmen ausgestattet. Zur Visualisierung steht ein Stereo-Beamer CUBE 3D der Firma Digital Image mit fester Leinwand (Raum 2/222) und transportabler Leinwand zur Verfügung, der für Vorlesungen und Übungen sowie für 3D-Visualisierungen und Animationen der unterschiedlichsten Art eingesetzt werden kann. Für photogrammetrische Anwendungen stehen 21 Digitale Photogrammetrische Softwarepakete der Firma INPHO GmbH zur Verfügung. Es sind neun Voll-Lizenzen und elf Educational Package (lite) Lizenzen vorhanden zur: - Basissoftware (Applications Master) - automatischen Aerotriangulation (MATCH-AT), - automatisierten Generierung digitaler Geländemodelle (MATCH-T), - automatischen Orthophotoherstellung und Orthomosaikierung (OrthoMaster+OrthoVista), - halbautomatischen Gebäude- und Straßenerfassung (inject), - Editierung von digitalen Oberflächenmodellen aus Punktwolken, zum Beispiel aus Laser Scanning (DTMaster-Stereo), Zusätzlich gibt es - neun Voll-Lizenzen zur Stereomessung in digitalen Bilddaten (SUMMIT-Evolution), - zwei Voll-Lizenzen für die Generierung Digitaler Höhenmodelle mit einem Modul zur automatisierten Filterung von Laserscandaten (SCOP++). Die Software des Labor LIMES ist über einzelne Dongles bzw. Netzwerklizenzen für das Projekt einsetzbar. Jede dieser Stationen ist zudem mit Matlab, AutoCAD und MS Officepaketen ausgerüstet. Ein UAV PAMS der Firma Germatics GmbH steht für Luftbildaufnahmen zur Verfügung und wurde aus Studiengebührenmitteln beschafft. Für Übungsbetreuung steht ein Tablet PC für den Lehrenden zur Verfügung. Das Labor besitzt zudem ein Whiteboard für Übungen, Besprechungen und Vorlesungen in Verbindung mit praktischen Übungen. Für die Nahbereichsphotogrammetrie stehen - zehn Lizenzen der Software Pictran, - zehn Lizenzen der Software Photomodeler, - eine Lizenz der Software Panoramastudio, - zwei Lizenzen der Software iwitness, - zwei Panoramaköpfe und - eine Digitalkamera Canon zur Verfügung. - ein Tritop-HD-Industriemesssystem Für die automatisierte Fernerkundung stehen - zehn Softwarepakete ErMapper (Firma Earth Resource Mapping) und - zehn Softwarepakete ERDAS Imagine, die alternativ genutzt werden können. - zwei Lizenzen der objektbasierten Klassifizierungssoftware ecognition (Firma Definiens) ergänzen diese Pakete und werden vor allem für Master-Thesen und in Übungen in den Master-Kursen eingesetzt. Dazu kommen mehrere externe USB Laufwerke mit je GByte Speicherkapazität, und vier USB-2-Laufwerke mit je einem TByte Speicherkapazität, um auch große Bilddatenmengen leicht übertragen zu können. Die fortlaufend aktualisierte Ausstattung und zahlreiche Datensätze erlauben eine umfassende, praktische Ausbildung in der modernen Luftbild-, Nahbereichs- und Satelliten-Photogrammetrie und Fernerkundung mit dem Schwerpunkt auf automatisierter Messung und Interpretation. 106 / Rechenschaftsbericht 2013

106 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik In den Laborräumen findet eine Vielzahl von Übungen in vier verschiedenen Studiengängen und aktuell 12 Modulen statt. Im Bereich des Bachelor-Studiengangs Vermessung und Geoinformatik sind es die Module PHO, NBV, AKG ALS/MMS und AKG/DPH-FEK und im Studiengang Informationslogistik die Module SEN und MSY. Im internationalen Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics finden vor allem Übungen zur Luftbildphotogrammetrie und Fernerkundung sowie zur industriellen Messtechnik statt (Module PRS, ATP, GSM,). Die Master-Studierenden nutzten zusätzlich in einem zweiwöchigen Blockkurs die photogrammetrischen Module zu einem intensiven Training und der Bearbeitung eins photogrammetrischen Prozessflusses. Studierende des Master-Studiengangs Vermessung nutzen die Einrichtungen des Labors für Wahlpflichtfächer und einzelne Projektarbeiten (Module FEK, IAS, IDP). Hinsichtlich der Forschungsaktivität nutzen zahlreiche Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen in jedem Semester die Ausstattung des Labors für wissenschaftliche Untersuchungen und Weiterentwicklungen. Im Berichtszeitraum (WS 2012/13 bis WS 2013/14) wurden die Einrichtungen des Labors von Akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen, zur Erstellung von zehn Master-Thesen und 12 Bachelor-Arbeiten sowie von wissenschaftlichen Hilfskräften und Tutoren genutzt. Zusammen mit den Vorlesungen und Übungen war das Labor somit durchweg sehr stark ausgelastet. MSc. Marc Huber, der seine Master-Thesis im Master- Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics im LIMES angefertigt hatte, bekam im SS 2013 den Knödler-Decker-Preis verliehen. Das Labor steht für weitere Forschungsarbeiten, vornehmlich auf den Gebieten der Photogrammetrie und Fernerkundung zur Verfügung und wird auch für Demonstrationen und Vorführungen für Besuchergruppen genutzt. - Das Projekt Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich aus Multisensor Mobile Mapping Daten (MMS), (BMBF, Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch), 2012 bis 2015 nutzt die Einrichtungen des Labors zur Auswertung und Analyse. - Das Projekt Thermale Stadtinventur mit Gyrocopter TIR Bildflügen (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn) nutzte zeitweise Einrichtungen des Labors für Entwicklungsarbeiten. - Das Projekt Geographic information technology for sustainable development in Eastern neighouring countries (EU, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch, Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder), 2010 bis 2013 nutzte die Einrichtungen des Labors zur Entwicklung von Case-Studies und zur Entwicklung von Distancelearning Angeboten - Das Projekt Beesmart-beehappy (Innovative Projekte Baden-Württemberg, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch), 2013 bis 2015, nutzt die Einrichtungen des Labors zur Auswertung und Analyse. - Dazu nutzen zahlreiche HFT-interne Impuls- und Qualitätssicherungsprojekte die Einrichtungen des Labors. Zum Teil ist im Labor auch der Arbeitsplatz für kurzfristig angestelltes wissenschaftliches Personal. - Im Berichtszeitraum konnten Themen der Photogrammetrie und Fernerkundung im Rahmen von Schülerakademien, Steinbeis und Infoveranstaltungen (zum Beispiel Stu-dieninfotage) präsentiert werden. Labor für Internet- und Datenbank- Anwendungen (LIDA) Prof. Dorothee Koch Konzept Das LIDA ist der einzige Unixpool der Hochschule. Da im Serverbereich in vielen Unternehmen Unix als Plattform eingesetzt wird, ist es wichtig, die Studierenden darin auszubilden, zumal sie aus ihrer Vorbildung häufig nur Windows kennen, was das Verständnis der Konzepte von Betriebssystemen stark einschränkt. Große Datenbanksysteme und Server für Internetanwendungen laufen typischerweise unter unixartigen Systemen. Linux hat inzwischen unter den Studierenden ebenfalls deutlich an Popularität gewonnen; sie benutzen es häufig auf ihren persönlichen Notebooks. Das Ziel des Labors für Internet- und Datenbank-Anwendungen ist, den Studierenden verschiedener Studiengänge die Entwicklung und den Einsatz von Software in den Bereichen Datenbanken und Internettechnologien in einer Unixumgebung in der Praxis nahe zu bringen. Räumlichkeiten Seit Oktober 2010 befindet sich das Labor in Raum 2/501, in dem 47 Sitz- und 38 Rechnerarbeitsplätze zur Verfügung stehen. Seither können in der Regel ganze Semestergruppen in einem einzigen Rechnerraum betreut werden. Wegen der immer größer werdenden Gruppen ist es dennoch häufig sehr eng. Für Veranstaltungen mit größeren Teilnehmerzahlen kann man den Nachbarraum zusätzlich mitbenutzen, zu dem es einen türlosen Durchgang gibt und in dem sich weitere 20 Laptoparbeitsplätze befinden. In diesem Raum befindet sich ebenfalls ein Großbildschirm, mit 107 / Rechenschaftsbericht 2013

107 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik dem man das Beamerbild des LIDA gleichfalls abbilden kann. Auf diese Weise können weitere Studierende parallel teilnehmen; sie können die Lehrperson hören und das Beamerbild verfolgen, aber die Lehrperson nicht direkt sehen. In der Praxis hat sich das allerdings nicht als wirklich tauglich erwiesen. Es konnte jedoch nach langen Bemühungen mit dem Bauamt erreicht werden, dass ein Umbau dieses und der umliegenden Räume voraussichtlich 2014 in Angriff genommen wird. Dabei wird das Labor den Platz mit dem Nebenraum tauschen, der dann vergrößert und abgeschlossene Wände erhalten wird, damit das Problem der Störgeräusche durch Personen im Nebenraum gelöst wird. Technisch ist es auch möglich, von einem beliebigen PC des Hochschulnetzes auf den LIDA-Server zuzugreifen. Sofern der betreffende PC aber keinen X Windows Server (zum Beispiel Cygwin) bereitstellt, ist das Arbeiten dann allerdings nur mit einer alphanumerischen Shell möglich. Gleiches gilt für das Arbeiten von zu Hause, wobei die Studierenden dann zusätzlich den von der HFT Stuttgart zur Verfügung gestellten VPN-Client benutzen müssen. Labornutzung Im LIDA fanden im Berichtszeitraum praktische Übungen und Laborarbeit zu verschiedenen Vorlesungen statt: - Bachelor-Studiengänge Informatik, Wirtschaftsinformatik, Informationslogistik und Mathematik: Datenbanksysteme, - Bachelor-Studiengang Informatik: Rechnerpraxis, Internetprogrammierung, IT-Sicherheit, Software- Projekt 1, Betriebssysteme, - Master-Studiengang Software Technology: Databases 2, Business Intelligence, Software Verification and Validation sowie Concepts of Programming Languages, - Master-Studiengang Mathematik: Databases II, Business Intelligence. Weiterhin wird das Labor für die Ausarbeitung von Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen genutzt. Insbesondere gab es in 2013 mehrere Abschlussarbeiten rund um das Thema Business Intelligence. Die Kooperation Hard- und Softwareausstattung Der Server des Labors ist ausgestattet mit vier AMD Opterons mit je 16 Prozessoren (acht Dualcores) mit 2.3 GHz. Insgesamt stehen elf Terabyte Festplattenplatz und 192 GB Hauptspeicher zur Verfügung. Weil es mit dem bisherigen Betriebssystem Solaris 11 immer wieder Probleme gab, wurde das Labor in 2013 umgerüstet auf Oracle Linux, das auch etwas leichter zu administrieren ist. Zusätzlich zum Server, der sich physisch im Rechenzentrum befindet, beinhaltet das Labor 38 Thin Clients (Sun Ray) der Firma Oracle für die studentischen Arbeitsplätze, von denen aus auf den Server zugegriffen wird. Neben den Programmiersprachen Java, C, C++ und Ruby sind im LIDA u.a. das Datenbanksystem MySQL, zahlreiche Unix-Dienstprogramme, die Parser-Generatoren Yacc und Bison, die Open Office Suite, das Textverarbeitungssystem LateX, die Skriptsprachen PHP, Perl und Python und der Apache Webserver installiert. Zur Softwareentwicklung sind außerdem die Entwicklungsumgebungen Netbeans und Eclipse sowie das Versionenverwaltungssystem Subversion verfügbar. Ein SAP GUI ist ebenfalls installiert. Praktische Übungen zum Thema Data Mining werden mit dem Open Source Tool Rapid Miner, das auch über eine Schnittstelle zu dem im LIDA installierten Datenbanksystem MySQL verfügt, durchgeführt. Studentische Projektpräsentationen im LIDA. Fotos: Dorothee Koch mit der Firma ec4u, die Vorträge über Business Intelligence an der HFT Stuttgart anbietet, wurde fortgesetzt. Auch außerhalb der Vorlesungs- und Übungszeiten nutzen Studierende das Labor für die Durchführung ihrer Projekte und Übungen. 108 / Rechenschaftsbericht 2013

108 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Labor für Verteilte Informationssysteme (LVIS) Prof. Dr. Gerhard Wanner Betreuung: Mattias Schulz-Merkel Ausstattung Das Labor wurde im Berichtsjahr einheitlich mit neuen Landes-PCs sowie 24-Zoll-Bildschirmen ausgerüstet. Dies erfolgte unter anderem vor dem Hintergrund der Umstellung von Windows XP auf Windows 7 und dem generellen Umstieg auf 64-bit Software, welcher für das kommende Jahr geplant ist. Softwareseitig wurden im Berichtsjahr die üblichen Updates auf die jeweils aktuellen Versionen der eingesetzten Software durchgeführt. Insbesondere für die Durchführung der Software-Projekte im Bachelor-Studiengang Informatik wurden zehn ipad Air beschafft, da für die vorhandenen Systeme aus der ersten Generation inzwischen keine Software-Updates mehr zur Verfügung gestellt werden. Die rechnerseitige Hardware der Monitorsteuerung prodasafe VL wurde im Januar 2013 von Hersteller kostenfrei vollständig ersetzt, nachdem die Probleme mit hängenden Eingabegeräten nicht abgestellt werden konnten. Seither läuft die Monitorsteuerung ohne Probleme. Anstelle des bisher eingesetzten Overhead-Projektors wurde im Berichtsjahr ein Deckenvisualizer angeschafft und montiert. Dieser ermöglicht die Übertragung der handgeschriebenen Informationen und Hinweise auf die installierten Wandmonitore und den Beamer. Diese Erweiterung verbessert die Situation in dem sehr tiefen Raum deutlich, da bisher die Projektion des Overheads im hinteren Teil des Labors kaum lesbar war. Die Beschaffung des Deckenvisualizers wurde durch Spenden der Firmen NovaTec GmbH aus Leinfelden-Echterdingen und AEB GmbH aus Stuttgart-Degerloch ermöglicht. Lehre Im Labor für Verteilte Informationssysteme fanden im Berichtszeitraum folgende Vorlesungen mit zugehörigen Übungen statt: - Middleware Technology, Software-Engineering 2, Systems Design und Software Project im Master- Studiengang Software Technology - Software Projekt 2, Software-Modellierung, Software-Engineering, Internet-Programmierung, Rechnerarchitektur, Pervasive Computing und Arbeitstechniken im Studium im Bachelor-Studiengang Informatik - Pervasive Computing im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik - Verschiedene Tutorien im Bachelor-Studiengang Informatik In der vorlesungsfreien Zeit im Sommer 2013 wurde im Labor die Mobile Development Summer School mit über 20 Teilnehmern durchgeführt. Studentische Projekte und Abschlussarbeiten Das Labor wurde bei der Ausarbeitung zahlreicher Abschlussarbeiten und im Rahmen des Interdisziplinären Projekts im Bachelor-Studiengang Informatik genutzt. Labor für Mensch-Maschine-Kommunikation Prof. Dr. Ulrike Pado, Prof. Dr. Alexander Rausch Das MMK-Labor verfügt über einen großen Raum mit 35 Arbeitsplätzen, dessen Mobiliar in kurzer Zeit umgestellt werden kann. Moderne Multimediatechnik erlaubt die Nutzung des Raums für Vorlesungen. Das Umstellen des Mobiliars zu Arbeitsinseln und die Nutzung von breitflächig an den Wänden befestigten Pinnwänden unterstützen die Arbeit in kleinen Gruppen, insbesondere für den Entwurf von Benutzeroberflächen. Zudem nutzt das Labor einen abgeschlossenen Nebenraum für Benutzerinteraktionsstudien an grafischen Benutzeroberflächen, in dem fünf Arbeitsplätze zur Aufzeichnung und ein Server zur statistischen Auswertung der Ergebnisse zur Verfügung stehen. Auf den Arbeitsplätzen ist geeignete Software zur effizienten Erstellung von Prototypen für neue Bedienoberflächen installiert. Das MMK-Labor ist damit in der Lage, den kompletten Erstellungsprozess grafischer Benutzeroberflächen vom Papierentwurf über Softwareprototypen bis hin zur Umsetzung und dem Test zu unterstützen. Im Nebenraum stehen außerdem fünf mobile Metaplantafeln sowie Moderatorenkoffer für Gruppenarbeiten zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Arbeitsplätze für die Arbeit mit gesprochener Sprache eingerichtet: Spracherkennungsund Sprachausgabesoftware steht zur Verfügung. Damit können sich die Studierenden gezielt einen neuen, immer weiter verbreiteten Aspekt der Mensch-Maschine-Kommunikation erarbeiten, der anderen Regeln folgt als graphische Schnittstellen. Außerdem können die Studierenden auf diese Weise graphische Benutzeroberflächen auf Barrierefreiheit hin überprüfen. Im Labor für Mensch-Maschine-Kommunikation fanden im Berichtszeitraum folgende Aktivitäten statt: - Vorlesung und Übungen für das Fach Mensch- Maschine-Kommunikation, - Allgemeiner Vorlesungsbetrieb. Aufgrund des flexiblen Mobiliars nutzen Studierende das MMK-Labor gerne für das gemeinsame Lernen in Grup- 109 / Rechenschaftsbericht 2013

109 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik pen. Lehrende nutzen die Laboreinrichtung, um Videos im Kontext des Inverted Classroom zu erstellen. In der anwendungsorientierten Forschung steht die Entwicklung einfach bedienbarer Internetauftritte für kleine Unternehmen im Mittelpunkt. Dabei werden die Einsatzmöglichkeiten sozialer Netzwerke Beachtung finden. Gegenstand der Forschung soll zukünftig neben der üblichen Bedienung mit Maus und Tastatur insbesondere die Sprachsteuerung werden. Labor für Unternehmens-Software (U-SW) Prof. Dr. Oliver Höß und Prof. Dr. Christof Mosler Der Arbeitsraum des Labors für Unternehmens-Software (2/505) mit acht PC-Arbeitsplätzen sowie die serverseitige VMWare ESX Infrastruktur sind voll in die Lehre integriert. Das Labor hat sich vor allem als beliebter Arbeitsraum für Kleingruppen im Rahmen von Projekten (v.a. Projekt Wirtschaftsinformatik 1) etabliert. Bezüglich des bereits seit langem angedachten Umbaus des angegliederten Seminarraums (bisher 2/503) sind durch das Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim inzwischen erste Planungen geliefert worden, so dass zu hoffen ist, dass sich hier im nächsten Berichtszeitraum eine Verbesserung ergibt. Lehre Der Arbeitsraum des Labors für Unternehmens-Software ist erfolgreich in die Lehre integriert. Es konnte eine gute Auslastung erreicht werden. Bei den wenigen verfügbaren Freiräumen wird der Raum als freier Arbeitsraum von Studierenden mit Zugangsberechtigung im Rahmen von Studien- und Projektarbeiten genutzt. Unter anderem wurde der Arbeitsraum in folgenden Lehrveranstaltungen eingesetzt: - Projekt Wirtschaftsinformatik 1 (Projektgruppen) - Business Process Technology (Übungen) Forschung Das Labor Unternehmens-Software bearbeitete im Berichtszeitraum gemeinsam mit dem Labor für Eingebettete Systeme im Rahmen des Programms KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt GeniAAL Gestengesteuerte multi-modale Systeme im Ambient Assisted Living- Umfeld gemeinsam mit fünf externen Projektpartnern, u.a. dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Das Projekt wurde im Rahmen einer gut besuchten Abschlussveranstaltung am in Esslingen zum Thema Gestensteuerung im Alltag inhaltlich abgeschlossen. Gemäß der Zielstellung der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit wurden im Rahmen dieses Projekts die HFT Stuttgart sowie das Labor Unternehmenssoftware u.a. auf der ICCE 2013 (IEEE International Conference on Consumer Electronics) in Berlin, der GI-Jahrestagung Informatik 2013 in Koblenz, der ICSSEA 2013 (International Conference on Software & Systems Engineering and their Applications) in Paris sowie auf der Konferenz Gestensteuerung im Alltag in Esslingen präsentiert. Neben den jeweiligen Beiträgen im Tagungsband erfolgten Veröffentlichungen in der Zeitschrift Horizonte sowie zum Thema Web-APIs in der Zeitschrift ix-magazin für professionelle Informationstechnik. Im Themenfeld IT-Management konnten mit dem Einsatz von drei Hilfskräften zwei Studien durchgeführt werden, deren Ergebnisse in den kommenden Monaten veröffentlicht werden. Zum einen wurden aktuelle Softwareprodukte untersucht, die in Unternehmen zur Datenanalyse in sozialen Netzwerken eingesetzt werden, und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Praxis klassifiziert. Zum anderen wurde das Zusammenspiel diverser Konfigurations- und Deployment-Werkzeuge im Kontext agiler Entwicklungsprozesse untersucht. Ausblick Zum Themenbereich API-Management-Plattformen sowie Cloud-Integration sind aktuell mehrere Veröffentlichungen bei renommierten Zeitschriften eingereicht. Die Veröffentlichungen entstanden in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), mit dem die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll. Die serverseitige VMWare ESX Infrastruktur wurde unter anderem in folgenden Lehrveranstaltungen eingesetzt: - Geschäftsprozessmanagement - Projekt Wirtschaftsinformatik 1 - Software-Modellierung - Business Process Technology Teamarbeit im Labor für Unternehmens-Software. Foto: privat 110 / Rechenschaftsbericht 2013

110 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik - Modul Messsysteme für räumliche Objektinformation, IL 4, vier SWS. Projektarbeiten mit aktiven und passiven RFID-Systemen sowie dem Laserscanner Focus 3D von Faro; Prototyp einer Software für die Verwaltung des Betreuten Praktischen Studienprojekts (BPS/Projekt Wirtschaftsinformatik 1). Im Themenfeld IT-Management sollen nach der Veröffentlichung der bereits vorliegenden Ergebnisse der durchgeführten Studien im kommenden Berichtszeitraum weitere Aspekte des Einsatzes von Analysewerkzeugen für soziale Netzwerke untersucht werden. Insbesondere sollen auch die Schnittstellen der heute verbreiteten sozialen Netzwerke untersucht werden, um neue, übergreifende Analyseszenarien zu entwickeln. Labor Informationslogistik Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel Mitarbeiter: Simon Freund Neuanschaffungen für das Labor: - zehn PCs Hyundai-iTMCPentino Business G-Serie, - Gedrucktes 3D-Stadtmodell Stuttgart Innenstadt rund 500m x 500m im Maßstab 1:500, - NFC Starterkit, - zehn Yawbone UP Meßarmbänder für studentische Projekte, - Modul Ausgewählte Kapitel, IL 7, vier SWS Lehrveranstaltung Logistikplanung, Vorlesung und Projektarbeit im Labor; Lehrveranstaltung RFID-Lokalisation mit dem Echtzeit-Indoor-Ortungssystem Ubisense, Vorlesung und Projektarbeit im Labor; Lehrveranstaltung Sensordaten in der EPCglobal Architektur, Vorlesung und Projektarbeit im Labor; - Modul Verteilte Systeme, IL4, sechs SWS Übungen am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Hausübungen; - Modul Technisches Kommunikationsmanagement, IL4, vier SWS Lehrveranstaltung, Übungen am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Hausübungen; - Modul Projekt Informationslogistik, IL6, vier SWS Ausarbeitung von vorlesungsbegleitender Projektarbeit; - Modul WFM, IL3, vier SWS Übungen zur Prozessmodellierung am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Übungen. Ausarbeitung einer Projektarbeit; - Modul ILP, IL6, vier SWS Arbeiten an einer Projektarbeit; - Modul Softwareprojekt, IL2. Kontakt Schule Hochschule - Nutzung des Labors im Rahmen der Studieninfotage für Schüler und Schülerinnen. - Geplant: Neubeschaffung 3D-Drucker. Lehrbetrieb - Modul Geo-Visualisierung, 3. Semester IL 3, vier SWS Übungen am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Hausübungen und vorlesungsbegleitenden Projekten; - Modul Modellierung, 3. Semester IL 3, vier SWS Übungen am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Hausübungen; - Modul Programmieren 1. und 2. Semester IL 1, je sechs SWS Übungen am Rechner; eigenständige Bearbeitung von Hausübungen; Labor für Eingebettete Systeme Prof. Dr. Stefan Knauth Das Labor für eingebettete Systeme (LEFS) beschäftigt sich mit Rechnersystemen, die in einen größeren technischen Zusammenhang eingebettet sind, beispielsweise in ein Auto, eine Armbanduhr, ein Mobiltelefon oder einen Satelliten. Studierende arbeiten im Labor für eingebettete Systeme anhand von echter Mikrocontroller Hardware sowohl in Form vom Entwicklungsboards als auch mit von Mikrocontrollern gesteuerten Kleinrobotern. Die Unterrichtsausstattung des Labors beinhaltet 12 Arbeitsplätze an sechs Labortischen. Für Präsentationen sowie zur Unterrichtsgestaltung ist weiterhin ein Lehrendenarbeitsplatz mit Projektion via großem Flachbildschirm vorhanden. 111 / Rechenschaftsbericht 2013

111 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Im Jahr 2013 konnten wiederum Übungen zu vielen Vorlesungen durchgeführt werden: - Rechnerarchitekturen - Pervasive Computing - Software-Projekt Master ST - Software-Projekt 2 durchgeführt. Zur Nachwuchswerbung unterstützte das Labor den Probestudientag für Mädchen, den Bachelor-Master- Infotag und den MiNeMINT-Thementag der MINT-Initiative, an dem besonders begabte Schülerinnen und Schüler unter Betreuung von Professorinnen und Professoren einen Tag Informatik an der HFT Stuttgart studieren konnten. Das Labor ist intensiv in der angewandten Forschung tätig: Das BMBF Verbundprojekt GeniAAL, in dem das Labor mitwirkte, konnte in 2013 erfolgreich abgeschlossen werden: Hier werden berührungslose, gestengesteuerte Assistenzsystemen im Bereich des Ambient Assisted Living (AAL) entwickelt, um die demografischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte zu meistern. Pfleger und Gepflegte werden mittels Gestensteuerung bei der Bedienung von Assistenzsystemen bei den täglichen Aufgaben unterstützt und entlastet. Das System unterstützt auch die Mobilisierung von Patienten. In 2013 konnte das Projekt SPIRIT akquiriert werden: Hier geht es um ereignisgesteuerte Informationsvermittlung, Inspiration und Unterhaltung im urbanen Umfeld auf Basis mobiler Augmented Reality Technologien, wobei das Labor für Eingebettete Systeme den Bereich Indoor Positionsbestimmung mit einer halben Projektstelle für drei Jahre bearbeiten wird. Die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter hat im Rahmen des Themas auch die Möglichkeit einer kooperativen Promotion mit der Uni Frankfurt. Schwerpunktthema der Forschung war 2013 wiederum das Thema Indoor Positionierung. Hierzu und zu verwandten Themen wurden zahlreiche Vorträge gehalten und Publikationen veröffentlicht: Cyber-Classroom-Labor Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Schneider Im Cyber-Classroom- Labor werden komplexe mathematische Sachverhalte aus der Geometrie dreidimensional visualisiert mit dem Ziel das 3D-Vorstellungsvermögen der Studierenden nachhaltig zu fördern. Die geometrische Gestalt mathematischer Formeln kann interaktiv am System nachvollzogen werden. Es entsteht so ein intuitiver spielerischer Zugang zu ansonsten schwer nachvollziehbaren geometrischen Fragestellungen. Lehre Das Labor wurde im Berichtszeitraum für folgende Vorlesungen und Veranstaltungen genutzt: - Projekt: Industrielle Geometrie im Master-Studiengang Mathematik, - Vorlesung: Freiformgeometrie im Bachelor-Studiengang Mathematik, - Vorlesung: Differentialgeometrie im Bachelor-Studiengang Mathematik, - Vorlesung: Lineare Algebrq im Bachelor-Studiengang Mathematik, - Vorlesung: Analysis im Bachelor-Studiengang Mathematik. Abschlussarbeiten Neben den genannten Lehrveranstaltungen wurden im Berichtszeitraum folgende Bachelor-Arbeiten im Labor durchgeführt: - Erdkugelprojektionen, - Darstellung von Funktionen zweier Veränderlicher, - Fraktale Geometrie, - Duale Quaternionen, - Erzeugen einer 3D Benutzeroberfläche. Veranstaltungen für externe Besuchergruppen Im Berichtszeitraum wurden folgende Veranstaltungen für externe Besuchergruppen durchgeführt: - Vorführung vor Abiturienten des Königin-Katharina- Stifts; - Vorführung vor Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz vom MWK; - Vorführung im Rahmen des Probestudientages für Mädchen. Forschungsschwerpunkte Momentaner Forschungsschwerpunkt ist das Einbinden der Microsoft Kinect zur Interaktion mit geometrischen Objekten der virtuellen Welt auf intuitive Weise mit Hilfe von Gestik und Sprache. Momentan können Objekte über Gestik bewegt und verändert werden, Präsentationschritte oder Programme über Sprachbefehle aktiviert werden. Die sonst übliche Interaktion mit Hilfe von Maus und Tastatur ist überflüssig geworden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Berichtszeitraum waren insgesamt drei wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Teilweise wurden aufbauend auf früheren Abschlussarbeiten geometrische Themen vertieft, teilweise wurde die Gestensteuerung weiter optimiert. 112 / Rechenschaftsbericht 2013

112 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Raumausstattung Das Labor ist mit sechs Arbeitsplätzen ausgestattet, an denen die Studierenden ihre Anwendungen für die Module programmieren können. Weiter ist ein Präsentationssystem bestehend aus Rechner, zwei Beamern und großer Leinwand vorhanden, welches die programmierten Module über Rückprojektion und Polarisationstechnik in 3D darstellt. Das Labor ist so konzipiert, dass eine Präsentation vor einer Gruppe von 20 Personen möglich ist. Des Weiteren war das Labor an der Beantragung von Geldmitteln zum Kauf von Sensoren im Rahmen des HFT-Investitionsprogramms 2013 in Höhe von Euro sowie am Forschungsantrag Indoor-Navigation mit Hilfe mobiler Roboter 2014 beteiligt. Der letztgenannte Antrag wurde im Berichtszeitraum im Rahmen der HFT-Impulsfinanzierung 2014 gestellt. Die Projektverantwortlichen sind Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch, Prof. Dr. Nicola Wolpert, Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel sowie Prof. Dr. Uwe Müßigmann. Labor für Graphische Datenverarbeitung Prof. Dr. Uwe Müßigmann Im Labor für Graphische Datenverarbeitung fanden im Berichtszeitraum folgende Vorlesungen mit zugehörigen Übungen statt: - Graphische Datenverarbeitung für Studierende des Bachelor-Studiengangs Mathematik, - Signal- und Bildverarbeitung für Studierende des Bachelor-Studiengangs Mathematik, - Bildverarbeitung für Studierende des Master- Studiengang Mathematik, - Bildverarbeitung für Studierende des Bachelor- Studiengangs Informatik, - Computer Vision für Studierende des Master- Studiengangs Software Technology. Neben den Vorlesungen wurde das Labor auch bei der Ausarbeitung zahlreicher Bachelor-Arbeiten und Master- Thesen genutzt, die teilweise in Kooperation mit Unternehmen und Forschungsinstituten entstanden. Besonders hervorzuheben sind Arbeiten im Bereich der digitalen Bildverarbeitung, insbesondere zu den Themen Fahrerassistenzsysteme in Zusammenarbeit mit der Daimler AG sowie automatisierte Sichtprüfung gemeinsam mit der Robert Bosch GmbH. Für praktische Programmierarbeiten stehen den Studierenden insgesamt 25 Windows PC zur Verfügung, auf denen u.a. die Softwareentwicklungsumgebungen Eclipse für die Programmiersprache Java und Code::Blocks für C++, die Grafikbibliothek OpenGL sowie die Softwarebibliothek Java Advanced Imaging installiert sind. Im Berichtszeitraum wurden für die Neubeschaffung von Arbeitsplatzrechnern im Rahmen des HFT-Investitionsprogramms 2013 Gelder in Höhe von Euro genehmigt. Im Wintersemester 2013/14 sollen hiervon 25 neue Rechner beschafft werden. Labor für Virtualisierte Systeme (VirtuS) Prof. Dr. Gero Lückemeyer Ausstattung Das Labor besteht aus einem Serverraum mit den Virtualisierungsservern, die aus Sicherheitsgründen außerhalb des HFT-Netzes betrieben werden. Die Server können aus jedem gängigen PC-Pool der HFT Stuttgart genutzt werden, sodass ein separater studentischer Arbeitsraum für dieses Labor entfällt. Die Server sind mit unterschiedlichen Virtualisierungssoftwareplattformen ausgestattet; ein zusätzlicher bietet die im Labor für den Betrieb benötigten Dienste an. Lehre Im Labor für virtualisierte Systeme finden zu folgenden Vorlesungen zugehörige Übungen statt: - Verteilte Systeme in den Bachelor-Studiengängen Informatik, Wirtschaftsinformatik und Informationslogistik - Netzwerke in den Bachelor-Studiengängen Informatik und Informationslogistik - Unternehmenssoftware 2 im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik Studentische Projekte und Abschlussarbeiten Im Rahmen des Wirtschaftsinformatikprojekts 1 und/ oder 2 wird das Labor zum schnellen Rollout von Testumgebungen und für den Ablauf automatisierter Tests verwendet. Für Bachelor-Arbeiten und Master-Thesen wurden ebenfalls kurzfristig individuell aufgesetzte virtualisierte Umgebungen genutzt. Repräsentanzen der Hochschule für Technik Stuttgart Das Labor ist für Übungen im Rahmen einer Weiterbildungsveranstaltung zum Betrieb komplexer IT-Umgebungen eingerichtet, die im Februar 2014 stattfindet. Die Laborrechner wurden zudem bereits für Simulationsberechnungen im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Universität zu Köln und der Fachhochschule Köln eingesetzt, das Qualitätsanalysen für ÖPNV-Fahrpläne entwickelt. 113 / Rechenschaftsbericht 2013

113 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Informationsteil Fakultät C Auf einen Blick Dekan Prodekan Studiendekane Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Mönicke Prof. Dr. Peter Heusch Bachelor Vermessung und Geoinformatik im WS 2012/13 Vertretung Master Vermessung Master Photogrammetry and Geoinformatics Bachelor Informatik Bachelor Informationslogistik im SS 2013 Vertretung Bachelor Wirtschaftsinformatik im WS 2012/13 Vertretung Master Software Technology Prof. Rainer Kettemann Prof. Dr. Hans-Joachim Mönicke Prof. Rainer Kettemann Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Prof. Dr. Alexander Rausch Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Prof. Dr. Hardy Lehmküler Prof. Dr. Ralf Kramer Prof. Dr. Oliver Höß Prof. Dr. Marcus Deininger Studiendekan als Prodekan Bachelor Mathematik Prof. Hanspeter Bopp Master Mathematik Prof. Dr.-Ing. Uwe Müssigmann Berufungen Prof. Dr. Gabi Preisler Mathematik (WS 2012/13) Prof. Dr. Jochen Brunk Mathematik (WS 2013/14) Prof. Dr. Stefan Knoblach Vermessung und Geoinformatik (WS 2013/14) Vertretungsprofessur Dr. Ursula Fink WS 2012/13 und SS 2013 Ruhestand Prof. Dr. Angelika Kreitmeier Mathematik (Ende WS 2012/13) 114 / Rechenschaftsbericht 2013

114 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Forschungsund Fortbildungssemester Prof. Dr. Artur Walter Mathematik, WS 2012/13 Prof. Dr. Ralf Kramer Wirtschaftsinformatik, WS 2012/13 Prof. Rainer Kettemann Vermessung und Geoinformatik (WS 2012/13) Prof. Dr. Franz-Josef Behr Vermessung und Geoinformatik (WS 2012/13) Prof. Dr. Stefan Knauth Informatik (WS 2012/13) Prof. Dr. Gerhard Wanner Informatik (SS 2013) Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Photogrammetry and Geoinformatics (SS 2013) Prof. Dr. Oliver Höß Wirtschaftsinformatik (SS 2013) Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Informationslogistik (SS 2013) Gastprofessoren/ Gastdozenten Prof. Dr. Marcello Chiodi Universität Palermo/Italien, bis Blockveranstaltung: Non parametrical estimation techniques, Bachelor- und Master-Studiengang Mathematik Prof. Dr. Jeremy Garnett Andy Hamilton University of the West of Scotland in Paisley/ Schottland, bis Blockveranstaltung: Operational Research, Bachelor-Studiengang Mathematik University of Salford, Manchester/UK (Software-Projektmanagement, IL 7) Julia Kaidalova Jönköping University/Schweden, Gastvorlesung Enterprise Architecture Management im Master Software Technology Dr. David N. Kuria, Prof. Dr. Neil Pitcher Prof. Alias Rahman, PhD Dr. Ferdous Sohel Dedan Kimathi University of Technology, Nyeri/Kenia, Februar 2013 Dozent im Modul GIS, Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics University of the West of Scotland in Paisley/ Schottland, bis Blockveranstaltung: Dynamical Systems, Bachelor-Studiengang Mathematik Dekan Fakultät Geoinformation und Real Estate der University Technology Malaysia, Juni 2013, Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics School of Computer Science and Software Engineering, The University of Western Australia, Group of Eight DAAD German Research Cooperation Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn, 31. Mai bis 14. Juni / Rechenschaftsbericht 2013

115 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Ergebnisse Fragebogen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät C/ Wintersemester 2012/ / Rechenschaftsbericht 2013

116 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Ergebnisse Fragebogen zur Lehrevaluation Profillinie Fakultät C/Sommersemester / Rechenschaftsbericht 2013

117 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Tabelle 1 Studierende der Fakultät C in 2013 (Stand ) Studiengang Anfänger 2013 Studierende 2013 Absolventen 2013 Bachelor Informatik Bachelor Informationslogistik Bachelor Mathematik Bachelor Vermessung und Geoinformatik Bachelor Wirtschaftsinformatik Master Mathematik Master Photogrammetry and Geoinformatics Master Software Technology Master Vermessung Summe Vergleich Vorjahr Tabelle 2 Ergebnisse des Mathematikanfängertests Studiengang Durchschnittliche Punkte SS 2013 (max. Punkte 31) Teilnehmer Durchschnittliche Punkte WS 2013/14 (max. Punkte 31) Teilnehmer Bauingenieurwesen 10, ,5 87 Bauphysik ,3 23 Betriebswirtschaft Informatik 11, ,7 39 Informationslogistik - - 8,5 31 KlimaEngineering 14, Mathematik 13, ,5 58 Vermessung und Geoinformatik 9, ,2 37 Wirtschaftsinformatik 12, ,4 34 Wirtschaftsingenieurwesen 10,3 31 9, / Rechenschaftsbericht 2013

118 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Veranstaltungen l Fortbildungen 09. Nov Vermessungsingenieurtag / 2. Geodätentag, HFT Stuttgart 15. Nov GIS-Day 2012, HFT Stuttgart 16. Nov Mathematikertag, HFT Stuttgart 16. Nov Verleihung des Finbridge-Förderpreises, HFT Stuttgart 19. Februar Workshop EDV in der Stadtplanung, HFT Stuttgart 16. März 2013 Ostervorlesung für Kinder Informatik zum Anfassen, HFT Stuttgart 18. März 2013 Graduation Ceremony, Master- Studiengänge Photogrammetry and Geoinformatics und Software Technology, HFT Stuttgart 10. April Tag der Informationslogistik, HFT Stuttgart 12. April Informatiktag, HFT Stuttgart 25. April GeoMedia Anwendertreffen und 7. Intergraph-Forum Süd, HFT Stuttgart 27. April 2013 Gemeinschaftsstand mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung BW GL bei der Messe Stuzubi, Liederhalle Stuttgart 08. Mai Symposium Industrielle Geometrie, HFT Stuttgart 13. Mai 2013 Softwareentwicklung mit Scrum und Agilität bei der SAP Schweiz, HFT Stuttgart 16. Mai 2013 Kontakt- und Informationstag KITT 2013), HFT Stuttgart 27. Juni ESRI-Anwendertreffen, HFT Stuttgart Ausblick: Dez International Alumni Summer School Aplied Geoinformatics for Society and Environment (AGSE) 18. Februar Workshop EDV in der Stadtplanung, HFT Stuttgart 26. Juni ESRI-Anwendertreffen, HFT Stuttgart Auslandsbeziehungen im Studiengang Mathematik Innerhalb der ERASMUS-Verträge Stuttgart Granada Joachim Klenk Studiensem. Stuttgart Granada Mike Letsch Studiensem. Stuttgart Dublin Dominik Perri Studiensem. Stuttgart Dublin David Späth Studiensem. Außerhalb des ERASMUS-Programms Stuttgart Istanbul Ömür Dursunbek Studiensem. Sprachkurse im Ausland Außerdem haben Mathematik-Studierende in den Ferien zwischen Winter-und Sommersemester 2013 einen vierwöchigen Sprachkurs mit Kulturprogrammen belegt, genauer: einen Mandarin-Chinesisch-Kurs an der Tatung University in Taipeh/Taiwan haben fünf Mathematikstudierende besucht (Ann-Kathrin Bader, Dimitri Danniker, Jasmin Dieringer, Viktor Laukart, Sergej Medved). Incoming students Dublin Stuttgart Darren Hendrick Studiensem. Dublin Stuttgart Joyce Kwok Studiensem. Hinweis Für die Studierenden M3 bis M7 wurde wieder eine englisch-sprachige Blockveranstaltung mit vier SWS zum Ende des WS vom bis angeboten. Dr. Neil Pitcher und Dr. Jeremy Garnett aus Paisley hielten jeweils eine einwöchige Blockveranstaltung in ihrem Spezialgebiet in Dynamical Systems und Operational Research. Des Weiteren hat Ende September 2013 Dr. Marcello Chiodi aus Palermo eine viertätige Blockveranstaltung in Statistik auf Englisch angeboten. 14. Nov GIS-Day 2013, HFT Stuttgart 15. Nov Mathematikertag, HFT Stuttgart 26. Nov DVA vor Ort (Fortbildungsveranstaltung der Deutschen Aktuarvereinigung) 119 / Rechenschaftsbericht 2013

119 Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik Auslandsbeziehungen in den Bachelor- Studiengängen Informationslogistik (IL), Vermessung und Geoinformatik (VG) sowie den Master-Studiengängen Photogrammetry and Geoinformatics (PG) und Vermessung (VM) Auslandsaktivitäten von Professoren Zahlreiche Kollegen waren im Ausland zur Kontaktpflege und Werbung für die Studiengänge IL, VG, PG und VM. - Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Winterschule in Singapur/ Malaysia in Kooperation mit der University Technology Malaysia und des Singapure Polytechnic für Studierende der Informationslogistik sowie Vermessung und Geoinformatik, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Redlands, CA, USA, OGC TC meeting, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Johor Bahru, Malaysia/ Singapur, Winterschule HFT Stuttgart/University Technology Malaysia/Singapur Polytec, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Barcelona/Spanien, Vortrag OGC next generation LBS, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, London/UK, Vortrag Urban Data Management Symposium, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, San Sebastian/Spanien, Workshop Web3D Konferenz, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, TU Delft, Vortrag Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Frascati/Italien, OGC TC meeting, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch, externer Gutachter MSc Programme Geospatial Engineering, Dublin Institute of Technology/Irland, Mai Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder, Alushta/Ukraine, , International Geodetic Symposium and Final GIDEC Conference, EU Tempus Projekt GIDEC - Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann, Winterschule in Singapur/Malaysia in Kooperation mit der University Technology Malaysia und des Singapure Polytechnic für Studierende der Informationslogistik sowie Vermessung und Geoinformatik, Auslandsbeziehungen in den Bachelor-Studiengängen Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie im Master-Studiengang Software Technology Im Berichtzeitraum haben die Studiengänge der Fachgruppe Informatik folgende Auslandskontakte gepflegt: - Prof. Dr. Oliver Höß, , 25th International Conference on Software & Systems Engineering and their Applications (ICSSEA 2013), Paris; Vortrag zum Projekt GeniAAL: Framework-based Design and Development of contactless gesture-controlled Applications in the Ambient Assisted Living context - Prof. Dr. Ralf Kramer, Universität Jönköping/Schweden, ; Vorlesungen und Laborübungen im Rahmen der ERASMUS Dozentenmobilität Mobilität zu Unterrichtszwecken, finanziert über ERASMUS-Programm. - Prof. Dr. Stefan Knauth, : Istituto di Scienza e Tecnologie dell Informazione A. Faedo (ISTI-CNR) Wireless Lab, Pisa/Italy: Workshop on identifying, suggestion and implementation of new tracks for the EvAAL project - Prof. Dr. Stefan Knauth, IPIN 2013, , Montbeliard/France; 4th International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation, Fachbeitrag und Mitglied Program Committee LISE Workshop. - Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler, Visiting Professor, School of Computer Science and Software Engineering, The University of Western Australia, im Rahmen der Group of Eight DAAD German Research Co-operation (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn), Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder, Lviv/Ukraine, , Teilnahme GIDEC Conference on Modern Geodetic Concepts, Koordinatorentreffen, EU Tempus Projekt GIDEC. - Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder, Yerevan/Armenien, , Curriculum Development Master Program Geoinformatics at YSUAC, EU Tempus Projekt GIDEC 120 / Rechenschaftsbericht 2013

120 Gleichstellungsbeauftragte Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) dorothee.koch@hft-stuttgart.de Bericht der Gleichstellungsbeauftragten Prof. Dorothee Koch, Gleichstellungsbeauftragte Amtsinhaberinnen 2013 Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dorothee Koch (Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik) Gewählte Stellvertreterinnen Prof. Dr. Andrea Lochmahr (Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft) Prof. Christine Kappei (Fakultät Architektur und Gestaltung) Beauftragte für Chancengleichheit Heike Mayer-Roth Die Vertretungen werden nach Möglichkeit so gewählt, dass es in jeder Fakultät eine Stellvertreterin der Gleichstellungsbeauftragten gibt, damit in den Berufungsverfahren der jeweiligen Fakultäten die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass auch die (stellvertretende) Gleichstellungsbeauftragte zum Thema der ausgeschriebenen Stellen Fachkompetenz besitzt. Mitglieder des Gleichstellungsbeirats der Hochschule - Prof. Dorothee Koch (Gleichstellungsbeauftragte, Vorsitzende des Gleichstellungsbeirats, Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik) - Prof. Dr. Daniela Lohaus (von der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Betriebswirtschaft entsandte Vertreterin in den Gleichstellungsbeirat) - Prof. Christine Kappei (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Fakultät Architektur und Gestaltung) 121 / Rechenschaftsbericht 2013

121 Gleichstellungsbeauftragte - Heike Mayer-Roth (Beauftragte für Chancengleichheit) Statistik Lehrende Die Verteilung von männlich und weiblich besetzten Professuren nach Fakultäten aufgeschlüsselt stellte sich 2013 wie folgt dar: Architektur und Gestaltung 7 von 35 Professuren, also 20,0% Bauingenieurwesen, Bauphysik, Wirtschaft 14 von 48 Professuren, also 29,2% Vermessung, Informatik, Mathematik 6 von 41 Professuren, also 14,6% Insgesamt 27 von 124 Professuren, also 21,8% Im Berichtszeitraum ist die Zahl der Professuren von 119 auf 124 gestiegen. Die Anzahl der Frauen blieb gleich: Es wurde eine neu berufen und eine trat den Ruhestand an. Da die Anzahl der männlich besetzten Stellen um fünf zunahm, sank der Frauenanteil leicht von 22,7 Prozent auf 21,8 Prozent. Immerhin liegt der Frauenanteil damit aber immer noch merklich über den 20,2 Prozent von Damit hat sich die HFT Stuttgart von dem im Gleichstellungskonzept des Professorinnenprogramms sowie im Struktur- und Entwicklungsplan definierten Ziel von 26 Prozent Professorinnen wieder etwas entfernt. In Teilzeit arbeiteten drei Professorinnen und sechs Professoren. Diese Zahlen beziehen sich auf Dezember An den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg waren Ende 2012 im Durchschnitt 16,3 Prozent (Ende 2011: 15,7 Prozent) Professorinnen beschäftigt etwa so viele wie an den Universitäten im Land mit 17,4 Prozent (Ende 2011: 16,1 Prozent [StaProfs12]. Damit stellt sich die Hochschule für Technik weiterhin überdurchschnittlich erfolgreich dar, wenn auch im Bundesvergleich an manchen anderen Hochschulen (zum Beispiel mit Schwerpunkten im sozialen Bereich) Professorinnenanteile noch deutlich höher sind. Erfreulich ist auch, dass seit dem Wintersemester 2007/08 auch eine der beiden Prorektorenpositionen mit einer Frau besetzt ist. Es gab zwar in 2012 einen Wechsel, aber die ausscheidende Frau hatte wieder eine Nachfolgerin. Im Wintersemester 2013/14 wurden an der HFT Stuttgart 164 weibliche von insgesamt 346 Lehrbeauftragten beschäftigt. Dies entspricht einem Frauenanteil von 47 Prozent. Die Entwicklung seit Wintersemester 2000 wird im Informationsteil dargestellt. Studierende Nach einer Weile des flacheren Anstiegs bzw. einmal nach einem leichten Rückgang hat die Entwicklung des Gesamtfrauenanteils wieder angezogen. Nie war er so hoch wie jetzt mit 42,4 Prozent. Unter den Studierenden allgemein an Hochschulen in Baden-Württemberg betrug der Frauenanteil 46,4 Prozent im Wintersemester 2012/13. Die HFT Stuttgart liegt aber wie schon seit Jahren etwas über dem baden-württembergischen Durchschnitt von 38,7 Prozent (WS 2011/12: 37,9 Prozent, WS 2010/11: 37,8 Prozent, WS 2009/10: 38,9 Prozent) weiblichen Studierenden an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Wintersemester 2012/13 [StaStud12]). Besonders erfreulich ist, dass die HFT Stuttgart im Bereich der Master-Studiengänge schon fast bei einer Gleichverteilung der Geschlechter angekommen ist (über 47,2 Prozent Frauen). Das gilt natürlich nicht für jeden einzelnen Studiengang, sondern schwankt je nach Fach recht stark. Die Extrema liegen einerseits beim Master- Studiengang Interior Architectural Design mit rund 90 Prozent Frauen und andererseits beim Bachelor- Studiengang Informatik, der mit 11,1 Prozent aber endlich wieder im zweistelligen Bereich angekommen ist. Letzterer etabliert sich immer mehr als Sorgenkind mit den niedrigsten Frauenanteilen der Hochschule. Möglicherweise entscheiden sich Studienanfängerinnen eher für die benachbarten Angebote Wirtschaftsinformatik und Informationslogistik, deren Frauenanteile stark angestiegen sind. Die Studiengangleitung sowie die Fakultätsleitung hat diese Problematik aber bereits als Chefsache erkannt und eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation eingeleitet (siehe u.a. Teilnahme am Projekt Dialog MINT-Lehre weiter unten). In einer schönen Mitte liegen Studiengänge wie Architektur und Mathematik, die sowohl im Bachelor- als auch im Master-Programm eine fast genau hälftige Geschlechterverteilung aufweisen. Dabei muss allerdings im Auge behalten werden, dass der Bachelor-Studiengang Mathematik seit einigen Jahren deutlich Frauenanteile verliert und inzwischen von 66 Prozent auf 46 Prozent reduziert ist. Eine Balance der Geschlechter ist sicher gut, aber der Trend sollte sich nicht weiter fortsetzen. Das Verhältnis der Anzahl weiblicher und männlicher Studierender ist im Informationsteil tabellarisch dargestellt. 122 / Rechenschaftsbericht 2013

122 Gleichstellungsbeauftragte Gremien Der Senat der Hochschule hatte im Jahr Mitglieder, davon fünf Frauen (eine Prorektorin, eine Gleichstellungsbeauftragte, eine sonstige Professorin, eine Mitarbeiterin, zwei Studentinnen, eine Studentin weniger als im Vorjahr). Der Frauenanteil betrug hiermit 21,7 Prozent (in Prozent). Damit entspricht er weiter größenordnungsmäßig dem Frauenanteil unter den Professoren (21,8 Prozent). Zum Aufsichtsrat gehören fünf externe und vier interne Mitglieder. Unter den externen befinden sich wie im Vorjahr zwei und unter den internen Mitgliedern drei Frauen. Damit beträgt der Frauenanteil insgesamt weiter 55 Prozent ( Prozent, in Prozent). Es fällt auf, dass in sonstigen Ämtern mit Entscheidungseinfluss (Dekane und Studiendekane) an der Hochschule die Frauenanteile deutlich niedriger liegen. Bei den Fakultätsvorständen liegt der Frauenanteil bislang bei 11,1% (drei Dekane, drei Studiendekane, zwei Prodekane, eine Prodekanin) und bei den Studiengangleitungen im Berichtsjahr bei 2,7%. Dazu ist zu bemerken, dass diese Funktionen teils nicht mit Zulagen versehen, aber deputatsmäßig in der Regel deutlich zu niedrig ausgestattet sind. Es handelt sich also um Positionen, die ein hohes Maß an unbezahlten Überstunden erfordern. Für Menschen mit Familienengagement ist dies von eher niedriger Attraktivität. Daher ist auch nicht zu erwarten, dass sich in Zukunft deutlich mehr Frauen für diese Positionen interessieren. Aktivitäten und Maßnahmen Zur Förderung der Gleichstellungsthematik an der HFT Stuttgart wurden folgende Aktivitäten durchgeführt: Sonderprojekte in Erfolgreiche Antragstellung im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder; - Teilnahme am Projekt Dialog MINT-Lehre des Wissenschaftsministeriums; - Überarbeitung des Gleichstellungsplans im neuen Struktur- und Entwicklungsplan 2012 bis 2017; - Teilnahme an der Findungskommission für die Neubesetzung des Kanzleramts; - Einstellung einer Assistentin für die Gleichstellungsarbeit. Beratung von Studierenden und Unterstützung der Vereinbarkeit von Studium und Familie - Beratung von Studierenden mit Kindern - Verwaltung und Bereitstellung der Stillzimmer für stillende Mütter; - Recherchen zum Thema Kinderbetreuung für Angehörige der HFT Stuttgart; - Verwaltung der Kinderbetreuungsangebote der HFT Stuttgart für Wissenschaftlerkinder; - Sprechstunden der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterinnen; - Unterstützung des Networkings unter den Studentinnen. Kommunikation nach innen und außen - Einmal pro Semester Vertretung der HFT Stuttgart bei der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Lakof); - Jährliche Berichterstattung im Rechenschaftsbericht der HFT Stuttgart und in der hochschulöffentlichen Senatssitzung; - Repräsentation des Themas in den Sitzungen des Senats; - Austausch von Erfahrungen, Ideen und Plänen mit Studierenden, Fachschaften, der Beauftragten für Chancengleichheit sowie mit Gleichstellungsbeauftragten anderer Hochschulen. Unterstützung des Rekruitings von Frauen - Teilnahme an den Berufungsverfahren des Jahres Unterstützung der Anträge für Lehrbeauftragte im Mathilde-Planck-Programm - Beratung von Interessentinnen am Beruf Professorin (außerhalb von Berufungsverfahren) - Unterstützung der Fakultäten bei der Suche nach Bewerberinnen für Professuren und nach Lehrbeauftragten Öffentlichkeitsarbeit - Durchführung von Studieninformationsveranstaltungen für Schülerinnen - Aktualisierung von Öffentlichkeitsmaterialien (Website, Erstsemesterheft, Imagebroschüre) 123 / Rechenschaftsbericht 2013

123 Gleichstellungsbeauftragte Einstellung einer Gleichstellungsassistentin Nach dem erneuten Erfolg im Professorinnenprogramm entschied die Hochschule, die Gleichstellungsarbeit durch Einstellung einer Assistentin in Teilzeit (40 Prozent) zu stärken. Sie nahm ihre Arbeit Mitte Oktober 2013 auf. Der Vertrag ist auf zwei Jahre befristet. Teilnahme am Projekt Dialog MINT-Lehre des Wissenschaftsministeriums Vortrag über gendergerechte Lehre bei der Lakof im Wissenschaftsministerium, November Foto: privat Erneuter Erfolg im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder Am beschloss die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) die Fortsetzung des Professorinnenprogramms (Professorinnenprogramm II). Nachdem die HFT Stuttgart bereits im Professorinnenprogramm I erfolgreich war und drei Professorinnen sowie je eine Mitarbeiterstelle und Sach- und Investitionsmittel über fünf Jahre abrufen konnte (Gesamthöhe 2,25 Mio. Euro), beteiligten wir uns auch an der Fortsetzung des Programms. Dabei war über die Umsetzung des im ursprünglichen Programm bereits positiv begutachteten Gleichstellungskonzepts zu berichten, diese kritisch zu bewerten und die Weiterentwicklung in die Zukunft darzulegen. Am 21. März 2013 wurde diese Dokumentation eingereicht und im August 2013 erneut positiv bewertet, so dass die HFT Stuttgart nun erneut bis zu 2,25 Mio. Euro abrufen kann, sofern sie im definierten Zeitraum bis zu drei neuberufene Professorinnen vorweisen kann. Die Neuberufenen müssen sich dabei auf eine Ausschreibung nach dem beworben haben und den Ruf an die HFT Stuttgart vor dem angenommen haben. In 2013 wurden zwar zwei neue Kolleginnen berufen, die eine Stelle war aber noch Ende 2012 ausgeschrieben worden, so dass sie außerhalb des Zeitintervalls lag, die andere Kollegin hatte bereits vorher eine andere Professur, so dass sie für die Kriterien des Programms, das nur für Erstberufene gilt, nicht in Frage kam. Mit dem Projekt Dialog MINT-Lehre mehr Frauen in die MINT-Studiengänge bietet das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg den Hochschulen des Landes einen einjährigen Beratungsprozess, um die Hochschulen dabei zu unterstützen, die MINT-Lehre nachhaltig so zu verändern, dass sich mehr Frauen (und auch junge Männer) für ein MINT-Studium einschreiben. Mitglieder der Arbeitsgruppen sowie deren Hochschulen erhalten nach Abschluss des Gesamtprojekts ein Zertifikat des Ministeriums, das den Erwerb von Genderkompetenz für die MINT-Lehre sowie die Umsetzung von strukturellen Gleichstellungsmaßnahmen im Bereich Gender-Aspekte in der MINT- Lehre bescheinigt. Der Beratungsprozess findet in drei Arbeitsgruppen zu den Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau und Physik statt. Obwohl die HFT Stuttgart keinen dieser drei Studiengänge anbietet, war das Interesse an dem Beratungsprozess unter den Lehrenden unserer Hochschule sehr hoch, insbesondere im Fach Informatik, wo ein ausgeprägter Mangel an Studentinnen besteht. Außer mir nahmen noch der Prodekan der Fakultät für Vermessungswesen, Informatik und Mathematik sowie der Studiendekan Informatik an der zweitägigen Auftaktveranstaltung teil. Das Rektorat verfolgt und begleitet die Projektdurchführung an der Hochschule persönlich. Nach Input durch die beteiligten Professoren wird das Didaktikzentrum der HFT Stuttgart einen Leitfaden zur diversitätsgerechten und genderorientierten Lehre erstellen. Das Projekt endet im Juli An diesem Projekt wird beispielhaft deutlich, wie stark das Thema Gender strukturell in der Hochschule verankert ist. Betreuungsangebote für Kinder von Hochschulangehörigen Seit April 2007 bietet die HFT Stuttgart verschiedene, aufeinander abgestimmte Betreuungsangebote für wissenschaftlich arbeitendes Personal der Hochschule an. Von April 2007 bis April 2012 wurden fünf Vollzeitplätze für Kinder unter drei Jahren zu einem Teil finanziell gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Seither hat die HFT Stuttgart die durch das Förderprogram finanzierten 124 / Rechenschaftsbericht 2013

124 Gleichstellungsbeauftragte Beiträge übernommen. Die Eltern wurden damit nicht belastet. Der monatliche Elternbeitrag beträgt aktuell 141 Euro und der Zuschlag für Hygiene und Grundversorgung 72 Euro. Durch Antragstellung in einem Zusatzprogramm des MWK erhielt die HFT Stuttgart seit Juni 2012 zwei zusätzliche Vollzeitplätze bei den Olgakids. Diese Förderung hat allerdings einen geringeren Betrag als die bisherige und ist auf drei Jahre befristet. In 2012 standen also zur Kinderbetreuung dann sieben ganztägige Betreuungsplätze für Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren des wissenschaftlich arbeitenden Hochschulpersonals sowie solchen Personals mit vergleichbaren Arbeitsbedingungen zur Verfügung. Ab März 2012 ging jedoch der Bedarf kurzfristig stark zurück auf nur drei belegte Plätze, so dass die Hochschulleitung im Juli 2012 entschied, einen der beiden zusätzlichen Plätze wieder freizugeben. Im Frühjahr 2013 verzeichneten wir jedoch wieder einen starken Anstieg des Bedarfs, so dass der freigegebene siebte Platz wieder dringend benötigt wurde. Leider standen in der Einrichtung aber bis Ende 2013 keine Betriebskitaplätze mehr zur Verfügung, so dass die HFT Stuttgart veraussichtlich erst in 2014 den siebten Platz wieder erhalten kann (Darstellung s. Informationsteil). Ein Vollzeitplatz umfasst maximal 45 Stunden Betreuung pro Woche bzw. maximal neun Stunden pro Tag. Das Zeitintervall, in dem die Kinder betreut werden können, ist Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr. In diesem Zeitfenster können Eltern bei Bedarf zusätzliche Stunden für fünf Euro pro Stunde buchen. Einer der Vollzeitplätze kann auch von zwei Kindern als so genannter Sharingplatz genutzt werden, wobei die beiden Kinder zu je 25 Stunden betreut werden können. Das Kinderbetreuungsangebot hat schon zu sehr positiver Resonanz bei Bewerberinnen geführt. Die Pläne, auch für Studierendenkinder Belegplätze einzukaufen, da hier noch ein großer nicht gestillter Bedarf besteht, sind leider auch im Jahr 2013 aus finanziellen Gründen nicht weiter entwickelt worden. Die Hochschule verliert immer wieder Studentinnen, weil diese für ihre Babys keine bedarfsgerechte Betreuungsmöglichkeit finden können. Die Hochschule bot die Bezuschussung von fünf Plätzen in einem Sommerferienprogramm der Stadt an, wovon zwei Plätze von einer Familie in den Sommerferien 2013 für eine Woche genutzt wurden. Um etwas flexibler zu sein, werden seit 2009 zehn Tage fest gebucht und beanspruchte Tage, die darüber hinausgehen, wurden einzeln abgerechnet (Darstellung der Auslastung s. Informationsteil). Die Inanspruchnahme eines Notfalltags erfolgt unbürokratisch durch Vorsprechen in der Kindertagesstätte Olgakids, wo ein Mitarbeiterausweis der Hochschule vorgelegt werden muss. Dann kann die Betreuung sofort erfolgen. Ein Tag wird hierbei zu 24 Stunden gerechnet. Die Notfallbetreuung ist für die Eltern kostenfrei. Ausbau der Kinderbetreuung Die HFT Stuttgart führte intensive Gespräche mit der Firma pme Familienservice, von der die betrieblichen Kitaplätze eingekauft wurden, um den zeitweise freigegebenen siebten Platz wieder zurückzuerhalten. Es besteht Aussicht, dass das in 2014 der Fall sein wird. Im Rahmen der weiteren Planung entschied die Hochschulleitung aus Kostengründen, eine Erweiterung auf Kindergartenplätze für Kinder von drei bis sechs Jahren nicht weiter zu verfolgen, obwohl dies von mehreren an der Hochschule beschäftigten Eltern dringend gewünscht wird. Stillzimmer und Familienzimmer, ausleihbare Spielkisten Seit Jahren gibt es in Bau 1 ein Stillzimmer mit Liege, Mikrowellenherd und abschließbarem Kühlschrank (für abgepumpte Milch und Babynahrung). Dieses wurde schon oft von studierenden Müttern genutzt. Da der Studiengang Betriebswirtschaft inzwischen Räume in der Lautenschlagerstraße nutzt und es dort zwei Mütter gibt, die Bedarf an solchen Räumlichkeiten haben, wurde dort ein zweites Stillzimmer eingerichtet, das auch ausgiebig genutzt wurde. Als kleine Unterstützung für mitgebrachte Kinder stehen seit Anfang 2010 in der Bibliothek zwei Kisten mit Spielzeug zur Ausleihe für Studierende und an der Hochschule Beschäftigte bereit. Auch dieses Angebot wurde bisher gut angenommen. Es handelt sich um eine Kiste für Kinder bis drei Jahre (mit Krabbeldecke, Greifspielzeug und anderem Kleinkindspielzeug) sowie eine Kiste für größere Kinder (mit Walkman und Kassetten sowie Ersatzbatterien, Büchern, Puppen, Autos etc.). Das dritte Element des Kinderbetreuungsprogramms, die Notfallbetreuung ( Backupbetreuung ) für Kinder von null bis 12 Jahren, hat sich inzwischen fest etabliert. In 2013 wurden 21 Backuptage in Anspruch genommen. 125 / Rechenschaftsbericht 2013

125 Gleichstellungsbeauftragte Studieninformationstage für Schülerinnen Wie schon seit einigen Jahren führte die Hochschule in den Herbstferien wieder einen Studieninformationstag für Schülerinnen durch. Bei den Veranstaltungen der Studiengänge Bauingenieurwesen, BWL, KlimaEngineering, Mathematik, Bauphysik, Informatik, Innenarchitektur, Wirtschaftsingenieurwesen, Architektur, Vermessungswesen und Geoinformatik, Wirtschaftsinformatik, Infrastrukturmanagement, Wirtschaftspsychologie waren 178 Mädchen angemeldet (in 2012: 200, in 2011: 220, in 2010: 170, in 2009: 120). Dabei konnten die Mädchen an bis zu drei Probevorlesungen nacheinander teilnehmen. Die meisten Teilnehmerinnen verbuchten dabei die Studiengänge Innenarchitektur (34), Architektur (26) und Wirtschaftspsychologie (26). Informatik (5) und Infrastrukturmanagement waren deutlich weniger gefragt. Zu bemerken ist, dass zusätzlich zu den besonderen Angeboten für Mädchen im November auch immer ein allgemeiner Studieninformationstag stattfindet, an dem natürlich ebenfalls Schülerinnen teilnehmen. Die einzelnen Studiengänge hatten Kurzvorträge über das Studium sowie studientypische Projekte (etwa in Laboren) im Programm, so dass die Mädchen einen konkreten Vorgeschmack auf die Ausbildung bekommen konnten. Stipendien Eine der Professorinnen der Hochschule hat im Andenken an ihre verstorbene Mutter Erika Puhl eine Stiftung ins Leben gerufen. Diese vergibt jährlich ein Stipendium an eine alleinerziehende Mutter. Erstmalig wurde das Erika-Puhl-Stipendium im Herbst 2013 an eine alleinerziehende Studentin vergeben. Seit 2011 werden an der HFT Stuttgart Deutschlandstipendien sowie Stipendien der im gleichen Jahr gegründeten Studienstiftung der HFT Stuttgart vergeben. Die Stipendienvergabe erfolgt durch ein Gremium, in dem außer dem Rektorat und den Dekanen zwei gewählte Professoren, eine studentische Vertreterin sowie die Gleichstellungsbeauftragte Mitglied ist. Mathilde-Planck-Programm zur Förderung weiblicher Lehrbeauftragter Im Rahmen des Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramms wurden im Wintersemester 2013/14 drei weibliche Lehrbeauftragte beschäftigt. Zum Vergleich: 2012: 7, 2011: 10, 2010: 11, 2009: 8, 2008: 21). Die HFT Stuttgart stellte zwei Neuanträge, die auch genehmigt wurden, jedoch sagte die eine Lehrbeauftragte vor Antritt der Stelle ab. Im Sommersemester 2013 wurden an der HFT Stuttgart noch acht Lehrbeauftragte durch das Mathilde- Planck-Programm gefördert. Die deutlich geringere Zahl im folgenden Wintersemester erklärt sich durch das Auslaufen mehrere Verträge. Die Chancen für die Genehmigung eines Antrags stehen weiterhin sehr gut. Wegen des hohen Deputatsbedarfs beim Ausbau der Studiengänge an der HFT Stuttgart empfiehlt sich hier weiterhin eine stärkere Nutzung. Das Programm wird fortgesetzt. Berufungsverfahren In 2013 waren die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterinnen an insgesamt sieben abgeschlossenen Berufungsverfahren beteiligt. In den durchgeführten Verfahren bewarben sich insgesamt 255 Menschen, davon 63 Frauen, was einem Bewerberinnenanteil von 24,7 Prozent entspricht (2012: 24,7 Prozent, 2011: 15 Prozent, 2010: 10,8 Prozent). Quellen [StaStud12] Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, LRt0303.asp [StaProfs12] Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, In 2013 wurden 103 Stipendien vergeben (2012: 73, 2011: 32), davon 49 an Frauen (2012: 27, 2011: 12), was einem Prozentsatz von 47,6 Prozent entspricht (2012: 36,9 Prozent, 2011: 37,5 Prozent). Der Prozentsatz liegt also in diesem Jahr deutlich über dem Frauenanteil bei den Studierenden. Über Frauenanteile bei anderen Stipendien (zum Beispiel DAAD, Studienstiftung des Deutschen Volkes, etc.) wird derzeit keine Statistik geführt. 126 / Rechenschaftsbericht 2013

126 Gleichstellungsbeauftragte Informationsteil Gleichstellung Lehrbeaufragte an der HFT Stuttgart seit dem WS 2000/ / Rechenschaftsbericht 2013

127 Gleichstellungsbeauftragte Entwicklung der Frauenanteile in den Studiengängen Beurlaubte Studierende wurden in der Tabelle nicht berücksichtigt. 128 / Rechenschaftsbericht 2013

128 Gleichstellungsbeauftragte Gesamtübersicht des Lehrbereichs Entwicklung der Frauenanteile 43,3% Frauenanteil Studierende 29,7% 21,8% Frauenanteil Lehrbeauftragte Frauenanteil Professuren Betreuungsangebote für Kinder von Hochschulangehörigen 129 / Rechenschaftsbericht 2013

129 Gleichstellungsbeauftragte Notfallbetreuung Auslastung seit / Rechenschaftsbericht 2013

130 Institut für Angewandte Forschung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) ursula.eicker@hft-stuttgart.de Institut für Angewandte Forschung Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Forschung an der HFT Stuttgart im Überblick Im Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Hochschule für Technik Stuttgart wird die anwendungsorientierte Forschung an der Hochschule gebündelt. Es dient als zentrale Anlaufstelle für die Forschungsaktivitäten der Hochschule. Professorinnen und Professoren können sich hier über die ausgeschriebenen Forschungsprogramme informieren, erhalten finanzielle Unterstützung, Hilfestellung in der Bearbeitung ihrer Neuanträge sowie beim Projektmanagement. Das IAF unterstützt die interdisziplinäre Kommunikation der Fakultäten bzw. Kompetenzbereiche der HFT Stuttgart mit dem Ziel,anwendungsorientierte, fachübergreifende Forschung anzubahnen und betreibt Forschungsmarketing. Aus den Mitteln der Grundfinanzierung des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für die Institute für Angewandte Forschung werden dazu je eine halbe Forschungskoordinatorenstelle sowie eine halbe Sekretariatstelle finanziert. Hinzu kommen eine halbe Forschungsmanagementstelle sowie Unterstützung der IT-Infrastruktur (37,5%), die aus dem Hochschulhaushalt finanziert werden. Die Geschäftsführer des Zentrums für Angewandte Forschung an Fachhochschulen Nachhaltige Energietechnik zafh.net unterstützen mit zwei halben Stellen aus dem Hochschulhaushalt die Projektentwicklung im Bereich Gebäudeenergietechnik wurde das Forschungsmanagement deutlich ausgeweitet und im IAF weitere Stellen für die Unterstützung der Fakultäten bei der Forschungsakquise geschaffen: Die Fakultät A wird für die Bereiche der Architektur und Stadtplanung mit einer halben Stelle aus dem Hochschulhaushalt unterstützt, die Fakultät C mit 131 / Rechenschaftsbericht 2013

131 Institut für Angewandte Forschung den Forschungsschwerpunkten der Geoinformatik, Vermessung und industriellen Anwendungen der Mathematik mit einer ganzen Stelle. In 2014 wird auch in der Fakultät B für die wachsenden Forschungsaktivitäten der Wirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Logistik und Bauingenieurwesen eine halbe Stelle finanziert. Die Leistungen 2013 im Überblick Das starke Wachstum von Mitarbeitern und Drittmitteln führte 2013 zur Einrichtung neuer organisatorischer Strukturen im IAF, so dass nun auf Mitarbeiterebene eine schlagkräftige Unterstützung der Professorinnen und Professoren für Forschungsmanagement und Akquise zur Verfügung steht. Die Initiative der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz führte zur Anerkennung des starken Forschungsschwerpunktes Energieeffiziente Gebäude und nachhaltige Stadtentwicklung, in welchem zunehmend die interdisziplinären Forschungsaktivitäten der Architektur und Stadtplanung, Bauphysik und Energietechnik, Wirtschaft sowie Geoinformatik und Mathematik zusammengefasst werden sollen. Durch das neue Mittelbau-Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg konnten wettbewerblich vier neue Stellen für drei Jahre eingeworben werden, die vorrangig für den Ausbau und Konsolidierung der Forschungsgruppen eingesetzt werden sollen. Insbesondere die neu eingerichtete Stelle eines IAF Geschäftsführers soll für eine weitaus intensivere Vernetzung der Forschungsaktivitäten vor allem im weiten Themenbereich der urbanen Energiesysteme führen. Die Gesamteinnahmen an Forschungs-Drittmitteln im Haushaltsjahr 2013 beliefen sich auf ,08 Euro. Das ist der bisher höchste Betrag eingeworbener Drittmittel an der HFT Stuttgart (siehe Abb 2). Dank der erfolgreichen Forschungsaktivitäten insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Bereich der Energieforschung konnte der Anteil an Bundesmitteln von aufgerundet 1,286 Millionen im letzten Jahr auf aufgerundet 1,976 Millionen erhöht werden. Die Bundesmittel haben somit einen Anteil von 59 Prozent an den Gesamtmitteln der HFT Stuttgart in 2013 (Abb 3). Des Weiteren erfolgte eine deutliche Zunahme von EU-Drittmitteln aufgrund neu gestarteter EU-Projekte im Jahr 2012 und Der Anteil an EU-Drittmitteln hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 61 nationale und internationale Forschungsprojekte an der HFT Stuttgart bearbeitet. HFT-Forschung in den Kompetenzzentren 2010 wurden Kompetenzzentren im IAF eingerichtet, in denen sich die forschungsaktiven Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Schwerpunkten positionieren. Ziel ist es, die Forschungsaktivitäten der HFT Stuttgart nach außen und nach innen transparenter zu machen und somit den Zugang zu entsprechenden Ansprechpartnern zu erleichtern. Für jedes Kompetenzzentrum wurden ein bis zwei Kollegen zur Leitung benannt, die sich eng mit den jeweiligen IAF-Forschungskoordinatoren abstimmen. Neu hinzugekommen ist im Jahr 2013 das Center for Sustainable Economics and Sustainability Management (CSEM) unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Popović und Prof. Dr. Andrea Lochmahr. Das CSEN fungiert innerhalb des Instituts für Angewandte Forschung (IAF) an der HFT Stuttgart als eine inter- und transdisziplinäre Forschungsplattform für Nachhaltiges Wirtschaften. Es weist zahlreiche Schnittstellen zu anderen nachhaltigkeitsorientierten Forschungszentren innerhalb des IAF auf. Hierzu zählen beispielsweise das zafh.net und das Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung (siehe Abbildung 1). Innerhalb der HFT Stuttgart existieren enge Kooperationen bei mit den anderen Kompetenzzentren wie zum Beispiel dem Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (Querschnittsreferat). Darüber hinaus gibt es eine intensive Kooperation mit zahlreichen Unternehmen, Organisationen und Kommunen sowie Hochschulen im In- und Ausland. Zentrum für Nachhaltige Energietechnik (zafh.net) Unter Leitung von Prof. Dr. habil. Ursula Eicker arbeiten im zafh.net Stuttgart aktuell rund 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Fachbereichen Physik, Bauphysik, Stadtplanung, Geoinformatik, Infrastrukturmanagement, Architektur, Maschinenbau und Versorgungstechnik an zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten. In den interdisziplinären Forschungsgruppen Urbane Energiekonzepte, Innovative Gebäude und Erneuerbare Energietechnologie arbeitet das zafh.net überwiegend in Kooperation mit der Industrie und weiteren Forschungszentren an der Entwicklung innovativer Energiekonzepte und Energiemanagementlösungen für Gebäude und Kommunen, an der Komponentenentwicklung für solares Heizen und Kühlen, an weiteren erneuerbaren Energietechniken, wie der Biomasse Kraftwerkstechnik, der Photovoltaik und Geothermie sowie an der Simulation von Stadtquartieren und der Steuerung von energietechnischen Anlagen. 132 / Rechenschaftsbericht 2013

132 Institut für Angewandte Forschung Neuigkeiten 2013 Auch im Jahr 2013 war das zafh.net auf europäischer Ebene äußerst erfolgreich. Neben den drei laufenden und 2012 gestarteten europäischen Forschungsvorhaben INSUN mit solar thermischen Großanlagen für die Industrie, HERB und inspire für innovative Gebäudesanierung konnte 2013 zum dritten Mal ein europäisches Doktorandenkolleg zu urbanen Energiesystemen eingeworben werden. Unter der Leitung von Prof. Dr. habil. Ursula Eicker wird das Graduiertenkolleg in den nächsten vier Jahren insgesamt elf Doktorandinnen und Doktoranden an verschiedenen europäischen Universitäten oder in der Industrie mit Partnern wie Siemens, EDF, WienEnergie und IES Promotionsmöglichkeiten bieten. Im 2013 begonnen Forschungsprojekt GREENFOODS Towards Zero fossil CO2 emission in the European food and beverage industry werden Strategien zur Energieeffizienz in der Lebensmittelindustrie entwickelt. Des Weiteren ist die HFT Stuttgart 2013 als assoziierter Partner in dem Netzwerk EERA Joint Program SmartCities aktiv. Die EERA (European Energy Research Alliance) ist die Allianz führender europäischer Forschungsorganisationen im Bereich Energie. Sie zielt darauf ab, europäische Forschung zu stärken und zu optimieren und eine schnelle Umsetzung der Forschung in die Entwicklung zu ermöglichen. Dabei empfiehlt sie strategische und inhaltliche Ausrichtungen von europäischen Forschungsprogrammen, die in themenspezifischen Exzellenzzentren (Joint Programmes/JPs) entwickelt werden werden die ersten Ausschreibungen im neuen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 erfolgen. Weitere in 2013 gestartete Forschungsvorhaben und Forschungsaufträge: - KonLuft kontrollierte natürliche Lüftung in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband der elektrotechnischen Industrie, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium - Plus-Energie-Haus Standard zur messtechnischen Untersuchung eines Mehrfamilienhauses in Tübingen - Solarenergie in der Stadtplanung als deutscher Beitrag zur IEA Task 51 in Kooperation mit der Universität Wuppertal - Effizienzsteigerung biomassebefeuerter KWK- Anlagen - WeBest Web-basierte Simulation des energetischen Gebäudezustands für Hauseigentümer, gemeinsam mit dem Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik - SoFt Doppelte Membrankonstruktion mit low-e Beschichtung für ein transluzentes Dach über dem Neubau eines Sportzentrums in Fürth, gemeinsam mit den Zentren für Akustische und Thermische Bauphysik sowie Integrale Architektur - GREENFOODS Towards Zero fossil CO2 emission in the European food and beverage industry Im Rahmen der einzelnen Projekte und Projektkonsortien arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zafhnet in einer Reihe von IEA Tasks mit: - IEA Task 48: Quality Assurance and Support Measures for Solar Cooling Systems - IEA Task 50: Advanced Lighting Solutions for Retrofitting buildings - IEA Task 51: Solar Energy in Urban Planning mit erstem Projekttreffen 2013 an der HFT Stuttgart Zentrum für Akustische und Thermische Bauphysik Im Zentrum für Akustische und Thermische Bauphysik (Fakultät B Fakultät für Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft) werden sowohl Forschungsprojekte der Bauakustik als auch Projekte mit einem Schwerpunkt auf innovativen Baustoffen gebündelt. Die Bauakustik unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Heinz-Martin Fischer stellt einen wichtigen Schwerpunkt der Bauforschung des IAF dar. Der Forschungsschwerpunkt verfügt mit dem Zentrum für Bauphysik in Stuttgart-Vaihingen über im Hochschulbereich einmalige bauakustische Prüf- und Forschungsmöglichkeiten, die eine Erweiterung und Intensivierung der derzeitigen Arbeitsfelder ermöglichen. Die derzeitigen Schwerpunkte der Forschungsgruppe liegen im Bereich Körperschallausbreitung in Gebäuden, Körperschall von gebäudetechnischen Anlagen, Berechnungsverfahren für den baulichen Schallschutz, neue Produkte und Bauweisen für den baulichen Schallschutz, Geh- und Trittschall sowie Mechanismen der Luftschalldämmung leichter, mehrschaliger Konstruktionen. Heinz-Martin Fischer ist im Bereich der deutschen und europäischen Normung sowie in mehreren Fachgremien umfangreich tätig. Daher ist der Forschungsschwerpunkt Bauakustik durch aktive Mitarbeit in allen wesentlichen Normungsgremien des baulichen Schallschutzes auf deutscher und internationaler Ebene vertreten. Er unterhält enge Beziehungen zu den führenden Einrichtungen auf europäischer Ebene im Bereich der Bauakustik. Der Bereich innovative Baustoffe (Vakuumdämmung und Phasenwechselmaterialien) wird von Prof. Dr. Andreas Beck geleitet. 133 / Rechenschaftsbericht 2013

133 Institut für Angewandte Forschung Neuigkeiten 2013 In 2013 wurde im Forschungsbereich Bauakustik das Forschungsprojekt Nachhaltiger Schallschutz gebäudetechnischer Anlagen in energetisch optimierten Gebäuden gestartet. Die Projekte Ursachen und Verbesserungspotenzial des Phänomens der tieffrequenten Trittschallgeräusche bei klassischen schwimmenden Estrichen auf Stahlbetondecken im Wohnungsbau und Neue Produkte und Bauweisen zur Verbesserung der Schalldämmung durch erhöhte Bauteildämpfung wurden abgeschlossen. Center for Sustainable Economics and Sustainable Management (CSEM) Das Kompetenzzentrum Center for Sustainable Economics and Sustainability Management fungiert innerhalb des Instituts für Angewandte Forschung an der HFT Stuttgart als eine inter- und transdisziplinäre Forschungsplattform für Nachhaltiges Wirtschaften. Es weist zahlreiche Schnittstellen zu anderen nachhaltigkeitsorientierten Forschungszentren innerhalb des IAF auf. Hierzu zählen beispielsweise das zafh.net und das Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung. Schnittstellen zu anderen nachhaltigkeitsorientierten Forschungszentren innerhalb des IAF Innerhalb der HFT Stuttgart existieren enge Kooperationen bei Nachhaltigkeitsthemen mit den anderen Kompetenzzentren, wie zum Beispiel dem Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (Querschnittsreferat). Darüber hinaus gibt es eine intensive Kooperation mit zahlreichen Unternehmen, Organisationen und Kommunen sowie Hochschulen im In- und Ausland. Ausgehend von den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Energiewende fokussiert sich das CSEM derzeit auf die zwei Schwerpunkte Sustainable Finance und der Leitung von Prof. Dr. Tobias Popović und Umweltorientierte Logistik unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Lochmahr. Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung Im Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung werden alle Forschungsaktivitäten der Stadt- und Regionalplanung, des Städtebaus und der Stadterneuerung gebündelt. Das Zentrum gehört zur Fakultät Architektur und Gestaltung. Die räumliche Bandbreite der Forschungsprojekte reicht von konkreten städtebaulichen Projekten über die Quartiersentwicklung und den Umgang mit dem Wohnungsbauerbe bis hin zu grundsätzlichen Fragestellungen der räumlichen Entwicklung. Auf Grundlage eines interdisziplinären Planungsverständnisses werden querschnittsbezogene Themen, zum Beispiel der Verzahnung von Stadtentwicklungs- Wohnungs- und Bildungspolitik, des Stadtumbaus, des Quartiersmanagements, der Klimagerechtigkeit oder der Energieeffizienz, bearbeitet. Die Forschungsprojekte werden verknüpft mit den Lehrmodulen und wissenschaftlichen Arbeiten in den Bachelor- und Master-Studiengängen der Architektur, der Stadtplanung und des Infrastrukturmanagements an der HFT Stuttgart. Neuigkeiten 2013 In 2013 sind folgende Forschungsprojekte gestartet: - Energetische Sanierungspotenziale im Stadionquartier Ludwigsburg Ergebnisse einer qualitativen Befragung - Nachhaltiges, energetisches Quartierskonzept für das barocke Innenstadtquartier der Stadt Ludwigsburg - Strategien und Projekte zur nachhaltigen Entwicklung von Einfamilienhausbeständen der 1950er bis 1970er Jahre Abgeschlossen wurde das Projekt Das Wohnungsbauerbe der 1950er bis 1970er Jahre Perspektiven und Handlungsoptionen für Wohnquartiere mit einer gleichnamigen Veröffentlichung, die im Herbst 2013 erschienen ist. Zentrum für Integrale Architektur Forschung an der Fakultät für Architektur und Gestaltung wird maßgeblich durch einen integrierten Ansatz geprägt. Dabei zielt der Begriff der Integrierten Planung auf vollständige Betrachtung aller Planungsbestandteile, -ziele und -prozesse ab, sprich: auf eine ganzheitliche Sichtweise. Dies ist für eine umfassende Betrachtung von Nachhaltigkeitsaspekten unabdingbar. Das interdisziplinär arbeitende Team um Prof. Andreas Löffler, Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers, Prof. Volkmar Bleicher und Prof. Markus Binder richtet den Fokus auf Fragestellungen in den Bereichen Neubau und Bestand mit dem Ziel, langfristig auf hohem architektonischem Niveau gestalterischen Anspruch und Nutzungskomfort mit minimaler Umwelt- und Ressourcenbelastung zu verbinden. Dabei arbeitet das Zentrum in allen relevanten Maßstabsebenen der Architektur, angefangen bei Material und konstruktivem Detail, über Bauteilebene und Gebäude bis hin zu großen städtebaulichen Zusammenhängen. Neuigkeiten 2013 Das Wettbewerbsgebäude home +, mit dem die HFT Stuttgart am Solar Decathlon Europe 2010 den dritten Platz in der Gesamtwertung und ersten Preis in der Einzeldisziplin Innovation sowie Construction and Engineering gewonnen hat, ist seit April 2012 wieder am Campus der HFT Stuttgart und wird als Living LAB in Forschung und Lehre eingesetzt. Dazu erhielt Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Ende 2011 zusätzlich Unterstützung durch die Auszeichnung und Förderung aus dem Fellowship-Programm Innovationen in der Hochschullehre durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Diese Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung erfolgte auch 2013 und wird in 2014 fortgesetzt. 134 / Rechenschaftsbericht 2013

134 Institut für Angewandte Forschung Seit 2012 läuft unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers das Projekt PVTIntegral Multivalente PV sowie thermische Kollektoren zur Kälte-, Wärme- und Stromerzeugung und Szenarien für die Gebäudeintegration, gefördert durch das BMBF im Rahmen des Förderprogramms IngenieurNachwuchs. Im Projekt werden Fragestellungen zur Entwicklung, Produktion, Anwendung und wirtschaftlichen Optimierung von Photovoltaisch-/Thermischen-Kollektoren (PVT-Kollektoren) im Hinblick auf optimale Lösungsansätze in der Gebäudeintegration und Systemkombination in einem interdisziplinären Team, zusammen mit einschlägigen Partnern aus der Wirtschaft, analysiert und erarbeitet. Die Arbeitsgruppe ist auch am Kooperationsprojekt Nutzung multivalenter PVT Kollektoren zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden (PVT HeatCool) beteiligt. Dabei sollen in beiden Projekten Kombinationen verschiedener PV- und Absorbertechnologien und -werkstoffe, das Einsatzpotenzial in Verbindung mit der Systemtechnik und die Integration in die Gebäudehülle untersucht und für verschiedene klimatische Bedingungen und Anwendungen bewertet werden. Beide Projekte bauen auf Erfahrungen und wissenschaftlichen Vorleistungen auf, die an der HFT Stuttgart im Rahmen des Gesamthochschulprojekts home + zum Solar Decathlon Europe 2010 erarbeitet wurden. Seit Mitte 2013 arbeitet die Forschungsgruppe von Cremers in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. habil. Ursula Eicker und Prof. Dr. Andreas Beck am Projekt SoFt Doppelte Membrankonstruktion mit low-e Beschichtung für ein transluzentes Dach über dem Neubau eines Sportzentrums in Fürth, das sich neben den materialspezifischen Themenstellungen aus dem Membranbau heraus auch mit Maßnahmen zur Betriebsoptimierung von mit Membrandächern überdeckten geschlossenen Sportstätten beschäftigt. Seit Ende 2013 stehen für die Arbeitsgruppe von Jan Cremers durch das neue Mittelbau Förderprogramm des Landes Baden Württemberg 1,5 neue Stellen für drei Jahre zur Verfügung, die vorrangig für den weiteren Ausbau der Forschungsgruppe eingesetzt werden sollen. Des Weiteren wurde durch Prof. Andreas Löffler zusammen mit der Swisscontact Germany ggmbh und Swisscontact Colombia ein Forschungsprojekt im Bereich Alternative Baumaterialien für eine verbesserte Umweltbilanz der informellen Bauprozesse in Kolumbien initiiert. Ziel des Projektes ist es, alternative Baumaterialien, Anwendungen und Konstruktionsmethoden für drei unterschiedliche Klimaregionen Kolumbiens zu identifizieren und zu analysieren. Mittels dieser Untersuchungen und entsprechend abgeleiteter Dokumentationen und Handlungsempfehlungen soll ein substantieller Beitrag zu einer verbesserten Umweltbilanz des informellen Bausektors des Landes geleistet werden. Darüber hinaus soll eine Kooperation zwischen der HFT Stuttgart, Swisscontact und NGOs vor Ort zur Aus- bzw. Fortbildung von Baumeistern die im informellen Bausektor tätig sind, aufgebaut werden. Prof. Volkmar Bleicher arbeitet in dem großen industriegetriebenen Verbundforschungsprojekt ETA-Fabrik mit, das von der Universität Darmstadt koordiniert wird. Im Rahmen des Projektes werden für die Metallbearbeitung repräsentative Produktionsanlagen unter Energieeffizienzaspekten analysiert und optimiert. Als Referenz dient die Prozesskette zur Herstellung eines Bauteils des Partners Bosch Rexroth. Ziel ist es, zusätzlich zur energetischen Verbesserung der einzelnen Produktionsanlagen auch deren energetische Vernetzung zu ermöglichen, um beispielsweise unvermeidbare Abwärme Prozessen mit Wärmebedarf zuzuführen. Im Zuge dessen werden neben den Produktionsanlagen auch die Maschinenperipherie, die Haustechnik und das Fabrikgebäude in die Betrachtung mit einbezogen. Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik Das Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik fasst die Forschungsaktivitäten der Vermessung, Photogrammetrie und Geoinformatik zusammen. Die Forschungsaktivitäten des Zentrums reichen von der Erfassung räumlicher Information mit Methoden der Vermessung, Photogrammmetrie und Fernerkundung bis hin zu deren Weiterverarbeitung mit Methoden der Geoinformatik. Im Mittelpunkt stehen Mess- und Modellierungstechniken für die multisensorielle, geodätische Datengewinnung ebenso wie die Entwicklung von 3D-Geodateninfrastrukturen in unterschiedlichen Anwendungsgebieten wie Stadtplanung und mobile Navigation. Neuigkeiten 2013 Projekt SPIRIT (Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Prof. Dr. Stefan Knauth) Im Rahmen des FHprofUnt Projektes SPIRIT, das von Prof. Dr.-Ing. Volker Coors und Prof. Dr. Stefan Knauth durchgeführt wird, werden Kamera und GPS von Smartphones genutzt, um ortsbezogen die Geister der Vergangenheit sichtbar zu machen. Die historischen Personen werden durch eine online-verwaltete Story-Engine gesteuert und multimedial dargestellt. Die Technologiebereiche Mobile ortsbezogene AR und Interactive Storytelling machen Wissen über historische Stätten vor Ort zugänglich und erfahrbar, und damit auch besonders für neue Zielgruppen interessant. Projektpartner sind die Hochschule RheinMain (Wiesbaden), drei Partner der gewerblichen Wirtschaft, ein Museum und zwei Universitäten. 135 / Rechenschaftsbericht 2013

135 Institut für Angewandte Forschung Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch) Das Projekt Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich aus Multisensor Mobile Mapping Daten (mms) wird gemeinsam von Prof. Dr.-Ing. Hahn und Prof. Dr. Eberhard Gülch geleitet. Vertikale Strukturen im städtischen Bereich, insbesondere die den Straßenkorridoren zugewandten Gebäudefassaden, werden mit einem multisensoriell ausgestatteten Fahrzeug erfasst und aus Laserpunktwolken, RGB Bildsequenzen und eventuell auch thermographischen Aufnahmen im Detail modelliert. Ein Schwerpunkt des Projekts besteht in der Ableitung des Solarpotentials von Gebäudefassaden. Wichtigste Zwischenergebnisse im Jahr 2013 waren die Einfärbung von Punktwolken mit Hilfe von RGB-Bildern, die Segmentierung von Fassaden in ebene Segmente sowie eine Solarpotential-Berechnung unter Berücksichtigung von Verschattungen durch benachbarte Objekte. In die Solarpotential- Berechnung ging bislang keine semantische Differenzierung der Fassaden ein; die Modellierung von Fenstern, Türen und Wandflächen usw. steht noch aus, bzw. ist das Ziel laufender Arbeiten. GyroTIR (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn) Das Projekt Entwicklung eines hochauflösenden thermographischen Bildflugsystems für den Einsatz in Gyrocoptern (GyroTIR) konnte im März 2013 abgeschlossen werden. Das Ergebnis des von Hahn geleiteten Projektes besteht in erster Linie in einem low-cost - Bildflugsystem, das in einen Gyrocopter als fliegender Plattform eingebaut werden kann. Es wurde in mehreren Flügen erfolgreich getestet. Aus den erfassten thermographischen und RGB-Bilddaten wurden Orthophotos erzeugt, die eine dem derzeitigen Stand der Technik entsprechende Genauigkeit und Auflösung gewährleisten. Die thermographischen Aufnahmen erlauben insbesondere Rückschlüsse auf die von Dächern emittierte Wärmestrahlung und damit auf Wärmeverluste infolge unzureichender Dachisolierungen. Mit dem Projekt wurde nachgewiesen, dass hochgenaue und hochauflösende Bilddaten mit einem Kostenaufwand weit unterhalb des marktüblichen Standards erfasst werden können. Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn) Ziel des Projektes Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen mit Hilfe der Reflexionsspektroskopie Entwicklung einer kinematischen Plattformlösung (RoadInspect) ist es, eine Methodik für eine automatisierte Straßenzustandserfassung auf der Grundlage der Reflexionsspektroskopie zu entwickeln und den Erfolg der Methode experimentell nachzuweisen. Hierfür wird ein hyperspektrales Sensorsystem auf eine inertiale (GNNS/IMU) Plattform montiert und in ein Messfahrzeug integriert. Trainings- und Evaluierungsregionen für die Klassifizierung werden mit Spektrometern im statischen Modus vermessen und von Experten vor Ort bewertet. Der Lösungsweg zielt darauf ab, aus den spektralen Signaturen Merkmale zu extrahieren, die sich für eine Klassifizierung der Zustände besonders eignen. Das Forschungsprojekt will dazu beitragen, dass zukünftig die Erfassung und Bewertung des Straßenzustandes effizient und schnell erfolgen kann. Die technologische Entwicklung im Bereich der GPS/INS Plattformen hat dazu geführt, dass sich heute multisensorielle Messfahrzeuge mit preisgünstigen Spektrometern ausstatten lassen. Das ortsgenaue Wissen über die Straßenzustände liefert den entscheidenden Beitrag zum vorausschauenden Erhaltungsmanagement, wodurch der Investitionsbedarf in die Straßenerhaltungsmaßnahmen kostenoptimiert planbar wird. Das Projekt wurde im Juli 2013 unter der Leitung von Michael Hahn begonnen. Hyperspectral Survey of Road Conditions (Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn) Das Projekt Hyperspectral Survey of Road Conditions by a Vehicle Mounted Multisensor System wird von den Mittelgebern Go8 (Australien) und DAAD (Deutschland) über die Laufzeit vom bis zum finanziert. Projektpartner sind die School of Computer Science and SoftwareEngineering, University of Western Australia sowie die Hochschule für Technik Stuttgart. Die Arbeiten sind im Forschungsbericht der HFT Stuttgart ausführlich dargestellt. Dr. Ferdous Sohel von der University of Western Australia (UWA) war im Juni 2013 Gast im IMT-Labor an der HFT Stuttgart. Der mit der School of Computer Science and Software Engineering der University of Western Australia praktizierte, projektbezogene Personalaustausch führte im September 2013 Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler und im November 2013 M. Eng. Marius Ziegler zum Projektpartner nach Australien. BEESMART (Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch) Im Jahr 2013 startete das Forschungsprojekt Beesmartbeehappy, das von Dr. Oswald Adrian an der HFT Stuttgart durchgeführt wird. Das primäre Ziel des Forschungsprojektes Beesmart-beehappy ist die Smartphone-basierende Bestimmung und Erfassung heimischer Blühpflanzen als Nahrungsquellen für Honigbienen sowie eine geographische Lokalisierung des vorhandenen Pflanzenangebotes. Dies soll durch die Bereitstellung einer sehr einfach nutzbaren, mobilen Smartphone-App (App2bee) zur Erfassung, Erkennung, und Lokalisierung von blühenden Bienenweide-Pflanzen mit Hilfe der eingebauten Kamera und GPS und automatischer Weiterleitung des Datensatzes an ein in einem ersten Teil bestehendes Web-Portal gelöst werden. Informationen aus dem Webportal über Blühzeiten unterstützen dabei die Klassifizierung der Pflanzen. Das Web-Portal soll zusätzliche Funktionalität zur Eingabe von Blühpflanzen und Flächen für spezielle Nutzer, wie etwa Imker oder Landwirte, bieten. Im zweiten Teil des 136 / Rechenschaftsbericht 2013

136 Institut für Angewandte Forschung Projektes soll neben der Schwarmerfassung durch die Crowd, eine professionelle photogrammetrische Anwendung mittels UAV (Unmanned Aerial Vehicle) zur Erfassung größerer Flächen mit Miniaturflugzeugen ausgerüstet, mit verschiedener Sensorik (RGB, NIR Kameras) und GPS für größere Flächen getestet und validiert werden. Zentrum für Industrielle Anwendungen in der Mathematik und Informatik Im Jahr 2012 hat sich das Zentrum für Industrielle Anwendungen in der Mathematik und Informatik formiert. Die Tätigkeitsfelder der Forschungsaktivitäten in diesem Zentrum reichen von Finanz- und Versicherungsmathematik über industrielle Geometrie bis hin zur Informatik und Wirtschaftsinformatik. Das Zentrum bündelt die Forschungsaktivitäten der Mathematik und Informatik und arbeitet eng mit den anderen Zentren am IAF zusammen. Ziele sind vor allem die Identifikation von gemeinsamen Schnittstellen und Tätigkeitsfeldern, die Bezüge zu anderen Fachgebieten aufweisen. Synergieeffekte, die sich aus der Kombination von Theorie und Praxis ergeben, sollen nutzbar gemacht werden. BW-Grid (Prof. Dr. Rainer Keller) Erweiterung des bwgrid-clusters an der HS-Esslingen: An der Hochschule Esslingen wurden durch Prof. Dr. Rainer Keller in Kooperation mit Prof. Väterlein das dort installierte bwgrid-cluster erweitert. Hierfür wurden mit Mitteln der HFT Stuttgart und Mitteln des MWK 24 Cluster-Knoten mit dual-socket Intel SandyBridge Prozessoren mit insgesamt 16 Kernen und 64 GB Hauptspeicher sowie 128 GB lokalen SSDs installiert. Diese Knoten stehen allen Professorinnen und Professoren der HFT Stuttgart und allen bwgrid-benutzern zur Verfügung. Beteiligung am Projekt bwhpc-c5 Prof. Dr. Rainer Keller ist am Projekt bwhpc-c5 beteiligt. Dieses Projekt wird die zukünftigen Rechenressourcen im Bereich Hochleistungsrechner der Ebene zwei und drei für die Universitäten des Landes zur Verfügung stellen. Der Teilbereich der HFT Stuttgart ist für die Kommunikationsbibliotheken auf den installierten Clustern verantwortlich. GeniAAL Gestengesteuerte multi-modale Systeme im Ambient Assisted Living-Umfeld (Prof. Dr. Oliver Höß und Prof. Dr. Stefan Knauth) In dem Verbundprojekt mit der Tellur GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), der Cibek GmbH Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg und den Aerpah Kliniken werden berührungslose, gestenbasierte Benutzerschnittstellen, welche Menschen in ihrem täglichen Leben bei der Interaktion mit technischen Assistenzsystemen unterstützt, entwickelt und erprobt. Das Projekt endete mit dem Kalenderjahr. Multi-Agenten-Systeme (Prof. Dr. Jörg Homberger) Prof. Dr. Jörg Homberger entwickelte Multi-Agenten- Systeme für dezentrales Projektscheduling weiter. In einer Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen wurden neue Lösungen für kollaborative Planungsprobleme entwickelt und getestet, die anhand einer Metaheuristik eine optimierte Entscheidungsfindung ermöglichen. Die Anwendung vergleichbarer Ansätze für ein kooperatives Lastmanagement in intelligenten Stromnetzen werden in einer Kooperation mit dem zafh.net der HFT Stuttgart untersucht. RASAND Robuste Algorithmen für Abstandsberechnungen bei grossen sich bewegenden Dreiecksnetzen (Prof. Dr. Nicola Wolpert) Das vom BMBF für drei Jahre in der Förderlinie FHprofUnt geförderte Forschungsprojekt RASAND ( Robuste Algorithmen bei Abstandsberechnungen für große sich bewegende Dreiecksnetze ) wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Nicola Wolpert Ende Oktober 2013 erfolgreich abgeschlossen. In dem Projekt wurde eine Software für das Digital Mock-Up entwickelt und implementiert, die automatisiert die Einhaltung von Sicherheitsabständen zwischen sich bewegenden Bauteilen validiert. Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit der Firma Teraport in München und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elmar Schömer an der Johannes Gutenberg- Universität Mainz statt. In dem Projekt waren Anja Mantel und Rainer Erbes beschäftigt. Rainer Erbes hat im Mai 2013 über seine erzielten Ergebnisse an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert: Rainer Erbes: Efficient Parallel Proximity Queries and an Application to Highly Complex Motion Planning Problems with Many Narrow Passages, Promotion an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Physik, Mathematik und Informatik, Mai Motion Planning (Prof. Dr. Nicola Wolpert) Im September 2013 wurde ein weiteres Drittmittelprojekt in Zusammenarbeit mit der Daimler AG, ebenfalls unter der Leitung von Prof. Dr. Nicola Wolpert, begonnen, in dem die Machbarkeit einer automatisierten Baubarkeitsprüfung für ein Automobil untersucht wird. Es soll die Frage beantwortet werden, ob ein Software- Tool realisierbar ist, das für den überwiegenden Teil der Bauelemente eines Fahrzeugs automatisch und performant die Einbaupfade bestimmt und diese validiert. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Monaten und wird von Anja Mantel, Judith Siedler und Daniel Schneider bearbeitet. Im Jahr 2013 wurde folgender Vortrag von einem der beiden wissenschaftlichen Mitarbeitern des RASAND- Projekts gehalten: 137 / Rechenschaftsbericht 2013

137 Institut für Angewandte Forschung Rainer Erbes: Sampling-basierte Bewegungsplanung, 5. Symposium Industrielle Geometrie, 8. Mai 2013, HFT Stuttgart. Auszeichnung Von der Gesellschaft für Informatik wird in jedem Jahr der InformatiCup ausgeschrieben. Dieser Wettbewerb richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er hat zum Ziel, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Kenntnisse neuer Technologien im Bereich der Informatik, Kreativität und teamorientiertes Arbeiten zu fördern. Dafür wurden von den Organisatoren drei verschiedene, äußerst anspruchsvolle Aufgaben gestellt, von denen eine nach Wahl in Teamarbeit zu bearbeiten war. Die Studierenden der Vertiefungsrichtung Industrielle Geometrie des Master-Studiengangs Mathematik haben, angeregt durch Prof. Dr. Nicola Wolpert, im Wintersemester 2012/13 in mehreren Gruppen an den Themen gearbeitet und ihre Lösungen zum Wettbewerb eingereicht. Der Gruppe von Dimitri Danniker, Thomas Feser, Viktor Laukart und Sergej Medved ist es mit ihrer Lösung zum Thema Würfeleditor gelungen, als eines von insgesamt nur vier Teams zur Endrunde eingeladen zu werden. Bei der Würfeleditor -Aufgabe ging es darum, das gemeinsame Arbeiten mehrerer Baumeister an einem Bauwerk zu simulieren. Ein Bauwerk besteht aus verschiedenfarbigen Würfeln, die an jeder Stelle im Raum platziert, aber auch wieder gelöscht und umgefärbt werden können. Die Endrunde des Wettbewerbs fand Ende März in Bonn im Rahmen der Informatiktage 2013 statt. Dort präsentierten alle Finalisten ihre Lösungen einer Jury, bestehend aus Vertretern der Gesellschaft für Informatik und den Sponsoren des Wettbewerbs. Durch ihre ansprechende Präsentation gelang es den vier Mathematik- Studenten, den dritten Platz an die HFT Stuttgart zu holen. Für ihre vielen Stunden intensiver Arbeit an dem Projekt wurden sie mit einem Preisgeld von Euro belohnt. - Digitale, polarisationsoptische Durchlichtmikroskopie - RF-Air Analysator- Fa. Niton, mobile Röntgenfluoreszenz Baustoffanalyse (neu). Parallel erfolgt angewandte Forschung im Rahmen von Auftragsarbeiten. Schwerpunktmäßig fand 2013 angewandte Forschung zu Bauschäden und für denkmalgeschützte Objekte sowie Untersuchungen an Baustoffen statt. Insgesamt wurden rund 25 Drittmittelprojekte (Praxisprojekte als Auftragsarbeiten) im Bauchemielabor bearbeitet, darunter auch: - Die Verbotene Stadt /Peking (Marmorkonservierung), - Kathedrale Santiago de Compostela (Mauerwerksschäden), - Basilika Weingarten (Sanierung der barocken Natursteinfassaden des Mittelbaus und Nordturms), - Hauptgebäude der HFT Stuttgart, Schellingstr. 24, (Fassadenschäden und Feuchteprobleme). - Historische Kasernen-Anlage, das Alte Lager in Münsingen. Weitere Forschungsgebiete Bauchemielabor (Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön) Das Bauchemielabor (Nutzung für Forschung und Lehre) befindet sich weiterhin in einer intensiven Aufbauphase, und es wird auf aktuellste Messmethoden umgerüstet. Derzeit sehen folgende größere Verfahren zur Verfügung: - Ionenchromatographie (IC) - Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) - Röntgenbeugungsdiffraktometrie (XRD) an Pulverpräparaten 138 / Rechenschaftsbericht 2013

138 Institut für Angewandte Forschung Informationsteil Institut für Angewandte Forschung Abbildung 1: Die Kompetenzzentren in der Übersicht 139 / Rechenschaftsbericht 2013

139 Institut für Angewandte Forschung Abbildung 2: Drittmittelentwicklung von 2003 bis 2013 an der HFT Stuttgart. Abbildung 3: Drittmittelquellen / Rechenschaftsbericht 2013

140 Institut für Angewandte Forschung Personalia Professorinnen und Professoren Die nachfolgend aufgeführten Professorinnen und Professoren erfüllen für das Jahr 2013 mindestens eines der folgenden Kriterien: - Leitung eines Drittmittel geförderten Forschungsprojektes - Wissenschaftliche Veröffentlichung Leitung des Instituts für Angewandte Forschung Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Fakultät A: Architektur und Gestaltung Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Zentrum für Integrale Architektur Prof. Volkmar Bleicher Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Prof. Sebastian Jehle Prof. Christine Kappei Prof. Andreas Löffler Prof. Dr. Peter Schneider Prof. Dr.-Ing. Elke Sohn Prof. Jürgen-Marc Volm Fakultät B: Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Zentrum für Nachhaltige Energietechnik zafh.net Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Zentrum für Akustische und Thermische Bauphysik Prof. Dr. Andreas Beck Prof. Dr.-Ing. Heinz-Martin Fischer Weitere Fakultät B Prof. Dr.-Ing. Roland Buchmaier Prof. Dr. Roland Franz Erben Prof. Dr. rer. nat. Gabriele Grassegger Prof. Dr. Daniela Lohaus Prof. Dr. Melanie Mühlberger Prof. Dr. Patrick Müller Prof. Dr. Tobias Popović Prof. Dr. Andrej Pustisek Prof. Dr. Klaus Schneider Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer Prof. Dr.-Ing. Silvia Weber Fakultät C: Vermessung, Informatik und Mathematik Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Behr Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Prof. Dr. Manfred Stober Zentrum für Industrielle Anwendungen der Informatik und Mathematik Prof. Dr. Marcus Deininger Prof. Dr. Oliver Höß Prof. Dr. Jörg Homberger Prof. Dr. Reiner Keller Prof. Dr. Stefan Knauth Prof. Dr. Ralf Kramer Prof. Dr. Christof Mosler Prof. Dr. Stefan Reitz Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann Prof. Dr. Nicola Wolpert Prof. Dr. Gerhard Wanner Prof. Dr. Annegret Weng Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter IAF Koordination Claudia Schulte, M.Sc. Dipl.-Ing.(FH)* Annette Kunz-Engesser, M.Eng., Dipl.-Ing. (FH) (seit 11/2013)* Alexandra Fischer, Dipl.-Ing.* Christa Arnold, Sekretariat (keine Drittmittelbeschäftigte) Fakultät A: Architektur und Gestaltung Forschungskoordinator Michael Bossert, M.A. Dipl.-Ing. (FH)* Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung Sylvia Bialk, Dipl.-Ing. (FH) M.Eng. Dr.-Ing. Karoline Brombach (ausgeschieden 05/2013) Alexandra Fischer, Dipl.-Ing. Karin Hopfner, M.Eng. (ausgeschieden 02/2013) Josefine Korbel, M.Eng. Zentrum für Integrale Architektur Nansi Palla, M.A. AiP Reiner Zoller, M.A. 141 / Rechenschaftsbericht 2013

141 Institut für Angewandte Forschung Fakultät B: Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Zentrum für Nachhaltige Energietechnik zafh.net Geschäftsführer: Michael Bossert, M.A. Dipl.-Ing. (FH) Dr. Dirk Pietruschka, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Ilyes Ben Hassine, Dipl.-Ing. Andreas Biesinger, Dipl.-Ing. (FH) Lisa Botero, Master environmental management Kai-Holger Brassel, Dipl.-Inf. Reiner Braun, M.Sc. Mariela Cotrado Sehgelmeble, M.Sc. Antoine Dalibard, Dipl.-Ing. Eric Duminil, Dipl.-Ing. Tobias Erhart, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Petra Fischbach, Dipl.-Ing. Martin Huber, Dipl.-Ing. (FH) Xavier Jobard, Master, Diplome d ingenieur Dr. Dilay Kesten Erhart Fritz Klotz, Dipl.-Ing. Dirk Monien, M.Sc. Romain Nouvel, Dipl.-Ing. Tina Päßler, Dipl.-Ing. (FH) Ruben Pesch, Dipl.-Ing. (FH) Ursula Pietzsch, Mag. Dietrich Schneider, Dipl.-Ing. Tobias Schulze, Dipl.-Ing. (FH) Dr. rer. nat. Jürgen Schumacher Aneta Strzalka, M.Sc. Rafal Strzalka, M.Sc. Felix Thumm, M.Sc. (ausgeschieden 10/2013) Andreas Trinkle, Dipl.-Ing. (FH) Zentrum für Geodäsie und Geoinformatik Nazmul MD Alam, M.Sc. Dr. Egbert Casper, Dipl.-Ing. Habiburrahman Dastageeri, M.Sc. Dr.-Ing. habil. Johannes Engels Ashish Joshi, M.Sc. Alvand Miraliakbari, M.Sc. Emanuel Riplinger, B.Sc.(ausgeschieden 04/0213) Claudia Schulte, M.Sc. Dipl.-Ing. Detlev Wagner, M.Sc., Dipl.-Geogr. Zentrum für industrielle Anwendungen der Mathematik und Informatik Dr. Rainer Erbes, Dipl. Math. (ausgeschieden 10/2013) Anja Mantel, Dipl.-Math. (FH) Florian Pönisch, B.Sc. Daniel Schneider, M.Sc. Judith Siedler, M.Sc. Matthias Zierold, B.Sc. Zentrum für Akustische und Thermische Bauphysik Andreas Drechsler, Dipl.-Ing. (FH) Andreas Ruff, Dipl.-Ing. (FH) Dr. Jochen Scheck Martin Schneider, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Emre Taskan, Dipl.-Ing. (FH) Steffi Reinhold, B.Sc. Innovativer Schallschutz Micha Schneider, B.Sc. (ausgeschieden 02/213) Doris Buck, Dipl.-Phys. Philipp Zehnder, B.Sc. Dr. Naaman Alsabbagh Fakultät C: Vermessung, Informatik und Mathematik Forschungskoordinator: Dr. Martin Weis 142 / Rechenschaftsbericht 2013

142 Institut für Angewandte Forschung Drittmittelfinanzierte Projekte 2013 Im Folgenden werden alle drittmittelfinanzierten Projekte vorgestellt. Wird ein Projekt von mehreren Projektleitern durchgeführt, werden die Mittel im Jahr 2013 sowie die Gesamtmittel anteilig auf die Projektleiter aufgeteilt. D.h., Projekte werden in diesem Fall mehrfach aufgeführt, damit die Zuordnung der Mittel auf die Professorinnen und Professoren klar nachvollziehbar ist. Aus der Summe der Einzelmittel ergibt sich dann der gesamte 2013 an der HFT Stuttgart verbleibende Drittmittelbetrag pro Projekt. Enotec Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ZAE Bayern Förderprogramm: EnOB: Forschung für Energieoptimiertes Bauen Laufzeit: Prof. Dr. Andreas Beck, Fakultät B Fenstercheck - Entwicklung eines neuartigen Bewertungstools zur Bestimmung des Energieeinsparpotenzials von Fenstern bei Sanierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Verglasung, Rahmen und Anschlüssen Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ZAE Bayern Förderprogramm: EnOB: Forschung für energieoptimiertes Bauen Laufzeit: PC Cools Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck Mittelgeber: ZAE Bayern Förderprogramm: keines, Auftragsforschung Laufzeit: SoFt Doppelte Membrankonstruktion mit low-e Beschichtung für ein transluzentes Dach über dem Neubau eines Sportzentrums in Fürth Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck / Prof. Dr. Ursula Eicker / Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: EnOB: Forschung für energieoptimiertes Bauen Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

143 Institut für Angewandte Forschung Prof. Volkmar Bleicher, Fakultät A ETA-Fabrik, Energieeffiziente Modellfabrik der Zukunft Projektleitung: Prof. Dr. Volkmar Bleicher Mittelgeber: BMWi, Land Hessen, TU Darmstadt, Industriepartner Förderprogramm: Mehrere Ausschreibungen des BMWi zusammen Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Fakultät C City Doktor Entwicklung von Methoden und Metriken zum Qualitätsmanagement virtueller Stadtmodelle Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: FHprofUnt Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen Laufzeit: WeBest Web-basierte Simulation des energetischen Gebäudezustands für Hauseigentümer Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors / Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Förderprogramm: Richtlinie über die Förderung von Innovationen zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei Dienstleistungsangeboten im Energiebereich Laufzeit: EnViSaGe Kommunale netzgebundene Energieversorgung Vision 2020 am Beispiel der Gemeinde Wüstenrot Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Teilprojekt AP 1: Prof. Dr. Volker Coors Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Vattenfall Förderprogramm: EnEff:Wärme/EnEff:Stadt Laufzeit: KLIMA-SEK II Aufbau und Nutzung eines 3D Stadtmodells Ludwigsburg zur Wärmebedarfssimulation Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: Auftragsforschung (KLIMA-SEK) Laufzeit: SPIRIT Ereignisgesteuerte Informationsvermittlung, Inspiration und Unterhaltung im urbanen Umfeld auf Basis mobiler Augmented Reality Technologien Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung Förderprogramm: FHProfUnt 2013 Laufzeit: SIMSTADT Energiesimulation von Stadtquartieren Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors / Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: EnEff:Stadt/En:Sys Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers PVTintegral Multivalente PV sowie thermische Kollektoren zur Kälte-, Wärme- und Stromerzeugung und Szenarien für die Gebäudeintegration Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: Forschung an Fachhochschulen, Ingenieurnachwuchs Förderrunde 2012 Laufzeit: Mittelbaustelle Cremers Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg Förderprogramm: Leistungsorientierte Förderung des akademischen Mittelbaus für Forschergruppen an HAW Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

144 Institut für Angewandte Forschung SoFt Doppelte Membrankonstruktion mit low-e Beschichtung für ein transluzentes Dach über dem Neubau eines Sportzentrums in Fürth Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Förderprogramm: EnOB: Forschung für energieoptimiertes Bauen Laufzeit: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Nachhaltige sorptionsgestützte Klimatisierung und Lufttrocknung mit ionischen Flüssigkeiten Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: FHprofUnt Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen Laufzeit: Stegplatten aus Polycarbonat Potentiale und neue Anwendung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Andreas Löffler Mittelgeber: Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Förderprogramm: Forschungsinitiative Zukunft Bau Laufzeit: EnEff:Stadt Ludwigsburg Grünbühl/Sonnenberg Intergiertes Energie-Quartierskonzept für ein Neubaugebiet und eine Nachkriegssiedlung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: 5. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung: Innovation und neue Energietechnologien Laufzeit: REG II Ressourceneffiziente Gebäude für die Welt von Übermorgen Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: 6. Energieforschungsprogramm Laufzeit: InSun Industrial Process Heat by Solar Collectors Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Europäische Union Förderprogramm: 7. Forschungsrahmenprogramm, Themenfeld Energie FP7 Energy Call 2011 part 2 Laufzeit: ENNA - Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), DLR Förderprogramm: Wettbewerb zur Umsetzung von Marketing-Maßnahmen im Zielland Russland Laufzeit: PLUS-Energie-Schule Rostock Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes Gymnasium NORD Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: Energieoptimiertes Bauen (EnOB), Begleitprojekt zum Forschungsvorhaben Energieeffiziente Schule (EnEff:Schule) Laufzeit: EnViSaGe Kommunale netzgebundene Energieversorgung Vision 2020 am Beispiel der Gemeinde Wüstenrot Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Vattenfall Förderprogramm: EnEff:Wärme/EnEff:Stadt Laufzeit: EnSURE I Energy Savings in Urban Quarters through Rehabilitation and New Ways of Energy Supply Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg (ENSURE) Förderprogramm: Auftragsarbeit Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

145 Institut für Angewandte Forschung SorpStor Entwicklung eines luftgeführten thermochemischen Flüssigsorptionsspeichersystems für Kühl-, Heiz- und Trocknungsanwendungen; Teilvorhaben Konzept- und Systementwicklung, Leistungsanalyse Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Firma Wolf, Firma airwasol Förderprogramm: Förderinitiative Energiespeicher Laufzeit: HERB Holistic energy-efficient retrofitting of residential buildings Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Europäische Union Förderprogramm: 7. Forschungsrahmenprogramm Call: FP7.EeB.NMP Laufzeit: Untersuchung der energetischen Leistungsfähigkeit des bauzeitlichen Metallfensterbestandes und Möglichkeiten einer energetisch wirtschaftlichen und denkmalverträglichen Nachrüstung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Landesamt für Denkmalpflege Förderprogramm: keines, Auftragsforschung Laufzeit: Optimierung energieeffizienter Wärmenetze Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: 5. Energieforschungsprogramm Innovation und neue Energietechnologien, EnEff:Wärme Forschung für energieeffiziente Wärme- und Kältenetze Laufzeit: inspire - Development of Systemic Packages for Deep Energy Renovation of Residential and Tertiary Buildings including Envelope and Systems Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Eicker Mittelgeber: Europäische Union Förderprogramm: 7. Forschungsrahmenprogramm Call: Energy-efficient Buildings Laufzeit: Solarrück Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Förderprogramm: Erneuerbare Energien Niedertemperatur Solarthermie Laufzeit: PVT HeatCool Nutzung multivalenter PVT Kollektoren zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Förderprogramm: EFRE BW, Förderung des Technologietransfers zw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und KMU Laufzeit: RecoORC Waste Heat Recovery by an Organic-Rankine-Cycle Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: InnoNet - Förderung von innovativen Netzwerken Laufzeit: KonLuft Energieeffizienz von Gebäuden durch kontrollierte natürliche Lüftung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: EnBop: Energetische Betriebsoptimierung Laufzeit: GREENFOODS Towards Zero fossil CO2 emission in the European food and beverage industry in short Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Europäische Kommission Förderprogramm: Intelligent Energy Europe CIP-IEE-2012 Laufzeit: CI-NERGY Smart cities with sustainable energy systems Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Europäische Kommission Förderprogramm: FP7-PEOPLE-2013-ITN Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

146 Institut für Angewandte Forschung EffBioKWK Effizienzsteigerung biomassebefeuerter KWK-Anlagen; Teilvorhaben 1: Entwicklung und Erprobung des Regelungskonzepts Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Sondervermögen Energie- und Klimafonds Förderprogramm: k.a. Laufzeit: Licht+Luft Plus-Energiehaus der Baugruppe Licht+Luft in Tübingen Lustnau Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumforschung Förderprogramm: Zukunft Bau Laufzeit: IEA Task 51 Fallstudien zur Nutzung von Solarenergie in Deutschland Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bergische Universität Wuppertal (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) Förderprogramm: Auftragsforschung im Vorhaben: Solarenergie im städtebaulichen Kontext inkl. IEA Mitarbeit Task 51 Laufzeit: Anschubfinanzierung HORIZON Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg Förderprogramm: Anschubfinanzierung zur Antragstellung im neuen europäischen Forschungsprogramm HORIZON Laufzeit: Geräteprogramm, Forschungszusatzausstattung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg Förderprogramm: Verbesserung der Geräteausstattung für Forschung an HAW in Baden-Württemberg Laufzeit: Einmalige Zahlung in 2013 Mittelbaustelle Eicker Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg Träger: Koordinierungsstelle Forschung und Entwicklung der FHen Baden-Württemberg Förderprogramm: Leistungsorientierte Förderung des akademischen Mittelbaus für Forschergruppen an HAW Laufzeit: WeBest Web-basierte Simulation des energetischen Gebäudezustands für Hauseigentümer Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Förderprogramm: Richtlinie über die Förderung von Innovationen zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei Dienstleistungsangeboten im Energiebereich Laufzeit: SIMSTADT Energiesimulation von Stadtquartieren Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: EnEff:Stadt/En:Sys Laufzeit: ENQUBA Energetisches Quartierskonzept für die Barockstadt Ludwigsburg Verknüpfung von energetischen, gestalterischen und versorgungstechnischen Belangen für ein Denkmalensemble Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: keines, Auftrag (im Rahmen von Klimaneutrale Kommune) Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

147 Institut für Angewandte Forschung SoFt Doppelte Membrankonstruktion mit low-e Beschichtung für ein transluzentes Dach über dem Neubau eines Sportzentrums in Fürth. Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Beck/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Förderprogramm: EnOB: Forschung für energieoptimiertes Bauen Laufzeit: Barockstadt Nachhaltiges, energetisches Quartierskonzept für das barocke Innenstadtquartier der Stadt Ludwigsburg Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Förderprogramm: Modellvorhaben Gebäudebestand (Energieeffizienz, Denkmalschutz) aus dem Sondervermögen Energie- und Klimafonds : Nationale Klimaschutzinitiative (Projektaufruf 2012) Laufzeit: EnSURE II Energy Savings in Urban Quarters through Rehabilitation and New Ways of Energy Folgeauftrag Energetische Sanierungspotenziale im Stadionquartier Ludwigsburg Ergebnisse einer qualitativen Befragung Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg (im Rahmen von EnSure, EU Projektmittel) Förderprogramm: keines, Auftrag Laufzeit: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Forschung und Entwicklung Schall Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: verschiedene Unternehmen Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: fortlaufend Ursachen und Verbesserungspotenzial des Phänomens der tieffrequenten Trittschallgeräusche bei klassischen schwimmenden Estrichen auf Stahlbetondecken im Wohnungsbau Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Förderprogramm: Förderinitiative Zukunft Bau Laufzeit: Neue Produkte und Bauweisen zur Verbesserung der Schalldämmung durch erhöhte Bauteildämpfung Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: Forschung an Fachhochschulen, FHProfUnt Laufzeit: Nachhaltiger Schallschutz gebäudetechnischer Anlagen in energetisch optimierten Gebäuden Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: FHProfUnt Laufzeit: Energiegerechte Stadtentwicklung Chancen für den Bestand durch energetisch innovative Neubaugebiete Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Förderprogramm: ExWoSt-Forschungsfeld Stadtumbau West Laufzeit: Schallübertragung Leichtbeton-Lochsteine Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Bisotherm GmbH, KLB Klimaleichtblock GmbH Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Ergänzende Installationsschallmessungen Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Industriegruppe Gipsplatten KG Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

148 Institut für Angewandte Forschung Handlungsanweisung Installationswände aus Gipswandbauplatten Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: VG-Orth GmbH Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Mittelbaustelle Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Martin Fischer Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Förderprogramm: Leistungsorientierte Förderung des akademischen Mittelbaus für Forschergruppen an HAW Laufzeit: Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön Sammelprojekt Grassegger Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön Mittelgeber: verschiedene Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: fortlaufend Entwicklung eines Leitfadens für die Planung und Ausführung von Neuverfugungen an Natursteinmauerwerks- zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Grassegger-Schön Mittelgeber: Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Förderprogramm: Zukunft Bau Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch GIDEC Geographic information technology for sustainable development in Eastern neighbouring countries Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch/ Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Mittelgeber: Europäische Union Förderprogramm: Tempus IV ( ) Laufzeit: beesmart beehappy Projektleitung: Prof. Dr. Eberhard Gülch Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Förderprogramm: Innovative Projekte Laufzeit: MMS Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich aus Multisensor Mobile Mapping Daten Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch/ Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: Programm Forschung an Fachhochschulen FHProfUnt2012 Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn MMS - Automatisierte Extraktion vertikaler Strukturen im städtischen Bereich aus Multisensor Mobile Mapping Daten Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch/ Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: Programm Forschung an Fachhochschulen FHProfUnt2012 Laufzeit: GyroTIR Entwicklung eines hochauflösenden thermographischen Bildflugsystems für den Einsatz in Gyrocoptern Projektleitung: Prof. Dr. Hahn Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Förderprogramm: Innovative Projekte Laufzeit: RoadInspect Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen mit Hilfe der Reflexionsspektroskopie Entwicklung einer kinematischen Plattformlösung Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen 2013 Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

149 Institut für Angewandte Forschung PPP Australien Go8 Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Mittelgeber: DAAD Laufzeit: Prof. Dr. Oliver Höß GeniAAL Gestengesteuerte multi-modale Systeme im Ambient Assisted Living-Umfeld Projektleitung: Prof. Dr. Oliver Höß/ Prof. Dr. Stefan Knauth Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: KMU-innovativ Laufzeit: Prof. Dr. Stefan Knauth GeniAAL Gestengesteuerte multi-modale Systeme im Ambient Assisted Living-Umfeld Projektleitung: Prof. Dr. Oliver Höß/ Prof. Dr. Stefan Knauth Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: KMU-innovativ Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Energiegerechte Stadtentwicklung Chancen für den Bestand durch energetisch innovative Neubaugebiete Projektleitung: Prof. Dr. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Förderprogramm: ExWoSt-Forschungsfeld Stadtumbau West Laufzeit: ENQUBA Energetisches Quartierskonzept für die Barockstadt Ludwigsburg Verknüpfung von energetischen, gestalterischen und versorgungstechnischen Belangen für ein Denkmalensemble Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: keines, Auftrag (im Rahmen von Klimaneutrale Kommune) Laufzeit: EnSURE II Energy Savings in Urban Quarters through Rehabilitation and New Ways of Energy Folgeauftrag Energetische Sanierungspotenziale im Stadionquartier Ludwigsburg Ergebnisse einer qualitativen Befragung Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg (im Rahmen von EnSure, EU Projektmittel) Förderprogramm: keines, Auftrag Laufzeit: Barockstadt Nachhaltiges, energetisches Quartierskonzept für das barocke Innenstadtquartier der Stadt Ludwigsburg Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth/ Prof. Dr. habil Ursula Eicker Mittelgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative (Projektaufruf 2012) Laufzeit: EnSURE I Energy Savings in Urban Quarters through Rehabilitation and New Ways of Energy Supply Projektleitung: Prof. Dr. habil Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg (ENSURE) Förderprogramm: Auftragsarbeit Laufzeit: ZukunftsWerkStadt - Begleitforschung Stadtentwicklungsstrategie und Zukunftskonferenz 2012 Stadt Ludwigsburg Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Unterauftrag Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: ZukunftsWerkStadt Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

150 Institut für Angewandte Forschung EnEff:Stadt Ludwigsburg Grünbühl/Sonnenberg Intergiertes Energie-Quartierskonzept für ein Neubaugebiet und eine Nachkriegssiedlung Projektleitung: Prof. Dr. habil Ursula Eicker/ Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Förderprogramm: 5. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung: Innovation und neue Energietechnologien Laufzeit: Prof. Andreas Löffler Bauprozesse in Kolumbien Projektleitung: Prof. Andreas Löffler Mittelgeber: Swisscontact Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Stegplatten aus Polycarbonat Potentiale und neue Anwendung Projektleitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker/ Prof. Andreas Löffler Mittelgeber: Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Förderprogramm: Forschungsinitiative Zukunft Bau Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Eine neue Zukunft für ein ungeliebtes baukulturelles Erbe Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Mittelgeber: Wüstenrot Stiftung Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Einfamilienhausgebiete der 1950er bis 1970er Jahre Strategien und Projekte für eine nachhaltige Entwicklung Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Mittelgeber: Wüstenrot Stiftung Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Prof. Dr. Nicola Wolpert RASAND Robuste Algorithmen für Abstandsberechnungen bei grossen sich bewegenden Dreiecksnetzen Projektleitung: Prof. Dr. Nicola Wolpert Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderprogramm: FHprofUnt Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen Laufzeit: Prof. Dr. Tobias Popovic` Wohnungseigentümergemeinschaft ELEFANT Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Popovic` Mittelgeber: Stadt Ludwigsburg Förderprogramm: Auftragsforschung, Unterauftrag im Rahmen des Wettbewerbs Klimaneutrale Kommune Laufzeit: Voruntersuchung im Bereich Motion Planning Projektleitung: Prof. Dr. Nicola Wolpert Mittelgeber: Daimler AG Förderprogramm: Auftragsforschung Laufzeit: Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder GIDEC Geographic information technology for sustainable development in Eastern neighouring countries Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch / Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Mittelgeber: Europäische Union Förderprogramm: Tempus IV ( ) Laufzeit: / Rechenschaftsbericht 2013

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152 Akademisches Auslandsamt Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) michael.geiger@hft-stuttgart.de Akademisches Auslandsamt Dr. Michael Geiger, Leiter Akademisches Auslandsamt Die Internationalisierung der HFT Stuttgart hat sich im Jahre 2013 auf hohem Niveau stabilisiert. Mobilität der Studierenden HFT-Studierende im Ausland (Outgoing) Im Bereich der Mobilitäten zum Zweck von Auslandsstudium, Auslandspraktikum, Abschlussarbeit, Sprachkurs/interkulturelles Training ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 15 Prozent zu verzeichnen. Dieses Ergebnis ist nicht nur einem gut funktionierenden, sich über alle Kontinente erstreckenden Netzwerk von 77 Partnerhochschulen zu verdanken, sondern auch der ganztägigen, intensiven Beratungstätigkeit im Akademischen Auslandsamt, regelmäßigen Informationsveranstaltungen, einer Vielfalt von Aufenthaltsarten, den substanziellen Zuwendungen von Stipendiengebern, der effektiven Zusammenarbeit mit den Auslandsbeauftragten sowie einem intensiven, internationalen Lehrendenaustausch. Ein Auslandsstudium im Rahmen des ERASMUS-Programms haben Studierende durchgeführt, 34 Prozent aller mobilen Studierenden bevorzugten europäische Universitäten wegen des ECTS-Systems der Anerkennung, der Verfügbarkeit der Stipendien und der Freizügigkeit des Reisens in der EU. Ein Praktikum im Ausland haben 50 Studierende durchgeführt. In bewährter Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle KOOR wurden im Rahmen von ERAS- MUS-SMP für 16 Studierende Stipendien organisiert. Weitere Mittel des DAAD im Programm PROMOS und Stipendien der HFT-nahen Knödler-Decker-Stiftung wurden für Stipendien im außereuropäischen Bereich verausgabt. 153 / Rechenschaftsbericht 2013

153 Akademisches Auslandsamt Abschlussarbeiten im Ausland wurden dieses Jahr trotz guter Stipendienangebote nur von zwei Studierenden durchgeführt. Als Einstiegsprogramm in internationale Erfahrungen bewährten sich auch in diesem Jahr strukturierte, vierwöchige Kurzprogramme, an denen 78 Studierende teilnahmen. Die diesjährigen Mobilitäten lassen folgende Merkmale erkennen: Aufenthaltsart Fast die Hälfte (48 Prozent) der mobilen Studierenden entschied sich für das Studium an einer Partnerhochschule, 31 Prozent absolvierte das vierwöchige Kurzprogramm, 20 Prozent wollten im Rahmen eines Auslandspraktikums internationale Erfahrungen machen, ein Prozent interessierte sich für die Abschlussarbeit. Austauschbilanz der Partnerhochschulen Die Austauschbilanz der Partnerhochschulen ist mit 123 Outgoing-Mobilitäten gegenüber 162 Incoming-Mobilitäten aufgrund der sprunghafte Zunahme von Incoming- Mobilitäten in diesem Jahr nicht mehr ausgeglichen. Entwicklung nach Aufenthaltsart Die Kategorie des vierwöchigen, interkulturellen Trainings oder Sprachkurses verzeichnet seit mehreren Jahren ein starkes Wachstum. Insgesamt ist eine Tendenz zur einmaligen Mobilität während des Studiums erkennbar. Mobilität der Studiengänge Die mobilsten Studierenden entstammen den Studiengängen Betriebswirtschaft, Architektur, Innenarchitektur. Finanzierung Von 254 ausreisenden Studierenden konnte das Akademische Auslandsamt 206 Studierenden ein Stipendium vermitteln. Große Sorgfalt bei der leistungsbezogenen Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber für ein BW-Stipendium zum Zweck eines Studiums außerhalb Europas wurde dem Akademischen Auslandsamt anlässlich eines Audits der BW-Stiftung attestiert. Sehr hilfreich war auch der Einsatz von Stipendien des MWK aus den pauschalen Mitteln für die Internationalisierung: damit konnten elf Stipendien für einen vierwöchigen Sprachkurs und elf Stipendien für ein einsemestriges Studium in Indien, Hongkong und Costa Rica vergeben werden. Auslandsquote der Absolventinnen und Absolventen 2013 Im WS 2012/13 konnten 26 Prozent und im SS Prozent der Absolventinnen und Absolventen eine mindestens vierwöchige studienbezogene Auslandserfahrung vorweisen. HFT-Studierende sind hinsichtlich ihrer studienbezogenen internationalen Mobilitäten fast doppelt so aktiv wie ihre Kommilitonen an anderen ingenieurwissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland. Ausländische Studierende an der HFT Stuttgart (Incoming) Dank der guten personellen und auch finanziellen Ausstattung des International Student Office konnte den Studierenden der Partnerhochschulen und der internationalen Master-Programme ein qualitativ hochwertiger Service angeboten und so der gute Ruf bei den Partnerhochschulen gefestigt werden. Gaststudierende der Partnerhochschulen In diesem Bereich ist 2013 ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen. Die Mehrheit der Gaststudierenden (41 Prozent) an der HFT Stuttgart entstammt der Europäischen Union, wobei die Zunahme von Studierenden der Krisenländer Italien und Spanien in den letzten Jahren signifikant ist. Die zweitgrößte Gruppe (31 Prozent) bilden Studierende aus Fernost, Indien und Südostasien. Die Gruppe der osteuropäischen Studierenden verzeichnet seit Jahren stetigen Zuwachs. Die Mehrzahl der Austauschstudierenden schätzte das Studienangebot und die Serviceleistungen der HFT Stuttgart sehr. Viele von ihnen verlängerten den Aufenthalt um ein weiteres Semester. Ausländische Studierende in den internationalen Master-Programmen Das International Student Office kümmerte sich intensiv nicht nur um die neu ankommenden Studierenden, sondern auch um die im 2. und 3. Semester. Integrationsleistungen Soziale Integration Das Akademische Auslandsamt unternimmt im Sinne einer gelebten Willkommenskultur viel, um den ausländischen Studierenden die Integration zu erleichtern. Das Programm beginnt vier Wochen vor Semesterbeginn am Flughafen Stuttgart mit einer umfassend strukturierten Betreuung durch ausgewählte HFT-Studierende ( Buddies ); ein Wohnheimzimmer wurde vor Anreise für alle Austauschstudierenden und Master-Studierenden reserviert. Der offizielle Begrüßungstag ist frei von Formalitäten und enthält auch eine Einladung in ein typisch schwäbisches Gasthaus im Weinort Besigheim. Geführte Stadtrundgänge in Stuttgart, zahlreiche Exkursionen nach Tübingen, Heidelberg, Freiburg etc., viele Kulturprogramme (zum Beispiel die Lange Nacht der Museen, ein Opernbesuch) werden organisiert und mit einem DAAD-Zuschuss preislich stark ermäßigt. Auch (kostenlose) Kochkurse und Yogaprogramme dienen der Integration. Auch bei der International Coffee Break, die 154 / Rechenschaftsbericht 2013

154 Akademisches Auslandsamt regelmäßig einmal pro Woche stattfindet, fühlen sich die ausländischen Studierenden an der HFT Stuttgart sehr willkommen. Die sich aus deutschen Studierenden zusammensetzende Internationale Studierendeninitiative (ISI) unternimmt Freizeitaktivitäten (Kinobesuche, Kneipen etc.), um den ausländischen Kommilitoninnen und Kommilitonen die Integration zu erleichtern. Für alle sozialen Angelegenheiten steht das International Student Office an fünf Tagen in der Woche zur Verfügung. Fachliche Integration Die fachliche Integration wird in Zusammenarbeit mit den Studiengängen vorbereitet. Der Studiengang Architektur führt eine einwöchige Orientierung mit sehr intensiven, fachlichen Beratungen durch, in den anderen Studiengängen erfolgt diese mittels Studienberatung durch Akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren. Sprachliche Integration Vorbereitung in Deutsch als Fremdsprache Zwei vierwöchige Intensivkurse (A1 und A2) vor Beginn jedes Semesters und zwei semesterbegleitende Deutschkurse (A2 und B1) dienen der sprachlichen Vorbereitung, insbesondere von Austauschstudierenden. In Kooperation mit dem Sprachenverband VESPA stehen den ausländischen Studierenden an der HFT Stuttgart semesterbegleitende Kurse von A1 bis C2 zur Verfügung. Interkulturelle Vorbereitung Zum ersten Mal wurde in 2013 den Austauschstudierenden vor Semesterbeginn eine interkulturelle Vorbereitung von zehn Stunden über deutsche Kulturstandards angeboten. Das Akademische Auslandsamt hat beim DAAD erfolgreich Euro für zwei Wochenendseminare zum Thema Interkulturelle Kompetenz eingeworben. Alle internationalen und deutschen Studierenden der Internationalen Master-Studiengänge Software Technology und Photogrammetry and Geoinformatics konnten zwei Tage an der Evangelischen Akademie in Bad Boll interkulturelle Kompetenzen erwerben. Integration durch Landeskunde Das Akademische Auslandsamt organisierte in jedem Semester fünf eintägige Exkursionen in attraktive Städte wie Heidelberg, Bamberg, Nürnberg, Freiburg, Ulm sowie fünf kulturelle Aktivitäten wie Besuche von Museen, der Oper, des Volksfestes, etc. Auch ein begleiteter Besuch im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu Beginn des Semesters diente der besseren Integration. Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt In Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Referat Integration der Stadt Stuttgart konnte die HFT Stuttgart in ihren Räumen ihren ausländischen Studierenden in jedem Semester mehrere Informationsveranstaltungen und individuelle Beratungen bezüglich der Besonderheiten und Anforderungen des hiesigen Arbeitsmarktes anbieten. Die letzte Veranstaltung am 4. Dezember mit dem Thema Perspectives for a professional future in Germany after successful completion of Masterstudies wurde von etwa 20 Teilnehmern besucht. Alternative Programme Nachdem das Akademische Auslandsamt mit seinem Kursangebot in deutscher Sprache und mit einem begrenzten englischsprachigen Angebot lange Zeit erfolglos versucht hat, Hochschulen in den USA, Kanada und Großbritannien zu einer Zusammenarbeit zu motivieren bzw. zum Versenden von Studierenden zu bewegen, mussten Alternativen erprobt werden. Für den Studiengang Bauingenieurwesen erwies sich die Vermittlung von Praktikastellen in exzellente Stuttgarter Unternehmen als der richtige Weg, um einen Kooperationsvertrag mit der renommierten kanadischen University of New Brunswick abschließen zu können. Das einwöchiges Intensivprogramm für 76 Architektur- Studierende und sechs Dozenten der Welsh School of Architecture in Cardiff bestehend aus interessanten Vorträgen von HFT-Professorinnen und -Professoren und Kulturprogrammen wurde seitens der britischen Partnerhochschule gewürdigt, weshalb für die kommende ERASMUS-Generation der Kooperationsvertrag verlängert wurde. Die Studiengänge Bauingenieurwesen, Architektur, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen haben angekündigt, sich bei diesen alternativen Programmen in Zukunft aktiv und engagiert zu beteiligen. Ein weiterer Ausbau des HFT-Netzes von Partneruniversitäten in Nordamerika wird dadurch ermöglicht werden. Nicht zuletzt entspricht dies dem Wunsch unserer Studierenden. Lehrendenmobilität Internationale Mobilitäten von Professorinnen und Professoren der HFT Die Mobilitäten zu den Partnerhochschulen zum Zwecke von Vorträgen, Workshops, Besprechungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau stabilisiert. Insgesamt haben HFT-Professorinnen und -Professoren an 20 Partnerhochschulen in 13 Ländern Vorträge, Workshops oder fachliche Besprechungen gehalten. Eine starke Zunahme zeigen die Exkursionen mit den Studierenden ins Ausland. 155 / Rechenschaftsbericht 2013

155 Akademisches Auslandsamt Ausländische Gastprofessorinnen und Gastprofessoren und Lehrende an der HFT Die Incoming-Mobilität hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Das Akademische Auslandsamt stand nicht nur organisatorisch, sondern auch mit persönlicher Betreuung gerne zur Verfügung. Internationales Netzwerk und Partnerhochschulen Die HFT Stuttgart unterhält 77 aktive Partnerschaften in 35 Ländern, davon 45 im Rahmen des ERASMUS-Programms. Trotz vieler Versuche auch in den USA weitere Partnerinstitutionen zu finden, sind wir in dieser Hinsicht nicht weitergekommen. Ein ganzes Semester Kurse auf Englisch anzubieten und den akademischen Kalender an das amerikanische System anzugleichen, ist kaum umsetzbar. Umso intensiver sind unsere Aktivitäten in der Europäischen Union sowie den aufstrebenden Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas. Unser Netz von Partnerhochschulen wurde 2013 durch folgende Universitäten auf der Basis eines Kooperationsvertrags bereichert : - University of New Brunswick, Fredericton (Kanada), Studiengang Vermessung, Bauingenieurwesen und BWL - Universidade Federal do Parana, Curitiba (Brasilien), Studiengang Vermessung Europäische Union und ERASMUS-Raum Das ERASMUS-Programm war 2013 für 54 Prozent der HFT-Studierenden die Zielregion ihrer Auslandsmobilität. An der Lehrenden-Mobilität im Rahmen des Programms Teaching-Staff-Mobility haben im SS 2013 drei und im WS 2013/14 drei Personen der HFT-Professorenschaft teilgenommen. Am Programm Staff-Training- Mobility haben zwei Mitarbeiterinnen teilgenommen. Um die bestehenden Partnerschaften im Rahmen der 2014 beginnenden ERASMUS-PLUS-Generation überführen zu können, wurde im November 2013 eine zweitägige Fortbildung des DAAD in Weimar wahrgenommen. Dem Aufruf von BW-i folgend wurde die EAIE-Konferenz in Istanbul im September 2013 besucht; dabei gab es ausreichend Gelegenheit, sich persönlich mit den Kollegen vieler Partnerhochschulen auszutauschen und die Fortsetzung der Partnerschaften in der neuen ERASMUS-Generation zu bekräftigen. Osteuropa Im Rahmen des DAAD-Programms Ostpartnerschaften haben wir 2013 in Kooperation mit der TU Krakow zum fünften Mal den einwöchigen binationalen Workshop des Master-Studiengangs Städtebau in Krakau und Stuttgart durchgeführt. Aus dem Budget dieses Programms wurde auch ein einwöchiges Intensivprogramm für Studierende und Professorinnen und Professoren des Studiengangs Bauingenieurwesen unserer Partneruniversität Politechnika Opolska organisiert. Als Beitrag zum Programm Russlandjahr in Deutschland und Deutschlandjahr in Russland wurden seitens der HFT Stuttgart im Zeitraum August bis September 18 Studierende zum vierwöchigen Intensivkurs Russisch an die Universität Kursk gesandt, im Gegenzug wurde 12 russischen Studierenden aus Kursk ein Intensivkurs in Deutsch als Fremdsprache an der HFT Stuttgart angeboten. Beide Kurse waren mit einem kulturellen Rahmenprogramm ausgestattet. Davon profitiert haben besonders Studierende der HFT Stuttgart mit einem deutsch-russischen Migrationshintergrund, die außer ihrer mündlichen Ausdrucksfähigkeit nun auch die Fertigkeiten des Lesens und Schreibens lernten und ihre Grammatikkenntnisse perfektionieren konnten. Es ist damit zu rechnen, dass aus dieser Gruppe künftig viel mehr Studierende für ein einsemestriges Auslandsstudium an die Partnerhochschulen in Russland gehen werden. Die Kooperation mit der Universität für Völkerfreundschaft in Moskau im Studiengang Bauingenieurwesen wird mit den erfolgten Anmeldungen russischer Austauschstudierender für SS14 konkret. Zur weiteren Aktivierung der Partnerschaften in Russland wurde im November 2013 eine zweitägige Fortbildung im Rahmen der Internationalen DAAD-Akademie in Bonn besucht. Ostasien Besondere Bedeutung haben unsere Kooperationen mit folgenden chinesischen Universitäten: Chinese University in Hongkong, Jinan-University in Kanton, Eastern China University of Science and Technology in Shanghai, Beijing University of Technology, Beijing University of Science and Technology und Jiao-Tong University in Shanghai. Auslandsstudium, Sprachkurse, interkulturelles Training, Workshops, Abschlussarbeiten sind die Optionen für die Studierenden beider Seiten; Forschungskooperationen und Vorträge die Optionen der Professorinnen und Professoren. Dem Aufruf des DAAD zur Einrichtung von Doppelabschlüssen folgend, hat die HFT Stuttgart mit der Tatung-University in Taipei einen Kooperationsvertrag für ein Double-Degree im Master-Programm General Management vorbereitet. Im Zuge der Bilateralisierung wurde mit ECUST in Shanghai ein vierwöchiges interkulturelles Training in den Wintersemesterferien / Rechenschaftsbericht 2013

156 Akademisches Auslandsamt vereinbart. Die Chinese University of Hongkong hat sich bereit erklärt, sehr gute Absolventen des Master-Studiengangs Stadtplanung im PhD-Programm zuzulassen. Auf der Basis des 2012 geschlossenen bilateralen Kooperationsvertrags mit der malaysischen Universitesi Teknologi Mara fand im Master-Studiengang General Management der Austausch malaysischer und deutscher Studierender statt. Bemerkenswert ist auch die Partnerschaft mit der Universitesi Teknologi in Johor Bahru, die 15 Studierenden der Studiengänge Informationslogistik und Vermessung eine zweiwöchige Winter School im Februar 2013 anbot. Im Anschluss absolvierte die Gruppe ein zweiwöchiges interkulturelles Training an unserer Partnerhochschule, der Polytechnic Singapore. Mit Studierendenaustausch aktiv sind auch unsere Kooperationen mit den Partneruniversitäten in Seoul und Kyoto. Dem Aufruf von BW-i folgend besuchte der Leiter des Akademischen Auslandsamts die APAIE-Konferenz in Hongkong im März Indien Als Ergebnis der mehrjährigen Förderung des DAAD im Rahmen von A New Passage to India kann der intensive, bilaterale Austausch und die Partnerschaft im Master-Studiengang IMIAD mit dem Center of Environmental Planning and Technology in Ahmedabad gewertet werden. Brasilien Die HFT Stuttgart folgte dem Wunsch von DAAD und MWK, am Programm Ciência Sem Fronteiras teilzunehmen; es wurde mit Zulassungen in Architektur für das SS 2014 begonnen. Von Seiten der HFT-Studierenden wird der Wunsch nach einem Auslandsstudium in Brasilien immer häufiger geäußert. Mexiko Obwohl die Teilnahme der HFT- Studierenden am Austauschprogramm mit der Tec de Monterrey mit insgesamt 22 Studierende durchaus rege war, stagniert die Versendung seit 2011 aufgrund der Sicherheitslage in Mexiko. Die Reaktivierung der Outgoing-Mobilitäten gelang mittels einer Informationsveranstaltung; in der Gegenrichtung waren allein 2013 insgesamt zehn Studierende aus Mexiko an der HFT Stuttgart eingeschrieben. geschätzt. Kanada Gute Perspektiven einer Ausdehnung unseres Netzwerkes in Nordamerika bietet das Konzept Studienplatz gegen Praktikumsplatz. Nach der erfolgreichen Unterzeichnung des Vertrags mit der University of New Brunswick mit den teilnehmenden Studiengängen Bauingenieurwesen, Vermessung und BWL signalisierte auch die University of Victoria in Vancouver Island Interesse, was besonders im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in sehr kooperativer Weise begrüßt wurde. Die Perspektive der Intensivierung mit der Humber College in Toronto bietet sich dem Studiengang BWL dadurch, dass unseren Partnern dort im kommenden Jahr ein Intensivprogramm in Stuttgart angeboten werden wird. Dank Überaus dankbar sind wir für die Unterstützung mit Stipendien, Kulturprogrammen, offiziellen Einladungen, mit der die Baden-Württemberg Stiftung die besten Studierenden der HFT Stuttgart sowie ausgewählte Studierenden unserer wichtigsten Partneruniversitäten ausgezeichnet hat. Ebenso sei dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg für das Budget pauschaler Mittel für Internationalisierung gedankt. Wir haben es in Form von Stipendien einer möglichst großen Zahl von Studierenden (22) zukommen lassen. Das Budget ermöglichte mit seiner flexiblen Einsetzbarkeit eine willkommene Steigerung unserer studentischen Mobilität. Nicht zuletzt gilt unser Dank dem DAAD, der auch in diesem Jahr mit substanziellen Zuwendungen der laufenden Programme Ostpartnerschaften, Bachelor-Plus, Interkulturelle Seminare, Stibet, PROMOS und ERASMUS unsere internationalen Aktivitäten nachhaltig unterstützt hat. An dieser Stelle sei auch der Knödler-Decker-Stiftung und insbesondere dem großen Engagement ihres Vorsitzenden Ulrich Scholz für das umfangreiche Budget herzlicher Dank ausgedrückt. Südafrika Von unserer fächerübergreifenden Kooperation mit der Nelson-Mandela-Metropolitan-University haben 2013 immerhin elf Studierende der HFT Stuttgart profitiert. Die durchgehend auf Englisch gehaltenen Kurse, das Service-Angebot des International Office, die interkulturellen Erfahrungen auf dem Campus und die niedrigen Studiengebühren werden von allen Studierenden sehr 157 / Rechenschaftsbericht 2013

157 Akademisches Auslandsamt Informationsteil Akademisches Auslandsamt Mobilität der Studierenden HFT-Studierende ins Ausland (Outgoing) Internationale Kurzprogramme für Studierende im Jahr Interkulturelles Training und Basiskurs Chinesisch an der Tatung-University in Taipei vom 18. Februar bis 15. März (16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) - Niveaugestufter Intensivkurs Spanisch an der Universidad de Malaga vom 1. bis 30. August 2013 und vom 1. bis 30. September 2013 (26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) - Zweiwöchiger Workshop Informationslogistik an der UTM in Johor Bahru (Malaysia) vom 3.2. bis und anschließend zwei Wochen interkulturelles Training an der Singapore Polytechnic vom bis (14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). - Niveaugestufter vierwöchiger Intensivkurs Russisch an der TU Kursk vom 1. bis 30. August und vom 1. bis 30. September 2013 (18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). - Niveaugestufter Intensivkurs Französisch am Institut Linguistique in Montpellier im August 2013 (vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer). 158 / Rechenschaftsbericht 2013

158 Akademisches Auslandsamt Gaststudierende der Partnerhochschulen Ausländische Studienanfänger Ausländische Studienanfänger SS 13 WS 2013/14 International Project-Management 8 18 Master of Software Technology 9 10 Master of Photogrammetry and Geoinformatics 24 International Master of Interior Architectural Design 18 Lehrendenmobilität Internationale Mobilitäten von Professorinnen und Professoren der HFT Stuttgart Europa/ERASMUS-Raum University of the West of Scotland: Prof. Dr. Angelika Kreitmeier University of Aberdeen: Prof. Dr. Angelika Kreitmeier Universitá degli Studi di Ferrara: Prof. Karsten Weigel, Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Istanbul Technical University: Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers, Prof. Eberhard Holder, Prof. Diana Ziegler, Prof. Wolfgang Grillitsch, Prof. Peter Krebs Jönköping University: Prof. Dr. Ralf Kramer TU Krakau: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth, Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers Universität Breslau: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Kurth Cardiff University: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Napier University Edinburgh: Prof. Dr. KristinaWeichelt, Prof. Dr. Georg Hauer Dublin Institute of Technology: Prof. Dr.-Ing. Eberhard Gülch John Moores University Liverpool: Prof. Jürgen-Marc Volm Asien Chinese Univ. Hongkong: Prof. Renate Oelhaf, Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth Jinan-University, Kanton: Prof. Renate Oelhaf Tatung University, Taipei: Prof. Dr. Georg Hauer (2 x ) Universitesi Teknologi Mara, Johor Bahru: Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann Fortsetzung nächste Seite 159 / Rechenschaftsbericht 2013

159 Akademisches Auslandsamt UiTM Kuala Lumpur: Prof. Dr. Georg Hauer Yerevan State University: Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Lviv Politechnical National University: Prof. Dr.-Ing. Dietrich Schröder Nordamerika University of New Brunswick: Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer Südamerika Universidad de Yucatán: Prof. Dr. Georg Hauer, Prof. Dr. Kristina Weichelt Zweck der Aufenthalte Anzahl der Aufenthalte Vortrag / Workshop/ Besuch bei Partnerhochschulen 30 Exkursion mit HFT-Studierenden 42 Forschung und Fortbildung 18 Konferenz/Kongress/Messe 16 Betreuung Praxissemester/These 5 Gesamtzahl der reisenden ProfessorInnen: 60 Gesamtzahl der Mobilitäten: / Rechenschaftsbericht 2013

160 Akademisches Auslandsamt Ausländische Gastprofessorinnen und Gastprofessoren und Lehrende an der HFT Stuttgart Architektur - Dr. Monica Adamska, TU Opole* - Prof. Ian Knight, Welsh School of Architecture in Cardiff - Oriel Prize, Senior Lecturer at Welsh School of Architecture in Cardiff - Sergio Pineda, Lecturer at Welsh School of Architecture in Cardiff - Sam Clark, Senior Lecturer at Welsh School of Architecture in Cardiff Städtebau - Dr. Podhalanski, TU Krakau # - Prof. Dr. Zuziak, TU Krakau # - Dr. Andrea Frank, University Cardiff * Innenarchitektur - Prof. Thomas Plüss, Hochschule für Gestaltung, Luzern* - Honorarprofessor Claudio Cavadini, Lugano - Prof. Jean Poitevin, ESAM Paris* Informationslogistik - Andy Hamilton, University of Salford, Manchester, UK - Chief Researcher Yasuharu Yamada, Naro, Japan Photogrammetry & Geoinformatics - Dr. Ian Dowman, University College London* - Dr. David N. Kuria, Dedan Kimathi University of Technology, Nyeri, Kenia, - Prof. Alias Rahman, PhD, Dekan Fakultät Geoinformation und Real Estate der University Technology Malaysia - Dr. Ferdous Sohel, School of Computer Science and Software Engineering, The University of Western Australia Mathematik - Dr. Neil Pitcher, University of the West of Scotland in Paisley* - Jeremy Garnett, University of the West of Scotland in Paisley* - Prof. Dr. Marcello Chiodi, Universitá degli Studi di Palermo* Bauphysik - Prof. Dr. Alexej Bulgakow, Don State University, Rostov - Prof Dr. Nikolay Tsygulev, Don State University, Rostov Bauingenieurwesen - Dr. Gigiel, TU Opole* - Prof. Dr. Grzezcik, TU Opole* - Prof. Dr. Ulbrich, TU Opole - Prof. Dr. Guida Bendrich, UNB Fredericton Betriebswirtschaft - Prof. Dr. Patrick Chen, TTU Taipei + Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Paulino Bernot Silis, Tec de Monterrey - Prof. Jorge Perez, Tec de Monterrey Wirtschaftsinformatik - PhD Cand. Julia Kaidalova, Jönköping University* Die mit * gekennzeichneten Besuche fanden im Rahmen des ERASMUS-Teaching-Staff-Mobility-Programms statt, die mit # versehenen Besuche im Rahmen des vom DAAD finanzierten Programms Ostpartnerschaften, die mit + markierte Mobilität wurden im Rahmen unseres Bachelor-PLUS-Programms durchgeführt. 161 / Rechenschaftsbericht 2013

161 Akademisches Auslandsamt Outgoing-Mobilitäten der Studierenden 2013 Studiengang Studium Praktikum Abschlussarbeit Sprachkurse/ interkulturelles Training SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 Architektur (B)* Innenarchitektur (B) IMIAD (M)* Int. Projektman. (M) Stadtplanung (M) 2 2 BWL (B) Gen.Management (M) Wirtschaftspsych. (B) Wirtschaftsing. (B) Bauingen.wesen (B) Konstr. Ing.-bau (M) Infrastrukturman. (M) Klimaengineering (B) Mathematik (B) Mathematik (M) Vermessung (B) SENCE (M) 4 4 Bauphysik (B) Informationslog. (B) Wirtschaftsinform. (B) Informatik (B) 1 1 (B)* = Bachelor-Studiengang (M)* = Master-Studiengang / Rechenschaftsbericht 2013

162 Akademisches Auslandsamt Region Studium Praktikum Abschlussarbeit Sprachkurse SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 EU Schweiz Türkei USA / Kan Süd-/Lateinamerika Austr /Neuseel. 1 3 Fernost Afrika/ Nahost Indien 7 Russland Finanzierung Studium Praktikum Abschlussarbeit Sprachkurse SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 SS 2013 WS 13/14 ERASMUS-SMS Knödler-Decker Erasmus-SMP 8 8 BW-Stipendium 2 10 MWK PROMOS Fulbright RK 1 unbekannt / Rechenschaftsbericht 2013

163 Akademisches Auslandsamt Incoming-Mobilitäten der Austauschstudierenden Studiengang Bachelor Master Architektur Innenarchitektur Bauingenieurwesen 8 5 SENCE 8 BWL Infrastrukturmanagement 1 Vermessung 1 Photogrammetry. 1 Mathematik 2 0 Region EU 65 Türkei 11 USA-Kanada 1 Süd-/Lateinamerika 12 China-Taiwan-Hongkong 28 Malaysia-Südkorea-Japan 13 Indien 9 Russland 12 Programme ERASMUS 77 BW-Stipendium 7 Kursart Summerschool 28 Studium / Rechenschaftsbericht 2013

164 Akademisches Auslandsamt Leistungen des International Student Office für ausländische Studierende Bewerbung, Erfassung und Zulassung von Austauschstudierenden der HFT-Partnerhochschulen (ERASMUS, Partner, auch Free Mover etc.) einschl. ausländischer Studierender in internationalen Master-Studiengängen 230 Vermittlung von Zimmern in Wohnheimen (SWS, Egle-Heim, Kolping) 181 Vermittlung von Buddies (HFT-Betreuungsstudierende) 206 Willkommensmappen mit Broschüre Welcome to Stuttgart & HFT-Info 250 An der HFT Stuttgart im Sprachenverbund VESPA durchgeführte und organisierte Intensiv- u. Semesterbegleitkurse Deutsch A1 bis B2, B1+ Interkulturelle Kommunikation. HFT-Sommerschulen, Russland- und Taiwanaustausch 24 Sprachpartnerschaften HFT-Sprachenzentrum/Initiativen im SS/WS 2 Willkommensveranstaltungen SS, WS, Russland- und Taiwan-Austausch) 7 Stadtführungen Stuttgart 6 Stuttgart-Museen (Haus der Geschichte, Weissenhof (2x), Porsche (2x), Mercedes (2x), Lange Nacht der Museen, Stuttgart Nacht, Trickfilmfestival, Volksfest, Opernbesuch, Weihnachtsmarkt Städtefahrten/Exkursionen (Augsburg, Rothenburg ob der Tauber, Konstanz, Tübingen & Kloster Bebenhausen (2x), Meersburg, Metzingen, Esslingen, Heidelberg (2x), Marbach, Besigheim (2x), Würzburg, Freiburg) International Coffee Break (wöchentlicher Treff und Beratung) 31 Weihnachtsfeier, Abschiedsfeiern Russland- und Taiwanaustausch 3 HFT-Studierendenbetreuung (Koordinationstreffen) 1 Integrationsveranstaltungen (ERASMUS-Tag) 2 Gastvorträge Perspektive für ausländische Absolventinnen und Absolventen 2 Einzelberatungsnachmittage für Studierende (Agentur für Arbeit) 6 Workshops Entspannung und Stressbewältigung für Studierende (AOK) 2 Wochenendexkursionen (Oberstdorf) 1 Wochenendseminare (Interkulturelle Kommunikation Evangelische Akademie Bad Boll) 2 Kurse History of Art for International Exchange Students, SS/WS 2 Kurs German Society and Culture (Russland- und Taiwan-Austausch) 2 Kurs Intercultural Communication (Russland- und Taiwan-Austausch) 2 Yoga (Integrationsangebote in Kooperation mit AOK je zehn Kurstage) 4 Sport AOK-Stäffeles Walk, Wanderung Stadtwald und Bärensee 2 Familienaufenthalte Homestay-Vermittlung über Experiment e.v / Rechenschaftsbericht 2013

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166 Didaktikzentrum Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) mirjana.jokanovic@hft-stuttgart.de Didaktikzentrum Mirjana Jokanovic, Akademische Leiterin Lehrbeauftragte und hochschuldidaktische Referentinnen und Referenten 2013 Das Didaktikzentrum hat mit rund 65 Lehrbeauftragten und hochschuldidaktischen Referentinnen und Referenten die Vorbereitungswoche für Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013/14, die semesterbegleitenden Veranstaltungen für Studierende, Lehrende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fremdsprachenkurse in beiden Semestern organisiert, durchgeführt und evaluiert. Aufgaben des Didaktikzentrums Das Didaktikzentrum ist eine zentrale Dienstleistungseinrichtung der Hochschule für Technik Stuttgart. Es hat zur Aufgabe, Studierenden, Professorinnen, Professoren und Hochschulbeschäftigten ein breit gefächertes Weiterbildungsprogramm anzubieten. Für Studierende werden praxisnahe Fremdsprachenkurse sowie Veranstaltungen zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen in dem Bereich der Methoden-, Sozialund Selbstkompetenz angeboten. Ziel ist es, Studierende auf ihrem gesamten Weg durchs Studium zu unterstützen sowie den Berufseinstieg vorzubereiten, Schlüsselkompetenzen zu entdecken und zu fördern. Das Didaktikzentrum organisiert die Vorbereitungswoche für alle Studienanfängerinnen und Studienanfänger und ermöglicht somit einen leichten Einstieg ins Studium. Auch während des Semesters bietet das Didaktikzentrum zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen für Studierende an. So stehen Themen wie: Wissenschaftliches Schreiben, Selbstmanagement, Projektmanagement, Konfliktmanagement oder Präsentationstechniken 167 / Rechenschaftsbericht 2013

167 Didaktikzentrum regelmäßig auf dem Semesterprogramm. Angehende Tutorinnen und Tutoren werden durch kompetenzorientierte Tutorenschulungen des Didaktikzentrums unterstützt. Parallel dazu bietet das Didaktikzentrum gezielte hochschuldidaktische Weiterbildungsmaßnahmen für Professorinnen und Professoren, Akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lehrfunktion, Lehrbeauftragte sowie externe Trainerinnen und Trainer die genauso auf die Lehr- und Lernprozesse einwirken bzw. Einfluss nehmen an. Es unterstützt sie bei der Weiterentwicklung ihrer Lehrveranstaltung sowie ihrer Lehrkompetenz und der Umsetzung innovativer Lehrprojekte, insbesondere im Bereich des Blended Learning und E-Learning. Die Weiterbildungsveranstaltungen und Beratungen sind teilnehmenden- und transferorientiert sowie wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert. Neben den hochschuldidaktischen Veranstaltungen bietet das Didaktikzentrum berufsfeldbezogene interne Weiterbildung für Hochschulbeschäftigte an. Es werden Veranstaltungen zu verschiedenen Themen zur Weiterentwicklung der persönlichen, fachübergreifenden Kompetenzen im Sinne des lebenslangen Lernens angeboten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Führungsmanagement sowie Kommunikations- und Moderationstraining. Alle Weiterbildungsangebote werden in enger Zusammenarbeit mit dem hochschuleigenem Qualitätsmanagement evaluiert und optimiert. Veränderung im Didaktikzentrum Seit Juni 2013 arbeitet Sandra Winden im Didaktikzentrum der Hochschule für Technik Stuttgart. Sie ist für die Organisation des hochschulweiten Brückenkurses Mathematik zuständig. Vorbereitungswoche für Studienanfängerinnen und Studienanfänger Das Didaktikzentrum koordiniert und organisiert eine kompakte Woche vor dem Vorlesungsbeginn (Vorbereitungswoche) für alle Studienanfängerinnen und -anfänger. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Studiengängen und den zentralen Einrichtungen der Hochschule. Die Vorbereitungswoche dient zum einen der Orientierung an der Hochschule und im Studiengang sowie dem Kennenlernen aller Professorinnen und Professoren, weiterer wichtiger Ansprechpartner, zum Beispiel aus dem Prüfungsamt, der Bibliothek oder dem Auslandsamt sowie der Tutorinnen und Studierenden höherer Semester. Zum anderen haben die Studienanfängerinnen und -anfänger die Möglichkeit, sich mit einer ersten studiengangsspezifischen Projektaufgabe in kleinen Gruppen auseinanderzusetzen. So werden neben der Fachkompetenz die Teamfähigkeit, Recherchearbeit sowie Präsentation und Visualisierung der Ergebnisse gefördert. Des Weiteren setzen sich die Studierenden mit dem Thema Effektive Lernstrategien auseinander und haben die Gelegenheit, eine Lerntypenanalyse zu machen. So werden mit den ersten fachlichen Annäherungen die Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenzen gefördert. Im Zeitraum von Juli 2012 bis Dezember 2013 haben zur Optimierung der Vorbereitungswoche drei Train-the- Trainer -Workshops zum Thema Kompetenzerwerb im Studium sowie ein Strategietag mit der Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Sabine Rein, der Leiterin des Didaktikzentrums sowie allen beteiligten Studiendekanen stattgefunden. Die Ziele, die bei der Vorbereitungswoche verfolgt werden, sind: 1. Hochschule für Technik Stuttgart kennenzulernen - Die Studierenden erhalten eine erste Orientierung und lernen die Hochschule für Technik Stuttgart kennen. - Sie bekommen Hilfe/Unterstützung beim Ankommen an der Hochschule, um sich zurecht zu finden. - Die Studierenden erhalten erste wichtige Informationen bezüglich des Studiums. - Bei den Studierenden soll der Einstiegsschock vermieden werden. - Die Studierenden haben die Möglichkeit, die Prüfungsorganisation sowie weitere Zentrale und wichtige Einrichtungen und Abteilungen (Fremdsprachen, Bibliothek, etc.) kennenzulernen. 2. Motivation zu entwickeln - Die Studierenden sollen motiviert werden und diese Begeisterung mit ins Studium nehmen. - Es soll bei den Studierenden das Interesse für das Studium/Studieren geweckt werden. 3. Kommilitonen kennenlernen - Die Studierenden lernen sich gegenseitig kennen, bilden Lerngruppen und entwickeln Freundschaften. 4. Die Rolle als Studierender kennenlernen - Ggf. werden erste fachliche Inhalte an die Studierenden weitergegeben. - Es wird eine erste Reflexion über den Studiengang und das Studieren und Lernen geben. - Die Studienanfänger lernen die Anforderungen des erfolgreichen Studierens kennen. 168 / Rechenschaftsbericht 2013

168 Didaktikzentrum 5. Sich selbst im Lernen kennenlernen - Die Studierenden reflektieren über ihre Selbstorganisation und entwickelt sie weiter. - Die Studierenden lernen erste Lernmethoden kennen und setzt sie um. Im Jahr 2013 haben rund 1050 Studierende an der Vorbereitungswoche teilgenommen. Tutorenqualifizierung Die Qualifizierung der angehenden Tutorinnen und Tutoren bildet einen weiteren Schwerpunkt der Tätigkeit des Didaktikzentrums. Tutorinnen und Tutoren erfüllen im Komplex der Hochschule wichtige Funktionen: Sie fördern die Lernautonomie und die wissenschaftliche Selbsttätigkeit der Studierenden, bieten Hilfestellung und Beratung für Studierende in unterschiedlichen Phasen des Lernprozesses, insbesondere bei Lernschwierigkeiten und Lernwiderständen und helfen ihren Mitstudierenden bei der Integration ins studentische Leben. Bei dieser wichtigen Tätigkeit noch während des Studiums unterstützt sie das Didaktikzentrum mit einer kompakten Schulung. Im Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14 führte das Didaktikzentrum insgesamt vier Schulungen durch. Davon richteten sich zwei Schulungen an die Tutorinnen und Tutoren, die individuelle Sprechstunden anboten und beratend agierten und zwei an diejenigen, die im klassischen Sinne eine Übung und Nacharbeitung der Fachinhalte vor einer Gruppe durchführten. In den Schulungen für Sprechstunden-TutorInnen wurden folgende Themen behandelt: - Beratung ( Worauf muss ich bei der Beratung von Studierenden achten? ), - Feedbacksituationen ( Wie gebe ich einem Studierenden eine kritische, aber noch motivierende Rückmeldung? ), - die richtige Reaktion auf Fehler von Studierenden (z. B. Wie kann ich mit Fehlern konstruktiv umgehen? ), - Erklärungen ( Wie erkläre ich einen Sachverhalt verständlich? ), - Beratungsformen ( Welche Beratungsformen gibt es? ), - Organisation und Durchführung von Beratung ( Wie bereite ich eine Beratung vor bzw. nach? und Worauf muss ich bei der Durchführung einer Beratung achten? ). In den Schulungen für TutorInnen im Übungsbetrieb wurden folgende Themen behandelt: - Motivation der Studierenden (z. B. Wie motiviere ich Studierende zur Mitarbeit? ), - Feedbacksituationen (z. B. Wie gebe ich einem Studierenden eine kritische, aber noch motivierende Rückmeldung? ), - die richtige Reaktion auf Fehler von Studierenden, - Unterrichtsmethoden, - die Planung einer Lehreinheit ( Wie plane ich mein Tutorium im Detail? oder Wie wähle ich die richtige Methode? usw.), - Erklärungen ( Wie erkläre ich etwas verständlich? ). Nach erfolgreicher Teilnahme wird ein qualifiziertes Zertifikat einschließlich behandelter Inhalte ausgestellt. An den vier Tutorenschulungen haben insgesamt 38 (angehende) Tutorinnen und Tutoren teilgenommen. Projekt Studienmodelle individueller Geschwindigkeiten : Semester 1+ Der Brückenkurs Mathematik wird sehr gut angenommen und erleichtert den Einstieg in das Studium. Die Vorbereitungswoche für Studienanfängerinnen und -anfänger ist sinnvoll, um den Studierenden die Notwendigkeit eines eigenverantwortlichen Lernens zu vermitteln und um die Orientierung an der HFT Stuttgart zu erleichtern. Beide Maßnahmen wurden im Jahr 2013 kontinuierlich in Zusammenarbeit mit den Studiendekanen optimiert. Über die Tutorenqualifizierung werden auch Leistungsstarke explizit angesprochen. Die individuellen Studienprogramme, zum Beispiel die Streckung der ersten zwei Semester auf drei, konnten durch die individuelle Betreuung der Studierenden, die verbindlichen Zieleformulierung und die Überprüfung des Lernfortschritts durch qualifizierte Lerncoachs zum Erfolg geführt werden. Fremdsprachen Im Jahr 2013 wurden Kurse in folgenden Sprachen angeboten: - Englisch - Spanisch - Französisch - Italienisch - Portugiesisch - Chinesisch - Japanisch. 169 / Rechenschaftsbericht 2013

169 Didaktikzentrum Diese Sprachkurse wurden von rund 30 Sprachdozentinnen und Sprachdozenten durchgeführt. Der Bereich Fremdsprachen im Didaktikzentrum hat die Aufgabe, alle Fremdsprachenkurse an der Hochschule für Technik Stuttgart zu entwickeln, zu veranstalten und zu koordinieren. Angesichts der sich ständig weiter entwickelnden Internationalisierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts, möchte der Bereich Fremdsprachen das Erlernen von Fremdsprachen noch stärker fördern. Ziel ist es, dass die Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Technik Stuttgart qualifizierte Sprachkenntnisse in mindestens zwei Fremdsprachen zusätzlich zu ihren fachlichen Qualifikationen vorweisen können. An der Hochschule für Technik Stuttgart werden vier verschiedene Kategorien von Sprachkursen angeboten: studiengangspezifische Kurse, studiengangübergreifende Kurse, Intensivkurse als Blockveranstaltungen und E-Learning-/Blended-Learning-Kurse. Studiengangspezifische Kurse sind Pflichtkurse für Studierende in bestimmten Semesterverbänden. Nach der Umstellung auf das Bachelor-Master-System haben fast alle Studiengänge Fremdsprachen als Pflichtkurse, meist Englisch, in die Stundenpläne eingeführt. Im Bereich der Pflichtkurse wird noch unterschieden zwischen Kursen mit bzw. ohne Einstufungstest und Wahlpflichtfach. Diese Unterscheidung ergibt sich aus den Vorgaben der jeweiligen Studienprüfungsordnung. Bei den studiengangübergreifenden Sprachkursen handelt es sich um Kurse, die in der für freiwillige Lehrveranstaltungen vorgesehenen Zeit am Mittwochnachmittag und als Blockveranstaltungen am Semesterende stattfinden. In jedem Semester bietet die Hochschule solche Kurse auf verschiedenen Kenntnisstufen in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Japanisch und Chinesisch an. Die Benotung des Kurses erfolgt durch diverse Leistungsnachweise. Je nach Kurs können mündliche Leistungen, Textproduktionen, Zwischentests usw. berücksichtigt werden. In der Regel findet in der letzten Unterrichtsstunde eine Klausur statt. Erfolgreiche Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer erhalten benotete Zertifikate, die sie dann bei Bewerbungen vorlegen können. Im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013/14 fanden 160 Sprachkurse statt, davon waren 75 Pflichtkurse und 85 Kurse aus dem studiengangübergreifenden Angebot. Seit Anfang 2012 ist die Hochschule für Technik Stuttgart gemeinsam mit der Hochschule der Medien, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste sowie der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Künste Mitbegründer des Verbunds für Sprachenangelegenheiten (VESPA). Mit VESPA streben die Hochschulen die Optimierung ihrer Strukturen, Inhalte und Prozesse im Bereich Sprachenlehre an. Die schrittweise Etablierung homogener Qualitätsstandards dient als Garant für die Qualitätssicherung der Sprachenangelegenheiten. Im Verbund sollen einheitliche Strukturen im Sprachenbereich geschaffen werden, um die Hochschulen bei ihrer internationalen Ausrichtung zu unterstützen. Dazu gehört u.a. die Durchführung gemeinsamer Sprachkurse nach vorheriger onlinebasierter Einstufung der Teilnehmer, die Vergabe einheitlicher Zertifikate und ECTS- Punkte, die Einrichtung gemeinsamer E-Learning-Bereiche mit entsprechender Fortbildung der Lehrkräfte, die Etablierung einer gemeinsamen Internet-Plattform und die Erstellung eines Leitfadens zur Qualitätssicherung im Sprachenbereich der Hochschulen. Studierende, aber auch Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller beteiligten Hochschulen können so nicht nur die Angebote ihrer eigenen Institution, sondern auch die der Partnerinstitute nutzen. Alle Sprachlernangebote orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Ziel ist es, Kurse in acht Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Japanisch, Chinesisch, Französisch, Russisch) von A1 bis B2-Niveau verlässlich anbieten zu können sowie den internationalen Studierenden Deutschunterricht von A1 bis C2 zu ermöglichen. Im Jahr 2013 hat die Hochschule für Technik Stuttgart über VESPA folgende Kurse auf dem Sprachniveau A1, A2 und teilweise B1 angeboten: Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Japanisch und Chinesisch. Das E-Learning-Programm für Englisch und Spanisch steht jedem Mitglied der Hochschule für Technik Stuttgart online zur Verfügung. Dieses wird seit Anfang 2013 vermehrt von Studierenden, Mitarbeitern und Professorinnen genutzt. Die Sprachkurse English Lower Intermediate A2, English Intermediate B1 und Spanisch für Anfänger A1 werden jedes Semester auch als Blended-Learning-Kurse angeboten und sind gut besucht. Im Rahmen der Vorbereitungswoche,sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester, wurde auch der Bereich Fremdsprachen den Erstsemestern in einer Informationsveranstaltung vorgestellt. In passende Semesterverbände eingeteilt, erhielten die Studierenden einen Überblick über die Vorgaben bei den Fremdsprachen in ihrem Studiengang. Zusätzlich wurde Informationsmaterial an die Studierenden ausgegeben. 170 / Rechenschaftsbericht 2013

170 Didaktikzentrum Ebenfalls unterstützte das Didaktikzentrum- und Fremdsprachen-Team die Studiengänge bei der Durchführung von Einstufungstests, um die Sprachkompetenz der Studienanfängerinnen und -anfänger zu ermitteln und dadurch eine sinnvolle Gruppeneinteilungen in den Sprachkursen zu ermöglichen. Das Interesse der Studierenden an dem Fremdsprachenangebot war unverändert stark und die Teilnehmerzahl in den Sprachkursen weiterhin steigend. Das aktuelle Kursprogramm inklusive der Kursbeschreibungen sowie alle weiteren Ankündigungen und Termine werden gegenüber dem Büro der Leiterin des Didaktikzentrums (Raum 1/327) und dem Büro von Andrea Dignisz (Raum 1/333) ausgehängt. Zusätzlich werden alle Studierenden regelmäßig per informiert. Brückenkurs Mathematik Der einwöchige Brückenkurs Mathematik wurde zum Wintersemester 2013/14 wieder direkt von der Hochschule für Technik Stuttgart angeboten und organisiert. Er fand zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn statt und richtete sich an die Studienanfängerinnen und -anfänger der ingenieurwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge der HFT Stuttgart. Im Kurs wurden die Schulkenntnisse im Fach Mathematik grundlegend aufgefrischt, Methoden und Rechenfertigkeiten beim Lösen von Aufgaben wiederholt. Der Brückenkurs bestand vormittags aus Vorlesungen, die von Lehrbeauftragten abgehalten wurden, ab dem frühen Nachmittag fand der Übungsbetrieb statt. In der Selbstarbeit in kleinen Gruppen hatten die Studierenden zuerst die Möglichkeit, mit zukünftigen Mitstudierenden über mathematische Aufgaben zu diskutieren und sich gegenseitig kennenzulernen. In den anschließenden betreuten Übungen führte sie eine Studentin oder ein Student eines höheren Semesters durch die Übungen. Hier wurden Probleme, die in der Selbstarbeit entstanden waren, besprochen, Lösungen präsentiert und weitere Aufgaben unter der Leitung der Tutorin oder des Tutors bearbeitet. Unter anderem wurden folgende Themen behandelt: - Algebra: Grundlagen, Rechentechnik (Brüche, Potenzen, ), Lösen von Gleichungen und Ungleichungen, - Elementare Funktionen: Potenzfunktionen, Polynome, Exponentialfunktion, Logarithmus, und deren Eigenschaften, - Trigonometrie: Winkel, Sinus-, Cosinus-, Tangens- Funktion und deren Eigenschaften, - Einfache Ableitungen elementarer Funktionen. Für den Brückenkurs Mathematik im Wintersemester haben sich insgesamt 295 Studierende angemeldet und diese wurden je nach Studiengang in zwölf Gruppen eingeteilt. Angebote für Professorinnen und Professoren und die Hochschulbeschäftigten Parallel zu dem Angebot für die Studierenden bietet das Didaktikzentrum Veranstaltungen für die Lehrenden und Hochschulbeschäftigte an. Dieses Angebot wird seit November 2012 nach Zielgruppen und Berufsfeldern strukturiert. Im Jahr 2013 haben insgesamt 26 Weiterbildungsveranstaltungen stattgefunden. Im Bereich der Hochschuldidaktik wird unterschieden zwischen fünf Handlungsfeldern: Lehren, Lernen, Prüfen, Evaluieren und Beraten. Auf der Ebene der Führungskräfte- und Mitarbeiterfortbildung bot das Didaktikzentrum Weiterbildungsmöglichkeiten in den folgenden Bereichen an: Führen und Handeln, Kommunizieren und Organisieren. Neben den meist eintägigen Workshops werden von den Professorinnen und Professoren auch Einzelberatungen und Lehrcoaching in Anspruch genommen. E-Learning An der HFT Stuttgart ist der Bereich E-Learning mit den allgemeinen Aufgaben und Schwerpunkten des Didaktikzentrums verbunden und orientiert sich dementsprechend an den Arbeitsgebieten Lehren, Lernen und Prüfen. Der Begriff E-Learning bezeichnet alle Formen des mediengestützten Lehrens und Lernens. An der Hochschule für Technik Stuttgart steht die Weiterentwicklung von Präsenzveranstaltungen im Fokus der mediengestützten Lehre. Die Planung, Entwicklung und Durchführung von mediengestützten Lehrveranstaltungen sowie Blended Learning Szenarien, bilden den Schwerpunkt im Bereich E-Learning. Innovative Lehrkonzepte, die eine Kombination aus Präsenz und virtuellen Elementen darstellen, können einen Beitrag dazu leisten, den unterschiedlichen Bedürfnisse der zunehmend heterogenen Studierendenschaft an der Hochschule gerecht zu werden sowie den steigenden Studierendenzahlen angemessen zu begegnen. Generell werden an der Hochschule die folgenden technischen Standards und deren Einsatz in der Lehre durch Workshops und Einzelschulungen unterstützt: Moodle (Lernplattform), Echo 360 (Vorlesungsaufzeichnung) und Adobe Connect (Virtuelles Konferenzsystem). Um das Ziel zu erreichen, die mediengestützte Lehre an der HFT nachhaltig zu verankern, wurden im Jahr 2013 eine Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen sowie Informations- und Fachvorträge für Lehrende und Studieren- 171 / Rechenschaftsbericht 2013

171 Didaktikzentrum de im Bereich mediengestütztes Lehren, Lernen und Prüfen angeboten. Bereich Lehren Workshops/Schulungen - Diverse Workshops zum Einsatz der Lernplattform Moodle in der Lehre: Organisieren, Strukturieren und Prüfen medial begleiten - Einsatz von virtuellen Konferenzräumen und deren Mehrwert - Audiodateien als Assessment-Instrument im Spanisch-Kurs A1 Des Weiteren wurde 2013 die Homepage des Didaktikzentrums und somit des Bereichs E-Learning weiterentwickelt (zum Beispiel Aufbau des Bereichs Best Practice). Eine Gesamtübersicht der Workshops des Jahres 2013 kann der Veranstaltungsübersicht des Didaktikzentrums entnommen werden. - Potentiale von Vorlesungsaufzeichnung mit Echo 360 für nachhaltige Lernprozesse - erstmals Durchführung eines fünfwöchigen Workshops zum Thema Konzeptentwicklung Blended Learning Fachvortrag - Einsatz eines Votingsystems in der Lehre Beratungen/Informationsgespräche - U.a. konnten in den folgenden Studiengängen Lehrveranstaltungen konzeptionell und/oder mediendidaktisch unterstützt werden: Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Bauingenieurwesen, Mathematik, Informationslogistik sowie in den Fremdsprachen (Englisch und Spanisch). Bereich Lernen Folgende Veranstaltungen konnten für Studierende konzipiert und/oder durchgeführt werden: - Konzeption der Veranstaltung Interaktiv Studieren (Durchführung geplant im Sommersemester 2014) - Konzeption eines Teilbereichs der Tutorenschulung Virtuell Betreuen und Moderieren mit Moodle (Durchführung im Sommersemester 2013) - Konzeption und Durchführung des Workshops Studieren optimieren - Konzeption und Durchführung einer Adobe Connect Schulung für E-Tutoren - Organisation eines Webinars zum Literaturverwaltungssystem Citavi Bereich Prüfen Unterstützung der Projektgruppe E-Klausur in mediendidaktischen Fragestellungen: - Konzeption und Durchführung eines Workshops zum Thema Tests in Moodle Fachvortrag - Organisation eines Vortrags zum Thema Kompetenzorientiert Prüfen in E-Klausuren Entwicklung alternativer Assessmentmöglichkeiten - Ausbau der App im Englisch-Kurs A2 172 / Rechenschaftsbericht 2013

172 Didaktikzentrum Informationsteil Didaktikzentrum Weiterbildungsveranstaltungen für Professorinnen, Professoren und Hochschulbeschäftigte in 2013 Veranstaltungen für Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Datum Teilnehmende Train the Trainer GHD: Zielorientierte und strukturierte Lehrveranstaltung Einstieg in Moodle Moodle für Umsteiger Moodle Photoshop 3 Bildmontage enuggets: Virtuelle Konferenzen mit Adobe Connect (online) 5 Stress im Publikumsverkehr Interaktive Medien für die Lehre Gesprächsorganisation und- führung Einstieg in Moodle- Schwerpunkt Fremdsprachen Sitzungsmoderation! Grundlagen zu Prozessen und Methoden GHD: Viel Stoff und wenig Zeit Wege aus der Vollständigkeitsfalle Kooperatives Arbeiten und virtuelles Betreuen (online) / Rechenschaftsbericht 2013

173 Didaktikzentrum Umgang mit Evaluationsergebnissen Evaluationsauswertungen verstehen und Mahnahmen ableiten Train the Trainer MS Office 2010 Umsteiger Schulung Englisch für MitarbeiterInnen: Intermediate & Conversation B1/B2+ English Business lunch Conversation group for professors B2+ freitags ( ) dienstags ( ) 6 6 Interkulturalität in der Hochschullehre Blended Learning Präsenz und Online optimal kombinieren Führen und Handeln (Fortbildung für Führungskräfte aus den Fakultäten und der Verwaltung) (online) 5 22./ und GHD: Gut eingestimmt! Stimmtraining für Lehrende Gehirngerechtes Arbeiten entwickeln und stärken GHD: Hochschuldidaktischer Basiskurs für Lehrbeauftragte Konfliktmanagement Lehre organisieren und begleiten mit Moodle Es machten rund 215 Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch. Semesterbegleitende Veranstaltungen für Studierende Veranstaltungen für Studierende Datum Teilnehmende Tutorenqualifizierung und Bachelor-Arbeit und Master-Thesis Gut geplant ist halb geschrieben! Tutorenqualifizierung und Selbstorganisation im Studium und Citavi Literaturverwaltung einfach gemacht! (online) Stressbewältigung und Brainpower! Konzentrations- und Gedächtnistraining und Überzeugen im Gespräch und / Rechenschaftsbericht 2013

174 Didaktikzentrum Bachelor und dann? Kompetenter Umgang mit Prüfungsangst Vorbereitung auf Prüfungen und So bringe ich es auf den Punkt (Rhetorik) Bachelor-Arbeit und Master-Thesis Gut geplant ist halb geschrieben! Tutorenqualifizierung für FachtutorInnen , und Bachelor-Arbeit und Master-Thesis Gut geplant ist halb geschrieben! Tutorenqualifizierung für SprechstundentutorInnen , und Bachelor und dann? Brainpower! Konzentrations-und Gedächtnistraining und Selbstorganisation im Studium und Stressbewätigung Projekt Ich Selbst- und Projektmanagement Ohne Moos nix los! Konfliktmanagement und Studieren optimieren Preperation for exams und Bachelor-Arbeit und Master-Thesis Gut geplant ist halb geschrieben! Vorbereitung auf Prüfung und Umgang mit Prüfungsangst An diesen Veranstaltungen nahmen rund 331 Studierende teil. 175 / Rechenschaftsbericht 2013

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176 Zentrum für Nachhaltige Entwicklung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) eva.hrabal@hft-stuttgart.de Zentrum für Nachhaltige Entwicklung Eva Hrabal, Daniel Worm und Prof. Dr. Tobias Popović Nachhaltige Entwicklung im Zentrum Im Rahmen des Struktur-und Entwicklungsplan hat sich die HFT Stuttgart zu einer Nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Entlang der fünf Gestaltungsfelder Lehre, Forschung, Betrieb/Institution, Transfer und Governance wird die Hochschule in den nächsten Jahren ihre bereits bestehenden Nachhaltigkeitsaktivitäten systematisch ausbauen unterstützt wird sie dabei im Rahmen einer Projektförderung durch den Innovationsund Qualitätsfonds des Landes (IQF). Die fünf Gestaltungsfelder gelten laut dem Netzwerk Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung (HNE) als die Bereiche, in denen einen Hochschule aktiv sein sollte, wenn sie eine dauerhafte, Nachhaltige Entwicklung anstrebt. Im Rahmen des IQF-Projekts hat die Hochschule eine neue Stelle aus Drittmitteln geschaffen: Seit dem 1. April 2013 arbeitet Eva Hrabal als Referentin für Nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit dem Ethik- und Nachhaltigkeitsbeauftragten Prof. Dr. Tobias Popović an den unterschiedlichen Projektmaßnahmen sowie weiterer Aktivitäten, die unter anderem den Ausbau des 2013 gegründeten Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (ZNE) vorsehen. Das ZNE soll als Plattform dienen, um die vielfältigen, bereits bestehenden Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bündeln, Synergiepotenziale zu realisieren und neue Aktivitäten entlang der verschiedenen Gestaltungsfelder zu initiieren. Ebenso versteht es sich als Ansprechpartner und Anlaufstelle, das die unterschiedlichen Bereiche der Hochschule (Rektorat, Fakultäten, Studiengänge, IAF, Verwaltung, etc.) bei ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten unterstützen möchte. Im Sommersemester 2013 wurde unterstützt durch das Förderprogramm des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ( EMAS im Konvoi ) im Gestaltungsfeld Institution/Betrieb mit dem Aufbau eines 177 / Rechenschaftsbericht 2013

177 Zentrum für Nachhaltige Entwicklung Umweltmanagementsystems für die HFT Stuttgart begonnen. Mitte August hat Daniel Worm die Funktion des Referenten für Umweltmanagement übernommen. IQF-Projekt Erfolgreich studieren durch angewandte Wissenschaft und Nachhaltige Entwicklung Die dynamische Veränderung von Berufsbildern, die sinkenden Halbwertszeit des Wissens und zunehmende Heterogenität der Vorkenntnisse der Studienanfänger fordern die Hochschulen in Zukunft immer stärker heraus. Als eine der ersten Hochschulen reagierte die HFT Stuttgart mit einem umfassenden Konzept, das unter anderem die Methodenkompetenz der Studierenden sowie ihre Reflexionsfähigkeit und das lebenslange Lernen fördert: Als Pilot hat der Bachelor-Studiengang Bauphysik im WS 2013/14 das sogenannte 3-Phasen- Modell eingeführt. In Phase 1 beschäftigen sich die Studierenden mit Inhalten, die das abstrakte und logische Denken fördern, zudem sollen sie das wissenschaftliche und methodische Arbeiten stärker verinnerlichen. In Phase 2 geht es darum, das in Phase 1 gelernte Wissen anzuwenden, zum Beispiel in Kooperation mit dem Institut für Angewandte Forschung. Durch Phase 1 und 2 soll schließlich auch die Qualität von Studien-, Projekt und Abschlussarbeiten verbessert werden, deren Bearbeitung für die dritte Phase vorgesehen ist. Dieses Konzept gilt es, nun in den kommenden Jahren in verschiedenen Pilotstudiengängen umzusetzen und anzupassen. Das Ministerium für Wissen schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Projekt in den Jahren 2013 bis 2016 (IQF-Fonds: Willkommen in der Wissenschaft ). Service Learning Service Learning verknüpft Studium mit gemeinnützigem Engagement. Die zwei zentralen Komponenten des Service Learnings sind daher der Dienst an der Gesellschaft (= Service), die wissenschaftliche Vorbereitung und professionelle Reflexion des ehrenamtlichen Einsatzes von Studierenden (= Learning). Bis zum Sommersemester 2013 war Service Learning ausschließlich ein extracurriculares Angebot, das für die studienbegleitende Zusatzqualifikation Ethikum angerechnet werden konnte. In den Bachelor-Studiengängen Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie ist es seit Frühjahr 2013 als Schlüsselqualifikation fester Bestandteil des Curriculums. Mit rund 20 Studierenden startet im Wintersemester 2013/14 der erste Kurs im Studiengang Wirtschaftspsychologie. Die Studiengänge werden bei der Einführung vom ZNE unterstützt. Extracurriculare Angebote Zusatzqualifikation Ethikum-Zertifikat: Studienbegleitend können Studierende der HFT Stuttgart das von der UNESCO ausgezeichnete Ethikum- Zertifikat des Referats für Technik und Wissenschaftsethik (rtwe) erwerben. Die HFT Stuttgart bietet ihren Studierenden daher auch im extracurricularen Bereich die Möglichkeit, sich mit den Themenfeldern Ethik und Nachhaltige Entwicklung zu beschäftigen. Neben einem Service-Learning-Projekt und der Vortragsreihe ETHIKUM können Studierende auch Seminare und Workshops der Hochschule der Medien und des rtwe besuchen. Mit dem Ethikum bietet die Hochschule ihren Studierenden die Möglichkeit, sich ihr Wissen und Können rund um Nachhaltige Entwicklung und Ethik zertifizieren zu lassen. Vortragsreihe ETHIKUM Im Rahmen der Vortragsreihe ETHIKUM, die finanziell durch das Referat für Technik- und Wissenschaftsethik gefördert wird, konnten im Jahr 2013 wieder spannende Vorträge für die Hochschulöffentlichkeit organisiert werden: Wie nachhaltig sind nachhaltige Investments wirklich?, fragte Marcus Pratsch, Head of Sustainable Investment Research der DZ BANK, im Sommersemester am 6. Juni Unter dem Titel Frisch auf den Müll fand am 13. November 2013 ein abwechslungsreicher Film- und Diskussionsabend mit dem preisgekrönten Regisseur Valentin Thurn statt. Sonstige Maßnahmen Um den Austausch mit den relevanten Anspruchsgruppen zu intensivieren und die Bedeutung von nachhaltiger Entwicklung für die HFT Stuttgart transparenter zu machen, wurden seitens des ZNE folgende gezielte Kommunikationsmaßnahmen ergriffen: Aufbau einer Website, Nutzung aller internen Medien, Präsenz in wichtigen Sitzungen und Gremien (zum Beispiel Professorentag sowie wiederholt in (Studien-) Dekanerunden, Fakultätssitzungen, individuelle Treffen mit der Leitung einzelner Studiengänge). Darüber hinaus wurde strategisch am Aufbau von internen (Institut für Angewandte Forschung, Qualitätsmanagement, Didaktikzentrum) und externen Kooperationen (NGOs, Wirtschaft, etc.) gearbeitet. Einführung eines Umweltmanagementsystems Seit April 2013 arbeitet die HFT Stuttgart an der Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme). Im Kern geht es darum, das bereits vorhandene Potential besser zu nutzen und in einem jährlichen Kreislauf (PDCA-Zyklus Plan-Do-Check-Act ) die Umweltleistungen zu verbessern. Die HFT Stuttgart verfolgt dabei das Ziel, ihre 178 / Rechenschaftsbericht 2013

178 Zentrum für Nachhaltige Entwicklung Ressourcen effizienter zu nutzen und ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, werden alle Interessensgruppen aktiv in den Prozess der Umweltleistungsverbesserung mit eingebunden. Das ZNE dient dabei als Schnittstelle zwischen Lehre, Forschung und Verwaltung. So können Lehrende, Mitarbeitende und Studierende gemeinsam daran arbeiten, die Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeiten zu minimieren und Ressourcen zu sparen. Die Teilnahme an Aktivitäten im Rahmen von EMAS ermöglicht es, das Umweltbewusstsein der Studierenden weiterzuentwickeln sowie berufsvorbereitenden Methoden- und Fachkompetenzen zu erlernen. Diese werden mittels Lehrveranstaltungen und Schulungen, Durchführung von Ist-Analysen, Identifizierung von Optimierungspotenzialen und Erarbeitung von Maßnahmen sowie Durchführung von Reviews vermittelt. Dadurch wird die HFT Stuttgart zu einem Reallabor, in dem Hochschulmitglieder mit vereinten Kräften Lösungen für Alltagsprobleme suchen und umsetzen. In innovativen Lehr-Lern-Konzepten haben Studierende so die Möglichkeit, die Theorie in der Praxis anzuwenden. Im Rahmen von EMAS arbeitet Daniel Worm derzeit an Umwelt-und Nachhaltigkeitsprojekten mit Studierenden und Professoren der Studien gänge Umweltschutz, Wirtschaftspsychologie und Geoinformatik. Ziel ist es, Studierenden Fachwissen zu Themen wie nachhaltige Mobilität, Energie- und Ressourceneffizienz etc. zu vermitteln und Zusatzqualifikationen in diesem Bereich zu bieten. Die Projektergebnisse leisten außerdem einen wichtigen Beitrag für den Aufbau von EMAS und bieten die Grundlage, Ressourcen im Hochschulbetrieb effizienter zu nutzen, die Umweltleistung zu verbessern und Kosten zu sparen. einer 50-Prozent-Stelle zusammen mit Britta Oettl aus der Technischen Abteilung, die 2013 ebenfalls zu etwa 50 Prozent ihrer Arbeitszeit an EMAS mitwirkt. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Vogel und Andrea Schulz) und den Beauftragten für Arbeitssicherheit wurde im ersten Schritt ein hochschulweiter Umweltausschuss geschaffen, an dem rund 25 Hochschulmitglieder aus allen Bereichen der Hochschule mitwirken und alle umweltrelevanten Entscheidungen treffen. Im nächsten Schritt wurden mit Kleingruppen (Mitarbeitende und Studierende) eine Umweltbegehungen namens Eco-Mapping durchgeführt und Umweltdaten erhoben, um den Ist-Zustand der Hochschule zu ermitteln. Im Folgeschritt soll der Ist-Zustand der Hochschule analysiert und gemeinsam Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden, die dann nach und nach umzusetzen sind. Für das Jahr 2014 ist eine Validierung durch einen externen Auditor geplant, um das EMAS-Zertifikat zu erhalten. Daniel Worm obliegt als Umweltmanager die Koordination der Einführung des Umweltmanagementsystems nach EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. Er schafft dabei die Strukturen, die Voraussetzungen für ein funktionierendes Umweltmanagementsystem sind und bereitet die externe Zertifizierung nach EMAS vor. An der Einführung von EMAS arbeitet Worm im Rahmen 179 / Rechenschaftsbericht 2013

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180 Presse und Marketing Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) petra.dabelstein@hft-stuttgart.de Presse und Marketing Petra Dabelstein, Pressesprecherin Der Bereich Presse und Marketing ist an der Hochschule für Technik Stuttgart als Stabsstelle des Rektorats angesiedelt. In 2013 konnte das Team der Stabsstelle zum Halbjahr mit einer Vollzeitstelle verstärkt werden. Durch diese Aufstockung ist es möglich, den Entwicklungen und Anforderungen im Online-Marketing gerecht zu werden und den Bereich Soziale Netzwerke in der Stabsstelle professionell abzudecken. Des Weiteren konnte sich die Stabsstelle dadurch auch erstmals konzeptionell um das Thema Alumni-Marketing kümmern. Das Team in der Stabsstelle besteht aus den folgenden Personen: - Petra Dabelstein, Leitung (65 Prozent) - Rachel Blinn, Soziale Medien und Alumni (100 Prozent) - Michaela Leipersberger-Linder, Publikationen (35 Prozent) - Sandra Wrage, Media und Administration (35 Prozent) Aufgabenspektrum Das Aufgabenspektrum lässt sich in folgende Bereiche gliedern: - Hochschul-Marketing - Pressearbeit - Koordination und Erstellung von Hochschul-Publikationen - Soziale Netzwerke/Internetauftritt - Alumniorganisation - Organisation von Veranstaltungen - Interne Kommunikation 181 / Rechenschaftsbericht 2013

181 Presse und Marketing Im Folgenden soll auf die einzelnen Aufgaben eingegangen werden: Hochschulmarketing In der Stabsstelle wird auf der Basis des Marketingkonzeptes der HFT Stuttgart und entsprechend der Corporate Identity ein großes Spektrum an Marketingmaßnahmen umgesetzt. Zielgruppe sind primär Studieninteressierte, also Schülerinnen und Schüler, die vor der Entscheidung stehen, ob bzw. welches Fach sie studieren sollen. Hinzu kommen Marketingmaßnahmen, die sich an Berufsberater und Lehrer richten. Für die direkte Ansprache wurde zum Beispiel Informationsmaterial an Schulen und Berufsinformationszentren versendet. Eine weitere Zielgruppe stellen Alumni und Förderer der HFT Stuttgart dar. Die Stabstelle koordiniert die Aktualisierung und Herstellung aller Printmaterialien für die Hochschule. Dazu gehören die Imagebroschüre, der allgemeine Hochschulflyer und die Studiengangflyer für alle Studiengänge. Ebenso werden für alle zentralen Veranstaltungen die Werbemittel hergestellt. Je nach Bedarf werden Poster, Postkarten, Anzeigen, Flyer und Einladungskarten zur Verfügung gestellt. Die Mediaplanung und -schaltung spielt im Hinblick auf die Zielgruppe Studieninteressierte eine große Rolle. Die Hochschule schaltete zweimal im Jahr Imageclips, die jeweils eine Woche auf über 30 Infoscreens in den Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs in Stuttgart zu sehen waren. Die Infoclips sind zeitlich abgestimmt auf die Bewerbungsfristen und liefen Ende Juni und Ende Dezember. Für Schüler- und Studentenmagazine wurden Imageanzeigen gestaltet und geschalten. In über 50 Abiturabschlusszeitungen in Baden-Württemberg ist die Hochschule mit einer HFT-Anzeigen vertreten. Jeweils eine Woche vor den Studieninfotagen im April und November 2013 wurden HFT-Postkarten in Stuttgart, Ludwigsburg und Esslingen über Postkartenständer verteilt. Zu den Ausgabestellen gehören unter anderem Kneipen, Clubs, Kinos, Museen, Restaurants, etc. Einen besonderen Stellenwert nimm die Organisation der Oster- und Weihnachtsvorlesung für Kinder ein. Zweimal pro Jahr halten Professorinnen und Professoren der Hochschule eine Kindervorlesung. Die Organisation und Bewerbung der Veranstaltung übernimmt die Stabstelle Presse und Marketing. Klassische Pressearbeit Der allgemeine Presseverteiler wurde weiter ausgebaut und persönliche Kontakte gepflegt. Alle Pressemitteilungen wurden standardmäßig an über 30 allgemeine Printmedien versendet. Je nach Fachgebiet kam hierbei noch ein Fachpresse-Verteiler ergänzend hinzu. Bezüglich der Fachpresse konnten die Adressdateien weiter ergänzt und aktualisiert werden. In 2013 wurden fast 30 Pressemitteilungen der HFT Stuttgart an Print- und Online-Redaktionen und den Informationsdienst Wissenschaft (IdW) versendet. Insgesamt konnten über 500 Presseveröffentlichungen erzielt werden. In den Stuttgarter Printmedien war die HFT Stuttgart mit über 100 Veröffentlichungen vertreten. Als Kontrollinstrument wurde dazu ein externer Ausschnittservice genutzt. In der Stabsstelle erfolgte die Archivierung und Weiterleitung der Presseveröffentlichungen an die entsprechenden Verantwortlichen. Eine Auswahl an Veröffentlichungen kann im Schaukasten im Bau 1 der HFT Stuttgart, in dem regelmäßig die aktuellen Presseveröffentlichungen aushängen, entnommen werden. Zusätzlich zur klassischen Pressearbeit lieferte die Stabsstelle regelmäßig Beiträge für das Magazin Die Welt verändern, welches vom Verband Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.v. herausgegeben wird. Koordination und Erstellung von allgemeinen Hochschul-Publikationen Eine Besonderheit stellte im Jahr 2013 die Erstellung eines neuen HFT-Imagebands dar. Auf 350 Seiten werden alle Studiengänge, zentrale Einrichtungen und die Forschung der Hochschule vorgestellt. Zudem zeigen über 40 Projekte von Studierenden und aus der Professorenschaft beispielhaft die Bandbreite der Hochschule. Der HFT-Imageband wird als hochwertiges Gastgeschenk zur Präsentation der Hochschule bei Partnerhochschulen sowie für Drittmittelgeber und Kooperationspartner aus der Politik und Wirtschaft eingesetzt. Die Stabsstelle arbeitete für dieses Sonderprojekt mit einem externen Grafiker zusammen. Standardmäßig wurden folgende Publikationen in der Stabsstelle Presse und Marketing koordiniert und herausgegeben: - Rechenschaftsbericht - Studienführer - Hochschulzeitschrift Stallgeflüster (zwei Ausgaben/Jahr) - Studiengangflyer - Image-Broschüre - Allgemeiner HFT-Flyer und HFT-Postkarten - Jahrbuch Pressespiegel - Alumni-Newsletter (zwei Ausgaben/Jahr) 182 / Rechenschaftsbericht 2013

182 Presse und Marketing Soziale Netzwerke/Internet-Auftritt Seit Oktober 2013 betreibt die HFT Stuttgart auf Facebook eine offizielle Hochschulseite. Dies wurde ermöglicht durch die zusätzlich geschaffene Stelle. Innerhalb der ersten drei Monate konnten über 500 neue Fans gewonnen werden. Zum einen wurden auf der Facebook-Seite die Nachrichten der Homepage zweitverwertet, zum anderen wurden zusätzlich speziell für diesen Kanal Themen aufbereitet. Die Homepage der HFT Stuttgart wurde auch kontinuierlich aktualisiert, weiterentwickelt und in manchen Bereichen um neue Rubriken ergänzt. Für die Hauptseiten der HFT-Homepage wurden Susanne Königer (Informationszentrum) regelmäßig Pressemitteilung und Informationen über Veranstaltungen geliefert. Insgesamt konnten in 2013 wieder weit über 100 Nachrichtenbeiträge auf die Homepage gestellt und somit die HFT Stuttgart aktuell, informativ und lebendig dargestellt werden. Für den aktuell entstehenden Neubau der Hochschule wurden Sonderseiten auf der Homepage eingerichtet. Über eine webcam und über Zeitraffer-Filme kann der Baufortschritt beobachtet werden. Interne Kommunikation Die Stabsstelle Presse und Marketing informierte im HFT- Intern und per Rundmail über hochschulöffentliche Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen im Haus. Des Weiteren werden Informationen über Wettbewerbe, Weiterbildungsmöglichkeiten und Stellenausschreibungen für Studierende an die entsprechenden Fakultäten weitergeleitet. Weiterbildung Die Mitarbeiterinnen der Stabsstelle haben sich auch in 2013 auf Fachtagungen und Seminaren weitergebildet. Besucht wurden die Bundestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation in Hannover und die internationale Jahrestagung Euprio (European Universities Public Relations and Information Officers) in Canterbury/ England. Zudem nahmen die Mitarbeiterinnen an Seminaren zu den Themen Soziale Netzwerke und Alumni- Marketing teil. Alumni-Organisation Die Stabsstelle hat in 2013 begonnen, ein zentrales Marketingkonzept für die Alumni-Organisation zu entwickeln. Durch die zusätzlich geschaffene halbe Stelle soll in 2014 damit begonnen werden, dies gemeinsam mit den dezentralen Bereichen der Hochschule umzu-setzen. Organisation von Veranstaltungen Neben den Semestereröffnungs- und Semesterabschlussfeiern wurden folgende Veranstaltungen an der HFT Stuttgart zentral durchgeführt: - Oster-Vorlesung für Kinder (März) - Schnuppervorlesungen (April) - Studieninfoabend (Mai) - Probestudientag für Mädchen (November) - Studieninformationstag (November) - Weihnachtsvorlesung für Kinder (Dezember) Die Kommunikationsmaßnahmen wurden hierfür von der Stabsstelle entwickelt und koordiniert. Für den Studieninfotag und die Weihnachtsvorlesung für Kinder wurden zusammen mit einer Filmproduktionsfirma Kurzfilmkonzepte entwickelt und umgesetzt. Dadurch können die Veranstaltungen zukünftig nicht nur durch Bilder, sondern auch durch kurze Videoclips beworben und präsentiert werden. 183 / Rechenschaftsbericht 2013

183

184 Studienförderung Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) bettina.laser@hft-stuttgart.de Studierendenförderung Bettina Laser M.A., Stabsstelle Studierendenförderung Aufgaben der Studierendenförderung Die Stabsstelle Studierendenförderung ist seit Mai 2011 für das Thema Stipendien und das Patenprogramm an der HFT Stuttgart verantwortlich. Kernaufgaben sind die Leitung der Studienstiftung der HFT Stuttgart, die Organisation des nationalen Stipendienprogramms Deutschlandstipendium sowie die Durchführung des Patenprogramms. Diese drei Bereiche bringen folgende Aufgaben mit sich: Einwerbung von Stipendien, Kontaktpflege zu den Förderern, Organisation der Ausschreibung und Vergabe, Betreuung der Stipendiaten, Planung der Stipendiatenfeier sowie Beratung von Studierenden zu externen Stiftungen und Begabtenförderungswerken. Ab dem Sommersemester 2014 wird es zudem ein zusätzliches ideelles Programm für die Stipendiaten geben. Dadurch wird die bisher rein finanzielle Unterstützung durch Veranstaltungen wie Jobtalks ergänzt und eine weitere Möglichkeit zur Vernetzung von Förderern und Stipendiaten geschaffen. Zudem ist geplant, kleine Projekte mit den Stipendiaten umzusetzen, zum Beispiel in Form eines Mentorenprogramms für Erstsemester oder zum Thema Umweltmanagement und Familienfreundlichkeit. Beim Patenprogramm gehören die Gewinnung von Patenunternehmen und -büros, die Bewerbung des Programms bei den Studierenden sowie die Vermittlung von Studierenden zu den Leistungen, die von der Studierendenförderung übernommen werden. 185 / Rechenschaftsbericht 2013

185 Studienförderung Ziele der Studierendenförderung Langfristig sollen fünf Prozent der Studierenden an der HFT Stuttgart mit Stipendien gefördert werden. Ziel der Studierendenförderung ist daher die kontinuierliche Aufstockung der Stipendienzahlen. Dies soll durch die Pflege der bestehenden Fördererkontakte sowie durch die Gewinnung von neuen Stipendiengebern erreicht werden. Im Jahr 2013 konnten bereits 2,6 Prozent der Studierenden (103 Stipendien) mit einem Stipendium unterstützt werden. Die HFT Stuttgart möchte ihre Studierenden jedoch nicht nur mit leistungsabhängigen Stipendien fördern, sondern gezielt Studierende unterstützen, die ihr Bildungspotential aus unterschiedlichen Gründen noch nicht ausschöpfen konnten. Daher bemühen sich das Rektorat und die Studierendenförderung, Stipendien einzuwerben, die nach sozialen Kriterien vergeben werden können. So wurde 2013 das Erika Puhl Stipendium als Stipendium für alleinerziehende Studentinnen ausgeschrieben. Das Türkische Generalkonsulat Stuttgart förderte ein Stipendium für Studierende mit türkischem Migrationshintergrund und der studentische Verein Block Vier vergab zwei Stipendien nach rein sozialen Kriterien. Das Patenprogramm vermittelt studienadäquate Arbeitsplätze an Studierende der HFT Stuttgart und ermöglicht ihnen damit, praktische Erfahrungen zu sammeln und eine Tätigkeit in ihrem Studiengebiet auszuführen. Die Akquise von neuen Patenbüros, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sowie die Vermittlung von Studierenden ist das Ziel des Patenprogramms. Studienstiftung der HFT Stuttgart Die Studienstiftung der HFT Stuttgart wurde im Dezember 2010 mit Unterstützung des Vereins Freunde der HFT Stuttgart als unselbstständige Stiftung gegründet. Träger ist die Hochschule für Technik Stuttgart. Der die Stiftung beratende Stiftungsrat wird zum eingesetzt und besteht aus fünf Stiftungsrätinnen und -räten. Die Studienstiftung der HFT Stuttgart wirbt Fördergelder ein und vergibt daraus Stipendien nach Leistung und sozialen Kriterien; die soziale Herkunft der Bewerber spielt hierbei keine Rolle. Großen Wert legt die Studienstiftung auf die Auswahl von Stipendiaten, die sich ehrenamtlich engagieren und sich in ihrer freien Zeit für die Gesellschaft einsetzen. Auch Studierende, die Hürden auf dem Weg zu ihrem Hochschulstudium überwunden haben, aus Nicht-Akademiker-Familien kommen oder einen Migrationshintergrund haben, werden durch Stipendien unterstützt. Neben Stipendien, die nach sozialen Kriterien vergeben werden, fördert die Studienstiftung begabte und leistungsstarke Studierende. Damit soll die überdurchschnittliche Leistung von Studierenden honoriert werden. Mit der Vergabe von Stipendien möchte die Studienstiftung der HFT Stuttgart dauerhaft zu einer Chancengleichheit unter den Studierenden beitragen. Nicht nur die Leistung von hochbegabten Studierenden soll durch ein Stipendium anerkannt werden, sondern es sollen auch diejenigen gefördert werden, die aufgrund von großem ehrenamtlichem Engagement, einer schwierigen familiären Situation oder einem persönlichen Handicap nicht in der Lage sind, ihre Potentiale auszuschöpfen. Ein Stipendium der Studienstiftung wird für die Dauer von einem Jahr vergeben und beträgt 500 Euro pro Semester. Die Kriterien für die Gewährung eines Stipendiums werden zwischen der HFT Stuttgart und dem Förderer abgestimmt. Das Stipendium erhält den Namen des Förderers. Die finanzielle Unterstützung wird ab dem Sommersemester 2014 durch ein ideelles Programm für Stipendiaten ergänzt. Ziel der geplanten Veranstaltungen ist die Vernetzung der Stipendiaten, der Hochschule und der Förderer weiter zu stärken und auszubauen. Zudem führen die Stipendiaten eigenverantwortlich Projekte durch, mithilfe derer sie ihre Sozialkompetenz stärken und Teamarbeit erlernen. Stipendienvergabe Im Jahr 2013 konnte die Studienstiftung 53 Stipendien vergeben und liegt damit bei einer Förderquote von 1,4 Prozent aller Studierenden der HFT Stuttgart (3.900 Studierende). Zehn der Stipendien konnten ausschließlich nach sozialen Kriterien vergeben werden. Von den 53 Stipendien gingen 25 an Studentinnen und 28 an Studenten. Deutschlandstipendium Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2011 ins Leben gerufene nationale Stipendienprogramm Deutschlandstipendium kann weiterhin mit großem Erfolg an der HFT Stuttgart weitergeführt werden. So konnte im Jahr 2013 das vollständige Stipendienkontingent von 50 Stipendien ausgeschöpft werden. Auch beim Deutschlandstipendium ist wie bei der Studienstiftung der Anteil von weiblichen Studierenden sehr hoch: Von den 50 vergebenen Stipendien gingen 24 an Studentinnen. Das Deutschlandstipendium fördert leistungsstarke Studierende ein Jahr lang mit einem Betrag von 300 Euro monatlich. Die Hälfte des Stipendienbetrags übernimmt 186 / Rechenschaftsbericht 2013

186 Studienförderung das BMBF, die andere Hälfte wirbt die Hochschule bei einem Förderer ein. Bei den Bewertungskriterien spielen neben herausragenden Studienleistungen soziales Engagement und die Persönlichkeit des Studierenden eine wichtige Rolle. Die Vergabe nach Leistungsprinzip und sozialen Kriterien wird von der Hochschule gemeinsam mit den Förderern festgelegt. Das Stipendium erhält den Namen des Förderers. Förderer der Studienstiftung und des Deutschlandstipendiums 2013 Mehr als 2 / 3 der Förderer sind der HFT Stuttgart auch 2013 treu geblieben und gehören weiterhin zu den Stipendiengebern. Viele sind bereits seit dem Start 2011 als Unterstützer dabei. Sieben der insgesamt 35 Unternehmen, Büros und Stiftungen konnten als neue Förderer gewonnen werden. Weiterhin stark vertreten sind Baufirmen und Ingenieurbüros, die den Studiengang Bauingenieurwesen mit zwanzig und den Master-Studiengang Grundbau/Tunnelbau mit sieben Stipendien unterstützen. Patenprogramm Das Patenprogramm wurde im Wintersemester 2011/12 gemeinsam mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.v. ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, den Praxisbezug des Studiums zu stärken sowie Studierenden studienadäquate Arbeitsplätze zu vermitteln. Die Studierendenförderung spricht dafür Unternehmen und Büros auf langfristige und flexible Arbeitsplätze an. Im Intranet der Hochschule informieren sich die Studierenden über die teilnehmenden Firmen. Die Bewerbung erfolgt über die Studierendenförderung, die den Kontakt zu den Patenfirmen hält. Die Betreuung der Studierenden in den teilnehmenden Firmen erfolgt durch einen Paten, der sie fachlich anleitet und zur persönlichen Weiterentwicklung anregt. Die Paten sind Führungspersönlichkeiten aus Ingenieurbüros sowie aus Industrie- und Wirtschaftsunternehmen. Für teilnehmende Unternehmen und Büros bietet das Patenprogramm nicht nur einen direkten Kontakt zu den Studierenden, sondern auch die Möglichkeit, die praktische und persönliche Ausbildung ihrer zukünftigen Fachkräfte zu fördern. Ein reger Austausch mit der Studierendenförderung hinsichtlich der erwünschten Berufsbefähigung von Absolventen gehört daher ebenso zum Patenprogramm. Die Details der Beschäftigung wie die auszuübende Tätigkeit oder der Umfang der Arbeitsstunden werden individuell zwischen den teilnehmenden Firmen und den Studierenden abgesprochen. Ein Mindeststundenlohn erhöht den Anreiz für die Studierenden, sich im Rahmen des Patenprogramms auf einen studentischen Nebenjob zu bewerben. Das Patenprogramm spricht zwei Zielgruppen von Studierenden an: Studienanfänger Durch das Patenprogramm erhalten Studienanfänger bereits im Grundstudium einen umfassenden Einblick in viele Arbeitsbereiche und stärken damit nicht nur ihre Kompetenz im Studium, sondern erhalten wichtige Anknüpfungspunkte für ihr späteres Berufsleben. Besonders für Studienanfänger sind praktische Erfahrungen sehr oft für die weitere Studienmotivation ausschlaggebend und bieten die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten und Defizite besser einschätzen zu lernen. Zudem werden mithilfe des Patenprogramms früh die unterschiedlichen Ausbildungshintergründe der Studierenden ausgeglichen, um eine einheitliche Basis für das Studium zu schaffen. Alle Studierende Das Patenprogramm fördert jedoch nicht nur Studierende im Grundstudium, sondern steht allen Studierenden der HFT Stuttgart offen. Studierenden, die ihr Studium selbst finanzieren müssen, vermittelt das Patenprogramm studienadäquate Arbeitsplätze. Statt an der Tankstelle zu arbeiten oder zu kellnern, sind die Studierenden in Bereichen beschäftigt, für die sie sich durch ihr Studium qualifizieren. Ihre an der Hochschule erworbenen Fähigkeiten können sie somit in ihren Fachbereich einbringen. Sie erhalten die Chance, berufsorientiert zu arbeiten und bereits früh Kontakte zu möglichen späteren Arbeitgebern aufzubauen. Teilnehmende Firmen und Büros Im Wintersemester 2011/12 gestartet, kann das Patenprogramm nach einer Laufzeit von zwei Jahren auf 67 teilnehmende Firmen und Büros zur Vermittlung von Studierenden zurückgreifen. Am stärksten vertreten sind nach wie vor Ingenieurbüros mit 46 Teilnehmern. Büros für Bauingenieurwesen, Vermessung und Bauphysik haben sich aus ganz Baden-Württemberg für das Patenprogramm angemeldet. Aufgrund der räumlichen Entfernung konnte nicht jeder Bedarf an studentischen Mitarbeitern gedeckt werden. Neben den Ingenieurbüros nehmen vor allem Baufirmen rund um Stuttgart die Möglichkeit wahr, durch das Patenprogramm studentische Mitarbeiter zu gewinnen. Von den 14 teilnehmenden Firmen haben zehn ihren Standort direkt in der Landeshauptstadt oder in der näheren Umgebung. Zudem beteiligen sich Firmen aus Tuttlingen und Ulm am Patenprogramm. Die Mehrheit der Baufirmen stellt zwei Plätze zur Verfügung. 187 / Rechenschaftsbericht 2013

187 Studienförderung Neben zwei Architekturbüros aus Esslingen und Böblingen nehmen zwei Software-Unternehmen am Patenprogramm teil. Zwei Wirtschaftsunternehmen aus Stuttgart und Balingen stellen ebenso Plätze zur Verfügung. Angebotene Fachrichtungen Im Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14 konzentriert sich das Angebot der teilnehmenden Firmen und Büros stark auf die Studiengänge Bauingenieurwesen, Vermessung und Geoinformatik sowie Bauphysik, da dort bereits viele Kontakte vorhanden sind. Der Studiengang Bauingenieurwesen ist vor allem bei den Baufirmen gefragt. So werden Patenplätze in den Fachbereichen Straßen- und Gleisbau sowie Schlüsselfertigbau und Wirtschaftsingenieurwesen angeboten. Bei den Ingenieurbüros können die Studierenden aus einer Vielzahl von Angeboten wählen: Von der Siedlungs- und Wasserwirtschaft über den Konstruktiven Ingenieurbau bis hin zu Verkehrs- und Straßenplanung ist ein breites Spektrum an Möglichkeiten vorhanden. Informatiker können sich bei den teilnehmenden Software-Unternehmen bewerben. Studierende, die sich für die Richtung Human Resources und Consulting interessieren, erwartet bei der Unternehmensberatung eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Studierende der Betriebswirtschaft werden darüber hinaus von einem weiteren Unternehmen gewünscht. Teilnahme Studierende Das Intranet der Hochschule hält für Studierende alle Informationen über das Patenprogramm bereit. 281 Studierende haben sich seit September 2011 in den Kurs Studierendenförderung eingeschrieben. Im Jahr 2013 wurden 28 Studierende an Patenfirmen und -büros vermittelt: Ingenieurbüros für Bauingenieurwesen: 7 Ingenieurbüros für Vermessungswesen: 5 Städtische Einrichtungen für Vermessungswesen: 2 Firmen mit Arbeitsbereich Bauphysik: 2 Baufirmen: 8 IT-Firmen: 4 Zahlreiche Bewerbungen sind noch offen. Durch eine intensive persönliche Bewerbung des Patenprogramms sollen Studierende zukünftig noch bessere Chancen haben, einen studienadäquaten Arbeitsplatz zu erhalten. 188 / Rechenschaftsbericht 2013

188 Studienförderung Informationsteil Studierendenförderung Stipendienvergabe Studienstiftung der HFT Stuttgart Aus 150 Bewerbungen wurden Studierende folgender Studiengänge für ein Stipendium ausgewählt: Bachelor-Studiengänge Fakultät A Architektur 2 KlimaEngineering 1 Innenarchitektur 1 Insgesamt 4 Fakultät B Bauingenieurwesen 14 Bauphysik 5 Infrastrukturmanagement 2 Wirtschaftspsychologie 2 Wirtschaftsingenieurwesen 1 Insgesamt 24 Fakultät C Mathematik 2 Wirtschaftsinformatik 2 Vermessung und Geoinformatik 1 Informationslogistik 2 Insgesamt 7 Master-Studiengänge Fakultät A Architektur 3 IMIAD 1 Insgesamt 4 Fakultät B Grundbau/Tunnelbau 7 Konstruktiver Ingenieurbau 2 SENCE 1 General Management 1 Insgesamt 11 Fakultät C Mathematik 2 Photogrammetry and Geoinformatics 1 Insgesamt / Rechenschaftsbericht 2013

189 Studienförderung Stipendienvergabe Deutschlandstipendium Aus 150 Bewerbungen wurden 50 Studierende folgender Studiengänge für ein Stipendium ausgewählt: Bachelor-Studiengänge Fakultät A Innenarchitektur 3 KlimaEngineering 2 Architektur 1 Insgesamt 6 Master-Studiengänge Fakultät A IPM 6 Architektur 2 Stadtplanung 2 IMIAD 1 Insgesamt 11 Fakultät B Bauingenieurwesen 6 Bauphysik 3 Wirtschaftsingenieurwesen 3 Infrastrukturmanagement 3 Wirtschaftspsychologie 1 Betriebswirtschaft 1 Insgesamt 17 Fakultät C Wirtschaftsinformatik 6 Vermessung und Geoinformatik 2 Mathematik 1 Informationslogistik 1 Informatik 1 Insgesamt 11 Fakultät B SENCE 1 Insgesamt 1 Fakultät C Software Technology 4 Insgesamt / Rechenschaftsbericht 2013

190 Studienförderung Die Förderer der Studienstiftung der HFT Stuttgart Angelika Kreitmeier Stipendium Amstein + Walthert AG Zürich BARESEL GmbH Block Vier e.v. Ed. Züblin AG Erika Puhl Stipendium FAIST Anlagenbau GmbH Fritz Deufel Ingenieurgesellschaft mbh Gips-Schüle-Stiftung Gottlob Rommel GmbH & Co. KG Gustav Epple Bauunternehmung GmbH Herrenknecht AG Klinger & Partner GmbH Knödler-Decker-Stiftung Leonhard Weiss GmbH & Co. KG Nord-Süd Hausbau GmbH Rahm Projektmanagement Schlüsselfertigbau GmbH Robert Breuning Stiftung Stifter der HFT Stuttgart Türkisches Generalkonsulat Stuttgart Werner & Balci GmbH WOLFF & MÜLLER Regionalbau GmbH & Co. KG Wüstenrot & Württembergische AG Züblin Spezialtiefbau GmbH Förderer des Deutschlandstipendiums 2013 Amstein + Walthert AG Zürich Aufsichtsrat HFT Stuttgart Bornscheuer Drexler Eisele GmbH Drees & Sommer GmbH Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH EGS-plan Ingenieurgesellschaft mbh Gips-Schüle-Stiftung Gottlob Rommel GmbH & Co. KG Herkommer Architektur- und Planungsbüro Karajan Ingenieure GmbH Karl Köhler GmbH Leonhard Weiss GmbH & Co. KG Nord-Süd Hausbau GmbH Robert Breuning Stiftung SCHATZ projectbau GmbH Stifter der HFT Stuttgart Stuttgarter Lebensversicherung a.g. Transsolar Energietechnik GmbH Vector Stiftung 191 / Rechenschaftsbericht 2013

191

192 Qualitätsmanagement Schellingstrasse 24 D Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) andrea.schulz@hft-stuttgart.de Qualitätsmanagement Andrea Schulz, Qualitätsmanagerin Qualitätsmanagement Im Fokus des Qualitätsmanagements der HFT Stuttgart steht die konsequente Optimierung wesentlicher Abläufe und Inhalte in den Bereichen Lehre, Verwaltung und Forschung. Unter dem Motto Qualität vor Quantität werden gezielt Schwerpunktthemen identifiziert und bearbeitet: Mittels Ist-Analysen werden Optimierungspotenziale identifiziert, ein Soll-Zustand erarbeitet sowie Maßnahmen festgelegt, die zur Erreichung des Soll-Zustandes führen. Sind diese implementiert, wird mittels eines Reviews der Erfolg der Maßnahmen geprüft und die Vorgehensweise gegebenenfalls nochmals nachgebessert. Um dabei das Wissen und die Interessen aller Hochschulmitglieder zu berücksichtigen, werden die Themen von Arbeitsgruppen bearbeitet, welche aus ausgesuchten Expertinnen und Experten bestehen. Organisatorisches Die Stabstelle Qualitätsmanagement ist dem Prorektorat für Wissenschaft und Forschung zugeordnet. Wissenschaftlicher Leiter ist Prof. Dr. Dirk Vogel. Andrea Schulz obliegt als Qualitätsmanagerin die Koordination der Projektgruppen zu den spezifischen Qualitäts- und Prozessthemen, in denen sie mitarbeitet. Sie definiert die formalen Grundlagen und stellt diese bereit. Daneben bearbeitet sie die Themen Koordination der Lehrevaluation, Verbesserungsvorschlagswesen und betreut die Einführung des Prozessmanagement-Systems Signavio. Unterstützt wird sie seit Oktober 2013 durch den Qualitätscoach Kai Jürgens nachdem Steffen Joas diese Position zum April 2013 an der Hochschule abgab. Der besondere Aufgabenschwerpunkt des Qualitätscoachs liegt in der Betreuung studentischer Projekte zum 193 / Rechenschaftsbericht 2013

193 Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement der Hochschule. Ausgangspunkt dafür ist die Übernahme von Lehrveranstaltungen und die Betreuung von Studienprojekten im Studiengang Betriebswirtschaftslehre. In einem zweiten Schritt soll die Vermittlung von Themen aus dem Qualitätsmanagement anderen Studiengängen angeboten werden. In der Position des Qualitätscoachs wird er sich zu Fragen der Sicherung und Steigerung der Qualität an der Hochschule als erste Anlaufstelle für Studierende installieren. Hierfür baut er eine Wissensbasis auf, entwickelt entsprechende Vorschläge zur Vorgehensweise und Umsetzung studentischer Projekte und implementiert ein geeignetes Kommunikationskonzept, um den Bekanntheitsgrad des Qualitätsmanagementsystems bei den Studierenden an der Hochschule zu steigern. So trägt er einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau des Qualitätsmanagementsystems der Hochschule bei. Prozesse gestalten und optimieren Im Fokus des Prozessmanagements der HFT Stuttgart steht nicht die reine Prozessaufnahme. Vielmehr werden die Prozesse bei der Aufnahme auf Optimierungspotenziale hin analysiert und mit den prozessverantwortlichen Personen Maßnahmen erarbeitet, um diese zu optimieren. Beispiele hierfür sind die Prozesse Honorarprofessorin und Honorarprofessor benennen, QM-Dokumentationen erstellen oder Zulassung in ein höheres Semester. Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem Prozess, den Studiengängen einen komfortablen Zugang zu den Ergebnissen, die mittels der derzeitig existierenden Erhebungen generiert wurden, zu ermöglichen. Der vereinfachte Zugriff erleichtert es ihnen, das Erreichen ihrer Studiengangziele zu überprüfen und diese weiterzuentwickeln. Damit werden die Studiengänge unterstützt, einen auf kontinuierliche Qualitätsverbesserung ausgerichteten Qualitätsregelkreis anzuwenden. Für jeden Geschäftsprozess werden ein Prozesssteckbrief und ein Flussdiagramm erstellt. Auf der Homepage der HFT Stuttgart ist unter Einrichtungen der Bereich Qualitätsmanagement angelegt. Von dort aus wird auf die Prozessdokumentationen verlinkt, die in Moodle eingestellt sind (Geschäftsprozesse und mit geltende Unterlagen, wie zum Beispiel Formblätter). Um die Prozessdokumentationen übersichtlicher und nutzerfreundlicher zu gestalten, hat die Hochschule im Zuge einer Abschlussarbeit im Wintersemester 2012/13 im Studiengang Wirtschaftsinformatik unter Berücksichtigung der QM-seitigen Anforderungen eine Spezialprozesssoftware ausgesucht und im Frühjahr 2013 angeschafft. Im Anschluss wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Informationszentrum und Qualitätsmanagement die neuen Modellierstandards definiert und eingeführt, die bestehenden Prozesse aktualisiert und in das neue System übertragen. Die Software soll noch im Wintersemester 2013/14 zugänglich gemacht werden. Das Qualitätsmanagement unterstützt die Prozesseignerinnen und -eigner dabei, ihre Prozesse zu optimieren. Daneben liegen die beiden folgenden Aufgaben im Verantwortungsbereich des Qualitätsmanagements. Koordination Lehrevaluation Seit dem Sommersemester 2012 koordiniert das Qualitätsmanagement die Lehrevaluation. Unter dem Motto Qualität vor Quantität werden pro Semester jeweils Teilmengen der Lehrveranstaltungen der Studiengänge evaluiert. Die Lehrpersonen sind dabei angehalten, ihre Ergebnisse den Studierenden zu kommunizieren und sofern Verbesserungspotenzial besteht aus den Ergebnissen selbständig Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre abzuleiten. Unterstützung und Beratung finden sie dabei beim Dekan der jeweiligen Fakultät. Zusätzlich unterstützt das Didaktikzentrum die Lehrenden bei der Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen, indem es anhand der Ergebnisse ein passendes Beratungs- und Weiterbildungsangebot für die Lehrenden konzipiert. Die durchschnittlichen Studiengangs- und Fakultätsergebnisse werden hochschulintern veröffentlicht und sind Bestandteil des Jahresgesprächs, welches das Rektorat mit den Dekanen führt. Verbesserungsvorschlagswesen TIL TippsIdeenLösungen Qualitätsmanagement lebt davon, gewohnte Abläufe kritisch zu hinterfragen und nach Möglichkeiten zu suchen, diese effizienter und effektiver zu gestalten. An der HFT Stuttgart können Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Professorinnen und Professoren ihre Vorschläge in ein Online-Formular eintragen. Die Bearbeitung der Vorschläge erfolgt über das Qualitätsmanagement. Seit dem Wintersemester 2013/14 werden Vorschläge zum Umweltmanagement direkt an den Referenten für Umwelt weitergeleitet. Im Zuge der Kooperation mit dem Umweltmanagement wird derzeit geprüft, das Vorschlagwesen über eine andere Datenbank zu verwalten. Der halbjährliche Bericht zu TIL steht im Internet für Hochschulmitglieder zur Verfügung sind 20 Einträge eingegangen (20 Einträge verteilt auf 18 Vorschläge). Damit liegt das Volumen der Einträge unter dem Vorjahresniveau (2012: 27). Von den Vorschlägen wurden zwei umgesetzt, 11 Vorschläge befinden sich derzeit in Arbeit bzw. in Prüfung, während fünf Vorschläge nach ihrer der Prüfung begrün det abgelehnt wurden. 194 / Rechenschaftsbericht 2013

194 Qualitätsmanagement Informationsteil Qualitätsmangement Anzahl Evaluationen und Rücklaufquoten 2013 Semester Anzahl der durchgeführten Evaluationen Rücklaufquote (Evaluationen und Rückmeldungen) Wintersemester 2012/ ,3% Sommersemester ,2% 195 / Rechenschaftsbericht 2013

195 Fakultät Architektur und Gestaltung Grafik zum Verbesserungsvorschlagswesen TIL TippsIdeenLösungen / Rechenschaftsbericht 2013

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