Fördermodell Studienbegleitender Bildungsvertrag - Studium mit vertieften Praxisphasen
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- Ludo Schneider
- vor 6 Jahren
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1 Geoinformation und Landentwicklung Fördermodell Studienbegleitender Bildungsvertrag - Studium mit vertieften Praxisphasen Helmut Hoss Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg Referat Aus- und Fortbildung
2 Ziel der Hochschulen: Studienabbrüchen entgegenwirken Die fachliche Qualifikation der Studierenden durch Praxisbezug während des Bachelor-Studiums fördern Patenprogramm der HFT Stuttgart: Motto: Messen statt Kellnern Empfehlungen der HS Karlsruhe Motto: Studium und Praxis verbinden
3 Hochschulstudium (in Monaten) Betriebliche Praxis (in Monaten) 0,5 Monate 0,5 Monate 1 Monat 1 Monat 0,5 Monate 0,5 Monate 1 Monat 1 Monat 0,5 Monate 1 Monat 1 Monat 1 Monat Ziel der Hochschulen: Studienabbrüchen entgegenwirken Umfassendstes Fördermodell: Studium mit vertieften Praxisphasen Abschluss eines studienbegleitenden Bildungsvertrags bereits vor Beginn des Studiums Monate (95 Tage) Bachelorarbeit (im Betrieb) Praxissemester 4 Monate 4,5 Monate 4,5 Monate 4,5 Monate 4,5 Monate 4,5 Monate erstes Semester zweites Semester drittes Semester viertes Semester fünftes Semester sechstes Semester siebtes Semester b e t r i e b l i c h e P r a x i s S t u d i u m a n d e r H o c h s c h u l e
4 Fördermodell: Studium mit vertieften Praxisphasen Vorbild: Das Fördermodell Studium mit vertiefter Praxis ist an den Hochschulen Bayerns unter dem Namen Hochschule dual fest etabliert. Der Abschluss eines zusätzlichen studienbegleitenden Bildungsvertrags wird von den dortigen Hochschulen koordiniert. Das Fördermodell kommt dem Dualen Studium in BW (DHBW) nahe. Umsetzung z.b. an HS Würzburg-Schweinfurt; Bachelor-Studiengang: Vermessung und Geoinformatik
5 Fördermodell: Studium mit vertieften Praxisphasen Hohenlohekreis und Rhein-Neckar-Kreis haben dieses Fördermodell für den Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik in Verbindung mit der Hochschule Würzburg-Schweinfurt bereits frühzeitig umgesetzt. Bericht Herr Bär (LRA Hohenlohekreis) beim Ausbildertag 2014
6 Fördermodell: Studium mit vertieften Praxisphasen Übertragung dieses Fördermodells auf die Hochschulen in BW LGL hat in Abstimmung mit den Studienbereichen der HFT Stuttgart und HS Karlsruhe einen angepassten Vertragsentwurf erarbeitet. Der Vertragsentwurf wird auf Anfrage vom LGL auch anderen Institutionen bereitgestellt. Die bestehenden Bachelor-Studiengänge bleiben unberührt. Fördermodell kann ohne weitere formale Voraussetzung sofort umgesetzt werden.
7 Ziele des studienbegleitenden Bildungsvertrags Fachliche Qualifikation von Studierenden durch Praxisphasen verbessern. Präambel:. ist ein Fördermodell, in dem das Studium und die betriebsnahe praktische Umsetzung der Studieninhalte im Rahmen der Praxisphasen miteinander verknüpft werden. Vereinbarung von Praxisphasen Gesamtumfang ca. 12 Monate - Praxisphasen in vorlesungs- und prüfungsfreien Zeiten; Status: freiwilliges Praktikum > 3 Monate Mindestlohngesetz zu beachten - Praxissemester und ggf. Praktischer Anteil der Bachelorarbeit; Status: Teil des Studiums als Pflichtprogramm
8 Ziele des studienbegleitenden Bildungsvertrags Förderung von Studierenden Fachliche Beratung und Begleitung während der Praxisphasen im Betrieb Finanzielle Förderung Monatliche Grundvergütung übersteigt den Mindestlohn für die freiwilligen Praxisphasen ist unabhängig von einem späteren Dienst-/Arbeitsverhältnis Monatlicher Aufstockungsbetrag abhängig von einem späteren Dienst- / Arbeitsverhältnis (ggf. Rückzahlungsforderung) Frühzeitige Bindung mit Studierenden herstellen Die Vertragspartner finden sich bereits vor dem Studium und können sich während der Praxisphasen gegenseitig kennenlernen.
9 Ziele des studienbegleitenden Bildungsvertrags Standortbezogene Steuerungswirkung Studierende der Bachelor-Studiengänge an Hochschulen kommen häufig aus dem direkten Umland der Hochschulen. periphere Standorte werden für eine spätere berufliche Tätigkeit wenig nachgefragt. Ziel: Bereits vor dem Studium den potentiell Studierenden aus der Region eine berufliche Perspektive für die Zeit nach dem Studium anbieten. Nach dem Prinzip: Aus der Region für die Region Was ist damit gemeint?
10 Standortbezogene Steuerungswirkung Hochschulstandort Beispielhafter!! Bedarfsstandort Bewerberumfeld Studium mit klarer beruflicher Perspektive
11 Umsetzung des Fördermodells beim LGL Personelle Zuständigkeit des LGL muss gegeben sein, d.h. Nachwuchsgewinnung für den Bereich Pool-Teams der Flurneuordnung oder Nachwuchsgewinnung für das LGL direkt Persönliche Voraussetzungen des/der Bewerbers/in muss bereits eine Ausbildung als Vermessungstechniker/in erfolgreich absolviert haben muss sich für das Fördermodell bewerben Bewerbergespräch hat das Ziel das Bachelor-Studium und anschließend den Vorbereitungsdienst für den gehobenen Dienst zu absolvieren hat das klare Berufsziel, nach der Staatsprüfung ein Dienst-/Arbeitsverhältnis mit dem LGL einzugehen
12 Umsetzung des Fördermodells beim LGL Begründung der Voraussetzungen Fördermittel des LGL sind eng begrenzt und müssen daher zielgerichtet und steuernd im eigenen Zuständigkeitsbereich eingesetzt werden. Studierende mit VT-Ausbildung haben bereits einen guten fachlichen Hintergrund und somit gute Chancen, das Bachelor-Studium erfolgreich zu absolvieren. Studierende mit VT-Ausbildung haben vermutlich weniger Neigung, nach dem Bachelor-Studium ein Master-Studium anzuschließen. Studierende mit VT-Ausbildung sind etwas älter und gereifter und können daher ihre beruflichen Ziele besser einschätzen.
13 Vertragsinhalte: Studienbegleitender Bildungsvertrag Rechtliche Einordnung Privatrechtlicher Vertrag, der i.d.r. vor Beginn des Studiums mit einer Laufzeit über die gesamte Studiendauer abgeschlossen wird. Der Vertrag berührt das Studium nicht direkt und erfordert keine speziellen Voraussetzungen der Hochschule. Regelungspunkte Gegenstand des Vertrags: - Vereinbarung von Praxisphasen von insgesamt ca. 12-monatiger Dauer, studienbegleitend zum Bachelor-Studium. Regeln zur vorzeitigen Beendigung des Vertrags (beidseitig möglich) Pflichten des Betriebs z.b. - praxisbezogen ausbilden, fachlich betreuen, Zeugnis ausstellen
14 Vertragsinhalte: Studienbegleitender Bildungsvertrag Regelungspunkte Pflichten des/der Studierenden z.b. - regelmäßige wöchentliche Praxiszeit einhalten; sorgfältiges Arbeiten, Einhaltung der Vorschriften (insbes. Datenschutz); erfolgreichen Studienverlauf nachweisen Vergütungen - monatl. Grundvergütung (unabhängig von späterem Dienst-/Arbeitsverhältnis) - monatl. Aufstockungsbetrag (mit Rückzahlungsverpflichten bei Nichtzustandekommen eines späteren Dienst-/Arbeitsverhältnisses siehe Rückzahlungsvereinbarungen) Rückzahlungsvereinbarungen Arbeitszeiten Versicherungsschutz
15 Umsetzung des Fördermodells beim LGL Erster Fördervertrag am mit Joachim Allgaier (Praxisphasen beim FNO-Poolteam Offenburg) Zweiter Fördervertrag am mit Matthias Bender (Praxisphasen beim FNO-Poolteam Sinsheim) Das LGL beabsichtigt weitere studienbegleitende Bildungsverträge abzuschließen
16 Umsetzung des Fördermodells bei Landkreisen/Städten Seit Herbst 2014: LRA Hohenlohekreis Pilotanwender des Fördermodells in BW Paul Schaller, Bachelor-Studium an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt Fachtagung Ausbildung 2015: Übertragung des Fördermodells auf die Hochschulen in BW. Bereitstellung des LGL-Vertragsmusters für die Landkreise. Ziel: Anregung und Unterstützung bei der Umsetzung des Fördermodells für die Nachwuchsgewinnung im gehobenen Dienst 26. April 2016: Sitzung der AG 62 Vorstellung des Fördermodell bei den Städten durch Herrn Wagner (LGL/AbtL) September 2016: Umfrage des LGL bei Landkreisen. Stand der Umsetzung des Fördermodells Studienbegleitender Bildungsvertrag oder and. Fördermodelle
17 Umsetzung des Fördermodells bei den Landkreisen Fragebogen zur Umsetzung des Fördermodells Studienbegleitender Bildungsvertrag bei den Landkreisen Ergebnisse der Umfrage : Die Laufzeit einer Förderung hat bereits vor dem WS 2016/2017 begonnen wird in 9 Landkreisen bereits praktiziert!! bei mindestens drei Landratsämtern wird das vorgestellte Fördermodell Studienbegleitender Bildungsvertrag umgesetzt: LRA Hohenlohekreis, LRA Rhein-Neckar- Kreis, LRA Ortenaukreis/LGL bei 6 Landratsämtern werden meist Patenprogramme in verschiedenen, individuell angepassten Formen praktiziert. z.b.: - Beurlaubung während der Studienzeit und Beschäftigung als VT in Semesterferien - studienbegleitender Arbeitsvertrag in Teilzeit - sonstige finanzielle Zuwendungen LRA Enzkreis, LRA Tuttlingen, LRA Sigmaringen, LRA Ravensburg, LRA Ostalbkreis, LRA Waldshut
18 Umsetzung des Fördermodells bei den Landkreisen Fragebogen zur Umsetzung des Fördermodells Studienbegleitender Bildungsvertrag bei den Landkreisen Ergebnisse der Umfrage : Die Laufzeit einer Förderung wird ab dem WS 2016/2017 beginnen in 4 Landkreisen beginnt die Förderung! Es sollen dabei unterschiedliche Varianten von Fördermodellen zum Einsatz kommen. LRA Schwäbisch Hall, LRA Rhein-Neckar- Kreis/LGL, LRA Calw, LRA Göppingen
19 Umsetzung des Fördermodells bei den Landkreisen Fragebogen zur Umsetzung des Fördermodells Studienbegleitender Bildungsvertrag bei den Landkreisen Ergebnisse der Umfrage : späterer Einstieg in das Fördermodell wird erwogen in 15 Landkreisen wird ein späterer Einstieg erwogen und zum Teil konkret vorbereitet das Fördermodell ist derzeit kein Thema beim LRA in 10 Landkreisen derzeit kein Thema
20 Umsetzung des Fördermodells bei den Landkreisen Fragebogen zur Umsetzung des Fördermodells Studienbegleitender Bildungsvertrag bei den Landkreisen Fazit: Bei den Landkreisen befinden sich bereits mehrere Varianten von Fördermodellen in der Umsetzung Darüber hinaus hat in vielen Landkreisen eine breite Diskussion zur Umsetzung einer studienbegleitenden Förderung eingesetzt. Die Bereitstellung des Mustervertrags Studienbegleitender Bildungsvertrag durch das LGL soll diese Diskussion unterstützen. Knapp ein Drittel der Landkreise verfolgt dieses Thema derzeit nicht.
21 Auszubildende mit Studienvoraussetzungen Einstellung 09/2014: 34 der noch in Ausbildung befindlichen 116 Azubis haben Abitur oder Fachhochschulreife (ca. 30%). Einstellung 09/2015: 64 der noch in Ausbildung befindlichen 139 Azubis haben Abitur oder Fachhochschulreife (ca. 46%). Einstellung 09/2016: 60 der noch in Ausbildung befindlichen 139 Azubis haben Abitur oder Fachhochschulreife (ca. 43%). Durchschnittlich 40 % der derzeit in Ausbildung befindlichen Vermessungstechniker-Azubis haben die Bildungsvoraussetzungen für ein späteres Studium!! Im Vergleich dazu: Im Einstellungsjahr 2006 lag der Wert bei 12%.
22 Geoinformation und Landentwicklung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit noch Fragen
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