Wirtschaftsmagazin. August Euro F INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT. PRAXIS Tabus am Arbeitsplatz - Sucht und Burnout

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1 F August Euro INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT Wirtschaftsmagazin TITEL Digitale Wirtschaft Mittelstand im Digitalisierungsprozess KONJUNKTUR Millionenschäden in der Wirtschaft durch Kriminalität PRAXIS Tabus am Arbeitsplatz - Sucht und Burnout REGIONAL Freche Fragen an Ärzte

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3 Kommentiert Digitalisierung ist Chefsache! Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft fundamental. Es entstehen innovative Geschäftsideen und Entwicklungschancen. Wie die neueste IHK-Umfrage ergab, wird die Digitalisierung auch in Thüringen zum Wachstumstreiber mit steigenden Umsatzzahlen. Vor allem die Industrie und die Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie profitieren, aber auch im Gastgewerbe und im Handel spielt Wirtschaft 4.0 eine zunehmend wichtige Rolle. Mehr als jede zweite Firma sieht Chancen durch neue Geschäftsmodelle, wenngleich sich für viele Dieter Bauhaus damit auch der Konkurrenzdruck erhöht. Klassische Wirtschaftszweige wie die Finanzwirtschaft, aber auch das Gast- und Baugewerbe spüren die Veränderungen durch neue Mitstreiter. Keine Frage: Wettbewerb belebt das Geschäft, allerdings sollten für alle Marktakteure gleiche Regeln und Mechanismen gelten. Die unternehmerische Stimmungslage reicht von Skepsis hinsichtlich anstehender Herausforderungen bis hin zu Goldgräberlaune dank der neuen Möglichkeiten. Keine Branche wird sich den Umwälzungen entziehen können. Die Digitalisierung ermöglicht Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen, mehr Flexibilität und neue, auf den Kundenwunsch abgestimmte Produkte und Dienstleistungen vorausgesetzt natürlich, Sie kennen Ihre Kunden. Dennoch müssen zunächst die Hürden der IT-Sicherheit und viele rechtliche Unklarheiten genommen werden, und dazu gehört auch ein zukunftsorientiertes Datenschutzrecht. Der digitale Wandel ist Chefsache! Nur, wenn die digitale Transformation auch von der Unternehmensspitze getragen wird, kann die Mammutaufgabe digitaler Wandel gemeistert werden. Unser neues Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 unterstützt Sie hierbei gern. Ihr Foto:IHK Titelbild: istock Dieter Bauhaus Präsident der IHK Erfurt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen 3

4 Inhalt TITEL Digitale Wirtschaft Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung hat die Digitalisierung von Geschäftsprozessen eine Veränderung der Wirtschaft und der Gesellschaft angestoßen. Digitale Technologien verändern dabei die Anforderungen an Unternehmen aller Branchen. 816 KOMMENTIERT Dieter Bauhaus Digitalisierung ist Chefsache!...3 KONJUNKTUR Millionenschäden in der Wirtschaft durch Kriminalität...6 Die häufigsten Wirtschaftsstraftaten weltweit...7 VERLAGS-SPECIAL Arbeitsbühnen Gabelstapler Hebezeuge...32 AKTUELL Bundeshaushalt 2017 Spielraum für mehr Investitionen...8 Thüringer Umweltschutzbranche im Aufwind...8 Handelshemmnisse steigen weltweit...9 Deutschlandtourismus steht vor Rekordsommer...10 IHK-Newsletter im neuen Design...10 Wachstumstreiber Digitalisierung...11 Rückgang von Unternehmensinsolvenzen...12 Lehre oder Studium? Jeder fünfte Azubi ist Abiturient...12 Bildungsberatung am Domplatz...13 Branchentag der Thüringer Kreativwirtschaft Neue aus Berlin und Brüssel TITEL Mittelstand im Digitalisierungsprozess...16 Regionalforum Industrie Mittelstand...17 Digitalisierung und IT-Sicherheit - wo stehen wir?...18 Cyberattacken auf die deutsche Wirtschaft...18 Plattformmärkte

5 Großer Ratgeberteil Wirtschaftsmagazin 08/2016 RECHT & STEUERN 844 Steuertipp des Monats Einsprüche jetzt online über ELSTER Anfechtung Aufhebungsvertrag Fahrtätigkeit Gesundheitsförderung vom Arbeitgeber im Trend und steuerfrei IHK-EXPERTEN ANTWORTEN 847 Standard für elektronische Rechnungslegung Aufstiegs-BAföG Alternative Streitbeilegung Kommunikation statt Bits und Bytes Diesmal geht es um einen Fall in der IT-Branche. Ein Missverständnis zwischen Auftraggeber und Softwareentwickler muss geklärt werden. 846 Normungsinitiativen für die Industrie 4.0 gestartet Mitteldeutscher Exporttag Sicher unterwegs auf internationalen Märkten...24 REGIONAL Best-Practice aus der Region Vintage VDB...21 PRAXIS Enterprise Europe Network...22 Ressourceneffizienz in der Region...25 Deutschlands beste Energie- Scouts geehrt...25 Länderfokus Indien...26 WIR UNTERNEHMEN Silvio und Lutz Bomberg Jahre QUNDIS...37 Mit dem Sprintteam Thüringen auf der Überholspur...41 Kooperation anbahnen auf dem tschechischen Markt...22 Am Ausbildungsmarkt wenig Neues...28 Gründerin des Monats Reiseagentur travelicious...42 FIF...29 Idee - Konzept - Marktreife...22 Freche Fragen an Ärzte...43 Weiterbildungsangebote...29 Weiterentwicklung des digitalen Binnenmarktes...23 Zertifikatslehrgang für Praktiker...30 RATGEBER Alternative Streitbeilegung...46 Fotos: istock Förderprogramm für Innovationen: ZIM...23 Export-App...24 Wanderausstellung Bundestag gastiert in Erfurt...30 Erfolgsfaktor Familie...31 IHK-Experten antworten...47 BÖRSEN

6 Konjunktur Millionenschäden in der Wirtschaft durch Kriminalität Wirtschaftsverbrechen stellen für Unternehmen ein großes Risiko dar und verursachen jährlich immense Kosten. So ist laut Polizeilicher Kriminalstatistik in Thüringen die Schadenssumme von 26 Millionen Euro im Jahr 2014 auf derzeit 41 Millionen Euro deutlich gestiegen und das, obwohl die Zahl der Delikte im Vergleich zu den Jahren davor zurückgegangen ist. Zu den häufigsten Taten zählen Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Kapitalanlagen sowie Straftaten im Anlage- und Finanzierungsbereich. Aber auch Insiderhandel und Kursmanipulationen an den Börsen, betrügerisches Anbieten von unseriösen Anlageobjekten am "Grauen Kapitalmarkt", Wettbewerbsdelikte, Produktpiraterie, Insolvenzstraftaten oder das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt gehören zur großen Bandbreite der Wirtschaftskriminalität. Der Schaden durch Betrugsdelikte hat sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt (von 11 Millionen auf 20 Millionen Euro). Die finanziellen Belastungen sind aber nicht die einzigen Folgen, wenn das Unternehmen Opfer von Wirtschaftskriminalität wird. Auch auf die Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern können sich die Verbrechen auswirken. Neben den klassischen Delikten der Wirtschaftskriminalität müssen die Firmen zunehmend digitale Bedrohungen fürchten. Einer aktuellen Studie der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zufolge war jedes dritte von 720 befragten Unternehmen innerhalb von zwei Jahren von einem Cybercrime-Angriff betroffen. In Thüringen registrierte die Polizei 2015 im Bereich der Computerkriminalität knapp Delikte, 310 weniger als im Jahr Allerdings weist dieser Sektor eine hohe Dunkelziffer auf. Ob Privatleute aus Scham nicht zur Polizei gehen oder Betriebe, die einen Imageverluste befürchten - die Kriminalisten gehen davon aus, dass es weit mehr Straftaten im Internetbereich gibt als registriert werden. Die Aufklärungsquote bei diesen Straftaten lag im vergangenen Jahr bei 36 Prozent. Anzeige 6

7 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Die häufigsten Wirtschaftsstraftaten weltweit ( Global Economic Crime Survey 2014, PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) Vermögensdelikte wie Untreue und Unterschlagung: 69 Prozent Bilanzdelikte: 22 Prozent Betrug in der Beschaffungskette: 29 Prozent Cyber-Kriminalität: 24 Prozent Bestechung und Korruption: 27 Prozent Fotos: istock Für den Global Economic Crime Survey 2014 hat PwC über Unternehmen aus 95 Ländern rund um den Globus befragt. Auf Platz vier der häufigsten Wirtschaftsstraftaten weltweit steht die Cyber-Kriminalität: Knapp ein Viertel aller von Wirtschaftskriminalität Betroffenen berichtet über Delikte wie Hacker-Angriffe, Datendiebstahl über das Internet oder die gezielte Verbreitung von Viren. Und die virtuelle Bedrohung nimmt zu: Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) berichtet, dass das Risiko für Cyber-Kriminalität in ihren Augen weiter gestiegen ist. Gefährdet ist vor allem das geistige Eigentum des Unternehmens. Forschungsintensive Firmen sehen sich besonders gefährdet. 7

8 Aktuell Bundeshaushalt 2017 Spielraum für mehr Investitionen Sprudelnde Steuereinnahmen und niedrige Zinsbelastungen glänzende Voraussetzungen für das Haushaltsjahr Der Etatentwurf von Bundesfinanzminister Schäuble sieht auf dieser Basis ein Gesamtvolumen des Haushaltes 2017 in Höhe von knapp 329 Milliarden Euro vor. Es soll der dritte Haushalt in Folge ohne Neuverschuldung werden. Auch bis 2020 plant die Bundesregierung mit der schwarzen Null. Die für Mehrausgaben zur Verfügung stehenden Mittel sollten aus Sicht der Industrie- und Handelskammer Erfurt insbesondere für Investitionen eingesetzt werden. Die Bundesregierung erhöht die Ausgaben im kommenden Jahr um rund 12 Milliarden Euro das bedeutet ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Haushalt Zusammen mit Umschichtungen im Etat stehen damit 540 Millionen Euro mehr für die innere und 1,7 Milliarden Euro mehr für die äußere Sicherheit, 1,2 Milliarden Euro mehr für Bildung und Forschung, 1,3 Milliarden Euro mehr für den Wohnungsbau und 9,5 Milliarden Euro mehr für das Gebiet Soziales zur Verfügung. Auch den mit Abstand größten Ausgabebereich des Bundeshaushalts insgesamt bilden 2017 mit rund 171 Milliarden Euro die Sozialausgaben. Die Steuereinnahmen des Bundes sollen auf knapp 340 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigen. Bei gleichzeitig ausgeglichenen Haushalten wird der Bund dann wesentlich dazu beitragen, die Gesamtverschuldung bis 2020 von zurzeit gut 71 Prozent auf dann wieder unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu drücken. Damit wäre erstmals seit 2002 die Vorgabe des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts (Maastricht- Vertrag), der eine Gesamtverschuldung bis zu 60 Prozent erlaubt, wieder erfüllt. Aber auch, wenn keine neuen Schulden gemacht werden und die Zinsen so niedrig sind wie nie, kostet die bestehende Schuldenlast den Bund 2016 immerhin noch 20 Milliarden Euro. Die Investitionsausgaben werden im kommenden Jahr um 1,8 Milliarden auf 33,3 Milliarden Euro aufgestockt. Der größte Anteil entfällt hier auf den Verkehrsbereich. Seit Beginn der Legislaturperiode sind die Verkehrsinvestitionen damit um 25 Prozent erhöht worden. Beim Breitbandausbau kommen bis 2020 noch einmal 1,3 Milliarden Euro hinzu. Die Digitalisierung der Wirtschaft will die Bundesregierung mit Investitionen in die Mikroelektronik in Höhe von 1,7 Milliarden Euro bis 2020 fördern. Zur beschleunigten Marktentwicklung für Elektrofahrzeuge sind insgesamt 1,6 Milliarden Euro vorgesehen. Aus Sicht der IHK besteht weiterer Handlungsbedarf: Die Aufstockung der Investitionen in digitale Infrastruktur und andere Innovationsbereiche ist richtig. Bei weiter wachsenden Steuereinnahmen sollte aber auch der Anteil der Investitionen am Gesamtetat erhöht werden, fordert IHK-Präsident Dieter Bauhaus. Seit Jahren liege dieser Anteil nahezu unverändert bei knapp unter zehn Prozent. Nur jeder zehnte Euro würde also in die Investitionen fließen. Bis 2020 sollte die Bundesregierung diesen Anteil nachhaltig auf deutlich über zehn Prozent erhöhen. Denn Wachstum und Steuereinnahmen entwickeln sich nur dann positiv, wenn die Unternehmen am Standort Deutschland weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Eine verantwortungsvolle Finanzpolitik, die ohne Schulden auskommt, die öffentliche Investitionen stärkt und die Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessert, trägt zur Vertrauensbildung bei den Betrieben und den Bürgern bei. Mit diesem Vertrauen investieren die Unternehmen und schaffen neue Arbeitsplätze, so der IHK- Präsident.3 Thüringer Umweltschutzbranche im Aufwind Weltweit werden immer größere Anstrengungen zum Schutz und zur Verbesserung von Umwelt und Klima unternommen. Diese Entwicklung schlägt sich nicht nur in steigenden Kosten und Investitionen nieder, sondern führt auch in Thüringen zu einer wachsenden Bedeutung von Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erwirtschafteten Thüringer Betriebe im Berichtsjahr 2013 insgesamt 2,5 Milliarden Euro Umsatz mit Gütern im Bereich der Waren-, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einer Umsatzsteigerung von rund 53 Prozent und einem Anteil am Gesamtumsatz der Thüringer Unternehmen von 58 Prozent. Gefragt waren in erster Linie Produkte und Leistungen für den Klimaschutz, die zusammengenommen fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes mit Umweltschutzgütern einbrachten. Darüber hinaus wurden jeweils 10 Prozent im Bereich der Luftreinhaltung und mit Produkten für die Abwasserbranche sowie jeweils 5 Prozent mit Abfallwirtschaft und Lärmbekämpfung erwirtschaftet, fasst Cecilia Michel, Abteilungsleiterin Innovation und Umwelt der Industrie- und Handelskammer Erfurt, zusammen. Die Umweltschutzbranche habe in den letzten Jahren deutlich an Gewicht gewonnen. 8

9 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Im Bereich des Klimaschutzes konnten die größten Umsätze mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie zum Beispiel der Wärmedämmung oder Schutzverglasung von Gebäuden erzielt werden. Zudem spielten auch die Windenergie und Kraft- Wärme-Kopplung eine wichtige Rolle, so Cecilia Michel weiter. Die Bedeutung der Solarenergie, die 2011 noch die umsatzstärkste Technologie darstellte, wäre auch im Beobachtungsjahr 2013 weiter rückläufig gewesen. In diesem Zeitraum sei eine Konsolidierung der Klimaschutzbranche aufgrund der hohen Zuwächse besonders im Zusammenhang mit Maßnahmen der Energieeffizienz erfolgt. Mit dem IHK-Umweltfirmeninformationssystem bietet die IHK-Organisation die aktuellste und größte Datenbank zur Darstellung des Umwelt- und Energiemarktes in Deutschland an. Die Online-Plattform gibt einen Überblick über den deutschen Umweltmarkt und das dort vorhandene Know-how. Branchenbetriebe können sich in die Datenbank unverbindlich eintragen lassen.3 Handelshemmnisse steigen weltweit IHK: Höchster Stand seit Weltwirtschaftskrise 2008 Zunehmende Handels- und Investitionsbarrieren stellen die Thüringer Wirtschaft vor ernsthafte Schwierigkeiten. Vor allem für die kleinen und mittelständischen Unternehmen werden die bürokratischen Hindernisse zu einer zunehmenden Belastung. Von Mitte 2014 bis Ende 2015 lösten allein 31 Handelspartner der EU über 200 neue protektionistische Maßnahmen aus. Die Anzahl der internationalen Handelsbeschränkungen hat aktuell den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise 2008 erreicht, informiert Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Erfurt. Jeder vierte Thüringer Unternehmer hätte bereits in der IHK-Umfrage Going International im Frühjahr 2016 die Zunahme von Handelsbarrieren beklagt. Die vorgelegten Berichte offenbarten nun, dass im untersuchten Zeitraum insgesamt 201 neue, protektionistische Maßnahmen eingeführt, dagegen jedoch nur 16 Beschränkungen wieder aufgehoben worden seien. Für etwa die Hälfte aller neuen Barrieren seien Schwellenländer verantwortlich, insbesondere China, Russland, Indonesien und Indien. Danach folgten Südafrika, Argentinien, die Türkei, Ecuador, Algerien, Brasilien, Mexiko und auch die USA. Zu den am stärksten betroffenen Sektoren zählen Rohstoffe, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Energieprodukte. Dabei wurden am häufigsten Produktverbote, Einfuhr- und Ausfuhrabgaben und Lizenzen eingesetzt, aber auch Beschränkungen im öffentlichen Beschaffungswesen verhängt, fasst Grusser zusammen. Viele solcher Barrieren würden oftmals nicht im klassischen Sinne als Zollschranke an der Grenze, sondern erst dahinter auftreten. Im Bereich der Vergabe öffentlicher Aufträge entfielen die meisten Maßnahmen zur Beschränkung auf Russland, gefolgt von den USA. Nach Ansicht der Erfurter Kammer müsse der gezielte Abbau von Hemmnissen für den internationalen Handels- und Dienstleistungsverkehr weiterhin auf der Tagesordnung stehen. Auch wenn multilaterale Vereinbarungen der Königsweg blieben, könnten bilaterale Freihandelsabkommen wie TTIP wichtige Liberalisierungsimpulse gegen protektionistische Tendenzen setzen. Dabei gelte es, den globalen Handel insgesamt mittelstandsfreundlicher zu gestalten. Vor dem Hintergrund des Brexit-Votums und der großen Sorge der Thüringer Unternehmer vor zusätzlichen Handelsschranken muss der weiteren Stärkung des offenen, europäischen Binnenmarktes ein besonderes Augenmerk gelten, so der IHK-Chef abschließend.3 Fotos: istock 9

10 Aktuell Deutschlandtourismus steht vor Rekordsommer Die angespannte Sicherheitslage in einigen Urlaubsländern führt dazu, dass immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland verbringen. Davon profitiert auch das Gastgewerbe. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter insgesamt rund Unternehmen, darunter auch knapp 300 aus Thüringen. Dem Deutschlandtourismus steht ein Rekordsommer bevor, fasst Steffen Schulze, Abteilungsleiter Unternehmensförderung der Industrie- und Handelskammer Erfurt, die Ergebnisse der Umfrage zusammen. Das Gastgewerbe sei noch optimistischer als im Vorjahr und vor allem die Campingbetriebe erwarteten ausgesprochen gute Geschäfte. Der positive Trend hat zahlreiche Ursachen: die stabile wirtschaftliche Lage, die geringe Arbeitslosigkeit, steigende Löhne und Gehälter, kurz, das Geld sitzt oft locker, es wird konsumiert, so der IHK-Tourismusexperte. Angesichts der angespannten Sicherheitslage in zahlreichen ausländischen Urlaubsregionen würden zugleich viele Deutsche die schönsten Wochen des Jahres lieber im eigenen Land verbringen. Dies führe zu teilweise massiven Einbußen der Buchungen klassischer Badeziele in der Türkei, Ägypten oder Tunesien, die bisher nur bedingt durch eine stärkere Nachfrage im westlichen Mittelmeer wie Spanien kompensiert werden konnten. Voll im Trend liegen insbesondere der Alpenraum und die Küstenregionen, insbesondere die Ostsee, stellt Schulze fest. Orte in Mecklenburg-Vorpommern vermeldeten Auslastungsquoten von bis zu 90 Prozent. Inwieweit auch Thüringen davon profitieren könne, lasse sich aber zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer prognostizieren. Die Kehrseite der Medaille bekämen die Reisebüros und Reiseveranstalter zu spüren: Viele Kunden hätten ihre Urlaubsplanung verschoben oder seien von Pauschalreisen auf individuelle Angebote umgestiegen. Daher verschlechterten sich laut Umfrage die Geschäftserwartungen in diesem Bereich. Gleichzeitig überdecke das gute Konsumumfeld strukturelle Probleme von Hotels und Gastronomen: Die größten Risiken für ihre Geschäftsentwicklung sehen die Betriebe im Fachkräftemangel und den steigenden Arbeitskosten, warnt Schulze. Darüber hinaus würden zunehmende Bürokratie und neue Anforderungen an die eingesetzten Registrierkassen als Hemmnisse gesehen. So sollten elektronische Kassen bis zum Jahresende insbesondere der Einzelaufzeichnungspflicht genügen und die Kassendaten unveränderbar für zehn Jahre speichern können. Das müssen viele Betriebe in den nächsten Monaten noch umsetzen, betont der IHK-Abteilungsleiter. Nur lediglich gut die Hälfte der Firmen habe die Umstellung bereits hinter sich. Die Anpassungen würden branchenweit circa 240 Millionen Euro kosten. Und: Nach dem Willen der Bundesregierung soll das Gastgewerbe bis Ende 2019 jetzt auch noch einen zusätzlichen Manipulationsschutz in die bestehenden Kassensysteme einbauen. Hierdurch kämen auf die Branche in kurzer Frist weitere Belastungen im dreistelligen Millionenbereich zu. Angesichts des erneut hohen Aufwandes für Kassenumrüstungen sollte hier zumindest die Umsetzungsfrist deutlich verlängert werden, fordert Schulze. Sowohl für Anbieter als auch für Nutzer seien zwei Jahre für Umsetzung und Einführung zu kurz zumal die konkreten Anforderungen an die Sicherheitseinrichtung erst nach Verabschiedung des Gesetzes erarbeitet würden.3 IHK-Newsletter im neuen Design Nach erfolgreichem Relaunch begrüßt Sie die Webseite der IHK Erfurt bereits seit Mitte März 2016 mit einem modernen und aufgeräumten Design. Das Onlineangebot wurde nicht nur grafisch neu aufbereitet, sondern auch für mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones optimiert. Laut aktuellen Zugriffszahlen greifen immerhin bereits rund 30 Prozent der Besucher von von unterwegs auf unser Angebot zu. Im Zuge dieser Entwicklung war es nun an der Zeit, auch den wöchentlichen IHK-Newsletter an dieses Design anzupassen. Mit diesem für Sie kostenfreien Angebot bleiben Sie auf dem Laufenden und bekommen geldwerte Hilfen für die tägliche Arbeit direkt in Ihr Postfach. Sie sind noch nicht angemeldet? Dann klicken Sie einfach auf den folgenden Link: Dort können Sie auch Ihr bestehendes Newsletter-Abo verwalten und neue Rubriken hinzufügen.3 10

11 Wachstumstreiber Digitalisierung Jede zweite Thüringer Firma zuversichtlich, Rechtsunsicherheit hemmt jedoch Wirtschaftsmagazin 08/2016 Die Digitalisierung wird für die Wirtschaft zunehmend zum Wachstumstreiber. Fast jedes zweite Thüringer Unternehmen kann hierdurch seine Umsätze erhöhen und sieht Chancen für neue Geschäftsmodelle. Mit fortschreitender Digitalisierung nimmt die Komplexität zu und die Firmen setzen sich intensiver mit den Herausforderungen auseinander. Demnach fühlen sich erst knapp 30 Prozent in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt. Dies ergab das IHK-Unternehmensbarometer 2016, an dem sich über Betriebe bundesweit beteiligt haben, darunter auch 110 aus dem Freistaat. chender Software ein immer stärkerer Wachstumstreiber für die Wirtschaft. Fast jedes zweite Unternehmen hätte durch die Digitalisierung seine Umsätze erhöhen können; sieben Prozent müssten Verluste einkalkulieren. Letzteres betreffe vor allem die Finanzwirtschaft, aber auch Teile des Handels und der Industrie. Anzeige Zur Kundenakquise und Kontaktpflege nutzten viele der Unternehmen soziale Medien wie Facebook, Xing, Twitter oder Blogs. Aber auch Cloud-Anwendungen, digitale Plattformen oder 3D-Druck-Verfahren kämen im Betriebsprozess immer mehr zum Einsatz. Dafür sei jedoch ein ausreichender Breitbandanschluss nötig, der derzeit noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht. IT-Sicherheit, Weiterbildung und Investitionen haben oberste Priorität für Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Welt. Das Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 kann dabei professionell unterstützen und praktische Umsetzungswege aufzeigen, erläutert die IHK-Abteilungsleiterin. So habe das Zentrum beispielsweise einen digitalen Selbstcheck für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt und berät bei allen Fragen rund um die Digitalisierung und Vernetzung betrieblicher Abläufe.3 Als wesentliche Herausforderungen sehen die Firmen einen hohen Investitionsbedarf (82 Prozent) und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter für Entwicklung, Umgang und Wartung der digitalen Technologien (83 Prozent). Zugleich fühlen sich rund drei Viertel der Unternehmen steigenden Sicherheitsrisiken ausgesetzt, informiert die IHK-Abteilungsleiterin Cecilia Michel. Fotos: istock Zukünftig werde die Sicherheit der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur zum entscheidenden Faktor. Datensicherheit und Datenschutz bereiten den meisten Befragten große Sorgen, so Cecilia Michel. Damit verbundene rechtliche Unsicherheiten würden von mehr als der Hälfte als Hemmnis bei der Digitalisierung ihres Unternehmens angesehen. Darüber hinaus trieben die Firmenchefs vor allem Fragen zu Arbeitszeitregelungen, Haftungsrecht, vertrags- und wettbewerbsrechtlichen Aspekten um. Grundsätzlich werde der Einsatz von computergestützter Rechentechnik und entspre- 11

12 Aktuell Rückgang von Unternehmensinsolvenzen Thüringen liegt im Europa-Trend Positive Entwicklungen bei den Unternehmensinsolvenzen zeichnen sich in mehreren Mitgliedsstaaten der Europäischen Union für das laufende Jahr ab. Ein Rückgang der Firmenpleiten wird für die Niederlande, Schweden, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien erwartet. Das hat eine aktuelle Untersuchung des internationalen Kreditversicherers Coface ergeben. Auch in Thüringen sind die Insolvenzzahlen nach Informationen der Industrie- und Handelskammer Erfurt gesunken. Der stetige Rückgang der Firmenkonkurse in Thüringen und der EU ist eine erfreuliche Tendenz, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Gerald Grusser. Die verbesserte wirtschaftliche Situation in Europa seit der weltweiten Finanzkrise 2009 wirke sich günstig auf die Betriebe in den meisten europäischen Ländern aus. Dies könne auch vor dem Hintergrund der aktuellen Brexit-Debatte zur Stärkung des Vertrauens in den europäischen Binnenmarkt beitragen. Nach vorliegenden Studienergebnissen sei 2015 die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in vier EU-Mitgliedsstaaten zurückgegangen: Niederlande (-20,7 Prozent), Schweden (-11 Prozent), Deutschland (-4 Prozent) und Dänemark (-0,5 Prozent). Für dieses Jahr wird ein weiterer Rückgang erwartet, für Schweden beispielsweise um minus acht Prozent, für Frankreich um voraussichtlich minus drei Prozent. In Deutschland gehen die Experten von einem Minus in Höhe von 2,5 Prozent für 2016 aus. Allein im Freistaat wären die Konkurszahlen nach Angaben des Thüringer Landesamts für Statistik in den ersten vier Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 19 Prozent zurückgegangen. Auf die Branchen übertragen, sei von den insgesamt 113 Thüringer Insolvenzfällen das Baugewerbe mit 27 Verfahren am stärksten betroffen, gefolgt von der Kfz-Branche mit 25 Fällen und dem Verarbeitenden Gewerbe mit 18. Der Rückgang der Insolvenzfälle ist neben der positiven wirtschaftlichen Entwicklung auch ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen Beratungsstellen wie die der IHK und den betroffenen Firmen. Unternehmen melden sich in Schwierigkeiten heutzutage früher und nehmen die angebotene Hilfe gezielt in Anspruch, berichtet Grusser aus dem Beratungsalltag.3 Lehre oder Studium? Jeder fünfte Auszubildende ist Abiturient Der anhaltende Trend zum Studium und die gleichzeitig sinkende Zahl an Schulabgängern wird für die Unternehmen immer mehr zum Problem bei der Fachkräftesicherung. Bundesweit studieren heute rund junge Menschen mehr als noch vor zehn Jahren, während in der gleichen Zeit die Zahl der Lehrstellenbewerber um gesunken ist. Die Industrie- und Handelskammer Erfurt hat nun die aktuellen Wunschberufe von Abiturienten analysiert. Jährlich bleiben viele gute und zukunftssichere Ausbildungsplätze mangels qualifizierter Bewerber unbesetzt, während die Hörsäle der Universitäten überquellen. Die Thüringer Wirtschaft leidet unter dieser Entwicklung, denn der eigene Nachwuchs ist für viele Firmen existentiell. Doch nicht jeden Abiturienten zieht es auch zum Studium, wie eine Untersuchung der IHK Erfurt zeigt. Insgesamt sind fast Auszubildende mit Hochschulzugangsberechtigung bei der Kammer registriert. Inzwischen liegt ihr Anteil in Mittel- und Nordthüringen bei 22 Prozent. Vor zehn Jahren waren es nur 17 Prozent, erklärt Thomas Fahlbusch, Abteilungsleiter Berufsbildung der IHK Erfurt. Die schnellen Aufstiegsmöglichkeiten in der Wirtschaft seien für die gut qualifizierten Jugendlichen sehr attraktiv. Nach der Lehre erlaube das System der Aufstiegsfortbildung, sich noch intensiver mit betriebswirtschaftlichen und personalwirtschaftlichen Themen auseinander zu setzen. Wer die unternehmerische Praxis mit einer solchen Weiterbildung kombiniert, stellt seine berufliche Zukunft auf ein solides Fundament, unterstreicht der IHK-Bildungsexperte. Die 10 beliebtesten Ausbildungsberufe unter Thüringer Abiturienten: 12

13 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Bildungsberatung am Domplatz IHK-Experten informieren in Erfurt über duale Ausbildung und Qualifizierungswege Fotos: IHK istock Auch am 14. September 2016 bietet die Industrie- und Handelskammer Erfurt in der Bibliothek am Domplatz von 15:00 bis 17:00 Uhr wieder einen Beratungstag an. Interessierte erhalten Informationen über die verschiedenen Bildungswege und die noch freien Ausbildungsplätze. Die Veranstaltung soll gezielt auch ausländische Jugendliche ansprechen und sie beim Start in den Beruf unterstützen. In Kooperation mit der Stadtbibliothek am Domplatz laden wir inländische und ausländische Jugendliche sowie Geflüchtete ein, sich an diesem zentralen Standort einmal im Monat zum Thema Ausbildung beraten zu lassen, erklärt Thomas Fahlbusch, Abteilungsleiter Berufsbildung der IHK Erfurt. Im Mittelpunkt stehe dabei die gezielte Vermitt- lung von jungen Bewerbern in eine duale Berufsausbildung. Die Chance auf eine Lehrstelle ist auch für das jetzt begonnene Ausbildungsjahr noch nicht vertan! Derzeit sind noch zahlreiche offene Plätze für 2016 in der Lehrstellenbörse der Kammer registriert, ermuntert Fahlbusch die Jugendlichen. Aktuell würden vor allem jene Interessenten angesprochen, welche erst vor kurzem ihren Schulabschluss absolviert und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Jedoch wären auch diejenigen eingeladen, die sich neu orientieren wollen. Die Beratungsstelle stünde nicht nur deutschen Bewerbern offen, sondern soll auch gezielt als Unterstützung bei der beruflichen Integration von ausländischen Jugendlichen genutzt werden. Ebenso können sich Unternehmer an die Bildungsexperten der IHK wenden, sollten sie für das aktuelle Ausbildungsjahr noch keinen passenden Azubi gefunden haben oder Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten ihrer Mitarbeiter benötigen, informiert der IHK-Abteilungsleiter.3 Anzeige 13

14 Aktuell Branchentag der Thüringer Kreativwirtschaft 2016 Kreativwirtschaft inside out - Außen- und Innensicht der Thüringer Kreativwirtschaft Die Thüringer Kreativwirtschaft steht für Vielfalt. Der Branchentag wird diese Vielfalt, den Ideenreichtum, die Zukunftsgewandtheit und damit die Branche des Freistaates sichtbar machen. Den qualitativen Vergleich mit anderen Bundesländern braucht die Thüringer Kreativwirt- schaft nicht zu scheuen. Dennoch wird in Regionen wie Hamburg, Berlin oder Leipzig eine höhere Kompetenz in diesem Themenfeld vermutet. Dieser Vermutung wollen wir entgegentreten. Auf dem Branchentag werden wir Vorschläge diskutieren und Strategien erarbeiten, wie wir Thüringen als Kreativstandort stärker positionieren können, sowohl nach innen als auch nach außen. Dazu erwartet die Besucher am Branchentag ein abwechslungsreiches Programm. Neben einem Couchtalk, bei dem unter anderem Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee zu Gast sein wird, und praxisnahen Werkstätten zu den Themen SWOT-Analyse und Effectuation sind eine Minimesse sowie Ankerplätze geplant, die die facettenreiche Thüringer Kreativwirtschaft präsentieren. Zudem lädt das Gründer- und Medienfrühstück der CrowdArchitects zur Vernetzung ein. Abgerundet wird das Programm mit einem gemütlichen Sommerfest. Kreativunternehmen und Unternehmen anderer Branchen sind gleichermaßen herzlich eingeladen, sich von den Potenzialen der Thüringer Kreativwirtschaft zu überzeugen. Zur besseren Planung der einzelnen Programmpunkte bitten wir um vorherige Anmeldung unter NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL Schweitzer spricht mit Merkel über Digitalisierung Berlin. Die Digitalisierung fordert viele Bereiche der Wirtschaft. Darauf hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer auf dem jüngsten Regie- rungsgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Meseberg hingewiesen. Da Unternehmen Fachkräfte brauchen, die stets auf dem neuesten Stand sind, sei es wichtig, dass die Berufliche Bildung gut für die Herausforderungen der Wirtschaft 4.0 aufgestellt sei. So seien die Inhalte der dualen Ausbildungsberufe grundsätzlich technikoffen formuliert. Das gebe den Betrieben viel Flexibilität. Aber auch die Berufsschulen müssten technisch gut ausgerüstet sein, inklusive Breitbandinternet und IT-Support. Für Unternehmen stelle sich oft die Frage, wie sie digitales Lernen im Betrieb einführen können. Wenn es um die Digitalisierung geht, sind wir alle Lernende, resümierte Schweitzer. Info: renner.thomas@dhk.de EU-Parlament greift DIHK-Vorschläge zur Binnenmarktstrategie auf Brüssel. Das Europäische Parlament (EP) hat bei der Befassung mit der Binnenmarktstrategie der EU-Kommission einige Vorschläge des DIHK aufgegriffen. So verlangt das EP die Einhaltung des Think Small First -Prinzips, sprich Vorfahrt für kleine und mittlere Unternehmen. Oder auch die Weiterentwicklung des sogenannten einheitlichen Ansprechpartners, der als Lotse Unternehmen grenzüberschreitend Hilfestellung leistet. Der DIHK hat hier angeregt, dass der einheitliche Ansprechpartner alle gründungsrelevanten Prozesse begleiten soll. Das Marktinformationsinstrument, mit dem die Kommission bei Unternehmen marktbezogene Daten abfordern will, wird vom Parlament kritisch hinterfragt. Der DIHK hatte dafür geworben, es wegen des drohenden Bürokratieaufwands grundsätzlich zu überdenken. Ferner fordert das EP die Kommission auf, beim Verbot des ungerechtfertigten Geoblockings zu klären, was unter ungerechtfertigt zu verstehen ist. Das Fehlen dieser Definition hatte der DIHK bereits moniert. Info: wurster.bettina@dihk.de Besteuerung von Streubesitz abgewendet Berlin. Start-Up-Unternehmen finanzieren sich häufig über viele kleine Beteiligungen. Insbesondere die Bundesländer wollten diesen sogenannten Streubesitz künftig besteuern. Der DIHK machte deutlich, dass die Neigung in Existenzgründer zu investieren dadurch stark zurückgehen würde. Mit Erfolg! Im Ergebnis bleiben diese Beteiligungen jetzt steuerfrei. Info: kambeck.rainer@dihk.de Fotos: THAK DIHK Thomas Renner 14

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17 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Mittelstand im Digitalisierungsprozess Zukunft gestalten Chancen nutzen Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung hat die Digitalisierung von Geschäftsprozessen eine Veränderung der Wirtschaft und der Gesellschaft angestoßen. Digitale Technologien verändern dabei die Anforderungen an Unternehmen aller Branchen. Es entstehen völlig neue Möglichkeiten bei der Erstellung von Produkten und Dienstleistungen. Ein hohes Potential wird vor allem der vernetzten Produktion beigemessen, als Impulsgeber für eine grundlegende Neugestaltung von Wertschöpfungsketten und zur Schaffung von neuen Geschäftsmodellen. Diese unternehmensübergreifende Vernetzung bietet dabei große Chancen für den Thüringer Mittelstand. Mit Hilfe digitaler Plattformen können auftragsbezogene Kooperationen organisiert werden, sodass beispielsweise mehrere Unternehmen gemeinsam an Aufträgen arbeiten können. Zukünftig werden einzelne Unternehmen immer seltener in der Lage sein, die sich ständig ändernden Kundenanforderungen erfüllen zu können. Die zunehmende Nachfrage nach individualisierten Produkten, bei vielfach kleinen Stückzahlen, erfordern für die Zukunft neue Umsetzungsmethoden. Deshalb ist ein verstärktes Zusammenwirken notwendig, um digitale Entwicklungs- und Fertigungsbausteine zu einer digitalisierten und unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette zusammenzufügen. Eine wichtige Voraussetzung für den Wandel hin zur Wirtschaft 4.0 ist in allen Branchen die Sicherheit von Daten und eine tragfähige IT-Infrastruktur. Die Integration und Verzahnung von industriellen Prozessen mit dem Internet und Neugestaltung von Prozessketten über Unternehmensgrenzen hinweg eröffnet einerseits große Chancen, erhöht aber auch gleichzeitig die technische Komplexität und verschärft das Problem der Datensicherheit für Unternehmen. Auch digital gesteuerte und vernetzte Fertigungsprozesse hängen fundamental von deren Zuverlässigkeit und Sicherheit vor Cyber-Attacken ab. Damit Wirtschaft 4.0 gelingt, sollten Großunternehmen, der Mittelstand und Know-how-Träger aus Wissenschaft und Forschung mit beratenden Einrichtungen gemeinsam die entsprechenden Weichen stellen. Besondere Bedeutung kommt dabei den kleinen und mittelständischen Unternehmen als Innovationsmotor zu. Fotos: istock Regionalforum Industrie Mittelstand Die Digitalisierung der Produktion bietet enormes Potenzial für die Industrie. Das gilt nicht nur für die Optimierung von Fertigungsprozessen, sondern auch für die Erschließung ganz neuer Geschäftsmodelle, beispielsweise mit datenbasierten neuen Dienstleistungen. Am diskutieren wir mit Ihnen im Fraunhofer-IKTS in Hermsdorf, wie der digitale Wandel im Mittelstand der Region vorangebracht werden kann. Praxisnah zeigen Erfahrungsberichte aus Unternehmen, wie sie sich dieser Herausforderung stellen. Ebenso werden rechtliche Rahmenbedingungen und verschiedene Unterstützungsangebote vorgestellt. Bei den Firmenbesuchen können weitere Kontakte geknüpft und Einblicke in die unternehmerische Praxis gewonnen werden. Veranstaltet wird das Regionalforum von den IHKs Erfurt, Halle-Dessau, Leipzig, Ostthüringen und Südthüringen sowie der Plattform Industrie 4.0 in Kooperation mit der Zuse-Gemeinschaft, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, dem FTVT und dem Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft

18 8Titel Digitalisierung und IT-Sicherheit wo stehen wir? Im Zuge der Digitalisierung wird die Skepsis über die IT-Sicherheit mobiler sowie stationärer Endgeräte und Netzwerke besonders oft formuliert. Zukünftig wird die Sicherheit der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur zum entscheidenden Faktor. Dem neuesten IHK-Unternehmensbarometer zufolge bereiten Datensicherheit und Datenschutz den meisten Befragten große Sorgen. Der Umfrage nach, an der sich über Unternehmen bundesweit darunter auch 110 aus Thüringen beteiligt haben, ergab, dass sich erst knapp 30 Prozent hiesiger Betriebe in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt sehen. 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 53,2 52,8 Auszug aus dem DIHK-Unternehmensbarometer 2016, Auswertung f r Th ringen Wo sehen Sie gesetzliche Regelungen, die die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen hemmen? 32,9 30,7 30,7 29,2 25,4 17,9 13,0 9,8 8,9 Als wesentliche Herausforderungen betrachten die Firmen einen hohen Investitionsbedarf (82 Prozent) und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter für Entwicklung, Umgang und Wartung der digitalen Technologien (83 Prozent). Deutschland Sicher im Netz e.v. (DSiN) ist ein gemeinnütziger und anbieterneutraler Verein, der Informationen zu sicherheitsrelevanten IT-Themen sowie direkte Schutzmaßnahmen kostenfrei zur Verfügung stellt. Zugleich fühlen sich rund drei Viertel der Unternehmen steigenden Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Damit verbundene rechtliche Unsicherheiten werden von mehr als der Hälfte als Hemmnis bei der Digitalisierung ihres Unternehmens angesehen. Darüber hinaus treiben die Firmenchefs vor allem Fragen zu Arbeitszeitregelungen, Haftungsrecht, vertrags- und wettbewerbsrechtlichen Aspekten um. Zur Kundenakquise und Kontaktpflege nutzen viele der Unternehmen soziale Medien wie Facebook, Xing, Twitter oder Blogs. Aber auch Cloud-Anwendungen, digitale Plattformen oder 3D-Druck-Verfahren kommen im Betriebsprozess immer mehr zum Einsatz. Dafür ist jedoch ein ausreichender Breitbandanschluss nötig, der derzeit noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht. IT-Sicherheit, Weiterbildung und Investitionen haben oberste Priorität für Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Welt. Neben zahlreichen IHK-Fortbildungsangeboten kann das Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 bei der Digitalisierung professionell unterstützen und praktische Umsetzungswege aufzeigen. Das 4.0-Team steht kleinen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen als Ansprechpartner bei Fragen der Digitalisierung zur Verfügung. So gibt ein kostenfreier Selbstcheck erste Anhaltspunkte, wie im eigenen Unternehmen der digitale Wandel angepackt werden kann.3 47 Prozent der Unternehmen sind laut einer aktuellen Studie von PWC bereits Opfer einer Cyber-Attacke geworden oder haben den konkreten Verdacht. Quelle: Cyberattacken auf die deutsche Wirtschaft Schutzmaßnahmen im Überblick Cybergefahren lauern im Web, aber auch lokal im Unternehmensnetzwerk. Zudem gelten Mitarbeiter als Cyberrisikofaktor. Mit wenigen essenziellen IT-Security-Maßnahmen können sich Unternehmen vor externen wie internen Gefahren schützen. In einer Jahresanalyse für 2015 entdeckten Experten bei über der Hälfte der untersuchten Firmenrechner mindestens einen Infizierungsversuch durch ein Schadprogramm. Dabei wurde mehr als ein Viertel über das Internet attackiert, vor allem über Schwachstellen in der Software, vornehmlich über den Browser, Office- und Adobe-Programme, Java und Android. Auch schlug bei 41 Prozent der Rechner mindestens einmal der lokale Virenscanner Alarm, beispielsweise wegen eines infizierten USB-Sticks. 18

19 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Cyberattacken kosten bares Geld und Daten Cyberkriminelle haben es einerseits auf sensible Firmendaten abgesehen. Gehen Kundendaten verloren, hat das für jedes Unternehmen dramatische Folgen. Gegebenenfalls muss die komplette Geschäftstätigkeit vorübergehend eingestellt werden. Vermögenswerte gehen verloren, Kunden ziehen sich zurück, vertrauliche Informationen geraten in die Öffentlichkeit und der Ruf des Unternehmens ist angeschlagen oder gänzlich ruiniert. Andererseits kosten mögliche Schäden in Folge eines Cyberangriffs auch bares Geld. Laut einer Studie müssen kleine bis mittelständische Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt etwa Euro pro erfolgten Cyberangriff aufbringen. Kostenpunkte sind: externe Services, verloren gegangene Geschäftsoptionen, IT-Ausfälle sowie Reputationsschäden. Am häufigsten wird ein Sicherheitsvorfall über eine Schadprogrammattacke, Phishing sowie Mitarbeiter oder Software-Schwachstellen verursacht. Cyber-Trends: direkte Angriffe auf das Geld und Erpressung Zudem verfestigt sich der Trend, dass Cyberkriminelle verstärkt den direkten Weg zu Geldwerten von Unternehmen suchen. So gab es im Jahr 2015 direkte Cyberattacken auf Banken, aber auch auf Organisationen, die mit Investmentfonds, Börsen- und Geldwechselgeschäften zu tun haben. Darüber hinaus werden bargeldlose Verkaufsstellen (Point of Sale/PoS) attackiert. Diese Angriffe könnten Cyberkriminelle auf für mobile Geräte (Android) ausgelegte Verkaufsstationen ausweiten. Auch stiegen im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr die identifizierten Attacken von Erpresser-Software (Ransomware) gegen Unternehmen um das Doppelte an. Die Vorgehensweise: Cyberkriminelle fordern einen Lösegeldbetrag, damit beispielsweise eine DDoS-Attacke beendet wird, verschlüsselte Daten wieder entschlüsselt werden oder die Vertraulichkeit von Daten gewahrt bleibt. Allerdings halten sich viele Cyberkriminelle nicht an die Vereinbarung, auch wenn das Lösegeld gezahlt worden ist. Unternehmen sollten hier umgehend die Strafverfolgungsbehörden einschalten. Eckpunkte für geschützte Unternehmensnetzwerke Mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft werden umfassende und vor allem mehrschichtige Cybersicherheitskonzepte wichtiger denn je. Grundsätzlich gilt: Alle Endpoints, also alle im Unternehmensnetzwerk genutzten Geräte, müssen mit einer IT- Sicherheitslösung geschützt werden das gilt für physische Geräte wie Server, PCs, Macs und mobile Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops, aber ebenso für virtuelle Systeme. Software-Schwachstellen müssen auf allen Rechnern umgehend und automatisiert geschlossen werden. Patch-Management-Lösungen bieten hier neben klassischen Autor: Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab Antivirentechnologien professionellen Zusatzschutz. Ein weiteres Schutzschild für Unternehmen sind Verschlüsselungstechnologien vor allem wenn mit Kundendaten hantiert wird. Ein essenzieller Baustein bei der Prävention von Cyberattacken sind intelligente Schulungen und zwar für IT-Fachleute ebenso wie für Mitarbeiter in nicht-technischen Bereichen. Werden Mitarbeiter geschult, minimiert sich das Risiko einer Infektion, beispielsweise durch das unbeabsichtigte Klicken auf einen infizierten -Anhang. Zudem hilft ein korrektes Informationsmanagement dabei, Daten je nach dem Grad ihrer Sensibilität richtig zu speichern und zu verwalten beispielsweise durch Vorgaben, unternehmenskritische Informationen ausschließlich in verschlüsselter Form zu speichern oder nur auf stationären und nicht auf mobilen Geräten zu bearbeiten.3 Fotos: IHK Kapersky Lab Unser Tipp: Der Knackpunkt für den Erfolg der Informationssicherheit ist die kontinuierliche Verbesserung: Die Lage ändert sich ständig, entsprechend müssen die Schutzmaßnahmen auch immer angepasst werden. Führen Sie eine regelmäßige Sicherheitsinventur durch und bewerten Sie die entsprechenden Risiken immer wieder neu. Dann können Sie auch geeignete Maßnahmen treffen oder manchmal auch ganz bewusst Abstand von einer neuen IT-Lösung nehmen. Informieren Sie sich regelmäßig zu aktuellen Bedrohungen und Abwehrmechanismen. Nutzen Sie hierfür auch das Angebot des Thüringer Kompetenzzentrums Wirtschaft 4.0. Welche Arten der Cyberkriminalität gibt es? Wie erkennen Sie, ob Ihr Betrieb Ziel eines Hackerangriffs geworden ist? Wie sichern Sie Spuren? Und vor allem wie können Sie sich schützen? Diese Fragen sind Inhalt einer Veranstaltungsreihe, zu der das Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 und das Landeskriminalamt Thüringen interessierte Unternehmer im 4. Quartal 2016 erneut einlädt. Experten vom Landeskriminalamt Thüringen erklären an praktischen Beispielen häufige Bedrohungsszenarien, mit denen Cyberkriminelle Betriebe angreifen, Daten manipulieren bzw. stehlen oder Unternehmer erpressen. Zudem gibt es Tipps, wie digitale Geschäftsprozesse und IT-Systeme besser geschützt werden können. Info: Dr. Mauricio Matthesius, Tel , 19

20 8Titel Plattformmärkte Bedrohung oder Chance? Beim Stichwort Digitalisierung denken Unternehmen in erster Linie an ihre eigenen Prozesse. Der wirkliche "Digital Tsunami" kommt jedoch in den meisten Fällen von außen nicht zuletzt durch die Digitalisierung des Lebens der Endkunden. Wesentliche Elemente sind Plattformmärkte, Daten und die Smartphones der Endkunden. Über, das weltgrößte Taxi-Unternehmen, besitzt kein einziges Taxi. Facebook, der weltgrößte Medienkonzern, erzeugt keine Medieninhalte. Und AirBnB, der weltgrößte Übernachtungsanbieter der Welt, besitzt weder Betten noch Zimmer. Die Börsenkurse dieser Unternehmen schießen in den Himmel: Der Markt belohnt nicht mehr das Erzeugen von Wert, sondern die Vermittlung. Willkommen in der Plattform-Ökonomie! Deren Grundlage sind Netzwerkeffekte: Ein Nutzer, der Facebook beitritt, hat nicht nur selbst einen großen Nutzen er vergrößert gleichzeitig durch seinen Eintritt in die Plattform den Nutzen für alle, die bereits dabei sind. Noch interessanter wird es bei zweiseitigen Märkten: Wer Anbieter und Nachfrager zusammenbringt, schafft für beide Seiten hohen Nutzen. Aber schauen wir auf das Leben der Endkunden: Das Mobiltelefon hat unser Leben verändert. Es ist immer präsent, wir sind immer erreichbar und wir nutzen es für immer umfassendere Dienste. Wir verbringen im Durchschnitt 170 Minuten am Tag mit Smartphone und Internet. Gleichzeitig sammelt das Gerät unablässig Daten über uns. Erst dies macht mobile Technologien für die Unternehmen wirklich strategisch bedeutend. Ein Plattformmarkt zeichnet sich dadurch aus, dass es einem Marktteilnehmer gelingt, sich zwischen Anbieter und Nachfrager zu schieben und sowohl das Angebot als auch die Nachfrage der jeweils anderen Seite gegenüber zu bündeln, etwa bei einem Hotelportal im Internet, an das der Hotelier im Falle der Buchung bis zu 15 Prozent Provision vom Umsatz abtritt. Allein dies bringt für einzelne Branchen bereits weitreichende Veränderungen mit sich. Aber künftig kommen auch oberhalb dieser Ebene Veränderungen auf uns zu. Autor: Prof. Dr. Key Pousttchi, Experte für Digitale Transformation, Universität Potsdam Plattformanbieter wie Google oder Apple, die Smartphone-Betriebssysteme und Ecosysteme kontrollieren, haben Zugriff auf nahezu alle persönlichen Daten, die auf dieser Plattform genutzt oder auf dem Mobilgerät gespeichert sind. In ähnlicher Stärke über Daten verfügen Betreiber dominanter Kommunikations-Apps, also Facebook/WhatsApp, etwas schwächer gilt dies auch für dominante Online-Marktplätze, also Amazon. Diese "erste Liga" der Plattformanbieter verfügt damit über so querschnittliche und große Datenmengen, dass diese mit Big Data-Techniken auswertbar sind. Dabei werden alle denkbaren Zusammenhänge in eine automatisierte Modellerzeugung gebracht und diese Vielzahl induktiver statistischer Modelle dann auf Vergangenheitsdaten getestet: Das Modell, das auf Basis der Daten die besten Ergebnisse zeigt, wird dann ebenso automatisch für die Prognose der Zukunft oder unbekannter Zusammenhänge verwendet eine Art von Mustererkennung, mit der aus der Gesamtheit auf den einzelnen geschlossen werden kann, und das mit sehr hohen Trefferraten. Bereits seit einigen Jahren kann Mastercard damit beispielsweise besser vorhersagen, wer sich in fünf Jahren scheiden lässt, als es die Leute selber können nur mit den Daten der Plastikkreditkarte, also ohne auch nur zu wissen, was genau die Kunden kaufen. Was kann man dann alles mit Daten machen, aus denen man weiß, wo sich eine Person 24 Stunden am Tag aufhält, wer ihre Freunde sind, was und wann sie mit ihnen kommuniziert, was sie sich wann im Internet anschaut, welche Suchbegriffe sie dabei verwendet? Wer das kann, kennt den Kunden besser, als dieser sich selbst kennt und kann sein Verhalten sowohl vorhersagen als auch beeinflussen. Das Ziel der ersten Liga der Plattformanbieter ist es, den Kunden zu "besitzen" und ihm künftig auch in der realen Welt als erster das beste Angebot machen zu können sich also branchenübergreifend zwischen Kunden und Händler zu schieben und durch auktionsweise Vermittlung die Marge der Händler vollständig abschöpfen zu können. Wer Endkundengeschäft betreibt, sollte auf diese Entwicklung der nächsten drei bis fünf Jahre vorbereitet sein.3 Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft hat im Rahmen des Aktionsprogramms für die Wirtschaft 4.0 in Thüringen angekündigt, Thüringer Unternehmen bei der Entwicklung von internetbasierten, offenen Plattformmodellen finanziell mit jährlich bis zu Euro zu unterstützen. Info: Matthias Zrubek, Tel , 20

21 Normungsinitiative für Industrie 4.0 gestartet Mit internationalen Kooperationen sollen technische Normen für die Vernetzung von Industriebetrieben etabliert werden. Damit der Wandel gelingt, bedarf es auch neuer Normen. Für Privatnutzer ist die gekoppelte Nutzung verschiedener Endgeräte bereits selbstverständlich. Doch das funktioniert nur, weil sich die Hersteller auf gemeinsame Schnittstellen und auf Regeln verständigt haben, wie die Geräte miteinander kommunizieren. Komplexer wird die Vernetzung von Maschinen, Produktteilen und Computern. Dazu bedarf es neuer Standards. Auf dem Weg zur vernetzten Produktion sehen es viele Industriefirmen als Hindernis, dass es keine Standards gibt. Deutsche Industrieverbände und Normungsorganisationen haben nun die Initiative Standardization Council Industrie 4.0 gestartet. Ziel ist dabei, Standards für die digitale Produktion zu schaffen und diese national sowie international zu koordinieren. Sie organisiert und gestaltet zudem die deutsche Normungsroadmap Industrie 4.0. Des Weiteren soll sie den Bedarf für neue Technologieprojekte ermitteln und deren internationale Umsetzung begleiten. Wirtschaftsmagazin 08/2016 Die neue Normungsinitiative will einen Beitrag dazu leisten, die Grenzen zwischen der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und der IT zu überwinden, um die erforderliche Standardisierung voranzutreiben. Initiatoren der Organisation sind der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), das Deutsche Institut für Normung (DIN), die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), der Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA) sowie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).3 Best-Practice aus der Region Vintage VDB wo Tradition und Innovation Hand in Hand gehen Fotos: Stöberl/munayshots Vintage VDB VDB steht für eine außergewöhnliche Marke, die Armbanduhren abseits des Mainstreams herstellt. In ihren Herzen schlagen zudem echte historische, also Vintage Uhrwerke. Ein gleichzeitiges Sinnbild für die Philosophie der Marke: Hier werden hohe Qualität und einzigartiges Design mit unverwüstlicher und zugleich sportlicher Robustheit miteinander vereint. Zum Schluss wird das Ganze mit einem Hauch Military zum tickenden Leben erweckt. Das Mastermind hinter der Marke und den robusten Stücken ist Stephan Obst. Der kreative Kopf entwickelte und baute die erste mechanische VDB-Uhr schon 2008 in einem kleinen Erfurter Keller und komplett in Eigenregie. An seiner Seite steht heute ein kleines Team der besten Uhrmacher Deutschlands, die vor allem im Erfurter beziehungsweise Thüringer Raum angesiedelt sind. Gutes braucht dabei seine Zeit: Bis zu sechs Wochen dauert es, bis eine Uhr fertig ist. Das Prädikat Handmade meint dabei auch echte Handarbeit von der Zeichnung bis zur letzten Politur. Alle Komponenten der Uhr mit Ausnahme des Werks werden per Hand hergestellt. Hier werden keine Mode-Uhren von der Stange produziert. So sind alle VDB Modelle streng limitiert. Ist die besonders niedrige Stückzahl einmal erreicht, wird das Modell nie wieder gebaut. Dadurch zwingt die Uhrenschmiede sich selbst dazu, immer wieder neue Uhren zu entwickeln und zu bauen. Die Marke VDB steht großen Herstellern in Sachen technischer Neuentwicklungen, von Patenten oder innovativem Einfallsreichtum in nichts nach. Im Gegenteil, hier in Erfurt wird so manches Mal der Takt am Uhrenmarkt vorgegeben. Bislang einmalig beispielsweise ist der in Thüringen selbst entwickelte und patentierte Kronenschluss-Mechanismus. Seither sind die Marke und ihre Bekanntheit unter den Uhren-Enthusiasten stetig größer, bekannter und begehrter geworden. Die Käufer verteilen sich von Deutschland aus über die ganze Welt: Brasilien, USA, Russland, Bangkok, Japan. Vor 15 Jahren wäre das niemals möglich gewesen. Einzig die digitalen Kommunikations- und Vertriebswege über das World Wide Web und Social Media- Kanäle haben solch eine Entwicklung für das kleine 3-Mann-Unternehmen aus Thüringen erst möglich gemacht. Es existiert keine Händlerstruktur; die Unikate und Serienuhren in Kleinstauflage werden ausschließlich über den eigenen Onlineshop im Direktvertrieb an den Mann, aber auch an die eine oder andere Frau gebracht. Die Website ist entsprechend der internationalen Ausrichtung mehrsprachig aufgebaut und mittels Suchmaschinenoptimierung aufpoliert; der eigene Facebook-Auftritt zählt fast Likes Tendenz steigend. Die Digitalisierung eröffnet insofern gerade auch für sehr kleine Unternehmen die Möglichkeit, aktiv auf dem globalen Markt teilzunehmen.3 21

22 Praxis ENTERPRISE EUROPE NETWORK Wilbert Somers Fachbereichsleiter Enterprise Europe Network Tel Eva-Maria Nowak Enterprise Europe Network Tel Das Enterprise Europe Network (EEN) ist ein von der Europäischen Kommission gegründetes weltweites Netzwerk zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen. 600 Beratungsstellen bieten kompetenten Service für grenzüberschreitende Aktivitäten. In Thüringen gehören die IHK Erfurt und die STIFT dem Netzwerk an. Holen Sie EU-Beamte zum Praxiseinblick in Ihr Unternehmen! Unternehmer, die interessiert sind, einem EU-Beamten für ein bis drei Tage Einblick in den Unternehmensalltag zu gewähren, können sich beim EEN Thüringen melden. Die Sektorenmitarbeiter der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU nehmen ihre Eindrücke sowie die Wünsche und Anregungen der Unternehmer mit nach Brüssel, um sie in KMU gerechtere Politik einfließen zu lassen. Bereits im Herbst 2011 war auf Initiative des EEN Thüringen die EU-Referentin für chemische Stoffe, Tanja Kranjc, in dieser Mission in Thüringer KMUs zu Gast. Info: Eva-Maria Nowak, Tel Kooperationen anbahnen auf dem tschechischen Markt Auf drei wichtigen Fachmessen im Herbst bieten die bewährten Kooperationsbörsen des Enterprise Europe Network auch Messebesuchern und Ausstellern aus Thüringen effektive Möglichkeiten zur Kooperationsanbahnung. Vor allem teilnehmende Fachbesucher ohne Messestand profitieren von der einjährigen Online-Präsenz ihres Kooperationsprofils. FOR ARCH - Mit mehr als 25-jähriger Tradition ist die FOR ARCH ( September 2016) in Prag die größte und am meisten besuchte Messe für den Bausektor in der Tschechischen Republik, die alle Gebäudebereiche und Gewerke abdeckt. Parallel finden vier weitere Messen zu den Themen Holzbau, energetische Gebäudeausrüstung, Pool/ Sauna/SPA und Bautenschutz statt. Im Fokus der zum vierten Mal ausgerichteten Kooperationsbörse am 22. September 2016 stehen Architektur, Konstruktion, Baumaterialien, Innenausbau und Sanierung/Modernisierung. Zusätzlich kann man sich zur Dienstleistungserbringung in Tschechien beraten lassen. Anmeldung bis 10. September 2016, Idee Konzept - Marktreife Das KMU-Instrument im EU-Förderprogramm HORIZON2020 Dieses seit 2014 verfügbare EU-Förderinstrument richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Wachstumspotenzial, Ideen mit hohem Marktpotenzial und Innovationsgrad sowie europäisch bzw. international ausgerichteter Geschäftstätigkeit. Bisher profitierten insgesamt Unternehmen von einer Förderung, etwa 750 Projekte werden damit in den Jahren 2014 bis 2017 unterstützt. Besonders Unternehmen aus Spanien und Italien, aber auch Frankreich, Großbritannien und Deutschland wissen die Vorteile des KMU-Instruments zu schätzen: z weitgehend themenoffener Ansatz, MSV Vom Oktober 2016 findet in Brno die traditionsreiche Maschinenbaumesse MSV 2016 statt. Auf dieser wichtigen Fachmesse für den Maschinenbau in Mittelund Osteuropa präsentieren sich über Aussteller aus 32 Ländern, und es werden Besucher erwartet. Die Teilnahme an der EEN-Kooperationsbörse am 3. und 4. Oktober 2016 kostet 40 bzw. 20 Euro, ermöglicht bis zu 27 Gespräche und beinhaltet den Messeeintritt sowie ein Social Event am Abend. Anmeldung bis 25. September 2016, Brno Food Exhibition Etwa 100 vorwiegend tschechische Hersteller und Lieferanten präsentieren ihre Produkte aus dem Lebensmittel und Getränkebereich am 19. Oktober 2016 in Halle E. Die entgeltfreie Kooperationsbörse Fair4Food am Nachmittag bietet Einkäufern, Lieferanten und Produzenten ein Podium für Geschäftsanbahnungen. Anmeldung bis 14. Oktober 2016, Info: Eva-M. Nowak, Tel z grundsätzliche Möglichkeit zu Verbundoder Einzelförderung, z Antragstellung fortlaufend, Begutachtung zu vier Stichtagen pro Jahr. Das KMU-Instrument ist in drei Phasen aufgegliedert: z Machbarkeit - Von der Idee zum Konzept (Phase 1) z Umsetzung - Vom Konzept zur Marktreife (Phase 2) und z Markteinführung - Kommerzialisierung (Phase 3). Fördergelder können für Phase 1 ( EUR) und Phase 2 (100 Prozent der direkten Kosten) beantragt werden

23 Wirtschaftsmagazin 08/2016 EU-Antrag so geht`s Zur Unterstützung von Antragstellenden gibt es in Deutschland ein spezialisiertes Netzwerk von Nationalen Kontaktstellen der Bundesregierung (NKS), in dem jeder Teilbereich von HORIZONT 2020 von einer eigenen NKS betreut wird. Die Organisation der Evaluierung, Auswahl und des Managements der Projekte des KMU- Instruments nimmt die Exekutivagentur für KMU (EASME) wahr. Die Website zeigt auch eine Übersicht aller bisher geförderten Projekte, darunter drei aus Thüringen von den Unternehmen Scarabaeus AG aus Weimar, Jena-Geos -Ingenieurbüro GmbH und ESDA Technologie GmbH in Eisenberg sme-instrument Thüringer Unternehmen können beim Enterprise Europe Network Thüringen anhand ihrer Projektskizze nach geeigneten Förderprogrammen und Themenbereichen recherchieren lassen und erhalten ausführliche Beratung und praktische Hilfe. Am 1. September 2016 veranstaltet das EEN-Team der STIFT in Kooperation mit der NKS KMU eine Werkstatt zur Antragstellung im KMU-Instrument von Horizont Die eintägige Veranstaltung richtet sich an KMU, die planen, in diesem Jahr einen Antrag im KMU-Instrument zu stellen. > Dienstleistungen. Weiterentwicklung des digitalen Binnenmarktes Ende Mai hat die EU-Kommission umfassende Maßnahmen zur Weiterentwicklung des digitalen Binnenmarkts, insbesondere des Online-Handels präsentiert. Mit neuen Vorschriften zum Geoblocking will sie erreichen, dass Verbraucher im EU- Binnenmarkt Dienstleistungen oder Waren in der Regel zu gleichen Bedingungen erwerben können. Geoblocking ist eine technische Maßnahme, mit der die Möglichkeit des grenzüberschreitenden Einkaufs für Verbraucher an einem bestimmten Standort unterbunden wird. Unterschiedliche Bedingungen sollen laut Kommission nur dann zulässig sein, wenn sie aus objektiven und nachprüfbaren Gründen gerechtfertigt sind. Die neuen Vorschriften sollen mehr Preistransparenz und eine bessere Regulierungsaufsicht für grenzüberschreitende Paketzustelldienste schaffen. Förderprogramm für Innovationen: ZIM Forschung und Entwicklung in Unternehmen sind wichtige Eckpfeiler der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Zumeist ist die gezielte Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen allerdings recht teuer und nicht immer ist klar, ob das Ergebnis am Ende auch erfolgreich am Markt platziert werden kann. Unabhängig davon, ob Unternehmen allein oder im Verbund mit anderen Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen ein Forschungsprojekt durchführen wollen, kann das Bundesförderprogramm Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand, kurz ZIM, interessant sein. Die förderfähigen Gesamtkosten für Projekte einzelner Unternehmen betragen bis zu Euro; je nach Unternehmensgröße können zwischen 25 und 45 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten übernommen werden. Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss, wird anteilig innerhalb der Projektzeit in einzelnen Stufen (i.d.r. pro Quartal) ausgezahlt und stellt eine mögliche Alternative zu einem Kredit dar. Nach dem ein Entwicklungsprojekt erfolgreich beendet wurde, gibt es auch die Möglichkeit, die Markteinführung der Produkte bzw. Dienstleistungen zu fördern. Die IHK Erfurt berät Sie hierzu gern. Info: Matthias Zrubek, Tel , Fotos: IHK AIRTEC Mitteldeutscher IHK-Firmengemeinschaftsstand zur AIRTEC 2016 Vom 25. bis 27. Oktober 2016 treffen sich die Experten und Manager der Zulieferkette Luftund Raumfahrt erneut auf der Messe AIRTEC in München. Im Mittelpunkt der AIRTEC 2016 stehen traditionell neueste Technologien und Methoden für die technologische, ökonomische und ökologische Optimierung der Zulieferkette. Die effektive Kombination von Fachmesse, B2B-Meetings und einem hochkarätigen internationalen Raumfahrtkongress während der 3 Messetage gibt Ihnen die optimale Gelegenheit, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte zu präsentieren, sich über Geschäftsmöglichkeiten zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Möglicherweise haben auch Sie schon über eine Beteiligung nachgedacht und suchen noch nach einem günstigen Angebot. Wir laden Sie ein, sich am mitteldeutschen IHK-Firmengemeinschaftsstand zu beteiligen. Diese Beteiligungsform bietet sich sowohl für Unternehmen an, die die Messe kennenlernen wollen, als auch für messeerfahrene Unternehmen, die die Vorteile des Gemeinschaftsstandes schätzen. Info und Anmeldung: Mark Bremer, Tel , bremer@erfurt.ihk.de 23

24 Praxis INTERNATIONAL EXPORT-APP IHK bietet Exportinfos als kostenlose App Um ihre auslandsaktiven Mitgliedsbetriebe noch besser unterstützen zu können, bieten die Industrie- und Handelskammern ab sofort eine Export-App an. Diese gibt es kostenfrei im Google Play Store, im App Store von Apple sowie als mobile Web-Version unter Sicher unterwegs auf internationalen Märkten Themenreihe zum 8. Mitteldeutschen Exporttag der IHKs Einsatz von Mitarbeitern in Risiko- und Krisengebieten Wer Mitarbeiter für kurze Dienstreisen oder längerfristig ins Ausland, insbesondere in Risiko- und Krisengebiete, entsendet, übernimmt als Vorgesetzter und Arbeitgeber eine große Verantwortung. Auch dafür, dass diese Reisen gut vorbereitet sind. Gefahren drohen durch Krankheit, Naturkatastrophen, Kriminalität, Terrorismus, politische Unruhen oder gar kriegerische Auseinandersetzungen. Lokale staatliche Behörden, öffentliche Infrastrukturen oder das örtliche Gesundheitswesen arbeiten oft nicht so, wie man es aus der Heimat gewohnt ist. Eine Umfrage der Corporate Trust und des Handelsblattes weist darauf hin, dass auch in diesen Fällen nur selten eine ausreichende Vorbereitung erfolgt. So gaben 56,6 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie bei Auslandsreisen keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Am häufigsten (15 Prozent) fand vor Reiseantritt zumindest eine Bewertung der Sicherheitslage statt. Was sollten Unternehmen tun? z Organisation: Regeln Sie die Prozesse der Reisesicherheit in einer Travel Security Policy z Risk-Ranking: Bewerten Sie das Risiko für Mitarbeiter, Sachwerte und Know-how z Risiko-Information: Informieren Sie die Mitarbeiter in angemessenem Umfang über Risiken z Risiko-Monitoring: Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung von Gefährdungen z Risiko-Awareness: Schulen Sie risikoadäquate Verhaltensregeln z Notfallmanagement: Stellen Sie die Handlungsfähigkeit für den Notfall sicher von Christian Holl, GEOS Germany GmbH, Bonn Weiterführende Tipps erhalten Sie auf dem 8. Mitteldeutschen Exporttag der IHKs am 20. September 2016 in Gera. 8. Mitteldeutscher Exporttag INTERNATIONAL Die Anwendung bietet Fach- und Führungskräften aus dem Bereich Export und Außenhandel mobil verfügbares Wissen für die Praxis. Basis der neuen Export-App bildet das Exportlexikon. Hier werden Begriffe und Abkürzungen im Außenhandel kurz und kompakt erläutert. Zudem gibt es einen aktuellen Überblick zu Export- und Importzahlen und anderen Statistiken, Berichten, Auswertungen und relevanten Neuigkeiten, wie den Ergebnissen der IHK-Umfrage Going International. Eine weitere praktische Funktion ist der Zugriff auf wichtige Veranstaltungsdatenbanken, Seminare und nützliche Links für den täglichen Gebrauch im Außenhandel. Das Angebot wird abgerundet mit der Datenbank der Zolldienstleister. Diese zeigt eine Zusammenstellung von Zolldienstleistern in der Umgebung und deren Leistungsspektrum. 3 Kommen Geschäftsreisende im Ausland aufgrund mangelnder Fürsorge zu Schaden, drohen dem Unternehmen nicht unerhebliche zivilrechtliche Konsequenzen. Auch besteht die Gefahr einer Imagekrise. Unternehmen stehen im Focus der Öffentlichkeit und gefährden ihren Ruf, wenn etwas passiert, was sie mit etwas Prävention hätten verhindern können. Solche Vorfälle können sich langfristig auf die Personalgewinnung auswirken, aber auch auf die Bereitschaft der Mitarbeiter zu Dienstreisen und Entsendungen. Erste Hinweise auf die Gefahrenpotentiale in einer Region bieten so genannte RiskMaps, zum Beispiel die Security Risk Map 2016 von GEOS ( Diese Risk Maps geben in der Regel nur eine Übersicht über ausgewählte Risiken wieder und können nur ein Anhaltspunkt für weitere Maßnahmen sein. Sicher unterwegs auf internationalen Märkten 20. September 2016 IHK-Bildungszentrum Gera Industrie- und Handelskammern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen SAVE THE DATE Info und Anmeldung: Mark Bremer, Tel , bremer@erfurt.ihk.de, Dok.-Nr

25 Wirtschaftsmagazin 08/2016 INNOVATION UND UMWELT Ressourceneffizienz in der Region Die Aktion Best Practice für die Umwelt wurde am 7. Juni 2016 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, in den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beispielhafte Bauprojekte zu ermitteln, bei denen ausgediente PVC-Baustoffe wie Fenster oder Bodenbeläge recycelt und wiederverwertet werden. Bernhard Helbing, Geschäftsführer der TMP Fenster + Türen GmbH, präsentierte Best Practice aus Sicht des Fensterbaus. Die gemeinsame Initiative der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH und der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.v. (AGPU), erfreut sich schon jetzt der Unterstützung einer Reihe von Institutionen, Verbänden und Unternehmen. In Bad Langensalza fiel nun der Das Gruppenfoto (aufgenommen vor den Recyclinganlagen der VEKA UT in Behringen) v. li. n. re.: Sven Winkler (VSWG), Alexander Möhne (VEKA UT), Michael Vetter (Rewindo), Helmut Marzahn (Beiratssprecher Rewindo), Rainer Taig (WERT- BAU) und Thomas Hülsmann (AGPU). Startschuss für die Aktion, da nur wenige Kilometer südlich einer der Rewindo-Recyclingpartner, die VEKA Umwelttechnik GmbH in Hörselberg-Hainich, eine der größten Altfenster-Recyclinganlagen Europas betreibt. Ihre Best Practice -Vorschläge können alle Bauherren aus der Wohnungswirtschaft oder dem Gewerbebau, sowie von Abbruchunternehmen, Fensterbau- und Entsorgungsbetrieben ab sofort bei Rewindo oder AGPU einreichen. Neben der Abschlussdokumentation Ende 2017 sind in ausgewählten Fällen aktuelle Pressetermine an den Baustellen geplant. Auf diese Weise wird den Beteiligten auch während der Laufzeit der Aktion zu einer positiven Publicity vor Ort und in der Fachpresse verholfen.3 Info: Antje Welz, Tel , welz@erfurt.ihk.de Deutschlands beste Energie-Scouts geehrt Die besten Energie-Scouts der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz 2016 sind am 28. Juni 2016 im DIHK in Berlin feierlich ausgezeichnet worden. Unter den Teilnehmern waren auch Energie-Scouts aus Thüringen: Die Auszubildenden der Firmen WAGO Kontakttechnik GmbH, S+L Klebetechnik GmbH und der Stadtwerke Gotha. Sie hatten im letzten Jahr an dem Kurs der IHK Erfurt teilgenommen. Fotos: IHK Christian Bomberg DIHK Mathias von Bredow Energie-Scout Pascal Schreiber (Bildmitte), Auszubildender der Stadtwerke Gotha, und Dana Hellmann vom Bereich Marketing der Stadtwerke Gotha bei der Bestenehrung am 28. Juni 2016 im DIHK in Berlin. Thüringer Auszubildende gehören zu den besten Energie-Scouts in Deutschland! (v.l.n.r.) Moderator Ingolf Bauer, Energie-Scout Pascal Schreiber, Auszubildender der Stadtwerke Gotha, Dana Hellmann von den Stadtwerken Gotha und IHK-Energieexperte Karsten Kurth bei der Bestenehrung am 28. Juni 2016 im DIHK in Berlin. Zusammen für mehr Energieeffizienz in Deutschlands Unternehmen! Die besten Energie-Scouts der Mittelstandsinitiative 2016 am 28. Juni 2016 im DIHK in Berlin. 25

26 Praxis Länderfokus Indien INDIEN: Absatzmarkt mit Superlativen Indien will unter Premierminister Narendra Modi die wirtschaftliche Entwicklung weiter vorantreiben und erhält von der Weltbank beeindruckende Prognosen der Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes 2013: 6,9 Prozent, 2015: 7,5 Prozent, 2017: 8,0 Prozent. Bernhard Steinrücke, Hauptgeschäftsführer der AHK Indien, über das neue Indien und die Chancen deutscher Unternehmen. Unter dem Slogan "Make in India" wirbt Indien um ausländische Investitionen. Hat sich das Investitionsklima tatsächlich verbessert? Indien ist zwei Jahre nach dem Antritt der neuen Regierung kaum wiederzuerkennen. Das Investitionsklima hat sich in der Tat spürbar verbessert, genauso wie die ausländischen Direktinvestitionen rasant angestiegen sind. Indien ist nach Jahren der Schwäche inzwischen unter den BRICS-Ländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika das Land mit dem größten prognostizierten Wachstum. Das zeigt sich auch in den positiven Wirtschaftsdaten. Welche Faktoren machen die indische Wirtschaft so stark? Indien ist seit dem Antritt von Premierminister Modi wieder in den Fokus der Weltwirtschaft gerückt. Die Regierung hat Indien weltweit mit Kampagnen als attraktiven Investitionsmarkt positioniert und die Potenziale des Landes deutlich gemacht. Die günstigen Lohnkosten und eine junge Bevölkerung sind sicher wichtige Faktoren, aber es sind eben auch die politischen Rahmenbedingungen, mit denen Investitionen und Ansiedlungen unterstützt werden. Jim O'Neill, ehemaliger Chefvolkswirt von Goldman Sachs, vergleicht das Absatzpotenzial deutscher Unternehmen in Indien mit dem in China. Wurden die Marktgelegenheiten in Indien bisher richtig wahrgenommen? China wurde circa 15 Jahre vor Indien liberalisiert. Indien hat erst 1991 damit begonnen, seine Wirtschaft zu öffnen. Wenn man die Kurven von China und Indien nach der Öffnung miteinander vergleicht, dann sieht man, dass diese parallel verlaufen. Indien wächst heute sogar schneller. Deutsche Firmen haben in Indien derzeit genauso gute Chancen wie in China, das aber bei weniger Risiken, höherer Rechtssicherheit und besseren Ertragschancen. Das sieht man auch an den Zahlen: Der Anteil deutscher Autos am Luxussegment beträgt in Indien 90 Prozent; einer der wichtigsten Versorger mit der größten Raffinerie der Welt in Jamnagar ist Linde; die noch junge Airline IndiGo ist der weltweit größte Kunde von Airbus und hat gerade 250 neue Flugzeuge geordert, die in Hamburg produziert werden; Marktführer im Versicherungsbereich ist ein Joint Venture der Allianz Versicherung. Indien ist die größte Demokratie der Welt. Doch Ungleichheit, Korruption und die Unterdrückung religiöser Minderheiten spalten die Gesellschaft. Sehen Sie darin eine Gefahr für deutsche Investitionen? Nein, das einzelne Unternehmen ist von der politischen Situation nicht betroffen, die Wirtschaft ist weitestgehend unabhängig von 26

27 Wirtschaftsmagazin 08/2016 den politischen Gegebenheiten. Der Mittelständler braucht seinen Markt, seine Standorte, seine Cluster und klare Investitionsbedingungen. Die sind in Indien stabil. Innergesellschaftliche Probleme, bei denen es ja auch Entwicklungen gibt, haben keinen wirtschaftlichen Einfluss. Sie bieten deutschen Firmen an, Firmen zu gründen. Wie funktioniert das? In einem Markt von der Größe Europas eine Firma zu gründen, ist recht komplex. Als größte AHK mit den meisten Standorten und Mitgliedern bieten wir daher als Teil unserer DEinternational-Dienstleistungen Firmengründungen an, pro Jahr sind das 10 bis 30 neue Unternehmen. Wir beginnen mit Marktinformationen und Marktstudien, Wettbewerbs-, Preis- und Produktanalysen. Anschließend gründen wir die Firma, oftmals mit unseren eigenen Mitarbeitern und mit unseren Standorten als Gründungsadressen. Wir helfen bei der Suche nach Personal, einem Büro oder einem Grundstück samt Bauunternehmen. Durch die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten ist die Gründung auch rechtlich und steuerlich abgesichert. So können wir eine Firmengründung innerhalb weniger Monate garantieren. Beenden Sie bitte den folgenden Satz: Indien ist ein attraktiver Investitions- und Exportmarkt, weil... es das Land in der Welt mit den meisten Menschen im arbeitsfähigen Alter ist und bald das bevölkerungsreichste sein wird und darüber hinaus ein demokratischer, wirtschaftsfreundlicher und funktionierender Rechtsstaat.3 Über Indien BIP pro Kopf, in USD, 2015*: 1.808,4 Wirtschaftswachstum, 2015 in %, real*: 7,5 Beziehungen zu Deutschland 2014 (Veränderung ggü. 2013): Dt. Einfuhren, in Mio. Euro: 7.061,8 (+ 1,3 %) Dt. Ausfuhren, in Mio. Euro: 8.924,9 (- 2,4 %) Hermes Länderkategorie: 3 Ease of Doing Business 2015: 142 von 189 Ländern Quellen: GTAI 2015, Destatis *Prognose Zur AHK Gründungsjahr: 1956 Standorte: Mumbai, Bangalore, Kolkata, Chennai, Neu Delhi, Pune Kontakt: Bernhard Steinrücke steinruecke@indo-german.com Tel. +91(0) Zur Person Weitere Informationen zum weltweiten Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern finden Sie unter Ihre Dienstleistungen zum Markteinstieg und -ausbau bieten die AHKs unter der Servicemarke DEinternational an. Bernhard Steinrücke ist seit 2003 Hauptgeschäftsführer der AHK Indien. Zuvor arbeitete der Volljurist unter anderem als Direktor der Deutschen Bank in Colombo und Bombay sowie als Geschäftsführender Gesellschafter der ABC Privatkunden-Bank in Berlin. Fotos: istock DIHK EIN LAND ZWISCHEN TRADI- TION UND MODERNE: Skyline von Mumbai 27

28 Praxis AUS- UND WEITERBILDUNG Am Ausbildungsmarkt wenig Neues Auswertung der bundesweiten Ausbildungsumfrage 2016 Im Rahmen der im April und Mai bundesweit durchgeführten Online-Befragung zur Ausbildung beteiligten sich Unternehmen deutlich weniger als im Jahr zuvor. Aus dem Erfurter IHK-Bereich nahmen 185 Unternehmen an der Umfrage teil. Die Ergebnisse aus den Thüringer Unternehmen bestätigen die Tendenzen aus den Vorjahren. Die Herausforderung für Unternehmen, offene Ausbildungsplätze zu besetzen, ist weiterhin hoch 42,3 Prozent der Unternehmen im Kammerbezirk meldeten unbesetzte Ausbildungsplätze, bundesweit waren es hingegen nur 31 Prozent. Damit scheint es für Thüringer Unternehmen derzeit besonders schwer zu sein, Nachwuchs zu finden. Jedes dritte Unternehmen, welches nicht alle Plätze besetzen konnte, klagt darüber, keine Bewerbungen bekommen zu haben. Die Beschäftigungsperspektiven für Ausgebildete verbessern sich Mit den zunehmenden Herausforderungen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen steigen die Übernahmechancen nach der Ausbildung. 77 Prozent der Unternehmen aus dem Erfurter Kammerbereich geben an, ihre Auszubildenden übernehmen zu wollen. Im Vorjahr lag der Wert bei 66,2 Prozent. Erfolgt hingegen keine Übernahme, liegt es in der Mehrzahl der Fälle daran, dass Azubi und Betrieb keinen Draht zueinander gefunden haben. Mathekenntnisse, Ausdrucksvermögen und Motivation sind die Erfolgsfaktoren Genau in diesen Bereichen bringen viele Jugendliche offenbar immer noch nicht die Fähigkeiten mit, welche die Unternehmen erwarten. Letztere reagieren mit innerbetrieblichem Nachhilfeunterricht und bieten ausbildungsbegleitende Hilfen an. Bessere Rahmenbedingungen gefordert Wenngleich 54 Prozent der Unternehmen aus dem IHK-Bereich keine Ausbildungshemmnisse sehen, klagten die übrigen 46 Prozent über zu unklare Berufsvorstellungen bei den Bewerbern (88,2 Prozent) und zu lange Wege zur Berufsschule (31,6 Prozent). Unternehmen werben für ihre Ausbildungsplatzangebote Als Reaktion auf die festgestellten Schwierigkeiten geben 62 Prozent der Unternehmen an, in diesem Jahr deutlich mehr Praktikaplätze anbieten zu wollen, als bisher. Der Wert stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent. Auch planen die Unternehmen ein besseres Marketing für die eigene Firma (44 Prozent) und die Erschließung neuer Zielgruppen für die Ausbildung (45 Prozent). Selbst finanzielle Anreize sind keine Ausnahme mehr. 56 Prozent der IHK-Betriebe bieten den Azubis Beihilfe zur Mobilität an, beispielsweise durch Monatskarten für öffentliche Verkehrsmittel oder beim Erwerb des Führerscheins. Auch Handyverträge, gesundheitliche Anreize und Zuschüsse für Mietkosten und Verpflegung gehören zum Portfolio der Unterstützungsleistungen. Besondere Zielgruppen, Anerkennungsgesetz und DQR Nur ein sehr geringer Anteil von 2 Prozent der Unternehmen beschäftigt derzeit Flüchtlinge. Dagegen gaben 77 Prozent an, Anund Ungelernte zu beschäftigen oder deren Beschäftigung in Erwägung zu ziehen. Teilqualifikationen sind eine gute Möglichkeit für Langzeitarbeitslose, den Wiedereinstieg in eine Beschäftigung zu bekommen, finden 61 Prozent der Unternehmen. Welche Möglichkeiten das Anerkennungsgesetz bietet um Ausländer in Beschäftigung zu bekommen, darüber sind 61 Prozent der Unternehmen informiert. Vor einem Jahr lag ihr Anteil noch bei 31 Prozent. Auch der DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen) findet langsam Eingang in die Unternehmen. Während im Vorjahr nur 20 Prozent bestätigten, hierüber Kenntnis zu haben, waren es nun 24 Prozent.3 28

29 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen (FIF) Das seit Dezember 2015 thüringenweite Projekt FIF betreut in Mittel- und Nordthüringen bereits mehr als 114 Geflüchtete. Bei über 24 Prozent gelang die Integration in Ausbildung, Arbeit, Praktikum oder eine Qualifizierungsmaßnahme bzw. alternativ die Weiterleitung an die korrekte fachkundige Stelle. Die jungen Menschen zwischen 16 und 35 Jahren verfügen i.d.r. über praktische Berufserfahrungen und ausreichende Deutschkenntnisse bzw. befinden sie sich momentan in der Sprachausbildung. Info: Anja Wolf Aus- und Weiterbildung Tel Marcel Beckmann Aus- und Weiterbildung Tel Aktuell werden freie Plätze für Geflüchtete in folgenden Berufsfeldern gesucht: Berufsfeld z z z z z z z z z z z z z Informations- und Telekommunikationstechnik (IT) Bau Büro und Organisation Metall / Schweißer KfZ- und Nutzfahrzeug-Mechatronik Kälte- und Klimatechnik Handel und Logistik Lohnbuchhaltung und Rechnungswesen Ingenieurtechnik Fachrichtung Maschinenbau Hotel und Gaststättengewerbe Geoinformation und Vermessung Mechatronik Floristik Dieses Projekt wird mit Mitteln des Freistaats Thüringen finanziert. Einsatzmöglichkeit Arbeitsplatz Fachkraft Arbeitsplatz/Ausbildung Praktikum/Ausbildung Arbeitsplatz/Praktika Praktika/Ausbildung Arbeitsplatz Fachkraft Praktika/Ausbildung/ Arbeitsplatz Arbeitsplatz Fachkraft Praktika Arbeitsplatz/Ausbildung Ausbildung Ausbildung/Arbeitsplatz Arbeitsplatz WEITERBILDUNGSANGEBOTE Erfolg am Telefon - mit den richtigen Worten und angemessenen Strategien Grundseminar Erfurt 170 Erfolg am Telefon - mit den richtigen Worten und angemessenen Strategien Aufbauseminar Erfurt 170 Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung - (AEVO) - Kompakt Erfurt 370 Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) Leinefelde Eisenach Erfurt Erfurt Mühlhausen 470 Microsoft Excel - Grundkurs Erfurt 290 Mitarbeiterführung zeitgemäß und erfolgreich Erfurt 290 Microsoft Excel - Aufbaukurs Erfurt 290 Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Erfurt Projekte erfolgreich einführen, planen und steuern Erfurt 290 Betriebliches Gesundheitsmanagement und psychosoziale Gesundheit Erfurt 290 Fotos: istock Betriebswirtschaftliche Entscheidungen bewusst treffen - Chancen und Risiken Erfurt 290 Sicherer Umgang mit internationalen Auszubildenden Erfurt 170 Buchführung - Grundkurs Erfurt 350 Geprüfte/-r IT-Projektleiter/-in Erfurt Erfolg im Verkauf ist kein Zufall - ein praxisorientiertes Verkaufstraining Erfurt 290 Effektive Arbeit mit PowerPoint Erfurt 170 Neu als Führungskraft - Die Startphase erfolgreich gestalten Erfurt 290 Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in Erfurt Lebensmittelhygieneschulung Erfurt 50 Einstieg in den Ausstieg - auf eine neue Lebensphase zugehen Erfurt 290 Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Erfurt Info: Anja Kästner, Tel Bekannte Angebote anderer Anbieter teilen wir Ihnen auf Anfrage gern mit. 29

30 Praxis Zertifikatslehrgang für Praktiker: Betriebswirtschaft für Techniker und technische Fachkräfte (IHK) Der Lehrgang dauert 96 Stunden und dient der Auffrischung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse. Er richtet sich an leitende Mitarbeiter, also Techniker, Ingenieure, Architekten, Facharbeiter mit Führungsverantwortung, Projektmanager und Führungskräfte sowie Meister. Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern handeln. Herbert Spencer Ihre Dozenten: Ziel ist die Vermittlung praxisnaher betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und Zusammenhänge. Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich, da Grundlagenwissen vermittelt wird. Vielmehr sollen theoretische Kenntnisse aus der Praxisperspektive reflektiert und bewertet werden. Ein wichtiger Bestandteil ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern. Im September startet der Lehrgang, der wöchentlich stattfindet. Am Ende des Zertifikatslehrgangs wird das neu erworbene Wissen in einem lehrgangsinternen Test unter Beweis gestellt. Thomas Holleczek Termine: 28. September 2016 bis 14. Dezember 2016, 12 x mittwochs, jeweils 09:00 bis 16:00 Uhr Mehr dazu von Weiterbildungsberaterin Kristin Gräfin v. Faber-Castell, Tel oder faber-castell@erfurt.ihk.de. Patrick Manthey Wanderausstellung Bundestag gastiert in Erfurt Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann wird vom 12. bis 16. September 2016 die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages im Atrium des ThEx bei der Industrie- und Handelskammer Erfurt (Eingang Gustav-Freytag-Straße 1) zu sehen sein. Alle Unternehmerinnen und Unternehmer sowie deren Auszubildende sind eingeladen, mehr über die Aufgaben und Arbeitsweisen des deutschen Parlaments in Berlin zu erfahren. Die Ausstellung informiert auf insgesamt 21 Schautafeln über die Aufgaben und Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und seiner Abgeordneten. Darüber hinaus können auf zwei Computerterminals Filme, Multimedia-Anwendungen und der Internetauftritt des Parlaments angeschaut werden. Ergänzend dazu finden vom 13. bis 16. September 2016 Vorträge mit Diskussionsrunden zu aktuellen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Themen statt. Sollte Interesse bestehen, die Ausstellung mit einer Gruppe von Auszubildenden oder Schulklasse zu besuchen, kann auch ein spezifischer Vortrag gebucht werden. Gruppen- und Themenanmeldungen über: krombholz@erfurt.ihk.de 12. September 2016: 17:00 Uhr Eröffnung 13. bis 16. September 2016: 8:00-17:00 Uhr Vorträge & Rundgänge Info: Tobias Krombholz, Tel

31 Erfolgsfaktor Familie Unternehmensnetzwerk sucht neue Mitglieder aus Thüringen Wirtschaftsmagazin 08/2016 familienfreundlichen Personalpolitik durch Veranstaltungen, Publikationen und eine umfassende Datenbank. Für kleine und mittelständische Unternehmen hat das Netzwerkbüro ein Checkheft zur familienorientierten Personalpolitik herausgegeben, das auf ihre speziellen Bedürfnisse eingeht. Zudem können die Mitglieder das Mitgliedslogo für Kommunikation und Marketing nutzen. Sie haben einen familienfreundlichen Betrieb und möchten sich vernetzen? Fotos: Deutscher Bundestag/Jörg F. Müller IHK P. Manthey privat T. Holleczek privat thinkstock Erfolgsfaktor Familie istock Familienfreundlichkeit ist heute ein wichtiges Plus für Arbeitgeber. Denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt am Arbeitsplatz eine immer größere Rolle ob für Beschäftigte mit Kindern oder mit pflegebedürftigen Angehörigen. Viele Thüringer Betriebe machen ihr Engagement deshalb auch sichtbar: Rund 125 Thüringer Unternehmen sind derzeit Mitglied Tabus am Arbeitsplatz Wie begegnen Unternehmen Sucht und Burnout? Suchterkrankungen und psychische Belastungen machen auch vor der Arbeitswelt nicht halt! Ein IHK-Workshop soll die Teilnehmer zu Suchtproblemen und Überlastungssyndrom von Beschäftigten sensibilisieren und die erforderliche Hilfestellung geben. Die Referentin vermittelt praxisnahe Vorgehensweisen und erörtert im Dialog mit den Teilnehmer Umsetzungsbeispiele aus der Praxis. Dabei werden unter anderem nachstehende Aspekte dargelegt: z Welche Suchtformen gibt es? z Wie erkennt man eine psychosomatische Störung? z Handlungsansätze für Führungskräfte im Umgang mit den Betroffenen im Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie. Diesem haben sich bereits rund Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet angeschlossen. Das Netzwerk wurde 2007 vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag als zentrale Plattform für familienfreundliche Unternehmen gegründet. Es unterstützt seine Mitglieder kostenlos bei der Umsetzung einer z Was können Kollegen tun und was sollten sie nicht tun? Interesse an Workshop? Hier geht es zur kostenfreien Anmeldung: Mehr Informationen finden Sie unter unter der Rufnummer: oder bei Ihrer IHK: Ilja Eckhardt, Tel , eckhardt@erfurt.ihk.de 31

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36 Regional WIR UNTERNEHMEN Neu in der IHK-Vollversammlung In der neuen Legislaturperiode 2016 bis 2020 nehmen neben bereits erfahrenen Vollversammlungsmitgliedern auch 40 Firmenvertreter das erste Mal ihre Arbeit im höchsten Gremium der IHK Erfurt auf. Auch in dieser Ausgabe des Wirtschaftsmagazins möchten wir unsere Serie Wir unternehmen fortsetzen und Ihnen die neuen Vertreter der regionalen Wirtschaft vorstellen. Unter dem erstmals im Jahre 1897 eingetragenen Warenzeichen und dem Schriftzug MÖVE werden auch heute noch Erzeugnisse für die Fahrzeugindustrie am Standort Mühlhausen entwickelt, produziert und verkauft. Die heutige MÖVE Fahrzeugsitze GmbH blickt auf eine lange Tradition zurück: hervorgegangen aus der Gustav Walter & Co. sowie später Thüringer Maschinen- und MÖVE- Fahrradfabrik entstand zunächst der VEB MÖVE-Werk Mühlhausen und anschließend das Unternehmen MÖVE GmbH. Mein Vater Lutz Bomberg gründete mit seinem Partner Jochen Schulze in einem Feuerwehrmehrzweckgebäude und einem LKW-Garagenkomplex am 1. März 1994 die kleine unabhängige Firma, erinnert sich Silvio Bomberg. Heute präsentiert sich der Spezialist für Sitz-Sonderlösungen als europa- und weltweit agierendes mittelständisches Unternehmen. Während damals lediglich 14 Mitarbeiter die Aufgaben bewältigten, beschäftigt der Betrieb derzeit 45 Personen für die Erfüllung aller Aufträge. Bis heute verfolgen wir die Strategie, einem breiten Kundenkreis Sitz-Sonderlösungen in kleinen Stückzahlen anzubieten und zu verkaufen. Unsere MÖVE Fahrzeugsitze sind dabei weltweit im Einsatz. Die anfänglichen Schwerpunkte im Straßenfahrzeugsektor haben sich in den Schienenfahrzeugbereich verlagert, der heutzutage rund 70 Prozent unseres jährlichen Produktionsaufkommens ausmacht, erklärt der Geschäftsführer. Aufgrund dieser geringen Fertigungstiefe sind etwa 30 bis 40 Mitarbeiter in befreundeten Unternehmen in der Region direkt oder indi- rekt über die Zulieferkette mit der Herstellung oder Dienstleistung an MÖVE-Produkten beteiligt. Auch der Blick in die Zukunft macht Mut: Schon im vergangenen Jahr haben sich die Geschäftsführer um die zukunftsorientierte Ich engagiere mich ehrenamtlich weil es besser ist, eine Entscheidung zu treffen, als endlos darüber zu diskutieren. Silvio Bomberg (re. i. B.) Geschäftsführer MÖVE Fahrzeugsitze GmbH Weiterentwicklung des Unternehmens eingesetzt. Die MÖVE Fahrzeugsitze GmbH ist zertifiziert nach der DIN ISO 9001:2008 und IRIS Rev. 02 und ist anerkannter Schweißbetrieb nach der EN Ein weiteres Qualitätsmanagement durch das Eisenbahnbundesamt inklusive Zertifizierung sowie der Beitritt in das Thüringer Nachhaltigkeitsabkommen sind nur zwei weitere Schritte in diese Richtung. Wir sind nicht nur unseren Mitarbeitern und Kunden verpflichtet, sondern auch der Region in der wir leben und arbeiten, erklärt Bomberg und ergänzt: Wenn mein Vater in seinen wohlverdienten (Un-)Ruhestand geht, beabsichtige ich, die vakanten Geschäftsanteile zu übernehmen und die Firma in seinem Sinne weiterzuführen. Die MÖVE-Tradition am Standort Mühlhausen wird weitergeschrieben eine aussichtsreiche Unternehmensnachfolge wie bei Lutz und Silvio Bomberg ist dafür die beste Grundlage. Auch wenn mit der Übernahme die Verantwortung weiter steigt, ist es für Silvio Bomberg selbstverständlich, sich ehrenamtlich für die Wirtschaftsregion einzusetzen. Ich habe mich zur Wahl gestellt, um als Vertreter eines mittelständischen Unternehmens vor allem Praxisnähe und Sachkompetenz in die Diskussionen einzubringen. Mir geht es darum, die Interessen der Wirtschaft gegenüber dem Staat zu vertreten und ihr eine gewichtige Stimme zu verleihen, so Geschäftsführer Silvio Bomberg. Als neu gewähltes IHK-Vollversammlungsmitglied vertritt er für die kommenden fünf Jahre die Branche Verarbeitendes Gewerbe für den Wahlbezirk Landkreis Eichsfeld/Unstrut-Hainich-Kreis.3 36

37 Wirtschaftsmagazin 08/ Jahre QUNDIS Messgerätehersteller feiert Meilenstein der Firmengeschichte Unter dem Motto Innovation aus Tradition feierte die QUNDIS GmbH am 23. Juni 2016 auf dem Erfurter Firmengelände zusammen mit Partnern, Kunden, Freunden sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft ihr 25- jähriges Jubiläum. Als Festredner gratulierten unter anderem Carsten Schneider, MdB und stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion sowie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Der ehemalige ESA-Astronaut Prof. Dr. Ulrich Walter entführte die Jubiläumsgäste in den Kosmos. Wir freuen uns, dass wir unser Jubiläum mit so vielen Geschäftspartnern und Freunden begehen konnten. Es war ein spannender Tag mit vielen Eindrücken und Erinnerungen aus 25 Jahren Firmengeschichte, sagt Dieter Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung von QUNDIS. Ich bin vor allem unseren engagierten Mitarbeitern dankbar, ohne die eine solche Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen wäre. Auch in Zukunft wollen wir alles tun, um das Unternehmen kontinuierlich weiterzuentwickeln, ergänzt Dieter Berndt. Die QUNDIS GmbH ist ein Anbieter von Messgeräten und -systemen für die Verbrauchserfassung von Wasser und Wärme. Zu den Kunden gehören Messdienstunternehmen, OEM-Partner und die Wohnungswirtschaft. Die Erfassungssysteme von QUNDIS kommen in mehr als sechs Millionen Wohnungen in über 30 Ländern zum Einsatz. Damit ist das Erfurter Unternehmen einer der größten Anbieter von Messgeräten und Ablesesystemen in Europa. Aktuell beschäftigt QUNDIS rund 300 Mitarbeiter am Hauptsitz in Erfurt. Weitere Standorte sind Paris, Maribor, Istanbul, Moskau und Mailand. Die Systemlösungen werden ausschließlich in Deutschland gefertigt und helfen, den Energieverbrauch zu messen, zu analysieren und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen zu erreichen.3 Bild links: Als einen Festredner begrüßten die QUNDIS Geschäftsführer Dieter Berndt (links) und Thomas Röhrl (rechts), Carsten Schneider (MdB und stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion) Bild rechts: Drei Klimabotschafter von Plant-for-the-Planet machten sich für den Umweltschutz stark und stellten dem Publikum ihre Initiative vor. Fotos: MÖVE Fahrzeugsitze GmbH QUNDIS TWA Im Gedächtnis bleiben?! Das TWA Thüringer Wirtschaftsarchiv e.v. verwahrt das Gedächtnis der Wirtschaft indem es Firmenschriftgut aus dem Wirtschaftsleben Thüringens zusammenträgt und damit vor Verlust und Vernichtung sichert. Mit der Übergabe von historisch bedeutsamen Archivgut an das TWA können Sie Ihrem Traditionsunternehmen ein Denkmal setzen! Wichtige historische Dokumente sind: Geschäftsbücher, -papiere und -briefe, Fotos, Kataloge oder Preislisten. Für Beratung und Übernahmen wenden Sie sich an Tamara Hawich, Tel Besuchen Sie uns im Internet: 37

38 Regional Immer schnell und zuverlässig Nach 25 Jahren in verschiedenen Managementpositionen bei der TNT Express GmbH eröffnete der gelernte Fachkaufmann für Organisation Detlef Küchler vor 6 Jahren das Mail Boxes Etc. Center Erfurt. Er macht sich dabei einen immer stärker werdenden Trend zu Nutze, denn mehr und mehr mittelständische Unternehmen wollen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und viele Routinearbeiten nicht mehr alleine leisten. Gerade in solchen Fällen steht das Team von Mail Boxes Etc. zur Verfügung. Mit der langjährigen Erfahrung unterstützt und berät MBE Erfurt bei logistischen Fragen, wickelt Druckaufträge für Kunden ab, erstellt Imagebroschüren, kümmert sich um Satz und die Kommunikation mit der Druckerei. Mailings mit persönlicher Ansprache sind das beste Beispiel für den Digitaldruck, der zeitnah erledigt wird genauso wie das gesamte Spektrum der Endverarbeitung. Als Partner der großen Anbieter wie UPS, TNT, DPD und FedEx bietet MBE Nationale und Internationale Versendungen ab der 1. Sendung einen Preisvorteil von rund 30 Prozent auf die Originalpreislisten und das bei bestem Service. Zollanmeldungen und Gestellung der Waren am Zollamt ergänzen das Angebot für Internationale Versendungen ebenso wie die Lieferung von Kartonagen. Kein anonymes Callcenter oder ein Sprachcomputer, sondern persönlicher Kontakt mit einem Menschen ermöglicht bestmögliche Kommunikation, falls es mal zu Leistungsstörungen kommt. Detlef Küchler Mail Boxes Etc. Center Erfurt Im Druckbereich kann MBE Erfurt auf ein Netzwerk von etwa 200 Partnern im deutschsprachigen Raum zurückgreifen, die auch spezielle und individuelle Drucklösungen erarbeiten. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, Werbeagenturen, aber auch Internethändler nutzen die Angebote und lagern Tätigkeiten aus. Zielsetzung von MBE Erfurt ist die Stärkung der lokalen und regionalen KMU, insbesondere steht die internationale Präsenz der Erfurter und Thüringer Unternehmen im Mittelpunkt. MBE Erfurt, Tel , mbe0153@mbe.de Anzeige Einladung zum Thüringer Tourismustag 2016 thüringentourismus.regional.digital. international so lautet das diesjährige Motto. Im Kongresszentrum der Messe Erfurt wollen wir den Megatrend der Digitalisierung und die Herausforderungen für die Tourismusbranche beleuchten. Neben Vorträgen werden die Teilnehmer auch die Gelegenheit haben, Kontakte zu Unternehmen der Kommunikationsbranche zu knüpfen oder bestehende zu pflegen. Termin: 5. September 2016, 10:30 17:30 Uhr Ort: Kongresszentrum der Messe Erfurt Programm und Anmeldung finden Sie unter 38

39 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Wir gratulieren! Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums der AXTHELM + ZUFALL GmbH & Co. KG in Nohra übergab die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, Dr. Cornelia Haase-Lerch, dem Prokuristen und Niederlassungsleiter Michael Staude eine Ehrenurkunde der Kammer und würdigte die tolle Entwicklung der Firma am Standort, insbesondere die hervorragende und mehrfach prämierte Ausbildungsqualität. Ehrenurkunden zu Jubiläen Die IHK Erfurt verleiht zu folgenden Anlässen Ehrenurkunden: z Anlässlich eines Firmenjubiläums ab einem Firmenalter von 5 Jahren, dann jeweils im Rhythmus von weiteren 5 Jahren. (Das Ausstellen dieser Urkunde ist kostenfrei). z Anlässlich einer Betriebszugehörigkeit von Arbeitnehmern ab einer Zugehörigkeit von 5 Jahren, dann jeweils im Rhythmus von weiteren 5 Jahren. (Für das Ausstellen dieser Urkunden berechnet die IHK ein Entgelt in Höhe von 10 Euro pro Urkunde.) Info: Sieglinde Frenzel, Tel , Fax , frenzel@erfurt.ihk.de AUS DER IHK-ARBEIT Fotos: D. Küchler privat IHK Wirtschaftsbeiratssitzung Eichsfeld Die Mitglieder des IHK-Wirtschaftsbeirats Landkreis Eichsfeld trafen sich am 23. Juni 2016 zu ihrer zweiten Sitzung in diesem Jahr. Zu Gast war unter anderem der KOWO-Geschäftsführer Thorsten Groß, der die Struktur und Entwicklung kommunaler Unternehmen in Heilbad Heiligenstadt vorstellte. Zudem erläuterte die IHK-Handelsexpertin Romy Ziegler die Funktionalität des digitalen Wirtschaftsatlas. Im Mittelpunkt der Gespräche stand auch das Leistungsangebot der Kammer zur Fachkräftegewinnung und - sicherung. Erich Schulte, Geschäftsführer der Tectron GmbH Worbis, erhielt im Rahmen der Beiratssitzung anlässlich des 25-jährigen Bestehens seines leistungsfähigen Elektronikunternehmens die Ehrenurkunde der IHK Erfurt. Tourismusausschüsse im Austausch Am 28. Juni 2016 tagten im neuen Haus der Wirtschaft in Suhl die Tourismusausschüsse der drei Thüringer IHKs. Bei dem gemeinsamen Treffen kamen sie auch mit Vertretern aus der Landes- und Bundespolitik ins Gespräch. Dabei ging es vor allem um die Entlastung der Branche. Thematisiert wurden die bürokratischen Hemmnissen und Anforderungen wie die Prüf-, Dokumentations- sowie Meldepflichten. Wirtschaftsbeiratssitzung Nordhausen/Kyffhäuserkreis Die gemeinsame Wirtschaftsbeiratssitzung der Landkreise Nordhausen und Kyffhäuserkreis unter Leitung der Wirtschaftsbeiratsvorsitzenden Carina Schmidt fand am 29. Juni 2016 am nördlichsten Punkt Thüringens, der Ziegen-Alm Sophienhof, statt. Neben der Vorstellung des Unternehmens widmeten sich die Mitglieder vor allem der aktuellen Wirtschaftspolitik. Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, Dr. Cornelia Haase-Lerch, erläuterte die Eckpunkte des zukünftigen Positionspapiers der Wirtschaft zur geplanten Gebietsreform. Der IHK-Abteilungsleiter für Aus- und Weiterbildung, Thomas Fahlbusch, gab Informationen aus dem Fachbereich und Matthias Deichstetter, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Südharz-Kyffhäuser e.v., berichtete über die derzeitigen Aktivitäten. Beim anschließenden Betriebsrundgang begeisterte das High-Tec-Hühnermobil die Unternehmer. 39

40 Regional Kurznachrichten aus den Unternehmen Investitionen im Freizeitpark Possen Pünktlich zum Saisonbeginn sind drei neue Bungalows fertiggestellt worden, die den Gästen des Freizeitparks Possen zur Verfügung stehen. Sukzessiv werden die in die Jahre gekommenen Bungalows erneuert. Rhönbrauerei Kaltennordheim Seit 2010 betreibt die Rhönbrauerei in Kaltennordheim auf dem Dach des Brauereigebäudes rund 136 Solar-Module. Nach nunmehr fünf Jahren Betriebslauf zieht die Geschäftsführerin, Christel Reukauf, eine sehr positive Bilanz und reiht sich damit in die Energie-Gewinner, eine Initiative des Thüringer Ministeriums für Umwelt-, Energie- und Naturschutz, ein. Erweiterungsgebäude der Firma cab in Betrieb genommen Die cab Produkttechnik Sömmerda GmbH stellte im Zuge des Unternehmertreffs der Stadt Sömmerda ihre neue Produktionsfläche vor. Mit einer Gesamtinvestition von 3,2 Millionen Euro erweitert der Anbau die Gesamtfläche am Standort um rund ein Drittel. Zukünftig erhöhen wird sich ebenfalls die Anzahl der Beschäftigten. Hainich-Holz GmbH erfolgreich am Markt Die Möbel aus Heyerode sind in ganz Deutschland gefragt. Das Unternehmen setzt die mehr als 130-jährige Tradition des Tischlerhandwerks fort und firmiert seit 25 Jahren als Hainich-Holz GmbH. In den letzten fünf Jahren wurde in moderne Technik investiert, um den 39 Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern und die hohen Qualitätsansprüche zu gewährleisten. Gutena erweitert Standort in Apolda Die Gutena Nahrungsmittel GmbH, welche unter anderem das berühmte "Filinchen" herstellt, investiert am Standort Apolda. Mit der Erweiterung sollen Voraussetzungen für eine neue Produktionslinie sowie die Modernisierung der Lagerkapazitäten geschaffen werden. Unterstützung für Eltern Die EJOT GmbH & Co. KG aus Tambach-Dietharz hat ihr Angebot zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie erweitert: In Kooperation mit dem Elternservice der Arbeiterwohlfahrt bietet das Unternehmen Unterstützung bei der Organisation von qualifizierter Betreuung für Kinder und pflegebedürftige Angehörige. Der Service umfasst darüber hinaus auch psychosoziale Beratung bei Verschuldung, Suchtproblematik oder Burnout. Neues Werk für tiefgekühlte Backwaren Das Unternehmen m-back erweitert seine Produktkapazitäten für Tiefkühlbackwaren in Gebesee und stellt nun auch "Börek" und "Ofenschnecken" her. Gleichzeitig erhöht das international aufgestellte Unternehmen seine Belegschaft auf 298 Mitarbeiter. Fassadenspezialist Alsecco investiert Das Gerstunger Unternehmen Alsecco GmbH erweitert mit der Errichtung eines eigenen Forschungs- und Prüfzentrums für Fassadendämmung seinen Firmenstandort. Das Unternehmen stellt zahlreiche Produkte rund um das Thema Fassadengestaltung, -dämmung und putze her und ist einer der größten Arbeitgeber in Gerstungen bei Eisenach. Eine Welt voller Möglichkeiten Familientag zum Tag der offenen Firmen bei KMD Natursteine in Gotha Auf Entdeckungstour können sich am Samstag, 10. September 2016 interessierte Besucher bei KMD Natursteine GmbH & Co. KG in Gotha begeben. Anlässlich des Tag der offenen Firmen lädt das Unternehmen von 10 bis 16 Uhr alle Interessierten, Mitarbeiter und Angehörige herzlich ein hinter die Kulissen zu blicken und zu erfahren, welch vielfältige Arbeitsplätze und berufliche Perspektiven das Unternehmen bietet. Wir freuen uns auf alle Gäste, die uns an diesem Tag besuchen. Beim Tag der offenen Tür wollen wir den Besuchern erstmalig zeigen, wie vielfältig die Arbeit in unserem Werk und Räumen ist und wer und was alles dazugehört, um einzigartige Einrichtungen aus Marmor, Onyx, Granit und Edelsteinen herzustellen, sagt Geschäftsführer Thomas Dietz. Aber auch die Kinder sollen nicht zu kurz kommen. Sie erwarten Spiel und Spaß und eine kleine Überraschung zum Mitnehmen! Der Firmenstandort im Industrie- und Gewerbegebiet Südstraße 15 befindet sich am südwestlichen Stadtrand von Gotha in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Dieser und der ÖPNV sind fußläufig in etwa 2 Minuten erreichbar. Wer mit Auto kommt, für den stehen ausreichend Parkmöglichkeiten im Gewerbegebiet zur Verfügung. Der Tag der offenen Firmen findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt und wird von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gotha organisiert. KMD lädt erstmalig Einwohner und Interessierte zu sich ein. Alle Infos wie Adressen, Kontakt und die Termine für Betriebsrundgänge findet man unter 40

41 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Fotos: istock Sprintteam Thüringen TWA e. V. Mit dem Sprintteam Thüringen auf der Überholspur Sprintteam Thüringen U23, v.l.n.r.: Richard Aßmus, Jan May, Pauline Grabosch, Maximilian Dörnbach, Marc Jurczyk Am 11. August 2016 beginnen im Rio Olympic Velodrom von Rio de Janeiro die fünftägigen olympischen Bahnradwettbewerbe. Dann wird Pauline Grabosch vor dem Fernseher mit den deutschen Bahnradsportlern mitfiebern, wenn sie auf dem 250 Meter langen Holzoval mit bis zu 80 km/h um den Sieg kämpfen. Vor allem aber wird sie die Daumen drücken für ihre berühmten Erfurter Trainingskollegen und großen deutschen (Gold-)Medaillenhoffnungen Kristina Vogel und René Enders, mit dem die 18-Jährige seit dieser Saison im Sprintteam Thüringen fährt. Die in sie selbst gesteckten Medaillenhoffnungen hat Pauline Grabosch für dieses Jahr bereits erfüllt. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im schweizerischen Aigle gewann sie im Zeitfahren in Weltrekordzeit (34,023 Sekunden) sowie im Sprint jeweils den WM-Titel. Im Dezember 2015 kam die gebürtige Magdeburgerin nach Erfurt an das Sportgymnasium und schloss sich dem Sprintteam Thüringen, das 2014 durch den Thüringer Radsport-Verband ins Leben gerufen wurde an. Unter dem Dach der eigens dafür gegründeten TRV Sportmanagement UG obliegt die sportliche Leitung Trainer Tim Zühlke und Leistungssportkoordinator Stephan Hauspurg. Alle derzeitigen Sportler des Teams - René Enders (2016: WM 3. Team- Sprint), Maximilian Dörnbach (U23-Europameister 1000m, 3. Team-Sprint), Richard Aßmus (U23-EM 3. Team-Sprint), Jan May (U23-EM 3. Team-Sprint), Marc Jurczyk (U23-EM 2. Keirin) und Pauline Grabosch gehören dem Kaderkreis des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) an. Mit ihren diesjährigen stabilen Leistungen und Top-Resultaten bei nationalen und internationalen Wettbewerben sorgen sowohl René Enders als auch die Jugend-, Junioren- und U23-Sportler für den perspektivisch wichtigen Aufbau einer Kaderpyramide am Landesleistungszentrum Erfurt. Mit dem Ziel, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio um Medaillen mitzufahren. Und das geht natürlich nicht ohne die Förderung der Thüringer Sporthilfe, des Landesportbundes Thüringen (LSB), des Olympiastützpunktes Thüringen und von Sponsoren wie Federn Oßwald Fahrzeugteile & technischer Handel, der Sparkasse Mittelthüringen und dem Einrichtungshaus Kieppe. Mit der Gewinnung weitere Partner und Sponsoren, so Stephan Hauspurg, möchten wir ein attraktives, langfristiges und schlüssiges Konzept erstellen und umsetzen, um die Sportler am Stützpunkt in Erfurt zu halten und vielleicht sogar Olympiasiegerin Kristina Vogel wieder nach Hause in das Sprintteam zu holen. Gespräche dazu laufen derzeit. Interessierte Unternehmen, die mit dem Sprintteam Thüringen gemeinsam als Sieger über die Ziellinie rollen möchten, können sich gern bei Stephan Hauspurg melden. Dann wird es auch noch wahrscheinlicher, dass Pauline Grabosch die olympischen Bahnrad-Wettbewerbe von Tokio zumindest vor dem Fernseher verpassen wird, weil sie selber auf dem Holzoval um Medaillen kämpfen wird. Text: Jens Hirsch Kontakt: Sprintteam Thüringen, TRV Sportmanagement UG, Stephan Hauspurg, Schützenstraße 4, Erfurt, Im Spiegel der Aktien: Thüringer Aktiengesellschaften vorgestellt Bis zur Wiedervereinigung lagerten im Tresor der Reichsbank in Ostberlin zahlreiche historische Aktien. Aus diesem Reichsbankschatz hat das Thüringer Wirtschaftsarchiv Aktien von 88 Thüringer Firmen in ihre Sammlungen übernommen. Historische Aktien sind heute begehrte Sammlerstücke. Gleichzeitig stellen die ehemaligen Anteilsscheine unternehmensgeschichtliche Quellen dar. Neben wichtigen Etappen in der Unternehmensbiografie spiegeln sie eine bedeutende Wirtschaftsepoche wider: die Industrialisierung. Eine neue Ausstellung in der IHK beleuchtet, wer die einstigen Aktiengesellschaften waren und was von ihnen überliefert ist! Ausstellungseröffnung 30. August 2016, 17:00 Uhr, IHK Erfurt 41

42 Regional Gründerin des Monats Reiseagentur #travelicious Miriam Glöckner, Erfurt Als Gründerin Miriam Glöckner im November 2015 ihre Reiseagentur #travelicious eröffnete, traf sie mit unkonventionellem Design und authentischen Reisetipps mitten ins Reiseherz vieler Kunden. Ein Ladengeschäft mitten in Erfurt, das liebevoll mit Palmblättern, Echtholzsesseln und Sandstrand eingerichtet wurde. Dieses Konzept ist einzigartig und hat im Vorfeld der Gründung auch den Immobilienverwalter überzeugt. Hereinkommen, wohlfühlen und Urlaubsideen wachsen lassen. Das ist neben unserer langjährigen Berufserfahrung in der Touristik unser Schlüssel zum Erfolg. Wir sind authentisch und modern; haben sogar einen Reiseblog in welchem wir über die Urlaubstrends schreiben und wissen: #LifeIsAllAbout- Moments. Heute reicht es den Meisten nicht mehr aus, einfach nur die Reiseangebote auf Internetportalen zu vergleichen. Urlaub muss bedarfsgerecht und maßgeschneidert werden! Hier eine Empfehlung zum Restaurantbesuch, dort einen Privattransfer oder ein Dinner am Strand zum Jahrestag organisiert. Das ist möglich und gehört zu unserem Service, da wir englisch und spanisch sprechen und über Kontakte zu Reiseveranstaltern verfügen. Ein günstiger Taxishuttle zum Flughafen oder Angebote mit kostenloser Rail & Fly-Fahrkarte werden mehr und mehr nachgefragt. Mit ihrer Idee konnte sich Miriam Glöckner selbst verwirklichen und kreativer arbeiten. Viele Erfahrungen aus der Touristik direkt mit den Kunden via facebook teilen und wie sie selber lächelnd sagt: Endlich am Strand arbeiten! So wie es sich für eine Tourismuskauffrau gehört. Neben beliebten Flugpauschalreisen bietet die Reiseagentur weltweite Flugtickets, Hochzeitsreisen, Mietwagen, Ferienwohnungen und Städtehotels mit teilweise kostenloser Stornierungsmöglichkeit an. Dies ist gerade für Unternehmer mit vollem Terminkalender interessant, die dennoch flexibel sein müssen und keine eigene Reisestelle mit der Planung oder Umbuchung von Dienstreisen beauftragen. Hier bieten wir Firmenkunden Flugverbindungen und Unterkünfte für den Businesstrip an. Entweder per und einfachem Buchungslink per Smartphone oder auf Anfrage auch im jeweiligen Unternehmen mit persönlicher Beratung und Absprache, z.b. eines Firmenincentives. Tauchen Sie ein in Ihren Traumurlaub und nutzen Sie die komfortablen Öffnungszeiten von Montag-Samstag, 9:00-20:00 Uhr, sowie kostenfreien Parkplätze direkt vor dem Ladenlokal! 42

43 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Fotos: Zentralklinik Bad Berka Medienbüro Anke Schmidt-Kraska #travelicious Freche Fragen an Ärzte Auf den Bauch hören Die IHK Erfurt präsentiert gemeinsam mit der Zentralklinik Bad Berka die Veranstaltungsreihe Freche Fragen an Ärzte. Am 13. Juni 2016 ging es im Saal der IHK Erfurt um Magen, Darm und Leber. Einige freche Fragen und die Antworten von Prof. Merten Hommann, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Viszeralchirurgie: Steckt hinter jedem Bauchschmerz eine ernsthafte Erkrankung? Nicht hinter jedem Druckgefühl oder Schmerz steckt gleich eine Krankheit. Viele Menschen muten ihrem Bauch zu viel zu: ein zu viel an Fett, Fleisch, Alkohol und dabei zu wenig Rhythmus und Ruhe. Auf den Bauch zu hören, schadet auch bei der Ernährung nicht. Viele Menschen fühlen sich einfach wohler, wenn sie es mit mehr Gemüse, weniger Fleisch, etwas Fisch und einem sehr mäßigen Alkoholkonsum versuchen. Wenn mal wieder der Magen streikt oder wir die Magensäure spüren, greifen viele zur Selbstmedikation und versorgen sich mit Magensäurehemmern oder Mittelchen, die den Magen aufräumen ist das nicht schädlich? Grundsätzlich ist eine solche Selbstmedikation nicht ideal. Wenn jemand ab und zu ein solches Medikament zu sich nimmt, ist es sicher nicht hochproblematisch. Schwierig wird es, wenn diese Arzneimittel regelmäßig zum Einsatz kommen. Vielen Patienten hilft es schon, wenn man a) in Ruhe und b) die richtigen Sachen isst. Wenn dann immer noch Probleme auftreten, kann ich nur raten, einen Arzt aufzusuchen. Sind erhöhte Leberwerte immer ein Alarmsignal und ein untrügliches Zeichen, dass es mit dem fetten Essen und dem Alkohol übertrieben wurde? Für die Überschreitungen der Normalwerte gibt es auch andere Ursachen, die durchaus ganz harmlos sein können. Ein Arzt kann feststellen, ob die Leber oder ein anderes Organ behandlungsbedürftig sind. Fest steht Prof. Merten Hommann, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Viszeralchirurgie Die nächsten Runden der Frechen Fragen an Ärzte in der IHK Erfurt: 5. September 2016 I 17:00 Uhr Herzliche Angelegenheit wenn die Pumpe Probleme bereitet Prof. Bernward Lauer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie an der Zentralklinik Bad Berka 10. Oktober 2016 I 17:00 Uhr Wenn man die Ellenbogen nicht mehr einsetzen kann Gelenkverschleiß in Armen und Schultern und moderne Behandlungsmöglichkeiten Prof. Olaf Kilian, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Zentralklinik Bad Berka aber eines: Erkrankungen der Leber werden in der Regel erst spät erkannt, weil das Organ nahezu kein Schmerzempfinden hat. Wenn also Symptome wie beispielsweise Müdigkeit, Druckgefühl im rechten Oberbauch, Juckreiz, eine Gelbfärbung der Haut oder Augen zu beobachten sind, sollte man sich genauer untersuchen und ggf. behandeln lassen. Schützt Abstinenz wirklich die Leber? Wenn Sie die Alkoholabstinenz und die Abstinenz von Ernährungssünden meinen, Ja! Aber meine Kollegen von der Kardiologie würden mir hier ein wenig widersprechen. Alkohol in Maßen genossen soll gut fürs Herz sein. Als Mediziner einer anderen Fachrichtung kann ich mich da schon anschließen: Alkohol bitte nicht jeden Tag und wenn, dann nicht zu viel. Ihre Klinik ist erneut von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie ausgezeichnet worden. Damit gibt es in Bad Berka das einzige Kompetenzzentrum Leberchirurgie in Thüringen und damit auch eines von deutschlandweit nur 13 Zentren. Was bedeutet das für Patienten? Wir sind stolz darauf, das erste, einzige und nun auch rezertifizierte Zentrum Leberchirurgie in Thüringen zu sein. Für uns ist es eine Bestätigung des hohen Anspruchs an die Leberchirurgie und Tumorchirurgie an unserer Klinik - aber natürlich nicht zuletzt auch der Qualität der operativen Patientenversorgung. Jährlich werden bei uns rund 150 Patienten leberchirurgisch behandelt, darunter auch Eingriffe mit hohen Schwierigkeitsgraden. Hinzu kommen noch viele Eingriffe und Untersuchungen an der Leber. Insbesondere bei Patienten mit gut- und bösartigen Tumoren, Metastasen in der Zysten in der Leber können wir eine fachlich anerkannte Behandlung auf hohem Niveau sicherstellen. Durch die gelebte interdisziplinäre Zusammenarbeit können wir z. B. Patienten, die nicht operiert werden können, andere Behandlungsmethoden anbieten und individuelle Therapiekonzepte entwickeln. Damit steigen die Behandlungs- und Heilungschancen.3 43

44 Ratgeber Steuertipp des Monats Einsprüche gegen Steuerbescheide jetzt auch online über ELSTER Jens Wessely Recht und Steuern Tel Steuerpflichtige, die im ElsterOnline-Portal registriert sind, können Einspruch gegen einen Einkommensteuerbescheid nunmehr elektronisch erheben. Im ElsterOnline-Portal unter steht im Bereich "Formulare" unter dem Punkt "Sonstige Formulare" ein Formular zur elektronischen Einspruchseinlegung zur Verfügung. Im Zeitpunkt der erfolgreichen Datenübermittlung an die Finanzverwaltung gilt der Einspruch als eingelegt. Die Registrierung kann ebenfalls über das ElsterOnline-Portal erfolgen. Hierzu erhält der Steuerpflichtige ein elektronisches Zertifikat. Nach erfolgreicher Zertifizierung kann der Steuerpflichtige dann z. B. auch seine vorhandenen und vom Arbeitgeber abgerufenen elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (EL- StAM) einsehen. Anfechtung eines Aufhebungsvertrages Eine vom Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Verhandlung über einen Aufhebungsvertrag ausgesprochene Drohung mit außerordentlicher Kündigung oder Strafanzeige ist widerrechtlich, wenn ein verständiger Arbeitgeber eine solche Kündigung nicht ernsthaft in Betracht zieht. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Maschineneinrichters entschieden, dem der Arbeitgeber erhebliche Zeiträume unerlaubten Entfernens vom Arbeitsplatz vorwarf. Bei einem Gespräch mit dem Arbeitgeber unterzeichnete der Arbeitnehmer einen Aufhebungsvertrag, den er später durch Anfechtung beseitigen wollte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Drohung vorliegend nicht widerrechtlich erfolgt sei. Nur wenn der Arbeitgeber unter Abwägung davon ausgehen musste, die angedrohte Kündigung werde einer arbeitsgerichtlichen Überprüfung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht standhalten, dürfe er nicht mit ihr drohen. Vorliegend habe der Arbeitnehmer sich an zahlreichen Tagen unentschuldigt vom Arbeitsplatz entfernt und erheblichen Arbeitszeitschaden verursacht. Dafür habe ein verständiger Arbeitgeber eine außerordentliche Kündigung in Betracht ziehen dürfen. Der Aufhebungsvertrag sei daher wirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts LAG Rheinland-Pfalz vom 14. Dezember 2015; Az.: 5 Sa 398/15) Fahrtätigkeiten zwischen Wohnung und Arbeitsort Ein Arbeitnehmer, der als Fahrer bei einem Personaldienstleister Leiharbeitnehmer von und zu Einsatzorten transportiert und dazu mit dem Dienstfahrzeug von seiner Wohnung zum Abhol- und Rückkehrort fährt, leistet die ihm obliegende Arbeit. Es handelt sich daher um Arbeitszeit. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall eines Fahrers entschieden, dessen Arbeitgeber ihm gekündigt hatte, weil er die entsprechenden Fahrten entgegen einer Anweisung in seinen Einsatznachweisen aufgeführt hatte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Arbeitszeit eine Tätigkeit sei, die der Befriedigung eines fremden Bedürfnisses diene. Grundsätzlich erbringe der Arbeitnehmer durch den Weg zum Arbeitsort keine Arbeit für den Arbeitgeber. Das gelte aber nicht ausnahmslos. Denn Arbeitszeit sei die Zeitspanne, während der ein Arbeitnehmer arbeite, dem Arbeitgeber zur Verfügung stehe, seine Aufgabe wahrnehme und Anweisungen des Arbeitgebers folgen müsse. Der Fahrer habe vorliegend während seiner Fahrtzeit nicht frei über seine Zeit verfügen oder seinen Interessen nachgehen können. Die Fahrten gehörten untrennbar zu seiner Tätigkeit als Fahrer. Die Erfassung der Fahrten sei daher korrekt erfolgt und die Kündigung unwirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts LAG Hamm vom 01. Dezember 2015; Az.: 14 Sa 509/15) 44

45 Wirtschaftsmagazin 08/2016 Fotos: IHK istock Gesundheitsförderung vom Arbeitgeber im Trend und steuerfrei Gesundheitsbewusste Lebensführung als Ausgleich zu anspruchsvoller Arbeit und zum Abbau von Stress findet immer mehr Anhänger. Da trifft es sich gut, dass auch Unternehmen zur nachhaltigen Sicherung und Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern finanziell und steuerfrei beitragen können. Bereits seit dem 1. Januar 2009 ist die Förderung der Mitarbeitergesundheit möglich. Gesetzliche Grundlagen für die betriebliche Gesundheitsförderung Im Einkommensteuergesetz (EStG) sind die Voraussetzungen geregelt, unter denen steuerfrei Zuwendungen an die Arbeitnehmer erfolgen dürfen. Da heißt es u. a., dass die Leistungen des Arbeitgebers zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbracht werden müssen und dass sie zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes beizutragen haben. Außerdem werden gewisse Anforderungen an Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit gestellt, wie im Sozialgesetzbuch (SGB) gefordert. Zu beachten ist, dass Leistungen, die unter Anrechnung auf den vereinbarten Arbeitslohn oder durch Umwandlung des vereinbarten Arbeitslohns erbracht werden, ausdrücklich nicht steuerfrei sind. Stimmen jedoch die Voraussetzungen, dann kann sich der Arbeitnehmer über einen Freibetrag von 500 Euro jährlich freuen, der für die Gesundheitsförderung und -erhaltung zur Verfügung steht. Wird der Freibetrag überschritten, ist nur der den Freibetrag übersteigende Anteil der Lohnsteuer und Sozialversicherung zu unterwerfen. Wer kann von den steuerfreien Leistungen profitieren? Begünstigt sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer. Dazu zählen geringfügig oder kurzzeitig Beschäftigte ebenso wie Gesellschafter-Geschäftsführer. Die Leistungen können das trifft besonders für größere Unternehmen zu innerhalb des Betriebes des Arbeitgebers angeboten werden. Dazu sind beispielsweise gesundheitsrelevante Seminare zu zählen, die während der Arbeitszeit durchgeführt werden, oder die Bereitstellung eines Fitnessraumes, den die Belegschaft nutzen kann. Das Angebot gesunder Kantinenkost, professioneller Anleitung zum Stressmanagement oder beispielsweise von Gesundheits- Aktionstagen sind weitere Möglichkeiten, innerhalb eines Unternehmens den Anforderungen an steuerfreie Gesundheitsleistungen zu entsprechen. Dabei erfolgt die Abrechnung von Unternehmensleistungen, die prinzipiell von allen Mitarbeitern genutzt werden können, durch rechnerische Umlage der Kosten auf die teilnehmenden Mitarbeiter. Daneben gibt es die Möglichkeit steuerfreier Zuschüsse des Arbeitgebers an seine Arbeitnehmer, die diese für extern durchgeführte Maßnahmen aufwenden können. Bei Nutzung entsprechend anerkannter Maßnahmen ist ein Beleg beizubringen, der ebenso wie die Abrechnungsunterlagen des Unternehmens bei den Entgeltunterlagen des jeweiligen Arbeitnehmers aufzubewahren ist. Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass sowohl für Leistungen in den Unternehmen als auch extern und individuell bestimmte Qualitätskriterien für die Leistungserbringer gelten. So müssen diese in aller Regel einen staatlich anerkannten Berufs- oder Studienabschluss im jeweiligen Handlungsfeld seien es Bewegung, Ernährung oder psychosoziale Aspekte - vorweisen können, um den Anforderungen an die steuerfreie Anerkennung ihrer Leistungen zu genügen. Was ist begünstigt? Der Leistungsumfang und die Art der steuerfreien Leistungen orientieren sich, genauso wie die Anforderungen an eben diese Leistungen, an den Vorgaben des SGB. Demnach gibt es zwei übergeordnete Schwerpunkte: Erstens die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes, die so genannte Primärprävention, und zweitens die betriebliche Gesundheitsförderung. Unter die Primärprävention fallen u. a. Maßnahmen, die beispielsweise der Änderung der Bewegungsgewohnheiten dienen, die den Bewegungsmangel reduzieren und generell gesundheitsschädlichen Verhaltensmustern entgegenwirken. Dazu gehören auch Fragen der Ernährung, das heißt die Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung sowie die Reduktion von Übergewicht. Des Weiteren zählen dazu Maßnahmen zur Stressbewältigung und Entspannung sowie die Suchtmittelprophylaxe, die sowohl den Nikotin- als auch den Alkoholmissbrauch beinhaltet. Analog dazu soll die betriebliche Gesundheitsförderung arbeitsbedingte Belastungen des Bewegungsapparates ausgleichen oder verhindern. Es wird eine gesundheitsgerechte betriebliche Gemeinschaftsverpflegung angestrebt, die sich an Ernährungsrichtlinien und den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert. Des Weiteren gehören die Förderung individueller Kompetenzen der Stressbewältigung ebenso zum Leistungskatalog wie die Einschränkung oder Verhinderung von Suchtmitteln am Arbeitsplatz. Werden zu all diesen Punkten Informations- und Motivationskampagnen durchgeführt, so sind diese Maßnahmen den steuerfreien Handlungsfeldern zuzurechnen. Achtung bei nicht begünstigten Leistungen Wer jetzt meint, er könne ohne weiteres eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Sportverein vom Arbeitgeber mit finanzieren lassen, der hat sich allerdings getäuscht. Denn Barzuschüsse dieser Art sind in der Regel ebenso wenig steuerfrei wie die Erstattung des Eintritts in Sauna oder Schwimmbad. Dennoch gilt, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss für Maßnahmen gewährt, die Studios oder Vereine anbieten und die den fachlichen Anforderungen des Leitfadens Prävention gerecht werden, kann es sich um steuerbefreite Leistungen handeln. Am besten, man erkundigt sich vorher, ob solch ein Nachweis erbracht werden kann. Fazit Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten zur Gesundheitsförderung sollten von einem Steuerprofi geprüft werden, um ein Optimum für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sicherzustellen ( alternativ: Quelle: Steuerberaterkammer Thüringen 45

46 Ratgeber Alternative Streitbeilegung Es muss nicht immer der Weg zum Gericht sein um einen Streit beizulegen. Viel effektiver, konstruktiver und zukunftsträchtiger ist es doch, wenn die Parteien ihre Angelegenheiten eigenverantwortlich, evtl. unter Moderation eines unbeteiligten Dritten, klären können. Die Angebote der alternativen Streitbeilegungen sind sehr vielschichtig. Sie reichen über Ombudstellen, Schlichtungsstellen, Schiedsgerichte, Schiedsgutachten, Güterichterverfahren bis hin zur Mediation. An dieser Stelle möchten wir Ihnen die einzelnen Verfahren vorstellen und mit Praxisbeispielen unterlegen. Tino Rotter Ist ein erfahrener Mediator mit der Spezialisierung auf innerbetriebliche Konflikte sowie kritische Situationen im Projektmanagement in der IT-Branche. Tel , Kommunikation statt Bits und Bytes Mediation in der IT Ein Beispiel aus der IT: Ein Software-Entwickler und ein mittelständisches Unternehmen waren sich einig. Eine neue ERP-Lösung musste her und die IT-Firma sollte diese entwickeln und implementieren. Man schrieb ein Pflichtenheft und setzte es nach bestem Wissen und Gewissen um. Zum Schluss allerdings trafen sich beide und plötzlich hatten sie unterschiedliche Auffassungen vom Abschluss des Projektes. Der Softwareentwickler sagte: Hier ist alles drin, was Sie haben wollten! und der Auftraggeber meinte: Hier ist an meinem Ziel vorbeigearbeitet worden! Man hatte sich gründlich missverstanden der 56jährige Unternehmer mit seinen Vorstellungen von EDV und der junge IT-Spezialist mit seinem ganz eigenen Vokabular! Nun stritt man plötzlich. Es ging um die Qualität des abgelieferten Produktes, um die Behebung von Mängeln, um Vergütungs- und auch um Schadenersatzansprüche. Seine Mitarbeiter konnten nach Auffassung des Unternehmers nämlich nicht wie vereinbart schneller und effektiver arbeiten. Ganz im Gegenteil! Und nun? Rechtsanwälte wurden eingeschalten, denn es gab ja einen Vertrag. Schlecht nur, wenn dieser jeweils aus eigener Perspektive korrekt war und man sich tatsächlich falsch verstanden hatte. Ein Mediator wurde hinzugezogen. Unter seiner Leitung arbeiteten die beiden Streitparteien an einer gemeinsamen Lösung. Sachlich, zielorientiert und für beide Seiten verständlich und nachvollziehbar. Zu Beginn wurden die Karten auf den Tisch gelegt und alle Themen, welche besprochen werden sollten, offeriert. Die persönliche Öffnung gegenüber dem anderen ermöglichte die Darstellung von Interessen und Bedürfnissen. Oft werden diese bei der üblichen Streitbeilegung vernachlässigt! Der Mediator moderierte die Dialoge. Er sorgte für eine Gleichbehandlung der Streitparteien, er achtete auf gleiche Redezeiten, er unterstützte bei einem verlorengegangenen Gesprächsfaden. Aus verschieden Optionen, welche die Parteien erarbeiteten, wurden nach deren Machbarkeitsbewertung konkrete Lösungsvorschläge. Hier galt es abschließend fair zu verhandeln. Durch geschickte Fragestellungen, durch vertrauensvolle Kommunikation und seine Allparteilichkeit gelang es dem Mediator, beide Medianten zu einer Win-Win-Lösung zu führen. Das Ergebnis: Die beanstandeten Mängel wurden behoben und Zahlungen getätigt. Für beide Parteien aber noch wichtiger waren die vereinbarte Vertraulichkeit und die Kommunikation gegenüber Dritten. Heute arbeiten beide Unternehmen weiterhin zusammen und auf der Homepage der IT-Firma steht der Auftraggeber sogar als Referenz. Mediation als strukturiertes und strukturierendes Verfahren hält immer mehr Einzug in die deutsche Wirtschaft - besonders auch in der konfliktanfälligen IT-Branche. Auch mittelständische Unternehmen in Thüringen erkennen die Vorteile dieser Konfliktlösung. Außerdem wird Mediation immer mehr zu einem Qualitätssiegel - viele Firmen ändern Ihre AGB und fügen eine sogenannte Mediationsklausel ein. Benötigen Sie Hilfe bei der Formulierung oder haben Sie Fragen zu konkreten Konflikten, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre IHK. Gelistete, zertifizierte Mediatoren können Ihnen helfen!3 Thüringer Schlichtungsbeirat Die Industrie- und Handelskammer Erfurt ist gemeinsam mit zehn weiteren Partnern Mitglied im Thüringer Schlichtungsbeirat. Er ist eine Kooperation bestehend aus: Architekten-, Ingenieur-, Notar-, Rechtsanwalts- und Steuerberaterkammer Thüringen, Thüringer Justizministerium, Thüringer Oberlandesgericht Jena, den drei Thüringer IHKs sowie Professor Dr. Reinhad Greger als wissenschaftlichen Berater. Der Zusammenschluss hat sich zum Ziel gesetzt, Wege und Methoden der konsensualen Streitbeilegung in Thüringen bekannter zu machen. Der Thüringer Schlichtungsbeirat betreibt eine eigene Homepage, auf der Sie alphabetisch bzw. nach Regionen sortiert die konkreten Angebote ganz in Ihrer Nähe recherchieren können Sie suchen eine Möglichkeit, Ihren Streit außerhalb des Gerichtes zu klären? Oder: Sie bieten Möglichkeiten einer alternativen Streitbeilegung an? 46

47 Wirtschaftsmagazin 08/2016 IHK-EXPERTEN ANTWORTEN Gibt es einen Standard für die elektronische Rechnungslegung? In Deutschland werden pro Jahr über 30 Milliarden Rechnungen ausgedruckt oder kopiert, kuvertiert und versendet. Der Anteil elektronischer Rechnungen ist aktuell im einstelligen Prozentbereich. Auf der Empfängerseite werden die Rechnungsdaten bei der klassischen Papierrechnung häufig manuell neu erfasst und in dem dortigen (elektronischen) Rechnungswesen weiterverarbeitet. Dies ist im Vergleich zum elektronischen Rechnungsaustausch etwa zehnmal so teuer. Der Lebenszyklus einer Rechnung umfasst dabei auch ergänzende Prozessteile wie das Mahnwesen. Das Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) hat ein gemeinsames übergreifendes Format für elektronische Rechnungen erarbeitet, das für den Rechnungsaustausch zwischen Unternehmen, Behörden und Verbrauchern genutzt werden kann und den Austausch strukturierter Daten zwischen Rechnungssteller und Rechnungsempfänger ermöglicht: das so genannte ZUGFeRD -Format. ZUGFeRD ist ein Format, das den Aufbau und Inhalt einer Rechnungs-Datei beschreibt. Es sagt nichts über Übertragungswege aus. Somit können ZUGFeRD-Rechnungen auf beliebigem Wege (per , D Dienst, Download, FTP etc.) zwischen Sender und Empfänger ausgetauscht werden. Es entspricht den Anforderungen der internationalen Standardisierung und kann auch im grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Rechnungsverkehr aufgenommen und angewendet werden. Das ZUGFeRD-Rechnungsformat erlaubt es, Rechnungsdaten in strukturierter Weise in einer PDF-Datei zu übermitteln und diese ohne weitere Schritte auszulesen und zu verarbeiten. Eine ZUGFeRD-Rechnung besteht aus einer Matthias Zrubek Innovations- und Technologieberater International Innovation und Umwelt Tel bildlichen Darstellung der Rechnung, so wie es eine übliche Kopie oder ein Scan einer Papierrechnung ist. Diese wird in einer PDF/A-3-Datei angezeigt. Zusätzlich und das ist der entscheidende Vorteil - beinhaltet sie die Rechnungsinformationen als strukturierten und maschinell auswertbaren Datensatz. Dieser ist in einer XML-Datei abgelegt, welche wiederum als Anhang in die PDF-Datei eingebettet ist. Dadurch ist eine schnelle automatisierte Verarbeitung des Überweisungsvorganges möglich. Etwaige Fehler durch Medienbrüche beim Übertragen der Daten von einer Papierrechnung in den Computer werden dadurch vermieden. Was verbessert sich mit dem neuen Aufstiegs-BAföG ab August? Fotos: Tino Rotter privat IHK Thüringen Schlichtet Mit der Förderung werden Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung altersunabhängig finanziell unterstützt. Sie erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Seit Bestehen des Meister- BAföG (1996) wurden rund 1,7 Millionen berufliche Aufstiege zu Führungskräften, Mittelständlern und Ausbildern für Fachkräfte von morgen mit einer Förderleistung von insgesamt rund 6,9 Milliarden Euro ermöglicht. Der Bundestag hat zum 1. August die Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) beschlossen. Damit werden die AFBG- Förderleistungen deutlich verbessert. Aus dem Meister-BAföG wird familienfreundliches Aufstiegs-BAföG und es sind bis zu 64 Prozent Zuschuss vom Staat möglich. Das heißt im Detail: z z z z Der mögliche Erlass des restlichen Darlehens für die Lehrgangs- und Prüfungskosten bei Bestehen der Prüfung wird von 25 auf 40 Prozent erhöht. Der einkommensunabhängige maximale Maßnahmebeitrag (Förderung der Lehrgangskosten) steigt von Euro auf Euro. Der Zuschussanteil hierauf wird von 30,5 Prozent auf 40 Prozent erhöht. Der Basisunterhaltsbeitrag im AFBG bei Vollzeitmaßnahmen wächst mit dem 25. BAföGÄndG und dem 3. AFBGÄndG von 645 Euro auf 708 Euro; der Zuschussanteil hierauf nach Abzug des Pauschbetrages mit dem 3. AFBGÄndG von 44 Prozent auf 50 Prozent. Die Erhöhungsbeträge zum Basisunterhaltsbeitrag werden für den Teilnehmer von 52 Euro auf 60 Euro, für den Ehepartner von 215 Euro auf 235 Euro und für Kinder von 210 Euro auf 235 Euro erhöht. Für den Kindererhöhungsbetrag steigt der Zuschussanteil von 50 auf 55 Prozent. Für die weiteren Erhöhungsbeträge wird erstmals ein Zuschussanteil (50 Prozent) eingeführt. z z z z Gritt Wiegandt Leiterin Unternehmensservice Weiterbildung Tel Der einkommensunabhängige Kinderbetreuungszuschlag für Alleinerziehende wird von 113 auf 130 Euro erhöht. Mit einem Attraktivitätspaket Meisterstück werden die Materialkosten für das Meisterprüfungsprojekt bis zu Euro gefördert (bisher Euro) und ein Zuschussanteil von 40 Prozent erstmals eingeführt. Der Basisvermögensfreibetrag wird von Euro auf Euro erhöht; die Erhöhungsbeträge hierauf für den Ehepartner und je Kind von Euro auf Euro. Die Einkommensfreibeträge im AFBG sind bereits mit dem 25. BAföGÄndG für den Teilnehmer von 255 Euro auf 290 Euro, für den Ehepartner von 535 Euro auf 570 Euro und je Kind von 485 Euro auf 520 Euro erhöht worden. 47

48 Branchenspiegel für Angebote aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Werbung Anzeigenverwaltung: Prüfer Medienmarketing Endriß & Rosenberger GmbH Telefon: 03 61/ AKTENEINLAGERUNG DRUCKEREI LASERSCHNEIDEN/-BEARBEITUNG OPERATIVE DIENSTE Telefon: 0361/ ARBEITSBÜHNEN Deutschlandweite Vermietung arbeitsbuehnen.lindig.com BÜROMÖBEL Telefon: 0361/ detlef.goss@gossgruppe.de DRUCKEREI Zusammen neue Wege finden Druckhaus Gera GmbH Jacob-A.-Morand-Straße Gera Telefon: Telefax: 03 65/ / ETIKETTEN/PREISAUSZ ZEICHNER FEUERWERKE FREMDSPRACHENTR RAINING GABELSTAPLER Ve ermietung Stapler & Lagertechnik Verkauf Gebrauchtstapler INSTALLATIONSWERKZEUGE Laserschneiden: 2D, Schneiden von Metallen bis 20 mm, Jegliche Konturen können wir auf Wunsch bis zu einer Größe von 4000x2000 mm entwerfen und fertigen. Laserschnitte für Werbe- mittel, Logos und Schriftzüge. Plasma schneiden bis Größe 3000x15000x40mm Drahterodieren: 4 x in den Größen x-y von maximal mm. Blechbearbeitung: Biegen, Kanten, Schweißen Komplettlösungen: CNC-Drehen, Fräsen, Bohren Wasserstrahlschneiden bis Größe 4000x4090x- 80mm La Ha-Beck, Inh. M. Hasecke e.k. Erodier-, Laser- und Fertigungstechnik info@ha-beck.de Burlaer Str. Industriegebiet Sättelstädt Telefon: / Fax / Abkanten bis mm Wasserstrahlschneiden bis x mm Lasergravuren 000 x mmm info@2m-metall.de Telefon: / / Web: LASERSCHNEIDEN auf hochmoderne 4 kw- Trumpf-Laserschneidemaschine Bis 4000 x mm Normalstahl bis 20 mm Edelstahl bis 15 mm oxidfrei ABKANTARBEITEN auf modernster Abkantpresse VIBRA MASCHINENFABRIK SCHULTHEIS GmbH & Co. Am Peterborn Utzberg/Weimar Tel / Fax: / info@vibra.de LUFTBILDER Informationen über Verbreitungsgebiete, Werbeformen für Kleinanzeigen, Anzeigenformate, Beilagenund Beihefterwerbung, redaktionelle Sonderthemen, Anzeigenschlusstermine, Hilfe bei der Anzeigen- gestaltung und vieles mehr über professionelle Werbung erfahren Sie unter: Mit unserer Foto- und Video-... drohne schaffen wir für Sie neue Perspektiven. Für gewerblich oder privat: Objektpräsentation n, Werbung, Dokumentation, Inspektion, www. ueber-dir.de ode r Tel. ( 03691) LOGISTIK Management & Operations Werbung im Wirtschaftsmagazin Telefon: 03 61/ Branchenspiegel Hierr tri ifft Angeb bot auf f Nachf frage! Telefon 0361/ Geschäftsstelle Erfurt / Weimar Friedrich-List-Straße Erfurt Telefon: 03 61/ Telefax: 03 61/ Telefon / verkauf@gfc-gotha.de medienmarketing. erfurt@pruefer..com

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50 Börsen ANFRAGEN Sie interessieren sich für ein Inserat? Dann senden Sie bitte Ihre Zuschrift an die IHK Erfurt Arnstädter Str Erfurt zu Händen des betreffenden Mitarbeiters. Dabei sollte Ihre Zuschrift immer die ordentliche Briefform aufweisen. Wir leiten Ihre Zuschrift umgehend dem Inserenten zu. Auskünfte werden zu den Inseraten nicht erteilt z EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE Angebote Info: Berndt Kutschan, Tel kutschan@erfurt.ihk.de EFI-A16014 Unternehmen aus dem Bereich der Präzisionsmechanik sucht Nachfolger. Das Unternehmen fertigt filigrane Metallteile für diverse Kunden im Maschinenbau und der Automobilindustrie sowie im Heizungs- und Sanitärbereich innerhalb der gesamten DACH-Region. Das Unternehmen ist insbesondere für eine strategische Übernahme geeignet, um weitere Märkte und Kunden zu erschließen sowie zur Erweiterung der eigenen Produktionskapazität. EFI-A16013 Waldgasthaus "Sankt Marien" in Friedrichroda sucht Nachfolger. Angeboten wird ein gut frequentiertes Gasthaus im Thüringer Kneipp- und Erholungsort Friedrichroda, in unmittelbarer Nähe der bekannten Marienglashöhle und der Haltestelle der Thüringer Waldbahn (Gotha-Tabarz). Der aus gesundheitlichen Gründen zum Verkauf stehende Gasthof, ist komplett eingerichtet und verfügt über 90 Gaststätten- und 80 Terrassenplätze. Im Objekt befindet sich eine freiwerdende Einliegerwohnung (z.b. für das Betreiberehepaar). EFI-A16012 Traditionsreiches Fachgeschäft (seit 1962) in größerer Stadt Nordthüringens mit den Schwerpunktsortimenten Zigarre, Tabakpfeife, Raucherbedarfsartikel, Whisk(e)y & Wein sowie Lotto aus Altersgründen ab Jahresmitte 2017 zu verkaufen. Interessenten melden sich bitte unter der Tel von Die. bis Fr. in der Zeit von 9.00 bis Uhr oder senden ein Fax an die Nr EFI-A16005 Kurzfristig steht ein Copyshop in Westthüringer Stadt zur Übernahme im Rahmen einer Altersnachfolge zur Verfügung. Das Einzelunternehmen ist komplett ausgestattet. Gesuche EFI-G16003 Sie suchen einen Nachfolger für Ihr Bauunternehmen? Suche Straßen,- Tief,- oder Gartenbauunternehmen zur späteren Übernahme. EFI-G16001 Techniker für Maschinenbau mit Weiterbildung zum technischen Betriebswirt sucht metallverarbeitendes Unternehmen zur Übernahme. Region Thüringen/Sachsen Anhalt (NDH,EIC,KYF, SGH). Durch meine berufliche Tätigkeit konnte ich umfangreiche Kenntnisse in den Bereich Werkzeugbau, Stanzerei, Kunststoffspritzguss und maschinelle/ manuelle Produktion aneignen. Weiterhin besitze ich umfangreiche Erfahrungen in der Automobilindustrie und im Qualitätsmanagement z KOOPERATIONSBÖRSE Info: Monika Helbig, Tel Für Kontakte zu potentiellen Partnerbetrieben können Thüringer Unternehmen den Service der IHK Erfurt nutzen Unternehmen sucht langfristige rechtsanwaltliche Beratung und Vertretung im Baurecht, Vergaberecht, Architektenrecht, Mietrecht und Verwaltungsrecht Führender Anbieter von Markenhäusern und Bauleistungen in Nord- und Mitteldeutschland sucht Kooperations- und Netzwerkpartner für die Vermarktung seiner Produkte und weitere Bereiche rund um das Thema Immobilien und Neubau. 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Autobahnanschluss: BAB 4 in 1,5 km, BAB 71 in 20 km, Bundesstraße B 247 direkt anliegend, nächste Flugplätze: Erfurt-Weimar in 25 km, Halle/Leipzig in 170 km, Frankfurt/M. in 240 km, ÖPNV-Buslinie ins Industrieu. Gewerbegebiet, Bahnanschlüsse: IC/ ICE-Halt Hauptbahnhof Gotha in 2 km (Strecke: Frankfurt/Main - Leipzig/Berlin), RE-Halt Göttingen/Zwickau und Eisenach/Halle/Leipzig. A160802: Erfurt, Innenstadt Diverse Ladenlokale und -flächen (53 bis m²) ab sofort zu vermieten. IMPRESSUM Industrie- und Handelskammer Erfurt Wirtschaftsmagazin 26. Jahrgang Nr. 8/2016 Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Erfurt Arnstädter Str. 34, Erfurt Tel , Fax Schlussredaktion: Katharina Reinhardt, Tel Redaktion & Layout: Kathy Heiden, Tel Redaktion: Dr. Cornelia Haase-Lerch, Cecilia Michel, Thomas Fahlbusch, Steffen Schulze Anzeigen und Verlag: Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbH Schlösserstr. 39, Erfurt Tel , Fax Anzeigenverwaltung: Gudrun Wenske Anzeigenleiter: Wolfrüdiger Endriß Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom Januar Druck, Verarbeitung: Druckhaus Gera GmbH, Jacob-A.-Morand-Str. 16, Gera, Tel , Fax Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Fotomechanische Wiedergabe für den innerbetrieblichen Bedarf gestattet. Die Zeitschrift wird IHK-Zugehörigen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei geliefert. 50

51

52 Diese Teilung zahlt sich aus. Mit einer Investitionen gemeinsam mit Ihrer Hausbank stemmen. > Sachanlagen und immaterielle Werte > Innovationen und Markteinführungen > Errichtung von Niederlassungen und Tochtergesellschaften in Deutschland > Beteiligungen an Thüringer Unternehmen, z. B. im Rahmen von Nachfolgeregelungen > Mind EUR und in der Regel maximal 5 Mio EUR

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