"Digitalisierung im Gesundheitswesen" HEALTHY SAXONY. Thomas Dittrich Vorsitzender Sächsischer Apothekerverband e. V.
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1 "Digitalisierung im Gesundheitswesen" HEALTHY SAXONY Vorsitzender Sächsischer Apothekerverband e. V. Dresden, 24. August 2016
2 Megatrend Digitalisierung Digitalisierung ist ein Megatrend unserer Zeit: Millionen von Menschen nutzen täglich Online-Shops, erledigen online Bankgeschäfte oder buchen ihren Urlaub mobile Applikationen in Sportmedizin und Fitness boomen bereits mehr als Medical Apps werden derzeit angeboten 2
3 Megatrend Digitalisierung treibt Innovationen im Gesundheitswesen Big Data, Cloud Services, Bildmanagement, Datenübertragung, Apps und viele weitere Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) setzen Impulse in der Medizintechnik neue Hardware- und Software-Entwicklungen ermöglichen die schnelle und sichere Vernetzung komplexer medizinischer Systeme in Kliniken, in Arztpraxen, in Apotheken, zuhause oder mobil 3
4 Herausforderungen für die Apothekerschaft Der Innovationsfortschritt im Gesundheitswesen bringt für die Apothekerschaft, gerade im Hinblick auf Apotheke 2030, besondere Herausforderungen mit sich, z. B.: Einführung Heilberufsausweis (HBA) und Institutionskarte (SMC-B) Aufbau und Implementierung eines apothekeneigenen Netzes Umsetzung securpharm (Arzneimittelsicherheit) Bundesmedikationsplan (BMP) gem. 31a SGB V Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte (egk) elektronischer Medikationsplan (emp) gem. 291a SGB V Beachtung der Vorgaben aus dem E-Health-Gesetz aktive Gremienarbeit in der gematik im Interesse der Apotheker 4
5 securpharm e. V. Initiative zum Schutz des Patienten vor gefälschten Arzneimitteln in der legalen Lieferkette in Deutschland getragen von einem Konsortium aus Pharma-, Großhandelsund Apothekerverbänden BAH, BPI, vfa, PHAGRO, ABDA 5
6 securpharm e. V. Aufgabenstellung: Entwicklung eines Systems zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen gemäß den Vorgaben der EU Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU Zielsetzung: Arzneimittelfälschungen erkennen mittels getrennter Datenbanken für Hersteller und Apotheker größtmögliche Datensicherheit für die Patienten zu wahren Konzeption/Umsetzung für Apotheken durch ABDATA alle Verifikationsanfragen der Apotheken werden anonymisiert an das Datenbanksystem der Pharmaindustrie weitergeleitet bei positiver Antwort des ACS-PU-Systems bucht die Apotheke in einem zweiten Schritt die betreffende Packung anonymisiert aus bei negativen Antwort des ACS-PU-Systems, wird die Packung nicht an den Patienten abgegeben, sondern überprüft Meldewege sind einzuhalten 6
7 securpharm e. V. Packungskennzeichnung mit Data Matrix Code, Seriennummer, Produktcode, Chargenbezeichnung und Verfalldatum Quelle: securpharm e. V. 7
8 securpharm e. V. Quelle: securpharm e. V., Stand: Mai
9 Elektronischer Medikationsplan (emp) gem. 291a SGB V elektronische Umsetzung des BMP gem. 31a SGB V, einschließlich der Daten zur Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) gematik-projekt unter Federführung der Bundesärztekammer und des Deutschen Apothekenverbandes elektronischer Austausch von Medikationsdaten zwischen dem Primärsystem des Arztes und dem Primärsystem des Apothekers über Telematikinfrastruktur Nutzung des Heilberufsausweises zwingend notwendig (elektronische Signatur (Unterschrift) auf dem Plan Patient erhält Plan als Ausdruck auf einem DIN-A4 Dokument 9
10 ARMIN Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen Modellregion: Sachsen und Thüringen Vertragspartner: AOK PLUS Kassenärztliche Vereinigung Sachsen Kassenärztliche Vereinigung Thüringen Sächsischer Apothekerverband e. V. Thüringer Apothekerverband e. V. Mit dem Modellvorhaben soll die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung erhöht werden. 10
11 Umsetzung 3. Medikationsmanagement Erfassung und Prüfung der Gesamtmedikation Förderung der Therapietreue Vermeidung von unerwünschten Arzneimittelereignissen Start: Wirkstoffverordnung Verordnung von Wirkstoffen anstelle von spezifischen Präparaten Start: Medikationskatalog Festlegung von Wirkstoffen der ersten Wahl oder Reservewirkstoffen für versorgungsrelevante Indikationen Start:
12 Medikationsplan-Austausch Konventionen: Download vor Fachfunktion Temporäre Sperrung Upload nach Änderung Stets kompletter Upload MP-Server AVS XML XML XML XML XML XML PVS Download und Upload: Ø VPN-Tunnel via KV SafeNet* Ø Asymmetrische Verschlüsselung Ø Übertragung mittels HTTPS Fachfunktionen Fachfunktionen Fachfunktionen: Ersterstellung Anzeige Ergänzung AMTS-Check Modifikation Löschung Ausdruck *Disclaimer: Bitte beachten Sie, dass KV-SafeNet nicht mit der Firma SafeNet, Inc.,USA, in firmenmäßiger oder vertraglicher Verbindung steht.
13 Technischen Aspekte Für ARMIN Modul 3 (Medikationsmanagement) ist eine sichere Kommunikationsverbindung zwischen den Apothekenverwaltungssystemen (AVS) und dem Medikationsplanserver (MPS) erforderlich, um Medikationspläne von teilnehmenden Patienten übertragen und empfangen zu können die Kommunikation mit dem MPS findet ausschließlich innerhalb des Sicheren Netzes der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) statt Technische Anforderungen an das Modul 3 DSL-Anschluss Zugang zum Medikationsplanserver über KV-SafeNet* KV-SafeNet*-Router inkl. Zugangsdaten und Zertifikaten ARMIN-konformes AVS *Disclaimer: Bitte beachten Sie, dass KV-SafeNet nicht mit der Firma SafeNet, Inc.,USA, in firmenmäßiger oder vertraglicher Verbindung steht. 13
14 ARMIN-Medikationsplan 14
15 ARMIN-Medikationsmanagement Das gute Gefühl der Arzneimitteltherapiesicherheit ARMIN-Video Weitere Informationen zum Modellprojekt ARMIN finden Sie unter: 15
16 ARMIN - Die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen Das Modellvorhaben Aktuelle Teilnehmerzahlen (Stand ) Teilnehmende Apotheken Sachsen Thüringen
17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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