Bildungsthemen SCHULE UND WAS DANN? Das Magazin von Phorms Education

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bildungsthemen SCHULE UND WAS DANN? Das Magazin von Phorms Education"

Transkript

1 Bildungsthemen Das Magazin von Phorms Education SCHULE UND WAS DANN? Die Frage nach dem weiteren Lebenslauf stellen sich Schüler heutzutage immer öfter und immer früher S. 10 BILINGUALE KITAS UND SCHULEN IN BERLIN FRANKFURT HAMBURG MÜNCHEN NECKARSULM/HEILBRONN

2 EDITORIAL Foto: Stefan Wieland Illustration: Karin Lubenau Den Einzelnen befähigen, Entscheidungen zu treffen Bildungsangebote verfolgen Absichten und Ziele. Einst standen sich der bürgerlich-humanistische Bildungsbegriff humboldtscher Prägung und eine eher utilitaristisch zweckorientierte Interpretation gegenüber. Aktuell erleben wir eine dynamische gesellschaftliche Veränderung, die nicht nur an Geschwindigkeit zunehmen, sondern auch die Rahmenbedingungen unserer Wirtschafts- und Arbeitswelt weiter modifizieren wird. Welches Wissen soll gelehrt werden, wenn es doch mit einer sehr geringen Halbwertszeit ausgestattet ist? Vor diesem Hintergrund ist die Stärkung des Individuums in seiner ganzen Persönlichkeit, die Befähigung zum Umgang mit veränderten Si - tuationen, die Kenntnis anderer Sprachen und Kulturen sowie die konstruktive Handlungsfähig - keit in von Menschen geprägten Organisationen von größter Bedeutung. Im Sinne einer zeit - gemäßen Verschränkung beider Ansätze beschäftigen wir uns mit der überaus bedeutenden Frage: Schule und was dann? Diese widmet sich den Möglichkeiten und Perspektiven ohne den einschränkenden Fokus auf die Verzweckung von Wissen. Es geht vielmehr darum, den Blick auf die Vielfalt der Optionen zu richten und den Ein - zelnen zu befähigen, Entscheidungen zu treffen, die ein gelingendes Leben möglich machen. Wir möchten die Kinder und Jugendlichen unterstützen, einen passenden Qualifikationsweg für sich zu finden, Leidenschaft für entdeckte Ziele zu entwickeln sowie ihre Stärken auszuschöpfen, die sie in ein erfüllendes Leben führen. Das ist unser Bildungsziel. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Dr. Carsten Breyde 02 Bildungsthemen Die Schule ist geschafft, der Abschluss in der Tasche, doch wie geht es weiter? Impressum Bildungsthemen das Magazin von Phorms Education, Heft 2, Dezember 2017 Herausgeber Phorms Education SE, Ackerstraße 76, Berlin Telefon +49 (0) Fax +49 (0) bildungsthemen@phorms.de Internet Amtsgericht Charlottenburg, HRB B V. i. S. d. P. Dr. Carsten Breyde, Geschäftsführender Direktor der Phorms Education SE Redaktion Roxane Meger, Luise Maron Mitarbeiter dieser Ausgabe Saori Shiroshita-Löning, Jasmin Wilczek Gestaltung Lesprenger Cover Karin Lubenau Druck Ruksaldruck GmbH & Co KG Finde Mr. Phox! In den Bildungsthemen hat sich wieder ein roter Fuchs versteckt. Wirst du ihn finden?

3 INHALT 08 Ich will später Autorin werden 25 MINT-Fächer werden immer beliebter Foto: Phorms Education SE Foto: Phorms Education SE 02 Editorial, Impressum 03 Inhalt Kinderküche 05 REZEPT Leckere Schneemann-Cupcakes für Groß und Klein Weltbildung 06 SCHULALLTAG IN PORTUGAL Im Gespräch mit Maria Brandão, 8. Klasse, aus Braga, Portugal Bücherwurm 07 WAS LIEST DU? Lesen Sie hier die Bücherkritiken einer Phorms-Schülerin aus Hamburg, eines Lehrers aus der JSS und einer Mutter aus München Schülerreporter 08 NACHWUCHSAUTORIN AM PHORMS CAMPUS BERLIN SÜD Die 11-jährige Jana über ihr selbstgeschriebenes Buch ELMA auf NORDSTROM Menschen 09 DAS HERZ AM RECHTEN FLECK Im Gespräch mit drei Schwestern, die als Erzieherinnen in der Betriebskita Schatzinsel arbeiten TOP-THEMA: Schule und was dann? 10 DIE SCHuLE IST GESCHAFFT, DOCH WIE GEHT ES WEITER? Die Frage nach dem weiteren Lebensweg stellen sich Schüler heutzutage immer öfter und immer früher 14 WAS ICH MAL WERDEn WOLLTE Phorms-Pädagoginnen und -Pädagogen sprechen über ihre Kindheitstraumberufe 15 HALLO, ZukunFT! Nach dem Abitur liegt einem die Welt zu Füßen. Doch manch einen beschleicht die Angst vor Veränderung. Wie lässt sich die Angst vor Umbrüchen und Neuanfängen in den Griff bekommen? 16 ALLES RunD ums STuDIuM Acht Gründe zum Studieren und Tipps zum Auslandsstudium 17 WAS MAn BEI DER uni-bewerbung WISSEn SOLLTE Andrea Lutz und Dr. Veronika Schmideder von der Ludwig-Maximilians-Universität München beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Uni-Bewerbung 18 PHORMS-ALuMnI GEBEn RATSCHLäGE 19 SELTEnE BERuFE Der einzige zertifizierte LEGO-Modellbauer in Deutschland und eine Geigenbauerin erzählen über ihre unüblichen Berufe 20 AuSBILDunG STATT STuDIuM? Ein Interview mit Meike Al-Habash, Bereichsleiterin der Ausbildungsberatung der IHK-Berlin 22 AuSZEIT nach DEM ABI Viele Schülerinnen und Schüler wissen nach dem Abitur noch nicht genau, was sie machen möchten. Mehr Tipps und Links auf den folgenden Seiten Was gibt s Neues? 24 MÜNCHEN Der Standort feierte sein 10-jähriges Jubiläum ein Rückblick 25 HAMBURG Neuer Platz zum Forschen durch Ausbau der Schule I Beethovens Neunte als politischer Tusch zum G20-Gipfel in der Elbphilharmonie 26 FRANKFURT Bauliche Erweiterungen: mehr Platz an der Phorms Schule Frankfurt 27 BERLIN SÜD Das besondere Projekt Herausforderung & Verantwortung 28 BERLIN MITTE Die Schüler haben einen spannenden Polit-Talk mit Direktkandidaten für Mitte und Steglitz-Zehlendorf der Bundestagswahl 2017 organisiert 30 JOSEF-SCHWARZ-SCHULE Kinder unterrichten Kinder: ein innovatives Lehrund Lernprojekt in der 4. Klasse Bildungsthemen

4 MAGAZIN Malen nach Zahlen! Erkennst du, was sich hinter dieser Form verbirgt? Fun Facts zu Weihnachten Schon gewusst? 2018 ist der 100. Geburtstag von Nelson Mandela Wer war nelson Mandela? Nelson Mandela wurde 1918 geboren und war ein südafrikanischer Aktivist und Politiker. Von 1948 bis 1994 war die Politik in Südafrika von der Rassentrennung bestimmt. Mandela setzte sich für gleiche Rechte von Weißen und Schwarzen ein. Dafür wurde er 27 Jahre lang ins Gefängnis gesteckt. Aber er hatte viele Freunde in aller Welt änderten die weißen Südafrikaner ihre Politik. Nelson Mandela kam frei durften die Schwarzen dann zum ersten Mal in der Politik mitbestimmen. Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt erhielt er den Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde er für viele Menschen weltweit zum politischen und moralischen Vorbild. Die Armada-Gans Was hat es mit der Weihnachtsgans auf sich? Man sagt, dass der Brauch der Festtagsgans möglicherweise aus Großbritannien kommt. Dort saß die englische Königin Elisabeth I im Jahr 1588 bei Gänsebraten zu Tisch, als sie die Nachricht erhielt, dass die englische Flotte die spanische Armada vernichtet hatte. Daraufhin soll sie die Gans zum Weihnachtsbraten erklärt haben. Allerdings hat in England mittlerweile der Truthahn die Gans abgelöst. Weihnachtsbäume für die Elefanten nicht verkaufte Bäume werden oft an Elefanten im Zoo verfüttert, die sich über dieses Festmahl besonders freuen. Bereits verwendete Weihnachtsbäume werden aber im Januar aus gesundheitlichen Gründen nicht verfüttert, denn diese könnten noch Weihnachtsschmuck enthalten. Illustrationen: Saori Shiroshita-Löning 04 Bildungsthemen

5 Rezept für SCHNEEMANN- CUPCAKES Zutaten Cupcakes: 140 g Mehl 140 g Zucker 1 Packung Vanillezucker 1 TL Backpulver ¼ TL Natron 1 Prise Salz 140 g Butter, weich 2 Eier 2 EL Milch Zutaten für das Topping: 250 ml Sahne 1 Packung Vanillecremepulver Mini-Schokolinsen zum Verzieren Kokosflocken zum Bestreuen 18 Stück große Marshmallows für die Schneemänner schwarze Lebensmittelfarbe für die Schneemänner Zahnstocher KINDERKÜCHE Für die Cupcakes: 1. Ihr müsst den Backofen auf 180 C Ober- und Unterhitze (165 C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine 12er-Muffin - form mit schön winterlichen Cupcakeförmchen auslegen. 2. Nun geht es schnell: Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Natron und Salz in eine große Schüssel geben und mit einem Schneebesen verrühren. Dann die weiche Butter in kleine Würfel schneiden und diese zusammen mit den Eiern zu den restlichen Zutaten geben. 3. Mit Hilfe eines Handrührgerätes den Teig etwa 1 Minute verrühren. 4. Zum Schluss die Milch hinzufügen und kurz hinzumischen. 5. Damit ihr den Teig leichter aufteilen könnt, nehmt einen Eisportionierer und befüllt damit die Cupcakeförmchen, bis sie in etwa 2/3 voll sind. 6. Nun aber schnell ab damit in den heißen Ofen. Dort müssen sie für 20 Minuten gebacken werden. Damit ihr sicher sein könnt, dass die Cupcakes durchgebacken sind: einfach mit einem Zahn - stocher in die Mitte eines Cupcakes stechen. Wenn der Zahnstocher wieder ohne Teig rauskommt, sind sie fertig. Danach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Fotos: Kevin Buch Hallo, mein name ist kevin, und ich blogge nun schon seit drei Jahren auf meiner kleinen und feinen Plattform Law of Baking. Ich studiere eigentlich Rechtswissenschaften in Österreich, und als Ausgleich für mein doch sehr anstrengen des Studium schmeiße ich mich gerne vor den Ofen und backe einfach los. Von Kuchen über Torten bis hin zu Cupcakes und Cookies - es ist alles dabei, was das süße Herz begehrt. Auch in meinem aktuellen Buch Süßes Brot habe ich meine Leiden schaft verwirklichen können. Für das Topping: 1. Die Sahne gemeinsam mit dem Vanillecremepulver in einer großen Schüssel mit Hilfe des Handrührgerätes aufschlagen, bis die Creme fest wird. 2. Nehmt am besten einen Spritzbeutel oder Gefrierbeutel, füllt dort die Creme hinein und schneidet unten eine Ecke ab. 3. Die ausgekühlten Cupcakes mit kleinen Bergen aus Topping verzieren. Wer es schön glatt haben möchte: einfach mit einem Tafelmesser verstreichen. 4. Für die Schneemänner: Einen Marshmallow der Breite nach mit einer Schere durchschneiden und auf die lange Seite eines anderen Marshmallows setzen. 5. Dann mit dem Zahnstocher in die Lebensmittelfarbe dippen und Augen und Knöpfe aufpinseln. 6. Die kleinen Schokolinsen am Rand des Cupcakes verteilen und mit Kokosflocken bestreuen. 7. Zum Schluss nur noch die Schneemänner aufsetzen und schon könnt ihr einen leckeren Cupcake verspeisen. Bildungsthemen

6 WELTBILDUNG Foto: Privat Schulalltag in Portugal Wir schauen über den Tellerrand mit: Maria Brandão, 13 Jahre, 8. Klasse, aus Braga in Portugal Von Anling Richter In welche Schule gehst du? Ich besuche die 8. Klasse in der Grundschule 2, 3 André Soares. Das ist eine öffentliche Schule in Braga, wo ich auch lebe. Wie groß ist deine Klasse? In meiner Klasse sind 28 Schüler. Welche Sprachen sprichst du im Unterricht? Portugiesisch. Musst du eine Schuluniform tragen? Nein, wir haben keine Uniformen. Was ist dein Lieblingsfach? Geschichte. Gibt es ein Fach, das du überhaupt nicht magst? Geografie. Wie weit ist deine Schule von deinem Zuhause entfernt? Es sind ca. 4 km, mit dem Auto braucht man 4 Minuten. Meine Mutter bringt mich jeden Morgen zur Schule. Wer ist dein/e Lieblingslehrer/in und warum? Meine Lieblingslehrerin ist meine Mathematiklehrerin, weil sie sehr anspruchs - voll, aber auch sehr nett ist und viel Sinn für Humor hat. Benutzt du in der Schule einen Computer? Nein. Hast du auch Sprachfächer? Ja, Portugiesisch, Englisch und Französisch. Was möchtest du später einmal werden? Ich weiß nicht genau, was ich später beruflich machen will, irgendetwas im Mar - keting bereich. Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht Lehrer werden möchte. 06 Bildungsthemen

7 BÜCHERWURM Was liest du? Tipp von: Peter Locke, Grundschullehrer an der Josef-Schwarz- Schule Tipp von: Tracey Jaffart, Ihr Sohn besucht die 9. Klasse auf dem Phorms Campus München Tipp von: Elena, 10 Jahre, 5. Klasse auf dem Phorms Campus Hamburg DAS BÖSE KOMMT AUF LEISEN SOHLEN von Ray Bradbury SMILE von Raina Telgemeier WILDHEXE von Lene Kaarberbøl Foto: Phorms Education SE Am Anfang der Geschichte, die in den 1960er Jahren im Mittleren Westen der USA geschrieben wurde und spielt, erleben die Gymnasiasten Jim und Will mitten in der Nacht die Ankunft eines Wanderzirkus in ihrer kleinen Heimatstadt. Ihre Spannung steigt, als klar wird, dass es kein normaler Zirkus ist, sondern etwas Unheimlicheres. Und Gefährliches. Die Jungen bemerken schnell, dass dieser Zirkus und sein Direktor, Mr. Dark, eine Gefahr darstellen, nicht nur für ihr Leben, sondern für ihre ganze Stadt. Was mich wirklich an diesem Buch begeistert hat, ist die Art, wie Bradbury schreibt. Der Stil ist täuschend einfach und die Verwendung von Vergleichen und Schilderungen ist fantastisch. Eine einfache Beschreibung wird zu einem wahren Wunder und es ist mir passiert, dass ich dieselben Passagen und Abschnitte noch einmal gelesen habe, nur um die verwendete Sprache zu genießen. Ich habe das Buch im Moment noch nicht einmal zur Hälfte durch, aber es hat mich wirklich gefesselt und ich würde es allen Schülern in der 5. Klasse oder darüber empfehlen. *Auf Englisch gelesen Foto: Privat Nachdem ich das ganze Jahr viele Kinderund Jugendbücher gelesen habe, ist mein Lieblingsbuch bisher der preisgekrönte, autobiografische Comic Smile von Raina Telgemeier. Ich habe mich sofort in die Geschichte verliebt, da sie nicht nur wahr ist, sondern die Autorin Raina sie auch illustriert hat. Raina möchte wie alle anderen Kinder in der 6. Klasse sein, bis sie eines Tages stürzt und sich ihre zwei Vorderzähne stark beschädigt. Sie beschreibt eine lange Reise immer wieder mit und ohne Zahnspange und andere Zahnarzt-Fiaskos, während sie versucht, Probleme mit Freunden, ein Erdbeben und Liebeskummer zu bewältigen. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann und ich fühlte mich an meine eigene Schulzeit mit meiner Zahnspange und unsicheren Freundschaften erinnert. Smile steht aus einem guten Grund niemals lange in den Regalen der Bibliothek: Man kann sich mit dem Buch identi fi zieren. Es ist ermuti gend und alle Schüler lächeln, wenn sie mir sagen: Ich fand es ganz toll! und Haben Sie noch mehr solche Bücher? Einige Eltern haben vielleicht Bedenken, dass Graphic Novels keine Bücher sind. Für mich ist aber die Menge der Wörter und Bilder nicht so wichtig wie das Gefühl, das die Geschichte einem vermittelt. Und dieses Buch brachte mich zum Lachen, ein bisschen zum Erschaudern und natürlich auch zum Lächeln! *Auf Englisch gelesen Meine Freundin hat dieses Buch gelesen und mir weiterempfohlen. Nach ein paar Wochen bin ich dann in eine Buchhandlung bei mir um die Ecke gegangen und fand das Buch. Ich kaufte es mir und fand es von Beginn an sehr spannend. In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Clara, das unterschiedliche Abenteuer erlebt. Ich finde diese sehr spannend und sie sind anders als normale Abenteuer, denn sie haben etwas, das sie besonders macht: Sie sind fesselnder und halt eben anders. Clara hat auch einen Kater, der Kater heißt. Das ist kein sehr einfallsreicher Name, finde ich, aber Kater rettet sie sehr oft aus brenzligen Situationen. Clara hat auch eine beson dere Fähigkeit: Sie hat den sogenannten Wildsinn und kann mit Tieren sprechen! Ich finde, ihr solltet dieses Buch lesen. Es ist zwar nicht so berühmt, aber sehr toll. Zum Glück gibt es sechs Bände von dieser Bücherreihe. Dann gehen mir die Abenteuer nicht so schnell aus. Foto: Privat Bildungsthemen

8 SCHÜLERREPORTER Nachwuchsautorin am Campus Berlin Süd Foto: Phorms Education SE Jana ist 11 Jahre alt und besucht die 6. Klasse auf dem Phorms Campus Berlin Süd entschied sie sich, ein eigenes Buch zu schreiben, das unter dem Titel ELMA auf NORDSTROM erschienen ist Worum geht es in deinem Buch? Im Buch geht es darum, dass das Mädchen Elma mit ihrer Familie auf eine Insel in der Nordsee zieht. Dort wollen ihre Eltern ein Hotel eröffnen. Doch bei der Ankunft fehlen alle Waschbecken und merkwürdige Dinge passieren. Es ist ganz lustig und sie bekommt auch eine neue Freundin, mit der sie dann versucht, das Geheimnis zu lösen. Wie kamst du auf die Idee, ein eigenes Buch zu schreiben? Es war so: Ich wollte schon immer mal sehen, wie Bücher gedruckt werden. Dann hatte ich die Idee mit Daddy in Zingst, also an der Ostsee, ein Buch zu schreiben. Der Ort hat mich auch inspiriert. Wir hatten viele Ideen und dann haben wir in Berlin mit dem ersten Kapitel gestartet. Die Geschichte hatte ich aber schon ein bisschen im Kopf. Elma war schon immer mein Lieblingsname. Mein Papa spricht auch Englisch mit uns, deshalb sind auch viele englische Wörter und Sätze mit im Buch. Ich habe dann diktiert und Daddy hat alles schnell abgetippt. Danach habe ich die Bilder gemalt. Was willst du später mal werden? Ich habe mir früher schon viele Bücher vorlesen lassen und habe bereits öfter Geschichten aufgeschrieben. Ich will auch später Autorin werden. Es war schön, das fertige Buch mit meinem Namen darauf das erste Mal zu sehen. Ich habe es dann meiner Familie und meinen Freunden zu Weihnachten geschenkt. Wird es eine Fortsetzung des Buches geben? Ja, ich bin gerade dabei, den zweiten Teil zu schreiben. Dann wird Elma in Costa Rica sein. Mehr will ich dazu aber erst einmal nicht verraten. (rm) Erhältlich in den Phorms-Bibliotheken, im Buchhandel und online: ISBn und Die große Überfahrt Heute geht es endlich los. Seit Wochen ist meine ganze Familie schon aufgeregt. Wir sprechen über nichts anderes mehr, als unser neues Zuhause auf Nordstrom. Meine Schwester malt sich schon aus, dass sie jeden Tag am Strand spielen kann, und mein Vogel Birdy piepst auch schon ganz lustig. Ach so, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Elma und zehn Jahre alt. Bis heute Morgen habe ich in Berlin gelebt, und nun sitzen wir im Zug auf dem Weg nach Nordstrom. 08 Bildungsthemen

9 MENSCHEN Foto: Phorms Education SE Christina, Janina und katharina Hecker Das Herz am rechten Fleck Im Gespräch mit drei Schwestern, die als Erzieherinnen in der Betriebskita Schatzinsel arbeiten Von Luise Maron Erziehersein ist Lebensinhalt. Wenn man sich für den Beruf entscheidet, dann ist es eine Lebenseinstellung, sagt Katharina Hecker. Gemeinsam mit ihren Schwestern Christina und Janina arbeitet sie in der Betriebskita Schatzinsel der Schwarz- Gruppe, die von Phorms Education betrieben wird. Die Kita am Standort Erlenbach umfasst die drei Häuser Waldhaus, Baumhaus und Turmhaus, in denen jeweils eine der drei Schwestern tätig ist. Für die Zwillinge Katharina und Christina war schon früh klar, dass sie Erzieherinnen werden wollen. Das Schöne an unserem Beruf ist ja, das er so vielseitig und lebendig ist, bestätigt Christina. Die Schwestern begrüßen die Kinder am Morgen, tauschen sich mit den Eltern aus, begleiten die Kinder beim Frühstück, spielen oder singen mit ihnen und dokumentieren die Entwicklung jedes Einzelnen oder kümmern sich um die pflegerischen Tätigkeiten. Auch die jüngere Janina wusste bereits frühzeitig, dass sie in die Fußstapfen ihrer großen Schwestern treten will: Katharina und Christina haben damals viel mit mir gespielt, gebastelt und sich um mich gekümmert eben wie richtige Erzieherinnen. Die Pädagogen haben in der Kita ihren eigenen Bildungsraum, in dem sie eigene Ideen einbringen können. Weil Kreativität meine Stärke ist, bin ich für das Atelier zuständig, sagt Christina. Sie achtet darauf, dass unterschiedliche Mate - rialien vorhanden sind und Impulse gegeben werden, sodass sich die Kinder kreativ austoben können. Katharina betreut hingegen das Rollenspielzimmer, wo die Kinder verschiedene Charaktere spielen können und mitunter auch die Gewohnheiten der Erzieher nachahmen. Es ist wirklich erstaunlich, wie aufmerksam und feinfühlig die Kleinen ihre Umwelt wahrnehmen, sagt Katharina. Auch wenn sich die Gefühlslage der Erwachsenen verändert, merken die Kinder das sofort. Sie nehmen einen einfach in den Arm und drücken einen. Es ist wirklich großartig, was Kinder einem geben können, sagt Christina. Das macht diesen Beruf für die Schwestern so besonders: die Freude an der Arbeit mit den Kindern, sie in ihrer Entwicklung und beim Heranwachsen spielerisch zu unterstützen und zu begleiten. Die drei Schwestern sind sich einig: Als Erzieher sollte man das Herz am rechten Fleck haben. Bildungsthemen

10 SCHULE UND WAS DANN? Schule und was dann? Die Schule ist geschafft, der Abschluss in der Tasche, doch wie geht es weiter? Die Frage nach dem weiteren Lebensweg stellen sich Schüler heutzutage immer öfter und immer früher Fotos: Lisa Johanna Thiele, Illustrationen: Karin Lubenau 10 Bildungsthemen

11 SCHULE UND WAS DANN? 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler wissen noch nicht, was sie nach ihrem Schulabschluss machen wollen. Diese Zahl hat das Forschungsinstitut trendence in seinem Schülerbarometer für das Jahr 2017 veröffentlicht. Das sind zehn Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Rund abschlussnahe Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland der Klassen 8 bis 13 haben an der anonymen Befragung teilgenommen. Im Fokus standen sowohl die beruflichen Ziele, Wünsche und Hoffnungen als auch die Erwartungen und Anforderungen an Ausbildungsbetriebe und Hochschulen. Diese Unsicherheit liegt unter anderem an der Undurchschaubarkeit der Arbeitswelt, die zugleich aber auch an Vielfalt gewinnt. Sie wird herausfordernder, chancenreicher, aber es wird auch mühsamer, sich darin zu orientieren. Die erste Schülerkonferenz Brave New World in Berlin soll den Schülern einen Überblick über das Angebot und die Start-up-Szene ermöglichen. Vor dem Siemens-Gebäude am Rohrdamm steht auf dem Asphalt in neongrüner Schrift #BraveNewWorld. Theo besucht die 12. Klasse auf dem Phorms Campus Berlin Mitte und betritt gemeinsam mit 80 Mitschülern den Eingangsbereich und die imposante Mosaikhalle. Von dort gelangen die künftigen Abiturienten in einen großen Saal und warten gespannt auf den ersten Vortrag. Organisiert wird die Brave New World von den Machern der Startupnight, eine Initiative, die vor fünf Jahren von der deutschen Telekom ins Leben gerufen wurde. Sie besteht aus einem Konglomerat mehrerer großer Unternehmen wie Deutsche Bank, Siemens, VW oder e.on, die die Start-up-Szene in Berlin fördern. Um Schülern die vielfältigen neuen Berufe näher zu bringen, werden unterschiedliche Vorträge und Workshops auf der Brave New World angeboten. Als Auftakt kommt der Start-up-Gründer Nikita Fahrenholz auf die Bühne. Der 32-Jährige ist als Gründer der Berliner Unternehmen Lieferheld und Book a Tiger bekannt und zählt zu den erfolgreichsten Start-up-Unternehmern Deutschlands. Was es bedeutet, Gründer zu sein ist Thema seines Kurzvortrages. Doch anstelle eines Lobgesangs an die Start-up-Welt und das Gründertum erscheinen hinter dem Unternehmer in großen schwarzen Lettern die Worte Don t do it. Ein wenig abschrecken möchte Fahrenholz dadurch schon. Gründen ist nicht immer positiv, es gibt eine große Schattenseite und man hofft immer, dass man die Kurve kriegt, erzählt er und zeigt Fotos von seinem früheren Konferenzsaal: der Toilette. Die bescheidene Größe des damaligen ersten Büros habe eine ruhigere Ecke leider nicht erlaubt. Schmunzelnd hören ihm die baldigen Abiturienten zu und nach einem sehr lebhaften Vortrag wird klar: Ein Start-up zu gründen ist nicht einfach und macht nicht immer nur Spaß. Ich fand es gut, wie unverblümt er das erzählt hat. Ich würde später vielleicht selbst gerne ein Unternehmen gründen, sagt Theo. Als nächstes möchte er einen Vortrag zum Thema Venture Capital kurz VC besuchen. Ein VC bezeichnet ein Investment, das unter Verlustrisiko zur Finanzierung eines jungen Unternehmens eingesetzt wird. Ich finde das Thema Investment und alles rund um Finanzen spannend. Ich denke auch, dass die herkömmlichen Sparmöglichkeiten, wie ein Spar- oder Tagesgeldkonto, in der Zukunft nicht mehr so Bestand haben, sagt Theo. Dass es später nicht mehr dieselben Berufe geben wird und teilweise schon nicht mehr gibt, ist dem 17-Jährigen und den Machern der Konferenz bewusst. Corporates und junge Unternehmer brauchen auch junge Talente, deshalb wollen wir ihnen an dieser Stelle zeigen, was es jetzt alles gibt, sagt Stefanie Schlappa, Mitgründerin der Brave New World -Konferenz. Die Konferenz wurde 2017 zum ersten Mal initiiert und richtet sich hauptsächlich an Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse. Manche junge Besucher wissen aber schon genau, was sie machen möchten. So auch Josie, die dieses Jahr das Abitur am Phorms Campus in Berlin Mitte absolvieren wird. Für die 18- Bildungsthemen

12 SCHULE UND WAS DANN? Jährige steht fest, Englischlehrerin am Gymnasium zu werden. Die Zahl der Studenten in Deutschland beträgt derzeit 2,8 Millionen und ist so hoch wie nie zuvor. Viele studieren, weil ein Hochschulabschluss zahlreiche berufliche Möglichkeiten eröffnen kann und wichtige berufliche Schlüsselqualifikationen, wie eine eigenständige Bearbeitung von Problemstellungen und kritisches Denken, erlangt werden können. Acht gute Gründe für ein Studium gibt es auf Seite 16 nachzulesen. Wer aber schon weiß, welche Fachrichtung ihn interessiert, kann sich auf Seite 17 über den Bewerbungsprozess informieren. Hierzu gibt die Ludwig- Maximilians-Universität in München wichtige Tipps für angehende Bewerber. Obwohl Josie schon genau weiß, was sie machen möchte, hat sie bei der Brave New World -Konferenz etwas für die Zukunft gelernt: Vor allem in Richtung Kommunikation konnte ich mir ein paar Sachen abschauen. Auch Melina aus der 11. Klasse gefallen die Workshops, obwohl sie ein Studium für die klassischeren Berufsformen anstrebt: Entweder Ärztin über die Bundeswehr oder Verkehrswesen mit Schwerpunkt auf Luft- und Raumfahrtechnik, gerne an der TU Berlin. Am meisten habe Melina bisher der Vortrag des Pitch Doktors gefallen. Der Pitch- Begriff stammt eigentlich aus der Werbebranche. Agenturen treten im Rahmen eines sogenannten Pitchs vor einem potenziellen Kunden gegeneinander an, um den Kunden zu überzeugen und Aufträge zu ergattern. In der Start-up-Szene haben Gründer so die Möglichkeit, vor Investoren innerhalb kürzester Zeit ihre Geschäftsideen zu präsentieren und sie davon zu überzeugen. 30 % der Schüler wissen noch nicht, was sie nach dem Schulabschluss machen wollen Ich debattiere und diskutiere gerne und es war krass zu sehen, welche Wirkung Wörter haben können und was man tun kann, um tatsächlich gehört zu werden oder Einfluss zu haben, sagt Melina. Man versucht, mit einer neuen Perspektive an Dinge heranzugehen Während Theo im Venture-Capital-Vortrag Platz genommen hat, besucht sein Mitschüler Elliot den kreativen Workshop Design Thinking. Jeder soll innerhalb von drei Minuten seine perfekte Geldbörse designen. Auf einem großen Blatt Papier zeichnen und radieren die Schüler los. Manche entwerfen ihr üppig gefülltes Traum- Porte monnaie, manch anderer sieht an seiner eigenen Geldbörse Probleme, die er jetzt in der Zeichnung beheben kann. Später setzen sich die Schüler in Zweiergruppen zusammen, interviewen den jeweils anderen und versuchen, sein perfektes Portemonnaie zu gestalten. Es geht im Workshop hauptsächlich darum, ein Produkt für einen Kunden zu entwickeln, dabei seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und auf die Wünsche des anderen einzugehen. Man sieht die Dinge aus einer neuen Perspektive, sagt Elliot mit Blick auf das Traumprodukt seiner Nachbarin. Der 17-Jährige besucht derzeit die 12. Klasse am Campus in Berlin Mitte. Er möchte später Fotografie studieren. Doch nach dem Abitur möchte er zunächst einmal eine Auszeit nehmen: Ich will Geld verdienen Illustration: Karin Lubenau 12 Bildungsthemen

13 SCHULE UND WAS DANN? Fotos: Lisa Johanna Thiele Man sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive Elliot, 17 Jahre, 12. Klasse. Es ist krass zu sehen, welche Wirkung Wörter haben können Melina, 15 Jahre, 11. Klasse. und sparen, um dann zu reisen. In der Tat kann eine Auszeit nach dem Abitur, auch als Gap Year bekannt, den Abiturienten nicht nur einen kühlen Kopf verschaffen, sondern auch bei der Karriereplanung helfen. Laut dem Schülerbarometer 2017 planen 42 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler wie Elliott nach der Schule eine Auszeit einzulegen. Viele verbringen dabei ihre Auszeit mit sinnvollen Tätigkeiten wie Freiwilligenarbeit oder Praktika. Weitere Tipps und Möglichkeiten gibt es auf Seite 22. Der Mut zur Lücke kann auch späteren Arbeitgebern beweisen, dass man sich ausreichend Zeit genommen hat, um sich über die berufliche Zukunft im Klaren zu sein. Außerdem kann man neue Fähigkeiten erlernen und Erfahrungen sammeln, die dazu führen können, das zu machen, was einem am meisten Spaß bereitet. Doch nicht jeder strebt wie Josie, Melina oder Elliot nach einem Studium und findet darin sein Glück. Andere präferieren eine Ausbildung oder haben vielleicht schon einen außergewöhnlichen Beruf vor Augen. So auch René Hoffmann, der einzige in Deutschland zertifizierte LEGO-Modellbauer und Janine Wildhage, Geigenbauerin in Berlin. Beide erzählen auf Seite 19 von ihren originellen Berufen und wie sie dazu gekommen sind. Janine Wildhage musste für die Profession des Geigenbauens eine Ausbildung absolvieren. Immer mehr junge Leute entscheiden sich für diesen Weg. Das weiß auch Meike Al-Habash, Bereichsleiterin der Ausbildungsberatung der IHK-Berlin. In einem Interview auf Seite 20 erzählt sie, was man alles über Ausbildungen wissen muss und verrät uns auch einen neuen Ausbildungsberuf, den es ab dem Jahr 2018 geben soll. Egal, ob sich die Schüler nach ihrem Abschluss für ein Studium, eine Ausbildung oder ein Gap-Year entscheiden: Sie sollten keine Angst vor Veränderungen haben. Den eigenen Weg zu finden, braucht Zeit: Irrwege und Umwege gehören zur Entwicklung und zum individuellen Wachstum dazu. Wie man der Angst vor einem Neubeginn, wenn sie konkret hochkriecht, begegnet, kann man auf Seite 15 nachlesen. Am Ende des Tages konnten Elliot, Josie, Melina und Theo viele neue Eindrücke über die Zukunftsberufe und die Start-up-Szene sammeln. Viele Schulen bieten immer mehr Berufsvorbereitende Veranstaltungen an. Die Anfrage wächst, denn rund 44 Prozent der Schüler verlangen noch mehr Hilfe bei der Berufsorientierung von ihren Schulen, obwohl zwei Drittel der Schulen bereits viele Veranstaltungen zum Thema anbieten. Wir wollen ja als Schule auf die neue Welt und die neuen Berufe vorbereiten. Das Problem ist, dass ich ihnen diese neuen Berufe und alles, was dazu gehört, nur begrenzt in einer Schule aufzeigen kann, sagt Marc Vehlow, Schulleiter des Phorms Campus Berlin Mitte. Umso wichtiger sei die Kooperation zwischen Schulen und Veranstaltern wie der Brave New World. Festzuhalten ist dennoch, dass die Schülerinnen und Schüler nicht allzu sehr verunsichert sind und 70,8 Prozent der trendence-befragten schauen ihrer beruflichen Zukunft positiv entgegen. Vielleicht konnte sich der eine oder andere durch der Brave New World -Konferenz inspirieren lassen und weiß nun, was er nach der Schule machen möchte. Um auch die nächsten Generationen auf die Zukunft und deren neue Berufe vorzubereiten, soll das Schülerformat der Startupnight auch nächstes Jahr stattfinden. (rm) Bildungsthemen

14 SCHULE UND WAS DANN? Was ich mal werden wollte... Cara Shafer, Gymnasiallehrerin am Phorms Campus Berlin Mitte Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich öffentlich vor einem großen Publikum sprach. Ich war Teilnehmerin beim Schönheits- und Ta - lentwettbewerb Miss Slick Chick. Mein Talent war es scheinbar, leidenschaftlich und begeistert von meinem Hund Duffy zu erzählen. Ich war damals vier Jahre alt. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber meine Mutter sagte mir, dass ich eine der Top-Favoritinnen war. Nach diesem ersten Erfolg legte ich zehn Jahre Pause ein. In der 9. Klasse entdeckte ich die Bühne wieder und nahm an der High-School an jeder Schultheaterproduktion teil. Wir gingen sogar auf Tour und besuchten lokale Grundschulen und traten dort auf. Ich habe viel Selbstbewusstsein durch diese Erfahrungen bekommen und ein paar wertvolle Lektionen gelernt, die mir jeden Tag beim Lehren helfen. Meine Leidenschaft und meine Begeisterung für ein Thema teilen zu können, ist ein Geschenk. Ich hoffe nicht nur, dass die Schüler meine Leidenschaft teilen, sondern auch, dass ich sie dazu anrege, ihre eigene zu finden und diese begeistert zu verfolgen. Boris Braun, Gymnasiallehrer am Phorms Campus Hamburg Schon zum Abitur wollten diverse Mächte (Lehrer, Eltern) mir einreden, dass ich bestimmt ein guter Lehrer wäre. Da ich allerdings Tierarzt werden wollte, aber keine Lust hatte, so viele lateinische Namen auswendig zu lernen, habe ich kurzerhand Biologie auf Diplom studiert um dann 20 Jahre später als Quereinsteiger doch noch Lehrer zu werden. Auf dem Weg dahin habe ich mehrere spannende Berufe gehabt, von denen ich heute immer wieder profitiere: Ob Internetkonzepter für BMW, Vertriebsleiter für Skateklamotten, Assistent der Geschäftsführung eines Hort-Trägers, Fachreferent für Klimaschutz oder seit zwölf Jahren freiberuflich in der Umweltbildung all diese Umwege haben mich geformt und mir gezeigt, dass man nicht nur den geraden Weg nehmen muss. Anne Röhner, Koordinatorin Sekundarstufe I am Phorms Campus Hamburg Bei mir war der Traum beruf Rechtsanwältin. Ich wollte, dass alle Men schen fair behandelt werden und es den Bösen heimzahlen. Meine Mutter (selbst Berufsschullehrerin) und meine Englischlehrerin sowie weitere Personen meines Umfeldes haben mir immer das Lehrerinnensein einreden wollen, was ich bis zum Abi mit einem energischen Fingertippen gegen die Stirn von mir gewiesen habe. Monica Banks, Gymnasiallehrerin am Phorms Campus München Ich war begeisterter Halloween-Fan. Meine Mutter brachte mir schon früh das Nähen bei und meine Kostüme wurden zu meiner großen Leiden - schaft. Daher entstand die Idee, Modedesignerin zu werden. Diese Leidenschaft verglühte jedoch und ich begann, mich für Berufe wie professionelle Reiterin, Meeresbiologin und Tierärztin zu interessieren. Es dauerte lange, bis ich mich für das Lehramt entschied. An der Uni wechselte ich dreimal mein Hauptfach, bevor ich mich schließlich für Bildungswesen entschied. Fiona Hartmann, Grundschullehrerin am Phorms Campus Frankfurt City Ich habe die ersten sechs Jahre meines Lebens in Nabeul, Tunesien, verbracht. Eine meiner ersten Erinnerungen war der Besuch der römischen Ruinen bei Sbeitla. In den Ruinen herumzugraben und römische Münzen und Glas zu finden (was damals noch nicht verboten war), bereitete mir die größte Freude. Dies führte fast unvermeidlich dazu, dass ich Archäologin oder Paläon - tologin für den Rest meines Lebens sein wollte! Als ich älter wurde, entwickelte sich aus dem Interesse für römische Ruinen ein Interesse für Geschichte. Ich entschied mich schließlich, Geschichte an der Universität zu studieren und legte meinen Schwerpunkt auf Kolonialgeschichte. Jetzt gebe ich meine Liebe zur Geschichte, den Römern, Ruinen (und Büchern!) an meine Zweitklässler in Frankfurt weiter. Fotos: Privat 14 Bildungsthemen

15 SCHULE UND WAS DANN? Illustration: Karin Lubenau Hallo, Zukunft! Nach dem Abitur liegt einem die Welt zu Füßen. Doch manch einen beschleicht die Angst vor Veränderung. Wie lässt sich die Angst vor Umbrüchen und Neuanfängen in den Griff bekommen? Von Stefanie Maeck Wenn die Abiturreden gehalten werden und die Eltern stolz auf ihre Fotoapparate drücken, fühlen sich alle stark, schlau und selbstbewusst. Doch bereits kurz nach dem Abitur kriecht sie hoch: die Zukunftsangst. Entscheidungen wollen getroffen, Studienfächer gewählt, ein Auslandsjahr geplant, die Weichen für den Wohnort und das internationale Praktikum gestellt werden. Viele junge Menschen ergreift angesichts dieser Multioptionen regelrecht Panik. Das Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg registrierte bereits 2013 einen steigenden Beratungsbedarf unter jungen Studierenden. Mehr noch: Einige erschienen den Beratern regelrecht erschöpft und sorgenvoll in ihre Zukunft zu blicken. Bei rund Bachelorstudiengängen wundert das nicht. Petra Holler, die ehemalige Leiterin der psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks München, bemerkt im Vergleich zu früheren Generationen einen neuen Typ, der plötzlich über Leistungsdruck und Versagensängste klagt. Holler erscheint die Generation ängstlich und angepasst. Ruhe und Nichtstun, sagt sie, würden diese neuen Studenten kaum zulassen. Ihr Kollege Wilfried Schumann, Leiter des Psychologischen Beratungsservice von Universität und Studentenwerk Oldenburg, beobachtet, dass ein Studienwechsel als katastrophal empfunden wird und sich die jungen Menschen lieber durch ihr Studium quälen: In den Köpfen der Studierenden spukt das Ideal eines linearen, möglichst effizienten Lebensweges, der schnell verwertbar sein soll, sagt Schumann. Als regelrecht synthetisch und fiktional bezeichnet Schumann diese Idee eines glatten Lebenslaufs. Doch da sich alle an diesem Ideal orientieren, werde der Wunsch nach einem Ab- oder Umbruch des Studiums heute als krisenhaft empfunden. Den Studiengangwechslern erklärt Schumann daher, dass sie in guter Gesellschaft sind: Bis zu einem Drittel pro Fach wechsele ihr Studienfach. Was aber steckt psychologisch hinter dem wachsenden Konkurrenzdruck und der Versagensangst? Es ist ein neues gesellschaftliches Klima aus Abstiegsangst und Optimierungsdenken, das die Studenten nach Karrieresicherheit streben lässt. Der Soziologe Heinz Bude spricht von einer Gesellschaft der Angst, in der die Furcht vor dem Abstieg zur zentralen sozialen Kraft geworden ist. Er glaubt, dass Menschen, die fürchten, abgehängt zu werden, sich keine Umwege im Leben erlauben und an ihrer Lebenslaufoptimierung schrauben. Die Studenten von heute wirken wie Allesrichtigmacher, die sich um das richtige Prak ti - kum, den richtigen Auslandsaufenthalt und die richtige Studienwahl sorgen. Folglich steigen Druck, Erschöpfung und psychosomatische Erkrankungen. Mit der Umstellung auf das straffe Bachelorcurriculum steigen die Erwartung tippbezogener Empfehlungen und der Hang zur Unselbstständigkeit. Doch den eigenen Weg zu finden, braucht Zeit: Irrwege und Umwege gehören zur Entwicklung und zum individuellen Wachstum dazu. Die Erfahrung des Zweifelns, sagt Petra Holler, ist eine wichtige Erfahrung. Doch das ist leicht gesagt, wenn sich das Sorgenkarussell dreht. Wilfried Schumann rät zu mentalem Training, Techniken, die dem Spitzensport entlehnt sind. Er hilft seinen Studenten damit, ihre Situation neu zu bewerten. Aus einem Versagen angesichts von Wechselwünschen zeigt er den Studenten, dass sie mit der Entscheidung zur Veränderung eine mutige Entscheidung getroffen hätten. Und: Es sei normal, nach dem Abitur nicht zu wissen, was das Richtige für einen ist und den eigenen Weg nicht zu kennen. Schumann empfiehlt seinen Studenten auch, sich möglichst wenig zu vergleichen: Das ist der schnellste Weg, um unglücklich zu werden. Es gibt immer andere, die schneller, klüger oder schöner sind. Psychologen wissen, dass Sorgen dann Überhand nehmen, wenn wir unsere Fähigkeiten angesichts einer neuen Situation als ungünstig bewerten. Wilfried Schumann rät daher, möglichst oft die eigene Ressourcenbrille aufzusetzen: Welche Situationen habe ich schon erfolgreich gemeistert? So bildet sich Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wie aber soll man der Angst vor einem Neubeginn begegnen? Die Berater empfehlen Mut zu eigenen Lebensträumen, zum Ausprobieren und Gelassenheit sowie die Akzeptanz, dass Umwege und Orientierungslosigkeit zum Leben gehören und Wege zum Lebensglück sind. Der Berliner Hochschulpsychologe Hans-Werner Rückert weiß, dass Reflexion und Autonomie verkümmern würden, aber kritisches Denken gehört zum Wachstum. Das lässt sich nicht in einem möglichst effizienten und knappen Bachelorstudium erwerben. Es kann sehr lohnend sein, zu sagen: Mein Weg dauert länger und das ist gut so. Eigentlich bräuchte sich die jetzige Generation nicht so viele Sorgen machen sie ist jung und gut ausgebildet. Sie muss nur leben und ihr Jungsein genießen. Bildungsthemen

16 SCHULE UND WAS DANN? Alles rund ums Studium Warum soll ich studieren? Ein Studium eröffnet zahlreiche Karriereoptionen Es gibt hunderte Studiengänge in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Von A wie Architektur bis Z wie Zahnmedizin kann man sich auf viele verschiedene Berufe vorbereiten. Mit einem akademischen Abschluss besitzt man den Nachweis, in einem Tätigkeitsfeld über ein sehr umfangreiches Wissen zu verfügen. Dieses Tätigkeitsfeld bietet nun die Möglichkeit, verschiedene Berufe anzustreben. Man kann sein Wissen zu einem bestimmten Themenkomplex vertiefen Ob Naturwissenschaften, Literatur, Politik oder Sport während des Studiums lernt man viele verschiedene Facetten des Themas kennen und kann so seinen Horizont erweitern. Ein Studium vermittelt überfachliche Kompetenzen Im Studium lernt man nicht nur die jeweiligen Studieninhalte aus Büchern, sondern auch noch wichtige Soft Skills. Sich bei Hausarbeiten im Team absprechen und die einzelnen Aufgaben verteilen, analytisch und kritisch wissenschaftliche Texte bearbeiten und vor dem ganzen Studienkurs eine Präsentation halten all das fördert die persönliche Entwicklung. Die Verdienstmöglichkeiten als Akademiker sind besser Zahlreiche Umfragen zeigen, dass Absolventen eines Studiums im Verlauf ihres Berufslebens besser verdienen als Arbeitnehmer ohne Studium. In höheren Positionen werden von Unternehmen teilweise Akademiker bevorzugt. Ein Studium macht selbstständig Sich in einer neuen Stadt zurechtfinden, die erste eigene Wohnung beziehen oder dafür sorgen, dass man immer genug saubere Wäsche im Schrank hat das sind Aufgaben, die einen in der Studienzeit erwarten. Dazu kommen das eigenständige Lernen für Klausuren und die gesamte Studienorganisation. Studieren macht Spaß Während des Studiums hat man viele Freiheiten und Freizeit. Man kann neue Leute kennenlernen, ein Semester im Ausland verbringen und es gibt Studienfeiern. Nicht umsonst bezeichnen viele Erwachsene ihre Studienzeit als eine der besten im Leben. Es lohnt sich immer, in die eigene Bildung zu investieren Ein Studium ist für viele ein finanzieller Kraftakt, doch die Investition in Bildung zahlt sich aus. Man sollte also nicht voreilig aufgeben, wenn im ersten Moment die Studienfinanzierung auf wackligen Beinen steht. Geringere Arbeitslosigkeit Vor Arbeitslosigkeit ist keiner sicher, auch nicht Akademiker. Sie sind aber deutlich seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Leute mit einem geringeren Abschluss. Auch ohne Studium kann man beruflich Erfolg haben Wir wollen keineswegs das Bild vermitteln, dass man ohne Studium nicht erfolgreich sein kann. Zahlreiche Studien beweisen, dass man auch ohne hohen Bildungsabschluss viel erreichen kann. So sind beispielsweise auf der Liste der 400 Vermögendsten des US-Magazins Forbes 63 Personen genannt (Stand 2012), die keinen Hochschulabschluss gemacht haben. Darunter auch Mark Zuckerberg, Bill Gates oder Sean Parker. Mehr zu den Alternativen auf den folgenden Seiten. 16 Bildungsthemen

17 SCHULE UND WAS DANN? Was man bei der Uni-Bewerbung wissen sollte Illustration: Karin Lubenau Andrea Lutz und Dr. Veronika Schmideder sind in der Zentralen Studienberatung der Ludwig-Maximilians- Universität München tätig und beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Uni-Bewerbung Wann bewirbt man sich für ein Studium? Was man wann tun muss, damit man im Wintersemester 2018 ein Studium aufnehmen kann, hängt von Wunschhochschule und -studienfächern sowie den jeweils für sie gültigen Bewerbungs- und Zulassungsbedingungen ab. Einheitlich geregelt ist nur die Bewerbung für bundesweit zulassungsbeschränkte Studienfächer (Human-, Tier-, Zahn medizin und Pharmazie) online über Man kann sich aber darauf einstellen, dass viele Fristen zur Bewerbung und Anmeldung für andere Studienfächer am 15. Juli 2018 enden. Es gibt auch Fristen, die deutlich, d.h. zum Teil mehrere Monate, früher liegen. Deswegen unser Tipp: Erste Informationen rund um den Wunschstudiengang schon ab Jahresbeginn 2018 und immer aus erster Hand recherchieren, d.h. bei der Wunschhochschule und für das Wunschstudienfach. Wie bügelt man Fehler bei der Bewerbung aus? Die Bewerbungs- und Anmeldefristen sind in der Regel sogenannte Ausschlussfristen. Das bedeutet, dass man Fehler nach Ablauf der Be - werbungsfrist nicht mehr ausbügeln kann. Wenn man aber vor Ablauf der Fristen bemerkt, dass man Fehler gemacht hat, sollte man sich umgehend an die für das Bewerbungsverfahren zuständige Stelle wenden. Wie viele Bewerbungen sind erlaubt? Auch hier kommt es auf die Zulassungsmodalität und auf die Regelungen der Universität oder der Hochschule an. An der LMU darf man sich für einen örtlich zulassungsbeschränkten Studiengang bewerben. Bei der Stiftung Hochschulstart kann man sich ebenfalls auch nur für einen bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengang bewerben (also z. B. nicht für Medizin und Zahnmedizin gleichzeitig), aber innerhalb dieser einen Bewerbung kann man mehrere Ortswünsche angeben. Für Studiengänge mit Voranmeldung, Eignungsfeststellungsverfahren, Studienorientierungsverfahren und ohne Zulassungsbeschränkung gibt es an der LMU keinerlei Begrenzungen. Wie verbessert man seine Chancen auf einen Studienplatz? Grundsätzlich durch eine möglichst gründliche Informationsrecherche über die Bewerbungs- und Zulassungsmodalitäten, die Grenzwerte ( NC ) und ein kluges Bewerbungsmanagement, das auch Plan B und Plan C in den Blick nimmt. Bei sehr begehrten Studiengängen sollte man sich an mehreren Universitäten bewerben. Relevante Berufsausbildungen können auch von Vorteil sein und geben einem z.b. bei den medizinischen Studiengängen und der Pharmazie einen Bonus auf die Abiturnote. Bei der Humanmedizin kann man zudem durch den Medizinertest einen Bonus auf die Abiturnote erreichen. nc ist die Abkürzung für Numerus Clausus. Dieser lateinische Begriff steht für beschränkte Zeit und bedeutet, dass nicht (viel) mehr Bewerber in einem Studiengang zugelassen werden dürfen als nach den Berechnungen der Hochschule Studienplätze verfügbar sind. L.P./C.P. oder ECTS sind sogenannte Leistungspunkte oder Credit Points. Sie werden für erfolgreich besuchte Kurse oder Tätigkeiten erworben. Pro Leistungspunkt ist ein Arbeitsaufwand von Arbeitsstunden anzusetzen. Üblicherweise erwirbt man im Bachelor ECTS-Punkte. SWS ist die Abkürzung für Semesterwochenstunde. Ist eine Vorlesung mit 2 SWS angegeben, dauert sie pro Woche zwei Mal 45 Minuten (Vor- und Nachbereitung sind darin nicht enthalten). Bildungsthemen

18 SCHULE UND WAS DANN? Foto: Privat Alumni geben Tipps Isabella Rödl (18), Abi- und IB-Jahrgang 2017 auf dem Phorms Campus München Mein Schülerpraktikum bei der Polizei München hat meinem Bild vom Arbeitsfeld der exekutiven Gewalt klare Konturen geben. Als Agent bzw. Polizist übernimmt man in der Gesellschaft eine Vorbildfunktion, die Wert- und Normvorstellungen an alle Bürger vor allem an den Nachwuchs vermitteln soll. Diese Aufgabe möchte ich in Zukunft erfüllen, um Kriminalität aller Art zu bekämpfen. Zunächst werde ich Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität München studieren, da ich für eine erfolgreiche Bewerbung beim FBI einen Bachelor benötige. Dieser Studiengang soll mir auch Grundlagen für den Bereich Cyber-Kriminalität mitgeben. Mein Tipp: Mein Mathelehrer hat uns immer gesagt, dass das Leben nicht fair ist. Damit meint er, dass man nach Misserfolgen nicht sofort aufgeben soll. Strebe daher deinen Traum für die Zukunft weiterhin an. Fiona Beckmann (19), Abi- und IB-Jahrgang 2016 auf dem Phorms Campus München Mir war eigentlich schon immer klar, dass ich nach dem Abi nicht direkt studieren, sondern mich erstmal ein bisschen selbst zurechtfinden wollte. Ich bin in der Zeit nach Indonesien, Vietnam und Kuba gereist. Während meines Praktikums beim TV- Sender Welt der Wunder habe ich herausgefunden, dass ein Schreibtisch-Job nichts für mich ist, ich das Feld Kommunikation aber sehr spannend finde. Ich habe mich dann für das Fach Kommunikationswissenschaften an Unis in unterschiedlichen Ländern beworben. Während ich auf die Antworten der Universitäten wartete, absolvierte ich Praktika in der zahnmedizinischen Richtung, in der Onlineredaktion des Magazins Instyle und zuletzt im Start-up-Inkubator Media Lab Bayern. Als ich die Antworten der Unis erhalten habe, war ich überglücklich und entschied mich relativ schnell für Amsterdam. Mein Studiengang besteht aus 53 Nationalitäten und ich habe jetzt schon super tolle Menschen kennengelernt. Mein Tipp: Wenn ihr euch nicht sicher seid, was ihr lernen wollt, rate ich euch zu einem Gap Year. Wir sind jetzt noch so jung und haben Zeit, viel zu reisen, zu Lukas Littmann (20), Abi-Jahrgang 2015 auf dem Phorms Campus Berlin Mitte entdecken und über uns selbst herauszufinden. Ich studiere im 4. Semester Politikwissenschaften an der Freien Universität zu Berlin. Schon in der 10. Klasse habe ich großes Interesse für Politik entwickelt, das ich bei Phorms durch verschiedene Veranstaltungen während der Oberstufe festigen konnte. Als jeder sich dann gegen Ende des Abiturs überlegte, was er danach machen will, war für mich klar, dass ich Politik studieren möchte. Meinen Schwerpunkt habe ich auf Europapolitik gelegt und ab Januar 2018 werde ich ein Auslandssemester an der Universität Kopenhagen absolvieren. Mein Tipp: Allen angehenden Abiturienten kann ich nur empfehlen, sich nicht wegen der Frage Was mache ich nach dem Abitur? das Leben allzu schwer zu machen. Es ist völlig normal, wenn man mit 18 Jahren noch nicht weiß, was man machen möchte. Man kann zum Beispiel auch einfach eine Uni- Vorlesung besuchen, ein Praktikum machen oder vielleicht findet man auf einer kleinen Rundreise durch Europa das Wunschziel. Viele sagen auch, man soll sein Hobby nicht zum Beruf machen doch warum nicht, wenn es einem Spaß macht?! Foto: Phorms Education SE Foto: Privat 18 Bildungsthemen

19 SCHULE UND WAS DANN? Seltene Berufe Mit LEGO bauen ist wie Malen: kreativ und entspannend René Hoffmeister, zertifizierter LEGO-Modellbauer Fotos: Phorms Education SE, Illustration: Karin Lubenau Angefangen mit LEGO zu bauen habe ich schon in meiner Jugend gründete ich das Forum eine Plattform für den kommunikativen Austausch privater LEGO-Fans und den An- und Verkauf von Einzelteilen. Ich habe unter - schiedliche LEGO-Sets gekauft und in der Garage meiner Eltern zerlegt, um dann die Einzelteile zu verkaufen. Zu diesem Zeitpunkt war ich der Einzige, der das online angeboten hat. Ich war auch für ein Studium an einer Fernuni immatrikuliert, doch ich merkte schnell, dass mich die Arbeit mit LEGO und die Selbstständigkeit mehr reizten erhielt ich dann einen großen Auftrag: Eine Firma wollte, dass ich einen Schrittmotor aus LEGO für eine Messe zusammenbaue. Danach folgten mehrere solcher Anfragen und sieben Jahre später schloss ich mit LEGO einen Vertrag ab, was mich zu einem zertifizierten LEGO-Modellbauer machte. Von da an leitete mir die dänische Firma LEGO Bauanfragen von Museen, Einkaufszentren oder Firmen weiter gründete ich dann meine Firma Design in Stein. Die Arbeit wurde zum Selbstläufer, sodass ich bis heute weder eine Ausbildung noch ein abgeschlossenes Studium habe. Ich denke, dass es für diese Art von Beruf nicht reicht, nur Lust aufs LEGO-Bauen zu haben. Man muss schon ein gewisses Talent, Fantasie, räumliches Vorstellungs - vermögen, mathematische Fähigkeiten und Geduld mitbringen. Wir bauen ja nichts nach Anleitung und dürfen die Steine auch nicht verändern. Pro Jahr arbeiten wir an 60 bis 70 Projekten. Zu den besonderen Aufträgen zählen bislang eine komplette Autohälfte aus LEGO für die Marke Porsche, die beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans ausgestellt wurde, sowie eine große Star-Wars-Spieluhr. Das gefällt mir an meinem Job: das Zusammenbauen, Ausprobieren und Kreativ sein, denn jedes Vorhaben ist anders. Man darf mit Klang nicht so stur umgehen Janine Wildhage, Geigenbauerin Die Entscheidung, Geigenbauerin zu werden, fiel eigentlich eher zufällig mit 19 Jahren. Ich habe nach dem Abitur erstmal Verschiedenes ausprobiert gerade wenn man jung ist, steht man vor der Herausforderung, zu überlegen, wo es hingehen soll. Durch ein Praktikum entschloss ich mich dazu, an der Geigenbauschule Scuola Internazionale di Liuteria im italienischen Cremona zu lernen. In Berlin habe ich dann meine Ausbildung beendet und ging für eine Weile nach New York und Paris. Schul- oder Arbeitserfahrungen im Ausland sind empfehlenswert, um die unterschiedlichen Traditionen des Geigenbaus kennenzulernen und sich für das spätere Berufsleben ein internationales Netzwerk aufzubauen. Mir persönlich haben die Auslandserfahrungen sehr viel Spaß gemacht, denn man lernt neben den Sprachen auch verschiedene Musikkulturen kennen. Dass man in diesem Beruf sehr viel Geduld haben muss, liegt besonders an den Restaurierungsarbeiten. Manchmal liegen Instrumente zwei bis drei Jahre in der Werkstatt, bis sie fertig sind. Holz reagiert auch nicht immer so, wie man es sich gerade wünscht. Neben der Arbeit mit Natur - materialien genieße ich an meiner Profession, dass man sich physisch betätigt und in Bewegung ist. Die Produktion eines Streichinstruments, etwas Greifbarem, ist für mich das Besondere an diesem Beruf. Die Kommunikation mit den Kunden ist auch nicht ohne, denn es ist schwer, über Klang zu reden. Es sind ja fast alles visuelle Worte, die wir benutzen, um Klang zu beschreiben. Doch durch die Arbeit mit den Musikern bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür, was sie klanglich suchen. Klangempfinden ist so vielfältig, dass man als Geigenbauer nicht stur seinen Geschmack durchsetzen sollte. Genau diese Zusammenarbeit und kommunikative Seite schätze ich an meinem Beruf. Bildungsthemen

20 SCHULE UND WAS DANN? Ausbildung statt Studium? Ein Interview mit Meike Al-Habash, Bereichsleiterin der Ausbildungsberatung der IHK-Berlin Foto: Phorms Education SE Bildungsthemen: Was sind die Vorteile einer Ausbildung? Meike Al-Habash: Einer der größten Vorteile einer Ausbildung ist die enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis. All das, was der Azubi theoretisch in der Berufsschule lernt, kann er praktisch im Unternehmen anwenden. Ein weiterer Vorteil ist die Vergütung, die jeder Azubi während der Ausbildung erhält. Diese ist nicht gleichzusetzen mit einem Gehalt, ist aber vor allem für junge Menschen, die selbstständiger werden wollen, sehr praktisch. Die Ausbildung kann auch ein erster Karriereschritt sein: Wenn ich eine Ausbildung als Fachkraft mache, kann ich, wenn ich Berufserfahrung gesammelt habe, noch mehr Qualifikationen erhalten. Diese Flexibilität ist also ein großer Vorteil vor allem, wenn man noch nicht genau weiß, wo die Reise hingehen soll. Was sind die Nachteile einer Ausbildung? Angehende Azubis müssen sich für eine Stelle bewerben, Bewerbungsgespräche führen, sich wie jeder Arbeitnehmer den Gegebenheiten anpassen und zusätzlich die Schule besuchen. Diese Mischung von Praktischem und Theoretischem ist ein Aspekt, der für viele junge Menschen, die gerade die Schule verlassen haben, sehr anstrengend sein kann. Ein anderer Nachteil ist die recht starre Berufsorientierung: Wenn ich die Ausbildung für einen bestimmten Beruf beginne und merke, dass sie nicht zu mir passt, dann habe ich nur die Probezeit, um mich wirklich zu entscheiden. Wie läuft der Alltag als Azubi ab? Im Standardfall verbringt der Azubi drei Tage im Betrieb und zwei in der Berufsschule. Manchmal bietet die Berufsschule eine Woche Blockunterricht an und im Anschluss verbringt man drei Wochen im Monat im Unternehmen. Die Zusammensetzung variiert von einem Bundesgebiet und Beruf zum anderen. Eine Ausbildung dauert zwischen zwei und drei Jahren. Bei einem Bewerber mit Abitur kann die Ausbildung um ein halbes Jahr oder ein Jahr verkürzt werden. Wo sucht man nach freien Ausbildungsplätzen? Zum einen gibt es unterschiedliche Plattformen wie Messen oder Webseiten, auf denen freie Ausbildungsplätze vermittelt werden. Zum anderen gibt es sogenannte Matching-Messen. Wir bieten im Februar 2018 wieder eine an. Auf der Messe können die interessierten Personen die Unternehmen direkt kennenlernen und sich dort bewerben. Es gibt auch die direkte Bewerbung beim Unternehmen. Meistens haben die Firmen sogenannte Karriere- Webseiten, auf denen sie ihre derzeitigen Ausbildungsplätze ausschreiben. Dort bewirbt man sich mit einem Bewerbungsschreiben, seinem Lebenslauf und Zeugnissen von der Schule und vorherigen Praktika. Haben Sie Tipps bezüglich der Bewerbung? Das Anschreiben sollte immer einen Aspekt des Unternehmens aufnehmen. Warum? Weil wir alle gerne was Tolles über uns hören. Das gilt auch für Personaler oder Chefs eines Unternehmens. Auch vorherige Berufserfahrungen in anderen Branchen sollten im CV erwähnt werden. Wenn das Praktikum gar nicht zu diesem Beruf passt, dann haben die Bewerber die Tendenz, diese Info wegzulassen. Aber teilweise zeigen diese Tätigkeiten, welche sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Stressresistenz man bei diesem Job erworben hat. Im Zeitalter der Digitalisierung entstehen immer mehr neue Berufe. Gibt es neue Ausbildungsberufe, die dadurch geschaffen werden? Leider nicht so schnell, wie es neue Berufe gibt. Es soll aber Anfang nächsten Jahres (2018) einen neuen Beruf geben: Kaufmann im E-Commerce. Es ist ein Beruf, der nicht nur im Online-Einzelhandel oder -Großhandel ausgeübt werden kann, sondern in vielen Branchen, wie zum Beispiel im Tourismus. 20 Bildungsthemen

21 SCHULE UND WAS DANN? Vier Wege zur Ausbildung Illustration: Karin Lubenau Betriebliche Ausbildung Mit dieser Form der Ausbildung wird im Regelfall die klassische duale Ausbildung bezeichnet. Einen Teil der Woche meistens ein bis zwei Tage verbringt der Auszubildende, kurz Azubi, in der Berufsschule. Dort wird er in den allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch unterrichtet. Der Besuch einer Berufsschule ist für alle Azubis Pflicht und der Betrieb muss sie für diese Zeit von der Arbeit freistellen. Drei bis vier Tage sind sie dann im Betrieb tätig und kombinieren das Gelernte mit praktischer Erfahrung. Laut einer Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung erhielten Azubis 2016 im Schnitt 854 Euro monatlich. Die Vergütung hängt aber vom Betrieb und der Fachrichtung ab. Jedes Jahr absolvieren etwa Jugendliche ihre betriebliche Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Manchmal ist es auch möglich, einen Auslandsaufenthalt in die Ausbildung einzubauen. Abiturientenausbildung Die Abiturientenausbildung ist wenig bekannt, bietet aber viele Chancen und gute Perspektiven für Schulabsolventen mit der allgemeinen Hochschulreife. Es handelt sich dabei um ein Ausbildungsmodell, das sowohl Merkmale einer normalen Berufsausbildung als auch eines dualen Studiums enthält. Diese Ausbildungsform ist nicht einheitlich geregelt. Je nach Unternehmen und Bundesland gibt es unterschiedliche Modelle. Grundsätzlich ist die Abiturientenausbildung aber wie die klassische duale Berufsausbildung zwei - geteilt: in Theorie- und Praxisphasen. Nach zwei bis vier Jahren schließen die Azubis in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit einer Zusatzqualifikation ab. Beispiel: Bei der Ausbildung zum Handelsfachwirt absolviert der Azubi den Abschluss zum Kaufmann im Einzelhandel und zugleich die Zusatzqualifikation zum geprüften Handelsfachwirt. Fachschulen Diese schulischen Einrich - tungen der beruflichen Weiterbildung bieten Bildungsgänge mit starkem Praxisbezug an. Fachschulen setzen grundsätzlich den Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung oder eine entsprechende praktische Tätigkeit voraus. Vor allem für gesundheitsbezogene, agrarwirtschaftliche, pädagogische sowie gestalterische Berufe gibt es diese Form der schulischen Ausbildung. So zum Beispiel die Ausbildungen als Krankenpfleger, Ergo- oder Physiotherapeut, Erzieher, Fremdsprachen korres - pondent oder Grafik designer. Der Azubi verbringt mehrere Wochen oder Monate am Stück in der Schule und anschließend im Praktikum. Bildungsgänge an Fachschulen in Vollzeitform dauern in der Regel mindes - tens ein Jahr und in Teilzeitform entsprechend länger. Gezahlt wird in vielen Fällen nichts, mitunter kann die Ausbildung Geld kosten. Hier gibt es die Möglichkeit, einen Antrag auf Ausbildungs- Bafög zu stellen. Öffentlicher Dienst Wer eine Fachhochschulreife oder das Abitur besitzt, kann sich für eine Ausbildung im gehobenen Dienst bewerben. Die Bundesbehörden bilden in über 130 staatlich anerkannten Ausbildungsberufen aus. Es ist möglich, einen typischen Verwaltungsberuf wie den des Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste oder aber viele andere Ausbildungsberufe zu erlernen, wie Koch, Gärtner, Tierpfleger, Kfz- Mechatroniker und Fachinformatiker. Der geho - bene Dienst steht hierarchisch zwischen dem höheren Dienst, der einen Studienabschluss erfordert, und dem mittleren Dienst, für den der mittlere Bildungsabschluss benötigt wird. Die praktische Ausbildung findet in Unter - nehmen und Behörden statt, wie städtische Betriebe, Landes- oder Bundesbehörden. Dazu gehören zum Beispiel die Polizei, die Bundesbank oder Bibliotheken. Bildungsthemen

22 SCHULE UND WAS DANN? Auszeit nach dem Abi Viele Schülerinnen und Schüler wissen nach dem Abitur noch nicht genau, was sie machen möchten. Da hilft bei vielen eine Auszeit nach der Schule, um sich selbst zu finden oder seinen Interessen nachzugehen. Es ist auch in Ordnung, nach dem Abitur einen Gang runterzuschalten und sich die nötige Zeit zu nehmen, um in Ruhe herauszufinden, was wirklich zu einem passt. Hier einige Möglichkeiten: Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr (FSJ/FÖJ) Das Konzept des FSJ besteht seit über 60 Jahren. Das FSJ bietet jungen engagierten Freiwilligen unter 27 Jahren die Möglichkeit, sich für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft einzusetzen. Als Interessentin oder Interessent bewirbt man sich bei einem anerkannten Träger seiner Wahl. Das kann beispielsweise ein Verein oder eine soziale Einrichtung sein. Besondere Qualifikationen sind in der Regel nicht notwendig. Wichtig ist die persönliche Motivation. Das FÖJ funktioniert im Prinzip genauso wie das FSJ, nur ist das Einsatzgebiet ein anderes. Hier steht das Engagement für Umwelt- und Naturschutz im Vordergrund. Im FSJ erhalten die Freiwilligen teilweise ein Taschengeld, das der Träger bzw. die Einsatzstelle festlegt. Das Gesetz sieht eine Obergrenze für das Taschengeld vor, die aktuell bei 381 Euro (2017) liegt. Durchschnittlich wird aber lediglich eine Geldleistung in Höhe von 150 Euro monatlich gezahlt, denn das wichtigste bei dieser Tätigkeit ist, etwas für andere zu tun, verantwortungsvoll, freiwillig und ehrenamtlich Volunteering mit Weltwärts und Kulturweit Alternativen zum FSJ bieten die Freiwilligendienste Weltwärts und Kulturweit. Mit Weltwärts geht man ins Ausland und engagiert sich entwicklungspolitisch. Für mindestens sechs Monate hilft man zum Beispiel einer argentinischen Umweltorganisation oder in einer Klinik in Malawi. Während des Auslandsdienstes stehen das gemeinsame Arbeiten, das alltägliche Voneinander-Lernen und der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Dabei wird ein hohes Maß an Selbständigkeit und Flexibilität erwartet. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt in der Regel 40 Stunden und richtet sich nach den Anforderungen im Projekt. Seit Weltwärts 2008 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen wurde, sind rund Freiwillige aktiv geworden. Bei Kulturweit arbeiten die Freiwilligen in einer Kultureinrichtung oder Bildungsstätte im Ausland. Ob als Assistenz im Deutschunterricht an der Europaschule Tiflis, in der Kulturprogramm-Abteilung am Goethe-Institut Hanoi oder im DAAD-Informationszentrum Bogotá: Die Freiwilligen engagieren sich für sechs oder zwölf Monate in Ländern des Globalen Südens, in Osteuropa und der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS). Diese Erfahrungen erweitern die Perspektiven der Freiwilligen in Bezug auf globale Zusammenhänge sowie unterschiedliche Lebens- und Arbeitsweisen. Für beide Organisationen gilt: Während der Einsätze erhält man Taschengeld sowie eine landestypische, kostenlose Unterkunft und Verpflegung. Auf den Webseiten der Freiwilligendienste kann man sich direkt bewerben: Bundesfreiwilligendienst Der BFD oder auch Bufdi genannte Freiwilligendienst ist ein noch relativ junges Konzept, das erst 2011 und vor allem als Ersatz für den Zivildienst eingeführt wurde. Genau wie beim FSJ können unterschiedliche Projekte und Einrichtungen unterstützt werden. Hier ist auch ein kurzfristiger Einstieg möglich und es gibt keine Altersbegrenzung. Die Träger können einem je nach Aufwand und Tätigkeit ein Taschengeld auszahlen. Hinzu kommen in vielen Fällen kostenlose Unterkunft, Verpflegung und Dienstkleidung Bildungsthemen

23 SCHULE UND WAS DANN? Au-Pair Als Au-Pair unterstützt man meist in einem Land seiner Wahl eine Gastfamilie im Haushalt und kümmert sich um die Kinder. Als Gegenleistung dafür erhält man freie Kost und Logis sowie ein kleines Taschengeld. In der Regel arbeitet man 30 Stunden pro Woche, hat Anspruch auf 1,5 freie Tage wöchentlich sowie bezahlten Urlaub. Die Bezahlung variiert von Land zu Land: In Großbritannien bekommt man 70 bis 80 Pfund pro Woche, in den USA können es bis zu 200 Dollar sein. Welche häuslichen Aufgaben man im Einzelnen übernimmt, hängt von der Familie ab. Diese reichen von der Kinderbetreuung, über Einkaufen, Kochen bis hin zu Putzarbeiten. Den Aufenthalt kann man entweder über eine spezialisierte Agentur (meistens wird eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 350 Euro fällig) oder auf eigene Faust planen. Viele Familien bevorzugen es, wenn Au-Pairs zwischen 9 und 12 Monate bei ihnen bleiben, kürzere Aufenthalte sind aber auch möglich. Durch den täglichen und intensiven Kontakt und das Leben in einer Gastfamilie baut man meist enge Beziehungen vor Ort auf und verbessert seine Sprachkenntnisse Work & Travel Work & Travel ist eine Alternative zum klassischen Auslandsaufenthalt. In einem fremden Land nimmt man unterschiedliche Gelegenheitsjobs an, um dann mit dem verdienten Geld das Land weiter zu erkunden. Diese Jobs sind sehr vielfältig: vom Animateur im Hotel über Callcenter-Agent bis zum Erntehelfer, ferner von einfacher Bezahlung bis hin zum unentgeltlichen Arbeiten bei freier Kost und Logis. Durch die Arbeit erhält man oft auch einen besonders guten Einblick in die Lebensweise anderer Kulturen, anstatt nur als Tourist unterwegs zu sein. Beliebte Länder für Work & Travel sind Australien, Neuseeland und Kanada. Sein Backpackerabenteuer kann man entweder auf eigene Faust organisieren oder über einen spezialisierten Veranstalter. Dafür fallen allerdings zusätzliche Kosten an, sodass man für ein Paket inklusive Flug für Australien oder Neuseeland um die Euro veranschlagen muss Sprachreisen Diese Art des Auslandsaufenthalts hat zum Ziel, Fremdsprachen - kenntnisse zu erwerben oder zu verbessern. Meist werden 15 bis 30 Wochenstunden Unterricht gegeben, mit der Absicht in kurzer Zeit sprachliche Fähigkeiten auszubauen. Manche Sprachschulen bieten zusätzlich Nebenleistungen wie Koch-, Sport- oder Tanzkurse und Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten an. Dabei finden die Aktivitäten in der zu lernenden Sprache statt. Viele Sprachschüler wohnen während ihres Aufenthaltes bei einer Gastfamilie. Etwa 140 Agenturen in Deutschland bieten Sprachreisen an. Sehr beliebte Länder für Sprachreisen sind derzeit Großbritannien, Malta, Frankreich und Spanien Praktikum Wenn man sich nach dem Abitur in Sachen Studium oder spätere Berufswahl erst einmal orientieren möchte, sind Praktika gute Möglichkeiten, um in den Berufsalltag rein zu schnuppern. Auch kann man so Beziehungen in der Arbeitswelt aufbauen, Kontakte knüpfen und eventuell sogar bereits in Unternehmen tätig sein, bei denen man sich später bewerben möchte. Ein qualifiziertes Praktikum kann und darf durchaus auch ein halbes oder ganzes Jahr dauern. Allerdings besteht inzwischen die Gefahr, dass Unternehmen Praktikanten als preiswerte, aber vollwertige Arbeitskräfte einsetzen. Man sollte sich rechtzeitig vor Beginn eines Praktikums im Betrieb erkundigen, was genau die Aufgaben sein werden. Ziel ist es, etwas zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, die einem beim weiteren Werdegang helfen Illustration: Karin Lubenau Bildungsthemen

24 WAS GIBT S NEUES? Fotos: Phorms Education SE V.l.n.r. : Peter Kemmer, Sarah Mayr, Patrizia von Möller V.l.n.r. : Lilian Feninger, Sabine Klein, Alida Ziegler, Helena Eichenauer 10 Jahre Phorms Campus München Im September 2007 nahm der Phorms Campus München seinen Betrieb mit sechs Grundschulklassen auf. Bereits ein Jahr später wurde das Bildungsangebot um den Kindergarten und das Gymnasium erweitert. Seit der Eröffnung der Krippe im Jahr 2013 werden auf dem Campus Kinder im Alter von 18 Monaten bis 18 Jahren bilingual betreut und unterrichtet. Das durchgängig zweisprachige Lernkonzept mit Deutsch und Englisch wird auf dem Campus durch eine positive Lernatmosphäre unterstützt. Denn die Schule ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum. Im Rahmen des Ganztageskonzepts verbringen Pädagogen und Kinder viel Zeit miteinander. Dadurch können sich die Pädagogen intensiv mit den Schülern auseinandersetzen und gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen. Im Zuge der weiteren Entwicklung wurde der Standort im Laufe der Jahre durch umfangreiche Baumaßnahmen vergrößert. Mehr Platz für den wachsenden Schulbetrieb wurde auch durch den Umzug des Kindergartens im Jahr 2013 in ein Nachbargebäude neben der Schule mit einer großzügigen Außenanlage geschaffen. Mittlerweile werden auf dem Schulcampus rund 650 Kinder und Jugendliche zweisprachig betreut und unterrichtet. Das Gymnasium, das seit dem Schuljahr 2014/2015 neben dem Abitur auch das International Baccalaureate Diploma (IB) anbietet, wurde im Jahr 2016 mit dem Johannvon-Lamont-Gebäude um drei Fachräume erweitert. Im selben Jahr verließ der erste Abiturjahrgang den Phorms Campus München ein wichtiger Meilenstein, nicht nur für die Abiturientinnen und Abiturienten. Nun feiert der Campus sein zehnjähriges Gründungsjubiläum und zelebrierte dies im Rahmen des Sommerfestes. Mit dem zehnjährigen Standortjubiläum ging auch die freudige Mitteilung zur staatlichen Anerkennung der Grundschule und des Gymnasiums einher. Sie ist vor allem für die Lehrkräfte eine Bestätigung ihrer hervorragenden Arbeit in den letzten Jahren, sagt Peter Kemmer, Schulleiter des Phorms Campus München. (lm) Daten im Überblick 2007 Eröffnung Phorms Campus München Grundschule 2008 Eröffnung Phorms Campus München Kindergarten & Gymnasium 2010 Partnerschule der TUM 2011 Bauliche Erweiterung des Standortes im Bestandsgebäude Ausbau Dachgeschoss 2012 Bauliche Erweiterung des Gymnasiums im Bestandsgebäude neue Science-Räume 2013 Umzug des Kindergartens in die Möhlstraße mit Erweiterung des Kindergartens und Eröffnung der Krippe 2014 Anerkennung zur IB Diploma School 2016 Erster Abiturjahrgang 2016 Bauliche Erweiterung des Gymnasiums durch das Johann-von-Lamont-Gebäude 2017 Staatliche Anerkennung der Grundschule und des Gymnasiums 24 Bildungsthemen

25 WAS GIBT S NEUES? Phorms Campus Hamburg Neuer Platz zum Forschen Foto: Phorms Education SE Von Jasmin Wilczek MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewinnen immer mehr an Beliebtheit, so auch bei Phorms. Damit die Schüler am Campus in Hamburg die naturwissen - schaftlichen Unterrichtsfächer noch besser erforschen und verstehen können, wurde bei der Bauerweiterung des Schulgebäudes in Hamburg Mitte ein beson - deres Augenmerk auf die technische Ausstattung der neuen naturwissen schaft - li chen Fachräume gelegt. Auf der vierten Etage des Gebäudes in der Hafen City entstanden rund Quadratmeter neue Schulfläche. Insgesamt 18 neue Klassen- und Gruppenräume, Lehrerzimmer, Vorbereitungs- und Fachräume stehen nun Groß und Klein zur Verfügung. Neben dem gewonnenen Platz für die Oberstufen-Jahrgänge und einen weiteren Zweig in der Sekundarstufe 1, galt der Fokus den mit mo dernster Technik ausgestatteten Fach räumen, die zukünftig die Ausbildung der Gymnasiasten in den naturwissen schaftlichen Fächern bereichern werden. So wurde im Fachraum Chemie ein in der Decke verankertes, hochmodernes, elektromotorisch betriebenes Medienliftsystem eingebaut. Für das Experimentie ren im naturwissenschaftlichen Unterricht wird das System von der Decke gefahren und stellt jedem Schüler die für sein Experiment benötigten Medien wie Strom und Gas direkt am Platz zur Verfügung. Die Chemikalienschränke im Vorbereitungsraum werden mit einem modernen Abluftsystem über das Dach des Gebäudes entlüftet und halten alle Materialien sicher verschlossen. Der Umbau war herausfordernd, denn die Decke des Bestandsgebäudes war hinsichtlich ihrer Statik für Traglasten dieser Art nicht vorgesehen. Es mussten also Stahlträger unter den Decken nachgerüstet werden, an denen das Liftsystem angebracht wurde, sagt Marina Caspari, Geschäftsführerin des Phorms Campus Hamburg. Das hat zu einiger Verzö - gerung bei der Fertigstellung der Räume geführt, aber nun ist der sichere Halt des Systems gewährleistet und das Forschen kann beginnen. Beethovens Neunte als politischer Tusch zum G20-Gipfel in der Elbphilharmonie Foto: Pixabay Am 7. Juli 2017 erlebten die Gymnasi - as ten der Klassen 9 und 10 des Phorms Campus Hamburg einen ganz besonderen Tag außerhalb des Schulalltags: Durch die Initiative von Victoria Bordé, Lehrerin für Geschichte und Politik, erhielt das Gymnasium im Losverfahren die Chance, dem Konzert anlässlich des G20-Gipfels in der Elbphilharmonie Hamburg beizuwohnen. Das Einladungsschreiben sah festliche Kleidung und umfangreiche Sicherheitskontrollen des BKAs am Kreuzfahrt-Terminal vor, die die Schülerinnen und Schüler geduldig miterlebten. Eine Fähre brachte die Gäste zur Philharmonie, wo die weitere Wartezeit durch den Ausblick über Hamburg und kleine Snacks neben Politikergrößen wie Minister Schäuble verkürzt wurde. Nachdem die Schüler und Staatsoberhäupter wie Angela Merkel oder Emmanuel Macron im Konzertsaal Platz genommen hatten, lauschten die Gäste andächtig Beethovens Neunter Symphonie. Ein eindrucksvoller Abend, der den Schülern noch lange im Gedächtnis bleiben wird. (lm) Bildungsthemen

26 WAS GIBT S NEUES? Phorms Campus Frankfurt City Phorms Schule Frankfurt Zusätzliche Räume für 350 Schüler Von Jasmin Wilczek Ab dem nächsten Schuljahr können weitere 300 Schülerinnen und Schüler den bilingualen Phorms Taunus Campus besuchen. Im Dezember 2016 wurde die Baugenehmigung für die Erweiterung der Phorms-Einrichtung im grünen Steinbach erteilt und bereits am 31. Januar 2017 fand der erste Spatenstich statt. Der L-förmige Anbau wird mit zusätzlichen Quadratmetern auf drei Etagen das Schulbild bereichern. Wir hatten einige planungstechnische Herausforderungen zu bewältigen: Zu viel Wasser auf dem Baufeld, ein lehmhaltiger Boden und schon waren bautechnische Maßnahmen erforderlich, sagt Gaby Lucas- Kanseas, Geschäftsführerin der Taunus Campus Entwicklungs GmbH und zuständig für die bauliche Entwicklung des Phorms Taunus Campus. Doch alle Hürden konnten überwunden werden und das Stichfest wurde im Oktober 2017 zelebriert. Im Frühjahr 2018 soll nun der zur Verfügung stehende Raum für bilinguale Bildung und Erziehung auf dem Taunus Campus umverteilt werden. Die Kindertagesstätte PhorMinis kann sich vergrößern, denn der Vorschulbereich wird neue Räume beziehen. Das Herzstück des Anbaus bildet die im Erdgeschoß gelegene, knapp 700 Quadratmeter große neue Mensa im Industrielook. Eine Etage darüber werden der Hort und die Nachmittagsprogramme neue Räume beziehen und im zweiten Obergeschoss können sich die Gymnasiasten an neuem Platz erfreuen. Auch der Schulhof und die Außenanlage sollen im Zuge der Baumaßnahmen modifiziert werden, um auch die wertvollen Schulpausen der Kinder und Jugendlichen im Freien zu bereichern. Der zweite Standort der Phorms Schule Frankfurt liegt im Herzen von Frankfurt, im schönen Holzhausenviertel. Auch dort, am Phorms Campus Frankfurt City, wurden bauliche Erweiterungen vorgenommen, um mehr Schülerinnen und Schülern den Zugang zur bilingualen Bildung von Phorms zu ermöglichen. Das Erdgeschoss gewann Anfang des Jahres 2017 rund 350 Quadratmeter Fläche dazu. Allerdings wurde hier nicht angebaut, sondern vom Auszug der Postfiliale profitiert. Die neugewonnene Fläche wurde genutzt, um eine moderne Mensa, einen großen Hort sowie eine neue Küche einzubauen. Wo sich einst Mensa und Küche befanden, sind neue Klassenräume und Lehrerzimmer entstanden. Somit konnte auch am Phorms Campus City Platz für 50 zusätzliche Schülerinnen und Schüler geschaffen werden. 26 Bildungsthemen

27 WAS GIBT S NEUES? Foto: Privat Phorms Campus Berlin Süd Sonnenbrand und ein Ravioli-Song Schülerinnen und Schüler stellen sich in Thüringen dem Projekt Herausforderung & Verantwortung Von Luise Maron Wir haben uns in den drei Tagen besser kennengelernt als in den Jahren zuvor, sagt die 16-jährige Nicola. Sie und andere Schüler der 10. Klasse am Phorms Campus Berlin Süd paddelten im Mai für drei Tage die Saale von Rudolstadt nach Jena hinauf. Der Ausflug ist Teil des Projekts Herausforderung und Verantwortung, das bereits seit 2015 am Phorms Campus in Berlin Steglitz-Zehlendorf besteht und bewusst in die Jahrgangsstufe 10 integriert wurde. Das Projekt soll einerseits den Abschluss der Sekundarstufe I reflektieren und andererseits die Schüler für die neuen Herausforderungen und Verantwortungen in der gymnasialen Oberstufe sensi - bilisieren. Bei der Fahrt nach Thüringen zelebrierten die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre mittlere Reifeprüfung (MSA), sondern übernahmen die gesamte Organisation und planten von den Aktivitäten, der Verpflegung bis hin zur An- und Abreise alles selbstständig. Dazu gehörte auch eine von den Schülern selbst initiierte smartphonefreie Zone für den gesamten Zeitraum des Ausfluges. Sean Jackson, Phorms-Gymnasiallehrer für das Fach English Literature, begleitete die Schüler: Es war definitiv eine andere Erfahrung für mich, weil ich in keinem Entscheidungsprozess involviert war. Die Schüler haben wirklich einen tollen Job gemacht, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Eine besondere Herausforderung sei neben vereinzelten Sonnenbränden vor allem das wiederholte Schleppen der schweren Boote mit Gepäck um die Wehre gewesen, bei dem Teamwork und Motivation gefragt waren. Anna, 16 Jahre, sagt: Ebenso herausfordernd war das gemeinsame Übernachten in einem Großzelt, aber wir sind ja eine Gemeinschaft. Wenn Erschwernisse die Stimmung der Schüler minderten, half das gemeinsame Singen über die verspeisten Dosen-Ravioli die Gemütslage wieder anzuheben. Wurden die Essensvorräte knapp, der Campingplatz vor Einbruch der Dunkelheit nicht rechtzeitig erreicht oder die Busrückfahrt durch Verspätungen und Ausfälle erschwert, haben die Schüler die Lage besprochen und Entscheidungen eigenständig in die Hand genommen. Verantwortung sei vor allem für den 16-jährigen Felix zu spüren gewesen, als dieser das gesamte Geld der Gruppe am Busschalter investierte: Ich habe definitiv ein neues Verständnis dafür, was es bedeutet, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen. Die Schüler haben in den drei Tagen gut zusammengearbeitet und sind an ihren Aufgaben gewachsen, wie auch Sean Jackson bestätigt: Es lief fast alles von selbst. Bildungsthemen

28 WAS GIBT S NEUES? Phorms Campus Berlin Mitte Elefantenrunde Schülerinnen und Schüler des Phorms Campus Berlin Mitte haben im Juli einen spannenden Polit-Talk mit Direktkandidaten für Mitte und Steglitz-Zehlendorf der Bundestagswahl 2017 organisiert Foto: Phorms Education SE Teilnehmer auf dem Podium waren die Direktkandidaten für Berlin-Mitte Dr. Eva Högl (SPD), Frank Henkel (CDU), Özcan Mutlu (Bündnis 90/Die Grünen), Stephan Rauhut (Die Linke) und der Direktkandidat für Steglitz-Zehlendorf Hartmut Ebbing (FDP). Die Moderation übernahmen Alma (16) und Marcus (17), zwei Schüler aus den Politikkursen der 11. Klassen des Phorms Campus Berlin Mitte. Während der Debatte wurden Themen wie Flüchtlingspolitik, Vollbeschäfti - gung vs. soziale Gerechtigkeit sowie der Entscheidungsspielraum jüngerer Menschen rund um das Thema Politik und Zukunft Deutschlands angespro - chen. Diese Themen haben die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gemeinsam ausgewählt und besprochen. Im Anschluss an die Debatte hat jeder Kandidat einem anderen Kandidaten seiner Wahl eine Frage gestellt, bevor schließlich die Gymnasiasten die für sie noch offenen Punkte ansprachen. Dabei stellten sie sehr direkte Fragen an die Politiker wie Würde Ihre Partei nicht existieren, welche würden Sie dann wählen? oder Mit welcher Partei würden Sie keine Koalition eingehen?. Die Diskussion mit den Schülern war wirklich toll. Man hat gemerkt, dass sie sich richtig gut vorbereitet hatten. Dann macht so eine Veranstaltung natürlich noch mehr Spaß, sagte Özcan Mutlu (Die Grünen) am Ende der Veranstaltung. Auch Stephan Rauhut (Die Linke) lobte die Nachwuchs-Wähler: Vor allem hat mich begeistert, wie professionell und engagiert die Schüler bei der Moderation und in der Diskussion aufgetreten sind. Im September fanden die U18- Jugendwahlen statt. Die Schüler sollten dann eine Wahlentscheidung treffen und sich mit Hilfe des Talks ein eigenes Urteil bilden, erklärt Violetta Weyer, Politiklehrerin auf dem Phorms Campus Berlin Mitte. Die Veranstaltung habe den Gymnasiasten so einen Einblick in die Politik der verschiedenen Parteien ermöglicht und auch eine Grundlage für sozial und politisch verantwortungsbewusstes Handeln geschaffen. (rm) 28 Bildungsthemen

29 WAS GIBT S NEUES? Foto: Phorms Education SE Josef-Schwarz- Schule Kinder unterrichten Kinder Erfolg einer innovativen Lehr- und Lernmethode von Ellen Küttelwesch in der 4. Klasse der JSS Ich möchte, dass die Kinder ein neues Gefühl für das Lernen bekommen und selbst das Gelernte erklären können, sagt Ellen Küttelwesch. Die Grundschullehrerin an der Josef-Schwarz- Schule unterrichtet Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse. Normalerweise steht sie vor der Klasse und bringt den Kindern die deutsche Sprache mit all ihren Tücken bei. Doch für zwei Wochen ging es nun darum, den Schülern zu zeigen, wie die deutsche Sprache unterrichtet wird. Ich habe ein Spiel gebastelt. Auf diesen kleinen Papierkarten sind Wörter. Die Schüler müssen jetzt beim Ziehen der Wörter schauen, ob es ein Nomen oder ein Pronomen ist. Wenn er richtig liegt, gibt s einen Punkt, erklärt die 9-jährige Lina. Zum ersten Mal waren Lina und ihre Mitschüler für eine ganze Woche die Lehrer jeweils eines Schülers ihrer Parallelklasse. Rund 16 Unterrichtsstunden bereitete die Snowie -Klasse Unterrichtsmaterialien zum Thema Nomen und Pronomen vor. Fünf Einheiten lang konnten sie ihrem Schüler dann anhand ihrer selbstentwickelten Unterrichtsmaterialien und meist auf spielerische Weise das Thema näher bringen. Am Ende sollten die Schülerkinder dann einen Test zu dem Thema absolvieren und einen Feedbackbogen zu ihrem Lehrerkind ausfüllen. Auch die Lehrerkinder mussten vor dem Unterrichten diesen Test absolvieren. Der Klassendurchschnitt der Lehrerkinder betrug dabei unglaubliche 94 Prozent. Zu meinem Erstaunen war der Schnitt der Schülerkinder ebenfalls besser als herkömmlich. Die Lehrerkinder haben unglaubliche Arbeit geleistet. Bei den Schülerkindern betrug der Schnitt 92 Prozent, erzählt Küttelwesch. Auch die Motivation der Kinder sei während des Projektes unglaublich stark gewesen. Die Übertragung der Verantwortung auf die Lehrerkinder sei, anders als erwartet, ermutigend für die Schülerinnen und Schüler gewesen. Ihr Lernen rückte dadurch in ein ganz anderes Licht. Ihnen war bewusst, dass sie nun dafür verantwortlich sind, was ein Kind ihrer Parallelklasse lernt oder nicht. Ein Kind sagte gleich zu Beginn des Projektes: Aber das wäre jetzt echt unfair, wenn ich mich nicht anstrengen würde, weil mein Schüler kann ja nicht besser sein als ich. Ich muss ihm alles über das Thema beibringen, deshalb muss ich ganz genau Bescheid wissen. Nachdem dieses Pilotprojekt ein voller Erfolg war, möchte die Pädagogin ähnliche Projekte auch in den nächsten Jahren durchführen. (rm) Bildungsthemen

Auf dem Weg zum DSD Niveaustufe A2 Internationale schulische Vergleichsarbeit Hörverstehen Texte nur für die Lehrkraft

Auf dem Weg zum DSD Niveaustufe A2 Internationale schulische Vergleichsarbeit Hörverstehen Texte nur für die Lehrkraft Das besteht aus drei Teilen. Alle Arbeitsanweisungen und Pausen sind auf der CD enthalten. Während des Hörens gibt es Pausen, in denen du die Aufgaben lösen sollst. Notiere deine Lösungen zuerst auf den

Mehr

Pläne für die Zukunft. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1064R_DE Deutsch

Pläne für die Zukunft. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1064R_DE Deutsch Pläne für die Zukunft LESEN NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1064R_DE Deutsch Lernziele Einen Text auf Deutsch lesen und verstehen Über Zukunftspläne sprechen 2 Was möchtest du mal werden? Ich bin mir

Mehr

Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später. vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu!

Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später. vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu! Hallo liebe Klasse! Da uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werde ich mich erst später vorstellen. Hier nun euer erster Auftrag von mir. Hört gut zu! Auftrag Nr. 1: Sammelt die Gegenstände, die das Fragezeichen

Mehr

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung- Code: N11 Geschlecht: Frau, ca. 30 Jahre alt mit ihrem Sohn Institution: FZ DAS HAUS, Teilnehmerin FuN Baby Datum: 17.06.2010 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

2. Der Weg in die Ausbildung

2. Der Weg in die Ausbildung 2. Der Weg in die Ausbildung Meine Interessen und Fähigkeiten Arbeiten heißt viel Zeit mit einer Tätigkeit zu verbringen. Du musst wissen, was dich interessiert und was du kannst. Erst dann kannst du überlegen,

Mehr

Wenn Sie für Ihr Studienfach brennen, ist das nicht nur eine große Motivation. Es ist auch ein gutes Vorzeichen für ein erfolgreiches Studium.

Wenn Sie für Ihr Studienfach brennen, ist das nicht nur eine große Motivation. Es ist auch ein gutes Vorzeichen für ein erfolgreiches Studium. Warum studieren? Aus Interesse am Studienfach. Vielleicht haben Sie bereits in Schule, Beruf, Praktikum oder durch Ihre Hobbys gemerkt, dass Sie sich für bestimmte Themen besonders interessieren. Dieses

Mehr

Pfirsich Muffins schnelles Rezept

Pfirsich Muffins schnelles Rezept Pfirsich Muffins schnelles Rezept Heute hatte ich Besuch und ich kann euch sagen, puh, kurz vor knapp habe ich es noch geschafft diese leckeren Pfirsich Muffins zu zaubern backen. Und der Besuch war wenn

Mehr

HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION. German Continuers. ( Section I Listening and Responding) Transcript

HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION. German Continuers. ( Section I Listening and Responding) Transcript 2017 HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION German Continuers ( Section I Listening and Responding) Transcript Familiarisation Text Hallo, Andrea! Sag mal, wie kommst du heute Abend zum Fußballspiel? Vielleicht

Mehr

32a Chancen durch Deutsch. Keywords / Guide for Student Development

32a Chancen durch Deutsch. Keywords / Guide for Student Development 32a Chancen durch Deutsch Keywords / Guide for Student Development eine Fachmesse - ermutigen - nach dem Schulabschluß - ein deutschsprachiges Land - ausziehen. Die Förderung - die Tatsache - Deutschkenntnisse

Mehr

7. Klassen. Aarau, den 13. Februar Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler

7. Klassen. Aarau, den 13. Februar Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler 7. Klassen STADT AARAU Oberstufenschule (OSA) Schachen 29 5000 Aarau Tel. 062 837 90 60 Fax 062 837 90 70 schulleitung.osa@aarau.ch Aarau, den 13. Februar 2017 Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und

Mehr

Das christliche Magazin für Kinder mit Spass und Tiefgang! Fantasie. Fantasie

Das christliche Magazin für Kinder mit Spass und Tiefgang! Fantasie. Fantasie 22012 Das christliche Magazin für Kinder mit Spass und Tiefgang! Fantasie Fantasie Ansonsten koche ich gern, fahre gern Motorrad, z. B. mit Marlon, meinem älteren Sohn oder spiele mit meiner kleinen Tochter

Mehr

News. Die Köpfe hinter den Deutschlandstipendien. Interview mit Louisa Waasmann: Mathe erfordert Mut

News. Die Köpfe hinter den Deutschlandstipendien. Interview mit Louisa Waasmann: Mathe erfordert Mut Die Köpfe hinter den Deutschlandstipendien Interview mit Louisa Waasmann: Mathe erfordert Mut 12 Uhr mittags. Zeit für ein Interview mit Louisa Waasmann. Seit Oktober 2013 studiert die 21-Jährige Mathematik

Mehr

2) VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFANTHALTS

2) VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFANTHALTS 1) ZUSAMMENFASSUNG Fassen Sie Ihren Auslandsaufenthalt kurz zusammen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt? Wie würden Sie Ihr Auslandsstudium bewerten? Wie haben Sie die Zusammenarbeit

Mehr

Hallo! Wir sind die Klasse 3a, aber wenn du das liest, schon die 4a!

Hallo! Wir sind die Klasse 3a, aber wenn du das liest, schon die 4a! Hallo! Wir sind die Klasse 3a, aber wenn du das liest, schon die 4a! Du kannst dich vielleicht an unsere Buchausstellung erinnern, die wir vor den Sommerferien in der Aula eröffnet haben. Viele von euch

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt

Arbeitsblätter. zu Tina ist verliebt Arbeitsblätter zu Tina ist verliebt 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Kannst Du diesen Steckbrief von Tina ausfüllen? Name: Alter: Geschwister: Hobbys: Kannst Du diese

Mehr

E r f o l g s t i p p s

E r f o l g s t i p p s M e i n e E r f o l g s t i p p s H a u s a u f g a b e n O H N E S t r e i t & S t r e s s Erfolgsteam Familie...... Tipps für die Eltern Zunächst gebe ich dir, als Mutter oder Vater auf der nächsten

Mehr

Ein Jahr ganz anders erleben

Ein Jahr ganz anders erleben Ein Jahr ganz anders erleben Lena Nielsen, Brasilien Ein Auslandsjahr ist ein Jahr wie kein anderes. Es unterscheidet sich so sehr von den ganzen anderen Jahren, die man schon erlebt hat. Wenn man sonst

Mehr

Schülergruppe des Instituto Ballester aus Argentinien in Bayern Berichte der Betreuungslehrerin und der Schüler

Schülergruppe des Instituto Ballester aus Argentinien in Bayern Berichte der Betreuungslehrerin und der Schüler Schülergruppe des Instituto Ballester aus Argentinien in Bayern Berichte der Betreuungslehrerin und der Schüler Bericht der Betreuungslehrerin Eine Gruppe von 11 Schülern von der Deutschen Schule Villa

Mehr

36 Fragen zum Verlieben

36 Fragen zum Verlieben 36 Fragen zum Verlieben Die Fragen sind in drei Teile unterteilt und steigern sich langsam. Teil 1: Fragen zum Verlieben 1 Wenn du die Wahl hättest, wen würdest du als Gast zum Abendessen haben wollen?

Mehr

MOTIVE A1 Einstufungstest. Teil 1. Ordnen Sie das fehlende Wort / die fehlenden Wörter zu. Es gibt nur eine richtige Lösung. MOTIVE A1 Einstufungstest

MOTIVE A1 Einstufungstest. Teil 1. Ordnen Sie das fehlende Wort / die fehlenden Wörter zu. Es gibt nur eine richtige Lösung. MOTIVE A1 Einstufungstest MOTIVE A1 Einstufungstest Teil 1 Ordnen Sie das fehlende Wort / die fehlenden Wörter zu. Es gibt nur eine richtige Lösung. Beispiel: 0 _c_ heißen Sie? Ich Otto Müller. a Was / heiße b Wie / heißen c Wie

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu

Arbeitsblätter. zu Tina gehört dazu Arbeitsblätter zu Tina gehört dazu 1. Kapitel: Das ist Tina Kennst Du Tina? Welche Aussagen über Tina sind richtig und welche falsch? Kreuze an! richtig falsch Tina ist eine fröhliche junge Frau. Tina

Mehr

Das kommt bei der Bewerbung um eine Ausbildung auf die Dritte Seite

Das kommt bei der Bewerbung um eine Ausbildung auf die Dritte Seite bewerbungsanschreiben.info http://www.bewerbungsanschreiben.info/das-kommt-bei-der-bewerbung-um-eine-ausbildung-auf-die-dritte-seite/ Das kommt bei der Bewerbung um eine Ausbildung auf die Dritte Seite

Mehr

Wer kriegt den Johannes?

Wer kriegt den Johannes? Wer kriegt den Johannes? Arbeitsblätter zum extrabuch von Monika Zorn Wer kriegt den Johannes? Arbeitsblätter Auf den Blättern sind Fragen zur Geschichte Wer kriegt den Johannes? Schlage das Buch auf und

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Der kleine Käfer Muck und andere Kindergeschichten

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Der kleine Käfer Muck und andere Kindergeschichten Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Der kleine Käfer Muck und andere Kindergeschichten Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Claudia Mayr Der kleine

Mehr

Schülerbesuch des Fremdsprachengymnasiums Bertolt Brecht aus Bulgarien in Bayern

Schülerbesuch des Fremdsprachengymnasiums Bertolt Brecht aus Bulgarien in Bayern Schülerbesuch des Fremdsprachengymnasiums Bertolt Brecht aus Bulgarien in Bayern Das BayBIDS-Schnupperstudium ist an unserer Schule schon zu einer heiß begehrten Tradition geworden. Die bayerische Landesprogrammlehrkraft

Mehr

Ganz einfach übers Internet: Hier schließen Sie Bekanntschaften und treffen Gleichgesinnte

Ganz einfach übers Internet: Hier schließen Sie Bekanntschaften und treffen Gleichgesinnte 7 7 Ganz einfach übers Internet: Hier schließen Sie Bekanntschaften und treffen Gleichgesinnte Für viele Menschen ist es im Alter schwieriger, Kontakte zu knüpfen. Dabei tut der Austausch mit anderen Senioren

Mehr

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Sie dürfen nicht schlechter behandelt werden, weil sie eine

Mehr

Universitätsallianz Ruhr, São Paulo, Brasilien Melissa. Kulturwissenschaft Angewandte Sprachwissenschaft 7. Semester

Universitätsallianz Ruhr, São Paulo, Brasilien Melissa. Kulturwissenschaft Angewandte Sprachwissenschaft 7. Semester Universitätsallianz Ruhr, São Paulo, Brasilien Melissa Kulturwissenschaft Angewandte Sprachwissenschaft 7. Semester 29.02.2016 10.4.2016 1 Universitätsallianz Ruhr Die drei Ruhr-Unis TU Dortmund, Universität

Mehr

Kasperlis philosophische Krise

Kasperlis philosophische Krise Ein Kasperlistück in drei Szenen Johannes Giesinger In diesem Stück zieht sich Kasperli splitternackt aus und entdeckt, dass er nur eine Hand ist die Hand eines Riesen. Das stürzt Kasperli in eine tiefe

Mehr

Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten

Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten Das ist mir wichtig das soll so bleiben. Der Bildungs kurs in den Osnabrücker Werkstätten Dieses Heft Dieses Heft ist einfach geschrieben. Es gibt aber trotzdem einige schwere Worte. Zum Beispiel: Biografie

Mehr

Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen

Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen Maria auf der Spur Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen Namen höre, dann gehen mir die unterschiedlichsten Vorstellungen durch den Kopf. Mein Bild von ihr setzt sich zusammen aus dem, was ich in

Mehr

Abschlussbericht: Praktikum bei der Abendzeitung-München (November 2011 Januar 2012)

Abschlussbericht: Praktikum bei der Abendzeitung-München (November 2011 Januar 2012) Abschlussbericht: Praktikum bei der Abendzeitung-München (November 2011 Januar 2012) 1 Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen: ich bin 24 Jahre alt und komme aus Italien. Ich habe Fremdsprachen und Literaturen

Mehr

Auslandssemester an der Deakin University in Australien - Melbourne

Auslandssemester an der Deakin University in Australien - Melbourne Auslandssemester an der Deakin University in Australien - Melbourne Christoph Haas TH Köln Campus Gummersbach Studiengang Maschinenbau Auslandssemester im WS 2016/2017 Vorwort Ich richte diesen Erfahrungsbericht

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

PARLAMENTARISCHES PATENSCHAFTS- PROGRAMM

PARLAMENTARISCHES PATENSCHAFTS- PROGRAMM Nov 2016 Erfahrungsbericht PARLAMENTARISCHES PATENSCHAFTS- PROGRAMM Name/Alter: Franziska, 22 Universität/Stadt: SUNY Broome Community College, Binghamton, NY Praktikum: Binghamton City School District

Mehr

Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1

Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1 Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1 Zusammenfassung der Ergebnisse In einem anonymen Fragebogen wurden die zehn Schülerinnen und Schüler des bilingualen Politik/Wirtschaft-Unterrichtes

Mehr

B: Und bist Du zufrieden mit Deiner Karriere?

B: Und bist Du zufrieden mit Deiner Karriere? 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Interview I. B: Wann bist Du geboren und wo? I: 1973 in Süddeutschland.

Mehr

AUSLANDSSEMESTER AN DER DUBLIN BUSINESS SCHOOL

AUSLANDSSEMESTER AN DER DUBLIN BUSINESS SCHOOL AUSLANDSSEMESTER AN DER DUBLIN BUSINESS SCHOOL 11. Januar 2016 bis 15. April 2016 Florian Lehner, WWI13B (5. Semester) Vorbereitung & Anmeldung Man sollte sich rechtzeitig überlegen, wann und ob man in

Mehr

Das Mädchen bekommt/gibt. Sie ist glücklich, weil Zu dieser Situation passt. In solchen Situationen bin ich. Ich bin glücklicher, wenn ich., weil.

Das Mädchen bekommt/gibt. Sie ist glücklich, weil Zu dieser Situation passt. In solchen Situationen bin ich. Ich bin glücklicher, wenn ich., weil. Seite 1 von 7 Einstiegsseite 1. Der Begriff Glück. In der deutschen Sprache unterscheiden wir zwei Arten von Glück. Man kann Glück haben, wenn man zum Beispiel im Lotto gewinnt. Oder man fühlt Glück, wenn

Mehr

Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1

Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1 Deutsch³ Küssen verboten!? Neue Wörter Niveau 1 Seite / Zeile Z. 1 Wort Erklärung Bild vorbei = durch; Ich will bitte vorbei. = Ich möchte hier langgehen. Du bist in meinem Weg. Kannst du bitte zur Seite

Mehr

Wo ist der rote Faden in meiner Karriere? Seite 10. Mache ich, was ich will? Seite 18. Wie sieht meine Life-Balance aus? Seite 22

Wo ist der rote Faden in meiner Karriere? Seite 10. Mache ich, was ich will? Seite 18. Wie sieht meine Life-Balance aus? Seite 22 Wo ist der rote Faden in meiner Karriere? Seite 10 Mache ich, was ich will? Seite 18 Wie sieht meine Life-Balance aus? Seite 22 1. Erfolgreiche Karriere was ist das? Mein Haus, mein Auto, mein Boot diese

Mehr

Lernen an der Universität

Lernen an der Universität Lernen an der Universität Studieren und Lernen das gehört zusammen. Doch wie organisiert man sein Studium und das Lernen am besten? Besonders ausländische Studenten müssen ihre eigenen Methoden in einem

Mehr

STUDIENFÜHRER BACHELOR OF ARTS. Philosophie. Zentrale Studienberatung

STUDIENFÜHRER BACHELOR OF ARTS. Philosophie. Zentrale Studienberatung BACHELOR OF ARTS STUDIENFÜHRER Philosophie Zentrale Studienberatung 1. STUDIENGANG: B.A. PHILOSOPHIE 2. ABSCHLUSS: Bachelor of Arts 3. REGELSTUDIENZEIT: 6 Semester LEISTUNGSPUNKTE: 180 Leistungspunkte

Mehr

(aus dem Vorwort für Kinder, in: AB HEUTE BIN ICH STARK- VORLESEGESCHICHTEN, DIE SELBSTBEWUSST MACHEN, ISBN )

(aus dem Vorwort für Kinder, in: AB HEUTE BIN ICH STARK- VORLESEGESCHICHTEN, DIE SELBSTBEWUSST MACHEN, ISBN ) Interview für Kinder 1 Liebe Kinder, vorgelesen zu bekommen ist eine tolle Sache! Die Erwachsenen müssen sich ganz auf Euch einlassen, sich ganz für Euch Zeit nehmen. Wenn sie es richtig machen wollen,

Mehr

Artikel: Französisch Austausch Nantes

Artikel: Französisch Austausch Nantes Artikel: Französisch Austausch Nantes Donnerstag 23.03.2017 Wir trafen uns um 10.15 Uhr am Bahnhof um dann den Zug nach Straßburg zu nehmen. Als wir ankamen gingen wir zur Kathedrale und dann durften wir

Mehr

Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188

Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188 Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188 Warum ich werde du nicht sehen, ich erinnere an. Alles etwas du. Der Stress, Der Druck, Die Anstrengung. Alles was ich gemacht hatte, Für dich. Wiederholt,

Mehr

Rosa Parks als ältere Frau

Rosa Parks als ältere Frau Rosa Parks als ältere Frau Bettina Mikhail Rosa Parks: Eine Frau mit Mut In Leichter Sprache Mit Hör buch Fritz Bauer Bibliothek für Erinnerung und Menschenrechte - In Leichter Sprache Band 1: Rosa Parks:

Mehr

EIERLIKÖR KUCHEN ZU OSTERN

EIERLIKÖR KUCHEN ZU OSTERN EIERLIKÖR KUCHEN ZU OSTERN EIERLIKÖR KUCHEN ZU OSTERN Seid ihr schon in Osterstimmung, oder kommt das bei euch erst kurz vorher? Ich kann das erste Grün im Garten kaum noch erwarten und auch wenn es noch

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Anhang A. Fragebogen Berufswahlkompetenz. Friedrich-Schiller-Universität Jena

Anhang A. Fragebogen Berufswahlkompetenz. Friedrich-Schiller-Universität Jena Anhang A Fragebogen Berufswahlkompetenz 0 Name: Klasse: Datum: Fragebogen Berufswahlkompetenz Liebe Schülerin, lieber Schüler, dieser Fragebogen wurde entwickelt, um die Berufsorientierungsangebote deiner

Mehr

1. Wo wohnst du? Gefällt dir die Stadt? Was gefällt dir an deiner Stadt? 2. Wohnen Sie schon immer in dieser Stadt? Wo haben Sie früher gewohnt?

1. Wo wohnst du? Gefällt dir die Stadt? Was gefällt dir an deiner Stadt? 2. Wohnen Sie schon immer in dieser Stadt? Wo haben Sie früher gewohnt? Niveau A2 Fragen Lektion 1 Eine Stadt 1. Wo wohnst du? Gefällt dir die Stadt? Was gefällt dir an deiner Stadt? 2. Wohnen Sie schon immer in dieser Stadt? Wo haben Sie früher gewohnt? 3. Welche Besonderheiten

Mehr

Praktikum im Bundestag ( )

Praktikum im Bundestag ( ) Praktikum im Bundestag (13.04.-30.04.2015) Einleitung Wir, Anais Jäger und María José Garzón Rivera, sind Schülerinnen der Deutschen Schule in Cali, Kolumbien, wo wir in die 11. Klasse gehen, jedoch haben

Mehr

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper Mechthild, was ist das eigentlich: Trauern? Trauern heißt, traurig zu sein. Traurig sein zu können und zu dürfen, auch. Und Trauern heißt, weinen zu können, reden zu können, zu schreiben, wütend sein zu

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus Arbeitsblätter zu Tina zieht aus 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Und wer bist Du? Hast Du Ähnlichkeiten mit Tina? Beantworte die Fragen! Tina ist 18 Jahre alt. Wie

Mehr

Erfahrungsbericht. Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015

Erfahrungsbericht. Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015 Erfahrungsbericht Erasmussemester in Belgien an der Universiteit Gent von September 2014 Februar 2015 1. Vorbereitungen Bevor ich mit meinem Bachelor Studium fertig werde, wollte ich unbedingt noch einmal

Mehr

Einladung zu Infoveranstaltungen. Vortragsreihe 2014 BIZ & DONNA

Einladung zu Infoveranstaltungen. Vortragsreihe 2014 BIZ & DONNA Einladung zu Infoveranstaltungen Vortragsreihe 2014 BIZ & DONNA Für Frauen, die es wissen wollen... Die Vortragsreihe BIZ & DONNA richtet sich an Frauen aller Alters- und Berufsgruppen, die erwerbstätig

Mehr

GAIA-Mentoren. Alice. Herkunftsland: Frankreich. In Deutschland seit: 2 Jahren. Meinen Mentees möchte ich Folgendes über mich mitteilen:

GAIA-Mentoren. Alice. Herkunftsland: Frankreich. In Deutschland seit: 2 Jahren. Meinen Mentees möchte ich Folgendes über mich mitteilen: GAIA-Mentoren Hier findest du die GAIA-Mentoren 2016! Um internationalen Studierenden den Start in das Studium und die Orientierung an der medizinischen Fakultät und in München zu erleichtern, bieten dir

Mehr

50 A # 50 A 09 0057-4-4012784 E-

50 A # 50 A 09 0057-4-4012784 E- Erfahrungsbericht über meinen Studienaufenhalt in Deutschland im Rahmen des Baden- Württemberg-Stipendiums der Landesstiftung Baden- Württemberg im Wintersemester 2007/08. Stipendiatin: Ana Lucia Quintero

Mehr

Die wichtigsten Tipps zur Studienwahl

Die wichtigsten Tipps zur Studienwahl Die wichtigsten Tipps zur Studienwahl Herzlich Willkommen Lisa Köckritz Herzlich Willkommen! Themenübersicht Die wichtigsten Tipps im Überblick Tipp 1: Entscheiden Tipp 2: Auf die Suche machen Tipp 3:

Mehr

24YOU. Erkenne Deine Stärken. Entwickle Deine Zukunft. Erfahren Sie mehr unter Charlotte, Sommerprogramm 2016

24YOU. Erkenne Deine Stärken. Entwickle Deine Zukunft. Erfahren Sie mehr unter  Charlotte, Sommerprogramm 2016 24YOU Erkenne Deine Stärken. Entwickle Deine Zukunft. Charlotte, Sommerprogramm 2016 Presentiert von: Erfahren Sie mehr unter www.thedoschool.org/24you Warum 24YOU? Studien zeigen, dass es einerseits Jugendlichen

Mehr

HABAKUK UND SEINE SCHAFE (Kurzversion der Geschichte aus der Ich-Perspektive der Figuren)

HABAKUK UND SEINE SCHAFE (Kurzversion der Geschichte aus der Ich-Perspektive der Figuren) UND SEINE SCHAFE (Kurzversion der Geschichte aus der Ich-Perspektive der Figuren) Die Leseversion der Geschichte kann als Ganze bei einer Kinder-Krippen-Feier oder in Abschnitten an den jeweiligen Advents-Sonntagen

Mehr

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe. Weitere Informationen unter www.leicht-lesbar.eu Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz In diesem Text geht es um das Programm der

Mehr

Das Weihnachtsgeschenk

Das Weihnachtsgeschenk 3. Studienjahr 99/00 M.R: Das Weihnachtsgeschenk David Henry Wilson Baiabong 1. Band Seite 144-149 Hallo, ich bin Wuffi, der Hund der Familie Braun. Ich bin ein intelligenter Hund und lebe schon sehr lange

Mehr

Projektwoche Bild- und Wortfabrik November 2011

Projektwoche Bild- und Wortfabrik November 2011 Schon lange haben wir uns auf die Projektwoche zum Thema Bild- und Wortfabrik gefreut, und konnten den 7. November kaum erwarten. Endlich war der Montag da. Wir trafen uns auf dem Sportplatz und tanzten

Mehr

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! 15410 1.2016 Druck: 6.2016 Mein erstes Ausbildungsjahr Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! Bewerben Sie sich am besten noch heute bei uns. Alles, was Sie für Ihre erfolgreiche Bewerbung wissen müssen

Mehr

Zentrale Deutschprüfung Niveaustufe A2 Modellsatz Nr. 1 Prüfungsteil Hörverstehen Hörtexte

Zentrale Deutschprüfung Niveaustufe A2 Modellsatz Nr. 1 Prüfungsteil Hörverstehen Hörtexte Teil 1 Schülerclubs Du hörst sechs kurze Gespräche, die in verschiedenen Schülerclubs stattfinden. Schau dir nun zuerst die Liste mit den Schülerclubs A bis G an. Du hast 30 Sekunden Zeit. Höre nun die

Mehr

Diskurs Alumni Wege nach dem Abitur. Martin Hedler und Sebastian Stein 20. Oktober 2003 Frieden-Gymnasium Halle

Diskurs Alumni Wege nach dem Abitur. Martin Hedler und Sebastian Stein 20. Oktober 2003 Frieden-Gymnasium Halle Diskurs Alumni Martin Hedler und Sebastian Stein 20. Oktober 2003 Frieden-Gymnasium Halle Inhalt 1. Warum diese Veranstaltung? 2. 3. Berufsausbildung 4. Studium 5. Finanzierung 6. Wen suchen Unternehmen?

Mehr

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten Name Ihrer Hochschule: LMU München Studiengang und -fach: Biologie B.Sc. In welchem Fachsemester befinden Sie sich momentan? 2. Semester In welchem Jahr haben

Mehr

Broccoli- Quiche mit Quark- Öl- Teig

Broccoli- Quiche mit Quark- Öl- Teig Broccoli- Quiche mit Quark- Öl- Teig Immer wieder toll zum Mitbringen, zum Mitnehmen auf die Arbeit oder zum portionsweise Aufwärmen: die Quiche. Man kann bei der Füllung unglaublich kreativ sein und nehmen,

Mehr

WORUM GEHT ES? IST ES DAS RICHTIGE? In der Linguistik setzen wir uns wissenschaftlich

WORUM GEHT ES? IST ES DAS RICHTIGE? In der Linguistik setzen wir uns wissenschaftlich BACHELOR LINGUISTIK WORUM GEHT ES? In der Linguistik setzen wir uns wissenschaftlich mit Sprache und Sprachfähigkeit auseinander. Neben grundlegenden Fragen, wie z.b. Was ist Sprache?, Wie werden Laute

Mehr

Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht.

Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht. Guten Tag meine Damen und Herren, Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht. Zuerst möchte ich mich gerne vorstellen, damit Sie wissen, wer ich bin. Ich

Mehr

BACCALAURÉAT GÉNÉRAL

BACCALAURÉAT GÉNÉRAL BACCALAURÉAT GÉNÉRAL Session 2012 ALLEMAND Langue Vivante 1 - Série L DURÉE DE L ÉPREUVE : 3 heures - COEFFICIENT : 4 L usage de la calculatrice et du dictionnaire n est pas autorisé. Ce sujet comporte

Mehr

Juliane aus Simbabwe: Arbeitsblatt

Juliane aus Simbabwe: Arbeitsblatt Juliane aus Simbabwe: Arbeitsblatt https://www.bpb.de/lernen/projekte/250648 Katharina Reinhold Welche Probleme hat Juliane in der Schule? Und warum hat sie Angst ihre Mutter wieder zu verlieren? Das Arbeitsblatt

Mehr

Studieren in München. TUM, HM und LMU stellen sich vor stellen. sich vor

Studieren in München. TUM, HM und LMU stellen sich vor stellen. sich vor Studieren in München TUM, HM und LMU stellen sich vor stellen sich vor Studieren in München Informationen rund ums Studium Unterschied Universitäten - Hochschulen (ehem. FH) und Vorstellung der Fächergruppen

Mehr

Hamid aus Eritrea: Arbeitsblatt

Hamid aus Eritrea: Arbeitsblatt Hamid aus Eritrea: Arbeitsblatt https://www.bpb.de/lernen/projekte/250987 Katharina Reinhold Warum ist in Eritrea Krieg ausgebrochen? Und warum konnte Hamids Vater nicht mit nach Europa kommen? Das Arbeitsblatt

Mehr

Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen:

Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen: 6 Die ABC-Methode Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen: Ereignis Gedanken Emotion bewirkt in deinem Kopf ruft hervor A B C In erster Linie

Mehr

STUDIEREN MIT HÖRSCHÄDIGUNG. Ariane Nestler und Magdalena Öttl

STUDIEREN MIT HÖRSCHÄDIGUNG. Ariane Nestler und Magdalena Öttl STUDIEREN MIT HÖRSCHÄDIGUNG Ariane Nestler und Magdalena Öttl Herzlich willkommen zu unserem Vortrag zum Thema Studium mit Hörschädigung. Wir möchten uns kurz vorstellen: Ich bin Ariane Nestler und habe

Mehr

Friederike Wilhelmi VORSCHAU. Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2. Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht

Friederike Wilhelmi VORSCHAU. Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2. Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht Friederike Wilhelmi Deutsch als Fremdsprache Niveaustufe A2 Lektüren für Jugendliche Herausgegeben von Franz Specht Mit Aufgaben von Şeniz Sütçü und Illustrationen von Maya Franke Hueber Verlag 5 10 15

Mehr

Cremiger Obazda aus dem Ofen mit Brezelhappen

Cremiger Obazda aus dem Ofen mit Brezelhappen Cremiger Obazda aus dem Ofen mit Brezelhappen Mhhh Obazda Ab und an so ein deftiger Obazda und dazu frischens Laugengebäck. Eine herrliche Kombination,oder? Deshalb wurde er von mir jetzt Dip tauglich

Mehr

DIE CHECKLISTE: HERAUSFINDEN, WAS WIRKLICH PASST

DIE CHECKLISTE: HERAUSFINDEN, WAS WIRKLICH PASST DIE CHECKLISTE: HERAUSFINDEN, WAS WIRKLICH PASST 1. Schritt Die Persönlichkeit Um in einem Beruf glücklich zu werden, ist es sehr wichtig, dass die Tätigkeiten und die Umgebung zur eigenen Person passen.

Mehr

WIRTSCHAFT STUDIENANGEBOT WIRTSCHAFT

WIRTSCHAFT STUDIENANGEBOT WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT STUDIENANGEBOT WIRTSCHAFT BACHELOR OF ARTS BETRIEBSWIRTSCHAFT Dieser sechssemestrige Bachelorstudiengang bereitet auf eine berufliche Tätigkeit mit wirtschaftswissenschaftlichem Bezug vor. Dazu

Mehr

A) Daten. Durchführung. Schulzimmer von Herrn Köng. Datum Beginn Ende Dauer 25 Minuten

A) Daten. Durchführung. Schulzimmer von Herrn Köng. Datum Beginn Ende Dauer 25 Minuten Wahlfach Deutsch, 3. Sek 2013-14 Textsorte Interview A) Daten Interviewerin Gesprächspartner Lehrperson für Jeannine Freiburghaus Henrique Köng Sekundarstufe Thema des Interviews Tätigkeiten von Herrn

Mehr

Anstatt einen Menschen wirklich und richtig kennenzulernen, verlieben sich viele lieber in die Oberflächlichkeit.

Anstatt einen Menschen wirklich und richtig kennenzulernen, verlieben sich viele lieber in die Oberflächlichkeit. Das Geheimnis Anstatt einen Menschen wirklich und richtig kennenzulernen, verlieben sich viele lieber in die Oberflächlichkeit. Die Oberflächlichkeit eines Menschen zu lieben ist leicht, ihm die Maske

Mehr

Verzeichnis der Abbildungen

Verzeichnis der Abbildungen Die Inschrift Schließlich kam der Tag, an dem sich mein Sommerjob bei den Green Vista Estates seinem Ende näherte. Bald sollte die Schule wieder anfangen, doch war ich darüber gar nicht so begeistert,

Mehr

Mein bester Urlaub LESEN. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2024R_DE Deutsch

Mein bester Urlaub LESEN. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2024R_DE Deutsch Mein bester Urlaub LESEN NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2024R_DE Deutsch Lernziele Einen interessanten Text zum Thema Reisen verstehen Gelernte Vokabeln und Konnektoren im Text erfassen 2 Es gibt soviel

Mehr

Kapitel 1 Einleitung

Kapitel 1 Einleitung Kapitel 1 Einleitung "Die Selbstdarstellung mit sexuell wirksam eingefügtem Text kann Ihnen ein Leben voller Glück, Liebe und Sex bescheren. So, habe ich jetzt ihre Aufmerksamkeit? Gut. Denn die nachfolgenden

Mehr

LAAS STUFE PRE A1. PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations JUNI 2014 SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH. Zertifikat anerkannt durch ICC

LAAS STUFE PRE A1. PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations JUNI 2014 SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH. Zertifikat anerkannt durch ICC NAME PRÜFUNG English DEUTSCH Language Examinations LAAS EVALUATIONSSYSTEM DER SPRACHKENNTNISSE December MAI 2002 2010 SPRACHPRÜFUNG DEUTSCH STUFE PRE A1 Zertifikat anerkannt durch ICC HINWEISE JUNI 2014

Mehr

Ein Rezept aus guten alten Zeiten: Sieben-Boeden-Torte

Ein Rezept aus guten alten Zeiten: Sieben-Boeden-Torte Letztes Jahr lernte ich bei unserem Firmenbetriebsausflug Tischler Karsten kennen. So begeistert wie ich über seinen Workshop war, so toll fand er meinen Blog und hat scheinbar fleißig gestöbert, denn

Mehr

MEDIEN - WIR BEHALTEN DEN ÜBERBLICK! Nr. 1138

MEDIEN - WIR BEHALTEN DEN ÜBERBLICK! Nr. 1138 Nr. 1138 Donnerstag, 11. Juni 2015 MEDIEN - WIR BEHALTEN DEN ÜBERBLICK! Dominik (10) Liebe Leser und liebe Leserinnen! Wir kommen aus dem nördlichen Burgenland, genauer aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung.

Mehr

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst.

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst. Liebe Gemeinde! Eben hat Paulus ihn bekommen. Den Brief aus Korinth. Schon lange hatte er ihm entgegen gebangt, denn immer wieder waren ihm Nachrichten aus Korinth übermittelt worden, die alles andere

Mehr

Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt

Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt Super! Einstufungstest 5 (Modul 11 12) Aufgabenblatt Markier deine Lösungen bitte auf dem Antwortblatt. Es gibt nur eine richtige Lösung. 101 Was du nach dem Abitur machen? Ich gern eine Weltreise machen,

Mehr

Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen.

Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen. Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen. Kundenbetreuer/in (m/w) im Versicherungsvertrieb auch für Wiedereinsteiger/innen (m/w) in Teilzeit Katharina Rompa: Als Kundenbetreuer

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Über dieses Buch Finde heraus, was in dir steckt... 3 Was bringt dir dieses Buch?... 4 Wie benutzt du dieses Buch?...

Inhaltsverzeichnis. Über dieses Buch Finde heraus, was in dir steckt... 3 Was bringt dir dieses Buch?... 4 Wie benutzt du dieses Buch?... Randnotiz Inhaltsverzeichnis Finde heraus, was in dir steckt... 3 Was bringt dir dieses Buch?... 4 Wie benutzt du dieses Buch?... 7 DAS SOLLTEST DU WISSEN 1. Wie du wurdest, was du bist Die Gene... 9 Die

Mehr

Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe

Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe Presseinformation Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe [01.06.17] Laura Parasiliti ist eine Exotin in ihrer Ausbildung: Mit elf anderen jungen Menschen sitzt

Mehr

NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt

NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt Frauen-Notruf Hannover 05 11-33 21 12 NICHT ALLEIN Hilfen bei sexueller Gewalt Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.v. Hannover Impressum Geschrieben vom: Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen

Mehr

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten Name Ihrer Hochschule: Universität Passau Studiengang und -fach: Kulturwirtschaft International Cultural and Business Studies In welchem Fachsemester befinden

Mehr

Pädagogische Hochschule Heidelberg Akademisches Auslandsamt

Pädagogische Hochschule Heidelberg Akademisches Auslandsamt Pädagogische Hochschule Heidelberg Akademisches Auslandsamt Erfahrungsbericht über mein Praktikum an der German American International School in Menlo Park/ Kalifornien Name: Kathrin Ploch Studiengang:

Mehr

Malen bereichert das Leben

Malen bereichert das Leben Malen bereichert das Leben Frau Schmid* (Name geändert) eine 81 jährige Frau besucht seit 11 Jahren ein Malatelier. Sie erzählt was ihr das Malen bedeutet, sie erzählt aus ihrem Leben und sie freut sich,

Mehr

Materialien für Schüler Typisch? Klischees und untypische Berufe

Materialien für Schüler Typisch? Klischees und untypische Berufe abi>>unterrichtsideen ausgabe 2011/2012 Materialien für Schüler Typisch? Klischees und untypische Berufe B Checkliste Fit für MINT? Checkliste: Einzelarbeit für Schülerinnen Gute Noten in Mathe und dann

Mehr