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1 E r f a s s u n g u n d B e w e r t u n g d e s E r e m i t e n i m F F H - G e b i e t D E " H a l b i n s e l R e p p i n, S c h w e r i n - M u e ß " Durch Brandstiftung verkohlter Hochstubben mit Großhöhle (001) F a c h b e i t r a g z u r M a n a g e m e n t p l a n u n g ILN Greifswald 14. April 2015

2 Erfassung und Bewertung des Eremiten im FFH- Gebiet " Halbinsel Reppin, Schwerin-Mueß " Auftraggeber Bearbeitung Projektleitung StALU Westmecklenburg Bleicherufer Schwerin ILN Greifswald Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz GmbH Am St. Georgsfeld Greifswald Holger Ringel fon fax post@iln-greifswald.de Bearbeiter Holger Ringel

3 3 Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg Fachbeitrag für den Eremiten (Osmoderma eremita) für das FFH-Gebiet DE Halbinsel Reppin, Schwerin-Mueß

4 4 Dieses Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes und mit Mitteln aus dem Haushalt des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern finanziert Impressum Auftraggeber: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg Telefon Fax Auftragnehmer: ILN Greifswald GmbH Am St. Georgsfeld Greifswald Bearbeitung: ILN Greifswald GmbH Am St. Georgsfeld Greifswald fon (0) fax (0) Schwerin, im April 2015

5 5 Inhaltsverzeichnis I. Grundlagen... 7 I.1 Bedeutung des Gebietes für das europäische Netz Natura I.1.1 Gemeldete und erfasste Arten des Anhangs II FFH-Richtlinie... 7 I.1.2 Bedeutung der im Gebiet vorkommenden Arten für das europäische Netz Natura I.2 Erhaltungszustand der Habitate der Arten/ maßgebliche Bestandteile... 8 I.2.1 Habitate der Arten des Anhangs II... 8 I.2.2 Weitere maßgebliche Bestanteile I.3 Zusammenfassende Bewertung des Gebietes I.3.1 Defizitanalyse/ schutzobjektbezogene Erhaltungsziele I.3.2 Funktionsbezogene Erhaltungsziele II. Konsensorientierte Umsetzung der Maßnahmen II.1 Maßnahmen III. Literatur IV. Anhang... 16

6 6 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Gemeldete Vorkommen und aktuell ermittelte Arten des Anhanges II (Kennzeichnung der prioritären Arten mit *) (im Fachbeitrag nur Eremit)... 7 Tabelle 2: Bedeutung der im Gebiet vorkommenden Arten des Anhanges II FFH-RL mit kleinräumigen Habitaten für das Netz Natura 2000 (im Fachbeitrag nur Eremit)... 8 Tabelle 3: Bewertung der Habitatfläche des Eremiten im FFH-Gebiet; nb: nicht bewertet Tabelle 4: Bewertung des Erhaltungszustands der Habitate der Arten des Anhangs II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit) Tabelle 5: Weitere standörtliche oder funktionelle maßgebliche Bestandteile im Gebiet Tabelle 6: Aktueller und anzustrebender Erhaltungszustand der Habitate der Arten nach Anhang II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit; Kennzeichnung der prioritären Arten mit *) Tabelle 7: Funktionsbezogene Erhaltungsziele der Arten nach Anhang II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit) Tabelle 8: Zusammenstellung der Maßnahmen Tabelle 9: Kartierergebnisse aus dbmonart Kartenverzeichnis Karte 1: Habitate des Eremiten (1:10.000) Karte 2: Maßnahmenvorschläge (1:10.000)

7 I. Grundlagen Fachbeitrag Eremit, DE Reppin... 7 I.1 Bedeutung des Gebietes für das europäische Netz Natura 2000 I.1.1 Gemeldete und erfasste Arten des Anhangs II FFH-Richtlinie In Schwerin-Mueß auf dem Reppin erfolgte der bisher einzige Nachweis eines Imagos durch Theel im Jahr Das Tier wurde durch Rößner bestätigt. Ein älterer Nachweis wurde durch Schaffrath übermittelt: im Juli 1960 wurde der Eremit von Conrad aus Schwerin-Mueß gemeldet. Die Art und Weise ist nicht bekannt. Eine jüngere Bestätigung des Vorkommens über Kotpillen und Fragmente erfolgte erst 2008 durch Ringel. Es wurden bei einer Übersichtsbegehung 9 Eichen mit Lebensspuren des Eremiten gefunden. Nachweise lebender Tiere gelangen damals nicht. In der näheren Umgebung gibt es Nachweise aus Raben Steinfeld (ca. 1km östlich, 3 Eichen, Ringel 2008 und Rossow 2009) sowie aus Schwerin Zippendorf (Larven unter Rinde, Anonymus 2006, Fundort nur als MTBQ-Angabe). Im Standarddatenbogen sind als fakultative Maßnahmen der Erhalt und die Entwicklung von Habitaten des Eremiten vorgesehen. In Tabelle 1 sind die gemeldeten und aktuell ermittelten Arten des Anhangs II dargestellt. Für die weitere Bearbeitung sind die aktuell ermittelten Arten maßgeblich. Tabelle 1: Gemeldete Vorkommen und aktuell ermittelte Arten des Anhanges II (Kennzeichnung der prioritären Arten mit *) (im Fachbeitrag nur Eremit) Art Status lt. SDB Populationsgröße lt. SDB Erhaltungszustand der Habitate lt. SDB Erhaltungszustand der Habitate aktuell Eremit * p P C C Im Rahmen der Meldungen 2004 an die Europäische Kommission wurden im SDB für das FFH- Gebiet 1 Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie (davon eine prioritär) mitgeteilt. Im Zuge der Erarbeitung des Fachbeitrages wurden keine weiteren Arten des Anhangs II ermittelt. Die Habitate der Art sind in der Karte 1 im Anhang dargestellt. I.1.2 Bedeutung der im Gebiet vorkommenden Arten für das europäische Netz Natura 2000 Arten nach Anhang II FFH-RL mit kleinräumig abgrenzbaren Habitaten Für Arten des Anhanges II, für die kleinräumige Habitate innerhalb eines FFH-Gebietes abgegrenzt werden können, sind Kriterien zur Einschätzung der Bedeutung der im Gebiet vorkommenden Arten: ein günstiger insbesondere hervorragender Erhaltungszustand der Habitate auf Gebietsebene (vgl. Tabelle 1im vorangegangenen Kapitel I.1.1) die Priorität im Sinne der FFH-RL das Vorhandensein landesweiter Schwerpunktvorkommen (sehr hoher Populationsanteil) im jeweiligen Gebiet ein europaweit ungünstiger Erhaltungszustand innerhalb und außerhalb von FFH-Gebieten gemäß dem Bericht nach Art. 17 FFH-RL.

8 Tabelle 2: Bedeutung der im Gebiet vorkommenden Arten des Anhanges II FFH-RL mit kleinräumigen Habitaten für das Netz Natura 2000 (im Fachbeitrag nur Eremit) Art prioritäre Art sehr hoher Populationsanteil (rel. Größe = A) bezogen auf das Land Europaweit ungünstiger Zustand (gelb oder rot nach Ampelschema gemäß Bericht nach Art. 17 FFH-RL) Eremit x - x 8 I.2 Erhaltungszustand der Habitate der Arten/ maßgebliche Bestandteile I.2.1 Habitate der Arten des Anhangs II Der Eremit bewohnt Baumhöhlen von Eichen, Linden, Buchen und anderen Laubbäumen (selten auch Nadelbäumen). Voraussetzung ist immer das Vorhandensein von älteren Bäumen mit mulmgefüllten Höhlungen oder großen Rindentaschen. Hier findet die Paarung des fertigen Insektes statt. Die Larven ernähren sich im Innern der Baumhöhle von morschem, feuchtem aber weder trockenem noch nassem Holz und Holzteilen, die in den Mulmkörper gelangen. Für das Bestehen von Eremiten-Populationen ist eine lange Lebensraumtradition, d.h. ein über Jahrhunderte andauerndes Vorhandensein von geeigneten Höhlenbaumstrukturen Voraussetzung. Dies sind heute in erster Linie Parkanlagen, alte Wald- Naturschutzgebiete, Überreste von Hudewäldern sowie alte Alleen. Einzelne besiedelte Bäume bleiben auch an isolierten Standorten oft viele Jahrzehnte erhalten. Der äußerst flugträge und damit ausbreitungsschwache Eremit überwindet Distanzen von höchstens ein bis zwei Kilometern, im Wesentlichen beschränkt sich der Aktionsradius beim Fliegen jedoch auf unter ca. 200 m (RANIUS & HEDIN 2001). Bevorzugt verlässt er seinen Brutbaum aber erst gar nicht. Bei der Auswahl der Probepunkte (gemäß der Probepunktdichte in der Nettokartierfläche) standen Luftbilder, bekannte Fundnachweise des Eremiten aus der landesweiten Datenbank und Daten aus dem Programm dbmonart des LUNG MV zur Verfügung. Für die Kartierung werden Altbestände mit der besten Struktur ggf. in der Abgrenzung einer Abteilung ausgewählt. Unter Auslassung von größeren Jungbeständen oder Nadelgehölzen wird ggf. bis in die benachbarten Abteilungen kartiert, wenn sich Altbestände als übergreifend erweisen oder es sich um ausgeprägt lineare Strukturen wie Waldränder handelt. In diesem Fall eines recht übersichtlichen Gebietes wurde der gesamte Bestand in Augenschein genommen. Der Baumbestand wurde bei einer einmaligen Begehung auf Spuren des Eremiten (sichere Brutbäume) und besiedelbare Bäume untersucht (Großhöhlen oder andere zur Besiedlung geeignete Strukturen). Die Spurensuche stützte sich neben Chitinresten der Käfer und ggf. lebenden Larven auch auf Kotpillen. Die Kotpillen der Larven als auch die Ektoskelett-Reste des Käfers sind ganzjährig nachweisbar. Bei der Suche ist sowohl bei der Fernansprache als auch bei der Kontrolle hoch gelegener Höhleneingänge ein Fernglas von Vorteil. Auf jeden Fall muss berücksichtigt werden, dass auch Besiedlungen vorkommen, die äußerlich nicht erkennbar sind. Die flugfähigen Tiere besiedeln ohne weiteres der Kontrolle unzugängliche Höhlen (ab ca. 3 m). Sie können über kleine Öffnungen in Höhlen eindringen und sich dort über Jahre hinweg auch ohne Außenkontakt entwickeln, weil die Eintrittsstelle später vom Baum überwallt wurde (SCHAFFRATH 2003). Normalerweise ist im Winter nicht mit der Möglichkeit der Erbringung aktueller Nachweise zu rechnen. Durch die Kontrolle konnte der Eremit im FFH-Gebiet aber erneut durch Lebendfunde bestätigt werden. Im nördlichen Teil des parkartigen Waldes war kürzlich ein Baum umgestürzt und dessen Rinde aufgeplatzt. Unter einer losen Partie konnten zwei lebende Larven gefunden werden. Weiterhin war bei einem Baum am Südrand der Habitatfläche ein großer Teil der Rinde bereits abgefallen. Der

9 heruntergefallene Mulm enthielt fünf Larven des Eremiten, die sich tlw. bereits Kokons angelegt hatten. Anstelle von vorgesehenen zwei Stichprobepunkten wurde bei der Kontrolle die gesamte Fläche des FFH-Gebietes auf das Vorkommen von geeigneten Bäumen untersucht. Durch die Prüfung von Mulm auf das Vorhandensein von Kotpillen und Exoskelettresten wurden weitere Brutbäume des Eremiten ermittelt. Fehlten diese Merkmale eines aktuellen Brutbaumes, wurden die Bäume über die Qualität von Höhlenstrukturen ggf. der Kategorie Potentialbaum im Sinne eines geeigneten besiedelbaren Baumes entsprechend der Kartieranleitung Eremit zugeordnet. Offensichtlich nicht mehr besiedelte Bäume wurden als erloschen notiert. Die erhobenen Daten wurden in dbmonart eingegeben. Außerdem wurde die Altersstruktur des Waldbestandes abgeschätzt. Die ermittelten Bäume wurden mit einem GPS-Gerät eingemessen und sind als Punkte in der Karte 1 dargestellt. Es wurden 32 geeignete Bäume verortet, davon 19 Brutbäume und 13 besiedelbare Bäume. Die Verteilung der Bäume im FFH-Gebiet diente als Grundlage zur Abgrenzung des besiedelbaren Habitates. Die Abgrenzung der Habitatfläche ergibt sich einerseits aus der maximalen Entfernung von 500m der geeigneten Brutbäume zueinander. Differenzierend wurde außerdem der Biotoptyp hinzugezogen. So kommt der Eremit nicht auf Wiesen, in Erlen-Eschen-Bruchwäldern oder in Röhrichten vor. Größere zusammenhängende Flächen dieser Biotoptypen wurden aus der Habitatfläche ausgegrenzt. Die Darstellung der Habitatfläche ist der Karte 1 zu entnehmen. Entsprechend der Bewertungsanleitung (Anlage Fachleitfaden) ist das Habitat des Eremiten im Zustand C (mittel bis schlecht) Dieser ungünstige Erhaltungszustand beruht auf der ungünstigen Einstufung der Unterparameters Vitalität der Eremitenbäume. So liegt der Anteil abgestorbener Bäume bei 8 von 19 und damit bei 42% und damit deutlich über dem kritischen Wert für eine noch gute Einstufung von 20%. Tabelle 3: Bewertung der Habitatfläche des Eremiten im FFH-Gebiet; nb: nicht bewertet. Reppin Habitatfläche 001 Zustand der Population Metapopulationsgröße Reproduktion Habitatqualität (Habitatstrukturen) Lebensstätten (besiedelte Bäume) n.b. n.b. n.b. Vitalität der Eremitenbäume (Anteil abgestorbener Bäume an den Brutbäumen) c (8/19) Habitat (Baumbestand) Geeignete Brutbäume im Gebiet der Metapopulation (Brutbäume und besiedelbare Bäume) a (32) Altholzanteil (im Wald) a (>80%) Alternativ: Brutbaumkontinuität (außerhalb von Wald) Beeinträchtigungen des Habitats C n.b. anthrop. Verluste oder Schädigung (pot.) Brutbäume b (4%?) Beeinträchtigungen durch bspw. Pflanzenschutzmittel B n.b. 9 Gesamt (Managementplanung) C Die Bewertung von Beeinträchtigungen erfolgt über der Anzahl von geschädigten Bäumen, die durch anthropogene Tätigkeiten wie Fällung, Ausschnitt, Schäden im Wurzelbereich in Mitleidenschaft ge-

10 zogen wurden. Die Bewertung dieses Kriteriums ist bei der hier erfolgten ersten vollständigen Erfassung des Bestandes nur eingeschränkt möglich. Bereits entfernte Bäume sind nicht mehr im Hinblick auf ihre Habitateignung einschätzbar, so dass der ermittelte Wert ggf. nur das Minimum darstellt. Auch die Kappung von Bäumen ist im Nachhinein nicht hinsichtlich einer Schädigung der Population/Habitatqualität einschätzbar. Da eine Kappung aber auch zum längeren Erhalt absterbender Bäume beitragen kann, wurden diese Maßnahmen aktuell nicht als "c" bewertet. Durch die Kappung von vier Brutbäumen liegt der (potentielle) Anteil der anthropogen bedingten Schädigungen jedoch bei 12,5% in Bezug auf die verbliebenen 32 geeigneten Brutbäume. Astungen, Kappungen, nicht registrierbare Fällungen sowie Schädigungen durch Baumfrevler (Abreißen von Rinde, Auskohlen eines Stammes) sind als negative Einflüsse auf der Fläche jedoch sichtbar vorhanden, so dass gutachtlich ein Wert von 4% geschätzt wird. Der maximal zulässige Wert für eine noch gute Einstufung liegt bei 5%. Gutachtlich wird eingeschätzt, dass die Population trotz des ungünstigen Erhaltungszustandes nicht unmittelbar vor dem Aussterben steht. Da die Lebensdauer von vitalen Altbäumen auch mit erheblichen Stammdefekten im Bereich von mehreren Jahrzehnten liegen kann, ist von einer akuten Bedrohung durch die natürliche Entwicklung nicht auszugehen. Selbst abgestorbene Bäume können (in Abhängigkeit von Baumart und Struktur des Baumstumpfes) wenige bis viele Jahre eine Habitatfunktion erfüllen. Hingegen beschleunigt die Fällung von Brutbäumen den Prozess des Habitatverlustes erheblich. 10 Im FFH-Gebiet wurde im Zuge der Managementplanung eine Art des Anhanges II mit signifikanten Vorkommen ermittelt. D.h. es existiert ein Nachweis nach dem Referenzzeitpunkt, bei dem es sich nicht nur um einen Einzelnachweis handelt. Tabelle 4: Bewertung des Erhaltungszustands der Habitate der Arten des Anhangs II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit) Art Status aktuell Verbreitung der Habitate im Gebiet (wesentliche Vorkommen) Eremit * p bis auf ungeeignete Biotoptypen an der Peripherie ist das FFH-Gebiet auch die Habitatfläche Anzahl der Teilflächen Habitatfläche in ha 1 Gesamt: 5,81 0,00 0,00 5,81 Erhaltungszustand aktuell Gesamt: C A: 0 % B: 0 % C: 100 % I.2.2 Weitere maßgebliche Bestanteile Alle weiteren nicht konkret verortbaren standörtlichen oder funktionellen maßgebliche Bestandteile als Voraussetzung für einen günstigen Erhaltungszustand des Eremiten, die nicht bereits durch die räumliche Abgrenzung des Habitats erfasst wurden, sind zusammenfassend in folgender Tabelle sowie in Form eines Textfeldes in der Karte 1 aufgeführt. Tabelle 5: Weitere standörtliche oder funktionelle maßgebliche Bestandteile im Gebiet Standörtliche oder funktionelle maßgebliche Bestandteile im Gebiet frei stehende Laubbäume mit geringem Kronenschluss und Höhlen, in denen sich durch Braunfäule ein Mulmkörper gebildet hat kontinuierliches Angebot einer hohen Zahl besiedelbarer Brutbäume Betroffene LRT, betroffene Arten Eremit Bemerkungen

11 11 I.3 Zusammenfassende Bewertung des Gebietes I.3.1 Defizitanalyse/ schutzobjektbezogene Erhaltungsziele In der Defizitanalyse wird geprüft, ob die aktuelle Situation einzelner Schutzobjekte dem in der FFH- RL als Ziel formulierten günstigen Erhaltungszustand entspricht. Ist dies nicht der Fall, wird geprüft, ob es seit dem Referenzzeitpunkt bereits zu einer unzulässigen Verschlechterung gekommen ist. Als Referenzzeitpunkt gilt der Zeitpunkt der Gebietsmeldung mit Übergabe der SDB. Der zum Zeitpunkt der Gebietsmeldung ungünstige Erhaltungszustand des Eremiten konnte aktuell nur bestätigt werden. Alle Habitate des Eremiten sind zwingend durch die Festlegung und Durchführung der nötigen Maßnahmen in ihrem gemeldeten Zustand zu erhalten. Ihr Zustand darf sich nicht verschlechtern, ihre Fläche nicht verringern und die die Schutzobjekte durch Störungen nicht beeinträchtigt werden. Dazu werden ggf. Ziele zur Sicherung des Status-quo festgelegt. Die Umsetzung der Erhaltungsziele kann erfolgen durch: Schutz (S) Pflege (P) oder Nutzung (N) Eine Verschlechterung des Lebensraums oder Habitats bzw. eine Störung (im Sinne des Art. 6 Abs. 2 FFH-RL) in einem Gebiet trat dann ein, wenn: sich die Fläche verringerte oder spezifische Strukturen und Funktionen im Verhältnis zum Ausgangszustand (Zeitpunkt der Übermittlung des SDB) beeinträchtigt wurden oder die Art auf Dauer kein lebensfähiges Element des Habitats mehr bilden kann. Die Folge von Verschlechterungen sind im Regelfall (zwingende) Wiederherstellungsziele. Alle übrigen Ziele sind Entwicklungsziele und werden aufgrund der Defizitanalyse differenziert in: Vorrangige Entwicklungsziele (ve) und Wünschenswerte Entwicklungsziele (we). Der Vergleich des Erhaltungszustands des Eremiten lt. Standarddatenbogen mit dem aktuell ermittelten Erhaltungszustand im FFH- Gebiet DE "Halbinsel Reppin, Schwerin-Mueß" ist in Tabelle 6: dargestellt. Tabelle 6: Aktueller und anzustrebender Erhaltungszustand der Habitate der Arten nach Anhang II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit; Kennzeichnung der prioritären Arten mit *) Art Status lt. SDB Erhaltungszustand der Habitate lt. SDB aktueller Erhaltungszustand der Habitate angestrebter Erhaltungszustand kurzfristig bis 2018 Eremit * p C C C (Erhalt) angestrebter Erhaltungszustand mittelfristig bis 2024 C (Erhalt) langfristig erreichbarer Erhaltungszustand C (Erhalt) Eine Verbesserung des Erhaltungszustandes scheint in Anbetracht der vorhandenen Verkehrssicherungspflicht nicht erreichbar. Die Habitatfläche ist für einen dauerhaften Erhalt der Population im FFH-Gebiet zu klein.

12 12 I.3.2 Funktionsbezogene Erhaltungsziele Die Erhaltungsziele für den Eremiten werden nachfolgend auf der Basis der Defizitanalyse formuliert. Hierbei erfolgt die Differenzierung entsprechend der Art des Zieles. Ziele zur Sicherung des Status-quo Die Erhaltung des gemeldeten Zustandes ist zwingend durch die Festlegung und Durchführung der nötigen Maßnahmen zu sichern. Das bedeutet für alle Entwicklungen/Maßnahmen, die zu einer Beeinträchtigung der Schutzobjekte führen könnten, dass sie von vornherein zu unterbinden sind. Der Erhalt setzt aber auch voraus, dass erforderliche/erhaltende Maßnahmen weiterhin durchzuführen sind und es zu keinen Beeinträchtigungen durch Unterlassungen kommt. Zum Erhalt der besiedelbaren Bäume in der Habitatfläche des Eremiten ist vor allem deren langzeitiger Erhalt notwendig. Verkehrssicherungsmaßnahmen und Holznutzungen dieser Bäume sind grundsätzlich zu unterlassen. Die Ausbildung von Altbäumen und Sonderstrukturen an Baumstämmen darf nicht unterbunden werden. Die Kappung von Bäumen kann im Einzelfall die Lebensdauer des Stammes und damit von Höhlenstrukturen verlängern. Alle unumgänglichen Maßnahmen an Altbäumen sind von einem Spezialisten der Art zu begleiten und zu dokumentieren. Wiederherstellungsziele Wiederherstellungsziele auf Gebietsebene beziehen sich grundsätzlich nur auf den Flächenanteil, der notwendig ist, um eine Einstufung in den günstigen Erhaltungszustand zu erreichen (Anteil "C" < 25%). Flächenverluste sind beim Habitat des Eremiten nicht feststellbar, da es bisher keinen (fachlich begründeten) Flächenbezug gab. Gutachtlich ist ein solcher Flächenverlust ebenfalls nicht erkennbar. Zwingende Wiederherstellungsziele sind daher aus der Defizitanalyse nicht ableitbar. Vorrangige Entwicklungsziele (ve) Befinden sich im Gebiet LRT oder Arten im ungünstigen Zustand, für die keine Wiederherstellungsziele bestehen (s. o.), sind für diejenigen LRT oder Arten des Anhangs II FFH-RL vorrangige Entwicklungsziele festzulegen, die nach den Angaben in der Tabelle 2 und der planerischen Auswertung eine besondere Bedeutung aufweisen. Eine besondere Bedeutung besteht immer dann, wenn zwei oder mehr Kriterien zutreffen, kann aber unter Berücksichtigung der gebietsspezifischen Umstände auch für solche Schutzobjekte gelten, für die nur ein Kriterium zutrifft. Da es sich beim Eremiten um eine prioritäre Art handelt und sein Erhaltungszustand europaweit ungünstig ist, sind alle Maßnahmen zur Entwicklung eines günstigen Erhaltungszustandes als vorrangig zu behandeln. Um den Anteil abgestorbener Bäume an den Brutbäumen zu verringern ist die dauernde Überführung einer möglichst hohen Zahl von Bäumen mit großen Stammdurchmessern in die Alters- und Zerfallsphase notwendig. Die Bäume und der Baumbestand müssen eine Struktur aufweisen, die zu einem langen Leben der Bäume trotz Ausprägung einer Großhöhle beitragen. Da nicht alle Altbäume auch eine Höhle ausbilden, muss ihre Zahl deutlich höher liegen, als die benötigte Zahl an Höhlenbäumen.

13 Wünschenswerte Entwicklungsziele (we) Fachbeitrag Eremit, DE Reppin... Alle weiteren Entwicklungsziele sind nachrangig, die Maßnahmen sind nach Zweckmäßigkeit und nach dem Aufwand durchzuführen. 13 Eine Erweiterung des FFH-Gebietes um Teilflächen der näheren Umgebung sollte erwogen werden, um die geringe Größe und damit absehbare Lücken in der Altersstruktur zu kompensieren. In Richtung Zippendorf sind weitere Brutbäume des Eremiten bekannt. Dort befinden sich auch potentiell geeignete Baumbestände zur zukünftigen Entwicklung. Tabelle 7: Funktionsbezogene Erhaltungsziele der Arten nach Anhang II FFH-RL (im Fachbeitrag nur Eremit) Schutzobjekt Erhaltungsziel Eremit * Erhalt der bekannten Lebensstätten Erhalt aller vorhandenen Biotopbäume (Höhlenbäume, Bäume in der Zerfallsphase, stehende Totbäume) sowie Brutbaumanwärtern Schutz der Vorkommen bei Verkehrssicherungsmaßnahmen Erhöhung der Anzahl an Biotopbäumen durch Stehenlassen geeigneter Bäume (Ziel: zehn Biotopbäume pro ha) Art des Zieles Fläche (ha) Ortsbezeichnung/Teilfläche S 5, ve 5, Bemerkung II. Konsensorientierte Umsetzung der Maßnahmen II.1 Maßnahmen Die naturschutzfachlich notwendigen und wünschenswerten Erhaltungs- und Entwicklungsziele wurden in Kapitel I.3.2 dargestellt. Auf deren Grundlage werden die räumlich verorteten Maßnahmen festgelegt. Die Maßnahmen werden fachlich durch den Planersteller vorbereitet und durch den Verfahrensbeauftragten in Gesprächen mit den jeweils Beteiligten abgestimmt. Als Art der Altersphasen und Zerfallsphase der Wälder ist der Eremit auf nahe gelegene, wenigstens temporäre Höhlenstrukturen in zeitlicher und enger räumlicher Kontinuität (<200m) als Trittsteinhabitate zu anderen Großhöhlen angewiesen. Diese Großhöhlen bilden sich in Bäumen, die das Alter der forstlichen Endnutzung weit überschritten haben. Im Wirtschaftswald werden Bäume zum optimalen Zuwachszeitpunkt geerntet, d.h. sehr lange vor dem Eintreten von Stammdefekten. Damit unterdrückt die Nutzung bereits (potenzielle) Lebensstätten vor ihrer Entstehung; infolge dessen werden die Vernetzung sowie das Heranwachsen neuer Höhlenbäume verhindert. In einem Wirtschaftswald ist mit dem Auftreten einer nachhaltig lebensfähigen Metapopulation des Eremiten nicht zu rechnen.

14 Die Bildung von Großhöhlenstrukturen an kurzstämmigen und damit langlebigen Bäumen erfordert einen lichten Stand während der gesamten Lebensspanne des Baumes. Dies wird entweder als Solitär im Freistand, in Alleen, in Parks oder Hudewäldern erreicht. Die Entwicklung einer äquivalenten Bestandesstruktur lässt sich in einem flächigen Baumbestand vorrangig über eine Beweidung erzielen. Sie erfüllte die verschiedenen Ansprüche an die Entwicklung potentieller Höhlenbäume und Bestandsstrukturen optimal. Ziel sollen 4 Großhöhlen-Bäume pro Hektar sein. Die vorsichtige Freistellung von einwachsenden Brutbäumen ist ggf. nötig. Die Bergung und Umsiedlung von Larven aus Mulmmeilern zerstörter Bäume ist zur Stützung einer schwachen Population erforderlich. Da Waldlebensräume lange Zeiträume zur Entstehung benötigen, ist die Tragweite von Eingriffen in die Bestände besonders der höheren Altersklassen in jedem Falle kritisch zu hinterfragen. 14 Tabelle 8: Zusammenstellung der Maßnahmen lfd. Nr. Maßnahmentyp Ortsbezeichnung/ Lage/Teilfläche Maßnahmenbeschreibung Umsezungsinstrument Adressat Schutzobjekte Angaben zur Efolgskontrolle (angestrebter Zustand) Finanzierungsinstrument 001_1 Erhalt des Habitats durch: - Erhalt aller bekannten Brutbäume und Potenzialbäume - Erhalt der Altholzbestände und der Höhlenbaumanwärter - Beschränkung notwendiger Baumpflegemaßnahmen (Verkehrssicherungspflicht) auf ein Mindestmaß S R6 FA / unb Schwerin Eremit parkartiger Wald mit hoher Zahl von Brutbäumen sowie nachwachsenden Potentialbäumen 001_2 Freistellung von Brutbäumen P A4 StALU WM / FA Eremit parkartiger Wald mit hoher Zahl von Brutbäumen sowie nachwachsenden Potentialbäumen F7 001_3 Entwicklung des Habitats durch: - Einrichtung Waldweide - Prüfung der Verlegung bzw. Sperrung von Wegen in unmittelbarer Nähe der Brutbäume ve A1/A4 StALU WM / FA Eremit parkartiger Wald mit hoher Zahl von Brutbäumen sowie nachwachsenden Potentialbäumen F7

15 15 III. Literatur LUNG M-V/ Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern/ Hrsg. (2008): Gutachtlicher Landschaftsrahmenplan Westmecklenburg, Erste Fortschreibung RANIUS, T. & HEDIN, J. (2001): The dispersal rate of a beetle, Osmoderma eremita, living in tree hollows. Oecologia 126: SCHAFFRATH, U. (2003): Zu Lebensweise, Verbreitung und Gefährdung von Osmoderma eremita (SCOPOLI, 1763). Philippia 10/3:

16 IV. Anhang Fachbeitrag Eremit, DE Reppin Tabelle 9: Kartierergebnisse aus dbmonart GIS-id Baum-Nr. Baumart BHD >60 BHD (cm) Imago Imago (Rest) Totfund Kot Larve Kokon Experteneinschäzung Fundort Höhe (m) Eiche Ja 90 Ja Baum besiedelt Eiche nein 60 Ja Baum besiedelt 3 Eiche nein 60 Ja Ja 1 definitiv erloschen Eiche Ja 80 Potentialbaum Eiche Ja 70 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 100 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 70 Ja Ja 1 Baum besiedelt Eiche Ja 70 Ja 1 Baum besiedelt Eiche Ja 70 Potentialbaum Eiche Ja 100 Potentialbaum 11 Eiche Ja 90 Ja definitiv erloschen Eiche Ja 100 Ja Ja Baum besiedelt Eiche Ja 90 Potentialbaum Eiche Ja 70 Ja Ja 3 Baum besiedelt 1, Eiche Ja 80 Potentialbaum Buche Ja 100 Potentialbaum Eiche Ja 90 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 70 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 90 Baum besiedelt Eiche Ja 100 Baum besiedelt Eiche Ja 70 Potentialbaum Eiche Ja 100 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 80 Potentialbaum Eiche Ja 90 Potentialbaum Eiche Ja 100 Ja Baum besiedelt Buche Ja 90 Potentialbaum Eiche Ja 100 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 100 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 90 Ja Potentialbaum Eiche Ja 100 Ja 5 1 Baum besiedelt Eiche Ja 100 Potentialbaum Eiche Ja 100 Potentialbaum Buche Ja 130 Ja Baum besiedelt Eiche Ja 110 Ja Baum besiedelt Bemerkung

Z ü s o w e r W a l d

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