Mitteilungen. Frühjahr 2014 Heft 96

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1 Frühjahr 2014 Heft 96 Mitteilungen

2 Inhalt Editorial Spiel und Spaß im Pausenhof Jede Menge Robinien und Seile WM-Feeling schon jetzt? Ein Sprinter für die Schule Klassenspiele Das Gauklermärchen von Michael Ende Das Wirtshaus im Spessart Konzert Engelberger Bigband Kindergarten 30-Jähriges Jubiläum Martinsmarkt auf dem Engelberg Die MITTEILUNGEN werden von der Freien Waldorfschule Engelberg unentgeltlich herausgegeben, für Eltern und Freunde der Schule. Sie können jedoch die Finanzierung des Heftes mit einer Spende unterstützen. Für den Inhalt tragen die Autoren die Verantwortung. Anschrift: Freie Waldorfschule Engelberg Rudolf Steiner Weg Winterbach Tel: / Fax: / mitteilungen@engelberg.net Konto: Kreissparkasse Schorndorf BLZ Aus dem Schulleben Vom alten Bauer zum alten Fischer.. 28 Marylin hat Freu(n)de? Schulentwicklung Das Modell Modellstundenpläne Wirtschaftlichen Konstitution Engelberger Schulverein e.v Die Engelberger Lehrerbibliothek Magdalenenschule Förderschule und dann? Geographieepoche in der 5. Klasse.. 50 Redaktion: Layout: Werbung: Carolin Broll (E) Susanne Elsner (E) Bernd Fischer (E) Thomas Heller (E) Martin Lang (L) Markus Martin (L) Heike Pascher (E) Dietrich Schneider (el) Klaudia Stürmer (E) Kriemhilde Stürzl (M) Rainer Stütz (E) Bernd Ficher (E) Thomas Heller (E) Dietrich Schneider (el) Klaudia Stürmer (E) Susanne Elsner (E) Nachrichten von den Schulbienen Werbungen Titelbild: Neues Klettergerüst Foto: Dietrich Schneider (el) Abkürzungen: Lehrer (L) Eltern (E) Schüler (S) Mitarbeiter (M) Kindergarten (K) Ehemalige (el, ee, es, em, ek) Druck: Elbe Druckerei Wittenberg GmbH Auflage: 2000

3 Betrachtungen zu einem Osterbild Eine Postkarte begleitet mich seit vielen Jahren. Sie zeigt ein Gemälde, das in der Stuttgarter Staatsgalerie hängt: Noli me tangere (Christus erscheint Maria Magdalena am Ostermorgen) vom Meister des Göttinger Barfüßeraltars (tätig im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts). Im Johannesevangelium, Kapitel 20 und 21, ist das Geschehen des Ostermorgens folgendermaßen umrissen: Maria Magdalena geht zum Grab als das erste Licht des Morgens die Dunkelheit durchbricht. Dort findet sie den Grabstein abgehoben und läuft zu den Jüngern, um ihnen davon zu berichten. Zwei Jünger machen sich zum Grab auf, treten hinein und finden im Inneren nur noch die Leinentücher liegen. Nachdem sie fortgegangen sind, bleibt Maria Magdalena allein vor dem offenen Grab zurück. Sie weint, weil sie glaubt, dass der Leichnam des Herrn aus dem Grab geholt worden sei. In dieser schmerzvollen Gemütsverfassung hat sie ein erstes übersinnliches Erlebnis: Im Grabe nimmt sie zwei Engel wahr und spricht mit ihnen. Während des Gesprächs wendet sie sich um und sieht den Herrn draußen stehen, erkennt Ihn aber nicht. Damit kann nur eine innere Wendung gemeint sein und keine äußere Bewegung, denn sobald der Herr sie kurz darauf mit ihrem Namen anspricht, wendet sie sich ein zweites Mal um und müsste nun mit dem Rücken zu ihm stehen. D.h. jedes Mal beim Sichumwenden tut sich eine neue Wahrnehmungsschicht auf. In einer ersten Schicht erscheint ihr Christus als der Gärtner. Dies lässt zwei Möglichkeiten zu: Da sie Ihn nicht erkennt, sich aber in einem Garten befindet, schließt sie als Nächstliegendes auf den Gärtner. Wenn aber die Worte sie wandte sich um eine übersinnliche Wahrnehmungssphäre mit einschließen, so nimmt sie 3

4 am Auferstandenen etwas wahr, das als das Bildwort Gärtner zu beschreiben ist. Es ist diese zweite Möglichkeit, die im Gemälde dargestellt ist, denn der Künstler verleiht dem Auferstandenen ein eindeutiges Attribut, das dieser bestimmt nicht bei sich hatte: einen Spaten. Er will Ihn als Gärtner kennzeichnen, als Pfleger des Lebendigen. Zudem hat der Künstler diese Szene mit einem Goldhintergrund belegt. So realistisch und detailliert er auch gemalt hat, z.b. die geflochtene Umzäunung des Gartens, wir sind durch den Goldhintergrund aus der Sinneswelt herausgehoben. Als dann der Auferstandene sie mit ihrem Namen anspricht, fühlt sie sich erkannt und vollzieht eine zweite Wendung. Eine neue Schicht bricht durch: Es ist die Wahrheit, dass Er es ist, der Meister. Nun erklingen die rätselhaften Worte: Rühre mich nicht an! Noli me tangere! Betrachtet man Maria Magdalena jetzt im Bild genauer, so fällt auf, dass sie nicht mit nach außen gerichteten Sinnen auf die vor ihr stehende Gestalt blickt. Ihr Bewusstsein ist nach innen gewendet. Sie nimmt etwas wahr, das sie in Verehrung hinknien und mit ihren Händen in charakteristischer Weise eine Geste vollführen lässt (es ist keine Gebetshaltung): Die Hände umhüllen behutsam ein Etwas, das sie beschützt, ohne es jedoch zu berühren. In diesem Sinnzusammenhang ist es nicht fernliegend, dieses Etwas als zartes, keimendes, junges, in der Entwicklung sich befindendes Leben zu sehen. Berühre mich nicht. Ich bin dieser noch keimende Samen, dieses noch zarte Leben. Die Auferstehung könnte so als ein Werden, als Prozess und nicht als vollzogener Zustand gesehen werden. Schon einmal kniete Maria Magdalena vor Christus im Zusammenhang mit Tod und Auferstehung (Johannesevangelium, Kapitel 11). Ihr Bruder Lazarus war gestorben. Damals sprach sie Christus als den Herrn des Lebens an: Herr, wärest du hier gewesen, so wäre mir der Bruder nicht gestorben. Kurz davor hatte Er zu ihrer Schwester Martha schon gesagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Dadurch ist Maria auf diese Wahrnehmung des Auferstandenen wie vorbereitet, eingestimmt. Diese geschieht in einem frühlingshaften, sprießenden Garten, d.h. in der Sphäre des Lebendigen. Der Auferstandene ist in ein rot-grünes Gewand gekleidet das Rot des Blutes, der Träger der Lebensprozesse, und das Grün der lebendigen Pflanzen, das Ätherische. Auf dieses erste Wahrnehmen in der Lebenssphäre antwortet der Auferstandene so, dass Er die freie Hand hebt und die Finger zum Friedenssegen biegt. Die innere Wendung hin zum Leben und die Friedensgabe begegnen sich und bewirken etwas in Maria Magdalena: Ihr Gesicht, als Seelenspiegel gesehen, ist friedvoll, ihr Aufgewühltsein befriedet. Überall entspringt aus Grüften Neues Leben, neues Blut, Ew gen Frieden uns zu stiften Taucht Er in die Lebensflut Novalis Am Abend dieses Tages tritt der Auferstandene in die Mitte der Jünger mit den Worten: Friede sei mit euch. Somit wird der Auferstehungsprozess auf geheimnisvolle Weise mit dem Seelenfrieden des Menschen innigst verbunden. Franko Beital (L) 4

5 Aus dem Schulleben Spiel und Spaß im Pausenhof Der endgültige Beweis, dass die Oberstufe recht kindlich sein kann, ist erbracht: Wer kürzlich an späten Vormittagsstunden aus dem Fenster des Lehrerzimmers Richtung Sportplatz schaute, konnte miterleben, wie sich die Großen gemütlich auf den neuen Spielgeräten der Unterstufe fläzten und sich am Balancieren auf den Robinienstämmen versuchten. Ein cooler Platz zum in der Sonne chillen, freute sich ein Zehntklässler. Nur leider ist die Spielelandschaft, die von Zimmermann Rüdiger Eymann in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Diakonie Stetten auf dem Pausenhof erstellt wurde, eben nicht für die Oberstufe, sondern für die Kinder der Klassen drei bis sechs gedacht. Schon lange hatten sich die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der Unterstufe eine Neugestaltung des Pausengeländes im Brunnenhof gewünscht. Nach dem Wegfall einer alten Schaukel stand den Schülerinnen und Schülern kein Spielgerät mehr zur Verfügung, an dem sie sich in der großen Pause und in Freistunden austoben können. Gemeinsam mit Herrn Eymann, der mit Eltern schon einmal einen Spielplatz gebaut hatte, erarbeitete die Unterstufe ein Konzept zur Neugestaltung des Hofes. Blieb noch die Frage der Kosten. Hier profitierte die Schule von einigen Falschparkern und Verkehrssündern aus dem Raum Schorndorf: Ihr Bußgeld bildete den Grundstock für den Bau des Spielplatzes. Weitere 5

6 Aus dem Schulleben Spenden folgten, und zusammen mit den Einnahmen aus dem Maifest des vergangenen Jahres war so viel Geld zusammengekommen, dass die Umsetzung des Projekts angegangen werden konnte. Der Vorstand der Schule bewilligte die Übernahme der übrigen Kosten und beauftragte Herrn Eymann im Januar 2014 offiziell mit dem Bau des Spielplatzes. Und plötzlich ging alles ganz schnell: Schon in den Faschingsferien rückte der Bagger an und die Spiellandschaft wurde erstellt rechtzeitig vor dem schriftlichen Abitur, sodass kein Baulärm die Absolventen störte. Was war das für eine Freude, als die Kinder der Unterstufe nach den Ferien ihre drei Spielgeräte einweihen durften! Seitdem ist auf dem Pausengelände zwischen Brunnenhof und Sportplatz nichts, wie es einmal war: Da sieht man Dritt- und Viertklässler mit dem Kopf nach unten wie Äffchen an Seilen hängen, größere Unterstufenschüler, wie sie an den neuen Reckstangen beim Sportplatz munter eine Rolle vorwärts oder rückwärts schwingen und wieder andere beim Balancieren auf Stämmen und Pfosten. Von ferne schaut die Mittelstufe dem munteren Treiben zu. Auch der eine oder andere Kollege blickt schon sehnsüchtig Richtung Spielplatz vielleicht erlaubt ja die Unterstufe dem Kollegium, statt der Konferenz am Donnerstag das Pausengelände praktisch zu erkunden. Schönleber (L) 6

7 Aus dem Schulleben Jede Menge Robinien, Seile und über 60 Kubik Hackschnitzel: Mitarbeiter der Diakonie Stetten und Holzbau Eymann arbeiten Hand in Hand Die neuen weitläufigen Kletterareale auf dem Pausenhof der Klasse beeindrucken. Markus Neuffer ist ehemaliger Engelberger und Werkstatt-Gruppenleiter für Landwirtschaft und Landschaftspflege in den Remstalwerkstätten: Für meine 13 Mitarbeiter hat die Teilhabe an diesem Projekt eine sehr große Bedeutung. Motivierend war für das ganze Team die Zusammenarbeit mit dem Zimmermann Herrn Eymann. Das Highlight für alle war dann aber die Einweihung der Klettergeräte. Meine Leute standen mit großen Augen und voller Freude da, als um 09:45 Uhr die Pausenglocke klingelte, die Schüler auf den Pausenhof gerannt kamen und die neuen Spielgeräte in Besitz nahmen. Die Begeisterung der Kinder hat alle meine Leute überwältigt. Dieses Erlebnis macht natürlich Lust auf weitere Projekte an der Schule. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, bestätigt Lilly aus der 4b: Es ist lustig gemeinsam mit meinen Klassenkameraden klettern zu können! Aber, fügt sie rasch hinzu die Pausen sind einfach viel zu kurz, um alles ausprobieren zu können. Da ist der Wunsch ein solches Kletterparadies im eigenen Garten zu haben natürlich verständlich. Carolin Broll (E) 7

8 Aus dem Schulleben WM-Feeling schon jetzt? Hort jetzt mit Tischkicker Tor, Tor! Arme fliegen in die Höhe, Jubel bricht aus. Balleinwurf - los weiter geht s! Eine Traube von Kindern umringt den neuen Tischkicker auf dem Hof vom Hort. Die kleinen Spielerinnen und Spieler haben gerötete Backen, die Zuschauer schauen dem Geschehen gespannt zu und fiebern mit. Die neue Freizeit-Attraktion im Hort wurde von der Allianz für die Jugend e.v. gespendet. Gutes tun, aktiv Handeln - unter diesem Motto unterstützt der Förderverein das Engagement für die Kinder- und Jugendhilfe., sagt Mirko Broll, Vertreterbereichsleiter der Filialdirektion Waiblingen. Es ist schön, wenn unsere Hort-Kinder - insbesondere die Magdalenenschüler - viele verschiedene Möglichkeiten haben, ihre Freizeit im Hort aktiv zu gestalten und sich dadurch rundherum wohlfühlen. betont der Vater zweier Hort-Kinder. Carolin Broll (E) 8

9 Schulentwicklung Sprinter für die Freie Waldorfschule Engelberg Winterbach Sponsoren haben s möglich gemacht, dass die Waldorfschule jetzt für Exkursionen und Besorgungen einen neuen Sprinter hat. Das Fahrzeug hat einen Wert von Euro, bietet acht Personen Platz und ist wie eine fahrende Litfasssäule rundherum mit Werbung von Firmen vor allem aus dem Rems-Murr-Kreis beklebt. Bei der Übergabe des Fahrzeugs wies Walter Schmid, Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Engelberg, darauf hin, dass Waldorfschulen ganz besonders auf Unterstützung dieser Art angewiesen sind: Würden sie doch nicht in dem Maß wie staatliche Schulen gefördert. Aktuell besuchen 800 Schüler die Einrichtung. Und sie kommen wie auch beim Kindergarten von weit her: aus 20 Gemeinden und drei Landkreisen. Schorndorfer Nachrichten vom Bild: Habermann 9

10 Klassenspiele Das Gauklermärchen von Michael Ende Theaterprojekt der Klasse 9B Sachverhalte außerhalb unseres sinnlich erfassbaren Bereiches zu beleuchten, war immer schon das Metier der Märchen. Michael Ende schuf ein Mysterienspiel für Erwachsene, in dem er die Grenzen zwischen unserer Welt und parallel existierenden Märchenländern durchlässig werden ließ. Von einem pflege- und schutzbedürftigen Mädchen lernen wir die Vergangenheit in der übersinnlichen Welt kennen, sie war eine Prinzessin, die der Liebe zu einem Prinzen ihr Reich opferte. Dabei musste sie erkennen, dass jenes glänzende Märchenwesen, von welchem sie Ablenkungen, Belustigungen und Scheinbilder erhielt, in Wirklichkeit ein bösartiger Verführer ist, der ihre Lebensenergie raubt. Der geliebte Prinz allerdings, er hat jenes Morgenland erschaffen, welches wohl Michael Endes Utopie einer freien Gesellschaft ist, wird nach erotischen Verstrickungen von der Verkörperung der gewaltsam bösen Macht aus seinem Reich vertrieben und muss seine Ideale und seine Ziele vergessen. Beide treffen in unserer Welt in einer abgerissenen Gauklertruppe zusammen. Bevor es aber ein vermeintliches Happy End gibt, müssen noch viele Knoten gelöst werden... Bevor das Werk Michael Endes überhaupt für uns spielbar wurde, musste einiges an Text gestrichen werden, teils waren die philosophischen Gedankengänge zu komplex (das Publikum hat sich ja auf Unterhaltung eingestellt), teils war die Handlung zu ausufernd oder zu exotisch, aber am liebsten strich ich an den Stellen, wo die jugendlichen Schauspieler nicht alles mit Worten erzählen wollten, sondern es durch Schauspiel ausdrücken wollten! Ich konnte es mir kaum vorstellen, wie sie schauspielert und sie war so gut! 10

11 Klassenspiele Den Text zugunsten des spielerischen Ausdrucks reduzieren, das darf das Jugendtheater, und die Ausdrucksfreude und die Ausdrucksmöglichkeiten, das kann die Theaterpädagogik erzeugen. Man hat richtig gemerkt, wie manche sich zu ihrer Rolle gewandelt haben. Lange bevor uns das eigentliche Stück beschäftigte, trafen wir uns wöchentlich an zwei Nachmittagen zur Theater-AG, in der Deutschepoche charakterisierten wir die Figuren und erarbeiteten die Handlungsstränge. Im freien Üben erfassten die Akteure, worauf es eigentlich ankam: Sich und die anderen wahrzunehmen, auf das Spiel der anderen einzugehen, es damit zu verbessern, es damit zu verlebendigen. Die intensive Vorarbeit hat all dies erst möglich gemacht. Sehr innige Momente durften wir erleben, wenn kleine Szenen angefangen haben zu funktionieren, wenn z. B. die Verzweiflung des Spielenden an den Gesichtern der Mitspieler abgelesen werden konnte. Natürlich muss man die jugendlichen Spieler auch etwas quälen, ist es doch komplett gegen die Biologie eines pubertierenden Menschen mit Deutlichkeit und Lautstärke der Sprache einen so großen Saal zu erreichen, wo andernorts die Profis schon längst elektronisch verstärken. Die Sprachübungen befremdlich, aber hilfreich... Im eigentlichen Hinarbeiten auf die Aufführung wurde das soziale Prinzip von mir hängt es ab, auf meine Leistung kommt es an für alle erlebbar. Unglaublich, was manche aus sich rausgeholt haben. Denn nicht ein individuelles Glänzen wurde angestrebt, sondern ein stimmiges Zusammenspiel mit ganz viel Wahrnehmung und Einfühlsamkeit. Und das in der Lebensphase, wo Emotionen überschießen, Egoismen blühen und Besonnenheit absolute Fehlanzeige ist. 11

12 Klassenspiele War echt toll, einmal jemand anderes zu sein. Und noch etwas konnte erfahren werden. Im Prozess des stetigen Einübens war zu erkennen, dass das Niveau einer harmonierenden Gruppe sehr hoch werden kann und dass immer wieder noch interessantere Wendungen auf einmal da sind, niemand hat dafür eine Anweisung gegeben. Mut zu entdecken... Viele Elemente wirken zunehmend zusammen - Nachdem Kulisse, Maske, Licht und Kostüme dazu kamen, fühlte es sich an, wie ein Ausflug in eine andere Welt. Und endlich die Aufführungen, der Zauber des Augenblicks Ein dreiviertel Jahr für diesen Moment. Fazit: Krass, wie viel Spaß man beim Theaterspielen haben kann!!!! echt krass M. Schmidt (L)/ Zitate 9B 12

13 Klassenspiele Das Wirtshaus im Spessart Klassenspiel der Klasse 6a Im Anschluss an die Geographie der fünften Klasse wählten wir als Klassenspiel Das Wirtshaus im Spessart, ein Märchen von Wilhelm Hauff. Da die öffentlich gehandelten Textbücher nicht gut für eine sechste Klasse geeignet waren, folgte unser Text ganz eng der Vorgabe von W. Hauff, so dass sowohl der Inhalt, als auch insbesondere die sprachlichen Schönheiten erhalten blieben. In unserem Klassenspiel ging es um einen jungen Handwerksburschen namens Felix, der aber ein ziemlicher Angsthase ist und auf seiner Reise mit seinem Gefährten, einem Zirkelschmied, doch seinen ganzen Mut beweisen muss. Denn als er mitten im Wald in einem Wirtshaus Rast macht, in welchem auch eine Gräfin mit ihrem Gefolge die Nacht verbringen muss, werden sie von den berüchtigten Räubern aus dem Spessart bedroht. Die Räuber fordern die Gräfin als Geißel, um von dem Grafen, der nichts ahnend zu 13

14 Klassenspiele Hause in seinem Schloss sitzt, schrecklich viel Lösegeld zu verlangen. Als es keinen Ausweg mehr zu geben scheint, stürzt sich Felix in ein Abenteuer, indem er mit der Gräfin die Kleider tauscht und sich damit den Räubern in die Hände gibt um die Gräfin zu retten. Wie es weitergeht, haben wir in der Vorankündigung nicht verraten.... (Gwendolin) Proben... Das Spiel wurde uns schon vor den Sommerferien vorgestellt. Die Geschichte hat uns allen gut gefallen. Alle wollten eine Hauptrolle haben. Zum Gelingen gehören aber alle Rollen dazu. (Lennart) Noch vor Weihnachten haben wir mit den Proben angefangen. In den ersten paar Tagen wurde noch mit Textbuch geprobt. (...) Wir waren höchstens zehn Kinder in einer Gruppe und die Gruppen haben in verschiedenen Räumen geprobt. Dabei sollten wir überlegen, wie wir uns auf der Bühne bewegen könnten. (Sebastian) In den Gruppen wurden einzelne Szenen geprobt und verfeinert. Wir spielten währenddessen noch nicht auf der Bühne und wir probten insgesamt drei Wochen auf diese Weise. (Bastian) Frau Kleinheins hat manchmal bei uns vorbeigeschaut und hat uns dann verbessert, wenn es nötig war. Die meiste Zeit hat es uns Spaß gemacht. (Astrid) Vor Weihnachten haben wir in den Übstunden auch schon ein bisschen unser Klassenspiel geprobt, aber in verschiedenen Gruppen ohne unsere Lehrerin. Wir haben uns auch oft ein bisschen gestritten und wir konnten unseren Text noch nicht auswendig. (Philipp) Wir haben das Stück im Großen Saal spielen müssen, da der Kleine Saal schon belegt war. (Lucius) Als wir angefangen haben zu proben, haben 14

15 Klassenspiele wir erst Einzelproben gemacht, das heißt, es ist immer nur ein Kind mit der Lehrerin auf die Bühne gegangen und hat Sprechübungen gemacht, um auf der großen Bühne gut und verständlich sprechen zu können. (Jonas) Vor Weihnachten haben wir im Klassenzimmer das Textbuch durchgelesen und die Rollen verteilt. Nach Weihnachten hatten wir den Großen Saal zur Verfügung und wir mussten unsere Texte auswendig lernen, damit wir ohne Textbücher proben konnten. Die Kinder, die gerade nicht geprobt haben, haben geometrische Formen gezeichnet oder Plakate für die Klassen und für die Schulgemeinschaft gemalt. (Linus) Wir haben dann in Übstunden oder auch im Hauptunterricht oder in anderen Fächern auf der Bühne geprobt. Nach und nach waren wir immer mehr mit dem Proben beschäftigt, wir hatten auch Einzelproben, um zu üben, unseren Text laut und deutlich auszusprechen. Das Proben hat auch sehr viel Spaß bereitet, vor allem, wenn wir unsere Kostüme an hatten, so konnte man sich das nach und nach viel besser vorstellen. (Louisa) Wir haben gelernt, uns richtig in die Rolle rein zu versetzen und uns in die Lage der Person zu setzen und die Gefühle auszudrücken: Panik, Zorn, Angst und Trauer, Mut und Glücklichkeit. (Jonathan) Die Probenzeit nach Weihnachten war sehr hektisch und sehr anstrengend, doch sie machte auch Spaß, da wir nur noch auf der Bühne probten. Es war sehr spaßig, zu proben und dann in den Saal zu sitzen, um den anderen zuzusehen. (Johannes) und die Kulissen dazu: Die Kulissen haben unsere Eltern fast alle selber gemacht, umgebaut und angemalt. Wir haben dann die Kulissen immer geschoben, das hat sehr gut geklappt und wir 15

16 Klassenspiele 16

17 Klassenspiele kamen gut miteinander aus. (Fiona) Die Kulissen haben viele Väter gebaut, mit der Anleitung von Herrn Kleinheins. Wir Kinder wurden zu bestimmten Kulissen zugeteilt und haben die dann an der Aufführung immer an die richtigen Plätze geschoben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Kulissen zu schieben. Leider konnte Frau Eckstein, unsere Handarbeitslehrerin, nicht bei den Kostümen mithelfen, weil sie wo anders helfen musste. Dafür haben sich Mütter bereit erklärt, für die Kostüme zu sorgen. Bei den Aufführungen haben dann viele Mütter die Kostüme zurechtgesteckt und uns beim Anziehen geholfen. (Astrid) Das Kulissenschieben ging sehr gut, da jeder wusste, was er zu tun hatte. Wenn z.b. seine Wand am richtigen Platz war, half er den anderen, die nicht gut zurecht kamen. Um die Kleidung an die Schüler anzupassen, kamen viele Wochen vorher Mütter zum Ausprobieren. Die Kostüme waren sehr gut, man sah, dass Räuber Räuber waren und Soldaten Soldaten. (Justus) Die meisten Sachen haben wir aus der Kostümkammer genommen. Dann haben die Eltern mühsam alles mit Hosenträgern, Stecknadeln und Klebeband, wenn etwas aufgerissen ist, befestigt. (Jan) Der Auftritt wurde zum Teil noch schöner, weil die Kostüme sehr schön waren. (Vianne) Dazu noch Eurythmie und Gesang... In unserem Klassenspiel hatten wir auch einige Szenen mit Eurythmie und Gesang. Frau Morio hat die Eurythmie mit uns eingeübt, Herr Bone und Frau Buschkühl haben die Eurythmie mit dem Klavier begleitet. Frau Wulf hat auch den Gesang mit uns geübt. Wir haben die Lieder selbst ausgewählt. (Anne) Jedes Kind hatte eine Eurythmie-Rolle. Es gab Engelwesen, Räuber und Soldaten. Wir 17

18 Klassenspiele probten die Szenen oft und wir bekamen extra Kostüme. Im Großen und Ganzen klappte die Eurythmie gut. (...) Für den Gesang probten wir oft. Wenn wir sangen, standen wir auch auf der Bühne, doch ein wenig abseits. An der Aufführung klappte es, auch wenn zwischendurch einmal Unruhe auftrat. (Gwendolin) und - Orchester! Die Marschkapelle stellte Frau Wulf zusammen. Dazu suchte sie folgende Instrumente aus: Geige, Bratsche, zwei Celli, Gitarre, zwei C-Flöten, Querflöte, zwei Altflöten, Trompete und Trommel. Durch viele lange, schöne, aber auch anstrengende Proben kamen wir zu einem schönen, guten Ergebnis, welches wir mit Erfolg aufführten. (Adrian) 18

19 Klassenspiele Schließlich - die Aufführung: Vor allen Aufführungen war es hektisch. Wir waren alle aufgeregt und gespannt. Alles lief wie am Schnürchen. Wir hatten großen Spaß daran. Den Zuschauern hat unser Spiel gut gefallen, es gab viel Applaus und wir wurden sehr gelobt. Es war eine tolle Zeit. (Lennart) Und so wurde unsere Aufführung ein Erfolg. Das Orchester spielte, der Chor sang und alle schoben rechtzeitig die Kulissen zu den entsprechenden Bildern. Es war eine schöne Zeit und wir hatten sehr viel Spaß! (Luisa) Mir hat vieles gefallen, das Proben war anstrengend, aber lustig. Die Kostüme waren einfach super! Ich habe mich gefreut, dass alles so gut geklappt hat. Die Zuschauer sahen zwar keine Fehler, aber manchmal fehlte dies, manchmal fehlte das. Aber wenn man raus auf die Bühne musste, hat man es zum Glück wieder gefunden. Es hat mir sehr Spaß gemacht und ich war zufrieden mit meinen Rollen. Ich habe mich gefreut, dass die Zuschauer so kräftig applaudiert haben. Die Rose steht in meinem Zimmer und blüht. (Julia) Dem bleibt nicht mehr viel hinzuzufügen. Herr Jährling hat uns mit seiner Beleuchtertruppe ins rechte Licht gesetzt - auch dies war nochmals ein großer Einschnitt im Verlauf der Proben. Hiermit möchte ich nochmals einen Dank aussprechen an all die vielen Helfer, Lehrer wie Eltern, und auch an diejenigen unter den Klassenkollegen, die während ihrer Unterrichtsstunden bereit standen und die Proben tatkräftig unterstützten. Sabine Kleinheins (Klassenlehrerin der 6a) 19

20 Engelberger Bigband Engelberger Bigband meets Interview mit Harry Schröder zum Projekt Seit 2001 ist Harry Schröder an der FWE. Er unterrichtet Musik ab der Klasse 8. Die Klassenstufen 12 und 13 bereitet der heute 58-jährige im Hauptfach Musik auf das Musikabitur vor. Daneben leitet und unterstützt er Klassenorchester und Bigband. Am 4. April gab es ein Konzert in Kooperation mit der swr Bigband im Rahmen des Senderangebotes Harry Schröder im Interview zum Konzertabend und seinen Visionen in Sachen Musik an der FWE Wie fanden Sie die Zusammenarbeit mit der SWR Bigband? Die Zusammenarbeit hat in Form von Workshops stattgefunden. Während unserer Intensivproben, die im Schullandheim in Wüstenrot/Kreuzle stattfanden, erhielten wir Besuch von Karl Farrent, dem zweiten Trompeter der SWR-Bigband. Etwa vier Stunden lang übte er mit unserer- sechsköpfigen Trompetengruppe und gab ihnen so manchen wertvollen Tipp. Am Tag vor dem Konzert wurde zunächst die Rhythmusgruppe von Klaus Wagenleiter, Arrangeur und Pianist der SWR-Bigband, betreut. Später nahm er auch die komplette Engelberger Bigband unter die Lupe, mich eingeschlossen. Wie lief das Konzert? Wie waren Ihre Schüler drauf, hat alles gut geklappt? Das Konzert lief toll. Klar, dass nicht alles hundertprozentig klappen kann, aber dennoch bin ich sehr zufrieden. Die Schülerinnen und Schüler haben fantastisch mitgemacht. Ein Riesenspaß und eine Riesenleistung aller Beteiligten! Harry Schröder Waren alle 17 Musikerstars der swr Bigband dabei? Was hat Sie bei den Profimusikern/ bei der Zusammenarbeit mit ihnen, besonders beeindruckt? Die SWR-Bigband war komplett. Mich hat die absolute rhythmische Präzision dieser Band fasziniert. Dieser Sound, diese Lockerheit... Da gibt es einfach Vieles, was beeindruckt hat. Eine Band der Superlative! Was können Ihre Schüler von diesem Konzertabend, von dem gesamten Projekt mitnehmen? Sehr viel! Allein die Workshops waren völlig ergiebig. Unsere Dozenten haben uns vor allem sehr intensiv für Rhythmus und Dynamik sensibilisiert. Das könnte ich selbst nie in dieser Weise an die Schüler weitergeben, und hier haben wir - meine Person eingeschlossen - wohl den meisten Profit errungen. Ich habe das Gefühl, dass sich jeder Einzelne im Lauf dieser letzten Workshop-Tage enorm gesteigert und das Bigbandspiel zu seiner Sache gemacht hat. 20

21 Engelberger Bigband Die Engelberger Bigband bei ihrem Auftritt am 4. April im ausverkauften Saal. Warum bewerben Sie sich um solche Projekte oder Kooperationen wie school? Welches Anliegen steckt dahinter? Ich finde es wichtig, dass unsere Musik- Schüler auch von erfahrenen Profis lernen. Dies ist immer ein ganz anderes Lernen, als das Lernen im gewohnten Unterricht. Das merke ich deutlich, wenn ich beobachten kann, zu welchen manchmal ungeahnten Fähigkeiten ein kompetenter Kursleiter die Schüler animieren kann. Ein diesbezügliches Schlüsselerlebnis hatten wir vor drei Jahren, als wir beim Landes-Schüler-Jazzfest in der Stuttgarter Musikhochschule mitmachen durften. So, wie ich dies in den damaligen Begleitkursen erlebt hatte, als manche unserer Schülerinnen und Schüler geradezu über sich hinaus wuchsen. Das war großartig. Übrigens lerne ich auch gern von Jazz- Profis, denn ich bin von Haus aus eigentlich kein Jazzer. Ein Blick in die Zukunft Ihrer Arbeit an der FWE: Was steht als nächster musikalischer Höhepunkt an? Womit dürfen Ihre Schüler rechnen, worauf dürfen sie sich freuen? Ehrlich gesagt steht für die Zukunft noch nichts Konkretes an, aber es wird sich sicherlich wieder eine interessante Unternehmung finden. Was wäre Ihr persönlicher Wunsch für die Zukunft der Freien Waldorfschule Engelberg, vielleicht das musikalische Profil stärken? Ich glaube, dass das musikalische Profil schon recht stark ist. Zumindest so stark, wie wir - der Musikfachkreis - es aus eigener Kraft gerade noch bewältigen können. Es hat sich in puncto Musik in den letzten Jahren sehr viel getan. Dies liegt vor allem an einer guten und gründlichen musikpädagogischen Arbeit im Bereich von Unter- und Mittelstufe, aber auch an einer kompetenten Arbeit mit Orchester und Chor in allen Altersgruppen. Die Ergebnisse dieser Arbeit kann man dann in der Oberstufe sehen, in der wir inzwischen zahlenmäßig sehr stattliche Musikabitur-Kurse finden. Mein Wunsch wäre, dass wir Musiklehrer auch weiterhin die Möglichkeit haben, mit unseren Schülern nach unseren Vorstellungen und nach deren persönlichen Neigungen musikalisch zu arbeiten. KlS 21

22 Engelberger Bigband Trompetenworkshop mit Karl Farrent Aufbau der Bühne gemäß der vorgegebenen Bühnenanweisungen des SWR Vorbereitung auf den Soundcheck: Das riesige SWR-Equipment wird aufgebaut 22

23 Engelberger Bigband Unsere Rhythmusgruppe arbeitet mit Klaus Wagenleiter 23

24 Kindergarten Unser Kindergartengebäude feiert 30-Jähriges Es fing ganz klein an im Wohnzimmer einer Lehrersfrau unserer Schule versammelten sich hier zum täglichen Spiel die Kinder der Kollegen begann die erste Erzieherin ihre Arbeit auf dem Engelberg.Für diese Gruppe mit 15 Kindern wurde ein Raum im Altschulbereich der Schule gefunden kam schon die zweite Gruppe mit 22 Kindern dazu und im Januar 1974 eröffnete im Barackenbau der Schule eine dritte Gruppe. Es war nun längst keine Frage mehr, es war ein eigener Kindergartenbereich, ein eigenes Haus notwendig, Die Wartelisten waren übergroß. Das Grundstück fand sich unterhalb der Schule durch großzügiges Entgegenkommen der Gemeinde Winterbach. In der folgenden Planungsphase wurden Eltern, Kollegen und das Architekturbüro Berstecher aus Manolzweiler mit eingebunden und mit unermüdlichem Einsatz und viel praktischer Eigenleistung konnte am 21. Oktober 1983 das Richtfest gefeiert werden. Im November 1984 war es dann endlich soweit: der Kindergarten mit vier Gruppen konnte in die eigenen Räume einziehen und die Einweihung wurde mit einem großen Fest gefeiert. In den vergangenen 30 Jahre wuchs der Kindergarten weiter. Heute haben wir in diesen Räumen eine Kindertagesstätte, die Platz bietet für sieben Gruppen: - drei altersgemischte Kindergartengruppen - eine Ganztagsgruppe für Kindergartenkinder - eine Krippengruppe für die unter Dreijährigen Der Eingangsbereich - Kindergartengebäude 24

25 Kindergarten Der Spielplatz - Nestschaukeln macht gemeinsam besonders viel Spaß eine Kleinkindgruppe und eine altersgleiche Vorschulgruppe, die ihre Räume in der Schule hat und sind damit wieder an räumliche Grenzen gestoßen. Der Kindergarten hat sich den veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten gestellt und seine Konzeption erneuert, verändert und kritisch betrachtet. Für uns als Kollegium ist nun dieses Jahr ein Grund innezuhalten und mit einem wohlwollenden, freudigen Blick auf unsere Arbeit im Zusammenwirken mit Eltern und Verwaltung zu schauen und gemeinsam zu feiern!! Wir nehmen das 30 jährige Jubiläum unseres Kindergartengebäudes zum Anlass, am 23. Mai 2014 unsere Kinder und alle Winterbacher Kinder zu einem Puppenspiel in die Alte Kelter nach Winterbach einzuladen. Wir konnten dafür die Puppenspielbühne Tredeschin aus Stuttgart engagieren. Hierfür konnten wir Sponsoren und Spender von Firmen aus Winterbach wie Peter Hahn, Kreissparkasse Waiblingen, Dusyma, Kärcher und zahlreiche andere finden. Wir bedanken uns an dieser Stelle schon ganz herzlich. Das gesamte Kollegium und der Eltern- Erziehrkreis stecken in mitten der Vorbereitungen und freuen sich auf diesen Jubiläumstag. Sigrid Weckerle (Erzieherin) 25

26 Kindergarten Martinsmarkt auf dem Engelberg Für die Kleinen in diesem Jahr erstmals in der Engelberger Kindertagesstätte Als Neuerung des großen traditionellen Martinsmarktes auf dem Winterbacher Engelberg fanden dieses Jahr erstmalig die besonderen Aktivitäten für Kindergartenkinder in ruhigem Rahmen in der Waldorf Kindertagesstätte selbst statt. Natürlich Kind sein in diesen drei Worten lässt sich die Besonderheit der Engelberger Waldorf Kindertagesstätte zusammenfassen. Natürlich Kind sein das ist in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht mehr so einfach möglich und doch so wünschenswert für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder. Durch die Neustrukturierung des traditionsreichen Engelberger Martinsmarktes fanden alle Aktivitäten, die auf die Kleinsten, die Kindergartenkinder bzw. ihre Eltern und Angehörigen zugeschnitten sind, erstmals in den Räumen der Kindertagesstätte selbst statt. Wenngleich sich die Organisatoren nicht ganz sicher waren, ob das neue Konzept aufgehen würde, zeigte es gleich zu Beginn größten Erfolg: Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht, beim Puppenspiel gab es kaum freie Plätze, und vor allem war der Kindergarten und auch das Elterncafé bei all dem Martinsmarkttrubel eine traumhafte Oase der Ruhe. Im Eingangsbereich lud eine sehr schöne Fotostrecke zum Kennenlernen und Bestaunen der vielfältigen Arbeit des Kindergartens und ihrer Erzieherinnen ein. Genauere Informationen bekamen alle Neuinteressierten jederzeit bei einem fachkundigen Gespräch mit den Erzieherinnen selbst. Für alle Kinder im Kindergartenalter gab es wunderschöne Spiel- und Bastelangebote: Der Spielparcours führte vom kreativen Plätzchendekorieren zum Rätsel- und Sinneszimmer, wo die Kinder besondere Sinneseindrücke erleben konnten, weiter zum Reiterstüble; in der hier originalgetreu 26

27 Kindergarten aufgebauten Stallung durften die Kleinen bei wunderbarem Strohduft ihre Schaukelpferde reiten, satteln, füttern und pflegen. Das Zwergencafé, in das nur Kindergartenkinder einkehren dürfen, ist seit Jahren der Renner unter den Kindern: hier können sie gemütlich im Schummerlicht plauschen und zu Apfelschorle kleine Plätzchen naschen. Reinschauen dürfen Erwachsene hier nicht eine wirkliche Kinderoase. Das besondere Highlight ist natürlich das Puppenspiel, das von zwei Erzieherinnen in stündlichen Abständen gespielt wurde: Obwohl der große Gruppenraum proppenvoll war, behielt eine ruhige, doch spannungsgeladene Stimmung die Oberhand. Die besondere Art dieser Puppenspiele ist perfekt auf sein junges Publikum zugeschnitten: Leise Töne, leise Musikklänge, einfache, schöne, stimmungsvolle Bilder. Diese Eindrücke bleiben und sollen auch nicht durch Applaus zerstört werden. Einfach eine runde Sache. Stärken, austauschen und informieren konnte man sich bestens im Elterncafé. Hier gab es lecker selbstgebackene Kuchen und Torten und köstlichen Kaffee, Tee oder Saft. Gerade, wenn man zuerst den Trubel an der Schule besucht hatte, konnte man sich hier entspannend niederlassen und neu stärken. Ganz wundervoll war auch die liebevolle Dekoration aus vielen herbstlichen Naturmaterialien! Hier haben die Erzieherinnen mit den geschickten Händen immer wieder neue wunderschöne Einfälle: traumhafte Girlanden aus Waldschätzen, an denen die meisten Menschen wohl achtlos vorübergehen. Neu und geschickt präsentiert, staunt man immer wieder über die wunderbare Vielfalt, die Gottes Schöpfung uns geschenkt hat und die wir in unserem heutigen Lebensstil nur noch selten wahrnehmen. Und so fühlt man sich ganz wundervoll entspannt und energiegeladen nach diesem Ausflug. Monika Missale (E) 27

28 Kunstbeschreibungen Vom alten Bauer zum alten Fischer Zwei Beispiele aus dem Deutschunterricht der 10. Klasse Gegeben ist jeweils ein Porträt-Bild aus der Kunstgeschichte. Die Schüler sollen sich mit dem Bild beschäftigen und sich dann in die dargestellte Person versetzen. Aus der Ich- Perspektive ist die Situation und die Person zu veranschaulichen. (Red.) Aufsatz zu Der alte Bauer von Vincent van Gogh Mein Name ist Fabio. Ich bin 73 Jahre alt und sitze unter einem Feigenbaum an der steinigen kroatischen Küste. Meine kleine Hütte befindet sich direkt am Strand. Demnächst muss ich mir einen neuen Sitzplatz suchen, da die Sonne sinkt und ich schon einen Sonnenbrand habe. Soll ich mir noch eine Pfeife anzünden? Ich hole meine lange Pfeife aus ihrer Tasche, stopfe den Kopf mit Tabak und suche meine rechte Jackentasche nach den Streichhölzern durch. Verdammt, schon wieder hab ich sie daheim vergessen. Ob es sich lohnt, wegen der Pfeife meiner Frau in die Arme zu laufen? Naja, ich wollte mir sowieso ein neues Plätzchen suchen. Ich stehe auf, greife nach meinem Stock und laufe nach Hause. Ach, da liegen ja die Zündhölzer! Ich hab sie vor der Tür verloren. Eigentlich könnte ich gleich die Angel mitnehmen, aber dann müsste ich noch das Köderbrot aus der Küche holen, aber da befindet sich bestimmt mein Herzblatt. Dann darf ich wieder Holz hacken oder irgendetwas dem Pfarrer bringen, nein, danke! Aber ich könnte ja mal hinten rum gehen und durch das Küchenfenster mir das Brot stibitzen. Ja, so mach ich das! Ich laufe ums Haus und schaue vorsichtig in die Küche. Glück gehabt! Ich nehme das alte Brot und gehe zurück zum Strand. Zum Glück sind heute keine Wellen, endlich kann ich mal wieder mit Schwimmer angeln. Ich greif mit dem Zeigefinger die Schnur, klappe den Bügel runter und werfe die Angel aus. - Genau da wollte ich den Schwimmer haben! Ich setze mich auf einen Felsen und hole meine Pfeife heraus. Wo hab ich jetzt schon wieder die Streichhölzer hingetan ach, da sind sie ja! Ich nehme einen tiefen Zug. Ein wenig Rauch steigt mir ins Auge. Es fängt an zu tränen. Was für ein schöner Sonnenuntergang. Florian Linnhose (S) 10a Schuljahr13/14 28

29 Kunstbeschreibungen Marylin hat Freu(n)de? Aufsatz zu M... May be von Roy Lichtenstein Produzent von irgendeinem großen Musiklabel. Eigentlich müsste er schon längst zuhause sein, aber ich mache mir keine Sorgen, zumindest nicht, weil ihm etwas passiert sein könnte! Wenn, dann eher, dass er mit dieser Assistentin ins Bett gesprungen ist. Das kam nämlich auch schon öfter vor. Aber was soll ich dagegen machen? Wenn ich ihm sag, dass ich was dagegen hab, verlässt er mich vielleicht und das will ich auf keinen Fall. Außerdem sollte ich zufrieden sein, dass so ein Mann wie er mit mir zusammen ist. Aber warum bin ich es nicht? Clara Entenmann Klasse (S) 10a Schuljahr 2013/14 Ich bin Marylin, um es kurz zu fassen: Die meisten halten mich für ein eingebildetes, oberflächliches Flittchen. Man kann durchaus behaupten, dass ich diesem Ruf entspreche, aber manchmal würde ich gerne etwas ernster genommen werden. Ja, ich weiß, ich habe strohblonde Haare, volle rote Lippen, einen guten Körper und es kann schon mal sein, dass ich manchmal etwas zu schnell mit irgendeinem Kerl im Bett lande, aber muss das gleich die ganze Persönlichkeit ausmachen? Naja, vielleicht hab ich etwas übertrieben, ganz alleine bin ich nun auch wieder nicht auf dieser trostlosen Welt. Ich hab einen Freund! Er heißt Liam, sieht gut aus und ist zehn Jahre älter als ich. Liam ist wirklich nett zu mir und gibt mir alles, was ich will. Zumindest fast alles! Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob er mir seine Liebe so schenkt, wie ich sie ihm schenke. Er ist gerade noch im Studio, denn er ist 29

30 Schulentwicklung Das Modell 28 Bereits in den 90er Jahren gab es auf verschiedenen internen Tagungen immer wieder die Überlegung, ob es Möglichkeiten geben könnte, an der Freien Waldorfschule Engelberg kleinere Klassenverbände einzu-richten. Die Durchschnittsgröße von 36 Schülern pro Klasse erschien bereits damals immer weniger zeitgemäß. Doch scheiterten alle Überlegungen stets an den Fragen der Finanzierbarkeit. Erst im Vorfeld des Schuljahres 2009/2010, als schmerzhaft deutlich wurde, dass auch der Engelberg aufgrund der sinkenden Geburtenzahlen in Zukunft kaum mehr 36er-Klassen würde füllen können, wurde eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt, konkret und intensiv alle Möglichkeiten auszuloten, die auch pädagogisch wünschenswerten kleineren Klassen in Einklang mit dem finanziell Machbaren zu bringen und damit gleichzeitig eine Antwort auf die geringeren Schülerzahlen zu bekommen. Das Modell 28 ist sicherlich schon vielen zu Ohren gekommen, doch werden die meisten eher spärliche Kenntnisse davon haben, was dies nun im Konkreten für die Schule bzw. für die einzelnen Klassen bedeutet. Die beiden ersten Klassen im Schuljahr 2009/2010 haben schließlich anfangs mit knapp 24 Kindern pro Klasse begonnen und auch die damaligen 2. Klassen lagen nicht über 30 Schüler pro Klasse. Inzwischen ist das Modell im Wesentlichen von der Klassenstufe 1 bis zur Klassenstufe 6 umgesetzt, wobei die meisten dieser Klassen zwischen 28 und 30 Schüler haben. Die Schüleranzahl von 30 ist dabei die Maximalgröße, die aufgrund der begrenzenden Gruppengrößen in den Fachunterrichten nicht überschritten werden kann. Die wesentlichen Änderungen des Modells 28 gegenüber der alten Situation mit durchschnittlich 36 Schülern pro Klasse sind in der tabellarischen Übersicht zu-sammenfassend dargestellt. Die geringere Klassengröße wird unter anderem dadurch aufgefangen, dass die Fachunterrichte nicht so häufig geteilt sind, und dass sich die Gruppengröße in den Fachunterrichten im Durchschnitt erhöht. So gibt es zum Beispiel im Werken in der Mittelstufe nicht mehr pro Klasse 3 Gruppen mit je 12 Schülern, sondern pro Klasse jeweils nur noch zwei Gruppen mit 14 (maximal 15) Schülern. Während der Klassenlehrer durch die kleineren Klassen deutlich bessere Möglichkeiten zu einer individuelleren Betreuung der Schüler erhält, erschwert sich auf der anderen Seite der Fachunterricht mit den zum Teil merkbar größeren Gruppen. Dies gilt jedoch nicht für alle Bereiche. Die verschiedenen Fachbereiche hatten bei der Notrwendigkeit der Teilung hauptsächlich im Auge, dass gerade in der Unter- und Mittelstufe die Sozialgestalt der Klassengemeinschaft möglichst ungestört ausgebildet werden kann. Insofern wurden für diese Alterstufen grundsätzlich auf klassenübergreifende Teilungen, mit Ausnahme der Orchesterarbeit in Klassenstufe 7 und 8, verzichtet, obwohl dies finanziell attraktiv gewesen wäre. Die fremdsprachlichen Fächer erzielen durch die kleinere Gesamtgröße der Klassen bis zur 4. Klasse gegenüber früher ein Zugewinn. Dadurch, dass auch die 5. Klassen in den Sprachen noch als Ganzes unterrichtet werden, wird dieser Zugewinn zwar wieder etwas geschmälert, dafür aber werden die Klassen von Stufe 6 bis Stufe 8 halbiert und haben damit je Sprache 3 Unterrichtsstunden pro Woche in kleineren Gruppen mit durchschnittlich 14 (maximal 15) Schülern. Damit entfällt der bisherige Sprachepochen- 30

31 Schulentwicklung unterricht ab Klassenstufe 5. Die Schüler bis einschließlich der 8. Klasse haben damit mehr Englisch- und Französischunterricht als bisher. Ab der 9. Klasse werden die Schüler 3-stündig in 3 klassenübergreifenden Sprachgruppen also mit einer Gruppengröße von durchschnittlich 19 Schülern unterrichtet. Dies bedeutet noch keine Leistungsgruppen diese sind erst wie bisher ab Klassenstufe 10 vorgesehen. Allerdings wird voraussichtlich der Wechsel zwischen den Leistungsgruppen ab Klassenstufe 10 in Abhängigkeit des jeweiligen Leistungsstandes technisch einfacher zu realisieren sein, als dies derzeit möglich ist. Dadurch, dass ab Klassenstufe 10 wie bisher das Technische Zeichnen für die nicht am Französischunterricht Teilnehmenden angeboten wird, werden die Französischgruppen ab diesem Zeitpunkt fast auf die Größe der Sprachgruppen in der Mittelstufe reduziert werden, was sich auf den Spracherwerb des Französischen sicherlich positiv auswirken wird. Die Eurythmie als eines der Kernfächer der Waldorfpädagogik wird besonders von der Klassenstufe 1 bis einschließlich Klassenstufe 8 ihre prägende und menschenbildende Wirkung verstärken können, da sie in dieser Zeit durchgehend mit halbierten Klassen also mit 14er (maximal 15er) Gruppen arbeiten kann. Der Wermutstropfen für die Eurythmie liegt darin, dass das Volumen der Eurythmiebegleitung soweit reduziert werden muss, dass von der 5. bis zur 8. Klasse von zwei Eurythmiestunden in der Woche nur eine mit Musik begleitet werden kann. Ab der 9. Klasse erfolgt auch in der Eurythmie wie in den Sprachen ein klassenübergreifender Unterricht in 3 Gruppen mit jeweils 19 Schülern im Durchschnitt. Der Sportunterricht das zweite Bewegungsfach ist nach den Ansätzen des Modells so angelegt, dass von Klassenstufe 3 bis einschließlich Klassenstufe 6 jeweils die Klasse koedukativ als Ganze von einem Sportkollegen unterrichtet wird. Ab Klassenstufe 7 werden es wie bisher pro Klasse je 2 Sportkollegen sein, sodass Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet werden können. In der aktuellen Umsetzung ist derzeit allerdings in der Erprobung, in der Klassenstufe 3 und 4 jeweils mit 2 Sportkollegen zu unterrichten und dafür in Klassenstufe 7 und 8 klassenübergreifend die Jungen und Mädchen jeweils von einem Sportkollegen betreuen zu lassen, sodass diese Veränderungen bezüglich der Modellvorgaben sich finanziell nicht auswirken. Die musikalische Ausbildung an unserer Schule erfährt dadurch, dass sie von der Klassenstufe 1 bis 6 nur noch in ganzen Klassen unterrichtet werden kann, zunächst eine Erschwernis. Ab Klassenstufe 7 aber hat das Fach Musik halbierte Gruppen und ab Klassenstufe 9 klassenübergreifend gedrittelte Gruppen. Die klassenübergreifenden Orchester der Klassenstufen 7 und 8 sind als zusätzliche Unterrichtseinheit eingeplant, sodass gesagt werden kann, dass das Fach Musik durch die Konzeption des Modells 28 insgesamt sogar gestärkt wird. In der Handarbeit als dem ersten handwerk-lichen Fach, das die Schüler kennenlernen, wird mit der Halbierung der Klassen ab Klassenstufe 1 der heutigen immer stärker zu erlebenden Notwendigkeit, Fingerfertigkeiten auszubilden, Rechnung getragen. In den alten Gruppengrößen von durchschnittlich 18 Schülern wurde es immer schwieriger, allen Kinder ohne zusätzliche Unterstützung die Grundfertigkeiten wie Stricken 31

32 Schulentwicklung und Häkeln beizubringen. Die 14er-Gruppen erleichtern diese Arbeit. Dafür wird es ab Klassenstufe 6 für die Handarbeit schwieriger, da im Gegensatz zu früher nicht mehr mit 12er-Gruppen, sondern ebenfalls mit 14er-Gruppen gearbeitet werden muss. Die individuellere Betreuung, wie sie bei der Arbeit an Schuhen oder beim Nähen eines Tieres erforderlich ist, wird durch die gestiegene Gruppengröße erschwert. Der Handwerksunterricht, der bisher in der Klassenstufe 6 begann und künftig ebenfalls mit 14er-Gruppen arbeiten muss, erhält für diese Erschwernis insofern einen kleinen Ausgleich, als dass er bereits ab der Klassenstufe 5 mit einer Unterrichtsstunde pro Woche beginnen kann, damit man die Schüler langsam an das Arbeiten mit Schnitzmesser und Holz heranführen kann. Der Gartenbau, der ebenfalls zum Zyklus des praktischen Unterrichts der ausgehenden Unterstufe und der Mittelstufe gehört, beginnt nach wie vor in der Klassenstufe 6 ebenfalls mit 14er-Gruppen. Der praktisch-künstlerische Unterricht ab Klassenstufe 9 bleibt 6-stündig bis auf die Klassenstufe 11 und behält seine bisherige Gruppengröße von durchschnittlich 12 Schülern je Gruppe bei. Die Gruppen müssen ab diesem Zeitpunkt klassenübergreifend gemischt werden. Die bisherige Angebotsvielfalt mit 6 unterschiedlichen Gruppen pro Klassenstufe hat sich auf 5 Gruppen pro Klassenstufe reduziert: Klassenstufe 9 (Gartenbau, Malen, Plastizieren, Schmieden, Schreinern), Klassenstufe 10 (Kupfertreiben, Malen, Plastizieren, Schreinern, Textiles Gestalten). Für die Klassenstufe 11 werden 5-stündig 6 Fachgebiete angeboten: Goldschmieden, Keramik, Malen, Schreinern, Steinhauen und Textiles Gestalten. Das naturwissenschaftliche Angebot, das bisher in den Zyklus des praktisch-künstlerischen Unterrichts integriert war, wird künftig in anderer Form eingebunden. In der Klassenstufe 10 wird jeder Schüler ein etwa 8-wöchiges, doppelstündiges Praktikum an der Schule absolvieren. Darüber hinaus wird es im Rahmen der Wahlpflichtkurse zusätzliche Vertiefungsangebote geben. Dies bietet letztlich für den interessierten Schüler mehr Möglichkeiten als bisher. Die Prüfungsklassen behalten ihre bisherige Struktur. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass aufgrund der geringeren Klassengrößen Teilungen wie bisher in den Sprachen, Mathematik oder Deutsch nicht mehr erforderlich sind. Davon unberührt bleiben die Teilungen in der Fachhochschulreifeklasse bezüglich der fachpraktischen Angebote Schreinern und Keramik sowie die Differenzierung zwischen Musik und Biologie im Abiturzug. In der Summe betrachtet bildet das Modell 28 ein tragfähiges Modell für eine gesicherte Zukunft der Schule. Trotz der notwendigen Einschnitte gehen wir davon aus, dass die Verbesserungen überwiegen und wir unter den Schulen im Land gut und konkurrenzfähig aufgestellt sind, ohne gezwungen zu sein, von unserem spezifischen Charakter als Freie Waldorfschule Engelberg abrücken zu müssen. Bernhard Jährling (L) 32

33 Schulentwicklung Modellstundenpläne für die Klassenstufen 1 bis 13 Kl Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng Hd / Eu Mu Eu / Hd Fstd 2 Mu Frz Hd /Mal Frz Mal/ Hd Kl Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng Hd / Eu Mu Eu / Hd Fstd 2 Rel Frz Hd /Mal Frz Mal/ Hd Fstd 3 Spo Mu Eng Fstd 4 Spo Rel Frz Kl. 5 Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng Hd / Eu Mu Eu / Hd Fstd 2 Rel Frz Hd / W Frz Mal/ Hd Fstd 3 Spo Mu Eu / W Üb Mal/ Eu Fstd 4 Spo Rel Frz Eng Mu Kl. 6 Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng/Frz Eng/Frz Hd / Eu Mu Eu / Hd Fstd 2 Rel Frz /Eng Hd /Eng Frz/Eng Frz / Hd Fstd 3 Spo Mu Eu /Frz W/Ga Eng/ Eu Fstd 4 Spo Rel Mal W/Ga Mu Fstd 5 Üb Ga/W Fstd 6 Üb Ga/W 33

34 Schulentwicklung Kl Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng/Frz Eng/Frz Hd / Eu Frz/Mu Eu / Hd Fstd 2 Rel Frz /Mu Hd /Eng Mu/Eng Frz / Hd Fstd 3 Spo /Spo Mu/Eng Eu / Frz W/Ga Eng/ Eu Fstd 4 Spo /Spo Rel Malen W/Ga MOrch Fstd 5 Üben Ga/W Fstd 6 Üben Ga/W Kl. 9 Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 E/E/E E/E/E W/W/W/W/W F/F/F Eu/Eu/Eu Fstd 2 Rel/Ethk F/F/F E/E/E MuMuMu Fstd 3 Spo /Spo Eu/Eu/Eu F/F/F W/W/W/W/W Mathe Fstd 4 Spo /Spo Rel/Ethk MuMuMu Deutsch Fstd 5 PC-Kurs Mathe Orch/BB W/W/W/W/W Fstd 6 PC-Kurs Deutsch Orch/BB Kl. 10/11 Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 E/E/E E/E/E W/W/W/W/W F/F/F Eu/Eu/Eu Fstd 2 MaMaMa F/F/F E/E/E MuMuMu Fstd 3 Spo /Spo Eu/Eu/Eu F/F/F W/W/W/W/W MaMaMa Fstd 4 Spo /Spo Deutsch MuMuMu Deutsch Fstd 5 NWP/GK Wahlpflicht Orch/BB W/W/W/W/W Fstd 6 NWP/GK Orch/BB Kl.12Abi Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Englisch Englisch Franz Englisch Franz Fstd 2 Englisch Englisch Franz Englisch Seminar Fstd 3 K-Absch Bio/Mu Frz/Mu Bio/Frz KG Fstd 4 K-Absch Bio/Mu Frz/Mu Bio/Frz KG Fstd 5 K-Absch Mathe Mathe Orch/BB Deutsch Fstd 6 K-Absch Mathe Orch/BB Deutsch 34

35 Schulentwicklung Kl.12FHR Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng Eng Eng Ch Fstd 2 Bio Bio Bio Frz/--- Gesch Fstd 3 K-Absch PKU/PKU PKU/PKU PKU/PKU KG Fstd 4 K-Absch PKU/PKU PKU/PKU PKU/PKU KG Fstd 5 K-Absch Mathe Mathe Orch/BB Dt Fstd 6 K-Absch Mathe Frz/--- Orch/BB Dt Kl.12Rea Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng BP Eng Eng Fstd 2 Eng Mathe BP Mathe Mathe Fstd 3 K-Absch Komp BP Dt Gesch Fstd 4 K-Absch GeschKomp BP Dt Fstd 5 K-Absch BP Orch/BB Fstd 6 K-Absch BP Orch/BB Kl.13Abi Mo Di Mi Do Fr Fstd 1 Eng Eng Frz Eng Frz Fstd 2 Eng Eng Frz Eng Dt Fstd 3 Ch Bio/Mu Frz/Mu Bio/Frz Bio/Mu Fstd 4 Ch Bio/Mu Frz/Mu Bio/Frz Bio/Mu Fstd 5 Gesch Mathe Mathe Dt Fstd 5 Gesch Mathe Mathe Dt Mal Üb Eng Frz Hd Eu Mu MOrch Orch BB Rel / Ethk Dt = Malen = Übstunde = Englisch = Französisch = Handarbeit = Eurythmie = Musik = Mittelstufenorchester = Oberstufenorchester = Big Band = Religion / Ethik = Deutsch Spo W G Mathe Bio Gesch KG Seminar Komp BP K-Absch Ch = Sport = Werken = Gartenbau = Mathematik = Biologie = Geschichte = Kunstgeschichte = Seminarfach = Kompetenzfach = Betriebspraktikum = Künstl.Abschluss = Chemie 35

36 Schulentwicklung Die wesentlichen Veränderungen als Übersicht alte Struktur mit den großen 36er-Klassen zwei Klassen je Klassenstufe mit durchschnittlich 36 Schüler pro Klasse Sprachen bis einschließlich Klassenstufe 4 ungeteilt (36 Schüler); Klassenstufe 5 bis 9 halbiert in Epochen mit 2,5 Stunden pro Woche im Schnitt (18 Schüler); ab Stufe 10 klassenübergreifend mit 3 Wochenstunden in 4 Leistungsgruppen (18 Schüler) Eurythmie durchgehend in halbierten Klassen = durchschnittlich 18 Schüler je Gruppe Sport ab Klassenstufe 3 durchgehend 2 Sportkollegen pro Klasse = durchschnittlich 18 Schüler je Kollege Musik in der Unterstufe in halbierten und ganzen Klassen, ab Klassenstufe 7 in halben Klassen, Mittelstufenorchester einstündig im Rahmen der Musikunterrichtsstunden Handarbeit halbierte Klassen von Klassenstufe 1 bis 5 = durchschnittlich 18 Schüler je Gruppe; ab Klassenstufe 6 gedrittelte Klassen = 12 Schüler je Gruppe Werken Klassenstufen 6, 7 und 8 gedrittelte Klassen = durchschnittlich 12 Schüler je Gruppe Gartenbau Klassenstufen 6, 7 und 8 gedrittelte Klassen = durchschnittlich 12 Schüler je Gruppe Praktisch-künstlerischer Unterricht 6-stündig in Klassenstufe 9 bis 11 in 6 Gruppen mit durchschnittlich 12 Schülern je Gruppe Kl. 9: Gartenbau, Malen, Plastizieren, Schmieden, Schreinern, Textiles Gestalten Kl.10: Kupfertreiben, Malen, naturwissenschaftliches Praktikum, Plastizieren, Schreinern, Textiles Gestalten Kl. 11: Goldschmieden, Keramik, Malen, Schreinern, Steinhauen, Textiles Gestalten naturwissenschaftliches Praktikum im Rahmen des Zyklus des Praktisch-künstlerischen Unterrichts Sport in Klassenstufe 12 sowie als Hospitationsfach im Abitur Therapiebereich mit Schularzt, 2 Heileurythmisten und einer ¾ Sprachgestalterstelle 36

37 Schulentwicklung Modell 28 zwei Klassen je Klassenstufe mit durchschnittlich 28 Schüler pro Klasse (maximal 30) die Klassen haben vor allem in der Unterstufe weniger Teilungen in den Fachunterrichten Sprachen bis einschließlich Klassenstufe 5 ungeteilt (=28 Schüler); von Klassenstufe 6 bis 8 halbiert mit 3 Stunden pro Woche (14 Schüler, keine Epochen); ab Stufe 9 klassenübergreifend mit 3 Wochenstunden in 3 Gruppen (=19 Schüler, Leistungsteilung ab Klasse 10) Eurythmie von Klassenstufe 1 bis 8 in halbierten Klassen = durchschnittlich 14 Schüler je Gruppe, ab Stufe 9 klassenübergreifend in 3 Gruppen mit durchschnittlich 19 Schülern je Gruppe Sport von Klassenstufe 3 bis 6 je 1 Sportkollege pro Klasse = durchschnittlich 28 Schüler; ab Klassenstufe 7 pro Klasse 2 Sportkollegen = 14 Schüler je Kollege Musik in der Unterstufe in ganzen Klassen, ab Klassenstufe 7 in halben Klassen, Mittelstufenorchester zusätzlich einstündig außerhalb der Musikunterrichtsstunden Handarbeit halbierte Klassen von Klassenstufe 1 bis 8 = durchschnittlich 14 Schüler je Gruppe Werken Klassenstufe 5 bis 8 halbierte Klassen = durchschnittlich 14 Schüler je Gruppe Gartenbau Klassenstufe 6,7 und 8 halbierte Klassen = durchschnittlich 14 Schüler je Gruppe Praktisch-künstlerischer Unterricht 6-stündig in Klassenstufe 9 und 10 in 5 Gruppen mit durchschnittlich 12 Schülern je Gruppe sowie 5-stündig in Klassenstufe 11 in 6 Gruppen Kl. 9: Gartenbau, Malen, Plastizieren, Schmieden, Schreinern Kl.10: Kupfertreiben, Malen, Plastizieren, Schreinern, Textiles Gestalten Kl. 11: Goldschmieden, Keramik, Malen, Schreinern, Steinhauen, Textiles Gestalten naturwissenschaftliches Praktikum außerhalb des Zyklus des Praktisch-künstlerischen Unterrichts sowie Vertiefungsmöglichkeiten im Rahmen der Wahlpflichtangebote kein Sport in Klassenstufe 12; kein Sport als Hospitationsfach im Abitur Therapiebereich mit Schularzt und 1 Therapeuten 37

38 Schulentwicklung Zur wirtschaftlichen Konstitution des Engelberger Schulverein e.v. Sind wir für die Zukunft gerüstet? Zum 50-jährigen Schuljubiläum im Jahre 1995 schrieb der damalige Vorsitzende des Schulvereins, Karl Heiner Körner, in den Mitteilungen: Die Verwirklichung der pädagogischen Ziele in Selbstverantwortung durch das Lehrerkollegium setzt voraus, dass dies in rechtlicher und materieller Freiheit geschehen kann. Wie frei sind wir? Wie steht es um die materielle, wirtschaftliche Freiheit unseres Schulvereins? Wie können wir beurteilen, ob wir soweit sind, dass sich das Gefühl von materieller Freiheit einstellen darf? Drei Leitfragen können uns einer Klärung dieser Frage näher bringen: - Was sagt uns die Gewinn- und Verlustrechnung? Können die Ausgaben durch die Einnahmen ausgeglichen werden? - Wie haben sich die Verbindlichkeiten (Schulden) des Engelberger Schulverein entwickelt? - Welche Aufgaben stehen vor uns? Sind wir in wirtschaftlicher Hinsicht für die Zukunft gerüstet? Was sagt uns die Gewinn- und Verlustrechnung? Können die Ausgaben durch die Einnahmen ausgeglichen werden? Engelberger Schulverein e.v. Gewinn/Verlust 2004 bis 2013 Angaben in Tausend Euro Gewinn/Verlust Engelberger Schulverein, April 2014, W. Schmid 38

39 Schulentwicklung Die Jahresabschlüsse der Gewinn- und Verlustrechnungen in den vergangenen Haushaltsjahren sind im Schaubild Gewinn/Verlust 2004 bis 2013 dargestellt. Der Mittelwert der Jahresabschlüsse in diesem Zeitraum liegt bei einem Gewinn in Höhe von Euro. Die Schaubilder Aufwand 2013 bzw. Ertrag 2013 geben einen Überblick über die einzelnen Haushaltspositionen. Erträge 2013 Angaben in Tausend Euro Aufwendungen 2013 Angaben in Tausend Euro Sonstige; 356; 5% Mieten; 208; 3% Ao. Erträge; 187; 3% Nachzahl.Kiga; 233; 3% Abschreib.; 321; 5% Ao. Aufwand; 90; 1% Instandhaltung; 421; 6% Spenden; 117; 2% Sachkosten; 964; 14% Finanzhilfe Land; 3255; 49% Elternbeiträge; 1755; 26% Zinsen; 91; 1% Altersversorgung ab 1995; 147; 2% Altersversorgung 1980; 458; 7% Einkommen; 4189; 64% Zuschuss Gemeinden; 577; 9% Engelberger Schulverein, Ap Engelberger Schulverein, A Bei den Aufwendungen ist zunächst die größte Position, die Einkommen der Mitarbeiter in Schule, Kindergarten, Nachmittagsbetreuung, Mensa/Cafeteria, Verwaltung und Haustechnik zu nennen. Sie betrug im Geschäftsjahr ,2 Mio. Euro bzw. 63% des Gesamtaufwandes (s. Schaubild: Aufwendungen 2013). Ein wichtiges Ziel von Vorstand, Geschäftsführung und Lehrerkollegium war in dieser Aufwandposition Planungssicherheit zu erreichen. Hierzu hat der Vorstand 2004 nach Abwägung aller Gesichtspunkte eine Vorgabe für die Summe der Deputate im Schulbereich erarbeitet. Das Verhältnis Schüler zu Lehrer von mindestens 14:1 sollte als Untergrenze eingehalten werden. Diese Relation entspricht dem Mittelwert aller Waldorfschulen in Baden-Württemberg und setzt voraus, dass die durchschnittliche Klassengröße ca. 36 Schüler beträgt. Davon kann heute nicht mehr ausgegangen werden. Der Rückgang der Schülerzahl in Baden-Württemberg hat sich auch negativ auf die Anmeldungen für unsere Schule ausgewirkt. Das Lehrerkollegium hat diese Entwicklung 2010 zum Anlass genommen, die Klassengröße auf durchschnittlich 28 Schüler zu begrenzen. Mit dieser Umstrukturierung kann die pädagogische Betreuung unserer Schüler verbessert werden. Dies entspricht einem seit langem ausgesprochenen Wunsch der Klassenlehrer. Allerdings sinkt die Schülerzahl damit bis 2020 auf ca. 722 Schüler (s. Schaubild Entwicklung der Schülerzahl). Als wirtschaftliche Folge dieser Umstrukturierung ergeben sich folgende Konsequenzen: Durch den Schülerrückgang verringern sich die Erträge (Finanzhilfe des Landes, Elternbeiträge). Die Zahl der Mitarbeiter wird angepasst. Der Aufwand für Immobilien (Instandhaltung, Wartung) und Altersversorgung ist weiterhin zu finanzieren. 39

40 Schulentwicklung Freie Waldorfschule Engelberg, Entwicklung der Schülerzahl Prognose 2014 Prognose 2015 Prognose 2016 Prognose 2017 Prognose 2018 Prognose 2019 Prognose 2020 Prognose 2021 Damit ist eine zentrale Aufgabenstellung umschrieben. Wir haben in den vergangenen Mitgliederversammlungen berichtet, dass an der Lösung dieser Problematik intensiv gearbeitet wird. Darauf soll später eingegangen werden. Ziel bleibt die dauerhafte Konsolidierung eines ausgeglichenen Haushaltes. Die Ausgaben sollten die Einnahmen nicht übersteigen! Ein Blick auf die Erträge (s. Schaubild: Erträge 2013) zeigt, dass die beiden großen Säulen der Finanzierung, Finanzhilfe Land und Elternbeiträge in 2013 einen Finanzierungsbeitrag in Höhe von 75% erbracht haben. Die Landesregierung vereinbarte im Februar dieses Jahres mit den Verbänden der Freien Schulen eine spürbar verbesserte Förderregelung. Damit hat sich die von der Politik in Aussicht gestellte Erhöhung der Zahlungen des Landes konkretisiert. Ab dem Schuljahr 2014/15 erhalten die Freien Schulen schrittweise eine Finanzhilfe in Höhe von 80% der Kosten eines staatlichen Schülers (Bruttokostenmodell). Ein lange verfolgtes Ziel ist somit erreicht. Der Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes für Schulen in freier Trägerschaft liegt zurzeit noch nicht vor. Die finanzielle Auswirkung für den Engelberg kann deshalb noch nicht beziffert werden. Die Beiträge der Eltern für die Schule und den Kindergarten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 26% der Gesamterträge. Zur Finanzierung der anstehenden Aufgaben (z.b. weitere, angemessene Erhöhung der Einkommen, Reduzierung des Klassenteilers Modell 28, Fortsetzung der Sanierung der Immobilien) sind zukünftig regelmäßige, maßvolle Erhöhungen geplant. Die Entscheidung darüber obliegt der Mitgliederversammlung. Im Weiteren soll auf die Entwicklung der Finanzhilfe für den Betrieb des Waldorfkindergartens am Engelberg eingegangen werden. Hier gab bzw. gibt es positive Entwicklungen. Freie, nicht kirchliche Träger von Kindertageseinrichtungen, wie der Engelberger Schulverein, wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch die Förderpolitik des Landes und der Kommunen in doppelter Weise finanziell benachteiligt. Zum einen wurden die Kindergartenplätze der Kinder aus anderen Herkunftsgemeinden, d.h. nicht Winterbacher Kinder nur mit einem niedrigen Betrag bezuschusst, zum anderen war die Finanzhilfe für unseren Kindergarten im Vergleich mit den Zuwendungen an die kirchlichen Kindergartenträger 40

41 Schulentwicklung deutlich geringer. Die Vereinigung der Waldorfkindertageseinrichtungen hat zur rechtlichen Klärung dieser untragbaren Situation Musterprozesse geführt. Diese konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund haben wir frühzeitig Forderungen gegen die Jugendhilfeträger (Landkreise bzw. Kommunen) mit rückwirkender Bindung geltend gemacht. Diese Bemühungen waren erfolgreich. Dadurch erhielt der Schulverein Nachzahlungen in Höhe von 1,37 Millionen Euro. Ferner wird die Finanzhilfe nun dauerhaft auf das Niveau des evangelischen bzw. katholischen Kindergartens in Winterbach angehoben. Zum Vergleich: 2004 Betrug die Finanzhilfe für den Engelberger Kindergarten Euro. Die Zuwendungen im Jahr 2012 betrugen dagegen Euro. Auch wenn diese absolute Zunahme nicht um die Erweiterung von zwei Gruppen (Krippe und Ganztagsgruppe) bereinigt ist, kann festgehalten werden, dass in diesem Bereich eine deutliche finanzielle Verbesserung eingetreten ist. Die Vertragsverhandlungen mit dem Gemeinderat in Winterbach können nun, nach zehnjähriger Dauer, in den nächsten Wochen mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung für zukünftige Rechnungsperioden zum Abschluss gebracht werden. Damit entsteht für den Schulverein Planungssicherheit. Ein weiteres Themenfeld aus dem Bereich der Erträge soll hier kurz beleuchtet werden: Die Akquise von Fördermitteln, Spenden, Sponsoring und die Erträge aus der Vermietung unserer Immobilien. Wenn wir das Ergebnis unserer Aktivitäten in den vergangenen Jahren betrachten, kann festgehalten werden, dass Fördermittel für den Umbau des Altschulbereiches, die Erneuerung der Heizanlage im Mittelbau und weitere energetische Maßnahmen in Höhe von Euro vereinnahmt werden konnten. Geld- und Sachspenden bzw. Erträge aus Sponsoring betrugen durchschnittlich ca Euro jährlich. Die Spendeneinnahmen aus dem Martinsmarkt sind hier nicht enthalten. Die Mieterträge liegen aktuell bei ca Euro jährlich. Diese Position konnte durch die Vermietung von Räumen an die Magdalenenschule um ca Euro pro Geschäftsjahr dauerhaft gesteigert werden. Wie haben sich die Verbindlichkeiten (Schulden) des Engelberger Schulverein e.v. entwickelt? Engelberger Schulverein e. V. Entwicklung der Verbindlichkeiten 1993 bis Angaben in Tausend Euro Plan Plan Plan Engelberger Schulverein, April 2014,W.Schmid 41

42 Schulentwicklung Der wirtschaftliche Freiheitsgrad unserer Schule und unseres Kindergartens lässt sich an der Höhe - im besten Fall an der Abwesenheit von Verbindlichkeiten gegenüber Banken oder Dritten bewerten. Schulden bedürfen liquider Finanzmittel zur Tilgung. Darüber hinaus entstehen Kosten durch Zinszahlungen. Der Schuldenstand des Vereins hat im Jahr 1993 mit 3,3 Millionen Euro einen vorläufigen Höchststand erreicht (s. Schaubild Entwicklung der Verbindlichkeiten 1993 bis 2014). Daneben bestanden seinerzeit zusätzliche Verpflichtungen gegenüber dem Engelberger Sozialverein dem Träger der beiden Naturkostläden in Höhe von Euro betrugen die jährlichen Zinszahlungen Euro (s. Schaubild Zinsaufwendungen ab 1992 ). Zum damaligen Zeitpunkt war die Zielsetzung von Vorstand und Geschäftsführung klar: Abbau der Verpflichtung gegenüber dem Sozialverein und Reduktion der Schuldenlast. Mit dem Verkauf der Naturkostläden konnten auch die Verpflichtungen gelöscht werden. Auch der Schuldenabbau konnte durch eine entsprechende Haushaltsführung erreicht werden. Die o.g. Schaubilder zur Entwicklung der Verbindlichkeiten bzw. Zinsaufwendungen zeigen, dass der Entschuldungsprozess 2005 zunächst beendet wurde. Durch die neu errungene wirtschaftliche Freiheit war der Schulverein nun in der Lage ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Zeitgleich wurde unser Antrag auf Fördermittel aus dem Programm der Bundesregierung zur Finanzierung von Ganztagsschulen, wie oben erwähnt, genehmigt. Unter diesen Rahmenbedingungen und der Zusage der Elternschaft Euro mit einer entsprechenden Zweckbindung aus Martinsmarktspenden zu versehen, wurde es möglich, die dringend anstehende Sanierung des Altschulbereiches in Angriff zu nehmen. Die Kosten betrugen 3,45 Mio. Euro. Dadurch war es nun erforderlich wiederum Bankdarlehen aufzunehmen. Die Darlehenszinsen liegen allerdings deutlich unter den Konditionen früherer Jahre. So ist erklärbar, warum die Zinsaufwendungen 2009 deutlich unter denen aus dem Jahr 1992 lagen. Aus dem Schaubild zur Entwicklung der Verbindlichkeiten kann abgelesen werden, dass wir heute auf dem Weg des Schuldenabbaus aus der Sanierung des Altschulbereiches ein gutes Stück geschafft Engelberger Schulverein e.v. Zinsaufwendungen ab 1992 Angaben in Tausend Euro Plan Plan Plan Engelberger Schulverein, April 2014, W. Schmid 42

43 Schulentwicklung haben. Die weiteren Entlastungsschritte auf diesem Weg sind heute gut kalkulierbar. Deshalb sind sie als Prognose bis zum Rechnungsjahr 2016 enthalten. Welche Aufgaben stehen vor uns? Sind wir in wirtschaftlicher Hinsicht für die Zukunft gerüstet? Hier ist zunächst die Anpassung der Schulstruktur an den geänderten Klassenteiler zu nennen. An dieser Stelle kann auf den Beitrag zum Modell 28 in diesem Heft hingewiesen werden. Das Lehrerkollegium hat die notwendigen Veränderungen zur Umsetzung des verbesserten Klassenteilers stets mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler vorgenommen. Die kleinen Klassen werden im September dieses Jahres in der Klassenstufe 7 angekommen sein. Damit haben wir bereits die Hälfte des Weges zur vollständigen Durchdringung der Schule erreicht. Erste positive Erfahrungen liegen vor. Die weitere Umsetzung muss nun von den Leitungsgremien aufmerksam begleitet werden. Damit ist aus wirtschaftlicher Sicht das zentrale Aufgabenfeld benannt: Die Kompensation der durch den Schülerrückgang reduzierten Ertragslage. Hier liegt das Augenmerk von Vorstand und Geschäftsführung auf der Reduktion der variablen Kosten entlang der Reduktion des Klassenteilers. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Einkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zukünftig im Vergleich mit den Waldorfschulen im Umfeld mithalten können. Mit gleicher Priorität muss an der Fortführung des Entschuldungsprozesses über das Jahr 2016 hinaus gearbeitet werden. Der Erhalt und die Pflege der für die Ausübung des Vereinszweckes notwendigen Immobilien wird auf Dauer eine wichtige Aufgabe bleiben. Sie darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Deshalb ist es auch in Zukunft erforderlich in den künftigen Haushalten ein angemessenes Budget für diesen Zweck einzustellen. Vor allem dürfen wir nicht nachlassen, an der Verbesserung der Ertragslage zu arbeiten. Wir haben oben gezeigt, dass die erfreuliche Entwicklung bei der Finanzhilfe für unsere Kindertageseinrichtung und die Erhöhung der Finanzhilfe im Schulbereich eine spürbare Entlastung gebracht hat bzw. in Zukunft bringen wird. Wir haben oben gesehen, dass die Beiträge der Eltern mit 26% ein wichtiges finanzielles Standbein darstellen. Deshalb werden auch in diesem Bereich weiterhin wie auch in der Vergangenheit maßvolle Erhöhungen erfolgen müssen. Sind wir für die Zukunft gerüstet? Ziel dieses Beitrags war, dem Leser einen Einblick in die langen Entwicklungslinien zu einigen relevanten wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Schulverein zu ermöglichen. Fraglos gibt es eine Vielzahl weiterer Aspekte, die zu erwähnen wären. Diese finden in der jährlichen Mitgliederversammlung ihren Raum. Es ist zu hoffen, dass die Ausführungen helfen einen Einstieg in die Bewertung o.g. Frage zu finden. Es gilt heute wie in der Vergangenheit: Entscheidend ist der Mut und die Zuversicht, die sich im Zusammenwirken zwischen Eltern, Lehrern, Erziehern, und Mitarbeitern im Sinne der Waldorfpädagogik ergibt. Sie wird uns helfen, die vor uns liegenden Aufgaben in pädagogischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu meistern. Walter Schmid, Geschäftsführer 43

44 Bibliothek Die Engelberger Lehrerbibliothek Der ursprüngliche Gedanke für die Einrichtung einer Lehrerbibliothek war der, dass der Engelberg relativ weit entfernt ist von einer öffentlichen wissenschaftlichen Bibliothek, dass aber auch für die Waldorfpädagogik spezifische Literatur zur Verfügung steht und griffbereit sein sollte. So wurde zunächst langsam Schritt für Schritt die Bibliothek aufgebaut. Heute umfasst unsere Bibliothek 22 Fachbereiche, die inhaltlich von 12 Lehrern fachlich betreut werden. Charakteristisch ist, dass es sich um eine Fachbibliothek handelt. Unterhaltungsliteratur zum Beispiel wird nicht aufgenommen. Die Bibliothek ist auch nicht öffentlich zugänglich. Chronik der Lehrerbibliothek Engelberg Bis 1968 gab es einen Schrank in der alten Schule mit einem bescheidenen Bücherbestand. Als 1968 der Mittelbau eingeweiht worden war, wurde auch die Bibliothek großzügiger eingerichtet und ausgebaut. Sie fand einen Raum im heutigen Handarbeitsraum neben dem Besprechungszimmer im Eingangsbereich des Mittelbaus. Verantwortlich für die Bibliothek wurde der neue Latein- und Griechischlehrer Georg Stülpnagel, die Bibliotheksbetreuung, das Signieren und Katalogisieren der Bücher führte Frau Gabriele Ackermann-Walz durch. Das System der Signaturen und sonstige Anordnungen wurde unter Beratung von Herrn Ackermann, eingerichtet. In dieser Zeit wurden eifrig Bücherschenkungen entgegengenommen, auf Bibliothekstauglichkeit geprüft, signiert und eingeordnet wurde im Zusammenhang mit einem großzügigen Lehrer-Schüler-Zentrum für den Neubau ein aufwendiger Bibliotheks- Trakt geplant und auch verwirklicht. Wünsche und Vorstellungen des Bibliotheks- Gremiums konnten in den Neubau mit einfließen. Bibliotheksbetreuer waren neben Frau Walz: 1980/81 Mara Schulz Frau Kästler 1983 Herr Bläsi Petra Engel 1983: Durch die Hausser-Stiftung bekam unsere Bibliothek großzügige Buchgeschenke zur Vervollständigung der Rudolf Steiner Gesamtausgabe Hermann Kefer Herr Kefer betreute die Bibliothek über 18 Jahre, bis zu seinem 80. Geburtstag. Die Betreuung umfasste das Signieren, das Einbinden und die Katalogisierung der neuen Bücher, das Aufstellen und Platzieren in den Regalen, das Überwachen der Entleih- und Rückgabevorgänge, sowie Hilfestellung für die Benutzer wurde die Kartei auf die elektronische Erfassung umgestellt und Herr Kefer lernte mit dem Computer umzugehen. Er gab die Buchdaten der alten Bestände in die EDV ein. Es waren ca Bücher im PC aufgenommen. 44

45 Bibliothek 2004 übernahm Waltraud Haise von Herrn Kefer die Bibliotheksbetreuung übernahm Frau Haise auf Beschluss des Bibliotheksgremiums zusätzlich die gesamte Verantwortlichkeit für unsere Lehrerbibliothek. Zu ihren Aufgaben gehört die Betreuung des Bestandes, die Überwachung der Ausleihe und Rückgabe, die Neuaufnahme von Büchern und auch die Auskunft, wenn bestimmte Literatur gesucht wird. Georg Stülpnagel (el) Neben der Lehrerbibliothek gibt es Klassensätze von Literatur für die Mittel- und Oberstufe. Da die Klassensätze für den Unterricht der Schüler früher von den Lehrern in den Klassenzimmern verwaltet wurden, kam es öfter zu Doppelanschaffungen von Klassensätzen ist es mir gelungen, das Bibliotheksgremium von einem Standort in der Bibliothek zu überzeugen. Es wurden Regale auf 45

46 Bibliothek der Empore eingerichtet und alle Klassensätze fanden einen Platz. Die Regale füllten sich sehr schnell, nachdem alles aus den Klassenzimmern zusammengetragen wurde. Durch das Sichtbarwerden der Klassensätze hat sich ein lebhafter Gebrauch der Literatur für den Unterricht der Schüler entwickelt. Der gesamte Bücherbestand ist inzwischen auf über Bücher angewachsen. Alle Bücher sind in einer Datenbank erfasst. Dadurch ist es möglich, nach Themen, Autoren oder Stichwörtern Bücher zu finden und auszuleihen. Unsere Datei enthält 9879 Autoren und 3550 Verlage. Für Projekte und Schülerarbeiten kann der Klassenlehrer für seine Schüler Bücher ausleihen; er ist allerdings dann auch verantwortlich für die Rückgabe, was manchmal zu Schwierigkeiten führt, wenn ein Schüler mit ausgeliehenen Büchern die Schule verlässt. Die Bibliothek verwaltet auch Zeitschriften, die unsere Schule benötigt und durch Abos bezieht. Anthroposophische, pädagogische, landwirtschaftliche und wissenschaftliche Zeitschriften sind zum Teil von der Erstausgabe bis zur aktuellen Ausgabe archiviert. Verschiedene Jahrgänge wurden früher als Buch gebunden. Goetheanum, seit 1922 Anthroposophische Nachrichten, Erziehungskunst, gebunden, ab 2009 im Schuber, lose Mitteilungen, gebunden, ab 1988 im Schuber, lose Info3, seit 2000 im Schuber, lose Novalis, Die Drei, gebunden, ab 2008 im Schuber, lose Die Christengemeinschaft, gebunden, bis 2010 im Schuber, lose Lehrer Rundbrief, seit 1970 Kultur und Technik, seit 1977 Geo, gebunden, dann lose bis 2010 im Schuber Kosmos, gebunden Elemente der Naturwissenschaft, seit 1964 Nationalgeographie, seit 2000 Spektrum der Wissenschaft, seit 1974 Lebendige Erde, gebunden, 1970 bis 2008 im Schuber, lose Merkurstab, seit 1970 Ernährungsrundbrief, Wir freuen uns noch immer über Bücherspenden und Nachlässe, die unsere Bibliothek bereichern und ergänzen. Nicht alles, was uns geschenkt wird, gehört in das Bibliothekskonzept. Aus diesem Grund habe ich einen Platz geschaffen, wo ganzjährig ein kleines Antiquariat in der Bibliothek sein kann für alle Benutzer und Freunde. In einem Regal sind Bücher von und über Rudolf Steiner, sowie gute Literatur für alle Fachbereiche unserer Bibliothek. Es steht auch ein Kässle bereit für eine kleine Spende, die wir dann zu Neuanschaffungen von Büchern verwenden. In einem zweiten Regal befinden sich unterhaltsame Bücher wie Romane, Krimis, Biographien, Koch- und Pflanzenbücher zum Verschenken. Was in unserer Bibliothek aus Nachlässen und Spenden nicht gebraucht werden kann, kommt im Herbst ins Antiquariat für den Martinsmarkt. Waltraud Haise (M) 46

47 Magdalenenschule Förderschule und dann? Förderschule führt die denn nicht aufs Abstellgleis? Kommt denn da noch was? Aber ja. Um im Bild zu bleiben: Es gibt jede Menge Weichen und ganz verschiedene Bahnhöfe, für jeden den, der zu ihm passt. Und die Reise wird sorgfältig begleitet und unterstützt, damit die Ankunft gelingen kann. Der Bahnhof und auch der ist nur Durchgangsstation, das ist die bestandene Berufsausbildung. Was folgt auf den Förderschulabschluss am Ende der 9. Klasse? Vor der eigentlichen Berufsausbildung gibt es ein Berufsvorbereitungsjahr. Die Schüler (damit sind im Folgenden auch die Schülerinnen gemeint) lernen unterschiedliche Berufsfelder kennen und sie erleben, was ihren Fähigkeiten eher entspricht und was weniger. Zusätzlich werden sie gezielt in den Bereichen gefördert, wo es notwendig ist. Es gibt zwei Formen der Berufsvorbereitung. Zum einen gibt es das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB). Dies eignet sich für Schüler, die sich schulisch noch deutlich weiter entwickeln können und wollen. Die Mehrzahl erwirbt am Ende den Hauptschulabschluss. Das VAB kann auch, wenn nötig, auf zwei Jahre verlängert werden. Die andere Form ist die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB). Sie legt den Schwerpunkt mehr auf das praktische Tun. Auch hier kann der Hauptschulabschluss gemacht werden. Wo findet die Berufsvorbereitung statt? Für unsere Schüler bieten sich vor allem zwei Möglichkeiten an. Da ist einmal der Michael Bauer Werkhof in Stuttgart-Vaihingen, der auf der Grundlage der Waldorfpädagogik arbeitet. Zum anderen gibt es das Berufsbildungswerk Waiblingen (BBW). Weitere Einrichtungen bieten ebenfalls eine Berufsvorbereitung an, etwa das Anna- Haag-Haus in Stuttgart oder die Paulinenpflege in Winnenden. Und die Berufsausbildung? Nach der Berufsvorbereitung zeichnet sich deutlich ab, welche Berufe in Frage kommen; eine Entscheidung wird gefällt. Ein Schüler, der z.b. das VAB erfolgreich mit einem guten Hauptschulabschluss beendet, kann durchaus eine Lehre auf dem freien Markt beginnen. Sein Betrieb wird dann mit der Arbeitsagentur zusammenarbeiten und er kann die Sonderberufsfachschule am BBW besuchen. In der Regel wird die Berufsausbildung jedoch am BBW 47

48 Magdalenenschule oder am Michael Bauer Werkhof gemacht oder auch im Anna-Haag-Haus oder in der Paulinenpflege (genauere Informationen im Internet). Der Hauptschulabschluss ist keine Voraussetzung hierzu; wer die Berufsausbildung erfolgreich beendet, erwirbt ihn automatisch. So ist auch eine spätere Weiterqualifizierung immer möglich. Erlernt werden die Fachwerkerberufe, also z.b. Fachwerker für Feinwerktechnik, Fachlagerist, Fachpraktiker für Holzbearbeitung usw. Fachwerkerberufe sind anerkannte Ausbildungsziele, jedoch ist die Ausbildung gegenüber der Regelausbildung im Theoretischen und ein Stück weit auch im Praktischen reduziert. Schüler, für die eine Berufsvorbereitung bzw. Berufsausbildung nicht in Frage kommt, haben eine ganze Reihe von Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln. Es gibt z.b. Fördergruppen unterschiedlicher Art, die auf ein Leben in Selbständigkeit vorbereiten. Wie wird dies in unserer Schule vorbereitet? In Förderschulen spielt das praktische Tun, der praktische Zugang eine bedeutende Rolle sowohl im Didaktischen als auch im Methodischen (siehe z.b. den Bericht von G. Bück in diesem Heft). Durch die relativ kleinen Klassen haben wir da andere Möglichkeiten, und beim überwiegend hörenden Aufnehmen geraten viele unserer Schüler bald an ihre Grenzen. Abgesehen von diesem angedeuteten Hintergrund können wir verschiedene Ebenen unterscheiden. Zum einen führen wir drei Betriebspraktika durch, ein einwöchiges und ein zweiwöchiges in der 8. Klasse und nochmals ein zweiwöchiges in der 9. Klasse. Die Praktika werden umfangreich vor- und nachbereitet. Unsere bisherigen Erfahrungen sind überwiegend sehr gut. Die Vorbereitung findet statt innerhalb des Unterrichtsfaches Arbeitslehre/Wirtschaft. Aber auch unser zweiwöchiges Forstpraktikum in der 7. Klasse kann schon vor dem Hintergrund Arbeit gesehen werden, ebenso die Betriebsbesichtigungen (z.b. Papierfabrik Scheufelen, Weleda AG). Des Weiteren nehmen unsere Schüler teil an den drei Kooperationstagen im BBW. 48

49 Magdalenenschule Hier lernen die Schüler zusammen mit anderen Förderschülern des Rems-Murr- Kreises die angebotenen Ausbildungswege kennen (immerhin sind das dreißig), sind selber praktisch tätig, machen einen Handwerklich-motorischen Eignungstest (Hamet), lernen einzelne Berufsfelder näher kennen und machen schließlich auch einen Schultest. Eine dritte Ebene ist die Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur. Die für uns zuständige Betreuerin, mit der wir sehr gut zusammenarbeiten, kommt in der 8. Klasse zu einem Elternabend in die Schule. Sie besucht außerdem die Klasse und führt dann Gespräche mit den einzelnen Schülern und ihren Eltern. In der 9. Klasse, wenn alle Ergebnisse und Eindrücke vorliegen, wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch für jeden Schüler der weitere Weg beschlossen. Entsprechend lernen unsere Schüler auch den Michael Bauer Werkhof und sein Ausbildungsangebot kennen (fünf Berufe). Manche Schüler schauen sich mit ihren Eltern noch weitere Einrichtungen an. Das Engagement der Eltern spielt im Übrigen eine wesentliche Rolle. Das VAB ist eine schulische Maßnahme; alles andere wird von der Arbeitsagentur im Rahmen einer Reha-Maßnahme betreut und finanziert. Die Betreuung erstreckt sich über den ganzen Ausbildungsweg und noch ein halbes Jahr in die Berufstätigkeit hinein. Die Ausbildungseinrichtungen erwarten von den Förderschülern zwar gewisse grundlegende schulische Fähigkeiten; noch wichtiger sind aber Interesse, Motivation, Engagement, Zuverlässigkeit. Auch dies versuchen wir in unserer auf der Grundlage der Waldorfpädagogik arbeitenden Schule zu pflegen. Es sollte deutlich werden, dass von verschiedenen Seiten Anstrengungen unternommen werden, um auch Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf einen guten Weg ins Leben zu ermöglichen. Martin Lang (L) 49

50 Magdalenenschule Geographieepoche in der 5. Klasse Eine Rhein-Reise Deutschland und seine Nachbarstaaten zu erkunden, das war das Ziel unserer Geographieepoche in der 5. Klasse. Eine große Aufgabe lag vor uns. Es ist eine lange und ausgedehnte Reise doch wie ist sie zu bewältigen, und das auch noch in einem Klassenzimmer? Wir stellten den Rhein in den Mittelpunkt unserer Erkundungen und begannen unsere Reise bei der Rheinquelle in den Schweizer Alpen. Die Frage, wie beschwerlich und mühsam das Leben in den Bergen wohl früher war und dagegen heutzutage ist, beschäftigte uns eine ganze Weile. Die Reise setzten wir daraufhin zum Bodensee fort und kamen in Deutschland an. Inzwischen waren wir auf unserem Rhein an drei Ländern vorbei gekommen. Weiter dem Fluss folgend, vom Rheinfall zum Dreiländereck nach Basel, kamen wir in den Schwarzwald. Auch dort beschäftigten uns alte Handwerksberufe wie die Köhlerei, die Glasbläserei, die Holzfäller und die Flößer. Die Geschichte von Peter Munk, dem Kohlenpeter im Kalten Herz (W. Hauff) versetzte uns in die damalige Zeit. Wir stellten fest, dass sich seit damals im Schwarzwald viel verändert hat und dieser heutzutage vor allem für seine Kuckucksuhren berühmt ist. den Kohleabbau und deren Weiterverarbeitung. Unsere Reise endete an der Nordsee, an der breiten Rheinmündung im Überseehafen von Rotterdam. Inzwischen hatte unser Rhein insgesamt sechs Länder durchflossen. Das Leben und die Arbeit früher wie heute, in den Bergen und in völligem Gegensatz dazu am Meer, beschäftigten uns während der ganzen Zeit. Doch was ist eine Reise, die nur auf dem Papier stattfinden kann? Lebendig gemacht haben wir sie mit dem Bauen und Gestalten der Berge, dem Flusslauf, den Gebirgen bis hin zum Meer. Viel Freude hatten wir an dieser Gestaltung und sahen täglich, wie etwas Neues zu unserer Rheinlandschaft hinzukam. Und wer diese Reise auch einmal unternehmen möchte, darf uns gerne in der 5. Klasse besuchen. Gabriele Bück (L) Dem Flusslauf folgend lernten wir neue Städte und Nebenflüsse kennen, das breite Rheintal sowie sein enges Flussbett in den Mittelgebirgen. Wir fuhren vorbei an Burgen, bis wir im Ruhrgebiet, in Düsseldorf erneut Halt machten. Hier erkundeten wir die Arbeit in den Steinkohlebergwerken, 50

51 Magdalenenschule 51

52 Bienen Nachrichten von den Schulbienen Die Bienensaison 2013 war Wetter und Tracht bedingt keine einfache. Für uns Engelberger Bienenhüterinnen aber doch erfolgreich mit mehreren Schwärmen die wir einfangen konnten. So wurden eine sogenannte Bienenkiste im Schulgarten und eine an der Verwaltung je mit einem Schwarm besiedelt und beide Völker entwickelten sich prächtig. Versuche mit vorweggenommenem Schwarm scheiterten. Unsere Bienen erziehen uns konsequent vollends dahin, dass wir auch diesen Eingriff in Zukunft werden sein lassen. In allen anderen Punkten sind wir ja schon längst den Demeter - Vorgaben für eine wesensgemäße Bienenhaltung gefolgt. Wir haben Bienenbehausungen mit einem großen Brutraum, ohne den Honigraum abzutrennen. Wir lassen die Bienen konsequent Naturwaben bauen, ohne Mittelwände. Völkervermehrung findet ausschließlich über Schwärme statt. Behandlung der Milbe mit Ameisen -u. Oxalsäure. Sowenige wie möglich Störungen am Volk, Nötiges (auch Öffnen der Bienenvölker bei Besuche der Schüler) ausschließlich an für die Bienen günstigen Planetenkonstellationen. Diese Praxis schließt ein, dass an ungünstigen Tagen, an denen die Bienen meist auch stechlustiger sind, keine Besucher kommen können. Das bedeutet, dass Lehrer, die mit ihrer Klasse zu Besuch kommen möchten, bedenken müssen, dass nicht jeder beliebige Tag dafür geeignet ist! Also bitte rechtzeitig melden. Honig haben wir jetzt das zweite Jahr keinen geerntet, die Bienen haben ihn selbst verbraucht. Der Zweck der Schulbienenhaltung ist nicht Honigerzeugung, sondern möglichst vielen Menschen die Bienenbelange und Geheimnisse näher zu bringen. 52

53 Bienen Eine Schauimkerei also. Dass es den Bienen gut geht und wir sie erhalten, steht im Mittelpunkt unseres Tuns. Dies geschieht im Gartenbauunterricht bei Frau Wörz, über Jahresarbeiten, und Exkursionen zu den Bienen, sowohl für Schüler- als auch Privatgruppen. Dafür ist U. Stilz zuständig. Wie es den Bienen geht, kann längst nicht mehr der Imker Privatangelegenheit sein. Das geht uns alle an. Deshalb haben wir Bienen an unserer Schule und stehen welche am Eingang. Die Biene gehört in den öffentlichen Raum. Unsere Völker sind erfreulich vital in das Frühjahr gestartet. Wir hoffen auf eine blütenreiche Saison und möglichst ein paar Schwärme, damit wir noch mehr zeigen können. Gerne können Sie uns zu allen Bienenfragen kontaktieren. Wir freuen uns über jedes Interesse. Ulrike Stilz und Ursula Wörz (L) 53

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