ALLE mit ins Boot holen! Elternzusammenarbeit im Übergang Schule Beruf Ein Praxisbericht der Kompetenzagentur LotsEN

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1 ALLE mit ins Boot holen! Elternzusammenarbeit im Übergang Schule Beruf Ein Praxisbericht der

2 Inhaltsverzeichnis Seite 3 Vorwort des Geschäftsführers Jochen Winter - Geschäftsführer AWO Ennepe-Ruhr Seite 4/5 Kommentar von Prof. Dr. Hurrelmann Eltern sind unverzichtbare Akteure Seite 6 Einführung von Muna Hischma Elternzusammenarbeit viel mehr als nur reine Pflichtaufgabe Seite 7 Qualitätsstandards in der Professionelles Handeln auf den Prüfstand gestellt Seite 8/9 Beratungsarbeit mit Eltern und Jugendlichen Beispiele aus der Praxis Seite 16/17 Netzwerkarbeit: Kooperationspartner aktiv mit einbeziehen Zeit für einen Kurswechsel Seite 18/19 Die Meinungsumfrage Mein Kind startet ins Berufsleben! Wie unterstütze ich es? Seite 20/23 Elternarbeit: Ein Thema viele Facetten Ergebnisse der Fachtagung Seite 24/25 Elternzusammenarbeit an Förderschulen Entwicklung eines Anspracheund Aktivierungskonzeptes Seite 26/27 FuN Ein präventives Familienbildungsprogramm Elternverantwortung stärken, Erziehungskompetenzen unterstützen Liebe Leserinnen und Leser, konnte man bisher den Eindruck gewinnen, Eltern sind eher eine sehr seltene, oder gar hinderliche Spezies bei der Berufswahl ihrer Kinder, so zeigen die Mitarbeiterinnen der Kompetenzagentur EN mit dieser Broschüre, wie Fachkräfte neue und auch spannende Unterstützungspotentiale aus der Zusammenarbeit mit Eltern für diesen Prozess entwickeln können. Gleichzeitig ist dieser Bericht ein weiterer Beleg für die Notwendigkeit und qualifizierte Fortführung solcher Programme wie der Kompetenzagentur aus der Initiative JUGEND STÄRKEN, die Dank der EU in unserem Land realisiert werden können. Seite Das Elterngespräch Eltern berichten über ihre Erfahrungen und ihre Rolle in der Berufsorientierung Seite 28/30 Bernd Brixius im Interview Elternarbeit gibt es nicht zum Nulltarif Seite 31 Literaturempfehlung Die Rolle der AWO erschöpft sich dabei nicht als Dienstleister, nein: Wir stehen mit unserer sozialpolitischen Haltung dafür, dass tatsächlich kein Kind und Jugendlicher zurückgelassen wird dies wird nicht gelingen ohne die notwendige Unterstützung der Eltern, wie hier eindrucksvoll nachgewiesen wird. Lassen Sie sich darauf ein, es lohnt sich. Jochen Winter Geschäftsführer AWO Ennepe-Ruhr Herr Jochen Winter Geschäftsführer der AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr Seite 2/3

3 Die Rolle von Müttern und Vätern hat sich in den letzten beiden Generationen stark verändert. Erziehung ist in der heutigen offenen, komplexen und demokratischen Gesellschaft viel schwieriger geworden als zu Zeiten der Großeltern. Beim Zusammenleben in der Familie sind heute die Spielregeln der Pädagogik ebenso zu beachten wie die der Berufswelt, denn immer mehr Eltern sind erwerbstätig. Dieser Doppelbelastung kann man als Mutter und als Vater nur gerecht werden, wenn man ein reichhaltiges und effektives Beziehungs-, Biografie-, Haushalts-, Zeit- und Sozialmanagement beherrscht. Die Erziehung der Kinder, die ja zugleich schon den Grundstein für ihre Bildung legt, muss ständig mit den Anforderungen des eigenen beruflichen und privaten Lebens der Eltern abgestimmt werden. Was wir dringend brauchen ist die Kooperation von Elternhaus und öffentlichen Einrichtungen. Ein Kommentar von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann Eltern sind unverzichtbare Akteure für die Bildungsförderung ihrer Kinder. Die vorliegende Broschüre der Kompetenzagentur LotsEN (AWO EN) stellt einen Handlungsbedarf in den Mittelpunkt, der nicht nur für die Region Ennepe-Ruhr, sondern für ganz Deutschland zutrifft: Es wird höchste Zeit, Eltern bei der Förderung der Bil- dung ihrer Kinder nicht mehr allein zu lassen, sondern sie endlich öffentlich zu unterstützen. Das ist nur möglich, wenn sie in soziale Netzwerke einbezogen werden, die sowohl nachbarschaftliche Laien-Hilfe als auch professionelle Hilfe durch Fachleute aus Pädagogik, Sozialarbeit, Psychologie, Pflege, Medizin und allen anderen wichtigen Bereichen anbieten. Die traditionelle Ausrichtung der Sozial- und Familienpolitik in Deutschland ist aber netzwerkfeindlich. Das Grundgesetz schreibt den Eltern die alleinige Schlüsselrolle bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder vor und öffentlichen, staatlichen Einrichtungen eine untergeordnete Rolle zu. Es gilt das Subsidiaritätsprinzip, das besagt: Nur dann, wenn die Familie nicht mehr aus eigener Kraft weiterkommt, darf der Staat von außen eingreifen. Dieses Prinzip ist nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen, ist eine Neuausrichtung von Unterstützungen und Hilfe für Eltern, um die Erziehungs- und Bildungsinstitutionen im öffentlichen Raum ebenso mit der Familie zu verzahnen wie die nachbarschaftlichen, zivilgesellschaftlichen Angebote von Vereinen und Verbänden. Die Erziehung und Bildung der Kinder sollte als eine Gemeinschaftsaufgabe von Eltern und Öffentlichkeit verstanden werden, bei der Mütter und Väter zwar die Federführung haben, aber doch von Anfang an auch auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Umwelt vertrauen können. Wenn es um ihre Ziele in Erziehungsfragen geht, sind sich die meisten Eltern im Prinzip einig: Sie wünschen sich, dass ihre Kinder leistungsfähig, sozial verantwortlich und selbständig werden. Immer mehr Eltern aber wissen nicht, wie sie das unter den heutigen Lebensbedingungen schaffen können, immer mehr sind deshalb überfordert. Darunter leidet die Entwicklung der Kinder. Deshalb haben es alle Eltern verdient, dass ihre wichtige und schwierige Rolle in der gesamten Gesellschaft anerkannt wird. Mütter und Väter sollten auf ihre herausfordernden und komplexen Aufgaben auch viel besser als bisher vorbereitet werden. Die Einrichtungen der sozialen und der Bildungsarbeit sollten ebenso wie die helfenden und therapeutischen Institutionen mit passenden Angeboten auf die Eltern zugehen und nicht abwarten, bis Eltern aus der Not heraus zu ihnen kommen. Wir brauchen eine bürgerschaftliche Infrastruktur für Kinder und Jugendliche, in der die Familie eine Schlüsselrolle spielt, aber nicht wie bisher allein gelassen wird. Die Bedürfnisse sowie das Umfeld der Familie sollten hierbei handlungsleitend sein. Dazu ist es wichtig, dass die pädagogischen und helfenden Einrichtungen und ihre Fachvertreter aufeinander zugehen, sich ihre Stärken und Schwächen gegenseitig genau anzeigen und ein koordiniertes Angebot für Eltern und ihre Kinder unterbreiten. Was wir in Deutschland dringend brauchen ist die Kooperation von Elternhaus und öffentlichen Einrichtungen. Prof. Dr. Hurrelmann Hertie School of Governance Berlin Mit dieser Broschüre zum Thema Elternzusammenarbeit trägt die Kompetenzagentur LotsEN für den EN-Kreis dazu bei, den Stellenwert von Familienarbeit in den Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit zu rücken. Sie liefert Impulse und Beispiele für eine gelingende Kooperation zwischen allen Akteuren aus dem Übergangssystem Schule Beruf: Eltern, Jugendliche und Fachkräfte. Gemeinsames Ziel ist es, alle Eltern zu erreichen und sie darin zu unterstützen, mit den öffentlichen Erziehungs- und Bildungsinstitutionen im Sinne einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zum Wohle des Kindes zu kooperieren. Seite 4/5

4 Silke Prof. Dr. Welge Huvelmann und Muna Hischma Hier Kompetenzagentur steht ein kurzer LotsEN Infotext zur Person und Funktion Das ist nicht neu: Eltern spielen eine zentrale Rolle im Berufsfindungsprozess von Jugendlichen. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine allgemein anerkannte Annahme, sondern ein Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen und Studien. Nehmen wir jedoch die Förder- und Unterstützungsnetzwerke im Übergang Schule Beruf genau in den Blick, stellen wir voller Ernüchterung fest: Die faktische Beteiligung und aktive Einbindung von Eltern in den Entwicklungsprozess des beruflichen Lebensweges ihrer jugendlichen Kinder steht in keinem Verhältnis dazu. Je älter Kinder und Jugendliche werden, desto weniger gestalten Fachkräfte im Übergangssystem die Zusammenarbeit mit Eltern in aktiver, systematischer Weise. Erreichen junge Menschen die Volljährigkeit, erleben wir oftmals ein wiederkehrendes Phänomen: Es scheint, als könne die Verantwortung für einen ganzheitlichen Förderprozess abgelegt werden, sobald unsere Zielgruppe ihr 18. Lebensjahr erreicht hat. Diese Haltung können und wollen wir nicht akzeptieren. Zum einen weil die ihre Aufgabe von Seiten des BMFSFJ ernst nimmt und die regionalen Angebotsstrukturen überprüft, um Defizite zu identifizieren und neue Angebote für eine effektive Förderung der beruflichen Integration anzuregen. Zum anderen, weil wir mit dieser Broschüre Lobbyarbeit für die Zusammenarbeit mit Eltern leisten möchten. Hierbei ist es uns besonders wichtig, nicht nur über die Eltern zu sprechen, sondern sie zu Wort kommen zu lassen und sie aktiv mit einzubeziehen. Unser Gespräch mit Eltern über ihre persönlichen Erfahrungen und Erwartungen war für uns sehr lehrreich, um unsere Arbeit stets im Sinne derer auszurichten, die sie betrifft. Wir danken den beteiligten Eltern an dieser Stelle für ihre offenen und ehrlichen Worte, mit denen sie sicher vielen anderen Eltern eine Stimme verleihen. Mit unserem Praxisbericht möchten wir zum Denken UND Handeln anregen: All diejenigen, die sich mit dem Thema Elternzusammenarbeit beschäftigen und insbesondere auch diejenigen, die sich (noch) nicht mit diesem Thema beschäftigen. Wir fordern mehr Aufmerksamkeit für diese Aufgabe, die nicht als verpflichtende Randerscheinung in unseren Arbeitsfeldern der Jugendsozialarbeit auftauchen sollte, sondern als wichtiger Grundstein. Natürlich sind wir gespannt auf Ihre Reaktion, Kritik und Ihr Interesse an einem Austausch und/oder einer Zusammenarbeit zur Gestaltung von Elternarbeit! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen interessante und anregende Lektüre. Muna Hischma, Silke Welge Einführung Elternzusammenarbeit im Übergang Schule - Beruf viel mehr als nur reine Pflichtaufgabe Klienten Ebene Netzwerk Ebene Organisations Ebene Wir begegnen Eltern als Partner in der Zusammenarbeit. Wir bieten eine kultursensible Elternzusammenarbeit durch persönliche Ansprache und verständliche Sprache. Wir begegnen Eltern akzeptierend, wertschätzend und authentisch. Wir nehmen uns Zeit zum Kennenlernen der Eltern. Wir binden Eltern minderjähriger Teilnehmer/-innen systematisch in den individuellen Unterstützungsprozess mit ein. Wir prüfen, ob eine Zusammenarbeit mit den Eltern volljähriger Teilnehmer/-innen erwünscht ist. Wir geben regelmäßig positive Rückmeldung an die Eltern. Wir berücksichtigen die besonderen sozialen und ökonomischen Situationen der Familien. Wir sorgen für einen ungestörten, ruhigen Beratungsrahmen. Standards bedeuten bekanntlich Maßgaben, welche Merkmale und Eigenschaften ein Prozess, ein Verfahren, ein Sachverhalt oder eine Leistung aufweisen sollen. Standards sind Normen und Gütemaßstäbe und somit verpflichtende Vorgaben, die es zu erfüllen gilt. Ihre eigene Haltung und ihr professionelles Handeln in der Zusammenarbeit mit Eltern stellte die Kompetenzagentur LotsEN in einem umfangreichen Prozess selbst auf den Prüfstand. Die Wir setzen uns für eine starke Lobbyarbeit zum Thema Elternzusammenarbeit ein. Wir fördern innovative Ansätze in der Elternzusammenarbeit. Wir übernehmen Verantwortung, festgestellte Bedarfe aufzuzeigen. Wir setzen uns aktiv für die Teilhabe der Eltern an allen Angeboten im Übergangssystem ein. Wir initiieren bedarfsgerechte Angebote für Eltern mit Jugendlichen im Übergangssystem. Wir führen regelmäßig kollegiale (Fall) Beratung durch. Elternarbeit ist Bestandteil jedes selbstentwickelten Konzepts der Jugendprojekte AWO EN. Wir veröffentlichen regelmäßig eine aktuelle Übersicht unserer Jugendprojekte. Wir bilden Verantwortliche regelmäßig zum Thema Elternzusammenarbeit fort. Standards in der Elternzusammenarbeit, / AWO EN, Stand: Qualitätsstandards in der Professionelles Handeln auf den Prüfstand gestellt Entwicklung und Durchführung der Elternumfrage im Vorfeld sowie die Konzeption und Durchführung einer Fachtagung zum Thema brachten wertvolle Erfahrungen und hilfreiches Wissen, welches planvoll integriert werden konnte. In Zusammenarbeit mit anderen Jugendprojekten der AWO EN fand eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung statt. Letztlich haben 18 Standards der kritischen Prüfung und Diskussion Stand gehalten, die nun erprobt und nach einigen Monaten erneut auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Seite 6/7

5 Beratungsarbeit mit Eltern und Jugendlichen Beispiele aus der Praxis In der Arbeit der Kompetenzagentur LotsEN gilt seit Beginn der Grundsatz: Die Eltern sind in den Unterstützungsprozess mit einzubeziehen, unabhängig davon ob der Jugendliche bereits volljährig ist oder nicht das Einveständnis des jungen Menschen selbstverständlich vorausgesetzt. Wir informieren die Eltern direkt nach dem Erstgespräch mit dem Jugendlichen ausführlich telefonisch und laden zu einem persönlichen Gespräch ein. Unsere Praxiserfahrungen der letzten Jahre zeigen ein klares Bild: Der deutliche Großteil der volljährigen jungen Erwachsenen befürwortet eine Einbindung ihrer Eltern! Die Familie ist ein entscheidender Lernort für den Erwerb von Schlüsselkompetenzen, wie zum Beispiel Teamund Konfliktfähigkeit. Die persönliche Ansprache der Eltern und das persönliche Kennenlernen helfen uns, die besondere soziale und ökonomische Situation der Familien genauer berücksichtigen zu können. Im Sinne einer ganzheitlichen Bedarfserhebung finden familiäre Ressourcen hierdurch Eingang in das weitere Case Management. Auch der weitere Verlauf des Integrationsprozesses ist geprägt durch kontinuierlichen Austausch. Die Eltern werden, ergänzend zur vorhandenen Unterstützung wie z.b. die Berufsberatung, zu verschiedenen Möglichkeiten in der Berufswegeplanung beraten. Individuelle Hindernisse und Schwierigkeiten, die hierbei im Wege stehen, werden gemeinsam bearbeitet. Bei paralleler Beratung durch Reha- und Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder Fachberatung des Jobcenters EN erfolgt eine Abstimmung, um die Wirksamkeit unserer Hilfen als ergänzendes Angebot zu erhöhen. Unser Ziel ist es, Eltern in ihrer Erziehungs- und Bildungsverantwortung zu stärken. Bewerbungstraining für Eltern UND ihren jugendlichen Kindern: Ein Bewerbungstraining für Eltern und Jugendliche gemeinsam? Mit Durchführung in einem Jugendzentrum kann das funktionieren? Es kann! Auf der theoretischen Ebene erschien uns ein Angebot dieser Form überaus sinnvoll. Die Frage, ob auch die praktische Umsetzung gelingen konnte, war für uns jedoch auch mit großer Spannung verbunden: Scheuen die Jugendlichen vor diesem gemeinsamen Angebot mit ihren Eltern zurück? Erreichen wir Eltern, wenn wir das Training in einem Jugendzentrum durchführen? Zwei Abende mit einer einwöchigen Pause dazwischen stimmt das Veranstaltungskonzept mit den Bedürfnissen der Familien überein? Viele Fragen, auf die wir mit der erstmaligen Durchführung konkrete Antworten finden wollten. Eltern sind in der Phase der Ausbildungsplatzsuche ihrer Kinder oft mit der Herausforderung konfrontiert, sie bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen zu unterstützen. Nicht selten ist es schon eine ganze Weile her, dass sich Väter und Mütter selbst um eine Arbeitsstelle beworben haben. Die aktuellen Standards und Anforderungen für Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsmappe sind nicht zwangsläufig immer bekannt. Genau hier setzt die Kompetenzagentur LotsEN mit einem neuen Ansatz des Bewerbungstrainings an: In Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst (AWO EN) und den Jugendzentren Famous und Freeze in Witten lud sie Eltern UND ihre jugendlichen Kinder an zwei Abenden in das Jugendzentrum Famous ein. 14 Familien folgten der Einladung sie erhielten jede Menge Informationen und Wissen über aktuelle Standards von Bewerbungsunterlagen sowie praktische Übungen, die sie dazu befähigten, einen Lebenslauf sowie ein individuelles Anschreiben selbständig zu erstellen. Die Resonanz der Teilnehmenden war sehr positiv. Der Veranstaltungsort bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen sowohl den Eltern, als auch den Jugendlichen, um neue Räume zur Freizeitgestaltung kennen zu lernen. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden machen uns Mut, uns von gewohnten Mustern und Veranstaltungskonzepten zu verabschieden und Neues auszuprobieren. Für uns steht fest: In Zukunft sollen noch mehr Eltern von diesem Angebot profitieren eine Wiederholung ist bereits in Planung. Unser Ziel ist es, Eltern in ihrer Erziehungs- und Bildungsverantwortung zu stärken. Seite 8/9

6 haben unterwegs irgendwo den Kompass verloren und müssen uns jetzt am Sonnenstand orientieren. E. Bollmus: Die Reise war sehr schwierig, zwischendurch kein Licht am Ende des Tunnels, ohne Unterstützung hätte mein Sohn keine Fachoberschulreife erlangt. Jetzt geht es übergangslos in die schulische Ausbildung. B. Szukowski: Ich unterstütze meine Tochter beim Bewerbungen schreiben, Fotos einkleben und Briefe abschicken. Auch beim Nachweisen ihrer Bewerbungsbemühungen beim Jobcenter EN helfe ich ihr. Der Einfluss von der Familie ist bei Weitem der Stärkste. Sie als Eltern üben den entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl Ihres Kindes aus das bestätigen zahlreiche Untersuchungen zum Thema. Wie erleben Sie persönlich Ihre Einflussmöglichkeiten auf Ihr Kind? U. Hallwas: Das überrascht mich! Aber wir reden wirklich sehr viel miteinander unser Sohn hört allerdings überwiegend zu. M. Hallwas: Ich würde sagen zu 70%! Es fällt unserem Sohn ausgesprochen schwer, eigene Ziele und Ideen zu formulieren. Er hört sich aber alles an, was wir zu sagen haben. Er hört zu. Wir haben unterwegs irgendwo den Kompass verloren! Gudrun Lamprecht Das Elterngespräch Eltern berichten über ihre Erfahrungen und ihre Rolle in der Berufsorientierung. Die Zusammenarbeit mit Eltern im Übergang von der Schule in den Beruf ist unverzichtbar so lauten aktuelle Studienergebnisse, die sich mit dem Thema beschäftigen. Doch was genau kommt hiervon bei den Eltern tatsächlich an? Muna Hischma und Silke Welge sprachen mit Eltern über persönliche Erfahrungen, Erwartungen, Sorgen und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Ute und Mario Hallwas, Gudrun Lamprecht, Erna Bollmus und Beatrice Szukowski haben Kinder im Alter von 18 bis 24 Jahren und gaben uns einen sehr offenen Einblick in die Sicht von Eltern. Der Übergang von der Schule in den Beruf kann eine längere und zum Teil auch beschwerliche Reise sein- an welchem Punkt der Reise befinden Sie sich mit Ihrem Kind? U. Hallwas: Nicht am Anfang, nicht am Ende im letzten Drittel, würde ich mal sagen. Also, zu Beginn des letzten Drittels. Das heißt nicht, dass wir wissen, wo es hin geht. Was wir jetzt brauchen, ist eine klare Perspektive. G. Lamprecht: Ich habe das Gefühl, wir sind am Ziel vorbei auf einer Umleitungsschiene. Die Möglichkeiten werden immer weniger. Man kann sagen, wir E. Bollmus: Ich nehme keinen Einfluss. Ich kann lediglich unterstützend, beratend tätig sein, um ihm zu helfen, sein Ziel zu erreichen und das ist eine Riesenarbeit, die Stärken und Schwächen zu berücksichtigen und immer auch enttäuschend, die Träume zu rauben. B. Szukowski: Meine Tochter möchte Arzthelferin werden und da lasse ich ihr die freie Wahl. Es muss ihr Spaß machen, sonst hat das keinen Zweck. G. Lamprecht: Mein Sohn nimmt Rat an, aber ob er das in die Tat umsetzt, ist eine andere Frage. Ich sehe meine Möglichkeiten, ihm Wege aufzuzeigen. Welche Berufe kamen für Ihre Kinder bislang in Frage? G. Lamprecht: Als mein Sohn noch zur Schule ging, Automechaniker. Aber diese Idee hat er wieder aufgegeben, als er ge- sehen hat, dass er mit dem Hauptschulabschluss nicht soweit kommt. Ansonsten Lagerlogistik und Systemelektroniker. B. Szukowski: Erzieherin und Arzthelferin M. Hallwas: Etwas im Informatikbereich, ich meine auch z.b. ein Motherboard ausbauen, Arbeit mit dem PC. E. Bollmus: Sein Traumberuf ist Physiotherapeut. Aber diese Ausbildung können wir uns aus finanziellen Gründen nicht leisten. Alles, was mit Chemie zu tun hat, Biochemie, Umwelttechnik. Jetzt wird er chemisch-technischer Assistent. Seite 10/11

7 Wie findet die Auseinandersetzung zu Stärken und Schwächen Ihres Kindes sowie geeigneten Berufsfeldern bei Ihnen Zuhause statt? E. Bollmus: Das darf man nicht auf den letzten Drücker machen. Das muss von Klein auf passieren. Im Alltag immer wieder gucken, was kann er gut, wo stellt er sich ungeschickter an, genau beobachten. Ganz wichtig sind auch Praktika, Ausbildungsbörsen, Stärkentests der Berufswahl, Kompetenzermittlungen wie der hamet2, der hat uns richtig weiter geholfen. M. Hallwas: Unser Sohn hat doch auch mal am hamet2 bei Ihnen teilgenommen. Damals hat er einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung ausgefüllt. Das hat mich damals sehr überrascht, wie gut sich der Junge eingeschätzt hat. Die meisten Kreuze hätte ich genauso gemacht. G. Lamprecht: Das ist immer wieder Thema. Was seine Talente sind und was er gut kann, ist sich orientieren und Dinge organisieren. Darin ist er unschlagbar. Die Berufswegeplanung verläuft nicht immer geradlinig. Eltern stehen heutzutage genauso wie die Jugendlichen vor einer großen Herausforderung. Da kann manchmal das Gefühl entstehen, in einer Sackgasse gelandet zu sein. Wie gehen Sie mit Enttäuschungen und Erwartungen um, die nicht in Erfüllung gehen? G. Lamprecht: Das nimmt bei uns ja schon einen langen Zeitraum ein. Ich erwarte von meinem Sohn, dass er auf irgendeine Art und Weise auf eigenen Füßen stehen kann. Zu sehen, dass die eigenen Erwartungen, dass das, was man sich für ihn wünscht, nicht erfüllt werde, war bitter. Das war ein Prozess, in dem ich immer wieder für mich zurück stecken musste. Wobei es ja gar nicht um einen selbst geht. Ich war manchmal einfach ein bisschen traurig, weil mein Sohn für sein Leben noch nicht so etwas erreicht hat, was ich ihm gewünscht hätte. U. Hallwas: Wir haben unsere Erwartungen von Mal zu Mal herunter geschraubt. Das tut weh. Man wünscht sich so, dass alles normal und einfach läuft. Aber so ist es nicht. das ist ein Kraftakt. Da ist die ganze Palette von Gefühlen vertreten: hilflos, mutlos, zornig und wütend, Resignation, Verzweiflung E. Bollmus: Von Anfang an nicht auf ein Ziel versteifen. Hindernisse, die auftreten können, vorher sehen oder bereits im Vorfeld ausräumen. Wie können Sie anderen Eltern in Ihrer Situation Mut zusprechen? B. Szukowski: Nicht den Kopf hängen lassen. Es geht weiter! Auf das Kind vertrauen. G. Lamprecht: Das ist eine schwierige Frage! Ich habe auch immer wieder gesehen, dass wir nicht der Einzelfall sind. Ich glaube, das ist ganz wichtig! Das hat mich immer wieder bei der Stange gehalten, zu sehen, dass er nicht der Einzige ist, der es nicht geschafft hat. Das ist wichtig, dass man nicht alleine damit ist. Es sind ja nicht immer nur die, die gleich nach der Schule die Kurve nicht kriegen. In der Nachbarschaft gibt es auch welche, die nach einem guten Studium keinen Arbeitsplatz finden und erstmal arbeitslos sind. E. Bollmus: Eltern brauchen ganz viel Mut, Mut zu fragen, Mut auf Angebote offen zu zugehen, Mut verschiedene Behörden anzusprechen. Das Schlimmste ist zu resignieren. Mehr wie ein NEIN kann man nicht kriegen! Der EN-Kreis bietet unterschiedliche Angebote zur Beratung und Unterstützung zum Thema Berufsorientierung. Welches hiervon ist Ihnen besonders positiv aufgefallen? G. Lamprecht: Auf der Hauptschule hat es eine Lehrerin gegeben, die hat in der 9. Klasse gesagt: Ihr habt keine Chance, aber nutzt sie! Im Nachhinein fand ich das ungeheuerlich. Mein Sohn hat damals glaube ich nur zugehört bis ihr habt keine Chance!- den Rest hat er gar nicht mehr mitgekriegt. E.Bollmus: Die der AWO EN ist einmalig: Sehr verzweigt, viele Informationen, mehr als Beratung, der Mensch als Ganzes wird gesehen. Haben Sie auch negative Erfahrungen gemacht? M. Hallwas: Wenn wir nichts tun passiert gar nichts. Es gibt viel zu lange Wartezeiten. Das Gespräch mit einer Reha-Beraterin ver- lief total gut aber dann war wieder viel zu lange nichts. E. Bollmus: Als ich z.b. für meine Tochter gezielte Informationen suchte zu Ausbildungsmöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen fühlte sich niemand zuständig. Stattdessen hat man mich an die Rheuma-Liga verwiesen. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit der weiterführenden Schule erlebt? B. Szukowski: Der Lehrer war total in Ordnung, mit dem konnte meine Tochter über alles reden. Glück gehabt! M. Hallwas: Ganz gut. Die hatten eine Schulsozialarbeiterin, die unseren Sohn unter ihre Fittiche genommen und ja auch den Kontakt zu Ihnen hergestellt hat. E. Bollmus: Die Zusammenarbeit mit der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache, war einmalig, erste Sahne! Später dann mit dem Weiterbildungskolleg da werden die Eltern komplett rausgehalten, obwohl mein Sohn noch minderjährig war. Da muss man sich dann kümmern. Stichwort Unterstützung für Eltern in Ihrer Situation: Wo sehen Sie Handlungsbedarf und Angebotslücken? M. Hallwas: Es braucht eine soziale Stelle, wo Hilfen unter einem Dach zu finden sind. Wie in einer Bürgerberatung. Wo man mir sagen kann, wohin ich mit meinem Anliegen gehen muss. U. Hallwas: Früher anfangen! Ich muss oft daran denken, wenn wir schon vor sechs Jahren angefangen hätten, andere Wege zu gehen G. Lamprecht: Was ich mir gewünscht hätte mehr Möglichkeiten für meinen Sohn, etwas Praktisches auszuprobieren. In der 9. Klasse hat er ein Praktikum gemacht, aber wenn man da nicht den richtigen Betrieb findet. Da würde ich mir etwas mehr Einblicke wünschen, von einem Bereich zum anderen gehen zu können. Es müsste hierfür mehr Zeit zur Verfügung gestellt werden! Viele Berufe sieht man im Alltag doch gar nicht. Man hört Berufsbezeichnungen, aber was dahinter steckt, weiß man nicht. Sobald das Kind einen Tag älter als 18 Jahre alt ist, wird man schräg angeguckt, wenn man sich kümmert, oft auch zurück gewiesen. Ich kann das zum Teil verstehen, volljährig ist volljährig. Aber es gibt Dinge, die sind so wichtig, die nicht voran gehen, wie man sich das als Mutter wünschen würde. E. Bollmus: Angebotslücken gibt es nicht. Das Problem beginnt früher bei der Frage, welche Angebote gibt es überhaupt. Da braucht man echt ein dickes Fell und ein Gemüt wie ein Elefant, um das passende Angebot zu finden. Das ist super anstrengend. Da wäre mehr Transparenz gut. Seite 12/13

8 An welchen Stellen hat Ihnen die Begleitung durch die Kompetenzagentur LotsEN geholfen? G. Lamprecht: Das war die Offenbarung schlechthin! Ich habe von der Kompetenzagentur erfahren, da war ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter wusste. Mir hat es geholfen, dass ich mich immer an Sie wenden konnte. Eine andere Stelle in der Form gibt es nicht. Als Eltern ist man doch auch manchmal kurz davor, die Flinte ins Korn zu werfen. Da haben die Gespräche mit Ihnen schon geholfen. U. Hallwas: Es tut gut, dass jemand mit drauf guckt; es ist schon blöd für seinen achtzehn jährigen Sohn, irgendwo anzurufen. Zuhören, sie waren die ersten, die richtig zugehört haben. M. Hallwas: Das ist alles so viel, worum man sich kümmern muss. Neben Arbeit, Haushalt, Familie und all den anderen Dingen. Das entlastet, dass jemand mit im Boot ist. B. Szukowski: Viel Reden, Probleme besprechen. Bei Unsicherheiten, auch als Mutter anrufen und sich absichern können E. Bollmus: Die Kompetenzermittlung, die persönliche Beratung, das Aufzeigen der verschiedenen Möglichkeiten und das Bewerbungstraining. Beschreiben Sie die Hilfen, die Sie sich in der Vergangenheit gewünscht hätten und für die Zukunft gerne in Anspruch nehmen würden G. Lamprecht: Ich möchte, dass er insgesamt einen Weg findet, ein selbstbestimmte Leben zu führen. Das er finanziell soweit kommt, dass er existieren kann. M. Hallwas: Lasst den Kindern mehr Zeit, sich spielerisch auszuprobieren. Muss alles gleich so ernst sein? E. Bollmus: Transparenz, jahrelange Suche, das macht einen bekloppt. B. Szukowski: Die Hilfen, die wir hatten, waren sehr gut. Meine Tochter ist dadurch viel erwachsener geworden. Gut, dass andere auch mal etwas sagen. Das hat geholfen, das wirkt, viel besser, wenn Dritte das sagen! Dieses Interview wird hoffentlich von vielen Fachkräften aus dem Unterstützungsnetzwerk gelesen- möchten Sie noch einen Appell an die Institutionen und Ansprechpartner/-innen richten? E. Bollmus: Unterschätzt niemals Schüler von den sogenannten Sonderschulen. Es geht Ihnen verdammt viel Potential verloren soviel Ehrgeiz, soviel Dankbarkeit. Echte Chancen für Förderschüler sind nicht gegeben. G. Lamprecht: Ich wünsche mir mehr individuelles Hingucken. Dass genauer geguckt wird, wer tritt mir da gegenüber? Lehrer haben es oft nicht leicht. Es muss aber die Einsicht kommen, dass etwas anderes als der normale Unterricht vor 35 Kindern passieren muss. Inwieweit spielt Ihre eigene Biografie bei der Berufswahl ihrer Kinder wohl eine Rolle? M. Hallwas: Ich war ganz anders. Ich bin mit 15 Jahren schon meinen eigenen Weg gegangen, Schule, Ausbildung, Studium G. Lamprecht: Es waren andere Zeiten. Jeder der von der Schule kam, hatte eine Ausbildung. Man musste sich nur entscheiden, welche. Ich habe jedoch damals auch Umwege genommen, wollte erst Sozialarbeit studieren und habe dann doch eine Ausbildung gemacht. Wenn es immer gerade gegangen wäre, dann hätte ich aber manche Erfahrungen nicht gemacht. Das ist auch wichtig. Man muss als Eltern mehr Geduld haben. Ich weiß, dass es heute schwieriger ist als damals. Ich war auch nicht immer straight und habe das erst lernen müssen. Mir ist auch mal die Frage gekommen, ob es für Kinder nicht auch schwierig ist, wenn Eltern immer so stark erscheinen. Weil sie dann vielleicht denken, das schaffe ich nicht. Eltern von Überfliegerkindern haben oft kein Verständnis. Wer das nicht aus eigener Anschauung kennt, dem fällt es schwer, damit umzugehen. E. Bollmus: Ich musste mich alleine durchbeißen. Ehrgeiz und Durchhaltevermögen ist wichtig. Ich habe meine Kinder ermutigt, Neugier zu zeigen. B. Szukowski: Meine Tochter hört genauso wenig wie ich damals auf meine Eltern! Es ist eine Riesenarbeit, die Stärken und Schwächen zu berücksichtigen und enttäuschend, die Träume zu rauben. Erna Bollmus Seite 14/15

9 zeigen im Bereich der Elternzusammenarbeit einen grundlegenden Handlungsbedarf auf, der es verlangt, hinzuschauen und vorhandene Muster und Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Aktuelle PISA-Ergebnisse führen uns klar vor Augen: In Deutschland korreliert die soziale Herkunft deutlicher mit den Bildungsverläufen junger Menschen, als in anderen OECD-Ländern diese Tatsache verlangt eine ganzheitliche Ursachenforschung und entsprechende Lösungsansätze, die es im Rahmen Eine positive und offene Grundhaltung und die Zusammenarbeit mit Eltern auf Augenhöhe scheinen nicht immer selbstverständlich im Gegenteil. Institutionen und Verantwortliche wenden sich teilweise von dieser Aufgabe ab, weil Eltern sowieso nicht wollen!. Verweigerung auf Seiten der Eltern, fehlendes Interesse und mangelnde Motivation sowie Übernahme von Verantwortung sind oftmals Schuldzuweisungen, die indirekt die Falschen treffen. Detaillierte Ursachenforschung: Fehlanzeige. Ob der Zeitpunkt, der Ort, Entlastung statt Konkurrenz, Ergänzung statt Doppelstruktur. Netzwerkarbeit: Kooperationspartner aktiv mit einbeziehen Zeit für einen Kurswechsel Netzwerkarbeit ist eine zentrale Aufgabe von Kompetenzagenturen. Die Kompetenzagenturen beziehen alle relevanten lokalen Akteure bei der Umsetzung ihres Vorhabens mit ein und integrieren die Jugendlichen in das bereits bestehende Unterstützungssystem. Bei Bedarf regen sie den Aufbau von weiteren Angeboten an, vermeiden dabei aber die Entstehung von Parallelstrukturen im existierenden Netz von Angeboten. (Auszug der Grundsätze Kompetenzagenturen Gesagt getan. Zwischen zahlreichen Angeboten an Schulen, des Jobcenters EN, der Agentur für Arbeit und anderen Bildungsträgern gelang es, das Beratungs- und Begleitungsangebot der so zu platzieren, dass es als ergänzendes Angebot im vorhandenen Netzwerk wirken kann ausgehend von einem rechtskreis-unabhängigen, niedrigschwelligen Zugang, verbunden mit einer individuellen und langfristigen Begleitung. Das Angebot wird von jungen Menschen und Fachkräften zugleich genutzt und als Bereicherung empfunden: Entlastung statt Konkurrenz, Ergänzung statt Doppelstruktur. Die versteht sich als Dienstleister, wenn es darum geht, vorhandene Angebotslücken im regionalen Fördersystem zu analysieren. Kooperationspartner werden aktiv mit einbezogen, um Rückmeldung und Einschätzung zu geben, in welchen Bereichen sie einen Handlungsbedarf sehen. Die Praxiserfahrungen, die im Laufe der letzten fünf Jahre gesammelt wurden, der Netzwerkarbeit zu bewältigen gilt. Betrachtet man auch die aktuellen Ergebnisse aus der Zufriedenheitsanalyse des Projekts regionales Übergangsmanagement HagEN (RÜM), so erscheint ein Perspektivwechsel doch dringend notwendig: Die Eltern sind für die BO von herausragender Bedeutung ihre Einbindung geschieht aber eher selten. (Quelle: Zufriedenheitsanalyse Berufsorientierung 2011 Hagen/EN-Kreis, Perspektive Berufsabschluss) Ausgehend von diesen Ergebnissen, die wir durch unsere Arbeit durchweg bestätigen können, geht die Kompetenzagentur LotsEN fortlaufend der Frage nach, wie es uns gelingt, Eltern besser und kontinuierlicher in den Bildungsprozess ihrer Kinder aktiv mit einzubinden und sie in ihrer Erziehungsverantwortung zu stärken. Unsere Beobachtungen in der Praxis zeigen unterschiedliche Herangehensweisen und Haltungen zum Thema Elternarbeit von Seiten der Fachkräfte: die Wahl des Zugangs oder vielleicht die Form der Veranstaltung mit dazu beigetragen haben, dass Eltern nicht erscheinen wollen oder gar können, bleibt völlig unklar. Die Kooperation mit Eltern ist von verschiedenen Wahrnehmungen geprägt, die genauer betrachtet werden wollen. Es ist richtig, dass Elternarbeit zeitintensiv ist und personelle Ressourcen verlangt. Langjährig verstetigte Konzepte gar auf den Prüfstand zu stellen verlangt Mut. Doch lohnt es sich, sich diese Zeit zu nehmen. Elternarbeit ist eine Grundsatzentscheidung, die mit allen Wenn & Aber getroffen werden sollte und muss stets im Rahmen der realistischen Möglichkeiten und vorhandenen Ressourcen. Die folgenden Beiträge zeigen verschiedene Ansätze, die beteiligten Akteure miteinander zu vernetzen und Elternarbeit als gemeinsame Herausforderung zu verfolgen stets im Sinne der Verbesserung der Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen. Seite 16/17

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