6. Juni 2010 der 3. Tag Abbaye d Ardenne Authie Rots

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Sabine Weber
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6. Juni 2010 der 3. Tag An diesem Tag beginnt die eigentliche Spurensuche zu den Einsätzen des Krad- Erkundungszuges im SS-Panzerregiment 12. Nach der Alarmierung um 2 Uhr des 6.

Unser Weg führte zunächst über Valsemè, nordwestlich von Lisieux, dann zur Abbaye d Ardenne, wo der Gefechtsstand unserer Grenadiere, unter Panzermeier und dem Panzerregiment unter Max Wünsche

1 6. Juni 2010 der 3. Tag An diesem Tag beginnt die eigentliche Spurensuche zu den Einsätzen des Krad- Erkundungszuges im SS-Panzerregiment 12. Nach der Alarmierung um 2 Uhr des 6. Juni begann der Einsatz des Krad- Erkundungszuges mit dem Auftrag, den Marschweg des Regiments zum Einsatzort zu markieren. Unser Weg führte zunächst über Valsemè, nordwestlich von Lisieux, dann zur Abbaye d Ardenne, wo der Gefechtsstand unserer Grenadiere, unter Panzermeier und dem Panzerregiment unter Max Wünsche eingerichtet wurde. Inzwischen befand sich das Panzerregiment auf einem ca. 130 km langen Marsch aus dem Bereitstellungsraum um Evreux, an die Invasionsfront. Aus dieser Bewegung heraus, musste das Regiment am 7. Juni 1944, direkt zum Angriff übergehen. Von den beiden Türmchen des Klosters aus führte Max Wünsche das Panzerregiment in die Feuertaufe bei Authie und Rots. 127

Ich habe damals diesen Ort nur am Rand der Gefechte

Mein Kamerad Werner, der als Ladeschütze einer Pak in

2 Ich habe damals diesen Ort nur am Rand der Gefechte erlebt. Authie war durch die Kämpfe weitgehend zerstört und bot dadurch keine Möglichkeit zur Orientierung. Mein Kamerad Werner, der als Ladeschütze einer Pak in diesem Dorf zum Einsatz kam, konnte bestimmte Punkte auch nicht mehr erkennen. Ein Gedenkstein erinnert an die schweren Kämpfe. 128

Beim Treffen mit britischen Veteranen in Caen und Bayeux, machte ich die Bekanntschaft eines Soldaten der

3 Beim Treffen mit britischen Veteranen in Caen und Bayeux, machte ich die Bekanntschaft eines Soldaten der Scotia Highlanders, die unserer Truppe bei den Kämpfen in diesem Ort gegenüber standen und ebenfalls ihren ersten Einsatz durchzustehen hatten. Aus Gegnern wurden Freunde In den folgenden Tagen der Invasion, breiteten sich die Kämpfe entlang der Bahnlinie Caen-Bayeux weiter aus. Leider konnte ich bei der Spurensuche, aus Zeitgründen, nicht weiter bis Audrieu kommen, wo Teile unseres Regiments im Einsatz waren. Genau wie Authie bot der Ort Rots keinerlei Orientierungspunkte mehr, außer der Kirche, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. 129

Nun wollte ich noch eine Stelle wiederfinden, die ich

passiert habe, ein Hohlweg der einigermaßen Schutz

Einmal nahm ich dort 2 verwundete Kameraden auf um sie

Die Stelle war leicht zu finden, der Hohlweg befand

4 Nun wollte ich noch eine Stelle wiederfinden, die ich bei den Kämpfen entlang der Straße Caen Bayeux öfters passiert habe, ein Hohlweg der einigermaßen Schutz gegen direkten Beschuss bot. Einmal nahm ich dort 2 verwundete Kameraden auf um sie zum nächsten Verbandsplatz zu fahren (siehe Seite 38). Die Stelle war leicht zu finden, der Hohlweg befand sich direkt hinter der Bahnunterführung, an der D 170 am östlichen Ende von Rots. 130

Nun war es an der Zeit nach Bayeux zu fahren, um an der

teilzunehmen, wozu ich von den britischen Veteranen

Während der Zeremonie durfte ich, zusammen mit den

5 Nun war es an der Zeit nach Bayeux zu fahren, um an der Gedenkfeier auf dem britischen Soldatenfriedhof teilzunehmen, wozu ich von den britischen Veteranen eingeladen war. Während der Zeremonie durfte ich, zusammen mit den britischen Veteranen, ein Blumengebinde am Ehrenmal niederlegen. Anschließend stellte mich der Veteran Albert Dillow, in dankenswerter Weise anderen Veteranen und aktiven Offizieren vor, wobei sich interessante und freundschaftliche Gespräche entwickelten. 131

Veteranen können einfach ehrlicher miteinander umgehen.

6 Die Gedenkfeier auf dem Friedhof war für mich ein Erlebnis besonderer Art und eine große Ehre zugleich. Es wäre wünschenswert, wenn solche Begegnungen öfter stattfinden würden. Veteranen können einfach ehrlicher miteinander umgehen. Ein Video zu dieser Begegnung gibt es auf YouTube unter dem Titel: WW2 veteran german british normandy 66th anniversary 132

7 Den Nachmittag widmete ich dem Besuch des amerikanischen Friedhofs in Colleville am Ohama Beach, und dem Landeplatz der Briten in Arromanches. Die imposante Anlage mit über 9000 Gräbern liegt oberhalb des Landeabschnitts der Amerikaner. Ruhet in Frieden 133

Der Landeabschnitt der Briten in Arromanches mit seinen

Ziel. Schon bei der Anfahrt gab es Staus an den

Veranstaltungen in Deutschland, kostenlos.

8 Der Landeabschnitt der Briten in Arromanches mit seinen riesigen künstlichen Häfen aus Beton war unser nächstes Ziel. Schon bei der Anfahrt gab es Staus an den Zufahrtsstraßen und überfüllte Parkplätze zeugten von großem Publikumsinteresse. Gottseidank waren die Parkplätze, im Gegensatz zu solchen Veranstaltungen in Deutschland, kostenlos. Die Veranstaltungen in Arromanches waren denen in St.Mere-Eglise ähnlich, Volksfeststimmung überlagerte die kurze Gedenkveranstaltung. 134

Zum Abschluss des Tages durchfuhren wir nochmal die

Viehweiden, wo während der Invasion so viele Opfer

sind, die in den ersten Tagen nach der Anlandung

9 Zum Abschluss des Tages durchfuhren wir nochmal die Bocage, mit den typischen durch Hecken abgegrenzte Viehweiden, wo während der Invasion so viele Opfer zu beklagen waren. Nahe Bazenville passierten wir einen Soldatenfriedhof auf dem 979 Soldaten begraben sind, die in den ersten Tagen nach der Anlandung gefallen sind. Darunter 630 Briten, 21 Kanadier, 1 Australier, 1 Pole und 326 Deutsche. Ruhet in Frieden 135

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