Inhalt. Schulleitungsausbildung. Wirksamkeit und Perspektiven. Katharina Maag Merki
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- Meta Baumgartner
- vor 8 Jahren
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1 Schulleitungsausbildung Wirksamkeit und Perspektiven Katharina Maag Merki Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung Lugano 21. bis 23. Sept Inhalt 1. Vorstellung der Ausbildung 2. Die Grossgruppe 3. Fragestellungen 4. Methodisches Vorgehen 5. Ergebnisse 6. Diskussion
2 Die Ausbildung zur Schulleiter/in 2002 Ausbildung in Modulen Begleitet durch Leitung der Ausbildung 7 verschiedene Ausbildungsblöcke mit teilweise externen Referent/innen Begleitet durch externe Coaches Coaching in kleinen Gruppen (dreimal im Verlauf der Ausbildung) Nicht begleitet: Verantwortung Teilnehmende Intervision Selbststudium (frei wählbar) Seit 2004: NDK an der Pädagogischen Hochschule Zürich Führen einer Bildungsorganisation ( Grossgruppe Bekannt in der Organisationsentwicklung als sozialer Kontext für Innovation und Lernen Unterstützung des Veränderungsprozesses von Lernenden Organisationen Mehr als 25 Teilnehmende Kommunikation als wesentliches Element; Austausch aller mit allen nicht möglich Arbeit in Kleingruppen Real-Time-Strategic-Change-Veranstaltungen (2-3 Tage): Ziel ist der Gewinn der Mitarbeitenden für im Voraus formulierte neue Ziele und Programme; Arbeit in Achtergruppen, die immer wieder in der Zusammensetzung verändert werden Open-Space: Veranstaltung liegt ein offenes übergeordnetes Thema zu Grunde; werden mit bis zu 1000 Teilnehmenden durchgeführt; Ziel ist Aktivierung der Mitarbeitenden für Lösung eines drängenden Problems; Mitglieder aller Hierarchie- und Funktionsstufen
3 Funktionen von Grossgruppen Energiearbeit leisten, Vitalisierung des Systems Resonanzen des Gesamtsystems einholen Multiplikatoreneffekt der Teilnehmer/innen nutzen Beitrag zur Kulturveränderung leisten Viele Menschen gleichzeitig erreichen Akzeptanz hinsichtlich Veränderungsprozessen erhöhen Durchbrechen der üblichen Informations- und Kommunikationsmuster Impulse für Weiterentwicklung setzen Gemeinschaftserlebnis ermöglichen Wissen generieren (Königswieser 2002, S. 31) Die verschiedenen methodischen Verfahren in der Ausbildung Open Space Zusammentragen der Gruppenergebnisse im Plenum 8-er-Sitzgruppe Inputs im Plenum Selbststudium Ordner Infobörse/Workshop-Inputs Trainingsgruppen Erfahrungsberichte aus der Praxis Reduit Pausen/Mittagszeit Kleingrupen/SL-Teams Coaching
4 Ausbildungsziele Zuwachs an Grundwissen und Handlungskompetenz Veränderung persönliches Verständnis von Führung Gewinnen von Erkenntnissen über eigene Führungsstärken und -schwächen Änderungen im Führungsverhalten Methodisches Vorgehen Juni 2002 Interviews 12 Teiln. Dezember 2002 Interviews 12 Teiln. März 2003 Interviews 12 Teiln. Quantitative Befragung aller Teiln. 1. Zwischenbericht 2. Zwischenbericht Schlussbericht
5 Untersuchungseinheit Total 73 Teilnehmer/innen 60.6% Männer, 39.4% Frauen 76.1% älter als 40 Jahre 62% SL-Funktion während der Ausbildung aufgenommen Fragestellungen Wie zufrieden sind die Teilnehmenden mit dem Ausbildungsgang? Inwiefern erleben die Teilnehmenden die Ausbildung als effektiv für den Erwerb von Handlungskompetenzen? Wie wird das Verhältnis von Theorie und Praxis in Abhängigkeit der verschiedenen Methodenelemente eingeschätzt? In welchem Ausmass werden Lerninhalte in die Praxis als Schulleiter/in integriert?
6 Zufriedenheit Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbildung zum Schulleiter/zur Schulleiterin insgesamt? Prozent sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden Grossgruppe Denken Sie, dass es grundsätzlich geeignet ist, angehende Schulleiter/innen in Grossgruppen auszubilden? Prozent sehr geeignet eher geeignet eher nicht geeignet überhaupt nicht geeignet
7 Praxisbezug Verschiedene Vorstellungen über den Begriff Es muss wie ein Betty-Bossy-Rezept sein, das ich nach Hause nehmen und anwenden kann. Es kann auch nur ein Grundrezept sein, damit ich etwas in der Hand habe, das ich mit meiner persönlichen Note ausbauen kann. Es muss eine aus dem Schulhaus bekannte Situation spiegeln oder den Gedanken auslösen: das könnte bei mir auch passieren. Ideal ist es, wenn es eine Betroffenheit auslöst, wenn ich merke: Da bin ich gerade dran. Dinge, welche in zwei Jahren auf mich zukommen, haben vielleicht schon noch einen Praxisbezug, aber dann liegen sie im Ordner und sind abgelegt. Bezug zur Praxis eher gut sehr gut Inputs 8er-Sitzgr. Zus.tragen Reduit Erf.berichte Open Space Infobörsen Kleingruppen Trainingsgr. Selbststudium Coaching Intervision Pausen
8 Anwendung in der eigenen Praxis In welchem Ausmass werden Sie in Zukunft Inhalte der Ausbildung in Ihrer Schulleitungspraxis anwenden? Prozent gar nichts anwenden wenig anwenden einiges anwenden viel anwenden Erwerb von Handlungskompetenzen ganz und gar nicht eher nein eher ja voll und ganz personale Kompetenzen 9,9 56,3 33,8 soziale Kompetenzen 33,8 46,5 18,3 fachliche Kompetenzen 8,6 48,6 41,
9 Sicherheit für Führungstätigkeit Sie haben die Basisausbildung zum Schulleiter/zur Schulleiterin absolviert. Wie sicher fühlen Sie sich jetzt für Ihre Führungstätigkeit? Prozent sehr unsicher eher unsicher eher sicher sehr sicher Bilanz und Empfehlungen Grundsätzlich positive Bilanz Stärkere Differenzierung des Ausbildungsganges aufgrund der Heterogenität der Ausbildungsgruppe Nutzung der Heterogenität der Ausbildungsgruppe durch Bildung von homogenen und heterogenen Subgruppen Wenn möglich Ausbau der Übungsmöglichkeiten zur Förderung von sozialen Kompetenzen Methodenreichtum bewahren Entwicklung eines Verfahrens für die Qualitätssicherung des Ausbildungsganges auf individueller Ebene mittels Einsatz von selbstevaluierenden Elementen (Portfolio, Lerntagebuch, Dossier und ev. fremdevaluierenden Elementen wie z. B. systematischer Einbezug der Coaches oder anderer relevanter Fachpersonengruppen)
10 Aktuelle Ausbildung in Modulen Seit 2004: NDK an der Pädagogischen Hochschule Zürich Führen einer Bildungsorganisation ( Kontakt Prof. Dr. Katharina Maag Merki Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Schloß-Str. 29 D Frankfurt/Main Mitarbeit im Projekt lic. phil. Thomas Rhyner can. phil. Ueli Halbheer Publikation Rhyner, Thomas (2004). Zur Schulleitung befähigen. Evaluation der in einer Grossgruppe durchgeführten Basisausbildung 2002 für Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Zürich. Bern: Edition Soziothek
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