Berufliche Schulen Berufsschule
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- Arwed Buchholz
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1 Berufliche Schulen Berufsschule Umsetzung der Lernfeld-Lehrpläne Landesinstitut für Schulentwicklung Werkzeugmechaniker/-in Qualitätsentwicklung und Evaluation Lernfeld 8 Einpressen einer Gleitlagerbuchse in einen Lagerdeckel Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Stuttgart 2005 H 04/89
2 Redaktionelle Bearbeitung Redaktion: Johannes Bopp, LS Stuttgart Autoren: Beran, Hans Klein, Wolfgang Colbert, Dean Merz, Anton Geltz, Hans Streeb, Martin Holznagel, Detlev Stand: Juni 2005 Impressum Herausgeber: Druck und Vertrieb: Urheberrecht: Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Rotebühlstraße 131, Stuttgart Fon: Internet: Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Rotebühlstraße 131, Stuttgart Fax Fon: oder Inhalte dieses Heftes dürfen für unterrichtliche Zwecke in den Schulen und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg vervielfältigt werden. Jede darüber hinausgehende fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion ist nur mit Genehmigung des Herausgebers möglich. Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthält, wurden dafür nach bestem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Urheberrechte der Copyrightinhaber werden ausdrücklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen Fällen Urheberrechte nicht berücksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber. Bei weiteren Vervielfältigungen müssen die Rechte der Urheber beachtet bzw. deren Genehmigung eingeholt werden. Landesinstitut für Schulentwicklung, Stuttgart 2005
3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort Intention Anmerkungen der Redaktion 5 2. Aufbau der Handreichung 6 3. Die Ziele im Lernfeld Drei Schritte zum Lernfeldunterricht 4.1 Schritt 1: Übersicht über mögliche Lernsituationen Schritt 2: Lernsituationen mit Zielen und Inhalten 11 (einschl. Zuordnungskontrolle) 4.3 Schritt 3: Konkreter Unterricht 19 (einschl. Anlagen) 5. Anhang Auszug aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum 37 Werkzeugmechaniker 5.2 Hinweise auf Lernfeld-Literatur im Internet Hinweise zu den Handreichungen
4 1. Vorwort 1.1 Intention Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule sind in Lernfeldern gegliedert. Lernfelder sind mächtige Einheiten, die auf einer A4-Seite Vorgaben für ca. 80 Unterrichtsstunden festlegen. In Bildungsgangkonferenzen sollen die Lernfelder auf regionale Gegebenheiten übertragen werden. Die vorliegende Handreichung wurde als Hilfe für o.g. Bildungsgangkonferenzen und Lehrer allgemein konzipiert. Die Autoren erhielten folgende Eckwerte für ihre Arbeit: die Lernfelder sind in "handhabbare" Lernsituationen aufzuteilen, jeweils nur mit Bezeichnungen und Stundenangaben, die Lernsituationen sind mit Zielformulierungen und Inhalten zu versehen und mindestens eine Lernsituation ist als vollständige Unterrichtseinheit auszuarbeiten. Dadurch ist die Handreichung einerseits eine Hilfe zur Lösung der konzeptionellen Aufgaben einer Bildungsgangkonferenz und andererseits eine Hilfe zur direkten Umsetzung des Lernfeldkonzeptes im Unterricht
5 1.2 Anmerkungen der Redaktion Die vorliegende Handreichung wurde sofort im Anschluss an die vier Handreichungen für die Grundstufe erstellt, sie erhebt keinen Anspruch auf irgendein Attribut. Sie ist eine Hilfe von Kollegen für Kollegen, die im Berufsfeld Metalltechnik Unterricht nach Lernfeldlehrplänen erteilen. Der Leser muss ein gewisses Lernfeld-Verständnis besitzen, denn in der vorliegenden Handreichung wird das Lernfeldkonzept nicht extra erklärt. Lernfeldgrundlagen lassen sich den KMK-Handreichungen zur Rahmenlehrplanarbeit ( ) entnehmen. (Siehe dazu: Auf die pünktliche Verwendung der weiblichen und männlichen Form von Personen wurde verzichtet, damit die Texte schnell und übersichtlich zu handhaben sind. Die vorliegende Handreichung besteht aus Beiträgen von folgenden Autoren: Beran, Hans Colbert, Dean Geltz, Hans Klein, Wolfgang Merz, Anton Streeb, Martin Holznagel, Detlev - 5 -
6 2. Aufbau der Handreichung Die vorliegende Handreichung wurde nach der in Baden-Württemberg vorherrschenden 3-Schritt-Methode entwickelt: 1. Schritt Das mächtige Lernfeld wird in überschaubare Lernsituationen unterteilt. Dadurch entsteht eine Liste mit der Abfolge von aufeinander aufbauenden Lehr/Lernarrangements. 2. Schritt Die Ziele und Inhalte aus dem Lernfeld werden auf die Lernsituationen verteilt, wenn nötig ergänzt und mit Bemerkungen versehen. Dadurch stehen "kleine, überschaubare Lernfelder" zur Verfügung. 3. Schritt Zu mindestens einer Lernsituation wird ein realer Unterrichtsablauf geschildert d. h. ein Beispiel wird beschrieben, das die konzeptionellen Teile der Unterrichtsvorbereitung deutlich macht. Zum Schluss folgen hilfreiche Blätter zum Unterrichtsablauf als Anlagen
7 3. Die Ziele im Lernfeld 8 B e r u f s t h e o r i e (BT) Lernfeld 8: Planen und Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert 60 Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler planen steuerungstechnische Systeme nach Auftrag. Dabei analysieren sie Problemstellungen, entwickeln systematisch Lösungen und erstellen die notwendigen Planungsunterlagen. Sie erarbeiten auf der Grundlage der Planungsunterlagen und der Entscheidung über die einzusetzende Gerätetechnik die entsprechenden Schaltpläne. Die Schülerinnen und Schüler realisieren den Schaltungsaufbau und nehmen das steuerungstechnische System unter Beachtung der Bestimmungen des Arbeits- und Umweltschutzes in Betrieb. Im Team entwickeln sie Strategien zur Fehlersuche, wenden diese an und optimieren die Lösung. Sie erstellen technische Dokumentationen und präsentieren ihre Ergebnisse auch unter Verwendung von geeigneten Anwendungsprogrammen. Für ihre Arbeit benutzen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Informationsmedien und Kommunikationstechniken, zum Teil auch in englischer Sprache. Sie weisen den Auftraggeber in das steuerungstechnische System ein
8 - 8 -
9 4. Drei Schritte zum Lernfeldunterricht 4.1 Schritt 1: Übersicht über mögliche Lernsituationen Am Beispiel: - 9 -
10 Einpressen einer Gleitlagerbuchse in einen Lagerdeckel Lernsituationen (LS) für Berufstheorie (BT) 60 BT Zeitrichtwert BTL BTW LS 8.1 Analysieren eines Kundenauftrages 1 LS 8.2 Planen und realisieren einer pneumatischen Steuerung 12 8 LS 8.3 Elektropneumatische Steuerung planen und realisieren 12 6 LS 8.4 Planen einer hydraulischen Steuerung 12 4 Zeit für Klassenarbeiten und zur Vertiefung 3 2 Summe
11 4.2 Schritt 2: Lernsituationen mit Zielen und Inhalten Am Beispiel:
12 Lernsituation 8.1 Zeitrichtwert: BT 1 Analysieren eines Kundenauftrages Beschreibung der Ziele: Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Kundeauftrag und entwickeln Lösungen. Inhaltliche Orientierung: - Auftragsschreiben des Kunden - Zeichnung des Kunden Hinweise: - Brief des Kunden sollte im Deutsch-Unterricht verfasst werden. - Kundenzeichnung wird vom Lehrer vorgegeben. - Lehrerzentriert - Fächerübergreifend Bemerkungen:
13 4.3 Schritt 3: Konkreter Unterricht Am Beispiel:
14 Unterrichtsbeispiel zu LS 8.1 LF 8 Zeitrichtwert BT 1 LS 8.1 Analysieren eines Kundenauftrages Ablauf Bemerkungen BT BTW Einstieg durch die Vorgaben des Kunden Frontalunterricht 1 Der Kunde benötigt 1000 Teile eines Lagerdeckels. ( siehe Zeichnung Anlage ) Die Gleitlagerbuchsen werden in den Deckel eingepresst. Durch die geringen Stückzahlen und einer Kalkulation in der Arbeitsvorbereitung hat sich der Kunde für eine halbautomatische Anlage entschieden. Anlage: Gesamtzeichnung des Lagerdeckels Geschäftsbrief aus dem Deutschunterricht kann mitverwendet werden. Lösungen entwickeln und diskutieren Lehrerzentriert - Werkstückträger erklären - Einpresskraft ca. 2800N vorgeben Eine Steuerung für eine Anlage soll entworfen werden. Der Deckel und die Buchse werden in einen Werkstückträger eingelegt. Dieser ist so konstruiert, dass die Buchse fixiert wird, sich aber dennoch einpressen lässt. Der Werkstückträger wird unter einen Pressenstempel geschoben und anschließend wird die Buchse eingepresst. Das fertige Werkstück wird entnommen und in einer Gitterbox abgelegt. Gruppenarbeit Hinweis: Unter den Lösungsvorschlägen sollte die pneumatische Lösung zuerst aufgegriffen werden
15 5.3 Hinweise zu den Handreichungen Auszüge von weiteren hilfreichen Umsetzungshilfen sind auf der Homepage zum Download zu finden. Die vollständigen Umsetzungshilfen in Papierform und in der Regel auch als CD in digitaler Form können Sie über das LS bestellen Achten Sie bitte bei Ihrer Bestellung auf die korrekte Angabe der Handreichungsnummer
16 Landesinstitut für Schulentwicklung Rotebühlstraße Stuttgart
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