Fit für die Zukunft Resilienz im Unternehmen fördern. München, 04. Juni 2014 Ludwig Gunkel, Dipl.-Psychologe



Ähnliche Dokumente
Gesund führen - den passenden Ton treffen

Analyseinstrumente im betrieblichen Gesundheitsmanagement Einsatzbereiche Chancen - Fallen

Gesundheit ist Chefsache. Betriebliches Gesundheitsmanagement

Innere stärke / m r o N

Changemanagement und

Dickes Fell und starke Nerven innere Stärke und psychische Widerstandskraft (Resilienz) entwickeln für Stress, Krisen und Veränderungen

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

1. Welche Fragen bewegen Eltern (früher und heute?)

Wege und Lösungen finden! Gesundheit als Prozess. Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung der B A D GmbH. Christine Hemmen- Johar Rebekka Gale

Gesundheitspsychologie. der Praxis.

24. Tagung Psychiatrische Ethik. Schuften wir uns krank? Arbeit und seelische Gesundheit?

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben.

Gesundheitsmanagement Halbjahresbericht 1/2014 Halbjahresbericht 1/2014

Führungs Kräfte Ausbildung

Gesundes Führen in Kleinunternehmen ein Impuls zur Bedeutung, Verantwortung und Grenzen von Führung für Gesundheit

Project ManageMent PM FIreFIgHterS UnD PMFX consulting SteLLen SIcH Vor

Betriebliche Gesundheitsmanagement Ein Konzept mit Zukunft

Sich selbst und andere erfolgreich und gesund führen 3 tägiger Workshop

Das Leitbild der Ivo-Frueth-Schule und die Umsetzung im Alltag. Kinder stark machen

Gesundheits- und alternsgerecht führen: Seminarreihe für Führungskräfte

Innerbetriebliche Kommunikation als Belastungsfaktor

Gesundheitsförderung als Baustein des BGM Referentin: Christiane Brandt

Projektsteuerung Projekte effizient steuern. Welche Steuerungsinstrumente werden eingesetzt?

Ziele. Stressmodell. Eine Situation, die für mich aktuell Stress bedeutet... Das Stress-Modell. Drei Grundbedingungen für die Entstehung von Stress

Selbstschutz stärken durch Resilienz Starke Strategien für schwierige Zeiten

Zufriedenheit mit der Fachtagung insgesamt

Balance halten zwischen Leistung und Gesundheit Lösungen für die Betriebliche Gesundheitsförderung und Personalentwicklung

Selbstcheck: Praktiziere ich einen gesundheitsförderlichen Führungsstil?

Dr. Kraus & Partner Ihr Angebot zu Konfliktmanagement

CHECKLISTE: MAßNAHMEN IM BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT

Statuten in leichter Sprache

Sich und andere führen: Leadership

Gesund, ganzheitlich verstanden, bezieht sich auf drei Bereiche, nämlich... Als Störfaktoren für das physische Wohlbefinden gelten bspw.

Die große Wertestudie 2011

Wir nehmen uns Zeit.

Leitfaden Interview Arbeitnehmer (AA)

kealani kealani Coaching und Beratung

Fragebogen Selbstcheck Führungsverhalten für Führungskräfte. Quelle: GeFüGe-Projekt, bearbeitet durch Karsten Lessing, TBS NRW

TSG Gesundheitsmanagement - auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Thomas Zimmermann 22. März 2011

Online-Seminare. Online unterstützte Ermöglichungsdidaktik

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Gesunde Arbeitsbedingungen Was Unternehmen tun können

3. Newsletter zur BGW-Studie Führung & Gesundheit in der Sozialwirtschaft (Stand )

Der Health Benefit Fit für die Zukun6. Mag. Elisabeth Gimm Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

Stärken managen nachhaltige Personalentwicklung


Beziehungsbedürfnisse nach R. Erskine

Das Haus der Arbeitsfähigkeit in der praktischen Umsetzung.

Anerkennende Führung als Gesundheitsfaktor & Ressource

+programm. Das GESUND FÜHREN Programm Sich selbst GESUND FÜHREN Mitarbeiter GESUND FÜHREN. empfohlen von der BARMER GEK

Arbeitsgruppe 9. Was ist Gesundheitsförderung und wie macht man es gut. Grundbegriffe und Qualitätskriterien in der Gesundheitsförderung

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Antoine de Saint Exupery COACHING

Wir sind auch eine Männerzentrale: Männliche Selbstzerstörung oder gesundes Mann-Sein? Rafael Kamp, Philipp Nanzer

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

was ist ihr erfolgscode?

Gesunde Führung in kleinen und mittleren Unternehmen

Workshop. Zeitmanagement Hamburg, 24. November 2004

Ratespiel zu Erneuerbaren Energien an der Surheider Schule

Mitarbeiterbefragung 2014 Leasingpersonal

Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 2014 LIST-Gruppe

Schwierige Führungssituationen mit Coaching bewältigen

16. Mitarbeiterbefragung im SPZ

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Führung, Mitarbeitermotivation, Burnoutprävention. 20.September 2012 Joachim E. Lask

Alte Hasen oder altes Eisen? Biografische Aspekte für ein erfolgreiches Älterwerden in diskontinuierlicher Beschäftigung

FÖRDERN, FORDERN, DIENEN FÜHRUNG IM SPAGAT

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Dr. Kraus & Partner Unser Angebot zu Internationales Change-Management für Führungskräfte

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Herausforderung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement. durch innovative Managementtechniken und ihre (Neben-)Wirkungen

Wie das konkret in der Praxis aussehen kann, erörtern wir mit Ihnen im Praxisforum und freuen uns auf Ihre Erfahrungen.

Gesundheitsorientierte Führung zur Kunst andere und sich selbst gesund zu führen

Brigitte Witzig Coaching

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Konzept einer Mitarbeiterbefragung. im Rahmen der Umsetzung des Konzepts Belev-Gesundes Arbeiten gestalten

365TageimJahr7TagedieWoche24 StundenamTagLebenundArbeiten gesundmanagen aber wie?

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination

Betriebsverpflegung und Ernährung

Betriebliches Gesundheitsmanagement. in kleinen und mittelständischen. Hier steht das Thema des Vortrages

Analyse psychischer Belastungsfaktoren in den Stadtwerken

Testinstruktion BVB-09

12 Erfolgs-Tipps zur Einführung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement

LVR - Integrationsamt. Herzlich. Willkommen! Folie 1

Betriebliche Gesundheitsförderung

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Basismodul: Meisterhaft Führen Umfang: 4 Trainingstage (2x2)

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige

Entwicklung und Stärkung der persönlichen Kompetenzen!

Wertschätzende Kommunikation

BETTER.SECURITY AWARENESS FÜR INFORMATIONSSICHERHEIT

Gute Arbeit für Sachsen. Forum Zukunft der Arbeit Arbeit im Wandel

Wie kann man Kreativität und Innovation fördern? Psychologische Ansätze zum Ideenmanagement

Zauber-Tool Humor: Wirksame Widerstandskraft bei Stress

PhysioPlus: Ihr gratis Gesundheits-Check.

Spracherwerb und Schriftspracherwerb

Transkript:

Fit für die Zukunft Resilienz im Unternehmen fördern München, 04. Juni 2014 Ludwig Gunkel, Dipl.-Psychologe

Resilienz im Unternehmen gezielt fördern Was bedeutet Resilienz? Welches sind die drei zentralen Resilienzfaktoren? Wie können diese vom Unternehmen und den Führungskräften gezielt gefördert werden?

Resilienz entsteht im Trotzdem Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandskraft von Individuen angesichts belastender Lebensereignisse oder bei Dauerstress. Die Resilienzforschung fragt, warum manche Personen trotz ungünstiger Bedingungen gesund bleiben oder sich schnell von Störungen oder belastenden Ereignissen erholen und andere nicht. Quelle: Bengel & Lyssenko 2012 BZgA; Rummel 2010

Resilienz kann in Unternehmen gezielt entwickelt werden Selbstwirksamkeit Kohärenzgefühl Soziale Unterstützung Resilienz - Faktoren Aktives Coping

Soziale Unterstützung das Wir entscheidet Emotional Soziale Unterstützung durch Kollegen/innen und Vorgesetzte Praktisch Informatorisch Quelle: Bengel & Lyssenko 2012 BZgA

Soziale Unterstützung fördern in Gemeinschaft investieren! Führungskräfte / Team Organisation Maßnahmen für ein konstruktives Betriebsklima Führungskräfte-Qualifizierung Mitarbeiter-Qualifizierung Lern- statt Schuld-Kultur Vertrauensvorschuss und Wertschätzung Rückendeckung, offenes Ohr und Lob Fairness üben und Konflikte lösen Person Soziale Unterstützung

Selbstwirksamkeit Ich kann das! Die subjektive Erwartung, Anforderungssituationen aus eigener Kraft bewältigen zu können. Bei hoher Selbstwirksamkeit werden (potenzielle) Stressoren eher als Herausforderung gesehen und als lösbar erachtet aktive, problemadäquate und lösungsorientierte Bewältigungsstrategien bevorzugt Durchhaltevermögen und Ausdauer verstärkt eigene Anstrengungen positiver bewertet Quelle: Bengel & Lyssenko 2012 BZgA nach Albert Bandura, 1977

Selbstwirksamkeit fördern Entwicklung ermöglichen! Führungskräfte / Team Organisation Erfolge feiern / würdigen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten schaffen Lern- statt Kritikkultur Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter Einsatz der Mitarbeiter nach Fähigkeiten und Stärken Potenziale fördern Person Selbstwirksamkeit

Kohärenzgefühl Es stimmt für mich. Das Gefühl der Verstehbarkeit Ich verstehe, warum dies so ist. Das Gefühl der Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit Was ich tue, ist wichtig. Kohärenzgefühl Das Gefühl der Handhabbarkeit Ich kann das bewältigen. Quelle: Antonovsky 1979

Kohärenzgefühl fördern Die Frage nach dem Wozu? Führungskräfte / Team klare Kommunikation Organisation Bringschuld: aktive Information, Transparenz und Partizipation ermöglichen Werte-Orientierung Arbeitgeber-Attraktivität Vermittlung von Sinn und Bedeutung der Arbeitsaufgaben, -bedingungen und ziele Re-Framing herausfordern Person Kohärenzgefühl

Aktives Coping Man wächst mit seinen Aufgaben. Aktives problemorientiertes Coping Aktives emotionsbezogenes Coping aktiv Probleme lösen Selbstverantwortung übernehmen Unterstützung suchen lösungsorientiert handeln akzeptieren und positiv deuten mit Humor nehmen nach Trost suchen Dampf ablassen Quelle: Bengel & Lyssenko 2012 BZgA,

Aktives Coping fördern Vom Ende her denken. Führungskräfte / Team Organisation Dialogkultur Angebote zu Stressmanagement QM-/KVP-Prozesse realisieren aktiver Arbeits- und Gesundheitsschutz, BGM Handlungsspielräume schaffen konsequente Aufgabenund Rollenklärung Entscheidungen treffen Vorbild sein Person Aktives Coping

Mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement und Unterstützung der AOK die Resilienz stärken Evaluation Beratung / WS BGM Kurse Entspannung, Bewegung, Ernährung Workshop Fit zum Führen Workshop Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung Workshop Stressbewältigung Workshop Burn-out Prävention Gesundheitszirkel Vortrag Resilienz u. Stressbewältigung Vortrag Burn-out Prävention Vortrag Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung Mitarbeiterbefragung

Kontakt und weitere Informationen Ludwig Gunkel Dipl.-Psychologe Berater für Betriebliches Gesundheitsmanagement der AOK Bayern Telefon: 089 62730-833 Mailto: ludwig.gunkel@by.aok.de www.aok-bgf.de