Presse-Event»Auf der Baustelle«Vorstellung des Rückbaukonzeptes zum Neubau der Rhein-Main-Hallen Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen auf unserer heutigen Presseveranstaltung. An folgenden Stationen werden wir Ihnen das Rückbaukonzept vorstellen: 11:00 Uhr: Begrüßung durch Stadtrat Detlev Bendel 11:10 Uhr: Diplom-Geologe Klemens Herbst (Baugrundinstitut Franke-Meißner und Partner GmbH) stellt den Auftrag und die Umsetzung vor. 11:25 Uhr: Jürgen Keller (BST Becker Sanierungstechnik GmbH) zeigt am aktuellen Zustand der Rhein-Main-Hallen die einzelnen Schritte des Rückbaus: beginnend am Verwaltungstrakt über die große Halle 1 bis zum Ausgang Betriebshof. 11:55 Uhr: stadtrat Detlev Bendel startet den Einsatz der Baustellen-Webcam 12:00 Uhr: Bei einem kleinen Imbiss Möglichkeit des Austausches mit den Ansprechpartnern (Henning Wossidlo, Bau-Betriebsleiter; Evelyn Pflugradt, Projektleitung Bau WiBau GmbH; Klemens Herbst; Jürgen Keller). Für Sie können sich beim Presse-Event u. a. folgende mögliche Bildmotive ergeben: einsatz des Baggers Demonstration Entkernung: Herausnahme von Deckenelementen Mülltrennung Stadtrat Bendel drückt Buzzer zum Start der Baustellen-Webcam Die beigefügte Presseinformation mit allen Daten und Fakten, den Abbruchplan sowie eine aktuelle Aufnahme der Webcam (hochauflösend) liegen für Sie in unserem Pressebereich unter http://www.rmh-.de/information/presse/pressebilder.html
Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen 2 Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen. Stand: 9.9.2014 Projektverlauf: Alles planmäßig August 2014 bis zirka März 2015: Rückbau der Rhein-Main-Hallen unter Berücksichtigung des Schall- und Staubschutzkonzeptes für Anwohner und die benachbarte Kindertagesstätte. Der Rückbau vollzieht sich in drei Schritten, und zwar von Innen nach Außen: 1. Ausbau der Halleneinbauten sowie Entfernung aller schadstoffhaltigen Materialien 2. Gebäudeentkernung: Rückführung der Rhein-Main-Hallen in den Rohbauzustand unter besonderer Berücksichtigung der Trennung unterschiedlicher Abfallarten 3. Konventioneller Rückbau des Rhein-Main-Hallen-Rohbaus in Teilabschnitten. Parallel zum Abbruch der restlichen Bauteile im Norden erfolgt ab Januar 2015 der Baugrubenaushub im Süden des Baufelds. Reihenfolge des Rückbaus: Nachbarschaftsorientiert Ein zentrales Anliegen des abschnittsweisen Rückbaus ist ein möglichst emmissionsarmes Vorgehen der Abbrucharbeiten in Bezug auf den Staub- und Lärmschutz für die unmittelbare Nachbarschaft und die angrenzende Kindertagesstätte. Um die Einwirkungen so gering wie möglich zu halten, vollzieht sich der Rückbau in verschiedenen Phasen. Begonnen wird mit der Halle 5 (Nr. 1 Übersichtslageplan), dann folgen die Hallen 2 und 3 (Nr. 2 Übersichtslageplan), anschließend der Abbruch des Foyers (Nr. 3 Übersichtslageplan) und dann die Haupthalle 1 (Nr. 4 Übersichtslageplan). Durch die Niederlegung in Teilabschnitten an der Friedrich-Ebert- Allee entlang von den Reisingeranlagen beginnend in Richtung Rheinstraße bleiben die an der Kronprinzen- und Rheinbahnstraße liegenden rückwärtigen Gebäudeteile zunächst als natürlicher Schallschutz gegenüber der unmittelbaren Wohnbebauung während des größten Teils der Abbrucharbeiten erhalten. Dies reduziert die Schallereignisse erheblich. Erst zuletzt erfolgt der Rückbau der verbliebenen Hallen 4, 11 sowie des Gastronomie- und Verwaltungs bereichs (Nr. 5, 6, 7 Übersichtslageplan). Für diese Abschnitte sind zusätzliche mobile Schall- und Staubschutzvorhänge zur Wohnbebauung Rheinbahnstraße und Kronprinzenstraße hin vorgesehen. Die benachbarte Kindertagesstätte erhält sofort zu Beginn der Abbrucharbeiten eine eigene Containerwand zum Schutz gegen Schall und Staub.
Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen 3 Für den gesamten Baustellenverkehr zum Abtransport des Abbruchmaterials werden separate Ein- und Ausfahrten im Bereich des heutigen Foyers und der heutigen Seiteneingänge der Rhein-Main-Hallen in der Friedrich-Ebert-Allee geschaffen. Auch dies dient dem Schutze der Wohnbebauung und der Kindertagesstätte vor Verkehrslärm. Aktueller Zeitplan: Ab 01.08.2014: Beginn der Baustelleneinrichtung mit Stellung der Baucontainer Aufstellung der Schallschutzcontainer um die Kita herum an der Grenze zur Baustelle Errichtung des Bauzaunes mit 750 m Gesamt-Länge Sicherung des Baumbestandes Ab 4. August bis Ende August: Beginn der abbruchvorbereitenden Maßnahmen: händische Entfernung der Aluplatten (Dauer ca. zwei Monate) Entkernung der Hallen ggf. Entfernung des Dachkieses Der Bauträger wird in den Rohbauzustand zurückgelegt. Ca. 20 Mitarbeiter sind mit dem Rückbau beschäftigt. August / bis Mitte September: Beginn der Schadstoffentsorgungen: es werden u. a. Abdeckplatten entfernt. Beginn der Entkernungsarbeiten: Entfernen der Mineralwolldämmung von Heizleitungen und Lüftungskanälen; Demontage von Anlagenteilen (z. B. Klimaanlagen) und von abgehängten Decken einschließlich der entsprechenden Zuleitungen (= Be- und Entlüftungskanäle) bzw. Entfernen von Kanälen (= Klima / Lüftung); Entfernen der Bodenbeläge (= Holzparkett oder PVC- / Teppichboden); Entfernen von Einbauteilen (= installierte Möbel) Die Reihenfolge der Entkernung erfolgt von Raum zu Raum wie folgt: Entfernen von Dachpappen, einzelnen Isoliermaterialien, abgehängte Decken / Gipskartonplatten, Vorhänge, Parkett, Einbauten Durch Abkappen der Säulen ist vorgesehen, den südlichen Teil der Rhein-Main-Hallen (= Halle 5 und Halle 10) niederzulegen. Das bedeutet, dass die Dachfläche abschnittsweise nach unten klappt: Die Dachhaut mit der Dämmung, also Dachbahnen und Dachdämmung (Styropor) werden händisch demontiert und separiert. Eventuell vorhandene Reste werden mit Hilfe einer Betonwaschmaschine separiert. Die Betonwaschmaschine lässt leichte Teile wie Styropor oben schwimmen und den Beton nach unten sinken, so dass eine gravitative Trennung erfolgt. Wenn die oberirdischen Teile abgebrochen sind, dann erfolgt der Rückbau der umfangreichen Fundamente.
Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen 4 Einzelne Schritte des Rückbaus: Entkernung der einzelnen Gebäude (am Beispiel des Rundgangs) verwaltung, Saal 1 A (Nr. 7 im Plan): Die Entkernung des Verwaltungstraktes ist schon erfolgt und die Hälfte der Rückbauarbeiten sind erledigt: Fußboden, Holz, Einbauschränke, Mobiliar sind entfernt; jetzt werden die Gipskartonwände und die Dämmung entfernt. Kabel, Leuchtstoffröhren und Kondensatoren werden kontinuierlich ausgebaut, entsprechend gesammelt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Küche und Halle 11 (Nr. 6 im Plan): Bei den Sälen 11 A und B sowie im Foyer sind sämtliche Wände und Isoliermaterialien heruntergenommen worden. Im nächsten Schritt erfolgt die Abwurfschaffung, indem über Fenster das Holz entsorgt wird (1. bis 5. September), so dass die Säle am 5. September komplett leer sind. Haupthalle 1 (Nr. 4 im Plan): In der großen Halle 1 sind schon die Leuchtmittel / Birnen komplett geborgen worden. Auch der Parkettboden sowie die Platten an den Wänden sind vorab montiert. Die Hydraulikanlage der vorhandenen Lamellen (zur Verdunklung) ist entölt worden, so dass sie zum Abbruch vorbereitet ist. Die ausfahrbare Tribünenanlage steht zur Verschrottung / Demontage bereit. Die Garderoben sind entfernt und stehen zur weiteren Verwertung bereit. Halle 3 (Nr. 2 im Plan) und Halle 4 (Nr. 5 im Plan): Leuchtstoffröhren und Kondensatoren sind in Halle 3 entfernt. In Halle 4 ist die abgehängte Decke aus Gipskarton entfernt; die Isolierung an den Rohrleitungen ist komplett entfernt. Damit ist Halle 4 schon abbruchreif. Foyer (Nr. 3 im Plan): Das Dianafoyer wird bis zum 31. November für den Abbruch komplett fertig sein. In der KW 37 erfolgt die Restberäumung, so dass in der KW 38 mit dem Rückbau der Decke begonnen wird. Die großen Lüftungskanäle werden mit dem Bagger herausgenommen. Demonstration in der Halle 10: Von einer Roll-Rüstung aus werden die Deckenelemente rausgenommen. Verladen von Parkett in bereitstehende Container. In Saal 7 (Eingang Dianabrunnen) ist die Decke komplett entfernt worden. Die Gipskartonverkleidungen an den Wänden sind demontiert. Im nächsten Schritt wird dann das Parkett entfernt. Außenansicht, Südhof (Halle 5; im Plan Nr. 1): Von außen wird derzeit die Wandverkleidung des 1. Obergeschosses mit einem Bagger abgenommen; mit einer Hebebühne wird die Wand isolierung zur Entsorgung bereitgestellt. Die Schutzwand aus Containern ist vor der KITA aufgestellt und wird in diesem Bereich sukzessive erweitert. Zur Seite Rheinbahnstraße sind die Hallen von den Wänden her großteils bereits abbruchbereit; derzeit werden die Fassadenplatten und die Isolierung von der Außenwand von saal 6 entfernt. KW 38: Beginn des richtigen Abbruchs Ab diesem Zeitpunkt wird der Rückbau auch von außen sichtbar. Die Beton-Stützen werden durch Beton-Scheren abgekappt, so dass die Dachflächen segmentweise abgeklappt und niedergelegt werden.
Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen 5 Abbruchverfahren: Staub- und lärmreduzierend Beim Gebäuderückbau der Rhein-Main-Hallen werden ausschließlich Abbruchgeräte eingesetzt, die auf dem modernsten Stand der Technik sind. Mit dem Einsatz von Abbruchbaggern, die mit Wasserdüsen direkt an der Zange arbeiten, wird eine Verbreitung des Baustaubs direkt auf den Ort des Geschehens begrenzt. Das in der Zange des Baggers befindliche Abbruchmaterial wird durch Sprühdüsen befeuchtet und der Staub mit Wasser gebunden. Darüber hinaus schützen zusätzliche mobile Gummiwände, die an Baggerkränen aufgehängt sind, vor einer Verbreitung von Reststaub. Die Nutzung der Abbruchgeräte und der Bauschutt-Aufbereitungsanlage sind durch ein Schallschutzgutachten untersucht und freigegeben worden. Während der gesamten Abbrucharbeiten werden baubegleitend Kontrollmessungen in Bezug auf die Einhaltung der Anforderungen des Schallschutzes sowie von Erschütterungsimmission durchgeführt. Außerdem wurden bereits vor Beginn der Abbruchmaßnahmen Beweissicherungen an umliegenden Gebäuden durchgeführt und Setzbolzen angebracht, um auch den unwahrscheinlichen Fall von Veränderungen durch die Baumaßnahme feststellen zu können. Kontrolliert und recyclingoptimiert Die Niederlegung der Rhein-Main-Hallen erfolgt nach dem Verfahren des kontrollierten Rückbaus, der auch als systematischer, recyclinggerechter oder verwertungsorientierter Rückbau bezeichnet wird. Dem Gebäuderückbau gehen verschiedene Planungsphasen voraus, die für jeden Teilabschnitt entsprechende Ablauf- und Entsorgungskonzepte vorsehen. Das Ziel ist die ökologisch optimale Verwertung eines möglichst hohen Anteils der Bauabfälle. Sämtliche Abbruchmaterialien werden mit höchstmöglicher Sortenreinheit getrennt und in unterschiedliche Abfallfraktionen zurückgeführt, so dass eine hervorragende Recyclingquote erreicht wird. Mülltrennung: Sämtliche Bausubstanzen werden nach Abfallarten getrennt und entsprechend den einzelnen Abfallschlüssel-Nummern ordnungsgemäß entsorgt. Diese Vorgehensweise stellt das Ergebnis von umfangreichen Vorerkundungen der Bausubstanz dar, durch die der entsprechende Bauablauf vorgegeben werden kann. Die Vorgehensweise ist im Arbeitsablaufsplan verbindlich festgelegt. Sondermüll: Die Trennung der einzelnen Abfälle erfolgt bereits am Ort der Entstehung. Das heißt: alle einzelnen Abfallarten werden bereits beim Demontieren separiert. Eventuell vorhandener Sondermüll wird vorab gesondert aufgenommen und separat entsorgt. Wiederverwertung: Auf der Baustelle der Rhein-Main-Hallen liegt eine sehr hohe Wiederverwertungs-Rate vor, da der überwiegende Teil der Bausubstanzen deutlich mehr als 90 Prozent wieder - verwertet wird.
Daten, Fakten, Informationen: Niederlegung Rhein-Main-Hallen 6 _Die Reihenfolge des Rückbaus: 1 Halle 5 2 Hallen 2 und 3 3 Foyer und westlicher Teil Restaurant 4 Haupthalle 1 5 Halle 4 6 Küche und Halle 11 7 Verwaltung / Saal 1 A Anmerkung: Der schwarze Balken neben der Kita steht symbolisch für eine gesamtheitlich umschließende Lärm- und Staubschutzwand.