Das Bachelor-Studium des BKA Eine kluge und zukunftssichere Berufswahl! Zur Entwicklung des Studienganges Kriminalvollzugsdienst im BKA - (B.A.) Unser Studienangebot soll für qualifizierte Schulabgänger eine attraktive Alternative zu klassischen Studiengängen sein und dabei neue Qualitätsmaßstäbe in der Lehre setzen. Dieses Leitbild ist Anspruch und Ansporn zugleich. (Prof. Dr. Thorsten Heyer, Ausbildungsleiter im Bundeskriminalamt). Die zum Oktober 2009 mit einer auflagenfreien Akkreditierung des Bachelor- Studienganges erfolgreich abgeschlossene Studienreform im Fachbereich Kriminalpolizei der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung im Bundeskriminalamt war vor diesem Hintergrund gekennzeichnet von: einem intensiven Austausch mit aktiven und ehemaligen Studierenden, einer aktiven Beteiligung des gesamten Lehrkörpers an den Entwicklungen, einer engen Verzahnung mit sämtlichen Bedarfsträgern der Praxis, einer durchgängigen Machbarkeitsprüfung im Hinblick auf Studienorganisation und Studierbarkeit, der Entwicklung eines zukunftsorientierten und robusten Studienkonzeptes sowie einer kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung für die zentrale Bedeutung der Nachwuchsqualifizierung. Die neue Studienphilosophie: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen Der neu konzipierte Studiengang soll den polizeilichen Nachwuchs bestmöglich auf die berufliche Tätigkeit als kriminalpolizeilicher Sachbearbeiter innerhalb des Bundeskriminalamtes vorbereiten und den Studierenden Schritt für Schritt die erforderlichen Verhaltens- und Handlungskompetenzen vermitteln. Dies erfolgt zum Beispiel in Gestalt von interdisziplinären Lehrveranstaltungen und praxisnahen Trainings sowie im Rahmen von Übungen/Simulationen und In- und
Auslandspraktika. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine enge Verzahnung von Lehre, Forschung und Praxis. Studiengangsaufbau Struktur und Inhalte des Studiengangs Der Bachelor-Studiengang erstreckt sich über 6 Semester. Nach erfolgreichem Abschluss der sechs Module des Grundstudiums am Zentralbereich der FH Bund in Brühl (NRW) bereitet der Studiengang zunächst auf das 7-monatige Berufspraktikum bei einer Landespolizeidienststelle (Praxismodul 12) vor und vermittelt hierzu ab dem Modul 6 gezielt die erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung auf Ebene einer Landespolizei. Beginnend mit dem Modul 13 werden die Studierenden auf ihr bevorstehendes 8-monatiges Praktikum im Bundeskriminalamt (Praxismodul 19) sowie ihre spätere Verwendung innerhalb des Amtes vorbereitet. Insgesamt vereint der Studiengang 21 thematisch und zeitlich fest umrissene Module, die sich in 9 Grundlagenmodule des Grund- und Hauptstudiums, 7 Phänomenbezogene Module, 3 Verwendungsvorbereitende Module und 2 Praxismodule aufgliedern lassen. Die Modulthemen werden interdisziplinär behandelt und vermittelt. Das heißt, die Studierenden können in jedem Modul eine thematisch einschlägige Stoffvermittlung aus rechtswissenschaftlicher (Strafrecht, Polizeirecht, Strafprozessrecht, Europarecht, Staatsrecht, Recht des öffentlichen Dienstes) und kriminalwissenschaftlicher Sicht (Kriminologie, Kriminalistik, Soziologie, Psychologie, Berufsethik, Führungs-/Einsatzlehre) erwarten. Die Module erfolgen - mit Ausnahme des Moduls 20 (Bachelorarbeit) - aufeinander aufbauend und damit nacheinander.
Thematische Modulübersicht Einführungsphase am Studienort Wiesbaden: Administration des Studienganges und Orientierung für die Studierenden am Fachbereich Kriminalpolizei der FH Bund. 1. Semester: Studienorte Brühl (NRW) und Wiesbaden Modul 1: Modul 2: Modul 3: Modul 4: Staatsrechtliche und -politische Grundlagen des Verwaltungshandelns (Brühl) Rechtliche Grundlagen des Verwaltungshandelns (Brühl) Ökonomische Grundlagen des Verwaltungshandelns (Brühl) Sozialwissenschaftliche und dienstrechtliche Grundlagen des Verwaltungshandelns (Brühl) Modul 5: Berufsfeldspezifische Vertiefung/Ergänzung der Module 1-4 (Brühl/WI) Modul 6: Polizeiliche Aufgabenerfüllung: Grundlagen für das polizeiliche Handeln (WI) 2. Semester: Studienort Wiesbaden Modul 7: Grundlagen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung I: Allgemeinkriminalität Modul 8: Phänomen und Intervention I: Massen-/Straßenkriminalität/ Tätergruppen Modul 9: Phänomen und Intervention II: Ausgewählte Erscheinungsformen der Gewaltkriminalität Modul 10: Modul 11: Phänomen und Intervention III: Sexuell motivierte Kriminalität und Innerfamiliäre Kriminalität Nationale Polizeikooperation: Die Zusammenarbeit des BKA mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder. 3. Semester: Studienorte in den Bundesländern Praxismodul 12: Polizeiliche Aufgabenerfüllung in der Praxis I - Länderpraktikum.
4. Semester: Studienort Wiesbaden Modul 13: Modul 14: Grundlagen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung II: International organisierte Kriminalität Phänomen und Intervention IV: Rauschgift, Schleusung und Menschenhandel sowie weitere OK-affine Deliktsbereiche Modul 15: Phänomen und Intervention V: Finanz- und Wirtschaftskriminalität Modul 16: Modul 17: Modul 18: Phänomen und Intervention VI: Politisch motivierte Kriminalität Phänomen und Intervention VII: IuK-Kriminalität Internationale Polizeikooperation: Die Zusammenarbeit des BKA mit Sicherheitsbehörden und -einrichtungen im Ausland. 5./ 6. Semester: Studienorte Wiesbaden/Berlin/Meckenheim Praxismodul 19: Modul 20: Modul 21: Polizeiliche Aufgabenerfüllung in der Praxis II - BKA-Praktikum Bachelorarbeit - Thesis Personalentwicklung Prüfungsformen, Leistungsnachweise und ECTS Jedes Modul schließt unmittelbar mit einer Leistungsfeststellung ab. Die Prüfungsformen orientieren sich an den Lernzielen, Kompetenzen und Kerninhalten des jeweiligen Moduls und berücksichtigen zudem die Prüfungsfrequenzen des modularen Studienaufbaus. Zur Erlangung von Leistungsnachweisen dienen neben handlungsorientierten Prüfungen insbesondere: schriftliche Klausuren (Aufsichtsarbeiten), Kolloquien, Praxisbeurteilungen und berichte, Leistungsabnahmen im integrierten Einsatztraining, mündliche Modulleistungen (Beteiligung an Modulveranstaltungen, Einzel-, Gruppenpräsentationen), Stundenprotokolle mit Ausarbeitung,
Bachelorarbeit, die über diverse (wissenschaftliche) Hausarbeiten und mündliche Präsentationen systematisch vorbereitet werden, Interdisiplinäre mündliche Prüfung sowie Verteidigung der Bachelorarbeit. Die insgesamt 180 ECTS sind mit einem Workload von 5400 Zeitstunden (7200 Lehrveranstaltungsstunden) zu erreichen. Vereinbarkeit von Familie und Studium Es ist ausdrückliches Ziel des Studienträgers, innerhalb des rechtlichen Rahmens die Vereinbarkeit von Familie und Studium zu fördern. Diesbezügliche Regelungen können der Verordnung über die Laufbahn, Ausbildung und Prüfung für den gehobenen Kriminaldienstes des Bundes (LAP-gKrimDV) sowie den Richtlinien über Ablauf und Inhalt des Studiengangs für den gehobenen Kriminaldienst des Bundes (B.A.) im Fachbereich Kriminalpolizei der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (FH Bund) entnommen werden.
Das Studienkonzept im Überblick Interdisziplinäre Wissensvermittlung Netzwerk: Lehre- Forschung-Praxis Medieneinsatz optimierte Studienbedingungen Entwicklung/Erwerb von berufsbezogenen Verhaltens- und Handlungskompetenzen in den landes-/bundespolizeilichen Aufgabenfeldern: Operativer Einsatz Kriminalpolizeiliche Auswertung Grundsatz/Stabsarbeit Service/Forschung/IT Prüfungsformen Bachelorarbeit Coaching Ausbildungsinhalte Module 12, 19 (und 21) Studienverlauf Grundstudium Grundlagenmodule Phänomenmodule Verwendungsvorbereitende Module Praxismodule Modulstruktur Lehrveranstaltungen Praxisnahe Trainingseinheiten (u.a. Sprach-/ Schieß-/Einsatztraining) Praxisübungen GLB-Präsentation, 12. Juni 2008 AG Bachelor (KI 36-FHB) Lehrmethoden Vorlesungen/Lehrgespräche Diskussionen/Praxisvorträge Gruppen-/Projektarbeit Planspiele/Lagesimulationen Exkursionen mit Praxisbezug Kurzhospitationen bei nat./int. Fachdienststellen Integrierte Lehrveranstaltung