GWS Publik Aktuelle Informationen für die Wirtschaftsregion MK



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GWS Publik Aktuelle Informationen für die Wirtschaftsregion MK 1 März 2015 Breitband-Aktivitäten im MK Seite 5 Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht Seite 27 Symposium Leitmarkt Gesundheit.NRW

2 Im Blickpunkt Inhalt Der interkommunale Märkische Gewerbepark Rosmart liegt im Zentrum des Märkischen Kreises im Städtedreieck Altena, Lüdenscheid und Werdohl an der L 655 und unweit der Anschlussstelle Lüdenscheid der Autobahn 45 (Sauerlandlinie). Vorhandene Ortschaften sind durch bewaldete Hänge und topographische Einschnitte oder durch Neuanpflanzungen abgeschirmt. Östlich liegt ein Naturgelände mit interessanten Biotopen, Vegetations- und Baumbeständen. Die 40 Hektar große Baufläche umfasst sowohl Gewerbe- als auch Industrieflächen. Ob Industrie-, Gewerbeunternehmen oder Existenzgründer: Der Märkische Gewerbepark ist für alle ein qualitativ hochwertiger Standort mit zeitgemäßer Infrastruktur. Hier werden die Grenzen zwischen Arbeitsatmosphäre und Lebensgefühl fließend. Der Park bietet Raum und Potenzial für vielschichtige Ansiedlungswünsche hinsichtlich Grundstücksgröße und Lagequalität. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 1.000 m² und über 10.000 m²; auch kleinere Grundstücke sind im Einzelfall realisierbar.

3 Breitband im MK Inhalt Die Versorgung mit leistungsfähigem Breitband-Internet gehört heute zu den wichtigsten Standortfaktoren. Nach Schätzungen der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF) sind etwa 80 bis 120 Millionen Euro erforderlich, um in der heimischen Wirtschaftsregion das von der Bundesregierung verfolgte Ziel einer flächendeckenden Breitbandinfrastruktur mit einer Downloadgeschwindigkeit von mind. 50 Mbit pro Sekunde bis 2018 zu erreichen. Wie dies konkret finanziert werden soll, bleibt aber weitgehend unklar. Nach wie vor ist die tatsächliche Versorgungssituation in der Region extrem unterschiedlich. In ihrer Breitband-Agenda für Südwestfalen weist die TKG-SWF darauf hin, dass zumindest temporär die Gefahr einer Digitalen Spaltung in der Region bestehe. Die ist umso besorgniserregender, weil es in der drittstärksten Industrieregion Deutschlands darum geht, nicht nur den Anschluss an die Digitalisierung der Produktion zu halten, sondern den Anspruch zu haben, bei dem Megathema Industrie 4.0 mit zu den Vorreitern zu gehören. Die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen, Produkten und Werkstücken über das Internet wird ohne eine leistungsfähige Breitbandversorgung mit hohen Download- und Uploadraten nicht gelingen. Impressum V.i.S.d.P. Jochen Schröder, Geschäftsführer GWS Redaktion Gesellschaft zur Wirtschafts- und Struk turförderung im Märkischen Kreis mbh Lindenstraße 45 58762 Altena Telefon 02352 9272-0 Telefax 02352 9272-20 E-Mail mail@gws-mk.de Internet www.gws-mk.de Sicherlich ist davon auszugehen, dass der unternehmensübergreifende Datenaustausch vor aussichtlich nur auf der Grundlage einer Glasfaserinfrastruktur reibungslos funktionieren wird. Gleichwohl kann die TKG-SWF als technologie- und anbieterneutrale Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation leisten. Seit Anfang des Jahres hat der für den Märkischen Kreis zuständige Mitarbeiter Tilo Deckert seinen Arbeitsplatz im Gebäude der GWS in Altena bezogen, um Synergien in den Aufgabenfeldern Wirtschaftsförderung und Breitbandversorgung auszuschöpfen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf den Seiten 16-19. Die Dienstleistungen lassen sich wie folgt skizzieren: Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur Gespräch mit potenziellen Netz- und Dienste-Anbietern Technologieneutrale Beratung der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten Durchführung von Investitionen in begrenztem Umfang in Kooperation mit Infrastrukturanbietern Nutzen Sie das Angebot und nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Jochen Schröder Geschäftsführer Fotos Fotolia.de (Titel: Stihl024 / S.25 Daniel Ernst / S.25 Kaesler Media), Märkischer Kreis, EHS, Südwestfalen Agentur, SKD, M. Voge, Messingwerk Plettenberg, GWS, GWG, FH Südwestfalen, BVmed Typo & Druck Geldsetzer & Schäfers GmbH, Iserlohn www.geldsetzer.de Im Blickpunkt 4 Teilzeitausbildung Unternehmenspartner gefragt 5 Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht 8 EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau engagieren sich in der Berufsfelderkundung 8 Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade 9 Karriere im MK Ausbildungs- und Studienbörse 9 Regionalmarketing für Südwestfalen 10 Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft 10 Kostal bietet Beratungsdienstleistungen für KMU im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz an 11 HMI 2015: NRW zeigt sich von seiner besten Seite 13 Marktchancen im Ausland nutzen 14 Messingwerk Plettenberg Herfeld GmbH & Co. KG erhielt Förderung des Bundesumweltministeriums Breitband 16 TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbh 18 Breitbandförderung des Landes - MdL Thorsten Schick informiert sich bei Möhling 19 Standortfaktor Breitband Hemeraner Unternehmen diskutieren Bedarfe Transferverbund Südwestfalen 20 GWS und Transferverbund laden zum 3. TechnologieDialog Südwestfalen 21 Studenten entwickeln neues Logistikkonzept für Nedschroef Altena 22 Transferverbund als Erfolgsbeispiel 23 NRW-Leitmarkt-Wettbewerbe gestartet Gesundheitswirtschaft 24 SensorQuality 25 Medizinstipendium Märkischer Kreis Jetzt bewerben! 26 Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gestartet! 26 Rechtzeitig informieren: Pflege und Beruf das geht! 27 Symposium Leitmarkt Gesundheit Unternehmensnachfolge 29 Unternehmensnachfolgen in Deutschland 2014 bis 2018

4 Im Blickpunkt Teilzeitausbildung Unternehmenspartner gefragt Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis lädt zum Erfahrungsaustausch Nur knapp 40 Ausbildungsverträge wurden 2013 im Regierungsbezirk Arnsberg in Teilzeit abgeschlossen, davon auch einige im Handwerk. Dabei liegen die Vorteile für die Unternehmen klar auf der Hand, z.b. verzeichnen sie einen Zuwachs an gut ausgebildeten und motivierten Fachkräften, sie positionieren sich als familienfreundliches Unternehmen und sichern sich die Loyalität und Bindung der Auszubildenden in Teilzeit. Doch eine Ausbildung in Teilzeit läuft, wie andere Beschäftigungsverhältnisse auch, nicht immer rund. Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen und auch Einschränkungen der Teilzeitauszubildenden sowie den Bedarfen und Notwendigkeiten der Betriebe zu finden, so Michaela Graf, Außenstellenleiterin des Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.v. und Partnerin im Bündnis. Gerade in kleineren Betrieben, wie im Handwerk, wo Zeit und Ressourcen knapp sind, arbeiten alle Hand in Hand. Da braucht es schon ein gutes Fingerspitzengefühl und klare Absprachen im Team, damit alles reibungslos läuft. Das Bündnis Teilzeitausbildung MK bietet im März 2015 einen ersten Erfahrungsaustausch für Betriebe an, die bereits in Teilzeit ausbilden oder dieses planen. Hier sollen Beispiele guter Praxis gezeigt, aber auch über mögliche Stolpersteine und Hürden gesprochen werden. Interessierte Betriebe sind herzlich dazu eingeladen und können sich bei der Koordinatorin des Bündnisses für Teilzeitausbildung vormerken lassen. Weitere Informationen, Flyer und Anlaufstellen in der Region sind unter www. agenturmark.de > Kompetenzzentrum Frau & Beruf > Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis zu finden Marlene Hildebrand, Kompetenzzentrum Frau & Beruf (agentur mark GmbH) Tel.: 02331-4887841 E-Mail: hildebrand@agenturmark.de Teilzeitausbildung Junge Menschen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen haben oftmals geringere Chancen sich beruflich zu qualifizieren, da eine Ausbildung in Vollzeit kaum realisierbar ist. Häufig verfügen gerade diese Ausbildungsplatzsuchenden jedoch über Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Motivation. Daher ist eine Teilzeitausbildung eine gute Chance sowohl für die Auszubildenden als auch für die Unternehmen: Zuwachs an gut ausgebildeten Fachkräften Hoch motivierte Auszubildende Familienfreundlichkeit als Standortvorteil Betriebliche Investitionen gehen nicht verloren, wenn ein bestehendes Ausbildungsverhältnis trotz Familienplichten fortgesetzt werden kann Die Umsetzung der Teilzeitausbildung ist individuell vereinbar, man unterscheidet dabei zwei Modelle: Eine wöchentliche Arbeitszeit von mindestens 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung kann in der regulären Zeit absolviert werden Eine wöchentliche Arbeitszeit von weniger als 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung wird um maximal ein Jahr verlängert. Informationen zum Bündnis Teilzeitausbildung MK unter: www.agenturmark.de/unternehmen-beschaeftigte/ nachwuchsgewinnung/teilzeitausbildung.html

Im Blickpunkt 5 Berufsfelderkundung vor Ort: Sowohl in der Druckerei des Märkischen Kreises Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht 2.250 Schülerinnen und Schüler möchten den beruflichen Alltag entdecken Besonders die praktischen Erfahrungen haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Berufswahl, so die aktuellen Ergebnisse einer Untersuchung der Vodafon-Stiftung Deutschland. Praktika, Gespräche mit Auszubildenden und Beschäftigten und Erkundungstage sind die Informationsquellen, die Jugendliche brauchen. Sie wünschen sich diese Einblicke, um Entscheidungen für weitere Schritte treffen zu können. Dies hat auch die Landesinitiative NRW Kein Abschluss ohne Anschluss erkannt und für alle Schulen verbindlich drei Berufsfelderkundungstage in der achten Klasse eingeführt. Der Märkische Kreis hat bereits im vergangenen Schuljahr mit der Umsetzung dieser neuen Schnuppertage erfolgreich begonnen. Die Anzahl der Schüler hat sich 2015 um knapp 50 Prozent erhöht. 2.250 Schülerinnen und Schüler aus 24 Schulen werden zwischen dem 4. März und dem 23. Juni an 29 Tagen betriebliche Abläufe und Ausbildungsberufe kennenlernen. Vorab durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler eine Potenzialanalyse und lernen so mehr über ihre Fähigkeiten, Interessen und Neigungen kennen. Sie erhalten Vorschläge zu ihren Potenzialen und Neigungen sowie zu passenden und interessanten Berufsfeldern und können so ihr Spektrum an möglichen Berufswünschen erweitern und zielgerichteter auswählen. Die Auswahl der Berufsfelderkundungstage ist somit nicht willkürlich, sondern auf den Jugendlichen zugeschnitten. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich in Abstimmung mit ihren Lehrern für jeweils einen Tag drei Berufsfelder heraus, die sie näher kennenlernen möchten und zu ihnen passen. Über das Buchungsportal www.berufsfelderkundung-mk.de finden die Schüler geeignete Angebote und buchen bspw. bei Unternehmen, Praxen und Kanzleien ihre Erkundungsplätze. Diese Erfahrungen sind ungemein wichtig, um sich im Anschluss bewusst für ein Schülerbetriebspraktikum zu entscheiden. Denn dieses, so wissen viele Arbeitgeber bereits jetzt, ist die Chance, motivierte und engagierte Jugendlichen kennenzulernen und für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben. >>

6 Im Blickpunkt Den Ablauf einer Berufsfelderkundung gestaltet jedes Unternehmen eigenständig. Die Durchführung kann sowohl für einzelne Schüler als auch für kleine Gruppen organisiert werden. Besonders positiv hat sich die Einbindung von Auszubildenden herausgestellt. Die Ansprache erfolgt auf Augenhöhe und die Auszubildenden können selbst präsentieren, was sie bereits gelernt haben und in die Rolle des Ausbilders rutschen. Da Schülerinnen und Schüler aller Schulformen an den Berufsfelderkundungen teilnehmen, sind alle Sparten und Ausbildungsgänge interessant, somit auch das Duale Studium oder zweijährige Ausbildungsgänge. Für die Zusammenführung der Wünsche der Jugendlichen und der Angebote der Unternehmen steht das Buchungsportal ebenfalls bereit. Hier können sich Firmen registrieren, ihr Unternehmensprofil darstellen und Angebote zur Berufsfelderkundung formulieren. Hierdurch entsteht ein Pool unterschiedlichster Angebote, die den Schülern die Vielzahl beruflicher Möglichkeiten darstellen. Diese Angebote können von den Schülern der beteiligten Schulen per Email gebucht werden. Hierbei werden sie von ihren Lehrern beraten und angeleitet. www.berufsfelderkundung-mk.de In den vergangenen Monaten haben Vertreter der Wirtschaft, Schulen und der Kommunalen Koordinierung das Buchungsportal gemeinsam weiterentwickelt und Neuerungen integriert. So können jetzt verschiedene Ansprechpartner in Betrieben und verschiedene Standorte eingepflegt werden, was das Gesamthandling enorm vereinfacht. Die Uhrzeit, Treffpunkte und wichtige Informationen werden nun noch deutlicher dem Schüler übermittelt, so dass aufwändige Ab- oder Rücksprachen entfallen. Als Erweiterung haben Unternehmen auch die Möglichkeit, im Buchungsportal Angaben über Praktikumsmöglichkeiten zu hinterlegen. Diese Praktikumsbörse kann zu einem späteren Zeitpunkt von Schülern als Information für die Auswahl des Schülerbetriebspraktikums genutzt werden. Dann erfolgt jedoch keine Buchung über das Portal, sondern der Schüler bewirbt sich wie bisher schriftlich. Viele Informationen rund um das Thema Berufsfelderkundung sind auf dem Buchungsportal hinterlegt. Die Kommunale Koordinierung steht bei Rückfragen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Märkischer Kreis, Kommunale Koordinierung Michael Herget Tel.: 02351 9666520 Birgit Luther Tel.: 02351 9666518 E-Mail: uebergang-schule-beruf@ maerkischer-kreis.de als auch bei der Firma Lumberg in Schalksmühle.

Im Blickpunkt 7 Schulen, die im Schuljahr 2014/15 an der Berufsfelderkundung teilnehmen Altena: Burggymnasium, GHS Rahmede, Richard-Schirrmann RS Halver: Anne-Frank-Gymnasium Hemer: Friedrich-Leopold-Woeste Gymnasium, Märkische Schule, Hans-Prinzhorn-Realschule Iserlohn: Gesamtschule Iserlohn, Märkisches Gymnasium, Gymnasium An der Stenner, Gymnasium Letmathe Kierspe: Gesamtschule Kierspe Lüdenscheid: Erich-Kästner-Schule, Bergstadt Gymnasium, Freie Christliche Realschule, Theodor-Heuss-Realschule, Richard-Schirrmann Realschule Meinerzhagen: Verbundschule Volmetal, Ev. Gymnasium Meinerzhagen, Städtische Realschule Meinerzhagen Menden: Walburgisgymnasium, Städtische Realschule Plettenberg: Geschwister Scholl Realschule Berufsfelderkundungstage im MK 2015 Altena: 23. April /06., 12. Mai / 22. Juni Halver: 13. April Hemer: 18., 20., 21., 22. Mai Iserlohn: 20. April / 11., 13., 20. Mai / 05., 23. Juni Kierspe: 11. Mai Lüdenscheid: 26. März / 21., 22., 28. April / 20. Mai / 15., 16., 17. Juni Meinerzhagen: 23., 24. März / 12., 13. Mai Menden: 20. März / 18. Mai Plettenberg: 21. April Beispielhafter Ablauf einer Berufsfelderkundung Zeitlicher Umfang: ca. 6 Zeitstunden - von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr 1. Begrüßung durch einen Firmenvertreter / Azubis - Informationen zum Tagesablauf - Vorstellung der Teilnehmer, Erwartungen abfragen - Informationen zum Betrieb - Sicherheitsbestimmungen - Betriebsbegehung 2. Frühstückspause mit einem Auszubildenden 3. Zu erkundende Arbeitsbereiche und praktische Übungen: Die Teilnehmer werden in Bereiche verteilt: - Sekretariat: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter, Hospitation, Mitarbeit bei der Postverteilung - Einkauf: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter, Erstellung einer fiktiven Bestellung - Metallwerkstatt: erstellen eines Werkstückes, Erläuterung zu Maschinenanlagen, - Elektro: gemeinsam mit Auszubildenden eine einfache Schaltung aufbauen 4. Abschlussrunde - Vorstellen der Tätigkeitsfelder durch die Teilnehmer im Plenum - Nachfragen zu den Tätigkeitsfeldern - Allgemeine Feedbacks der Teilnehmer - Ausbildung im Unternehmen: Vorstellung der Ausbidungsberufe durch Azubis, Voraussetzungen klären - Feedback durch Firmenmitarbeiter - Ausgabe der Teilnahmebescheinigung und von Flyern etc. - Verabschiedung

8 Im Blickpunkt EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau engagieren sich in der Berufsfelderkundung Bereits im Schuljahr 2013/2014 haben über 2.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Märkischen Kreis erfolgreich an der Berufsfelderkundung teilgenommen. Wir wollen junge Leute für technische Berufe interessieren und Vorurteile abbauen Maurice Dietrich Die Unternehmen EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau beide Firmen gehören zur Dietrich Gruppe haben sich hierbei besonders engagiert. Wir wollen junge Leute für technische Berufe interessieren und Vorurteile abbauen, sagt EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich. Daher haben wir für die Berufe Verfahrensmechaniker Kunststoff/Kautschuk und Werkzeugmechaniker für unsere beiden Unternehmen jeweils 16 Plätze angeboten. Insgesamt 11 motivierte Schülerinnen und Schüler der Realschulen Lüdenscheid und Meinerzhagen und der Gesamtschule Kierspe nutzten das Angebot und erhielten einen Einblick in die Berufswelt sowie in die betriebliche Praxis. Die Betreuung erfolgte durch den Betriebsleiter und insbesondere durch Auszubildende aus dem Unternehmen. Die sprechen dieselbe Sprache der Jugendlichen und können über ihre eigenen Erfahrungen berichten, so Dietrich weiter. Von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr wurden die jungen Leute mit charakteristischen Aufgabenbereichen des Berufsfeldes konfrontiert. Kleinere, praktische Tätigkeiten, wie z. B. die Unterstützung beim Einspannen von Werkzeugen, rundeten die Berufsfelderkundung ab. Maurice Dietrich appelliert an seine Unternehmerkollegen. Die Berufsfelderkundung ist überhaupt kein Aufwand für uns, sondern eine hervorragende Möglichkeit, junge Menschen für ein Praktikum oder eine spätere Ausbildung zu gewinnen. Wir machen wieder EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich mit einer Schülerin mit und haben bereits 28 Plätze in das Buchungsportal www.berufsfelderkundungmk.de eingestellt. Maurice Dietrich, EHS Kunststoffverarbeitung Tel.: 02354 7777940 E-Mail: maurice@dietrich-gruppe.com www.dietrich-gruppe.com Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade Im Gewerbegebiet Drostenfeld der Stadt Neuenrade können noch Flächen gekauft bzw. im Wege des Erbbaurechts erworben werden. Die Größe der benötigten Gewerbefläche kann im Einzelnen mit dem Eigentümer ausgehandelt und vereinbart werden. Für das Gewerbegebiet Drostenfeld / Erlhof besteht ein rechtsverbindlicher Bebauungsplan. Vorhaben der Abstandsklasse VI VII und ähnliche Anlagen sind möglich. Das Gewerbegebiet kann sehr gut über die Bundesautobahnen A 45 (Anschlussstelle Lüdenscheid 14 Km), A 46 (Anschlussstelle Hemer 21 Km) und Arnsberg (25 Km) erreicht werden. Neuenrade liegt sehr zentral zu den Regionalflughäfen Dortmund, Paderborn und Echthausen. Nächstgelegene Frachthäfen sind in Dortmund und Duisburg. Herr Menshen (Eigentümer) Tel.: 02392 929611 Herr Henninger, Stadt Neuenrade Tel.: 02392 69360

Im Blickpunkt 9 Karriere im MK Ausbildungs- und Studienbörse Der Countdown läuft! Am 08. September 2015 ist es wieder soweit: Die Ausbildungsund Studienbörse Karriere im MK startet und bringt Angebot und Nachfrage von Unternehmen und SchülerInnen aus dem nördlichen Märkischen Kreis zusammen. Die gemeinsame Veranstaltung der Städte Balve, Hemer, Iserlohn und Menden mit ca. 100 erwarteten Ausstellern bietet Informationen rund um Ausbildungsmöglichkeiten, Praktika und Studium. Dieses Jahr macht Karriere im MK wieder Station im Grohe Forum auf dem Gelände des Sauerlandparks Hemer. Über 4.000 Besucher werden erwartet. kann schnell erforscht werden, ob Interessen und Fähigkeiten mit der angebotenen Ausbildung zusammen passen. www.karriere-im-mk.de sich dem zukünftigen Fachkräftenachwuchs zu präsentieren und direkt in Kontakt zu kommen. Wer aktuell keine Ausbildungsplätze anbieten kann, sollte die Chance nutzen und sein Unternehmen präsentieren. Auch Praktika werden in großer Zahl nachgefragt und sind ein gutes Instrument um Schüler und Schülerinnen frühzeitig für sein Unternehmen zu interessieren. Da die Messefläche auf ca. 100 Aussteller begrenzt ist, sollten interessierte Unternehmen rechtzeitig die Online-Anmeldung unter www.karriereim-mk.de nutzen. Der Anmeldezeitraum ist begrenzt vom 26.02. bis zum 27.03.2015. Alle Schülerinnen und Schüler die noch nicht wissen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, können sich bei Karriere im MK umfassend informieren und beraten lassen. Hier kommt man locker in Kontakt mit Unternehmen. Ob Ausbildungsplatz oder Praktikum im Gespräch mit Personalleitern und Azubis Chance für Unternehmen Mittlerweile hat sich Karriere im MK endgültig als die größte Veranstaltung zum Thema Ausbildung und Studium im Märkischen Kreis etabliert. Für Unternehmen bietet sich am 08. September die große Gelegenheit, Volker Steinke, GWS Tel.: 02352 927213 Mail: steinke@gws-mk.de Regionalmarketing für Südwestfalen Verleih von Kampagnenmaterial zur Verbesserung Ihres persönlichen Standortmarketings und Ihrer PR-Arbeit Um die starke Marke Südwestfalen bei besonderen Gelegenheiten (Veranstaltungen, Messe-Events, etc.) zu promoten, stellt die Südwestfalen Agentur interessierten Unternehmen und Einrichtungen verschiedene Kommunikationsmaterialien leihweise zur Verfügung. Das Kommunikationsset besteht aus: 4 Roll-Ups 2 Banner 2 Beach Flags Die Materialien können kostenlos bei der GWS ausgeliehen werden. Lisa Brühl, GWS Tel.: 02352-927210 Email: bruehl@gws-mk.de

10 Im Blickpunkt Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft Lüdenscheider Spedition SKD investiert im Gewerbepark Rosmart Das Lüdenscheider Logistikunternehmen SKD Transporte hat im Interkommunalen Gewerbepark Rosmart zwei Grundstücksflächen mit insgesamt 6.700 Quadratmeter gekauft und wird dort kräftig expandieren. Der Kaufvertrag ist Ende letzten Jahres notariell beurkundet worden. Durch die Übernahme der MKD Speditionsund Kurierdienst GmbH im April 2014 sind wir stark gewachsen und wollen unsere unternehmerischen Aktivitäten räumlich an einem Standort konzentrieren, sagen die beiden Geschäftsführer Hasan und Hüseyin Tasyürek. Kostal bietet Beratungsdienstleistungen für KMU im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz an Eigener Bereich zur Identifizierung innovativer Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen Das Lüdenscheider Familienunternehmen Kostal hat mit dem Systemhaus Energieeffizienz einen eigenen Arbeitsbereich ins Leben gerufen, der Beratungsdienstleistungen nicht nur für die eigene Unternehmensgruppe, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet. Im Systemhaus Energieeffizienz wird im Wesentlichen in vier Themenfeldern gearbeitet: Trend- und Technologie-Scouting Beratung Lean & Green (u.a. Energieund Ressourceneffiziente Produktion) Speicher- und Energiemanagementsysteme sowie Leistungs- und Ladeelektronik. ist es, innovative marktgängige Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen für die Zukunft aufzuspüren. Konkret bieten wir unsere Erfahrungen innerhalb der Kostal-Gruppe, insbesondere im Bereich der energie- und ressourceneffizienten Produktion den kleinen und mittelständischen Unternehmen an, sagt Ralf Heinze, Leiter des Systemhauses Energieeffizienz. Energieeffizienz kann prinzipiell durch Produkte, Prozesse und Verhalten der Personen beeinflusst werden und hier beobachten wir sehr genau, welche Möglichkeiten sich ergeben. Selbstverständlich gehören zu diesem Prozess auch das Entwickeln und die technische Umsetzung zu funktionalen Prototypen, ergänzt Projektmanager Stefan Hoffmann. Neben der direkten Beratung sind auch Veranstaltungen und Workshops mit Unternehmen möglich, um gemeinsam potenzielle Geschäftsmodelle im Suchfeld Energieeffizienz zu entwickeln. Ein entsprechendes Umfeld dazu bietet das Systemhaus Energieeffizienz, welches sich im Gebäude der KOSTAL Industrie Elektrik GmbH in Hagen befindet. Entsprechende Räumlichkeiten mit vielfältigen Materialien unterstützen kreative Denkprozesse. Hier haben bereits Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in einem fiktiven Planspielunternehmen Produktionsprozesse simuliert und die Auswirkungen einer ressourcen- und energieeffizienten Produktion auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen untersucht. Diese spielerische Methode eignet sich hervorragend, um energie- und ressourcenschonende Maßnahmen im Unternehmen einzuführen. Interessierten Unternehmen steht diese Simulationsumgebung zur Verfügung. Zwanzig festangestellte Mitarbeiter, zahlreiche Masteranden und ein Netzwerk mit Experten aus Forschungsinstituten, Hochschulen und der Industrie bündeln ihre Kompetenzen und arbeiten an Fragestellungen rund um das Thema Energieeffizienz. Ziel Ralf Rudolf Heinze, Leopold Kostal GmbH & Co. KG Tel.: 02331 8040200 E-Mail: r.heinze@kostal.com

Im Blickpunkt 11 Das 1999 gegründete Unternehmen SKD beschäftigt derzeit 54 Mitarbeiter an der Gutenbergstraße in Lüdenscheid. Mit der Übernahme der Firma MKD an der Lüdenscheider Hochstraße kommen 25 Beschäftigte dazu. Angefangen als Kurierdienst haben sich beide Unternehmen heute zu europaweit tätigen Logistikdienstleistern entwickelt. Spezialisiert auf zeitsensible Individualtransporte kooperieren SKD und MKD unter der Marke cargomando mit anderen Speditions- und Kurierunternehmen, um gemeinsam anspruchsvolle Logistikdienstleistungen bei kurzen Reaktionszeiten anzubieten. Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal. Hier können wir unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich Lagerung, Instandhaltung und Schulung weiter ausbauen, ergänzen die beiden Geschäftsführer. So ist geplant, auch für andere Unternehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Schulungsmodule für Berufskraftfahrer anzubieten. Baubeginn soll in Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal Hasan Tasyürek einigen Wochen sein. Die Planungen des Architekten liegen bereits vor. Zum Jahresende will das Unternehmen umziehen. Die Nähe zur A 45 und ein schneller Internetanschluss dank Glasfasertechnik sind laut Tasyürek die entscheidenden Argumente für den Standort Rosmart, der die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern und weitere Arbeitsplätze schaffen wird. Nicht zuletzt tragen aber auch die Umgebung und die reizvolle Landschaft zu einem repräsentativen Unternehmensstandort bei, erklärt Falko Kebernik, zuständig für Qualitätsmanagement und Logistik. Dieser Aspekt ist heute nicht zu unterschätzen. Hervorzuheben ist auch das Ausbildungsengagement des Unternehmens. Sieben Berufskraftfahrer, zwei Speditionskaufleute und eine Bürokauffrau werden derzeit ausgebildet, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. MGR-Geschäftsführer Uwe Krischer ist sehr zufrieden: Die SKD ist ein Beispiel dafür, dass Wirtschaftsförderung auch Flächenvorratspolitik ist. Nach längeren Verhandlungen sind wir zu einem positiven Abschluss gekommen. Hasan Tasyürek, SKD Transporte Tasyürek ohg Tel.: 02351 379150 ht@iskd.de HMI 2015: NRW zeigt sich von seiner besten Seite Auch in diesem Jahr ist das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk wieder mit einem Firmengemeinschaftsstand auf der HMI vertreten und gibt interessierten Unternehmen die Möglichkeit, ihr Unternehmen und ihre Produkte dort vor einem internationalen Publikum zu präsentieren. Das Ministerium organsiert auf der Hannover Messe 2015 vom 13. bis 17. April 2015 einen mehr als 800 m² großen Firmengemeinschaftsstand. Der Stand in Halle 16 Stand A10 bildet den Kernbereich der Leitmesse Fabrikautomation auf der Hannovermesse. Unternehmen aus NRW nutzen die Gemeinschaftspräsentation, um ihr Unternehmen, ihre Innovationen und nicht zuletzt den Standort Nordrhein-Westfalen zu präsentieren. Vortragsreihen ProduktionNRW organisiert für die HMI 2015 wieder Vortragsreihen auf der Bühne des NRW-Gemeinschaftsstandes zu unterschiedlichen Themen rund um die Leistungsfähigkeit und Kompetenz des NRW- Maschinenbaus. www.hannovermesse.de Leitmesse Fabrikautomation auf der HMI Die Hannover Messe ist weltweit die wichtigste Plattform für die Technologiebranche und bildet die Kernthemen der industriellen Wertschöpfungskette von der Einzelkomponente bis hin zur intelligenten Fabrik vollständig ab. Die insgesamt zehn internationalen Leitmessen greifen gezielt ineinander. Darüber hinaus setzt die Hannover Messe auf aktuelle Themen wie Industrie 4.0, Energieeffizienz oder Leichtbau. Partnerland der diesjährigen Hannover Messe ist Indien. Auch 2015 widmet sich die Fabrikautomation mit ihrem Leitthema Integrated Industry der Fabrik der Zukunft sowie der Vernetzung weiterer Industriebereiche. Im Zentrum der Leitmesse steht die moderne Automatisierungstechnik. Aussteller und Besucher finden hier innovative Lösungen für Prozessautomation, Energie- und Ressourceneffizienz, Robotik und Systemintegration, Vernetzung von Automation und IT sowie Systemlösungen bei Montage und Handhabung. Volker Steinke, GWS Tel.: 02352927213 Mail: steinke@gws-mk.de

12 Industrie- und Gewerbegebiet in Breitband Herscheid WWW.HERSCHEID.DE 40.000 m 2 Industrie- und Gewerbefläche im Industriegebiet Friedlin Sängerweg Münster Bielefeld Wesel Dortmund Herscheid Köln Siegen Bonn 17,90 /m 2 (netto, zzgl. Erschließung) günstigster Gewerbesteuersatz im Märkischen Kreis (420 %) 10 km bis zur A 45 erschlossen und sofort bebaubar Highspeed- Datenanbindung (in Vorbereitung) Gemeinde Herscheid Plettenberger Straße 27 58849 Herscheid Tel.: 02357/9093-82 weber@herscheid.de www.herscheid.de

Im Blickpunkt 13 Marktchancen im Ausland nutzen GWS-Workshop für Unternehmen am 28. April 2015 Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der Region können ihre Voraussetzungen für erfolgreiche Aktivitäten im internationalen Geschäft verbessern: Für Firmen, die erstmalig im Ausland aktiv werden oder ihr Auslandsengagement erweitern wollen, bietet die GWS, gemeinsam mit der NRW.BANK und dem Landes-Beratungsunternehmen ZENIT GmbH, am 28. April 2015 den Workshop Marktchance Europa an. In den Räumen der GWS stellen Experten von 15.00 bis 18.00 Uhr Varianten der öffentlichen Förderung durch die EU vor, die eine Erschließung der Zielmärkte erleichtern kann. Zudem bietet die Veranstaltung Raum für eine individuelle Beratung zu konkreten Handlungsplänen für die Entwicklung und den Ausbau der grenzüberschreitendenden Geschäfte. KMU wollen laut jüngsten Umfragen wieder stärker im Ausland aktiv sein, und dabei bleibt Europa ein Kernmarkt, erläutert GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder den Hintergrund der Veranstaltung. Vielfach werde der Start von Auslandsaktivitäten von eher zufälligen Kontakten und Informationen bestimmt. Mit der Teilnahme an dem dialogorientierten Workshop Marktchance Europa biete sich den Geschäftsführern und Exportleitern der Unternehmen nun eine sehr gute Möglichkeit, die strategische Grundlage der Auslandsgeschäfte durch individuelle Beratung gezielt weiter zu festigen, so Schröder weiter. Die ZENIT GmbH und die NRW.BANK gehören dem Enterprise Europe Network an. Dieser Verbund von Institutionen und Unternehmen verfügt über mehr als 550 regionalen Kontaktstellen in 44 Ländern. Das Netzwerk unterstützt die Internationalisierung von mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk. Die Teilnahme am Workshop Marktchance Europa ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 15 Personen beschränkt. Anmeldungen nimmt die GWS bis zum 10. April 2015 entgegen. Marcel Krings Tel.: 02352 9272-12 E-Mail: krings@gws-mk.de Programm Dienstag, 28. April 2015 15.00 Uhr Begrüßung ca.16:30 Uhr Kaffeepause Kurze Vorstellung der Teilnehmer/Moderatoren und Zielsetzung des Workshops Was sind Ihre Erfahrungen und Ihre Ziele im (europäischen) Auslandsgeschäft Austausch der Unternehmer 17:00 Uhr Ihre Fragen unsere Antworten: Unterstützung durch NRW.Europa und Partner Diskussion von Kernthemen und problemen mit entsprechenden Angeboten Raum für individuelle Antworten Fazit und weitere Vorgehensweise Für die Gruppe und ggf. firmenindividuell 18:00 Uhr Ausklang mit gemeinsamen Imbiss

14 Im Blickpunkt Messingwerk Plettenberg Herfeld GmbH & Co. KG erhielt Förderung des Bundesumweltministeriums Innovativer Glühofen spart Energie und Chemikalien Dank einer neuartigen Wärmebehandlung von Messingbändern kann das Traditionsunternehmen Messingwerk Plettenberg Herfeld seinen Chemikalieneinsatz um 90 Prozent reduzieren. Für diese innovative Maßnahme erhielt das Unternehmen einen Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Unterstützt wurde es dabei durch die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur NRW. Um die von Kunden aus der Elektrotechnik-, Sanitärzubehör- und Automobilindustrie gewünschte Festigkeit des Materials zu erzielen, werden Bänder aus Messing- und Kupferlegierungen nach dem Kaltwalzen Zur Sache: Messingwerk Plettenberg in horizontalen Bandschwebeöfen unter Luftatmosphäre wärmebehandelt. Bei dem gängigen Verfahren bilden sich ab ca. 500 C Das Messingwerk Plettenberg produziert Präzisionsbänder und -rohre aus Messing und weiteren Kupferlegierungen für industrielle Anwendungen. Seit 1902 in der Halbzeugproduktion tätig, ist das Messingwerk ein führender konzernunabhängiger Messing- und Kupferbandproduzent in Europa. Im Bereich Messingrohre ist das Unternehmen deutscher Marktführer. Weitere Informationen: www.messingwerk.de

Im Blickpunkt 15 Zinkoxidschichten auf den Bändern, die durch nachträgliches Beizen mit Chemikalien wieder entfernt werden müssen. Bereits vor dem Glühen erfolgt eine chemische Oberflächenentfettung. Um den hohen Chemikalien- und Energieverbrauch der Wärmebehandlung nachhaltig zu senken, entschlossen wir uns einen neuartigen gasbeheizten Vertikal-Blankglühofens des österreichischen Industrieofenbauers Ebner zu realisieren, erläutert Michael Aubry, Leiter der Gießerei und des Walzwerks. Bei dem neuen Glühofen wurde erstmals in einer wasserstoffdichten Glühmuffel ein Düsensystem integriert, welches es erlaubt, Messingbänder vertikal und hochkonvektiv unter einer Schutzgasatmosphäre von 70 Prozent Wasserstoff und 30 Prozent Stickstoff sehr rasch und bei kürzest möglicher Ofenlänge zu glühen. Durch das hohe Reduktionspotenzial des Wasserstoffs und der bestehenden Hochkonvektion im Glühraum kann die bisherige Entfettung der Bänder vor der Wärmebehandlung vollständig entfallen, so Aubry. Da das Glühen unter Sauerstoffausschluss stattfindet, oxidiert das Material auch nicht, so dass auch auf das anschließende Beizen verzichtet werden kann. Das Messingwerk Plettenberg spart durch das neue Verfahren jährlich 880 MWh Erdgas und 535 MWh Strom ein. Durch den Wegfall der chemischen Vor- und Nachbehandlung entfallen jährlich rund 6 t Schwefelsäure, 8 t Salzsäure und 11 t Natronlauge insgesamt rund 90 Prozent des bisherigen Chemikalienverbrauchs. Auch konnten durch den neuen Prozess beim nachfolgenden Schneiden die unproduktiven Nebenzeiten um fünf Prozent gesenkt werden. Insgesamt spart das neue Verfahren jährlich ca. 2.035 t CO 2 -Äquivalente ein. Nur bei Temperaturen über 650 C kann die erhöhte Zinkausscheidung auch im neuen Ofen technisch nicht verhindert werden. Bänder mit einem hohen Zinkanteil von über 20 Prozent müssen deshalb weiterhin im bestehenden horizontalen Bandschwebeofen wärmebehandelt werden. Dies betrifft jedoch nur rund 8,5 Prozent der jährlichen Gesamtproduktion von 15.000 t. Im Vorfeld der Umsetzung hatte das Unternehmen auf Empfehlung der Deutschen Bank Kontakt mit der PIUS-Finanzierung der Effizienz-Agentur NRW (EFA) aufgenommen. Nach einer Analyse des neuen Prozesses empfahl die EFA das BMUB-Umweltinnovationsprogramm und begleitete das Unternehmen bei der Antragstellung. Das Vorhaben wurde schließlich mit Mitteln in Höhe von 850.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Nach der Bewilligung eines Zuschusses wurde die EFA mit der Abwicklung des Förderbescheids und der Durchführung eines Messprogramms beauftragt. Insgesamt investierte das Messingwerk ca. 3,95 Mio. Euro in die neue Technologie. Seit über 15 Jahren unterstützt die Effizienz- Agentur NRW im Auftrag des nordrheinwestfälischen Umweltministeriums Unternehmen dabei, ihre Prozesse und Produkte effizienter zu gestalten. Seit 2010 werden Unternehmen im Märkischen Kreis durch das Agentur-Büro in Werl betreut. Der vollständige Abschlussbericht zum Förderprojekt kann heruntergeladen werden unter: www.umweltinnovationsprogramm.de. Hintergrund: Effizienz-Agentur NRW Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums NRW gegründet, um mittelständischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen Impulse für ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Bis heute initiierte die EFA über 2.000 Projekte. Aktuell beschäftigt die EFA 31 Mitarbeiter in Duisburg und acht Regionalbüros in Aachen, im Bergischen Städtedreieck, in Bielefeld, Münster, am Niederrhein, im Rheinland sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl. Weitere Informationen: www.ressourceneffizienz.de Ekkehard Wiechel, Effizienz-Agentur NRW - Regionalbüro Werl Tel.: 02922 8034548 E-Mail: ewi@efanrw.de

16 Breitband TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbh Tätigkeitsprofil, Maßnahmen und Strategien Die Region Südwestfalen vereinbart eine Kombination einzigartiger Merkmale: Sie ist ein waldreiches Erholungs- und Feriengebiet mit Naturparken und Seen und zugleich Deutschland drittstärkste Industrieregion mit Sitz zahlreicher international tätiger Unternehmen. In den fünf Landkreisen Hochsauerlandkreis, Olpe, Soest, Siegen- Wittgenstein und Märkischer Kreis mit 59 Städten und Gemeinden leben 1,39 Millionen Menschen auf rund 6.200 Quadratkilometern Fläche. Eine flächendeckend hochleistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur ist für die Region ein wichtiger kommunaler Standortfaktor geworden und wird als ähnlich selbstverständlich angesehen wird wie die übrige Verkehrsinfrastruktur. Bereits ab dem Jahr 2005, suchten ausgehend vom Hochsauerlandkreis, die lokalen Akteure aus den Kommunen, der Wirtschaftsförderung, der Fachhochschule Südwestfalen und der Industrie- und Handelskammern in dem Projekt Breitbandinitiative HSK nach Möglichkeiten, zunächst die weißen Flecken der Region mit schnellem Internet zu versorgen. Wie eine Markterkundung auf Kreisebene zeigte, war wegen mangelnden Ausbauinteresses privater Anbieter eine eigenfinanzierte Lösung notwendig und es entstand die Idee einer kreiseigenen Telekommunikationsgesellschaft. So wurde im Februar 2008 durch Beschluss des Kreistages des Hochsauerlandkreises die Telekommunikationsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbh gegründet. Schon bald zeigten die Nachbarkreise Interesse, das Konzept auf ganz Südwestfalen auszudehnen, so dass 2011 der Kreis Olpe, 2012 die Kreise Soest und Siegen-Wittgenstein und 2013 der Märkische Kreis der Gesellschaft beigetreten sind, die seit 2011 als TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbh (TKG-SWF) firmiert. Um zuerst die weißen Flecken zu schließen, errichtete die Gesellschaft ein Richtfunknetz mit 124 Standorten und fast 800 km Richtfunkstrecken zur Grundversorgung. Die TKG-SWF ist Infrastruktureigentümerin, sie plant und baut Funk- und Festnetze. Den Netzbetrieb übernimmt ein privates Unternehmen im Auftrag der TKG- SWF. Für das Angebot mit hochwertigen Internet-, Telefonie- und Mehrwertdiensten sind ebenfalls private Unternehmen verantwortlich, die die Produkte für private und gewerbliche Kunden mit Bandbreiten von 6 Mbit/s bis 155 Mbit/s zur Verfügung stellen. Das TKG-Funknetz dient außerdem als Grundlage für die funktechnische Vernetzung kommunaler Standorte in Südwestfalen. Darüber hinaus arbeitet die TKG-SWF an der Koordinierung und konzeptionellen Weiterentwicklung von Glasfaser- Koaxial-, Satellit- Mobilfunk- und Festnetzen in der Region. Erste NGA Projekte mit Leerrohren und Glasfaserstrecken wurden mit regionalen Partnern erfolgreich realisiert. Angebot für Unternehmen Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur Gespräch mit potenziellen Netzund Dienste-Anbietern Technologieneutrale Beratung der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten Durchführung von Investitionen in begrenztem Umfang in Kooperation mit Infrastrukturanbietern Die TKG-SWF tritt aber nicht nur selbst als Investor auf. Ein erwünschter Effekt ist es, durch den Markteintritt der Gesellschaft Bewegung in die regionale Telekommunikationslandschaft insgesamt zu bringen. So wurden durch Kooperationen und Wettbewerb gleichzeitig Ausbauaktivitäten der privaten Netzbetreiber in Millionenhöhe ausgelöst bzw. katalysiert. Außerdem wurden die Kommunen dabei unterstützt und ermutigt, Fördergelder aus dem Programm Breitbandförderung Ländlicher Raum abzurufen. Insgesamt gingen dazu aus Südwestfalen 21 Anträge auf Fördermittel bei der Bezirksregierung im Gesamtvolumen von 2,3 Mio Euro ein. Im Rahmen ihrer Beteiligungen an der TKG- SWF profitieren die Kreise und Kommunen maßgeblich vom Know-how der TKG-SWF, zum Beispiel deren Planungskompetenz, von Infrastrukturinformationen und (nachrichten-)technischem Fachwissen. Darüber hinaus bestehen über die TKG- SWF die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Wegerechten, von Verbandsmitgliedschaften, Kontakten und (Rahmen-) Verträgen mit Netzbetreibern. Damit ist ein beispielgebender Wissenstransfer aller in Südwestfalen am Breitbandausbau Beteiligten entstanden. Diese Art der Kooperation aller fünf südwestfälischen Kreise ist (abgesehen von der Südwestfalenagentur)

Breitband 17 einmalig und betont nicht zuletzt gegenüber der Landes- und Bundesebene den Willen der Region, an der Errichtung von Hochleistungsnetzen aktiv mitzuwirken. Die Kreise haben nicht nur das Kapital für die Gesellschaft und ihre Investitionen in die TKG-SWF eingebracht, sondern auch jeweils einen Mitarbeiter, der als Projektleiter und Breitbandkoordinator schwerpunktmäßig für den jeweiligen Kreis zuständig ist. So ist in der TKG-SWF ein interdisziplinäres Team mit sieben Mitarbeitern aus den Bereichen Nachrichtentechnik, Vermessungs- und Ingenieurswesen, IT-Systemadministration, Betriebswirtschaft und Recht entstanden. Das Besondere dabei: Alle Mitarbeiter bringen nicht nur Fachkenntnisse mit, sondern kommen selbst aus der Region und sind dort sehr gut vernetzt. Wie wertvoll geografische Ortskenntnisse und persönliche Kontakte zu den Ansprechpartnern in den Kommunen und Unternehmen vor Ort sind, kann regelmäßig in den Projekten unter Beweis gestellt werden. Die TKG ist damit ein kompetenter und effizienter Kümmerer in allen TK-, NGA und Breitbandfragen und bindet die einzelnen Fachbereiche der Gemeinde- und Kreisverwaltungen nach Bedarf eng in die Aktivitäten ein. So wird der Märkische Kreis innerhalb der TKG-SWF von Tilo Deckert vertreten. Deckert hat, auch um Synergien zu nutzen, sein Büro bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS). Neben der Unterstützung der Kommunen in Südwestfalen in Fragen von technischer Planung, Leerrohrmanagement, Finanzierung und Bauvorhaben ist die TKG-SWF ein Vermittler zwischen Netzbetreibern und Kommune. So konnten bereits mehrfach Ausbauaktivitäten, die zunächst aufgrund hoher Wirtschaftlichkeitslücken als undurchführbar galten, doch realisiert werden. Gemeinsam mit den privaten Netzbetreibern entwickelt die TKG-SWF geeignete Betriebskonzepte. Eine enge und gute Zusammenarbeit ist entscheidend, um für die Auslastung der Infrastrukturen zu sorgen und die Netze und Angebote für den Endkunden interessant zu machen. Dabei ist es einerseits von Vorteil für die Netzbetreiber, wenn diese mit der TKG-SWF als sachkundigem Koordinator sprechen und so beispielsweise Abläufe beschleunigen, Kosten für den NGA-Netzausbau teilen oder reduzieren können. Andererseits wird den Kommunen von der TKG-SWF als neutralem und unvoreingenommenem Partner viel Detailarbeit abgenommen. Ausgehend von technologischen Überlegungen, finanziellen Randbedingungen und Erfordernissen der TKG-SWF wurden Handlungsempfehlungen und Masterpläne für Entscheidungsträger von Kreisen und Kommunen abgeleitet, mit dem Ziel, die Breitbandversorgung in Südwestfalen bedarfsgerecht, effizient und qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln. Dazu ist für die TKG-SWF ein konsequenter, aufeinander abgestimmter Technologie-Mix der Schlüssel zur regional optimierten Versorgung. Die Frage Funk- oder Festnetz stellt sich in der Regel nicht, denn die verschiedenen Technologien ergänzen sich und werden mittel- und langfristig eine funktionierende und wirtschaftlich tragfähige Gesamtlösung (Multi-Access-Strategie) ergeben. Mit Blick auf den stetig wachsenden Datenverkehr und einen steigenden Bedarf an Bandbreiten entwickelt die TKG-SWF die NGN-Strategie für Südwestfalen weiter. Die Breitbandversorgung auf der Grundlage einer Glasfaserinfrastruktur ist zweifelsohne die hochwertigste und damit auch zukunftsweisendste Versorgungsart. Eine grundlegende Aufgabe für den weiteren Breitbandausbau ist daher das Projektmanagement bzw. die Koordinierung der Netzplanung. Darunter fällt auch die Unterstützung und Moderation des Ausbauprozesses auf der Ebene der Infrastruktur unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen in den Kreisen. Ein flächendeckender Ausbau mit Für die TKG-SWF vor Ort: Tilo Deckert Glasfaser bis zum Endkunden oder eine Vorfinanzierung der NGN-Infrastruktur aus kommunalen Mitteln sind nicht ohne weiteres Fremdkapital oder zusätzliche Investoren zu leisten. Gerade eine kommunale Telekommunikationsgesellschaft darf die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft ihrer Bürger für mehr Breitband nicht unberücksichtigt lassen und weder übereifrig noch gar in Konkurrenz zu privaten Anbietern handeln. Der NGN-Ausbau wird nur langfristig, solide geplant und zunächst schrittweise in ausgewählten Gebieten der Region erfolgen. Hierbei gilt zudem der Grundsatz individuelles Projektgeschäft vor Standardvorgehen, da keine One Size Fits AII - Lösung für den ländlichen Raum existiert. Ohne ein passendes und erprobtes Geschäftsmodell darf nicht blind in Leerrohroder Glasfasernetze investiert werden. Tilo Deckert, TKG-SWF Tel.: 02352 927216 E-Mail: tilo.deckert@tkg-swf.de

18 Breitband Breitbandförderung des Landes - MdL Thorsten Schick informiert sich bei Möhling Die Ankündigungen des Landes NRW, den flächendeckenden Breitbandausbau mit 60 Millionen Euro zu fördern, sind ein erster Schritt, aber vermutlich nicht ausreichend, stellt Stefan Glusa, Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF), fest. Mit den zusätzlichen 60 Millionen Euro könnten bei üblichen Beträgen pro Förderverfahren von 150.000 Euro rechnerisch lediglich 400 Projekte gefördert werden. Da diese sich auch noch landesweit auf 396 politisch selbständige Städte und Gemeinden in NRW verteilen würden, könnte vermutlich nur ein Projekt pro Stadt profitieren. Diese Einschätzung teilte Glusa auch dem heimischen CDU-Landtagsabgeordneten, Thorsten Schick, mit, der sich bei einem Besuch der Firma Möhling in Altena-Dahle von der TKG-SWF und der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) über die Breitbandausbau vor Ort informieren ließ. Geschäftsführer Hans Möhling schilderte eindrucksvoll die Situation seines Unternehmens: Wir würden schon heute doppelt so viel Bandbreite benötigen, wie wir maximal bekommen können. Aktuell hat eine neue Software für unser Unternehmen den Bandbreitenbedarf schlagartig steigen lassen. In Dahle beträgt die Versorgung derzeit etwa nur bis zu 6 Mbit. Thorsten Schick versprach, die Anliegen aus Dahle mit nach Düsseldorf zu nehmen: Ohne Unterstützung beim Breitbandausbau wird Südwestfalen und insbesondere der Märkische Kreis seine industrielle Spitzenstellung in Deutschland nicht halten können, stellte Thorsten Schick fest. Daran könne auch der Landesregierung nicht gelegen sein. Glusa hofft weiter auf schnelle Hilfe: Die enormen Kosten, um die Ausbauziele zu erreichen, können Kreise und Netzbetreiber nicht allein tragen. Es gilt daher schnell zu sein, und Fördergelder für den Ausbau zu beantragen. Die TKG-SWF arbeitet daran, dass diese Mittel im Märkischen Kreis und in Südwestfalen investiert werden. In Kooperation mit allen Telekommunikationsanbietern solldie Breitbandversorgung im Märkischen Kreis weiter verbessert werden. Die kreisangehörigen Kommunen werden dabei fachlich unterstützt. Die TKG-SWF unterstützt gezielt Unternehmen bei der Breitbandversorgung. Dies ist eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung, sagt GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder, deshalb befindet sich das Büro von Tilo Deckert, Projektleiter der TKG-SWF für den Märkischen Kreis, seit dem 1. Januar unter dem Dach der GWS in Altena. Zum Hintergrund Das Ausbauziel der Bundesregierung sind 50 Mbit bis 2018. Derzeit sind in NRW allerdings erst rund 70 Prozent der Anschlüsse, in Altena nur knapp 50 Prozent dazu in der Lage. Tilo Deckert, TKG-SWF Tel.: 02352 927216 E-Mail: tilo.deckert@tkg-swf.de Erörterten die Breitbandproblematik beim Ortstermin: (v.l.n.r.) Stefan Glusa, Thorsten Schick, Jochen Schröder, Hans Möhling, Marc Eicker, Tilo Deckert

Breitband 19 Standortfaktor Breitband Hemeraner Unternehmen diskutieren Bedarfe Ende Januar fand eine Veranstaltung von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung Hemer statt, um Betriebe über Möglichkeiten einer schnelleren Internetanbindung zu informieren. Zufrieden seien sie mit dem Verlauf der Veranstaltung und viele neue Informationenhaben sie dabei mit auf den Weg bekommen, das war der Tenor der knapp 30 Unternehmen, die der Einladung zu dem Thema Schöpfen Sie Ihr Breitband- Potenzial aus? gefolgt waren. Die Wirtschaftsinitiative Hemer und die Wirtschaftsförderung der Stadt Hemer (GWG) ermöglichten Hemeraner Firmen im Bau-Innovationsforum der Firma Verfuß, sich bei Experten der Telemark GmbH, der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbh (TKG-SWF) und der SIHK Hagen intensiv über das Thema Breitband zu informieren. Gastgeber Georg Verfuß betonte zu Beginn, wie wichtig diese enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsinitiative in Hemer ist und dass diese Veranstaltung ein weiterer Beleg für das erfolgreiche Zusammenspiel sei. Die Relevanz des Themas Breitband als Standortfaktor für die Stadt Hemer stellte Wolfgang Römer, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hemer, heraus. Die Möglichkeiten, den Experten aus Wirtschaft und Verwaltung ihre konkreten Probleme und Wünsche zu schildern, nutzte die Unternehmerschaft anschließend ausgiebig. An manchen Standorten im Stadtgebiet bestehe zwar keine tatsächliche Unterversorgung mit Internetanschlüssen, für die unternehmerischen Bedarfe im alltäglichen Geschäft seien die Geschwindigkeiten allerdings längst nicht mehr ausreichend. Am Ende der konstruktiven Veranstaltung von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung standen konkrete Ergebnisse bzw. wurden erste Handlungspakete geschnürt. Als zentrale Ansprechpartnerin für die Hemeraner Unternehmen fungiert die städtische Wirtschaftsförderung mit Kirsten Staubach. Kirsten Staubach, GWG Tel.: 02372 551237 E-Mail: k.staubach@hemer.de SÜD- WEST- FALEN ENTDECKEN! MEHR UNTER WWW.SUEDWESTFALEN.COM Nr.3 DER INDUSTRIE- REGIONEN DEUTSCHLANDS

20 Transferverbund Südwestfalen GWS und Transferverbund laden zum 3. TechnologieDialog Südwestfalen Experten informieren über Potenziale der 3D-Drucktechnik 3D-Drucker sind Thema des 3. TechnologieDialog Südwestfalen Mit der dritten Veranstaltung der Reihe TechnologieDialog Südwestfalen rückt der Transferverbund Südwestfalen die Potenziale der Zukunftstechnologie des 3D- Druckens in den Fokus: Am Dienstag, den 24. März 2015, ab 14.30 Uhr in der Fachhochschule Südwestfalen in der Bahnhofsallee 5 in Lüdenscheid, informieren Experten unter dem Titel 3D-Druck Wohin geht die Reise? über den Stand der Technik und die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Technologie. Der 3D-Druck hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen, sagt GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder und ergänzt: Mit dem TechnologieDialog möchten wir den Unternehmen die Potenziale dieser neuen Technologie aufzeigen. Einen Einstieg ins Thema gibt Professor Ulrich Lichius von der Fachhochschule Südwestfalen, in dessen Labor bereits seit fast einem Jahr ein 3D- Drucker zum Einsatz kommt. Michael Eichmann, Geschäftsführer der RTC Rapid Technologies GmbH, der aus dem hessischen Hofheim mit seinem Unternehmen 3D- Drucker vertreibt, informiert über den Stand der Technik und zukünftige Anwendungsfelder. Direkt aus der Praxis berichten wird Hagen Tschorn, Geschäftsführer der Firma Canto aus Lüdenscheid, der im Bereich der Prototypen- und Kleinserienentwicklung zahlreiche Projekte mit Hilfe unterschiedlicher 3D- Drucktechnologien durchgeführt hat. Dazu erläutert Andreas Becker, Technologiescout im Transferverbund Südwestfalen: Der 3D- Druck ist eine technologische Innovation, mit der man bei der Produktentwicklung Kosten und viel Zeit einsparen kann. Für Konstrukteure und Produktentwickler gilt es mit dem 3D-Druck umzudenken. Neue Möglichkeiten stehen offen. Hierzu möchten wir den Teilnehmern Informationen an die Hand geben. Die Einladung richtet sich vor allem an Unternehmen des produzierenden Gewerbes und des Handwerks aus der Region. Nach den Vorträgen stehen die Referenten den Teilnehmern für eine Diskussion zur Verfügung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit das Labor der Fachhochschule Südwestfalen mit dem 3D-Drucker zu besichtigen. Anmeldungen nimmt die GWS bis zum 23. März 2015 entgegen. Die Teilnahme am TechnologieDialog ist kostenfrei. Marcel Krings, GWS Tel.: 02352 927212 E-Mail: krings@gws-mk.de Programm Dienstag, 24. März 2015 14:30 Uhr Eintreffen der Gäste und Begrüßung 14:45 15:15 Vorstellung der Fachhochschule Südwestfalen und Einführung in das Thema Prof. Ulrich Lichius, Fachhochschule Südwestfalen 15:45 16:15 Praxisbeispiele der Canto Ing. GmbH, Lüdenscheid Hagen Tschorn, Geschäftsführer 16:15 16:45 Besichtigung des Labors Prof. Ulrich Lichius und Alexander Franz, Fachhochschule Südwestfalen 16:45 17:30 gemeinsamer Imbiss und Abschlussdiskussion 15:15 15:45 Impulsvortrag Wohin geht die Reise? Michael Eichmann Geschäftsführer, RTC Rapid Technologies GmbH Moderation: Andreas Becker und Hans-Joachim Hagebölling, Technologiescouts im Transferverbund Südwestfalen