WEISS, BDE-System MK/RG_30.03.2011 6.631 Zeichen BDE-System sorgt für kurze Durchlaufzeiten bei Nullfehlerqualität Kunststoffverarbeitung: Termin- und Qualitätstreue durch exakte Planung und optimierten Informationsfluss Wie lastet man 60 Spritzgussmaschinen so aus, dass jede Maschine die passenden Produkte fertigt und die vereinbarten Liefertermine exakt vorherbestimmt und eingehalten werden? Wer darauf eine fundierte Antwort sucht, wird bei der Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG in Illertissen fündig. Weiss, ein Spezialist für anspruchsvolle Funktionsbauteile aus Kunststoff, nutzt eine perfekt angepasste Betriebsdatenerfassung (BDE), die an das Produktionsplanungs- und - steuerungs-system (PPS) angebunden ist. So entsteht ein durchgängiger Informationsfluss, der dazu führt, dass die Kapazitäten bestmöglich ausgelastet und die errechneten Liefertermine exakt eingehalten werden. Die Vorteile der durchgängigen Planung lassen sich am besten an einem ganz konkreten Auftragsbeispiel zeigen. Der Auftrag über 10.000 Polyamid-Kettenspanner für einen Kfz-Motor wird einschließlich des Solltermins in das BDE-System ProSes aufgenommen. Für diese Aufgabe hat Weiss eine Schnittstelle zum ERP-System Bäurer Wincarat geschaffen. Im BDE-System sind die Maschinen hinterlegt, die diesen Artikel vorzugsweise fertigen. Dies ist abhängig u.a. von Werkstückgewicht, Zuhaltekraft der Maschine und Werkzeuggröße. Auf diese Weise können die Maschinen gleichmäßig und entsprechend ihrer Leistungsdaten ausgelastet werden. Wenn die Maschine festgelegt ist, gibt das System rechtzeitig ein Signal zur Vorbereitung des Werkzeugwechsels. Enge Verbindung mit der Qualitätssicherung Da die Zykluszeiten für jeden Auftrag hinterlegt sind und jeder einzelne Zyklus erfasst wird, kann man aus Abweichungen sehr schnell Rückschlüsse auf die 1
Qualität und Stabilität des Fertigungsprozesses ziehen. Genau das geschieht bei Weiss. Thomas Dinter, Abteilungsleiter Spritzerei: Wenn die Zykluszeit länger ist als der hinterlegte Wert, wird automatisch die Qualitätssicherung informiert. Das abweichende Tempo wird auch auf den PCs der Verantwortlichen und in der Produktion angezeigt: Ein Schnecken-Symbol deutet dann darauf hin, dass die Zykluszeit der jeweiligen Maschine länger ist als sie sein sollte. Den Gesamtüberblick über den Auftragsstatus gibt das Modul Leitstand, das alle Aufträge und den Terminstatus visualisiert. Völlige Transparenz mit dem Hallenspiegel Diese Angaben kann jeder Mitarbeiter sofort einsehen über alle Abteilungen hinweg. So ist jeder darüber informiert, welche Maschine an welchem Auftrag arbeitet und ob die geplanten Termine eingehalten werden können. Eindrucksvoll wird das im ProSeS-Modul Hallenspiegel demonstriert: Auf den Bildschirmen in der Produktion ist der vorhandene Maschinenpark dargestellt. Verschiedene Farben zeigen den Status der Maschine an, hinzu kommen Informationen über Restlaufzeit, Produktions- und Ausschussmenge und Auslastung. Ebenso transparent ist die Auftragsplanung: Wenn das System eine Maschine festgelegt hat, können die Mitarbeiter in der Produktionsplanung und im Vertrieb sehen, welche Maschine für den jeweiligen Auftrag vorgesehen ist und wie die Zeitplanung aussieht. Damit bekommt auch der Kunde eine klare Aussage, wann die Komponenten versandbereit sind. Eigenes BDE-System für die Montage Da die Kunden von Weiss immer häufiger zusätzliche Wert schöpfende Arbeiten wünschen wie z.b. Beschriftungen oder Montagen von Feder- und Befestigungselementen, kommt der automatisierten Montage eine immer größere Bedeutung zu. Inzwischen gibt es bei Weiss 15 teils robotergestützte 2
Montagelinien, für die ein separates ProSeS-System eingerichtet wurde. Auch hier sind also alle auftrags- und fertigungs-bezogenen Daten stets transparent. Und nicht nur das: Sie sind auch stets aktuell. Denn ein Kennzeichen von ProSes ist es, dass ein permanenter Soll-Ist-Abgleich stattfindet und die jeweils aktuellen Daten bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann man auch frühzeitig reagieren, wenn es einmal zu Verzögerungen kommen sollte. Lückenlose Dokumentation der Fehl- und Stillstandszeiten Auch Fehl- und Stillstandszeiten werden mit diesem System erfasst. Das BDE weiß, wann Wartungen und Reparaturen erfolgen, wie lang die Rüstzeiten sind und welche Standzeit das Werkzeug aktuell erreicht hat. Mit diesen Daten lässt sich eine permanente Optimierung erzielen das wird bei Weiss intensiv genutzt. Auch die Werkzeugverwaltung, die in Wincarat erfolgt, hat eine Schnittstelle zu ProSes. Thomas Dinter: Mit dieser Nutzungstiefe unterscheiden wir uns von anderen kunststoffverarbeitenden Unternehmen. Beispielsweise dokumentieren wir lückenlos die Historie der Werkzeuge und die Lebensdauer von Einzelkomponenten wie Auswerfern. Das erleichtert die vorbeugende Instandhaltung und trägt letztlich zu einer hohen Verfügbarkeit und zu hoher Liefertreue bei. Sehr frühzeitig eingesetzt, intensiv weiterentwickelt Weiss hat sich sehr frühzeitig für den Einsatz von ProSeS entschieden und das System gemeinsam mit dem Hersteller an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Das Unternehmen setzt vier ProSeS-Module ein Leitstand, Hallenspiegel, PC-Terminal und BDE-Auswertung und legt größten Wert auf eine leistungsfähige Schnittstelle zum ERP-System Wincarat. Klare Vorteile aus Kundensicht Für die Kunden hat der Einsatz von ProSeS klare Vorteile. Sie müssen keine großen Lagerbestände vorhalten, weil Weiss sehr exakt die Produktion und Fertigstellung der Aufträge planen kann. Es ist also eine hohe Planungssicherheit gegeben. Und da die in ProSes erfassten und 3
ausgewerteten Daten die Fehleranalyse erleichtern und die vorbeugende Instandhaltung unterstützen, profitieren die Kunden auch von einer hohen Verfügbarkeit der Maschinen und Werkzeuge von Weiss. Vertriebsleiter Rüdiger Walter: Wir sehen die Nutzung von leistungsfähigen Planungswerkzeugen als wichtige Voraussetzung, um eine hohe Termintreue zu gewährleisten und Bauteile in höchster Qualität zu liefern. Deshalb nehmen wir die kontinuierliche Pflege des ProSeS-Systems sehr ernst. Ziel: Termingenaue Null-Fehler-Produktion Auf einen Nenner gebracht: Für Weiss ist ProSes ein wichtiger Faktor, um das Ziel der termingenauen Null-Fehler-Produktion zu erreichen. Deshalb wird auch im neuen Werk in Györ/ Ungarn, das Mitte 2011 in Betrieb gehen wird, die ProSeS-Software eingesetzt. Auf der Informationsebene wird das System mit dem Hauptwerk in Illertissen verknüpft sein, so dass man sich von dort immer in Echtzeit über den aktuellen Auftragstatus im Zweigwerk informieren kann. Mehr Infos zum Unternehmen finden Sie unter: http://www.weiss-kunststoff.de/ 4
Druckfähiges Bildmaterial steht unter folgendem link zum download bereit: http://www.weiss-kunststoff.de/presseinfo/02-2011-bde-system/ Bildlegende Copyright: alle WEISS Bildunterschriften: 1 In der Produktion wie im Vertrieb und in der Auftragsplanung: Unternehmensweit ist die Maschinenbelegung einsehbar - beste Voraussetzungen also für termintreue Produktion und Lieferung 2 Blick in die Produktion: "Herzstück" der Produktion bei Weiss ist die Spritzgießerei. 3 Mehr als 70 hochmoderne, weitestgehend automatisierte Maschinen schaffen die Vorausstezung für kurze Lieferzeiten. 4 Durch den Einblick in die aktuelle Maschinenbelegung und Terminplanung ist auch das Vertriebsteam bezüglich Liefertermine immer auf dem aktuellsten Stand. 5
Zentrale WEISS KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMBH & CO. KG D-89257 Illertissen, Rudolf-Diesel-Straße 2-4 Weiss Deutschland Gründung: 1946 2007 Weiss Hungaria KFT, Györ Geschäftsführung: Dietmar Weiß Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß Dipl.-Ing. Bruno Weiß János Derdák Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß Mitarbeiter: 170, davon 11 Azubi 77 Umsatz 2010: 24,2 Mio, 4,0 Mio. Umsatz Plan 2011: 28,0 Mio. 5,0 Mio. Exportanteil: < 10% Investitionen: 3D-Messsystem 150.000,00 2010/2011 Firmengebäude: 1,8 Mio Maschinenpark: 500.000,-- Produktionsfläche: 11.000 m2 3.500 m2 Technik: Maschinenpark: 60 Spritzgießmaschinen 15 Spritzgießmaschinen Zuhaltekraft: bis 4.000 kn bis 2.500 kn Spritzgewicht: 0,01 1.400 g 0,01 650 g Verarbeitetes Roh- Material p.a. 2.100 to 300 to Geschäftstätigkeit: Entwicklung und Fertigung von hochwertigen Kunststoff-Spritzgussteilen 6
Kernkompetenzen Anspruchsvoller Spritzguss mit modernem Maschinenpark Produktion von Kunststoffkomponenten, an die besondere Anforderungen z.b. im Hinblick auf Verschleißfestigkeit, Temperaturstabilität oder Oberflächenbeschaffenheit gestellt werden. Eigener Formenbau Eigene Entwicklung und Fertigung von automatisierten Teilehandling-Anlagen (robotergestützt und Portalbauweise) Montage von Spritzgussteilen zu einbaufertigen Komponenten Eigene Entwicklung und Fertigung von Prüfanlagen Märkte: Deutschland, Europa Zielgruppen: PKW- und Nutzfahrzeugbau, Maschinenbau, Befestigungstechnik, Befestigungstechnik, Kommunikationstechnik, Kindersicherheit (Auto- Kindersitze), Heiz- und Energietechnik, Bremssysteme, Elektrotechnik, u.a. Zertifikate/ Qualität ISO 9001 (Qualitätsmanagement) ISO/ TS 16949: 2002 (Qualitätsmanagement Automobilindustrie) ISO 14001: 2004 (Umweltmanagement) 7