Quartiere im demographischen Umbruch Jahrestreffen 2009 des AK Quartiersforschung - Potentiale und Hemmnisse für die Entwicklung kleinteiliger Rückbauflächen ehemaliger sozialer Infrastruktureinrichtungen in der Großwohnsiedlung Marzahn 1
Gliederung Einführung - Problemstellung Einwohnerentwicklung Auswirkungen und Folgen für die soziale Infrastruktur Empirische Ergebnisse Eigentümerstrukturen t Strategie der Flächennutzung Flächenentwicklung Zusammenfassung 2
Einwohnerentwicklung 160.000 140.000 120.000 Entwicklung der Einwohnerzahl nach 1990 Einw wohneranza ahl 100.000 80.000 60.000000 40.000 20.000 0 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Anzahl der Einwohner insgesamt Anzahl der Gruppe unter 18 Jahren 3
Einwohnerentwicklung Entwicklung der Schülerzahl in der Großwohnsiedlung Marzahn Sc chülerzahl 40.000 35.000 30.000 000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Jahr 4
Einwohnerentwicklung wenn so eine Siedlung gebaut ist, gibt es einen großen Schwung Erstbewohner mit einer ganz bestimmten t Haushaltsstruktur t und die wächst durch und wenn so eine Siedlung Silberhochzeit hat, dann gibt es auf einmal keine Kinder mehr. 5
Auswirkungen und Folgen für die soziale Infrastruktur Auswirkungen der Einwohnerentwicklung Leerfall von sozialen Infrastruktureinrichtungen Umnutzung Verwahrlosung im Wohnumfeld steigender Handlungsdruck d in den Verwaltungen Dilemma: möglichst dichtes Netz erhalten dringende Notwendigkeit für den Rückbau zahlreiche, dispers verteilte und inselartig gelegene Brachflächen 6
Auswirkungen und Folgen für die soziale Infrastruktur Einsetzen der Rückbauphase Ende der 1990er Jahre (Soziale Stadt) Stadtumbau Ost und die Sonderregelung Berlin Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2002 Auswahl der Rückbaustandorte / AG Infrastruktur Stadtentwicklung vergleichsweise wenig Gewicht 7
Empirische Ergebnisse Anzahl aus der regulären Nutzung gefallenen Infrastruktureinrichtungen M-N M-M M-S Biesdorf Einrichtungen insgesamt Kinderkombination 14 16 10 2 42 Schulen 4 12 15 3 34 Stadtteile insgesamt 18 28 25 5 76 8
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Eigentümerstrukturen Eigentümer und Verantwortlichkeiten Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Vorhalteflächen für zukünftige Investitionen (Fachamt) Natur- und Umweltamt Finanzvermögen Liegenschaftsfonds Berlin (2002) Vermarktungsauftrag keine Flächenentwicklung 10
Strategie der Flächennutzung Koordinierungsstelle Flächenmanagement Ziel: rasche und unbürokratische Vermittlung von Flächen zur Zwischennutzung zentrale Anlaufstelle Moderation zwischen Akteuren 11
Projekt NEULAND Strategie der Flächennutzung Ziele Sensibilisierung der Bewohner Zwischennutzer Vorgehen Markierungselement Internet / Medien Ergebnisse 12
Flächenentwicklung Flächenentwicklungen der vergangenen drei Jahre Lichtungen Biotope Gärten 13
Lichtungen Flächenentwicklung weitläufige Rückbauflächen erhebliche städtebauliche Entdichtung Infrastrukturbänder verschiedene Eigentümer Nutzung: Freiflächen und Einfamilienhausbebauung 14
Flächenentwicklung Lichtungen Rudolf.-Leonhard-Straße d Schragenfeldstraße 15
Flächenentwicklung Biotope kleinteilige Rückbauflächen Blockinnenbereich augenscheinlich artenreiche Vegetation eingefriedete Flächen Eigentümer: Liegenschaftsfons Berlin 16
Flächenentwicklung Biotope Langhoffstraße Vorderansicht (linkes Bild) und Rückansicht (rechtes Bild) 17
Flächenentwicklung Gärten (Nachbarschaftsgärten) Randlagen kleinteilige Flächen drei Nachbarschaftsgärten realisiert verschiedene konzeptionelle Ansätze große Nachfrage 18
Flächenentwicklung Gärten (Einfamilienhausbebauung) Übergangsbereich zum Kleinsiedlungsgebiet weitläufige Flächen Folgenutzung der Infrastruktur langfristige Bindung der Bewohner finanzieller Erlös 19
Flächenentwicklung Gärten Interkultureller Garten Golliner Straße Einfamilienhäuser Charlottenstraße 20
Zusammenfassung Zusammenfassung Hemmnisse Strategie der Flächennutzungen ist nicht aufgegangen Rahmenbedingungen für Zwischennutzungen Lage in der Stadt Initiatoren Konsumenten / Publikum 21
Zusammenfassung Zusammenfassung Potentiale politische Rahmenbedingungen schaffen Bewohnerorientierung bei Qualifizierung der Großwohnsiedlung Mix aus neuen Infrastrukturangeboten 22
Vielen Dank! Kontakt: nicogrunze@web.de 23