Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau. Veranstaltung Stadt und Region im Umbruch. der Petra Kelly-Stiftung und der SRL
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- Fanny Hochberg
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1 Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau Veranstaltung Stadt und Region im Umbruch der Petra Kelly-Stiftung und der SRL in Nürnberg Heike Wohltmann
2 Wilhelmshaven die grüne Stadt am Meer
3 Entwicklung Wilhelmshavens 1853 Gründung der Stadt, zügige Aufwärtsentwicklung, bedingt durch Lage am Meer, die Entwicklung von Flotte, Hafen, Garnison und Werft 1938 Großstadtstatus, Ziel: Stadt der /3 der Stadt sind zerstört 1950 Leitfunktion künftiger wirtschaftlicher Entwicklungen: Industrie (z.b. Ölhafen, hafennahe Industrie)
4 Wilhelmshaven heute Herausforderungen an die Stadt an der Peripherie wirtschaftsstruktureller Wandel (Übergang von altindustriell geprägtem Standort in das Informationszeitalter) und demografische Veränderungen => wirtschaftliche Strukturschwäche macht für Verschiebungen in der Altersstruktur besonders anfällig
5 Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau Untersuchungsgebiet Der Stadtteil Siebethsburg... Fußgängerbereich/City Versorgungsschwerpunkt zentrale Lage am Innenstadtrand herausragende Siedlungsstruktur attraktiver Städtebau Autobahn Parks/Grünanlagen Hbf
6 Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau... auf den ersten Blick denkmalgeschützte Siedlung grüne Gartenstadt gut erhaltene Bausubstanz, ständige Modernisierungsbemühungen kaum soziale Probleme, hohes soziales Engagement für Bewohner/innen Mieter/innen orientierter Service effiziente, zukunftsfähige Organisation als Eigentümerin
7 ...und auf den zweiten Blick Ungünstig geschnittene und zu kleine Wohnungen Denkmalschutz erschwert notwendige Anpassungen Hoher Energieaufwand: unverhältnismäßig hohe Nebenkosten Sinkende Einwohnerzahlen Hohe Überalterung der Bevölkerung Steigender Vermietungsaufwand Zunehmende soziale Probleme... - > Für viele Lebensstilgruppen sind die Wohnungen in Siebethsburg nicht mehr marktgerecht - > Gefährdung des Bestandes durch hohe Fluktuation, Leerstände und soziale Erosionen
8 Was tun? Wohnungsunternehmen vergab in Koop. mit Stadt Auftrag an externe Gutachter/innen für eine städtebauliche Entwicklungsstudie Ein Prozessbaustein: Fördermittelakquisition Ergebnisse: Inhalt: Entwicklung von 8 richtungsweisenden Impulsprojekten -> Suche nach weiteren/anderen Förderquellen für Zukunftsprojekte Prozess: Präventives Sanierungsgebiet, da noch keine städtebaulichen Missstände nach 136 BauGB vorlagen -> Prüfen der Möglichkeit, Siebethsburg als Modellprojekt einer neuen Städtebauförderung zu etablieren
9 Aktivitäten auf Bundesebene vorgeschaltetes ExWoSt-Modellvorhaben des neuen Städtebauförderungsprogramms Stadtumbau West -> Wandel von hoheitlichen zu kooperativen Planungsprozessen, potenzielle Partner/innen: Eigentümer/innen Ziel: höhere Effektivität und Nachhaltigkeit der neuen Bewältigungsstrategien durch Koordination, Kooperation und zielgerichtete Bündelung abnehmender Ressourcen
10 Wilhelmshaven- Kooperation beim Stadtumbau Wilhelmshaven überzeugte durch abgestimmte Inhalte und zukunftsweisende Kooperation und wurde als Pilotstadt für das Modellvorhaben ausgewählt Fortsetzung der Kooperation bei der Umsetzung der Impulsprojekte Am sich anschließenden konzeptionellen gesamtstädtischen Stadtumbau-Prozess war die Wohnungswirtschaft (und weitere Akteure) maßgeblich beteiligt
11 Vorteile der trilateralen Kooperation für die Wohnungsbaugenossenschaft Frühzeitige Integration der Planung für ihr Quartier in den Gesamtkontext der Stadtentwicklung Einwerbung investiver Mitteln Aufwertung des umgebenden öffentlichen Raumes Signal, als engagierter Kooperationspartner zur Verfügung zu stehen => Stabilisierung des Wohnungsbestandes
12 Vorteile der trilateralen Kooperation für die Kommune Wahrung eines identitätsstiftendes Quartier mit wenig Eigenmitteln Einspeisung weiterer erheblicher Eigenmittel der Wohnungsunternehmen in die Stabilisierung der Quartiere Bessere Steuerungsmöglichkeiten im Stadtumbau für uns Planungsbüros Erweiterung des Beratungsangebotes für Kommunen und Wohnungsmarkt- sowie sonstige Planungsakteure
13 Ergebnisse der Stadtumbau - Kooperation Qualifizierung der Planung und hohe Synergieeffekte durch frühzeitige Zusammenführung spezifischer Sichtweisen Höhere Effektivität der umgesetzten Maßnahmen Vertrauensbildung zwischen privaten Akteuren und Kommune Verkürzte Wege in die Politik und dadurch zeitnahe Unterstützung Aber auch: Nicht immer gleichgerichtete Interessen Unterschiedliche Arbeitsweisen und -strukturen
14 Was lässt sich aus dem Beispiel Wilhelmshaven lernen? Gewährleistung der Umsetzung der Planung ohne kooperative Verfahren wird zunehmend ungewisser (Mitwirkung, Finanzen, Qualität...) Vielfältige Kooperationsformen möglich Im Vorfeld Klärung von Rahmenbedingungen, Arbeits- und Zielformulierungen Einstieg in die Kooperation über Konzepte und kleinere imagebildende Starterprojekte Kontinuierliche, externe Prozessbegleitung und beratung (Vermittlung, Zuarbeit, Unterstützung, Moderation, Prozesspflege...)
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