Geschäftsordnung des Gemeinderates

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Transkript:

GEMEINDE NUGLAR-ST. PANTALEON 4412 NUGLAR Geschäftsordnung des Gemeinderates Genehmigt durch den Gemeinderat am 10.08.2009, geändert am 21.12.2009 und am 14.04.2011

Gestützt auf das Gemeindegesetz des Kantons Solothurn und auf die Gemeindeordnung von Nuglar- St. Pantaleon gibt sich der Gemeinderat die folgende Geschäftsordnung: I 1 2 3 4 II 5 6 Allgemeine Bestimmungen 1 Diese Geschäftsordnung regelt Organisation Konstituierung Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen Zusammenarbeit mit der Verwaltung Sitzungsorganisation Protokoll Informationstätigkeit des Gemeinderates. 1 Der Gemeinderat arbeitet zielorientiert und gibt sich die dazu nötige Organisation und Struktur. 2 Der Gesamtgemeinderat konzentriert sich auf die Formulierung der Ziele und die Überwachung der Zielerreichung. Die Ausführung delegiert er in der Regel der Verwaltung. 3 Der Gemeinderat erarbeitet sich ein Leitbild und für jede Legislaturperiode ein Programm. Es ist Basis für die Jahresziele. Die Zielerreichung wird periodisch überprüft. 4 Die Mitglieder des Gemeinderates arbeiten kollegial, fair und konstruktiv zusammen. 1 Der Gemeinderat arbeitet nach dem Ressortsystem (GO, 27). 2 Die Bildung von Ressorts geschieht in erster Linie aufgrund von sachlogischen Kriterien, in zweiter Linie aufgrund von persönlichen Fähigkeiten und Interessen des Gemeinderatsmitgliedes. 3 Die Ressorts, resp. die Geschäftsbereiche sind im Anhang umschrieben. 1 Aufgaben und Kompetenzen des Gemeinderates sind im Gemeindegesetz und in der Gemeindeordnung festgelegt (GO, 26). 2 Der Gemeinderat delegiert die Vorbereitung eines Sachgeschäftes und die Kontrolle des Geschäftsverlaufes an das für den Geschäftsbereich zuständige Mitglied des Gemeinderats und/oder an die zuständige Kommission. Konstituierung 1 Der Gemeinderat konstituiert sich zu Beginn einer neuen Amtsperiode neu. Zur Konstituierung gehören: A. die Ressortverteilung B. die Regelung der Stellvertretungen C. die Delegationen von Mitgliedern des Gemeinderates in Kommissionen und andere Gremien D. die Bestätigung/Anpassung der Geschäftsordnung E. die Übernahme und Aktualisierung der Pendenzenliste F. die Information der Öffentlichkeit über die Konstituierung G. die Amtseinsetzung und die Orientierung der Mitglieder des Gemeinderates über das Amtsgeheimnis. 1 Die Zuweisung der Ressorts an die Mitglieder des Gemeinderates erfolgt nach Absprache. Dabei sind die besonderen Fachkenntnisse und die persönlichen Interessen des einzelnen Mitgliedes nach Möglichkeit Ziel und Zweck Grundsatz Ressortsystem Delegationsprinzip Beginn der neuen Amtsperiode Zuweisung der Ressorts Seite 2

III 7 zu berücksichtigen. 2 Kommt es nicht zu einer Einigung, haben die Mitglieder ein Wahlrecht und zwar in Reihenfolge der Anciennität. Das heisst: Das um Dienstjahre im Gemeinderat älteste Mitglied wählt zuerst. Bei gleicher Anciennität wählt das Mitglied zuerst, welches an der Gemeinderatswahl am meisten Stimmen erzielt hat. 3 Für jedes Ressort wird eine Stellvertreterin oder ein Stellvertreter gewählt. Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen 1 Die Gemeindepräsidentin oder der Gemeindepräsident lädt zu den Sitzungen des Gemeinderates ein und leitet diese. 2 Sie / Er sorgt für eine zielorientierte Führung und für die Setzung der Prioritäten. Sie / Er koordiniert die Amtstätigkeit des Gemeinderates. 3 Zu den Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen der Gemeindepräsidentin oder des Gemeindepräsidenten gehören insbesondere: A. Formulierung der Legislatur- und Jahresziele und Kontrolle ihrer Einhaltung (Verantwortung) B. Terminplanung und Erstellung der Traktandenliste für den Gemeinderat (Verantwortung) C. Zuweisung der eingehenden Geschäfte und Korrespondenzen an die zuständigen Geschäftsbereiche D. Information der Mitglieder des Gemeinderates über alle wichtige Ereignisse und Geschäfte E. Überwachung der Protokollabfassung über die Verhandlungen des Gemeinderates sowie Aufsicht über die Pendenzenliste und den Vollzug der Beschlüsse F. Festlegung der Traktandenliste der Gemeindeversammlung sowie deren Leitung G. Aufsicht über die Gesamtverwaltung (Verantwortung) H. Zielvereinbarung und Führung des Mitarbeitergesprächs mit dem Gemeindeverwalter I. Repräsentation der Gemeinde nach aussen (persönlich oder durch Vertretung) J. Orientierung der Öffentlichkeit über die vom Gemeinderat gefassten Beschlüsse Das Präsidium 8 4 Die Finanzkompetenz der Gemeindepräsidentin oder der Gemeindepräsidenten beträgt in Einzelfällen (innerhalb und/oder ausserhalb des Budgets) Fr. 1'000.-. Sie/Er orientiert den Gemeinderat an der nächsten Sitzung über die getätigte Ausgabe. 1 Dem Vizepräsidium obliegt die Stellvertretung des Gemeindepräsidiums mit allen Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen für die Dauer der Abwesenheit. Das Vizepräsidium Seite 3

9 1 Das Mitglied des Gemeinderates bearbeitet die in seinen Geschäftsbereich fallenden Geschäfte. 2 Es überwacht die Umsetzung der in der Legislatur- und Jahresplanung formulierten Ziele und des Budgets im zuständigen Verwaltungsbereich und sorgt für den Informationsfluss. 3 Es ist Ansprechpartnerin/partner für die Einwohnerinnen und Einwohner und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung mit Bezug zum eigenen Geschäftsbereich. 4 Es vertritt den Geschäftsbereich in der Gemeindeversammlung und bei den entsprechenden Kommissionen. Es nimmt ohne Stimmrecht an den Kommissionssitzungen bei Bedarf 1 teil und sorgt für den Informationsfluss zwischen Kommission und Gemeinderat. 5 Bei departementsübergreifenden Geschäften bestimmt der Gemeinderat das federführende Mitglied des Gemeinderates. 6 Das Mitglied des Gemeinderates informiert den Gesamtgemeinderat über alle wichtigen Ereignisse und Geschäfte in seinem Bereich. 7 Das Mitglied des Gemeinderats kann beim Gemeinderat den Beizug von befristeten Arbeitsgruppen oder von externen Berater/innen für eine befristete Zeitdauer beantragen. 8 Finanzkompetenz innerhalb Budget 2 und/oder wiederkehrende Ausgaben Die Ausgabekompetenz des Mitgliedes des Gemeinderates beträgt Fr. 1 000.- bzw. Fr. 5'000.- für die Leitung des Ressorts Hochbau. Die Vergabe von einmaligen und neuen Ausgaben über Fr. 1'000.- bzw. Fr. 3'000.- für die Leitung des Ressorts Hochbau ist mit Antrag (unter Beilage der Offerte) als A-Geschäft dem Gemeinderat zu unterbreiten. Das Mitglied des Gemeinderates IV 9 Finanzkompetenz ausserhalb Budget 3 Das Mitglied des Gemeinderates kann in eigener Kompetenz einmalige und dringende Ausgaben tätigen im Betrag von maximal Fr. 500.-. Es orientiert den Gemeinderat an der nächsten Sitzung über die getätigte Ausgabe. Zusammenarbeit mit der Verwaltung 10 1 Der Gemeindeverwalter / die Gemeindeverwalterin koordiniert die Verwaltungstätigkeit und die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Verwaltung sowie zwischen Gemeinderat und Kommissionen. In Absprache mit der Gemeindepräsidentin / dem Gemeindepräsidenten unterstützt er / sie die Ressortleiter des Gemeinderates bei der Vorbereitung der Gemeinderatsgeschäfte und sorgt für den Vollzug der Gemeinderatsbeschlüsse. Delegation 2 Gestützt auf die Gemeindeordnung kann der Gemeinderat definierte Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen pauschal und mit einer Leistungsvereinbarung an die Verwaltung delegieren. 1 Änderung mit GR-Beschluss Nr. 349 vom 21.12.09 2 Änderung mit GR-Beschluss Nr. 99 vom 11.04.11 3 Änderung mit GR-Beschluss Nr. 99 vom 11.04.11 Seite 4

V Sitzungsorganisation 11 1 Der Gemeinderat tritt in der Regel alle ein bis zwei Wochen, an einem festgelegten Wochentag und an einem festgelegten Ort, zur ordentlichen Sitzung zusammen. Sitzungsrhythmus 2 Die Sitzungen sollten in der Regel 2.5 Stunden nicht überschreiten. 3 Die Sitzungstermine werden mindestens vierteljährlich zum voraus festgelegt. Ausserordentliche Sitzungen und Tagungen finden auf Anordnung des Gemeindepräsidiums statt, oder wenn mindestens drei Mitglieder es verlangen. 4 Die Sitzungen des Gemeinderates sind öffentlich. 12 1 Neben den Mitgliedern des Gemeinderates nehmen der/die Gemeindeverwalter/in und wenn separat organisiert - die/der Protokollführer/Protokollführerin teil. 2 Das Gemeindepräsidium kann weitere Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter der Verwaltung, Behördenvertreter/innen sowie externe Sachverständige einladen. 13 1 Der Gemeinderat ist verhandlungs- und beschlussfähig, wenn mindestens vier Mitglieder anwesend sind. 14 1 An den Sitzungen des Gemeinderates werden nur traktandierte Geschäfte beraten und beschlossen. Ausnahmen sind Geschäfte, die keinen Aufschub erlauben. Teilnehmende Beschlussfähigkeit Geschäftsbehandlung und Beratung 2 Für jedes Traktandum liegt ein schriftlicher Antrag vor (mit Begründung, Implikationen und Kostenhinweis). 3 Die zu behandelnden Geschäfte sind in Form eines Vorprotokolls oder eines schriftlichen Antrages in der Regel jeweils bis 4 Tage, 17.00 Uhr, vor der nächsten Gemeinderatssitzung.abzuliefern. 4 Die Geschäfte werden in A-, B-, C-, D und E-Geschäfte unterteilt: A-Geschäfte (Antrags-Geschäfte) Diese Geschäfte sind vorprotokolliert. Der Handlungsspielraum ist stark eingeschränkt oder gar nicht vorhanden. Über diese Geschäfte wird nur auf Verlangen eine Diskussion geführt. Über A-Geschäfte kann auch gesamthaft abgestimmt werden. B-Geschäfte (Beratungs-Geschäfte) Diese Geschäfte sind weitmöglichst (Sachverhalt und Erwägungen) vorprotokolliert. Für die Beschlussfassung besteht jedoch ein Handlungsspielraum. Diese Geschäfte benötigen eine Diskussion (Beratung) zur Meinungsbildung. C-Geschäfte Dienen der Kenntnisnahme und Information. D-Geschäfte (Delegations-Geschäfte) Bei diesen Geschäften geht es um die Festlegung der Teilnahme an Sitzungen und Repräsentationsverpflichtungen. Im Protokoll wird der Anlass mit der/den teilzunehmenden Person/en festgehalten. E- Geschäfte (Vernehmlassungen) Hier nimmt der Gemeinderat Kenntnis von laufenden Vernehmlassungen und beschliesst, ob er sich beteiligt. Seite 5

15 1 Die von der Verwaltung nach Rücksprache mit dem Gemeindepräsidium vorbereiteten und nach Ressort zugeteilten Geschäfte liegen zusammen mit der Traktandenliste (A-, B-, C-,D- und E- Geschäfte ab 16.00 Uhr, 3 Tage vor dem nächsten Sitzungstermin zur Einsichtnahme auf. 16 1 Gemeindepräsidium und Verwaltung erstellen eine Geschäftskontrolle / Terminplanung und eine Pendenzenliste über die zu beratenden Sachgeschäfte aller Ressorts. 17 1 Der Gemeinderat fasst die Beschlüsse mit einfachem Mehr. Bei Stimmengleichheit hat die/der Vorsitzende den Stichentscheid. 2 Ein Rückkommensantrag erfordert eine zwei Drittels-Mehrheit. Aktenauflage Geschäftskontrolle und Terminplanung Beschlussfassung und Kollegialitätsprinzip 2 3 Die Mitglieder vertreten die Entscheide des Gesamt-Gemeinderats nach aussen. 18 1 Ein Mitglied des Gemeinderates, das von einem Traktandum unmittelbar persönlich betroffen ist, hat während der Beratung und Abstimmung das Sitzungszimmer zu verlassen. 19 1 Von jeder Gemeinderatssitzung wird ein Protokoll geführt. Es wird in der Regel an der nächsten Sitzung genehmigt. Ausstand Protokoll VI 2 System sowie Art und Weise der Protokollführung werden zwischen Gemeinderat und Gemeindeverwalterin / der Gemeindeverwalter, bzw. mit /der Protokollführerin / dem Protokollführer vereinbart. Beschlüsse werden mit dem Vermerk einstimmig oder mit Mehrheitsentscheid sowie unter Nennung der Enthaltungen protokolliert. 3 Die Beschlüsse des Gemeinderates werden den externen Stellen ohne Nennung des Abstimmungsverhältnisses durch Protokollauszug mitgeteilt. Sie sind vom Gemeindepräsidium und von der Gemeindeverwalterin, bzw. dem Gemeindeverwalter unterzeichnet. Informationstätigkeit 20 1 Der Gemeinderat informiert die Öffentlichkeit aktiv, frühzeitig, Grundsatz umfassend und korrekt. 21 1 Für die externe Kommunikation ist in der Regel die Gemeindeverwalterin / der Gemeindeverwalter sowie für Geschäfte von politischer Kompetenzen Aufgaben und Bedeutung die Gemeindepräsidentin / der Gemeindepräsident verantwortlich. 22 1 Das Mitglied des Gemeinderats ist zur Wahrung des Amtsgeheimnisses Amtsgeheimnis verpflichtet. 23 1 Die interne Information an Behörden, Kommissionen und Verwaltung Interne Information erfolgt durch Auszüge aus dem Protokoll des Gemeinderates. 2 Das zuständige Mitglied des Gemeinderates sorgt ergänzend für den Informationsfluss im zuständigen Geschäftsbereich. 3 Der Gemeindepräsident / Die Gemeindepräsidentin informiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung über Entscheide, welche sie direkt oder indirekt betreffen sowie über Tätigkeit und Pläne des Gemeinderates. 24 1 Diese Geschäftsordnung tritt mit Genehmigung durch den Gemeinderat in Kraft. Inkraftsetzung Nuglar St. Pantaleon, 12.04.2011 GEMEINDERAT NUGLAR - ST. PANTALEON Der Gemeindepräsident Der Gemeindeverwalter Hans Peter Schmid Adrian Stocker Seite 6