Birte Rottmann. Sport auf Englisch



Ähnliche Dokumente
Tanja Hartwig genannt Harbsmeier. Up- und Cross-Selling

Kerstin Rabenstein Sabine Reh (Hrsg.) Kooperatives und selbstständiges Arbeiten von Schülern

Erwin Lammenett. TYPO3 Online-Marketing-Guide

François Colling. Holzbau Beispiele

HANAUER H!LFE e.v. (Hrsg.) Die Entwicklung professioneller Opferhilfe

Gelassenheit gewinnen 30 Bilder für ein starkes Selbst

Anna Karin Spangberg Zepezauer. Prüfungsvorbereitung Geprüfter Betriebswirt (IHK)

Thomas Meuser Hrsg. Promo-Viren. Zur Behandlung promotionaler Infekte und chronischer Doktoritis 3., kurierte Auflage

SEO Strategie, Taktik und Technik

Call Center Lexikon. Die wichtigsten Fachbegriffe der Branche verständlich erklärt

Rüdiger Zarnekow Lutz Kolbe. Green IT. Erkenntnisse und Best Practices aus Fallstudien

Grundmann Rathner Abschlussprüfungen Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde

Christina Janning. Change Management. Möglichkeiten der Kommunikation zur Reduzierung innerbetrieblicher Widerstände. Diplomarbeit

Human Capital Management

Hans-Jürgen Bieling. Die Globalisierungs- und Weltordnungspolitik der Europäischen Union

Studieren kann man lernen

Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik

X.systems.press ist eine praxisorientierte Reihe zur Entwicklung und Administration von Betriebssystemen, Netzwerken und Datenbanken.

Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)

Handbuch Kundenmanagement

Seniorenbüros im Land Brandenburg

K.-H. Bichler Das urologische Gutachten

Stressmanagement im Fernstudium

Interaktive Whiteboards im Unterricht

Die Bedeutung der Hausbankbeziehung für Finanzierungen im Mittelstand Schwerpunkt: Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge

Dieter Specht (Hrsg.) Insourcing, Outsourcing, Offshoring

Bachelorarbeit BESTSELLER. Benjamin Höber. Die Bad Bank als mögliches Mittel zur Bewältigung der Finanzkrise

Kompakt Edition: Immobilienfinanzierung

Medizinische Grundlagen der Heilpädagogik

Privatschulen versus staatliche Schulen

Margarete Imhof. unter Mitarbeit von Hans-Peter Langfeldt, Siegfried Preiser, Elmar Souvignier und Frank Borsch. Psychologie für Lehramtsstudierende

Übungen zur Kosten-, Erlösund Ergebnisrechnung

Rolf F. Toffel Friedrich Wilhelm Toffel. Claim-Management

Cross-border Mergers & Acquisitions in China

Business Intelligence für Prozesscontrolling

Egger Kreditmanagement im Unternehmen

Kundenmanagement im Krankenhaus

Alina Schneider. Erfolg in Data-Warehouse-Projekten. Eine praxisnahe Analyse von Erfolgsfaktoren und -kriterien. Diplomica Verlag

Harry Wessling. Network Relationship Management

Fotografieren lernen Band 2

Bernd-Wolfgang Lubbers. Das etwas andere Rhetorik-Training oder Frösche können nicht fliegen

Kommunikationswissenschaft studieren

Springer Spektrum, Springer Vieweg und Springer Psychologie.

Kurzstudie BESTSELLER. Nico Schuster, Nermina Gagrica. E-Learning Basics. E-Learning Methoden und deren Einsatz einfach erklärt

Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge attraktiver

Bernd Fischl. Alternative Unternehmensfinanzierung für den deutschen Mittelstand

Stefan Kundelov. Balanced Scorecard. Anwendung in der stationären Altenpflege. Diplomica Verlag

Hans-Jürgen Appelrath, Dietrich Boles, Volker (laus, Ingo Wegener. Starthilfe Informatik

Bachelorarbeit. Private Altersvorsorge. Beurteilung ausgewählter Anlageformen. Michael Roth. Bachelor + Master Publishing

Modernes Talent-Management

Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Tacit Knowledge im Performance Management

E-Learning und Didaktik

Interkulturelle Kompetenz für die öffentliche Verwaltung

Versorgungskonzepte für Menschen mit Demenz

Christian Kremer. Kennzahlensysteme für Social Media Marketing. Ein strategischer Ansatz zur Erfolgsmessung. Diplomica Verlag

Silko Pfeil. Kritische Darstellung der theoretischen Grundlagen zum Bildungscontrolling bei verhaltensorientierten Personalentwicklungsmaßnahmen

Vermarktung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011

Bernhard Haas / Bettina von Troschke. Teamcoaching

Mitarbeitermotivation der Arbeitsgeneration 50+

Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik Band 10

Christoph Thiemann. Die Reaktivierung von Herpesviren in der Mundhöhle. Subklinische Reaktivierungen von HSV-1 und EBV.

Leseprobe. Thomas Hummel, Christian Malorny. Total Quality Management. Tipps für die Einführung. ISBN (Buch):

Talentmanagement mit System

Erik Hüttenberger. Der Sportverein als Marke. Mit Markenmanagement Vereinsprobleme bekämpfen. Diplomica Verlag

Kill Keyword Density. Weshalb die Keyword Density blanker Unsinn ist.

Eignung für den Lehrerberuf

Edition Professionsund Professionalisierungsforschung Band 1

Soziale Netzwerke im Internet

Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen

Whittaker, Holtermann, Hänni / Einführung in die griechische Sprache

Das Friedensstifter-Training

Heinrich Hemme, Der Mathe-Jogger 2

TomR.Koch. Lean Six Sigma. Die Automobilindustrie im Wandel. Diplomica Verlag

Persönliche Beratung

Sabine M. Grüsser/Ralf Thalemann Computerspielsüchtig? Aus dem Programm Verlag Hans Huber Psychologie Sachbuch

Zwischen Teddybär und Superman

Wissensmanagement in der humanitären Logistik

Marlies Brunner (Hrsg.) Kapitalanlage mit Immobilien

Achim Hauck Eigenkapital von Banken als Regulierungsgegenstand

Projektanbahnung in der Kontraktlogistik

Lukas Hechl. Bilanzrechtliche Probleme des Jahresabschlusses einer GmbH & Co KG. Diplomica Verlag

Horst Greifeneder. Erfolgreiches Suchmachinen-Marketing

arbeitete im Max-Planck-Institut und an der Uni Köln. Von ihm sind bereits mehrere Bücher zu Webthemen erschienen.

Erfolgreich als Medical Advisor und Medical Science Liaison Manager

Horst Greifeneder. Erfolgreiches Suchmaschinen-Marketing

E-Portfolios als Instrument zur Professionalisierung in der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung

Wechselbereitschaft von. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 09. Januar PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Handlungshilfen für Bildungsberater. Leitfaden. für die Bildungspraxis. Band 25. Organisation betrieblicher Weiterbildung

Management im Gesundheitswesen

Natur- und Umweltschutz

Strategisches Innovationsmanagement

Dipl.-Inform. Sven Röpstorff Dipl.-Kaufm. Robert Wiechmann

Theorie und Praxis des DaF- und DaZ-Unterrichts heute

Lifestyle & Trends als Erfolgsfaktoren des Event-Marketings

Prozessoptimierung in der Einzelteilproduktion

Lisa Fritz. Bildungscontrolling. Ein wichtiger Bereich der Personalentwicklung. Diplomica Verlag

Steuerrecht-Kompakt für Heilberufe

Erfolgreiches Kita-Management

Bachelorarbeit. Printanzeigen und visuelle Kommunikation Analyse von ausgewählten Printanzeigen des Automobilherstellers Porsche im Zeitverlauf

Transkript:

Birte Rottmann Sport auf Englisch

Studien zur Bildungsgangforschung Band 9 Herausgegeben von Arno Combe Meinert A. Meyer Barbara Schenk

Birte Rottmann Sport auf Englisch Lerngelegenheiten im bilingualen Sportunterricht

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage Oktober 2006 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Monika Mülhausen / Nadine Kinne Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN-10 3-531-15145-2 ISBN-13 978-3-531-15145-8

Für meine Familie in Rotte Ingeborg, Ludolf und Jobst Rottmann

Inhalt Abbildungsverzeichnis... 9 Tabellenverzeichnis... 10 Vorwort... 11 Einleitung... 13 A THEORETISCHER RAHMEN 1 Strukturen des Untersuchungsgegenstandes: Sprechen und Bewegen als Grundlagen von Kommunikation, Interaktion und Unterricht... 21 1.1 Sprachtheoretische Grundlagen... 22 1.1.1 Sprache Sprachform Sprechen... 23 1.1.2 Sprechen Bewegen Handeln... 28 1.2 Handlungs- und bewegungstheoretische Grundlagen... 29 1.2.1 Bewegen Handeln Weltbezug... 30 1.2.2 Ganzheitlichkeit Interaktion Entwicklung... 33 1.3 Spracherwerbstheoretische und -methodische Grundlagen: Sprechen und Bewegen in der Fremdsprachendidaktik... 37 2 Didaktische Annäherungen an bilingualen Sportunterricht... 51 2.1 Was ist bilingualer Unterricht?... 51 2.2 Bilingualer Unterricht und das Problem der Integration von Sachfach und Fremdsprache... 54 2.2.1 Lernperspektiven bilingualen Unterrichts... 55 2.2.2 Konzepte zur Integration sachfachlichen und fremdsprachlichen Lernens... 59 2.2.3 Ein Modell bilingualen Kompetenzerwerbs zur Verbindung sportfachlichen und fremdsprachlichen Lernens... 68 2.3 Sport als Sachfach im bilingualen Unterricht... 74 2.3.1 Besonderheiten und Ansprüche des Faches Sport... 75 2.3.2 Modifikation eines Kompetenzmodells für bilingualen Sportunterricht... 88 3 Lern- und bildungsgangtheoretische Annäherungen an den Untersuchungsgegenstand... 93 3.1 Lernen in der Bildungsgangtheorie... 94 3.1.1 Lernen als Transformation von Erfahrung... 96

8 Inhalt 3.1.2 Modi des Lernens... 103 3.1.3 Lerngelegenheiten und Gelegenheitsstrukturen für Lernen... 115 3.2 Erstes Zwischenfazit: Kategorien des Lernens im bilingualen Sportunterricht und Präzisierung der Fragestellung... 120 B EMPIRISCHE ANALYSE BILINGUALEN SPORTUNTERRICHTS 4 Methodik der empirischen Untersuchung... 125 4.1 Forschungsansatz... 125 4.1.1 Aufbau und Ziele der Untersuchung... 125 4.1.2 Auswahl der Untersuchungseinheiten und Durchführung der Untersuchung... 127 4.2 Die Erhebungsmethode der Unterrichtsbeobachtung... 130 4.3 Die Auswertungsmethode... 133 4.3.1 Die Kriterien der Szenenauswahl... 134 4.3.2 Die Methode der Szenentranskription... 134 4.3.3 Das Verfahren der handlungsreflektierenden Ablaufrekonstruktion... 139 5 Analysen von vier Szenen... 143 5.1 Ein Stundenbeginn oder: Vokabelarbeit im Sportunterricht... 144 5.2 Ankes Handstand oder: Bewegungsprobleme artikulieren... 158 5.3 Lerngarten und schriftliche Gruppenarbeit oder: Bewegung, Reflexion, fremdsprachliche Schriftlichkeit... 174 5.4 Oliver auf Inline Skates oder: Affektgeleitetes Englisch beim Bewegungslernen... 192 5.5 Zweites Zwischenfazit: Lernmodi und ihre Funktionen im bilingualen Sportunterricht... 201 C KONSEQUENZEN FÜR DIE PLANUNG BILINGUALEN SPORTUNTERRICHTS 6 Gelegenheitsstrukturen im bilingualen Sportunterricht... 207 6.1 Bewegungs- und Englischlernen im Sog des Mitvollzugs: Rituale und Routinen... 207 6.2 Bewegend Englisch lernen und Englisch sprechend Bewegungen erfassen: Wechselseitigkeit des Verweisungscharakters von Sprechen und Bewegen... 213 6.3 Selbst-, Sach- und Welterprobung im doppelten Anforderungsraum des bilingualen Sportunterrichts... 220 6.4 Nachmachen, Mitmachen und Selbermachen im Lernprozess... 227 6.5 Drittes Teilfazit: Vier Bereiche von Gelegenheitsstrukturen... 231 7 Fazit und Diskussion der Ergebnisse...235 8 Literaturverzeichnis...247

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Denken, Sprechen und Bewegen im bilingualen Sportunterricht und in angrenzenden Unterrichtsformen... 21 Abbildung 2: Das semiotische Bewegungskonzept K. Scherlers... 31 Abbildung 3: Körperlichkeit und Bewegung berücksichtigende fremdsprachenerwerbstheoretische und -methodische Ansätze in der chronologischen Entwicklung... 37 Abbildung 4: Unterscheidung von Kommunikationssituationen nach Verfügbarkeit außersprachlicher Kontexte und nach Vorhandensein sprachlicher Automatismen für ihre Bewältigung... 62 Abbildung 5: Schematische Darstellung der Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz... 65 Abbildung 6: Ein allgemeindidaktisches Modell der Transformation zwischen Kompetenz und Performanz als Bedeutungsaushandlung... 67 Abbildung 7: Vier Dimensionen des Kompetenzerwerbs im bilingualen Sachfachunterricht... 69 Abbildung 8: Merkmale von Unterricht, die für die Charakterisierung von Abbildung 9: Sportunterricht relevant sind... 76 Kompetenzmodell der Handlungsfähigkeit im Sport und der Erziehung durch den Sport... 86 Abbildung 10: Modifiziertes Kompetenzmodell der Handlungskompetenz im und durch Sport... 88 Abbildung 11: Kompetenzmodell für bilingualen Sportunterricht... 89 Abbildung 12: Kontinuum der Lernmodi im Bereich des Fremdsprachenerwerbs... 108 Abbildung 13: Modi des Lernens im bilingualen Sportunterricht... 114 Abbildung 14: Zusammenhänge zwischen Lerngelegenheiten, Lernprozessen und Kompetenzerwerb... 122 Abbildung 15: Beobachtungsraster für die Unterrichtshospitationen... 131 Abbildung 16: Das Transkriptionsraster mit Beispielsequenzen (turns)... 137 Abbildung 17: Lernmodi und Lerngelegenheiten, die in den bearbeiteten Szenen identifiziert wurden... 202 Abbildung 18: Modi des Lernens im bilingualen Sportunterricht ( = Abb. 13 in Abschnitt 3.1.2)... 203 Abbildung 19: Einordnung der identifizierten Lernmodi und Lerngelegenheiten in den doppelten Lernraum des bilingualen Sportunterrichts... 204 Abbildung 20: Vier Inszenierungsbereiche bilingualen Sportunterrichts... 232 Abbildung 21: Voraussetzungen für Lerngelegenheiten, Lernprozesse und Kompetenzerwerb... 241

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Didaktische Grundsätze des Rahmenplans für neunstufige Gymnasien, Sekundarstufe I der Hansestadt Hamburg von 2003... 82 Tabelle 2: Fremdsprachenerwerbsmethoden, die Körperlichkeit bzw. Bewegung konzeptuell einbeziehen, und von ihnen induzierte Lernmodi... 107 Tabelle 3: Methodische Maßnahmen des Sportunterrichts... 109

Vorwort Als ich im Oktober 2002 die Arbeit an diesem Buch aufnahm, stand dreierlei fest: Die Arbeit würde erstens als Dissertation im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs Bildungsgangforschung an der Universität Hamburg entstehen; das Thema würde sich zweitens aufgrund meiner Zuordnung zum entsprechenden Teilbereich um fremdsprachliches Lernen drehen. Drittens war etwas klar, das ich entsprechend meiner neuen Berufung als Bildungsgangforscherin keinesfalls außer Acht lassen konnte: Ich hatte in meinem eigenen Bildungsgang vielfach die Erfahrung gemacht, dass die Verwendung von Fremdsprachen in Handlungs- und Immersionskontexten besonders intensive Lerngelegenheiten ermöglicht und dass diese gepaart mit Bewegung noch verstärkt und vervielfältigt werden können. Aus dieser tiefen, biographisch geprägten Überzeugung heraus erwuchs vor nunmehr dreieinhalb Jahren der Wunsch, fremdsprachliches Lernen und Bewegungslernen in ihrer Verknüpfung im bilingualen Sportunterricht zu untersuchen. Die Ziele, die ich dabei verfolgte, die Herangehensweise, die ich wählte, und die Ergebnisse der Untersuchung sind auf den folgenden knapp 260 Seiten nachzulesen. Über diese Erkenntnisse zur Sache hinaus habe ich in der Promotionsphase aber auch einige Erfahrungen machen können, die in lernbiographischer Hinsicht persönlich bedeutsam sind. Ich habe gelernt, dass Lernprojekte jeder Art dann mit Interesse, Motivation, Freude und Erfolg durchzuhalten sind, wenn man sich ihnen stellt und sich ihrer biographischen Bedeutsamkeit bewusst ist, wenn man als Lernender eigene Freiräume hat und nutzen kann, aber auch Leitung und Hilfestellung erfährt; in dieser Hinsicht war der Rahmen des Graduiertenkollegs eine große Bereicherung; insbesondere die kontinuierliche Chance des Austauschs mit anderen Kollegiaten, die Einrichtung von Interpretationsgruppen und die Zusammenarbeit mit Forschungsstudenten habe ich als großen Gewinn empfunden; ich danke den an meinen Interpretationskontexten beteiligten Doktoranden sowie Annika Kolb und den Forschungsstudenten Ulrich Nädler und Anneke Naumann für unsere gemeinsamen, produktiven Arbeitstreffen; wenn man in seiner Interessenausrichtung und seinem Tun nicht nur grundsätzlich bestätigt, sondern auch konstruktiv kritisiert wird; herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang den mich betreuenden Professoren Meinert Meyer, Helene Decke- Cornill, Knut Dietrich, Arno Combe und Karlheinz Scherler für stets offene Ohren, für sehr viel Bereitschaft, sich auch in fachbereichsübergreifende Sachverhalte hineinzudenken und für den immer wieder fordernden und fördernden Diskurs; in dieser Hinsicht waren auch die Lingo-Gruppe sowie die Kolloquien Sportdidaktik, Sport und Raum und Didaktik der Sprachen an der Uni Hamburg und das Kolloquium zur Bildungsgangforschung eine große Hilfe. Ich hoffe, dass das nun folgende Ergebnis meines Lernprozesses auch für den Leser in der einen oder anderen Form aufschluss- und lehrreich sein kann. San Diego, im Juli 2006 Birte Rottmann