SSM, SREP und Säule I+

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Transkript:

SSM, SREP und Säule I+ Die neue regulatorische Denkweise Bearbeitet von Daniel A. Quinten, Carsten S. Wehn 1. Auflage. 2017. Buch. 110 S. Softcover ISBN 978 3 7910 3861 2 Wirtschaft > Finanzsektor & Finanzdienstleistungen: Allgemeines > Bankwirtschaft schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

Daniel A. Quinten Carsten S. Wehn SSM, SREP und Säule I+ Die neue regulatorische Denkweise

Daniel A. Quinten/Carsten S. Wehn SSM, SREP und Säule I+ Die neue regulatorische Denkweise 2017 Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem, säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Print: ISBN 978-3-7910-3861-2 Bestell-Nr. 10209-0001 epdf: ISBN 978-3-7910-3862-9 Bestell-Nr. 10209-0150 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel - fältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 2017 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH www.schaeffer-poeschel.de service@schaeffer-poeschel.de Umschlagentwurf: Goldener Westen, Berlin Umschlaggestaltung: Kienle gestaltet, Stuttgart Lektorat: Frank Katzenmayer Satz: kühn & weyh Software GmbH, Satz und Medien, Freiburg Druck und Bindung: C. H. Beck, Nördlingen Printed in Germany April 2017 Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart Ein Tochterunternehmen der Haufe Gruppe

V Vorwort Anfang November 2014 hat die Europäische Zentralbank die Aufsicht über die Banken im Euro-Währungsgebiet übernommen. Im Rahmen des Single Supervisory Mechanism (SSM) beaufsichtigt sie nunmehr über 120 bedeutende Banken und Bankengruppen in der Eurozone direkt und die restlichen Banken indirekt über die Vorgabe von Aufsichtsstandards. Für alle Banken in der Europäischen Union gelten zudem die regulatorischen und technischen Standards der European Banking Authority (EBA). Damit einher geht die Anwendung des Supervisory Review and Evaluation Process (SREP), der eine einheitliche Vorgehensweise für die europaweite Aufsichtspraxis im SREP definiert und der aus bereits in Basel II vorhandenen Elementen weiterentwickelt wurde. Auch für weiterhin national (d. h. durch Bundesbank und BaFin) beaufsichtigte Institute kommen die Vorgaben der EBA bzgl. des SREP zum Einsatz und wurden 2016 erstmals in ihrer künftigen Anwendung vorgestellt. Der SREP umfasst dabei neben einer Kategorisierung von Kreditinstituten und der Überwachung von Schlüsselindikatoren insbesondere vier Analysegegenstände: 1. Analyse des Geschäftsmodells 2. Beurteilung der Governance und Kontrollumgebung 3. Beurteilung der Adäquanz der internen Risikosteuerung für kapitalwirksame Risiken 4. Beurteilung der Adäquanz der internen Risikosteuerung für Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken (Fundingrisiken). Am Ende des Prozesses stehen eine Gesamtbeurteilung der verschiedenen Aspekte des Kreditinstituts und schließlich mögliche Anforderungen an die Kapital- und Liquiditätsausstattung. Wesentlich bei der Beurteilung der Angemessenheit, insbesondere der regulatorischen Kapitalausstattung, sind Risikobeträge, die durch die regulatorischen Anrechnungsbeträge der Säule I nicht oder nicht vollumfänglich erfasst sind. Diese können zum Teil aus internen Verfahren abgeleitet werden. Damit ergibt sich neben den im Rahmen von Basel II etablierten drei Säulen, das heißt

VI Vorwort I. Vorgabe regulatorischer Mindestkapitalanforderungen (Säule I) II. Anforderungen an den aufsichtlichen Überprüfungs- und Überwachungsprozess (SREP, Säule II) III. Offenlegungsanforderungen (Säule III) ein weiteres Konstrukt, die sogenannte»säule I+«. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen die neuen aufsichtlichen Mechanismen der Säule II und insbesondere deren Zusammenwirken und Konsequenzen für die Banksteuerung. Hierbei wird ausgehend vom SREP und seinen Komponenten der für die künftige Eigenmittelanforderung für Kreditinstitute von der Aufsicht angestrebte»lückenschluss«dargestellt und analysiert. In diesem Kontext spielen auch verschiedene prospektive Prozesse wie Kapital- und Risiko planung oder Stresstests eine wesentliche Rolle. Die behandelte Thematik ist somit höchst aktuell und für alle Kreditinstitute (sowohl für direkt als auch für indirekt durch die EZB beaufsichtigte) von großer Relevanz. Der Wandel in der aufsichtlichen Vorgehensweise wird die regulatorische wie auch die ökonomische Steuerung einer jeden Bank künftig nachhaltig beeinflussen. Das Buch richtet sich an Entscheider und Experten der Bereiche Risikocontrolling, Risikomanagement, Finanzen und Meldewesen in Banken und Sparkassen sowie ferner an Unternehmensberater und Prüfer (sowohl interne Prüfer als auch an Wirtschaftsprüfer) und darüber hinaus an Studierende der Wirtschaftswissenschaften oder Bankwirtschaft. Aufgrund des Themas spricht es sowohl sogenannte bedeutende Institute, d. h. solche, die direkt der EZB-Aufsicht unterliegen, als auch weniger bedeutende, d. h. durch Bundesbank bzw. BaFin beaufsichtigte Kreditinstitute an. An dieser Stelle sei jedoch nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der gesamte Themenkomplex»SSM, SREP und Säule I+«noch viele Facetten hat, deren endgültige Ausprägungen noch nicht final bestimmt sind. Da sich aber die Grundzüge und wesentlichen Merkmale herauskristallisiert haben, lohnt sich eine eingehende Beschäftigung bereits jetzt unbedingt. Das Thema hat aufgrund seiner strategischen Bedeutung eine hohe hierarchieübergreifende Relevanz von der Vorstandsebene bis zu den involvierten Expertinnen und Experten. Wir danken ausdrücklich Herrn Dr. Stefan Blochwitz, Deutsche Bundesbank, für die Bereitschaft, den SREP-Ansatz der deutschen Aufsicht für die weniger bedeutenden Institute sowie die Ratio dahinter eingehend und sehr anschaulich darzustellen. Darüber hinaus danken wir Kolleginnen und Kollegen aus der Bankenindustrie und der KPMG für die kritische Durchsicht des Manuskripts und

Vorwort VII zahlreiche wertvolle Anregungen und Hinweise. Trotz aller Sorgfalt eventuell verbliebene Fehler gehen selbstverständlich ausschließlich zu Lasten der Autoren. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine interessante und gewinnbringende Lektüre. Daniel A. Quinten und Carsten S. Wehn München und Frankfurt am Main, Januar 2017

IX Inhaltsverzeichnis Vorwort... V 1 Die Entstehungsgeschichte im Baseler Ausschuss und die Umsetzung in Europa... 1 1.1 Hintergrund und internationale Gremien... 1 1.2 Etablierung des SREP im Rahmen von Basel II und Basel III.. 4 1.3 Aktueller Umsetzungsstand in der EU und Rolle der EBA... 7 2 Der Supervisory Review and Evaluation Process im Überblick.... 13 3 Die vier Elemente des SREP... 21 3.1 Analyse des Geschäftsmodells... 21 3.2 Beurteilung der Governance und Kontrollumgebung... 23 3.3 Beurteilung der Adäquanz der internen Risikosteuerung für kapitalwirksame Risiken................................. 26 3.4 Beurteilung der Adäquanz der internen Risikosteuerung für Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken... 28 3.5 Zusammenfassung und Zwischenfazit... 31 4 Der SREP für bedeutende Banken... 33 4.1 Vorgehen der EZB in den Teilanalysen des SREP... 33 4.2 Ergebnis des SREP der EZB... 45 5 Der SREP für weniger bedeutende Institute... 49 5.1 Anrechnungsgrößen und Vorgehen der deutschen Aufsicht.. 49 5.2 Resultierende Kapitalanforderungen und Auswirkungen... 52 5.3 Expertenbeitrag: Der SREP für deutsche LSIs unter dem Blickwinkel der doppelten Proportionalität... 58 6 Vorwärtsgerichtete Elemente des SREP... 65 6.1 Der EZB-/EBA-Stresstest... 65 6.2 Der LSI-Stresstest der deutschen Aufsicht.................... 69

X Inhaltsverzeichnis 7 Zusammenwirken mit anderen Regulierungsvorhaben... 73 7.1 Regulierungsvorhaben mit Kapitalauswirkungen... 73 7.2 Weitere relevante Regulierungsvorhaben... 77 7.3 Auswirkungen mit Blick auf den SREP... 80 8 Risikotaxonomie sowie Auswirkungen auf Risiko- und Kapitalplanung 83 8.1 Aspekte der Risikotaxonomie... 83 8.2 Bedeutung einer integrierten Risiko- und Kapitalplanung für den SREP... 90 8.3 Iterative Auswirkungen durch die Regulatorik... 91 9 Fazit und Ausblick... 93 Die Autoren... 97 Glossar und Abkürzungsverzeichnis..................................... 99 Literaturverzeichnis... 105 Stichwortverzeichnis... 109