Analyse Bestand Herleitung von ÜZ und Gesamthöhe. Beilage 2: Gemeinde Nebikon. Gesamtrevision der Nutzungsplanung 2018

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Transkript:

Gemeinde Nebikon Kirchplatz 1 Postfach 229 6244 Nebikon ÜZ Hauptbauten: Gesamthöhe: ÜZ Nebenbauten: Gemeinde Nebikon Gesamtrevision der Nutzungsplanung 2018 Beilage 2: 20. Juni 2018

Inhalt 1 Einleitung... 3 2 Aufbau und Systematik... 3 3 Herleitung von ÜZ und Gesamthöhe... 5 3.1 Bahnhofstrasse, Winkel, Gründematte, Gschwäbmatte, Luthernmatte... 5 3.2 Dorfzone, Chäppeliacher... 8 3.3 Oberdorf, Stämpfelberg... 10 3.4 Blattengasse, Allmend... 12 3.5 Dorf... 14 3.6 I de Breite, Feldacher, Oberfeld... 15 3.7 Gründenweg, Stägerain, Büelen... 18 3.8 Altishoferstrasse, Vorstatt... 20 3.9 Glängweg... 21 Legende zum Plan Quartieranalyse/Gebäudetypologie: Impressum: Auftraggeber: Gemeinde Nebikon Kirchplatz 1 Postfach 229 6244 Nebikon gemeindeverwaltung@nebikon.ch Stand: Vorprüfung Letzte Änderung: 20.06.2018 Projekt.: 91512a Datei: Nebikon_Analyse_Bestand_180620 Bearbeitung: Burkhalter Derungs AG Baselstrasse 21 6003 Luzern www.bdplan.ch Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 2

1 Einleitung Der vorliegende Bericht liefert die Grundlagen für die Festlegung der neuen Baumasse im Rahmen der Gesamtrevision der Ortsplanung. Dazu wurde der bauliche Bestand vor Ort und anhand der digitalen Vermessungsdaten analysiert. Die Auswertung erfolgt über räumlich oder strukturell zusammengehörende Einheiten. 2 Aufbau und Systematik Der vorliegende Bericht dokumentiert alle Wohnzonen und gemischten Zonen nach folgendem Schema: A) Bauziffern und -masse: Dokumentation des IST-Zustandes und Verteilung der Werte: - ÜZ getrennt nach Haupt- und Nebenbauten; Grundlage AV-Daten - Gesamthöhe; Grundlage digitales Terrain- und Oberflächenmodell (DTM/DOM) B) Strategie gemäss SLB: Festlegung der Strategie für die Umsetzung, nach folgendem Schema: Klassen -Wohnen locker -Wohnen mittlere Dichte -Wohnen dicht -Kernzone Strukturerhalt -Kernzone Entwicklung Massnahmen -Umstrukturieren/ Neuorientieren -Höhenbeschränkung C) Umsetzung Werte: Auf Basis der unter A) ermittelten Bestandeswerte und der Strategie werden die neuen Werte für ÜZ, Gesamthöhe und Gebäudelänge vorgeschlagen. D) Fotodokumentation: Plan mit Gebäudetypologien (vgl. Legende auf der vorherigen Seite) und Fotos des Bestandes. Die im Plan dargestellten Geschosszahlen entsprechen den effektiv sichtbaren Geschossen (inkl. UG und Dachgeschoss). Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 3

Überbauungsziffer (ÜZ): Die ÜZ wird für Hauptbauten und Nebenbauten separat ausgewiesen. Bei den Hauptbauten kommen drei Überbauungsziffern zur Anwendung: ÜZ-a: ÜZ-b: ÜZ-c: Die ÜZ-a ist die Ausgangs-ÜZ einer Bauzone und gilt für ein kubisches Gebäude als Produkt aus ÜZ und Gesamthöhe. Die ÜZ-b gilt für klassische Schrägdächer mit Kniestock und max. Firsthöhe von 5.0 m sowie für Flachdachbauten mit Attikageschoss. Im Vergleich zu kubischen Bauten reduziert sich bei diesen Dachformen die Nutzfläche im Dachgeschoss um mindestens 1/3. Dies wird mit einer höheren ÜZ kompensiert, deren Wert je nach Bauzone um 0.02 oder 0.03 über der ÜZ-a liegt. Mit der ÜZ-c wird die Möglichkeit geschaffen, Gebäude mit einem Vollgeschoss weniger zu erstellen, ohne dass auf Nutzfläche verzichtet werden muss. Der Zuschlag wird eher konservativ angesetzt, um nicht ungewollte Anreize für eine flächige Bauweise zu schaffen. Die Werte liegen je nach Bauzone bzw. zulässiger Gesamthöhe um 0.05 oder 0.06 über der ÜZ-a. Beispiel: Bemerkung: In der Analyse werden die ÜZ-Werte ab den amtlichen Vermessungsdaten ermittelt. Dabei werden die Nebenbauten abgetrennt und separat ausgewiesen. Die ÜZ-Werte der Hauptbauten decken auch die Aussengeschossflächen wie Balkone und Loggien ab. ÜZ-Verteilung im Balkendiagramm: Variieren die einzelnen ÜZ-Werte sehr stark, so werden die höchsten Werte als ÜZ von 1.0 zusammengefasst. Dies hat keinen Einfluss auf die Festlegung der Quantile. Im ÜZ-Plan werden die ÜZ-Werte auf zwei Stellen hinter dem Komma gerundet. Dies führt dazu, dass ein Wert von z.b. 0.16 im dazugehörenden Balkendiagramm dem nächst grösseren Wert zugeteilt wird. Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 4

3 Herleitung von ÜZ und Gesamthöhe 3.1 Bahnhofstrasse, Winkel, Gründematte, Gschwäbmatte, Luthernmatte A) Bauziffern und -masse ÜZ Hauptbauten: Gesamthöhe: 1 4 2 5 3 6 1) 2) 4) 5) 3) 6) Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 5

ÜZ Nebenbauten: 7) 8) 3) 9) 7 8 9 B) Strategie gemäss SLB: - Bahnhofstrasse: Erhaltung der vorhandenen Qualitäten + Aufwertung des öffentlichen Raums, Neubauten müssen sich eingliedern und Bezug zum öffentlichen Raum nehmen => «Kernzone Strukturerhalt» - Kirchstrasse: Wohnnutzung, attraktive öffentliche Räume, «Kernzone Entwicklung» - Winkel: Bauliche Entwicklung, Nutzung des Lagepotenzials, Arrondierung der Wohnzone / Umzonung Parz. 58, «Wohnen dicht» - Winkel an Wigger: «Wohnen mittlere Dichte» - Gründematte: Erneuerung mit angemessener Erhöhung der Dichte ermöglichen (wurde mit der BZR- Teilrevision 2016 bereits umgesetzt) => «Wohnen dicht» - Luthernmatte: «Wohnen mittlerer Dichte» - Gschwäbring: Innenentwicklung ermöglichen, Ausnützung optimieren, Umstrukturieren/Neuorientieren zu «Wohnen mittlere Dichte» C) Umsetzung Werte: Quartier Zone Zone ÜZ-a ÜZ-b ÜZ-c ÜZNB Gesamthöhe Typ GL Kommentar alt neu Kernzone K, KA 0.06 gem. Art. 12 b -- Funktion und Charakter erhalten + aufwerten, Eingliederung (Bahnhofstrasse) W3 Kirchstrasse K KB 0.27 0.30 0.33 -- 13.0 (15.0) m b -- Bestand entspricht W4 Winkel an Wigger W3 W3a 0.21 0.24 0.27 0.06 13.0 (15.0) m b 30 m Bestand bewahren Winkel W3 W4b 0.24 0.26 0.29 0.06 16.0 (18.0) m b -- Lagepotenzial nutzen, bauliche Entwicklung Gründematte W4 W4b 0.24 0.26 0.29 0.06 16.0 (18.0) m a -- Erneuerung mit Erhöhung der Dichte. Luthernmatte W2A W3b 0.24 0.27 0.30 0.06 13.0 (15.0) m b/c 30 m Gestaltungsplan vorhanden Gschwäbring W2B W2b 0.24 0.27 0.30 0.06 11.0 (13.0) m a/b 30 m Ausnützung optimieren & Innenentwicklung ermöglichen Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 6

Gemeinde Nebikon: Gesamtrevision 2018 D) Fotodokumentation Burkhalter Derungs AG, 20.06.2018 7