TandemBibel. Matthäusevangelium. Bibel Barrierefrei 3. Version V Markus Franz Theologische Beratung & Lektorat: Michael Dennstedt

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Transkript:

TandemBibel Bibel Barrierefrei 3 Matthäusevangelium Version V45 2014-2016 Markus Franz Theologische Beratung & Lektorat: Michael Dennstedt

Seite 2 Die TandemBibel ist eine Bibelübertragung mit den Merkmalen reduzierte Komplexität, Sprache des aktiven Wortschatzes und Sprache für Menschen aus oralen Lernkulturen. Mehr Informationen auf www.facebook.com/tandembibel. Diese Version der TandemBibel wird zum kostenfreien Download auf international.smd.org/ressourcen bereitgehalten. Nichtkommerzielle Nutzung der TandemBibel ausdrücklich gestattet! Inhalt Kapitel 5... 3 Kapitel 6... 6 Kapitel 7... 9

Seite 3 Kapitel 5 1-2 Eines Tages kommen sehr viele Menschen zu Jesus. Da setzt er sich auf einen Berg. Seine Schüler kommen zu ihm, und dann redet Jesus: 3»Die Menschen, die genau wissen, wie sehr sie Gott brauchen, die haben es gut: Sie dürfen in der Herrschaft Gottes leben! 4 Die Menschen, die traurig sind, die haben es gut: Gott wird sie wieder froh machen! 5 Die Menschen, die freundlich sind, die haben es gut: Ihnen wird die ganze Erde gehören! 6 Die Menschen, die für sich und alle anderen Gerechtigkeit wollen, die haben es gut: Sie werden es erleben! 7 Die Menschen, die freundlich zu denen sind, die es eigentlich nicht verdient haben, die haben es gut: Gott wird auch freundlich zu ihnen sein! 8 Die Menschen, in denen nichts Falsches und Schlechtes ist, die haben es gut! Sie werden Gott sehen dürfen! 9 Die Menschen, die wirklich Frieden wollen, die haben es gut! Sie werden Kinder Gottes sein! 10 Die Menschen, die mit Gott leben und deshalb viele Probleme bekommen, die haben es gut: Sie dürfen in der Herrschaft Gottes leben! 11-12 Wenn die Leute schlecht von euch reden, Lügen über euch erzählen und euch wegen mir Probleme machen, dann habt ihr es gut! Ihr könnt darüber sogar froh sein, denn Gott wird euch dafür im Himmel besonders viel Gutes schenken! Ihr sollt nicht vergessen, dass auch die Propheten früher genau die gleichen Probleme hatten.

Seite 4 13 Ihr seid für diese Welt so wie das Salz. Aber stellt euch vor, dass Salz da ist, aber keine Wirkung hat! Wer braucht so etwas? Es ist nur Abfall, man wirft es einfach weg! 14-16 Ihr seid für diese Welt wie das Licht und wie eine Stadt auf einem Berg: Alle können sie sehen! Euer Licht soll nicht unter einem Eimer sein! Es soll da sein, wo alle im Raum das Licht sehen können! Genau so sollen alle euer gutes Leben sehen und euren Vater im Himmel dafür loben! 17 Niemand soll mich falsch verstehen: Ich bin nicht hier bei euch, damit keiner mehr nach dem Gesetz von Mose fragt oder nach dem, was die Propheten uns aufgeschrieben haben! Nein, ich bin jetzt hier, damit das wahr wird, was Gott durch Mose und die Propheten versprochen hat! 18-19 Eins ist sicher: Solange es diese Erde gibt, solange gilt auch das Gesetz von Mose, das ganze Gesetz! Wer denkt, dass etwas im Gesetz unwichtig ist und andere dazu bringt, dass es ihnen auch egal ist, der ist in der Herrschaft Gottes unwichtig! Aber jeder, der sich an das hält, was Gott durch Mose gesagt hat und auch anderen dabei hilft, der wird in der Herrschaft Gottes wichtig sein! 20 Aber passt auf: Ihr könnt nur dann in die Herrschaft Gottes kommen, wenn ihr macht was Gott sagt, und es viel besser macht als die Theologen und Pharisäer! 21 Ihr kennt das Gesetz von Mose. Dort steht: Du sollst niemanden ermorden! Wer es trotzdem macht, wird bestraft! 22 Ich sage euch jetzt: Wer anderen gegenüber aggressiv ist, der wird bestraft! Wer jemanden beleidigt, der muss sogar vor das Oberste Gericht! Und wer jemanden schwer beleidigt, der muss in die Hölle! 23-26 Stell dir vor, dass du gerade im Tempel am Altar stehst, und es fällt dir ein, dass jemand etwas gegen dich hat. Du sollst sofort zu dem anderen gehen und den Streit beenden! Danach kannst du zurückkommen. Warte nicht! Stell dir vor, dass du jemandem Geld zahlen musst. Du zahlst aber nicht, und ihr seid schließlich beide auf dem Weg zum Gericht. Rede mit dem anderen und beende den Streit sofort, sonst wird das Urteil gefällt, und du kommst ins Gefängnis! Du kannst sicher sein: Du bleibst dort, bis alles bezahlt ist!

Seite 5 27 Ihr kennt das Gesetz von Mose. Dort steht: Du sollst nicht die Ehe brechen! 28 Ich sage euch jetzt: Wer eine Frau anschaut und dabei an Sex denkt, der bricht auch die Ehe! 29-30 Wenn dich eins von deinen Augen dazu bringt, dass du die Ehe brichst, dann solltest du lieber ohne dieses Auge leben, als mit deinem ganzen Körper in die Hölle zu kommen! Und wenn dich eine von deinen Händen dazu bringt, dass du die Ehe brichst, dann solltest du lieber ohne diese Hand leben, als mit deinem ganzen Körper in die Hölle zu kommen! 31 Ihr kennt das Gesetz von Mose. Dort steht: Wer mit einer Frau verheiratet ist und sie eines Tages für immer wegschicken will, der soll ihr eine Urkunde mitgeben, mit der sie zeigen kann, dass er sie weggeschickt hat! 32 Ich sage euch jetzt: Wenn eine Frau nicht vorher selber die Ehe gebrochen hat, und ihr Mann sie trotzdem wegschickt, dann ist ihr Mann schuld daran, dass sie jemand anderen heiratet und so die Ehe bricht! Und wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann weggeschickt wurde, der bricht auch die Ehe! 33 Ihr kennt das Gesetz von Mose. Dort steht: Wenn du jemandem etwas versprichst und Gott zu deinem Zeugen machst, dann musst du dich daran halten! 34-36 Ich sage euch jetzt: Hört auf, so etwas zu machen! Wenn ihr jemandem etwas versprecht und dabei sagt, dass der Himmel Zeuge sein soll, dass ihr euch daran haltet, dann redet ihr von etwas ganz Großem, aber ohne Respekt! Wenn ihr sagt, dass die Erde euer Zeuge sein soll, dann ist das nicht anders, denn die Erde gehört Gott, nicht euch! Wenn ihr etwas versprecht, dann soll auch Jerusalem nicht euer Zeuge sein, denn die Stadt gehört dem König, nicht euch! Und auch euer Leben soll nicht euer Zeuge sein, denn euer Leben habt ihr nicht in der Hand! 37 Man muss sich auf eure Worte verlassen können: Ihr sollt einfach sagen, wie es ist, und ihr sollt einfach das sagen, was ihr wirklich macht! Jedes Wort mehr ist zu viel und schlecht!

Seite 6 38 Ihr kennt das Gesetz von Mose. Dort steht: Wer jemanden am Auge verletzt, der soll das gleiche erleben, aber nicht mehr als das! Wer jemanden schlägt, so dass der andere einen Zahn verliert, der soll das selber erleben, aber auch nicht mehr als das! 39-42 Ich sage euch jetzt: Wenn jemand schlecht zu euch ist, dann sollt ihr den anderen dafür nicht bestrafen! Wer euch einmal schlägt, den sollt ihr auch ein zweites Mal schlagen lassen! Wenn ihr vor Gericht müsst, und dort wird euch euer Hemd abgenommen, dann sollt ihr auch euren Mantel weggeben, freiwillig! Wenn ihr jemandem helfen müsst, dann sollt ihr das Doppelte für ihn machen! Wenn jemand etwas von euch braucht, dann sollt ihr ihm helfen! 43 Ihr kennt das Gesetz von Mose: Ihr sollt eure Mitmenschen lieben und nicht eure Feinde! 44-45 Ich sage euch jetzt: Ihr sollt eure Feinde lieben! Ihr sollt Gott bitten, denen Gutes zu geben, die euch dauernd Probleme machen. Dann macht ihr es wie die echten Kinder eures Vaters im Himmel! Denn der Vater lässt auch die Sonne jeden Tag für alle scheinen, für die guten und auch für die schlechten Menschen. Und er gibt allen den Regen, denen, die Respekt vor ihm haben, und auch denen, die keinen Respekt vor ihm haben. 46-48 Ihr macht nichts Besonderes, wenn ihr die Leute liebt, die euch auch lieben. Das machen auch die schlechten Menschen! Wenn ihr freundlich zu euren Freunden seid, dann seid ihr immer noch genau wie alle anderen Menschen! Das tun sogar die Menschen, die Gott nicht kennen! Ihr aber, ihr sollt genau so sein und genau so leben, wie euer Vater im Himmel. Kapitel 6 1-2 Passt auf! Wenn ihr armen Menschen helft, dann macht das nicht öffentlich! Macht das nicht, damit euch andere bewundern! Denn dann wird euch euer Vater im Himmel dafür später nichts schenken! Nein, ihr sollt es nicht allen sagen, so wie die Menschen, die überall nur deshalb anderen helfen, damit sie vor anderen gut dastehen. Eins ist sicher: Diese Bewunderung der anderen ist das Einzige, was diese Leute dafür bekommen werden. Von Gott bekommen sie nichts! 3-4 Macht es lieber so: Wenn ihr einem armen Menschen helft, dann soll niemand davon wissen! Es soll so sein, als ob die eine Hand von euch nicht weiß, was die andere macht! Euer Vater weiß alles, und er wird euch später auch etwas schenken!

Seite 7 5 Wenn ihr mit Gott redet, dann macht es nicht wie die Leute, die vor anderen nur gut dastehen wollen. Sie stehen herum und wollen für ihre Gebete bewundert werden. Eins ist sicher: Das ist das Einzige, was sie bekommen werden. Von Gott bekommen sie nichts! 6 Wenn ihr mit Gott redet, dann geht nach Hause, dahin, wo ihr ganz allein seid. Dann redet mit Gott, eurem Vater. Er wird euch dafür Gutes schenken! 7 Wenn ihr mit Gott redet, dann sagt nicht viele Worte. Das machen die Menschen, die Gott nicht kennen! Sie glauben, dass im Himmel jemand hört, wenn sie viel reden. 8 Macht es anders! Warum? Weil Gott, euer Vater, doch genau weiß, was ihr braucht. Er weiß es sogar, bevor ihr ihm sagt, was ihr braucht! 9 Ihr sollt so mit Gott reden: Unser Vater! Du bist im Himmel. Wir möchten, dass man nur mit großem Respekt von dir redet! 10 Deine Herrschaft soll anfangen! Was du möchtest, das soll hier auf der Erde auch passieren, genauso wie im Himmel. 11 Bitte gib uns das Essen und alles andere, was wir heute zum Leben brauchen! 12 Bitte mach uns frei von unserer Schuld! Die Leute, die schlecht zu uns waren, die lassen wir auch aus unserem Herzen frei. 13 Bitte hilf uns, dass wir nicht so schwach werden, dass wir Schlechtes machen. Bitte mach uns vom Teufel frei! Wir vertrauen dir: Du kannst alles, und deine Ehre bleibt für immer! 14-15 Wenn ihr die Menschen, die euch Schlechtes getan haben, aus eurem Herzen freilasst, dann wird Gott, euer Vater, euch auch aus eurer Schuld freilassen! Wenn ihr diese Menschen aber nicht aus eurem Herzen freilasst, dann wird euch euer Vater auch nicht aus eurer Schuld freilassen. 16 Ihr sollt nicht so fasten, dass es andere merken! Das machen die Leute, die vor anderen nur gut dastehen wollen. Sie laufen so herum, dass alle genau sehen, dass sie gerade fasten. Sie machen das, weil sie wollen, dass die Leute sie bewundern. Eins ist sicher: Diese Bewunderung von den Menschen ist das Einzige, was diese Leute für ihr Fasten bekommen werden! 17-18 Wenn ihr fastet, dann macht es so, dass es niemand merkt! Aber euer Vater im Himmel, den auch niemand sieht, er weiß es, und er wird euch dafür Gutes schenken!

Seite 8 19-21 Ihr sollt hier nicht leben, um immer reicher zu werden. Denn hier auf der Erde hat alles ein Ende und geht kaputt oder verschwindet wegen Tieren, Rost oder Dieben! Ihr sollt lieber im Himmel reich werden! Da ist alles ewig, und nichts geht kaputt oder verschwindet. Die Frage, wo ihr reich werden wollt, zeigt, was euch wirklich wichtig ist und wo eure Reise hingeht! 22-23 Eure Augen sind wie das Fenster zu eurem Körper. Durch ein gesundes Auge kommt Licht hinein, bis in eure Seele. Aber wenn die Augen krank sind, dann ist alles in euch dunkel. Macht euch nichts vor: Wenn es in euch dunkel ist, ihr aber denkt, dass da schon Licht ist, wie weit weg seid ihr dann vom Licht! 24 Niemand kann für zwei Chefs arbeiten, sondern immer nur für einen. Einer ist euer Chef, für ihn seid ihr da, und ihr macht das, was er sagt. Ein anderer Chef ist nicht euer Chef, und ihr macht nicht, was er euch sagt. So ist das auch mit Gott: Ihr könnt nur entweder für ihn da sein oder für das Geld. Beides geht nicht! 25 Macht euch keine Sorgen, ob ihr jeden Tag genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt! Ist das Leben nicht viel mehr als das? 26 Die Vögel sollen euer Vorbild sein: Sie säen und ernten nichts und haben auch nichts für schlechte Zeiten. Aber euer Vater im Himmel gibt ihnen trotzdem immer genug zu essen! Und ihr, ihr seid ihm doch viel wichtiger als jeder Vogel! 27 Und lebt ihr länger, nur weil ihr euch immer Sorgen macht? Nein! 28-30 Warum macht ihr euch Sorgen, ob ihr genug anzuziehen habt? Die Blumen können euch ein Vorbild sein: Sie arbeiten nicht hart, und sie machen sich nichts zum Anziehen, aber sie sind viel schöner als die Sachen, die damals König Salomo zum Anziehen hatte! Gott kümmert sich um die Blumen, auch wenn sie nur heute blühen und morgen schon nicht mehr da sind. Seid ihr ihm nicht viel wichtiger als jede Blume? Ihr vertraut Gott so wenig! 31-34 Macht euch keine Sorgen, ob ihr jeden Tag genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt! Diese Sorgen machen sich die Leute, die Gott nicht kennen. Ihr habt einen Vater im Himmel, und der weiß, was ihr braucht. Ihr sollt nur für ihn leben, und die Herrschaft Gottes soll für euch das Wichtigste sein! Dann erlebt ihr, dass sich Gott um das kümmert, was ihr jeden Tag braucht! Und: Der Tag heute hat doch schon genug Probleme, also macht euch keine Sorgen um die Probleme von morgen!

Seite 9 Kapitel 7 1-2 Ihr sollt nicht einfach andere beurteilen, als ob ihr Gott seid! Wenn ihr es doch macht, dann werdet ihr das gleiche erleben! Wie ihr andere beurteilt, so werdet ihr selber beurteilt werden! Was ihr anderen sagt, das gilt dann auch für euch! 3-5 Warum regst du dich auf, wenn jemand etwas falsch macht, du aber noch viel mehr falsch machst? Du sagst: Komm, ich helfe dir mal! Warum? Du brauchst selber noch viel mehr Hilfe! Du machst dir und den anderen etwas vor! Du sollst dich zuerst um deine eigene Schuld kümmern, dann kannst du jemand anderem helfen! 6 Es gibt Dinge, die sind wertvoll und gehören Gott. Die sollt ihr nicht denen geben, die vor nichts Respekt haben. Das ist so, wie wenn man Perlen einfach zu den Schweinen wirft. Da kann es sein, dass die Schweine sich umdrehen und euch sogar angreifen. 7-8 Ihr sollt Gott sagen, was ihr braucht, und er wird euch Gutes schenken! Ihr sollt suchen, und ihr werdet bei ihm Gutes finden! Ihr sollt an die Tür klopfen, und Gott wird euch aufmachen! So ist es: Wer Gott bittet, der bekommt Gutes geschenkt; wer sucht, der wird Gutes finden; und jedem, der an die Tür klopft, wird auch aufgemacht! 9-11 Ihr Eltern versteht das doch besonders gut: Wenn eure Kinder nach Brot fragen, gebt ihr ihnen dann einen Stein zu essen? Nein! Oder wenn eure Kinder nach Fisch fragen, gebt ihr ihnen dann eine Schlange zu essen? Natürlich nicht! Ihr seid Menschen, die vor Gott Schuld haben, aber sogar ihr seid gut zu euren Kindern! Gott ist erst recht gut zu seinen Kindern! Er ist der Vater im Himmel, und er wird allen, die etwas von ihm erwarten, Gutes schenken! 12 Kurz gesagt: Was lernen wir aus dem Gesetz von Mose und aus dem, was uns die Propheten aufgeschrieben haben? Ihr sollt zu allen Menschen so sein, wie sie auch zu euch sein sollen! 13-14 Es gibt eine Tür zum Leben. Sie ist sehr klein. Ihr sollt durch diese Tür gehen! Auch die Hölle hat eine Tür. Sie ist groß, und auch die Straße zur Hölle ist breit. Viele Menschen gehen auf dieser Straße. Aber die Tür zum Leben ist wirklich klein, und der Weg zum Leben ist schmal! Nur wenige Menschen finden diesen Weg.

Seite 10 15-16 Passt auf, damit euch falsche Propheten nicht schaden! Man denkt, dass sie ganz ungefährlich sind, aber das stimmt nicht: In Wahrheit bringen sie den Tod! Ihr könnt sie erkennen, wenn ihr euch anschaut, wie sie sich verhalten und wie sie leben. Das ist wie bei einer Pflanze. Wenn ihr wissen wollt, was ihr vor euch habt, dann schaut euch die Früchte an: Seht ihr Dornen, Trauben oder Feigen, dann wisst ihr Bescheid! 17-20 Ein gesunder Baum hat gute Früchte, ein schlechter Baum hat sie nicht! Das ist so und nicht anders! Und jeder Baum ohne gute Früchte wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr wisst Bescheid, wenn ihr euch die Früchte anschaut! 21 Manche Leute sind zu mir sehr höflich. Aber deshalb dürfen sie noch lange nicht in den Himmel! In den Himmel dürfen nur die Menschen, die auch machen, was mein Vater im Himmel will! 22-23 Wenn Gott das Leben von allen Menschen beurteilt, dann werden viele Menschen zu mir sagen: Wir waren deine Propheten, wir haben in deinem Auftrag auch Dämonen vertrieben und den Menschen noch andere Wunder gezeigt! Aber ich antworte dann: Ich kenne euch gar nicht, wer seid ihr? Weg mit euch, ihr habt das Gegenteil von dem gemacht, was Gott will! 24-25 Wer mir nicht nur zuhört, sondern auch macht, was ich sage, der ist klug! Er macht es wie jemand, der ein Haus baut und sich dafür Fels aussucht. Wenn später Regen, Hochwasser und Stürme kommen, dann bleibt das Haus stehen, denn es ist ja auf Fels gebaut! 26-27 Wer mir zuhört, aber nicht macht, was ich sage, der ist wie jemand, der ein Haus auf Sand baut: Wenn später Regen, Hochwasser und Stürme kommen, dann ist das Haus kaputt!«28-29 Als Jesus fertig ist, sind alle außer sich! Was Jesus sagt, das kommt von Gott und hat große Kraft, anders als das, was die Leute sonst von den Theologen hören.