Bericht des Vorstandsvorsitzenden der WWK Leben und WWK Allgemeine, Dr. Reinhard Fuchs, anlässlich der Pressekonferenz am 1. März 2005 Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr geehrten Damen und Herren, im Namen des gesamten Vorstands der WWK begrüße ich Sie sehr herzlich zur heutigen Veranstaltung, mit der wir in diesem Jahr erstmals die bisherige Bilanzpressekonferenz sowie unser traditionelles Pressefischessen zusammengelegt haben. Ich bin mir sicher, dass dies auch in Ihrem Sinne ist, denn auf diese Weise bekommen Sie zum einen schon sehr frühzeitig einen umfassenden Einblick in unsere Geschäftsergebnisse, zum anderen haben wir anschließend im Rahmen des gemeinsamen Mittagessens zusätzlich Gelegenheit, die aktuellen Themen und Fragestellungen vertiefend zu diskutieren. Meine Damen und Herren, wenn ich Ihnen im Folgenden die Geschäftszahlen der WWK-Konzernunternehmen vorstelle, werden Sie erkennen, dass 2004 insgesamt wiederum ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für unsere Unternehmensgruppe war. Nach der ausgeprägten Börsenschwäche der vorangegangenen Jahre profitierten wir in 2004 von der überwiegend freundlichen Entwicklung im Aktienbereich, die sich insbesondere auch für unsere Kunden mit fondsgebundenen Versicherungen positiv auswirkte - für uns als starker Fondsversicherer ist dies natürlich sehr erfreulich. Seite 1
Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte war das Geschehen in unserem Unternehmen besonders von den Vorbereitungen auf das Anfang dieses Jahres in Kraft getretenen Alterseinkünftegesetz geprägt, das weit reichende Veränderungen für den gesamten Lebensversicherungsmarkt impliziert. Wir haben uns rechtzeitig mit umfassenden Produktneuerungen und einem stimmigen Vertriebskonzept auf die damit verbundenen Herausforderungen eingestellt. Gleichzeitig galt es im letzten Jahr, für ein außerordentlich starkes Jahresendgeschäft gerüstet zu sein. Besonders im November und Dezember hatten wir dann auch äußerst hohe Antragsmengen in sehr kurzer Zeit zu verarbeiten, was dank guter Organisation und flexibler Mitarbeiter ohne Probleme gelang. Dementsprechend weitete sich der Neuzugang der WWK Leben gegenüber dem Vorjahr stark aus. Ich möchte aber anmerken, dass die Neugeschäftssteigerung bei der WWK nicht ausschließlich auf die in den letzten Monaten des Jahres geführte Diskussion über die bevorstehende Besteuerung von Lebensversicherungen zurückzuführen ist. Vielmehr erzielten wir schon ab März prozentuale Steigerungsraten im deutlich zweistelligen Bereich, wie Sie hier anhand einer Grafik zur monatlichen eingereichten Produktion sehen. Dass die eingereichte Produktion im Dezember unterhalb des November-Wertes liegt, hat damit zu tun, dass ein erheblicher Teil der fondsgebundenen Dezember-Produktion mit Versicherungsbeginn 01.01.2005 policiert wurde. Dieser Produktions- Überhang führte auch dazu, dass wir bei der Beitragssumme des Neuzugangs per Ende Januar 2005 ein großes Plus von 41,9 % gegenüber Januar 2004 verbuchen können. Seite 2
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Steuerboom das Neugeschäft nochmals deutlich beflügelt hat; aber auch ohne den Boom wäre die WWK Leben im Neugeschäft sehr dynamisch gewachsen. Einerseits ist dies die Folge unserer überzeugenden Produktpalette, andererseits spielt natürlich auch der stetige Ausbau unserer Vertriebsorganisation eine wesentliche Rolle. Sie sehen hier die Entwicklung unserer zweigeteilten Vertriebsorganisation in den letzten sechs Jahren. In der Stammorganisation verdoppelte sich in etwa die Anzahl der Mitarbeiter auf aktuell 1.844 Personen. Im Fremdvertrieb erhöhte sich die Anzahl der Vertragspartner im selben Zeitraum von gut 3.000 auf über 9.200. Allein von 2003 auf 2004 stieg die Zahl der für die WWK tätigen Vertragspartner um über 1.600 Personen an. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich komme nun zu den einzelnen Geschäftszahlen, darf Sie aber zuvor darauf hinweisen, dass es sich bei den Werten noch nicht um endgültige Bilanzzahlen handelt, da die Prüfung des Jahresabschlusses noch nicht beendet ist. Zunächst möchte ich Ihnen gerne die Entwicklung des Neuzugangs der WWK Leben anhand eines kurzen Branchenvergleichs darlegen. Der Jahresbeitrag des Neuzugangs beträgt bei der WWK Leben inklusive Einmalbeiträgen 220,6 Mio. EUR und liegt damit um 23 % über 2003. In der Branche beläuft sich die Steigerungsrate nach den vorläufigen Zahlen des GDV dagegen durchschnittlich nur auf 12,4 %. Seite 3
Das Wachstum der Versicherungssumme liegt bei der WWK mit 53,9 % ebenfalls deutlich über dem Branchenplus von 30,5 %. In der Stückzahl erzielten wir bei der WWK Leben ein Wachstum von 67,6 %, die Branche steht hier bei 36,7 %. Sofern Sie bei der letztjährigen Pressekonferenz dabei waren, wissen Sie, dass wir bei der WWK Leben bereits von 2002 auf 2003 einen starken Anstieg der Stückzahl des Neuzugangs verzeichnen konnten. Vor einem Jahr lag dies an dem damals neuen Risikotarif WWK Premium Risk, der sich aufgrund seiner attraktiven Konditionen zu einem Verkaufsrenner entwickelt hatte. Im Jahr 2004 sind dagegen insbesondere die fondsgebundenen Versicherungen für die außerordentlich starke Stückzahlsteigerung verantwortlich. Die Risikoversicherung hat sich zwar mit einem Plus von rund 15.000 Verträgen bzw. einer Steigerungsrate von 59,4 % auch im letzten Jahr wieder sehr gut verkauft, aber im fondsgebundenen Geschäft konnten wir die Stückzahl um 80,1 % auf über 75.000 Verträge steigern. Dieser besondere Verkaufserfolg in unserem Kerngeschäftsfeld Fondspolice bzw. fondsgebundene Rentenversicherung zeigt sich auch anhand der Gesamtbeitragssumme des Neuzugangs, insbesondere, wenn man den eingangs erwähnten Überhang mit berücksichtigt. Danach liegt der Gesamtbeitrag des Neuzugangs um 70,8 % über dem Niveau des Vorjahres, während die Branche im Durchschnitt ein Wachstum des Gesamtbeitrags um 51,1 % erreicht. Seite 4
Dass der Wachstumskurs der WWK Leben auf einer sehr breiten Basis steht, zeigen auch die Zuwächse der Beitragssumme des Neuzugangs in den konventionellen Tarifen: - Kapitalversicherung: + 18,4 %, - Risikoversicherung: + 52,8 %, - Rentenversicherung: + 46,9 %, - Berufsunfähigkeitsversicherung: + 44,5 %. So viel zum Neuzugang der WWK Leben, der natürlich auch den Bestand an Versicherungen sehr positiv beeinflusst hat. So errechnet sich für den Versicherungsbestand zum 31.12.2004 eine Versicherungssumme von rund 29 Mrd.EUR, die Steigerungsrate beträgt damit 21,5 %. Die gesamten Kapitalanlagen erhöhten sich um 2,2 % auf 6 Mrd. 750,9 Mio. EUR, wobei sich insbesondere der Anlagestock der fondsgebundenen Lebensversicherung mit einem Plus von 12,7 % sehr positiv entwickelte, wie ich eingangs schon sagte. Die in den Kapitalanlagen enthaltenen Bewertungsreserven weiteten sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich aus und stellen damit zusammen mit den Reserven der Passivseite, nämlich Eigenkapital und freier Rückstellung für Beitragsrückerstattung, ein sehr komfortables Reservepolster dar. Eventuellen erneuten Marktschwankungen können wir mit dieser Reservestärke weiterhin souverän begegnen. In der letztjährigen Pressekonferenz sagte ich, dass die WWK ohne stille Lasten ins Jahr 2004 gegangen ist - diejenigen, die dabei waren, erinnern sich wahrscheinlich. Somit sei nur der Vollständigkeit halber nochmals erwähnt, dass die WWK Leben - wie die übrigen Konzernunternehmen - vollkommen lastenfrei ist. Seite 5
Mit dieser Lastenfreiheit und unserer Reservestärke werden wir im Wettbewerb weiterhin eine hervorragende Position einnehmen, was die Finanzkraft angeht. Unsere Ausgangsposition im Bereich der freien RfB und des Eigenkapitals zum Jahresende 2003 zeigt die folgende Grafik, in der die Sicherheitsmittel der WWK im Vergleich mit den 25 größten deutschen Lebensversicherern dargestellt sind. Die Daten der Vergleichsunternehmen stammen vom map-report. In der Grafik ist die Summe aus freier RfB und Eigenkapital im Verhältnis zur Deckungsrückstellung abgetragen. Und wie Sie sehen, wies die WWK im Jahr 2003 innerhalb der betrachteten 25 größten Lebensversicherer die beste Sicherheitsmittelquote auf. Eine Betrachtung der gesamten Reserven der WWK Leben in absoluten Zahlen verdeutlicht nun die starke Verbesserung von 2003 auf 2004. Die Bewertungsreserven erhöhten sich um 19,2 % auf 294,3 Mio. EUR und addieren sich mit einer freien RfB von 246,5 Mio. EUR und dem Eigenkapital in Höhe von 114,8 Mio. EUR auf Gesamtreserven von 655,6 Mio. EUR. Da das Jahr 2004 weitgehend frei von externen Einflussfaktoren war, die bei den Wettbewerbern stärkere Verbesserungen in der Reservekraft verursachen könnten, wird der WWK Leben ihre Spitzenposition im Bereich der Finanzstärke unverändert erhalten bleiben. Kommen wir nun zurück zu den aktuellen Geschäftsergebnissen und hierbei zur Ertragsseite: Die gebuchten Bruttobeiträge belaufen sich auf 755 Mio. EUR und stiegen damit um 5,7 % an. Angesichts des durchschnittlichen Branchenwachstums in Höhe Seite 6
von 1,1 % ist dies ein sehr erfreulicher Wert, der zu einem deutlichen Marktanteilsgewinn der WWK im abgelaufenen Geschäftsjahr führen wird. Die Kapitalerträge summieren sich nach 446,7 Mio. EUR im Vorjahr nun auf 301 Mio. EUR. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahreswert in erheblichem Umfang außerordentliche Erträge enthalten waren. Im Berichtsjahr generierten wir deutlich weniger außerordentliche Erträge, was sich positiv auf unsere Substanzkraft auswirkt. Bei den laufenden Erträgen ist infolge des anhaltend äußerst niedrigen Zinsniveaus im Rentenbereich ein leichter Rückgang festzustellen. Dass die Ertragssituation gesamthaft betrachtet sehr positiv ist, zeigt die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen, bei der wir mit 4,8 % einen erheblich besseren Wert als im Jahr zuvor erreichen. Während 2003 von umfangreichen Abschreibungen im Aktienbereich gekennzeichnet war, um völlige Lastenfreiheit zu erzielen, fielen Abschreibungen im letzten Geschäftsjahr kaum noch ins Gewicht, wodurch sich die Aufwendungen für Kapitalanlagen insgesamt wesentlich verringerten. Bei der Überschussbeteiligung für die Kunden greift eine einjährige Betrachtung der Kapitalerträge zu kurz. Vielmehr ist bei der Festlegung des Überschusssatzes die mittelfristige Ertragssituation ausschlaggebend, die wir deutlich unterhalb der Nettorendite von 2004 sehen. Demzufolge beträgt die Überschussbeteiligung für unsere Kunden in diesem Jahr 4,3 % und befindet sich damit Berechnungen der Rating- Agentur Assekurata zufolge leicht über dem Branchenschnitt von 4,2 %. In Anbetracht der derzeit äußerst niedrigen Umlaufrendite für Staatsanleihen erhalten unsere Kunden mit 4,3 % nach wie vor eine attraktive Gesamtverzinsung und können sich gleichzeitig darauf verlassen, mit der WWK ein langfristig sicheres Unternehmen für ihre Altersversorgung gewählt zu haben. Wie in den Vorjahren gilt unsere Überschussbeteiligung einheitlich über alle Rechnungszinsgenerationen hinweg. Seite 7
Der Jahresrohüberschuss dürfte sich nach heutigem Kenntnisstand auf 78,6 Mio. EUR belaufen und damit um 65,5 % über Vorjahr liegen. Dieses sehr erfreuliche Ergebnis ermöglicht es, der Rückstellung für Beitragsrückerstattung mit 74,6 Mio. EUR einen um 71,5 % höheren Betrag zuzuführen. Mit den verbleibenden 4 Mio. EUR kann darüber hinaus das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Soweit meine Berichterstattung zum Jahresabschluss der WWK Leben. Über die Entwicklung der Lebensversicherung in diesem Jahr wurde in den letzten Wochen und Monaten viel spekuliert und man kann mit einiger Sicherheit sagen, dass sich ein derart herausragendes Neugeschäft wie in 2004 im Jahr 2005 nicht wiederholen lassen wird. Wir erwarten aber, im laufenden Jahr an die Vertriebserfolge des Jahres 2003 anschließen zu können, da wir auch unter den durch das Alterseinkünftegesetz veränderten Rahmenbedingungen gute vertriebliche Chancen sehen - und auch neue Möglichkeiten, denn es hat sich ja keineswegs alles zum Schlechten gewendet. Ich erwähne nur die Verbesserungen des Gesetzgebers im Bereich der Rentenversicherung durch die Verringerung des Ertragsanteils. Auf das neue Umfeld haben wir uns - ich sagte es eingangs schon - frühzeitig und intensiv mit Produktinnovationen für alle drei Schichten der Altersversorgung vorbereitet. Sie sehen hier in der Grafik die neue Produktwelt der WWK eingeteilt in die drei Schichten. Gerne würde ich Ihnen die Produkte im Einzelnen vorstellen, aber dies würde den Rahmen meines Vortrags doch ein wenig sprengen. Ich schlage daher vor, dass Sie die Übersicht nun einen Moment auf sich wirken lassen. Und im Rah- Seite 8
men der anschließenden Diskussion bzw. beim gemeinsamen Mittagessen sind Sie herzlich eingeladen, Fragen zu den Produkten zu stellen, die Ihnen neben dem Vorstand auch Herr Heß, unser Bereichsleiter Marketing, sehr gerne beantwortet. Auf der Grundlage dieses umfassenden Produktsortiments gehen wir davon aus, dass 2005 wiederum ein erfolgreiches WWK-Jahr wird, wenn auch - vertrieblich gesehen - verständlicherweise auf einem niedrigeren Niveau als 2004. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich fahre nun mit der WWK Allgemeine Versicherung fort, deren Geschäftsumfang sich im letzten Jahr ebenfalls deutlich ausweitete. Unsere Vermittler fokussierten ihre Aktivitäten also trotz der besonderen Situation im Lebensversicherungsbereich durch das Alters-einkünftegesetz nicht nur auf Leben-Produkte, sondern hielten gleichzeitig auch die WWK Allgemeine auf einem überdurchschnittlichen Wachstumskurs. So erhöhte sich die gesamte Bestandsprämie um 7,7 % auf 61,3 Mio. EUR, wobei wir in allen wesentlichen Sparten von Kfz über Unfall, Hausrat, Wohngebäude bis hin zur Haftpflichtversicherung deutliche Steigerungssätze erzielen konnten. Bei den Beitragseinnahmen zeigt sich eine vergleichbare Entwicklung: Mit einer Steigerung um 7 % belaufen sich die gebuchten Bruttobeiträge auf 58 Mio. EUR. Die Kapitalanlagen sind im vergangenen Geschäftsjahr verglichen mit 2003 um 6,7 % auf 73,7 Mio. EUR angestiegen. Wie bei der WWK Leben verbesserte sich auch bei der WWK Allgemeine die Reservesituation signifikant, da sich sowohl die in den Kapitalanlagen enthaltenen Bewertungsreserven als auch die Schwankungsrückstellung erhöhten. Seite 9
Allein in der Schwankungsrückstellung verfügt die WWK Allgemeine über Reserven in Höhe von 16,5 Mio. EUR, dazu kommen Bewertungsreserven in Höhe von 2,7 Mio. EUR. Die Kapitalerträge erreichen nach einem sehr hohen Vorjahreswert, der sich aufgrund von umfangreichen außerordentlichen Erträgen ergeben hatte, im Berichtsjahr 4 Mio. EUR. Aufgrund des guten versicherungstechnischen Verlaufs hatten wir in 2004 keine Veranlassung, zusätzliche Erträge zu erzielen, was unsere Finanzkraft weiter gestärkt hat. Der Schadenverlauf gestaltete sich im abgelaufenen Jahr insgesamt freundlich. Die Bruttoschadenquote für Geschäftsjahresschäden verbesserte sich im selbst abgeschlossenen Geschäft von 74,1 % auf 73,8 %. Die Gesamtschadenquote liegt in der Nettobetrachtung nach 63,9 % in 2003 nun bei 58,4 %. Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung ist mit rund 0,6 Mio. EUR leicht positiv. Infolge einer erneut massiven Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 3,4 Mio. EUR ergibt sich nach Schwankungsrückstellung ein moderater versicherungstechnischer Verlust in Höhe von 2,8 Mio. EUR, der jedoch vom positiven Ergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung überkompensiert wird. Insofern ist wiederum die Ausschüttung einer Dividende von 10 % auf das gezeichnete Kapital möglich. So viel zu den Geschäftszahlen der WWK Allgemeine. Für das aktuelle Jahr sind wir weiterhin sehr optimistisch, was den Vertriebserfolg unseres Kompositversicherers angeht, vor allem mit Blick auf eine neue Variante der Unfallversicherung, die wir seit Anfang des Jahres anbieten: Die fondsgebundene Unfallversicherung. Seite 10
Bei diesem Produkt werden die Überschüsse auf Risiko und Kosten nicht direkt mit den Beiträgen verrechnet, sondern in einen Investmentfonds eingezahlt. Auf diese Weise erhält der Kunde am Ende der Vertragslaufzeit, je nach Entwicklung des von ihm gewählten Fonds, entweder einen Teil der eingezahlten Beiträge, die gesamten Beiträge oder eventuell sogar eine noch größere Summe ausgezahlt. Die WWK- Unfallversicherung invest, so der Name des neuen Tarifs, passt damit sehr gut in die Philosophie des WWK-Konzerns, maßgeschneiderte fondsgebundene Konzepte für alle Lebenssituationen anzubieten. Und die fondsgebundene Unfallversicherung ist auch schon höchst erfolgreich angelaufen: Innerhalb eines Monats haben unsere Vermittler bereits rund 2.000 Verträge abgeschlossen und vieles spricht dafür, dass sich dieses Niveau im Laufe des Jahres noch steigern lässt. Meine sehr geehrten Damen und Herren, zum Thema Fonds passt ein kurzer Blick auf unsere Kapitalanlagegesellschaft WWK Investment S. A. Zum Stichtag des letzten Jahresberichts, dem 30.09.2004, betrug das Netto- Fondsvolumen der von der Investment S. A. vertriebenen WWK-Select-Dachfonds 129,7 Mio. EUR und lag damit um 16,7 % höher als im Jahr zuvor. Die Performance aller drei Fonds war im Berichtszeitraum sehr positiv, wobei insbesondere der WWK Select Chance mit einer Kursentwicklung von 8,7 % ein hervorragendes Ergebnis brachte. Seite 11
Zum Jahresultimo konnte das Fondsvolumen weiter auf knapp 135 Mio. EUR gesteigert werden. Entgegen dem allgemeinen Branchentrend - die im BVI organisierten Fondsgesellschaften mussten bei Aktienfonds erhebliche Mittelabflüsse hinnehmen - konnten die drei WWK-Select-Fonds in der Summe 8,9 Mio. EUR neue Mittel generieren, was einem Plus von 7,4 % entspricht. Soviel zur WWK Investment S. A. Nun noch kurz ein paar Worte zur Geschäftsentwicklung der WWK Pensionsfonds AG. Mit dem Jahr 2004 ist das erste volle Vertriebsjahr unserer Pensionsfonds AG zu Ende gegangen und die Geschäftsergebnisse spiegeln eine sehr erfreuliche Entwicklung dieser Konzerngesellschaft wider. Zum 31.12.2004 hatten wir rund 4.300 Verträge mit einer Jahresbeitragssumme von 5,4 Mio. EUR im Bestand. Der durchschnittliche Jahresbeitrag beträgt demnach etwa 1.260 Euro und liegt damit deutlich über der Branche, die im Schnitt auf 830 Euro Jahresbeitrag kommt. Der weiteren Entwicklung der Pensionsfonds AG sehen wir vor dem Hintergrund der bisherigen Erfolge auch in diesem Geschäftsjahr mit Zuversicht entgegen. Meine Damen und Herren, bevor Sie nun Gelegenheit haben, Fragen zu stellen, möchte ich abschließend Folgendes zum gesamten WWK-Konzern anmerken. Wie Ihnen sicher bekannt ist, war Ende letzter Woche bei einer großen Tagung die Versicherungswirtschaft betreffend von wachsenden Konzentrationsprozessen in unserer Branche die Rede. Ich darf Ihnen in diesem Zusammenhang versichern, dass die WWK Unternehmensgruppe hiervon nicht betroffen sein wird. Die Bewahrung der Unabhängigkeit unseres Konzerns mit dem Versicherungsverein WWK Le- Seite 12
ben an der Spitze ist unser oberstes Ziel. Und auf Grundlage der außerordentlichen Finanzkraft und dem seit Jahren überdurchschnittlichen Wachstumskurs unserer Konzerngesellschaften sind wir sicher, diesen Anspruch der Eigenständigkeit auch in einem schwieriger werdenden Marktumfeld dauerhaft erfüllen zu können. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. München, den 1. März 2005 Seite 13