Springer-Lehrbuch
H. Clusmann A. Heidenreich N. Pallua H.-C. Pape M. Tingart Chirurgie IN 5 TAGEN Band 2 Orthopädie und Unfallchirurgie Plastische Chirurgie, Verbrennungschirurgie, Handchirurgie Neurochirurgie Urologie Unter Mitarbeit von B. Brehmer, B. Carow, H. Delbrück, W. Drescher, F. J. Hans, S. Kathrein, R. Kirschner-Herrmanns, M. Knobe, P. Kobbe, A. Komadinic, M. Lörken, J. Lüring, G. Neuloh, M. Nossek, M. F. Oertel, J. Ohnsorge, D. Pfister, A. Piatkowski de Grzymala, S. Povoden, B. Rath, D. Rohrmann, K. Salem, M. Schaltenbrand, B. Schmidt-Rolfing, S. Schröder, C. Schwenninger, R. M. Sellei 123
Univ.-Prof. Dr. med. Hans Clusmann Neurochirurgische 5207 Aachen Univ.-Prov. Dr. med. Axel Heidenreich für Urologie 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pallua für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, FACS 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Markus Tingart 5207 Aachen ISBN 978-3-62-207-6 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag springer.de Springer Medizin Verlag Heidelberg 2012 Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Planung: Christine Ströhla, Heidelberg Projektmanagement: Axel Treiber, Heidelberg Lektorat: Ingrid Fritz, Bad Füssing Titelbild: Sonja Werner, Köln Layout und Umschlaggestaltung: deblik Berlin Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH Reinhold Schöberl, Würzburg SPIN 80023520 Gedruckt auf säurefreiem Papier 15/2117 5 3 2 1 0
V Vorwort Alle chirurgischen Fächer in zweimal 5 Tagen für das sogenannte Hammerexamen zu lernen, stellt eine durchaus große, aber lösbare Herausforderung dar. Die beiden vorliegenden chirurgischen Bände sollen Medizinstudierende dabei unterstützen, ihre Prüfungsvorbereitung so effizient wie möglich zu gestalten. In 9 Kapiteln haben wir den prüfungsrelevanten Stoff der Fächer so aufgearbeitet, dass Sie nach intensiver Lektüre und Lernen den Anforderungen des Staatsexamens mehr als genügen sollten. Dieses Buch kann und will Lehrbücher und den Unterricht vor Ort nicht ersetzen; es erhebt keinen Anspruch, das jeweilige Fach vollständig und in der Tiefe darzustellen. Manche Themen, über die man jeweils ganze Bücher verfassen könnte, werden nur kurz angerissen. Das»5-Tage-Buch«konzentriert sich vielmehr auf die prüfungsrelevanten Inhalte und versteht sich als Intensivrepetitorium oder kommentierten Index der jeweiligen Fächer. Bei den in diesen Bänden gemeinsam auftretenden Disziplinen finden sich neben dem»großen Fach«Chirurgie auch die anderen Disziplinen des chirurgischen Fächerkanon Gefäßchirurgie, Herz- und Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Plastische Chirurgie, Unfallchirurgie und Urologie. Letztere werden im Vergleich zur Inneren Medizin oder Chirurgie im Staatsexamen mit einer kleineren Zahl von Fragen bedacht; der Umfang des Repetitoriums trägt dieser Situation Rechnung. In der klinischen Realität der Ausund Weiterbildung werden jedoch diejenigen von Ihnen, die sich nach dem Examen in einem dieser Fächer weiterbilden, feststellen, dass auch vermeintlich kleinere Fächer inhaltsreich sind und oft Subdisziplinen existieren. Die Autoren und Mitarbeiter dieses Repetitoriums wünschen Ihnen für die Prüfungsvorbereitung das notwendige Durchhaltevermögen, klar strukturiertes und fokussiertes Denken sowie eine zielsichere und ruhige Hand bei der Beantwortung Ihrer Examensfragen und, bei aller Lernerei, trotzdem etwas Spaß. Für die Prüfung wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Aachen, im Herbst 2011 Rüdiger Autschbach Hans Clusmann Axel Heidenreich Michael Jacobs Ulf Peter Neumann Norbert Pallua Hans-Christoph Pape Markus Tingart
VII Die Autoren Univ.-Prof. Dr. med. Hans Clusmann Neurochirurgische, Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape,, Univ.-Prov. Dr. med. Axel Heidenreich für Urologie, Univ.-Prof. Dr. med. Markus Tingart,, Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pallua für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie,
IX Inhaltsverzeichnis Tag 1 Orthopädie 1 Orthopädie und Unfallchirurgie.... 1 1.1 Orthopädie.................... 2 1.1.1 Systemerkrankungen............. 2 1.1.2 Knochen- und Weichteiltumoren...... 25 1.1.3 Weichteil-, Knochen-, Gelenkinfektionen. 55 1.1. Wirbelsäule.................... 6 1.1.5 Schulter, Oberarm und Ellenbogen..... 80 1.1.6 Hüft- und Oberschenkelerkrankungen.. 96 Tag 2 Orthopädie, Unfallchirurgie 1.1.7 Knie und Unterschenkel............ 103 1.1.8 Sprunggelenk und Fuß............ 123 1.1.9 Kinderorthopädie................ 138 1.2 Unfallchirurgie................. 16 1.2.1 Allgemeine Frakturlehre........... 16 1.2.2 Verletzungen des Schultergürtels und der oberen Extremität.......... 168 Tag 3 Unfallchirurgie 1.2.3 Verletzungen der Wirbelsäule........ 201 1.2. Beckenverletzungen.............. 211 1.2.5 Verletzungen der unteren Extremität... 218 1.2.6 Besondere Situationen in der Traumatologie.............. 252 1.2.7 Komplikationen................. 259 1.2.8 Physiotherapie in der Unfallchirurgie... 277 1.2.9 Berufsgenossenschaftliches Heilverfahren und gesetzliche Unfallversicherung.... 280 1.2.10 Klassifikationen................. 282 Tag Plastische Chirurgie, Verbrennungschirurgie, Handchirurgie und Neurochirurgie 2 Plastische Chirurgie, Verbrennungschirurgie und Handchirurgie....... 285 2.1 Wundheilung.................. 286 2.2 Infektionen der Weichteile.......... 289 2.3 Periphere Nervenläsionen.......... 293 2. Verbrennungschirurgie............ 298 2.5 Handchirurgie.................. 302 3 Neurochirurgie................ 318 3.1 Allgemeine Grundlagen............ 320 3.2 Entwicklungsstörungen Kinderneurochirurgie............. 322 3.3 Liquorzirkulation und Hydrozephalus... 327 3. Nervenkompressionssyndrome....... 329 3.5 Spinale Neurochirurgie............ 332 3.6 Neurochirurgische Onkologie........ 30 3.7 Zerebrovaskuläre Erkrankungen...... 350 3.8 Schädel-Hirn-Trauma............. 357 3.9 Funktionelle Neurochirurgie......... 365 3.10 Infektionen.................... 370 Tag 5 Urologie Urologie..................... 373.1 Urologische Onkologie............ 375.2 Kinderurologie................. 1.3 Andrologie.................... 59. Funktionsstörungen des unteren Harntrakts.................... 67.5 Urolithiasis.................... 75.6 Entzündungen des Urogenitaltrakts.... 90.7 Verletzungen und Notfälle.......... 502 Stichwortverzeichnis................ 511
XI Autorenverzeichnis Univ.-Prof. Dr. med. Hans Clusmann Neurochirurgische 5207 Aachen PD Dr. med. Berhnhard Brehmer für Urologie 5207 Aachen Dr. med. Bennet Carow 5207 Aachen Dr. med. Heide Delbrück 5207 Aachen PD Dr. med. Wolf Drescher 5207 Aachen PD Dr. med. Franz-Joseph Hans Neurochirurgische 5207 Aachen Univ.-Prov. Dr. med. Axel Heidenreich für Urologie 5207 Aachen Dr. med. Susanne Kathrein 5207 Aachen PD Dr. med. Ruth Kirschner-Herrmanns für Urologie 5207 Aachen Dr. med. Matthias Knobe 5207 Aachen Dr. med. Philipp Kobbe 5207 Aachen Dr. med. Adrian Komadinic 5207 Aachen Dr. med. Michael Lörken 5207 Aachen
XII Autorenverzeichnis PD Dr. med. Christian Lüring 5207 Aachen Dr. med. Georg Neuloh Neurochirurgische 5207 Aachen Dr. med. Matthias Nossek 5207 Aachen Dr. med. Markus Oertel Neurochirurgische 5207 Aachen PD Dr. med. Jörg Ohnsorge 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pallua für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape 5207 Aachen Dr. med. David Pfister für Urologie 5207 Aachen Dr. med. Andrzey Piatkowski de Grzymala für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie 5207 Aachen Dr. med. Sabine Povoden 5207 Aachen Dr. med. Benjamin Rath 5207 Aachen PD Dr. med. Dorothea Rohrmann für Urologie 5207 Aachen Dr. med. Khaled Salem 5207 Aachen Dr. med. Maren Schaltenbrand 5207 Aachen
Autorenverzeichnis XIII Prof. Dr. med. Bernhard Schmidt-Rolfing 5207 Aachen Dr. med. Silvia Schröder 5207 Aachen Dr. med. Christoph Schwenninger 5207 Aachen Dr. med. Richard Martin Sellei 5207 Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Markus Tingart 5207 Aachen
1 1 Orthopädie und Unfallchirurgie Tag 1 Orthopädie 1.1 Orthopädie 2 1.1.1 Systemerkrankungen 2 1.1.2 Knochen- und Weichteiltumoren 25 1.1.3 Weichteil-, Knochen-, Gelenkinfektionen 55 1.1. Wirbelsäule 6 1.1.5 Schulter, Oberarm und Ellenbogen 80 1.1.6 Hüft- und Oberschenkelerkrankungen 96 Tag 2 Orthopädie 1.1.7 Knie und Unterschenkel 103 1.1.8 Sprunggelenk und Fuß 123 1.1.9 Kinderorthopädie 138 1.2 Unfallchirurgie 16 1.2.1 Allgemeine Frakturlehre 16 1.2.2 Verletzungen des Schultergürtels und der oberen Extremität 168 Tag 3 Unfallchirurgie 1.2.3 Verletzungen der Wirbelsäule 201 1.2. Beckenverletzungen 211 1.2.5 Verletzungen der unteren Extremität 218 1.2.6 Besondere Situationen in der Traumatologie 252 1.2.7 Komplikationen 259 1.2.8 Physiotherapie in der Unfallchirurgie 277 1.2.9 Berufsgenossenschaftliches Heilverfahren und gesetzliche Unfallversicherung 280 1.2.10 Klassifikationen 282 H. Clusmann et al., Chirurgie IN 5 TAGEN, DOI 10.1007/978-3-62-2075-3_1, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2012
2 Kapitel 1 Orthopädie und Unfallchirurgie 1 Eigene Notizen 1.1 Orthopädie 1.1.1 Systemerkrankungen S. Schröder, H. Delbrück Angeborene Skelettentwicklungsstörungen Allgemeines bei angeborenen Entwicklungsstörungen des Skeletts handelt es sich um eine fehlerhafte Anlage und Entwicklung der Knorpel-Knochen-Zelle mit verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern: Dysplasien: Gewebedefekte Dysostosen: Organdefekte Dystrophien: angeborene generalisierte metabolische Erkrankungen Skelettdysplasien Achondroplasie Epidemiologie und Ätiologie 5 5 5 häufigste Skelettdysplasie: 2 3/100.000 autosomal-dominante Vererbung Störung der enchondralen Ossifikation kurzgliedrige Form des Kleinwuchses: 5 kurze Extremitäten 5 plumpe Hände und Füße relativ großer Schädel, einfallende Nasenwurzel Wirbelsäulenveränderungen mit verengtem Spinalkanal durchschnittliche Erwachsenengröße ca. 125 cm symptomatisch ggf. spinale Dekompression stabilisierende Eingriffe an der Wirbelsäule Beinverlängerungen mit gleichzeitiger Achskorrektur Pseudochondroplasie Ätiologie autosomal-dominanter Vererbungsgang starke Verkürzung der Extremitäten Schädel und Gesicht weitgehend unauffällig symptomatisch ggf. spinale Dekompression
3 1 1.1 Orthopädie stabilisierende Eingriffe an der Wirbelsäule Beinverlängerungen mit gleichzeitiger Achskorrektur Eigene Notizen Spondyloepiphysäre Dysplasie vornehmliche Wachstumsstörung der Wirbelsäule mit Rumpfverkürzung evtl. mit Kyphose oder/und Skoliose Veränderungen des proximalen Epiphysenwachstums symptomatisch ggf. stabilisierende korrigierende Eingriffe an der Wirbelsäule Kleidokraniale Dysplasie großer Kopf mit hervorspringenden Stirnhöckern Fehlen der Schlüsselbeine, daher Hypermobilität des Schultergürtels ggf. Thoraxdeformitäten (Trichterbrust) ggf. Spaltbecken selten notwendig symptomatisch Multiple epiphysäre Dysplasie Ätiologie tritt in unterschiedlicher Lokalisation und Schweregrad auf: 5 Typ Ribbing: autosomal rezessiv vererbt besonders betroffen sind Hüftgelenke und Wirbelsäule Kleinkinder weisen bereits Coxa vara auf. DD: beidseitiger Morbus Perthes 5 Typ Fairbank: autosomal rezessiv vererbt bereits frühzeitig hochgradige Deformierungen und arthrotische Veränderungen symptomatisch ggf. operative Eingriffe an den Hüftgelenken ggf. stabilisierende, korrigierende Eingriffe an der Wirbelsäule Multiple kartilaginäre Exostosen siehe 7 Abschn. 1.1.2
Kapitel 1 Orthopädie und Unfallchirurgie 1 Eigene Notizen Ätiologie autosomal-dominante Vererbung Überschussbildung von Spongiosa im metaphysären Bereich bei weniger als 2% kann es im Erwachsenenalter zur malignen Entartung (Chondrosarkom) kommen.! Cave Größenprogredienz der Exostose im Erwachsenenalter bereits im Kleinkindesalter wachsen in der Nähe der Wachstumsfugen, vor allem in Nähe von Schulter, Hüfte, Knie und Sprunggelenk sowie Rippen Knochenauswüchse mit einer Knorpelkappe funktionsbehindernde Exostosen werden entfernt (Schmerzen oder zu Fehlwachstum der Wachstumsfuge führend) Enchondromatose Siehe auch 7 Abschn. 1.1.2 Ätiologie Ansammlung von Knorpelnestern in normalem Knochengewebe Gefahr der Störungen des Wachstums und Entstehung von Deformitäten 5 Morbus Ollier: Befall einer Körperhälfte maligne Entartung möglich (25% im 0. Lebensjahr) 5 Mafucci-Syndrom: Kombination von multiplen Enchondromen und Hämangiomen häufig sarkomatöse Entartung Fibröse Dysplasie Ätiologie Fehlentwicklung von Knorpel und fibrösen Elementen fibröse Herde im Markraum führen zu zunehmenden Deformierungen und Spontanfrakturen in der Nähe der Hüfte kann es zur sog. Hirtenstabdeformität kommen McCune-Albright-Syndrom: 5 fibröse Dysplasie in Kombination mit Pubertas praecox und Pigmentstörungen bei ausgeprägtem Befall und Gefahr der Fraktur Ausräumung des fibrösen Herdes und Auffüllung mit Spongiosa Erkrankung kommt nach der Pubertät oft zum Stillstand
5 1 1.1 Orthopädie Neurofibromatose (Morbus Recklinghausen) Definition Auftreten von multiplen Neurofibromen Eigene Notizen Ätiologie autosomal dominante Vererbung Einteilung Typ I: peripherer Befall (Inzidenz von 1:3000) Typ II: zentraler Befall (Inzidenz von 1:0 000) Typ I: Neurofibrome der Haut (Café-au-lait-Flecken) 5 Pseudarthrose des Unterschenkels mit Crus varum congenitum 5 Skoliose, Zusammenbruch neurofibrotisch veränderter Wirbelkörper 5 Neurofibrome in sämtlichen Organen (Weichteile, Harnblase etc.) Typ II: Akustikusneurinome 5 5 spinale Raumforderungen Katarakt symptomatisch Skoliose: 5 frühzeitige operative Stabilisierung Pseudarthrose des Unterschenkels: 5 Entfernung und Achskorrektur Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit) Epidemiologie und Ätiologie 7/100.000 Neugeborenen autosomal-dominante Vererbung Störung der Kollagensynthese und der periostalen Knochenformation führt zur abnormalen Knochendichte Knochenbrüchigkeit Minderwuchs Klassifikation nach Sillence: 5 Typ I (früher Typ Lobstein): mildeste Form blaue Skleren Frakturen erst mit Beginn der Vertikalisierung im Erwachsenenalter Gefahr der Schwerhörigkeit 5 Typ II: schwerste Form blaue Skleren