Prüfbericht Pneumatische Aufbau-Drillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A (geprüft als Teil einer Bestellkombination)

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Transkript:

Prüfbericht 4804 Pneumatische Aufbau-Drillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A (geprüft als Teil einer Bestellkombination) Hersteller und Anmelder Rabewerk GmbH & Co. KG Telefon 0 54 72 / 7 71-0 D-49152 Bad Essen Telefax 0 54 72 / 7 71-190

Beurteilung - kurzgefaßt Pneumatische Aufbau-Drillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A Rabewerk GmbH & Co. KG, D-49152 Bad Essen 19 99 T A N E R K A N N 2 Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung Eignung Aussaat von Normal- und Feinsaaten wie Getreide, Erbsen, Raps und Grassamen auf gepflügten und konservierend bewirtschafteten Flächen mit höheren Mengen von Pflanzenrückständen und festem oder klutigerem Saatbett Prüfstandsergebnisse Saatmengenbereiche für alle praxisüblichen Ausbringmengen + Querverteilung in der Ebene Weizen sehr gut ++ Gerste, Raps, Erbsen gut + Grassamen ausreichend - Längsverteilung in der Ebene Weizen, Gerste, Erbsen gut + Raps sehr gut ++ Feldergebnisse auf gepflügter Fläche konservierend bearbeitet Feldaufgang, Raps sehr gut sehr gut ++/++ Feldaufgang, Weizen nicht geprüft sehr gut /++ Pflanzenlängsverteilung Raps sehr gut sehr gut ++/++ Weizen nicht geprüft gut /+ Fahrgeschwindigkeit (mit Bodenbearbeitungsgerät) Getreide, Raps 5 bis 8 km/h mit Kreiselegge, bis 15 km/h mit gezogenen Bodenbearbeitungsgeräten Erforderlicher Schlepper Leistungsklasse ab 130 kw mit entsprechenden, zulässigen Achslasten Betriebssicherheit gut + Haltbarkeit während der Prüfung (300 ha) keine Schäden, kein nennenswerter Verschleiß + Handhabung Steuerung und Überwachung einfach, wichtigste Funktionen mit Borddisplay + Saatgutbehälter befüllen maschinell einfach, mit geeigneter Befülltechnik + von Hand erschwert, bei hohen Aussaatmengen Saatgutbehälter entleeren einfach + Saatgutvorrat elektronische und visuelle Kontrolle + Saatmengeneinstellung einfach, schnelles Abdrehen mit Einstellscheibe + Schardruckeinstellung einfach, Druckbereich bis 800 N; verstellbare Stützrollen, von Hand einzustellen + Striegeldruck Eigengewicht und variabler Anstellwinkel + Betätigung der Spuranreißer hydraulisch vom Fahrer Fahrgasse und -markierung Schaltung und Anzeige automatisch über Display + Umrüsten auf anderes Saatgut umstellen einfach, mit Einstellscheibe, Abdrehen; 15 AKmin + Striegel in Transportstellung einfach, hydraulisch; 5 AKmin +

Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung noch Umrüsten Drillmaschine vom Boden- einfach, mit Hilfe von 4 Stützen; 1 AK, 10 AKmin + bearbeitungsgerät trennen Wartung Wartungsaufwand relativ hoch, 84 Schmiernippel (ohne Gelenkwelle) Betriebsanleitung und übersichtlich und ausführlich + Ersatzteilliste Arbeitssicherheit bestätigt durch DPLF Verkehrssicherheit am Schlepper angebaut nicht gegeben, geeigneter Langfahrwagen erforderlich Bewertungsbereich: ++ / + / / / ( = Standard) Kurzbeschreibung Pneumatische Drillmaschine mit Scheibenscharen zum Aufbau auf Bodenbearbeitungsgeräte (z.b. Kreiselegge, Kompaktegge, Polygonwalze), Abstützung über Druckrollen der Säschare und Bodenbearbeitungsgerät; Arbeitsbreite 4,0 m; vorgesehen für gepflügte und konservierend bearbeitete Flächen; 30 Scheibenschare in zwei Reihen angeordnet; zentraler Saatgutbehälter mit Metalldeckel; innerhalb des Saatgutbehälters befindliches Steigrohr mit Saatgutverteilerkopf; zentrale Dosiereinheit unter dem Behälter für Normal- und Feinsämereien; Radialgebläse, über Zapfwellendurchtrieb (1.000 min -1 ) der Kreiselegge mittels Keilriemen angetrieben; Saatmengeneinstellung durch Drehzahländerung der Dosiereinheit über stufenloses Getriebe und Verstellen der Dosierräder (2 Feindosierräder, 1 Grobdosierrad; mit versetzten Zellen); Antrieb der Dosiereinheit über Spornrad; zentrale Schardruckverstellung über zwei Spindeln, Tiefenbegrenzung über einstellbare Druckrollen für jeweils zwei Schare; Striegel hydraulisch ein- und ausklappbar; elektronisches Überwachungs- und Anzeigegerät. Systemskizze RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A 1) Saatgutbehälter 2) Gebläse 3) Dosiereinheit 4) Scheibenschar (Hohlscheibe und Schleppscharteil) 5) Striegel 6) Bodenrad 7) Bodenbearbeitungsgerät 8) Stütz- und Druckrolle (Beschreibung und Technische Daten siehe Seite 10) 3

Prüfergebnisse Eignung Die pneumatisch arbeitende Aufbaudrillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A mit Scheibenscharen und Striegel eignet sich in Verbindung mit einem angetriebenen bzw. gezogenen Bodenbearbeitungsgerät zur Aussaat von handelsüblichen Normal- und Feinsaaten wie Getreide, Erbsen, Raps und Grassamen auf gepflügten und auf konservierend bewirtschafteten Flächen mit höheren Mengen von Pflanzenrückständen und festerem oder klutigerem Saatbett. Für Gerätekombination dieser Größenordnung und Bauart sind Schlepper ab 130 kw mit entsprechend zulässigen Achslasten geeignet. Prüfstandsergebnisse Der Einstellbereich für die Saatmengen entspricht bei allen verwendeten Saatgutarten den Anforderungen (z.b. praxisübliche Mengen von 2 kg/ha Raps und 220 kg/ha Weizen). Die Angaben in der Sätabelle sind wegen der stark schwankenden Tausendkornmasse in g (TKM) und dem Einfluß der Beize nur grobe Richtwerte. Die vorhandene Einstellscheibe (Scheibennomogramm) ist ein sicheres Hilfsmittel und führt nach drei Abdrehvorgängen sicher zu der gewünschten Aussaatmenge. Die ausgebrachte Saatmenge wird durch die Füllhöhe im Behälter und durch die Tabelle 1 Verteilgenauigkeit des Saatgutes quer zur Fahrtrichtung (Querverteilung) auf dem Prüfstand (Fahrgeschwindigkeit ca. 8 km/h) Saatgut Tausendkornmasse Ausbringmenge Position und Neigung Variationskoeffizient (TKM) der Maschine VK 1) [g] [kg/ha] Weizen 47,3 200 eben 1,8 eben, mit Fahrgasse 2,3 nach links 20% 2,6 nach rechts 20 % 7,5 nach hinten 20% 3,7 nach vorn 20% 3,9 Gerste 45,5 150 eben 2,3 Raps 4,95 3 eben 3,5 Erbsen 292 180 eben 2,5 Grassamen 2,04 40 eben 5,8 1) Der Variationskoeffizient (VK) ist eine Maßzahl dafür, wie stark die von den einzelnen Scharen ausgebrachte Körnermenge vom Mittelwert abweicht. Je kleiner der VK ist, umso gleichmäßiger ist die Verteilung. 4 Beurteilung der Querverteilung VK bei Getreide, Erbsen, Gras VK bei Raps sehr gut 2,0 2,9 gut 2,0-3,2 2,9-4,7 zufriedenstellend 3,3-4,5 4,8-6,6 ausreichend 4,6-6,3 6,7-9,4 nicht ausreichend 6,3 9,4

Tabelle 2 Verteilgenauigkeit des Saatgutes in Fahrtrichtung (Längsverteilung) auf dem Prüfstand (Fahrgeschwindigkeit ca. 8 km/h) Saatgut TKM Ausbring- %-Anteile der Abschnitte 1) mittlere menge mit einer Belegung von... Körnern Kornzahl 0 1 2 3 4 5 6 7 8 [g] [kg/ha] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [Stück] Weizen 47,3 200 6,5 17,7 24,2 22,1 15,2 8,3 3,8 1,5 0,5 2,7 Gerste 45,5 150 10,9 24,1 26,6 19,8 11,0 4,9 1,8 0,6 0,2 2,2 Raps 4,95 3 33,2 36,6 20,2 7,4 2,0 0,5 0,1 0 0 1,1 Erbsen 292 180 28,1 35,7 22,6 9,6 3,0 0,8 0,2 0 0 1,3 1) Länge der Abschnitte bei Getreide 5 cm, bei Raps und Erbsen 15 cm. Fahrgeschwindigkeit nicht nennenswert beeinflußt (< 2,5%). Bei aktivierter Fahrgassenschaltung leiten bis zu 2x3 Umlenkklappen in den jeweiligen Saatleitungen das Saatgut wieder in den Behälter (Saatgutrückführung). Die Aussaatmenge, bezogen auf die restlichen Leitungen und die entsprechende Fläche, verringert sich dabei nur geringfügig um 1,5 %. Die Aussaatmenge wird durch die Neigung der Maschine nicht beeinflußt. Mit der Saatmengenfernverstellung kann die Aussaatmenge vergrößert werden. Je nach Befestigung des Hydraulikzylinders in einem Langloch ist der Hub ganz oder teilweise wirksam. Die Mehrmenge muß mittels Einstellscheibe oder Abdrehen ermittelt werden. Die gemessene Verteilgenauigkeit quer zur Fahrtrichtung (Querverteilung) wird durch den Variationskoeffizienten (VK) charakterisiert (Tabelle 1). In der Ebene ist die Verteilgenauigkeit bei Weizen sehr gut, bei Gerste, Erbsen und Raps gut und bei Grassamen ausreichend. Durch Neigung der Maschine (20 %) wird die Verteilgenauigkeit beeinträchtigt (Tabelle 1). Die gemessene Verteilgenauigkeit in Fahrtrichtung (Längsverteilung) in der Ebene war bei Raps sehr gut und bei Weizen, Gerste und Erbsen gut (Tabelle 2). Feldergebnisse Der ermittelte Feldaufgang (gepflügt und pfluglos) bei Weizen und Raps war sehr gut (Tabelle 3). Die Pflanzenverteilung (Längsverteilung) bei Weizen und Raps war gut. Gegenüber der vor dem Einsatz abgedrehten Saatmenge änderte sich die Aussaatmenge bei der Überprüfung auf dem Feld (nochmaliges Abdrehen) nur sehr gering (d.h. <2,5 %). Eine Kontrolle der Ausbringmenge nach kurzem Einsatz wird trotzdem empfohlen. Der Schardruck kann bis zu einem Wert von 800 N je Schar eingestellt werden. Die Tiefenführung der einzeln federbelasteten Schare erfolgt paarweise über nachlaufende Druckrollen, die Verstellung erfolgt sehr genau über Lochleisten. Die Führung der Schare über die Druckrollen und die hohe Belastung sichern auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und erschwerten Bedingungen einen ruhigen Lauf und eine exakte Tiefenablage. Die Saatmengenfernverstellung ist hydraulisch einfach zu betätigen. Der Striegel arbeitet bei richtig eingestelltem Anstellwinkel auch bei höheren Mengen an Ernterückständen gut und verstopfungsfrei. Die Striegelzinken laufen in der Spur der Druckrollen und rauhen den angedrückten Boden an der Oberfläche auf. Der Hersteller bietet weitere Geräte mit gleichen Bauteilen für die Saatgutdosierung und -einbringung an. Bei den Ausführungen mit vergleichbarer Arbeitsbreite (Turbodrill XL Combi-Speed 300 A mit 3,0 m und Turbodrill XL Combi-Speed 450 A mit 4,5 m) ist eine ähnliche Arbeitsqualität wie bei der geprüften 5

Tabelle 3 Verteilgenauigkeit der Pflanzen in Fahrtrichtung (Längsverteilung) auf dem Feld (Fahrgeschwindigkeit ca. 8 km/h) Saatgut TKM Ausbring- %-Anteile der Abschnitte 1) mittlere Feldmenge mit einer Belegung von... Pflanzen Pflanzenzahl aufgang 0 1 2 3 4 5 6 7 8 [g] [kg/ha] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [Stück] [%] Raps 2) Mulchsaat 4,7 2,90 33 37 20 7,5 2,1 0,5 0,1 0 0 1,11 91 nach Pflug 4,7 2,98 30 36 22 8,7 2,6 0,6 0,1 0 0 1,20 95 Weizen 3) 50,8 150 18 31 26 15 6,4 2,2 0,6 0,1 0 1,70 92 1) Länge der Abschnitte bei Getreide 5 cm, bei Raps und Erbsen 15 cm 2) Raps nach Wintergerste, sandiger Lehm, trocken, feinkrümelig 3) Weizen nach Zuckerrüben und Bearbeitung mit Scheibenegge, sandiger Lehm, trocken, klutig 6 Maschine Turbodrill XL Combi-Speed 400 A zu erwarten. Saatgutbehälter Das nutzbare Fassungsvermögen des Saatgutbehälters vermindert sich durch den innenliegenden Verteilerkopf mit den Saatleitungen und beträgt etwa 1,5 m 3 bzw. 375 dm 3 je Meter Arbeitsbreite. Eine Behälterfüllung Weizen wiegt etwa 1140 kg; damit können bei einer Aussaatmenge von z.b. 200 kg/ha etwa 5,6 ha bestellt werden. Die "Handbefüllung" ist durch Treppenaufstieg und Schutzrahmen sicher möglich; jedoch sind die Platzverhältnisse vor dem Behälter beengt und der Verteiler im Saatgutbehälter hinderlich. Bei maschineller Befüllung muß die Reichweite der Übergabeelemente auf den mittig angeordneten Saatgutbehälter abgestimmt sein. Durch die Trichterform und die Rührwelle ist ein sicherer Saatgutfluß ohne Brückenbildung gegeben, die Restmenge ist sehr gering. Über die Entleerungsöffnung und einen Restentleerungsschieber kann der Behälter schnell und leicht entleert werden. Einzelne Körner und Staub im Behälter und besonders in der Dosiereinheit müssen jedoch mit entsprechenden Hilfsmitteln entfernt werden. Ein relativ kleiner Siebboden hält die typischen Fremdkörper (Papier etc.) zurück. Der elektronische Füllstandsanzeiger ist höhenverstellbar und mit Hinweismarken zur gutartspezifischen Einstellung versehen, so daß der Füllstand, bei dem alarmiert wird, entsprechend eingestellt werden kann. Die zweiteilige Blechabdeckung mit Gummidichtung schließt regendicht. Die sich dennoch ansammelnde Staubmenge war nicht funktionsstörend. Arbeitsgeschwindigkeit und Flächenleistung Die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit der Bestellkombination hängt davon ab, inwieweit das Bodenbearbeitungsgerät bei einem gegebenen Bodenzustand die erforderliche Saatbettqualität für die Fruchtart erzielen kann. Bei typischen Einsatzbedingungen für eine Kreiselegge sind Arbeitsgeschwindigkeiten bis maximal 8 km/h möglich. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Flächenleistung von 2,5 ha/h. In der Summe der Aufwendungen von 24,4 min/ha sind 3,2 min/ha Wendezeit und 2,7 min/ha Befüllzeit (bei 200 kg/ha Ausbringmenge) enthalten. Die Scheibenschare der Drillmaschine sind wegen der höheren Belastungsmöglichkeit bei gleichzeitiger Tiefenbegrenzung durch die Stützrollen für deutlich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten (bis 15 km/h) geeignet. Erforderlicher Schlepper Die Aufbaudrillmaschine ist nur in Kombination mit einem Bodenbearbeitungsgerät einsetzbar. Für Gerätekombinationen dieser Größenordnung und Bauart sind entsprechende

Schlepper ab 130 kw vorzusehen. Außer der erforderlichen Motorleistung ist Voraussetzung, daß die zulässigen Achslasten, das zulässige Gesamtgewicht sowie die Reifentragfähigkeit nicht überschritten werden. Zum Anheben der mit 1140 kg befüllten Bestellkombination bis zu einem Überhangwinkel von 15 Grad ist an den Kupplungspunkten der unteren Lenker des Dreipunktanbaus (Kategorie 3) in Anlehnung an DIN ISO 730-1 eine Hubkraft von 5050 dan erforderlich; dabei ergibt sich eine Bodenfreiheit von 170 mm. (Bei Abweichungen der zugrunde gelegten Abmessungen aus dieser Norm können sich andere Werte ergeben). Damit ergibt sich eine zusätzliche Belastung der Hinterachse von 9200 dan sowie eine Vorderachsentlastung von 2800 dan (bezogen auf einen Achsabstand des Schleppers von z.b. 3 m). Analog ist zum Anheben der Bestellkombination ohne Saatgut eine Hubkraft von 3900 dan erforderlich. Daraus ergibt sich eine zusätzliche Belastung der Hinterachse von 7100 dan sowie eine Vorderachsentlastung von 3600 dan.* ) Der Geräteschwerpunkt liegt 1050 mm hinter den Kupplungspunkten der unteren Lenker. Zur Betätigung der Bestellkombination sind am Schlepper zwei hydraulische Steuergeräte erforderlich: 1 x einfachwirkend für die Saatmengenfernverstellung, 1 x doppeltwirkend für die Spuranreißer und über Umschalter für die Striegelbetätigung. Betriebssicherheit Die Betriebssicherheit war gut. Die gezackten Scheibenschare arbeiten auch auf konservierend bearbeiteten Flächen mit erhöhtem Rückstandsanteil und bei festerem und klutigerem Saatbett störungsfrei. * ) (1 dan [deka-newton] = 10 N = 1,02 kp) Übersicht 1 Handhabung An- und Abbau an/vom Schlepper Anschlüsse trennen/verbinden Steuer- und Überwachungseinheit Ein- und Umstellungen Spuranreißer Schardruck (Sätiefe) Striegel Fahrgasse Gebläsedrehzahl Luftmenge für Grob- und Feinsaat Saatgutbehälter befüllen maschinell per Hand Saatgutbehälter entleeren Abdrehen (32 Umdrehungen für 1/40 ha) Einstellungen zum Abdrehen Auffangen des Saatgutes einfach, Schnellkuppeln mit Tragachse 3 Hydraulikleitungen, 1 E-Leitung einfach, übersichtlich einfach, vom Schlepper aus beliebig schaltbar, senkrechte Stellung in Ruhe- und Transportstellung von Hand mittels Lochleiste einstellbar, Druckrollen als Tiefenbegrenzung einfach, Anstellwinkel von Hand, Arbeits- und Transportstellung hydraulisch einstellbar automatisch über Steuergerät, beliebige Reihenzahl von Zapfwellendrehzahl abhängig einfach, über Blende in der Leitung einfach mit geeigneter Befülltechnik (längere Füllschnecke oder Big Bag) erschwert bei größerer Aussaatmenge einfach, über Entleerungsöffnung und Restentleerungsklappe leicht, mit Kurbel, Einstellscheibe vorhanden, guter Zugang einfach; Dosierrad, Bodenklappe, Getriebe mittels Einstellscheibe verstellen einfach, sicher, Leitblech und Aufhängung für Eimer 7

Übersicht 2 Umrüsten für den Transport (Zeitbedarf nicht geprüft) für die Arbeit (Zeitbedarf nicht geprüft) andere Saatmenge einstellen auf anderes Saatgut umstellen Saatgutbehälter entleeren Spuranreißer einklappen und sichern Striegel umrüsten Trennen vom Bodenbearbeitungsgerät Aufbau auf Bodenbearbeitungsgerät einfach; Maschine auf Transportwagen laden, fixieren, Schlepper umhängen einfach; Schlepper an Maschine anbauen, vom Wagen abladen einfach; gemäß Einstellscheibe Getriebe verstellen, ohne Abdrehen einfach; gemäß Sätabelle Dosiereinheit umstellen, Abdrehen mit Säscheibe, 15 AKmin bei geringer Restmenge, ca. 10 AKmin einfach, 1 AKmin einfach, hydraulisch, über Zusatzsteuergerät vom Schlepper aus, in Transport- oder Arbeitsstellung, 5 AKmin einfach, 1 AK, Abstellen auf vier Stützen, 10 AKmin einfach, genaues Heranfahren erforderlich, 12 AKmin Bei Ausfall der elektronischen Steuereinheit kann mit Einschränkung weitergearbeitet werden; es fallen die Überwachungsanzeigen und die automatische Fahrgassenschaltung einschließlich Vorauflaufmarkierung aus. Haltbarkeit Während der Prüfung wurden auf insgesamt etwa 300 ha Getreide und Feinsämereien gesät. Schäden traten nicht auf. Der Verschleiß war normal. Umfrageergebnis Eine Umfrage konnte nicht durchgeführt werden, weil Drillmaschinen dieser Ausführung zum Zeitpunkt der Prüfung noch nicht im Einsatz waren. Wartung Der Wartungsaufwand der Aufbaudrillmaschine ist relativ hoch. Alle 100 Betriebsstunden sind 84 Schmiernippel zu versorgen, wofür ca. 30 Minuten benötigt werden. Davon sind 15 Nippel erschwert zugänglich. Nach einer Saison ist die Rollenkette im Bodenantrieb zu fetten und das Öl im Dosiergetriebe muß kontrolliert werden. Betriebsanleitung und Ersatzteilliste sind übersichtlich und ausreichend. Verkehrssicherheit Die Maschine darf, am Schlepper angebaut, wegen der Breite von 4,10 m nicht auf öffentlichen Straßen und Wegen transportiert werden. Für den Transport auf öffentlichen Straßen und Wegen ist ein geeigneter Langfahrwagen mit Betriebserlaubnis und entsprechender Sicherheitskennzeichnung einzusetzen. Arbeitssicherheit Die pneumatische Drillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A wurde von der Prüfstelle für Land- und Forsttechnik (DPLF) begutachtet. Gegen die Verwendung der Maschine bestehen aus arbeitssicherheitstechnischer Sicht keine Bedenken. 8

Bild 1: Stufenloses Getriebe mit hydraulischer Saatmengen-Fernverstellung und zentraler Dosiereinheit Bild 2: Die nachlaufenden Walkgummi- Druckrollen wirken als Tiefenbegrenzer, je eine Druckrolle ist für zwei Saatreihen zuständig. Bild 3: Scheibenschare (Hohlscheibe und Schleppscharteil mit eingenietetem Hartgußteil) 9

Beschreibung und Technische Daten (gemessene Werte) 10 Bauart Pneumatisch arbeitende Aufbaudrillmaschine, über Anbaudreieck mit dem Dreipunktbock des Bodenbearbeitungsgerätes verbunden und auf den Druckrollen der Schare abgestützt; 30 Särohre mit Scheibensäscharen, über flexible Saatleitungsrohre mit dem Verteilerkopf verbunden, Reihenweite 13,3 cm; nachlaufender Federzinkenstriegel; Fahrgasseneinrichtung; vier Stützen zum Abstellen der Drillmaschine bei Trennung vom Bodenbearbeitungsgerät; Arbeitsbreite 4,0 m. Saatgutbehälter Mittig angebrachter, trichterförmiger Saatgutbehälter mit zweiteiliger Blechabdeckhaube und Gummidichtung; Behältervolumen ca. 1,8 m 3, innenliegendes Wellrohr mit Saatgutverteilerkopf und 30 Saatleitungsenden; etwa 1,5 m 3 nutzbares Fassungsvermögen bzw. 375 dm 3 /m Arbeitsbreite; zentraler Saatgutauslauf, darunter Dosiereinheit mit drei Zellenrädern (zwei Feinsäräder und ein Doppelrad mit versetzten Zellen für Grobsaaten) und eine kurze Rührwelle mit herausnehmbaren Rührelementen, Draht-Siebboden direkt über den Dosierrädern; zentraler Entleerungsschieber und federbelastete Bodenklappe unter den Dosierrädern, Abdrehklappe ist auch Restentleerungsklappe; Füllstandssensor im Saatgutbehälter, höhenverstellbar, signalisiert Füllstand optisch über Borddisplay, zugeordnete Restmengenangabe; Einfüllhöhe 2,03 m über dem Boden, 1,12 m über Ladeplattform. Säeinrichtung und Saatgutfluß Saatgut gelangt von den Zellenrädern der zentralen Dosiereinheit über die Injektorschleuse in den Luftstrom des Gebläses, über Wellrohr, Verteilerkopf mit 30 Ausgängen, flexible Saatleitungen und Särohre zu den Scheibensäscharen; Radialgebläse, über Zapfwellendurchtrieb (1000 min -1 ) der Kreiselegge mittels Keilriemen angetrieben; für Feinsaaten Drosselklappe im Luftstrom; 30 Scheibensäschare, jeweils bestehend aus Hohlscheibe und Schleppscharteil (eingenieteter Hartgußkeil), in zwei Reihen (vorn 15, hinten 15 Schare), Scharschritt 340 mm; an jedem Schar Überlauföffnung und Pendelklappe (Schutz gegen Verstopfen beim Zurückrollen); jeweils zwei Schare an einem gefederten, parallelogrammgeführten Holm beweglich befestigt, verstellbare Gummidruckrolle zur Tiefenbegrenzung der Schare; maximale Scharauflagekraft ca. 800 N, Verstellung über zwei Lenker. [1 dan [deka-newton] = 10 Newton = 1,02 kp] Antrieb und Saatmengeneinstellung Antrieb der zentralen Dosiereinheit und der Rührwelle durch seitliches, federbelastetes Spornrad (Durchmesser 0,75 m) über Kettentrieb, zwei Antriebswellen und stufenloses Getriebe; Saatmengeneinstellung durch Drehzahländerung der Dosiereinheit über stufenloses Getriebe (Skalenteilung 0-100) und an der zentralen Dosiereinheit über 3 Zellenräder (2 Feinsäräder, 1 doppeltes Grobdosierrad), jedes Rad einzeln zu- oder abschaltbar; Saatmengenfernverstellung: Vergrößern der Aussaatmenge vom Fahrersitz über Hydraulikzylinder am Getriebe (verstellbarer Hub bestimmt die Mengenerhöhung), Kontrolle durch Abdrehen; Abdrehen über Kurbel an der Zwischenwelle des oberen Kettenkastens (Einstellhilfe über Säscheibe). Markierung der Anschlußspur Spuranreißer mit Hohlscheiben, Länge und Angriffswinkel verstellbar; Seitenwechsel über Schlepperhydraulik vom Fahrer mit Senkrechtstellung des nicht benötigten Anreißers; beim Transport senkrechte Stellung.

Fahrgasseneinrichtung Automatische Fahrgassenschaltung für 6 Saatleitungen; Umleiten des Saatstromes in den Saatgutbehälter über Umlenkklappen in den jeweiligen Saatleitungen, elektromagnetische Betätigung; Schaltung, Steuerung, Eingabe und Anzeige des Schaltrhythmus über Borddisplay. Vorauflaufmarkierung Automatische Markierung der Fahrgassen, wenn angebaut. Steuerung und Überwachung Elektronisches Überwachungs- und Steuergerät; Eingabe der Fahrgassendaten; automatische Anzeige der Fahrgassenfolge und der eingestellten Restsaatgutmenge sowie Funktion des Dosierantriebes und des Gebläses. Saatstriegel Einbalkiger Striegel mit 20 stabförmigen Doppelfederzinken, federbelastet; hydraulisch hochklappbar, Anstellwinkel mehrfach verstellbar; Zinkenabstand 200 mm, Zinkenquerschnitt 10 mm, Schenkellängen 200 mm. Straßentransport Der Hersteller stellt selbst keine entsprechende Transporteinrichtung her. Während der Prüfung wurde ein einachsiger, gebremster Plattformwagen mit Ladefläche aus Holzbohlen eingesetzt (nicht geprüft). Die Angaben beziehen sich auf die einsatzfähige Kombination aus Kreiselegge und pneumatischer Drillmaschine Hauptabmessungen und Gewicht Länge Breite, Spuranreißer oben Höhe, abgestellt, Spuranreißer oben Gewicht, leer 3840 mm 4100 mm 3030 mm 4010 kg 11

Prüfung Die Prüfung wurde nach dem DLG- Prüfrahmen für Drillmaschinen im Rahmen einer Gruppenprüfung durchgeführt. Für die Prüfung stand eine pneumatische Drillmaschine RABE Turbodrill XL Combi-Speed 400 A zur Verfügung. Sie wurde für den praktischen Einsatz auf eine Kreiselegge vom Typ RABE PKE 400 aufgebaut. Auf dem Prüfstand wurden mit verschiedenem handelsüblichem Saatgut die Quer- und Längsverteilung untersucht. Im Herbst 1998 wurde auf Parzellen mit konventioneller Bearbeitung und mit konservierender Bewirtschaftung der Feldaufgang und die Längsverteilung bestimmt. Darüber hinaus erfolgte in landwirtschaftlichen Betrieben der Praxiseinsatz auf mittelschweren Böden mit geringem Steinbesatz. Mit der Maschine wurden insgesamt rund 300 ha bearbeitet. Während der Prüfung wurden vom Hersteller Änderungen an der Maschine vorgenommen, die beim Prüfergebnis berücksichtigt wurden. Gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die Drillmaschine auf verkehrssichere Gestaltung untersucht und der Hersteller entsprechend beraten. Prüfungsdurchführung DLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Außenstelle Potsdam, Lerchensteig 42, 14469 Potsdam Praktischer Einsatz Gutsbetrieb Schöppler, 14641 Gohlitz; Agrargenossenschaft 14476 Uetz Berichterstatter Dipl.-Ing. Siegfried Rusch, Potsdam- Bornim DLG-Prüfungskommission Dr. Domsch, ATB Potsdam-Bornim Dr. Gruber, LWK Rheinland, Bonn Ing. Krause, Landtechnik Schönebeck Dipl.-Ing. agr. Mußhoff, Ketzin Ldw. Schöppler, Gohlitz Herausgegeben mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Juli 1999 98-108 DLG DLG-Anerkennung gültig bis 2004 Gruppe 5a/128 Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.v. Fachbereich Landtechnik - Prüfstelle für Landmaschinen Max-Eyth-Weg 1, D-64823 Groß-Umstadt Tel. 0 60 78/96 35-0, Fax 0 60 78/96 35-90 E-mail Tech@dlg-frankfurt.de