AŠ-ŠĀṬIBĪ (GEST. 1388): EIN AUFKLÄRER IM MITTELALTER?

Ähnliche Dokumente
"DAZU GEHÖRT, FRAUEN HAND ZU GEBEN"

RELIGIONSPÄDAGOGE: "MUSLIME MÜSSEN SICH POSITIONIEREN"

DER ISLAM: EINE MÖGLICHKEIT, MENSCH ZU SEIN

"RELIGIONEN SPRECHEN NICHT"

SCHARIA ZWISCHEN WELTORDNUNG UND NORMENLEHRE

SCHARIA ZWISCHEN WELTORDNUNG UND NORMENLEHRE

ISLAM UND DEMOKRATIE: EIN EWIGES PROBLEM?

DER KORAN - DAS EWIGE BUCH GOTTES IM KULTURHISTORISCHEN KONTEXT

"RELIGION IST NICHT DURCH ETHIKUNTERRICHT ERSETZBAR"

SPEISEVORSCHRIFTEN IM ISLAM

KRITIK AN DER KLASSISCHEN HADITHFORSCHUNG

JESUS CHRISTUS, SOHN DER MARIA, IM ISLAM

BARMHERZIGKEIT UND LIEBE IM ISLAM UND IN DER ISLAMISCHEN MYSTIK

DIE GEBURT DER ISLAMISCHEN THEOLOGIE

DIE JUNGFRAU MARIA, DIE MUTTER JESU, AUS MUSLIMISCHER PERSPEKTIVE

Positionspapier des Liberal-Islamischen Bundes e.v. zum Thema Was ist ein liberales Islamverständnis? :

SALAFISMUS - ZWISCHEN REALISIERBARKEIT UND ILLUSION

Geschichtsschreibung zum Frühislam

ISLAMISCHE SEELSORGE

ISLAMISCHE SEELSORGE

SUFISMUS: DAS ANDERE GESICHT DES ISLAM

Historizität und Transzendenz im Islam

1 Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Erster Abschnittäus ders.: Kritik

TIERE AUS ISLAMISCHER SICHT

Themenkreis 11: Islam

ERZIEHERISCHE ASPEKTE DES FASTENS

KORANISCHE ZUGÄNGE ZUM MENSCHSEIN

Bibel und Koran Was sie verbindet und unterscheidet

ÜBER DAS RECHT ZUR POSITIVEN UND NEGATIVEN RELIGIONSFREIHEIT IM ISLAM

2. KAPITEL DIE HEILIGEN ISLAMISCHEN TEXTE

MUHAMMAD SAGTE... Verschwendung. Reue. Barmherzigkeit. Solidarität

2. Die gemäßigte Position Y suf al-qara w s: Religionsfreiheit ist innere Gewissensfreiheit Y suf al-qara w : Leben und Werk Eckpunkte

Inhaltsverzeichnis. Geschichte der Menschenrechte. Aufriss des Vorhabens Geistesgeschichtliche Grundlagen der Menschenrechtsidee 15

KURZE EINFÜHRUNG IN DIE METHODOLOGIE DER ISLAMISCHEN RECHTSFINDUNG

Der Islam. I Mohammed und die Frühzeit - Islamisches Recht Religiöses Leben. von W. MONTGOMERY WATT ALFORD T. WELCH

IBN ḪALDŪN - HISTORIKER, SOZIOLOGE, PHILOSOPH

Sunniten und Schiiten

ZFBA v5 (2016), Fach: Komparative Theologie der Religionen. BM A.1: Biblische Hermeneutik (M ) Teilnahmevoraussetzungen: keine 12 LP/ECTS

1.9. Postrevolutionäre Ernüchterung und das Erstarken der Reformer Zweite Ernüchterungsphase Auswahl der Autoren

Die Lage der Muslimischen Gemeinschaft. Schaich Muhammad Nasiruddin al-albani

Die metaphysische Basis der Religionsfreiheit und. die Grundprinzipien des freien menschlichen Willens. im Koran

Frauenrechte im Islam

Der Weg der Reich Gottes-Botschaft. Der Weg Jesu im Markusevangelium. Jesus: Verkündigung der Reich Gottes- Botschaft in Worten und Taten

Das Menschenbild im Koran

MUSLIME IN DEUTSCHLAND

Modul Ethik in der Biologie

ZWISCHEN DEMOKRATIE UND ISLAM DIE ANSICHTEN MODERNER DENKER

Mathias Rohe Das islamische Recht Eine Einführung. Unverkäufliche Leseprobe. 128 Seiten, Paperback ISBN:

ZWISCHEN DEMOKRATIE UND ISLAM DIE ANSICHTEN MODERNER DENKER

DIE INTERRELIGIÖSE EHE AUS ISLAMISCHER SICHT

Fächerübersicht. empfohlen ab Semester vorausgesetzter Kurs

Ist der Islam friedlich?

Christliche Sozialethik und Moraltheologie

Den Islam verstehen: Fakten, Fakten, Fakten

Islam im europäischen Kontext

Das Frauenbild im Islam.Analyse und Vergleich von Koran und Bibel

Der Koran. erschlossen und kommentiert von Adel Theodor Khoury. Patmos

Kapitel 6 Familie & Freunde - Reaktionen, Veränderungen & Anpassungen Einleitung Die Familie

Von Michael Hollenbach. Das islamische Alkoholverbot gründet im Koran. Allerdings

Gliederung. Übung Definition Islam Zahlen/Fakten/Statistiken Themen zur Integration von Muslimen Video (Diskussion)

Das Zinsverbot in der islamischen Wirtschaftsordnung: Philosophische und religiöse Grundlagen

BEITRÄGE DER MUSLIME IN DER WISSENSCHAFT (TEIL II)

Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft

Der Islam in Frankreich

FEMINISTISCHE ANSÄTZE BEI MUSLIMINNEN - EINE EINFÜHRUNG

APOSTASIE IM ISLAM. Autor/in: Redaktionsteam Datum: Link:

APOSTASIE IM ISLAM. Autor/in: Redaktionsteam Datum: Link:

Wer ist der Prophet Muhammad?

RELIGIÖSE FESTTAGE IM MUSLIMISCHEN JAHRESKREISLAUF

Konversion zum Islam im 21. Jahrhundert

AL-MUḤĀSIBĪ, DER GEWISSENSERFORSCHER AUF DER SUCHE NACH DER GOTTESLIEBE

Orientierungsfragen und -aufgaben für die Klausur zur Vorlesung über die Bedeutung der Wahrheit nach Thomas von Aquin.

Katholische Religion

1. Grundsatz "Bei dem Buch, das die Dinge klar macht" 1 (Koran 44:2)

Die Kopftuchdebatte in Deutschland religiöse Überzeugung oder familiäre Zwänge?

3.1.2 Stellungnahmen ägyptischer Muftis des 20. Jahrhunderts zur Rechtsstellung neuer Religionsgemeinschaften Der Einfluß des islamischen

Islamische Theologie und Religionspädagogik in Bewegung

Einführung in die aktuelle Situation der islamischen Theologie an deutschen Hochschulen

2. Wie sieht die religiöse Situation unter Ludwig XIV. aus?

Die Medizin des Propheten und ihre Bedeutung in der Gegenwart.Traditionelle islamische Heilvorstellungen in modernen Fatwas

DIE MOSCHEE IN ÖSTERREICH. VOM KELLERRAUM ZUM SICHTBAREN ZEICHEN EINES INTEGRIERTEN ISLAM?

Das neue Erweiterungsfach: Islamischer Religionsunterricht an der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Anlass. Diese Information soll Antworten zu den wichtigsten Aspekten des Themas geben.

DER TERROR HAT KEINE RELIGION

Extremismus in der islamischen Geschichte. Faltblatt 5. derislam.at

Zur Entstehungsgeschichte von Thomas Morus' Utopia und Niccolo Machiavelli's Der Fürst

Definitionssuche Islam Zusatzmethode zu Vielfalt und Einheit des Islam

DIE POSTMORTALE ORGANTRANSPLANTATION - EINE BIOETHISCHE DEBATTE DER ISLAMISCHEN JURISPRUDENZ

Modul-Nr. 01 (AWF Informatik): Methoden der Philosophie

Orientierungsfragen und -aufgaben für die Klausur zur Vorlesung über Theologische Fragen an die Hirnforschung. Erste Lieferung

Transkript:

AŠ-ŠĀṬIBĪ (GEST. 1388): EIN AUFKLÄRER IM MITTELALTER? Autor/in: Redaktionsteam Datum: 20.01.2019 Link: https://www.islamportal.at/themen/artikel/as-satibi-gest-1388-ein-aufklaerer-im- mittelalter Rechtlicher Hinweis für die Wiederverwendung dieses Dokuments: Texte, Bilder, Grafiken und Tabellen in diesem Dokument unterliegen dem Urheberrecht, insbesondere den Nutzungs- und Verwertungsrechten sowie Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Die nicht kommerzielle Nutzung und nicht kommerzielle Weitergabe in elektronischer oder ausgedruckter Form sind erlaubt, wenn der Inhalt unter Quellen- und Autorenangabe unverändert bleibt. Eine Veränderung des Inhaltes sowie die kommerzielle Nutzung bedarf ausschließlich der schriftlichen Genehmigung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini.

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit dem andalusischen Gelehrten Abū Isḥāq aššāṭibī (gest. 1388), dessen systematische Darstellung der "Absichten der Scharia" ( maqaṣid aš-šarīʿa) eine besondere Stellung in der islamisch-theologischen Tradition, insbesondere im Bereich der islamischen Rechtswissenschaften, einnimmt. Obwohl über das Leben des Gelehrten nicht viel bekannt ist, wird im Folgenden abgesehen von den Lehren und Hauptwerken, auch auf biografische Eckdaten eingegangen, um den Kontext zu verdeutlichen, in dem er wirkte. Leben und Werke fiqh) lässt sich zu dieser Zeit datieren, was auch Auswirkungen auf a?-???ib? gehabt 1 haben dürfte. A?-???ib? war vor allem ein Experte unter den Disziplinen der Sprachwissenschaft und des Fiqh. Er lehrte aber auch die Fiqh-Methodologie, Hadith, die Lesarten des Korans und Grammatik. Seine Methodologie erläutert er in seinem (aus vier Bänden bestehenden) Hauptwerk al-muwafaqaat. Einem ganzen Band davon wiederum widmet er die ausführliche und systematische Behandlung der Absichten der Scharia (maqa?id a?-?ar??a 2 ). Die umfangreiche Darlegung der maqa?id a?-?ar??a des andalusischen Gelehrten fand 3 interessanterweise erst in der Moderne ihre bis heute bestehende Anerkennung. In al-muwafaqaat unterteilt er die Us?l al-fiqh in fünf Bereiche: die Einführungen, die Normen (al-a?k?m), die Absichten bzw. Maximen (al-maqa?id), die Quellen (adilla) und i?tih?d, 4 also die Erkundung von Normen durch eigene Urteilsfindung. Zeit seines Lebens hatte der Gelehrte wohl auch viele Kritiker. In seinem zweitbedeutendsten Buch al-i?ti??m geht er näher auf die von seinen Kritikern ausgeübten Vorwürfe ein, die unter anderem behaupteten a?-???ib? würde versuchen durch seine Rechtsgutachten die Religion zu erschweren. Tatsächlich ist auch sein Hauptwerk al-muwafaqaat sehr komplex. Dies mag vielleicht auch der Grund dafür sein, weshalb sein Werk so spät, nämlich erst im 20. Jahrhundert, auf großes Interesse stieß. Auch in den Werken berühmter Zeitgenossen a?-???ib?s, wie beispielsweise in den Werken des Universalgelehrten und Historikers Ibn?ald?n (gest. 1406), lassen sich keine 5 Erwähnungen von ihm finden. A?-???ib?s methodologisches Vorgehen der Induktion (Istiqra?) Zentral und hervorstechend bei seinem Werk ist sein induktives Vorgehen. Das bedeutet, dass er aus Einzelfällen eine allgemein gültige Regel erschließt und dadurch allgemeine Prinzipien ableitet. Daraus wird wiederum ersichtlich, dass a?-???ib? seinen Fokus nicht auf eine wörtliche Auslegung des Korans und der Sunna legt, denn dadurch allein könnten die Absichten Gottes nicht ersichtlich werden. Es sei wichtig Näheres über den Kontext der damaligen Araber zu erfahren und die Kenntnisse bezüglich der Offenbarungsanlässe ( 6 Asb?b an-nuz?l) zu vertiefen und zu berücksichtigen. Allein durch das induktive Vorgehen könne man feststellen, welche Prinzipien aus den islamischen Quellen gültig seien. Eine Annahme wäre demnach nur dann sicher, wenn es mehrere Hinweise für ein bestimmtes Prinzip in den islamischen Quellen gibt, die auf dieselbe Bedeutung

hinweisen. Ein Hinweis, der auf ein potenzielles Prinzip hindeute, werde demzufolge durch weitere Hinweise bestärkt, um daraus ein allgemeines Prinzip ableiten zu können. Die Argumentation baut also stets auf islamische Textstellen auf, die sich gegenseitig unterstützen und durch Anwendung der menschlichen Vernunft zu einer sicheren Erkenntnis führen. Zugleich wird aber ebenfalls betont, dass durch die alleinige Verwendung der Vernunft die Gefahr bestehe, dass die Menschen ihre individuellen Interessen durchsetzen könnten, was zu einem egoistischen Verhalten führen könnte. Um dies zu vermeiden sei es von Bedeutung die Wichtigkeit des jenseitigen Wohls hervorzuheben, das den diesseitigen Interessen übergeordnet sei. Auch die Grundsätze der Absichten der Scharia werden durch diese methodologische Herangehensweise begründet. Zu diesen Grundsätzen gehören Religion, Leben, Nachkommenschaft, Eigentum und Vernunft. Ohne diese Grundsätze oder Notwendigkeiten (daruriyyat), sowie 7 deren Schutz, könne keine aufrichtige muslimische Gesellschaft existieren. Der Kerngedanke ist es also nicht, sich unreflektiert der Offenbarung Gottes zu ergeben, sondern die Offenbarung als ein Zeichen der Gnade Gottes zu verstehen, die dazu führe das Gute zu gebieten und das Schlechte abzuwenden, was wiederum zur Glückseligkeit führe. Dies ist somit die Ausgangsphase nach der Erkundung der Absichten der Scharia und in seinem Hauptwerk geht a?-???ib? unter anderem auch dieser Frage auf den Grund, 8 um die innere Logik der Scharia zu erforschen. A?-???ib? und der ta?awwuf (Sufismus) A?-???ib? hatte auch eine gewisse Sympathie gegenüber dem ta?awwuf (Sufismus). Im Laufe seines Lebens ließ er sich von einer Fülle von Gelehrten unterrichten. Der bekannteste darunter war wohl der Gelehrte Ab??Abd All?h al-maqqar? (gest. 1357), durch den er einen engeren Kontakt mit dem Sufismus aufbauen konnte. In seinem bereits erwähnten Werk al-i?ti??m geht a?-???ib? näher auf diese Strömung des Islams ein und bleibt dabei aber auch nicht kritiklos, obgleich er dem bescheidenen Lebensprinzip der Sufis sehr positiv gegenübersteht. Seine Kritik richtet sich allerdings nicht direkt an den ta?awwuf, sondern vielmehr an die Lebenspraxis einiger Sufis, die ein zurückgezogenes und isoliertes Leben führen. A?-???ib?s Interesse an den Sufismus verdeutlicht auch den erheblichen Einfluss, den diese islamische Strömung auf die damalige Gesellschaft insgesamt gehabt haben muss. Dieser mystische Einfluss könnte eine entscheidende Rolle dabei gespielt haben, als der Gelehrte letztendlich den 9 Stellenwert der Absichten der Scharia so stark hervorgehoben hat. Das Prinzip der Nützlichkeit (Ma?la?a) Die Scharia hat also das Ziel das Gute zu gebieten und das Schlechte abzuwenden. Demnach sei es auch nicht sinnvoll die religiösen Normen und Handlungen unreflektiert zu übernehmen, da das Wohl der Menschen im Mittelpunkt stehe und nicht die unüberlegte Durchführung bestimmter Praxen. In diesem Zusammenhang betont a????ib? auch das Prinzip der Nützlichkeit (Ma?la?a): "Die Normen der Scharia wurden nur 10 zur Verwirklichung des Nützlichen und zur Abwendung des Schädlichen gemacht." Dieses Zitat verdeutlicht auch, dass die Scharia nicht aufgrund von Durchsetzungen willkürlicher Interessen existiert. Wenn Gott und sein Gesandter, der Prophet Muhammad,

in der Scharia etwas für verboten erklärt haben, dann ist dem so, weil ein größerer Schaden in dem Verbotenen liege, als es von Nutzen sein könne. Ebenso sind jene Aufgaben und Handlungen, die die Scharia gebietet, deshalb durchzusetzen, weil in diesen Geboten ein Nutzen für die Menschheit liege. Je nach Kontext können hingegen laut a?-???ib? bestimmte Handlungen, die eigentlich als verboten gelten, entschuldigt werden. A?-???ib? betont hierbei den menschlichen Willen überleben zu wollen (Schutz des Lebens). Wenn es also beispielsweise eine lebensentscheidende Notsituation gäbe, in der ein(e) Muslim(a) kurz vor dem Verhungern wäre, so wäre es ihm oder ihr erlaubt Lebensmittel zu verzehren, deren Verzehr im Normalfall verboten ist. Hierzu gehört beispielsweise das Konsumieren von alkoholischen Getränken oder von Schweinefleisch. In jeder Handlung kann somit, je nach Situation, sowohl Nutzen als auch Schaden liegen, wodurch die Relativität der Nützlichkeit sichtbar wird. Deshalb müsse man je nach Situation auch das Verhältnis von Nutzen und Schaden abwägen und dabei stets die 11 Absichten der Scharia berücksichtigen. Die innige Auseinandersetzung mit den Zwecken der Scharia gehört somit zu den großen Leistungen a?-???ib?s, die unmittelbar nach seinem Tod leider nicht weitergedacht wurden. Dennoch wird daraus deutlich, dass die Scharia auch schon damals nicht von jedem als statisches Gebilde angesehen wurde und es soll hierbei nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich bei der Scharia nicht um einen Gesetzestext in Form eines Buches handelt. Was Scharia ist oder sein könnte, wird folglich von Muslimen unterschiedlich aufgefasst.???ib?s Ansatz ermöglicht einen zeitgemäßen und realistischen Umgang, da er Scharia eben nicht als einen monolithischen Block verstanden hat, sondern als einen dynamischen Prozess, der unterschiedliche Resultate hervorbringen kann, weil er zeit- und ortsgebunden ist und daher nicht unbedingt, wie heutzutage von fundamentalistischen Kreisen behauptet, demokratischen Werten widersprechen muss. Endnoten 1 Muhammet S. Duran: Zur Theorie einer teleologischen Methode in der islamischen Normenlehre. Dissertation 2013, S. 87-95. 2 Ebd., S. 105-107. 3 Jameleddine Ben-Abdeljelil/Serdar Kurnaz: Maq??id a?-?ar??a. Die Maximen des islamischen Rechts (= Frankfurter Schriften zum Islam, Band 1), Berlin: EB-Verl. 2014, S. 131. 4 Ali Ghandour: Fiqh. Einführung in die islamische Normenlehre (= Studienreihe Islamische Theologie, Bd. 2), Freiburg i. Br.: Kal?m 2014, S. 56. 5 M. S. Duran, S. 102-119. 6 J. Ben-Abdeljelil/S. Kurnaz, S. 131-134. 7 Ebd., S. 176-210. 8 A. Ghandour, S. 82. 9 M. S. Duran, S. 101-117. 10 Ebd., S. 198. 11 Ebd., S. 201-210.

Weiterführende Literatur Ben-Abdeljelil, Jameleddine/Kurnaz, Serdar: Maq??id a?-?ar??a. Die Maximen des islamischen Rechts (= Frankfurter Schriften zum Islam, Band 1), Berlin: EB-Verl. 2014. Duran, Muhammet S.: Zur Theorie einer teleologischen Methode in der islamischen Normenlehre. Dissertation 2013. Ghandour, Ali: Fiqh. Einführung in die islamische Normenlehre (= Studienreihe Islamische Theologie, Bd. 2), Freiburg i. Br.: Kal?m 2014.