1 Einleitung. 1.1 Komplexität integrierter Informationssysteme. 1.1 Komplexität integrierter Informationssysteme 1



Ähnliche Dokumente
Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

SDD System Design Document

AUF LETZTER SEITE DIESER ANLEITUNG!!!

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

Integrierte IT Portfolioplanung

Fachbericht zum Thema: Anforderungen an ein Datenbanksystem

Tabelle: Maßnahmen und Datenschutz-Kontrollziele zu Baustein 1.5 Datenschutz

1 Mathematische Grundlagen

.. für Ihre Business-Lösung

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 5: Datenbank Grundlagen von relationalen Datenbanken

Akzeptanz strategischer Erfolgsfaktor für die Energiewirtschaft von heute. Ostdeutsches Energieforum. Leipzig, 29./30. April 2013

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

Fachdidaktik der Informatik Jörg Depner, Kathrin Gaißer

Forschen - Schreiben - Lehren

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Avira Management Console Optimierung für großes Netzwerk. Kurzanleitung

Abamsoft Finos im Zusammenspiel mit shop to date von DATA BECKER

Transaktionsempfehlungen im ebase Online nutzen

Content Management System mit INTREXX 2002.

Schnittstelle DIGI-Zeiterfassung

Der monatliche Tarif für ein Handy wurde als lineare Funktion der Form f(x) = k x + d modelliert (siehe Grafik).

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Cross-Selling bei Versicherungen. Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Anforderungen

Synthax OnlineShop. Inhalt. 1 Einleitung 3. 2 Welche Vorteile bietet der OnlineShop 4

Guide DynDNS und Portforwarding

Car-Net über WLAN Aufbau einer Internet-Verbindung über WLAN zur Nutzung von Car-Net

Träger : Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Bretten

Inhalt. 1 Einleitung AUTOMATISCHE DATENSICHERUNG AUF EINEN CLOUDSPEICHER

Wissenschaftlicher Bericht

Zimmertypen. Zimmertypen anlegen

Teil 2 Management virtueller Kooperation

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

C++11 C++14 Kapitel Doppelseite Übungen Musterlösungen Anhang

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems

Anleitung - Archivierung

plus Flickerfeld bewegt sich nicht

1. Weniger Steuern zahlen

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Car-Net über WLAN Aufbau einer Internet-Verbindung über WLAN zur Nutzung von Car-Net

Neue Steuererklärung 2013 erstellen

Management Report. Hernstein. Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Installation. Windows. E-mP Ernst-mechanische Produkte Auf die Bell Linkenheim-Hochstetten Deutschland

INDEX. Öffentliche Ordner erstellen Seite 2. Offline verfügbar einrichten Seite 3. Berechtigungen setzen Seite 7. Öffentliche Ordner Offline

E-Cinema Central. VPN-Client Installation

Design Pattern - Strukturmuster. CAS SWE - OOAD Marco Hunziker Klaus Imfeld Frédéric Bächler Marcel Lüthi

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH

Fassade. Objektbasiertes Strukturmuster. C. Restorff & M. Rohlfing

Das System für Ihr Mitarbeitergespräche

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

eea-kommunen im Vergleich Das Benchmark

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Mitteilung der Kommission. Muster für eine Erklärung über die zur Einstufung als KMU erforderlichen Angaben (2003/C 118/03)

Sicherheitseinstellungen... 2 Pop-up-Fenster erlauben... 3

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

Marketingcontrolling Intellektuelles Kapital. Kurzbeschreibungen-Inhaltsangaben zu Publikation Autor: Jörg Becker (erschienen im BoD Verlag)

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Was macht Layer2 eigentlich? Erfahren Sie hier ein wenig mehr über uns.

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Komplexität und der Dreischritt zur Einfachheit Dieter Brandes und Nils Brandes, Institut für Einfachheit

1.1 Ausgangssituation 1

How to do? Projekte - Zeiterfassung

Die Beschreibung bezieht sich auf die Version Dreamweaver 4.0. In der Version MX ist die Sitedefinition leicht geändert worden.

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Effiziente Zählerprozesse mit CS.MW_Mobile Workforce

Warum sich das Management nicht für agile Softwareentwicklung interessieren sollte - aber für Agilität

Skriptum. zum st. Galler

Bedienungsanleitung. Matthias Haasler. Version 0.4. für die Arbeit mit der Gemeinde-Homepage der Paulus-Kirchengemeinde Tempelhof

ZIELE erreichen WERTSTROM. IDEEN entwickeln. KULTUR leben. optimieren. KVP und Lean Management:

Einstellungen für SEPA-Lastschriften oder SEPA Dauerlastschriften in der VR-NetWorld Software 5.0

Folgeanleitung für Fachlehrer

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

Finanzierungsvergleich. für. Ferdinand Finanzierung und. Frederike Finanzierung Rentenweg 13, Sorgenfrei

Leseprobe. Mit Projekten Unternehmen erfolgreich führen. KNo W- HoW. Studie. Ergebnisbericht. Ronald Gleich. Reinhard Wagner.

Multichannel Challenge: Integration von Vertriebsorganisation und Contact Center in der Versicherung

Betriebliche Gestaltungsfelder

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s

"Qualifikation von Führungskräften" - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Bestandskauf und Datenschutz?

Anmeldung und Zugang zum Webinar des Deutschen Bibliotheksverbandes e.v. (dbv)

Wenn Sie das T-Online WebBanking das erste Mal nutzen, müssen Sie sich zunächst für den Dienst Mobiles Banking frei schalten lassen.

Anleitung RÄUME BUCHEN MIT OUTLOOK FÜR VERWALTUNGSANGESTELLTE

Was taugt der Wertpapierprospekt für die Anlegerinformation?

Prozessbeschrieb des Wissensaustauschs zwischen den Generationen in Unternehmen, Organisationen und in der Verwaltung

Anmeldung und Zugang zum Webinar des Deutschen Bibliotheksverbandes e.v. (dbv)

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Transkript:

Kapitelverzeichnis 1 Einleitung... 1 1.1 Komplexität integrierter Informationssysteme... 1 1.2 Teilsysteme integrierter Informationssysteme... 3 1.3 Ziele der Arbeit... 4 1.4 Gliederung und Aufbau der Arbeit... 5

1.1 Komplexität integrierter Informationssysteme 1 "In all chaos there is a cosmos, in all disorder a secret order." C. Jung 1 Einleitung 1.1 Komplexität integrierter Informationssysteme Die moderne Technik und Wirtschaft sind dadurch gekennzeichnet, dass immer grössere und komplexere soziotechnische und organisatorische Gebilde entstehen und geschaffen werden 1. Komplexität will in diesem Zusammenhang aber nicht allein als Kompliziertheit verstanden werden. Wird ein Sachverhalt als kompliziert bezeichnet, so soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass es schwierig ist, ihn zu verstehen. Die Tatsache jedoch, dass ein Sachverhalt komplex ist, weist zusätzlich auf Eigenschaften dessen innerer Struktur hin. Zur Darstellung des Zusammenhanges zwischen Kompliziertheit und Komplexität ziehen Ulrich und Probst 2 die beiden Dimensionen Vielzahl/Vielfalt und Veränderlichkeit/Dynamik heran (vgl. Abbildung 1). Veränderlichkeit Dynamik Relativ komplexes Äusserst komplexes Einfaches Kompliziertes Vielzahl/Vielfalt Abbildung 1: Kompliziertheit und Komplexität 3. 1 Vgl. Haken (1988), S. VII. 2 Vgl. Ulrich, Probst (1991), S. 57 ff. 3 Vgl. Ulrich, Probst (1991), S. 61.

2 Einleitung Komplizierte e zeichnen sich durch eine im subjektiven Sinne grosse Anzahl von Elementen und Beziehungen aus. Eine hohe Varietät eines s, bestimmt durch die grosse Anzahl unterschiedlicher Elemente, verstärkt die Kompliziertheit zusätzlich 4. Darüber hinaus weisen komplexe e eine Eigendynamik auf. Ihre Struktur ist nicht nur kompliziert, sondern deren innerer Zustand verändert sich unablässig. Ulrich und Probst definieren deshalb Komplexität als die "Fähigkeit eines s, in einer gegebenen Zeitspanne eine grosse Zahl von verschiedenen Zuständen annehmen zu können." 5 Die Eigendynamik eines s liegt darin begründet, dass sich die Interaktionen zwischen seinen Elementen qualitativ und quantitativ verändern können, dass sich die Elemente selbst in ihrer inneren Struktur wandeln und dass sich schliesslich die Struktur des s im Laufe der Zeit neu gestaltet. Diese Veränderungen können in Kombination miteinander auftreten und damit in mannigfaltiger Art und Weise das gesamte Wirkungsgefüge eines s sukzessive verändern. Hoch komplexe e haben die unangenehme Eigenschaft, sich im Zeitablauf derart zu verändern, dass ihr Zustand, und damit auch ihre Wirkung, nicht mehr einfach zu prognostizieren ist. Für den Beobachter verhalten sich solche e oftmals irrational oder gar chaotisch. Einfaches Ursache-Wirkungs-Denken 6 führt zur Annahme, dass ein bestimmter Lenkungseingriff mit Bestimmtheit zum angestrebten zustand führt. Tritt dieser Zustand nicht ein, könnte der Beobachter zum irrtümlichen Schluss kommen, durch Analyse eines s dessen Funktionsweise vollständig ergründen zu können. Hoch komplexe e weisen jedoch derart viele mögliche zustände auf, dass eine sichere Voraussage über ihr vom Zustand abhängiges Verhalten schliesslich unmöglich bleibt. Trotzdem sind komplexe e in vielen Bereichen notwendig 7, um der Vielfältigkeit der Realität gerecht zu werden. Dies gilt in besonderem Masse für diejenigen e, welche ein Abbild der Realität darstellen, wie dies z.b. bei Informationssystemen der Fall ist. Informationssysteme müssen der stetig und rasch wachsenden Komplexität ihrer Umgebung angepasst sein. Es ist deshalb notwendig, in kurzer Zeit und mit geringen Kosten komplexe Informationssysteme hoher Qualität und Flexibilität gestalten und realisieren zu können 8. Von dieser Notwendigkeit sind besonders jene Unternehmungen betroffen, deren Management sich in zunehmendem Masse auf integrierte Informationssysteme mit unmittelbarem Zugriff auf operative Daten stützt, selbst wenn diese Daten über die ganze Unternehmung verteilt gespeichert sind. Aktuelle und korrekte Daten müssen deshalb in einfach auswertbarer Form rasch verfügbar sein. Es ist die Aufgabe der IS-Abteilung, diese Daten- 4 Vgl. Syring (1993). 5 Ulrich, Probst (1991), S. 58. 6 Auf rein linearen Wirkungszusammenhängen basierendes deduktives Denken. 7 Vgl. Haken (1988), S. 4. 8 Vgl. Martin (1989a), S. 5 f.

1.2 Teilsysteme integrierter Informationssysteme 3 qualität und gleichzeitig die entsprechenden Datenschutz- und Datensicherheitsmassnahmen zu gewährleisten. Moderne Vorgehensmodelle zur Gestaltung von Informationssystemen 9 empfehlen daher im Rahmen der strategischen Planung den Aufbau einer IS- Architektur 10, um die geforderte Datenqualität sicherstellen zu können. Eine IS-Architektur bildet die Informationsbedürfnisse einer Organisation auf hohem Abstraktionsniveau unabhängig von aufbauorganisatorischen, personenbezogenen und technischen Gegebenheiten ab 11. Sie ist dementsprechend von zentraler Bedeutung 12 und gilt als Voraussetzung für die effiziente und effektive Nutzung integrierter Informationssysteme. 1.2 Teilsysteme integrierter Informationssysteme Die zunehmende Komplexität soziotechnischer und organisatorischer Gebilde führt, verstärkt durch den Trend der globalen Vernetzung und Integration, zu komplexeren Informationssystemen und IS-Architekturen 13. Es liegt auf der Hand, dass Methoden entwickelt werden mussten, die es erlauben, die IS-Architektur zu strukturieren, um sie damit besser überschaubar und realisierbar zu machen. In top-down orientierten Vorgehensschritten dient die IS-Architektur als Grundlage zur Dekomposition von Informationssystemen in überschaubare und voneinander möglichst unabhängige Teilsysteme 14. Bei der in Realisierungsphasen vorwiegend bottom-up orientierten Vorgehensweise können sie als übergeordnete, für die Integration von Teilsystemen relevante Rahmenwerke betrachtet werden 15. Sie stellen sicher, dass die jeweils getrennt entwickelten Teilsysteme ein kohärentes Gesamtsystem ergeben. Selbst während der Nutzungsphase werden Informationssysteme weiterentwickelt und müssen der sich ändernden Umgebung angepasst werden. Gleichzeitig werden sie mit benachbarten en verknüpft und bilden so noch stärker integrierte Informationssysteme. Da Änderungen an einem derart komplexen nunmehr die vernetzten Nachbarsysteme beeinflussen, wird die Kontrolle zusehends schwieriger 16. Die Dekomposition integrierter Informationssysteme in möglichst unabhängige, aber trotzdem vernetzte Teilsysteme ist deshalb von grosser Bedeutung. 9 Vgl. z.b. IBM (1980); Martin (1989a); Katz (1990); Ward, Griffith, Whitmore (1990); Kiewiet, Stegwee (1991); Sowa, Zachman (1992); Teng, Kettinger, Guha (1992). 10 Vgl. Wetherbe, Davis (1983); Hein (1985); Brancheau, Wetherbe (1986); Everest, Kim (1989); Krcmar (1990); Strunz (1990), S. 439 ff; Scheer (1991); Hildebrand (1992); von Halle (1992); Inmon, Caplan (1992); Spewak (1993). 11 Vgl. Brancheau, March, Schuster (1989). 12 Vgl. Brancheau, Wetherbe (1986), S. 461; Niederman, Brancheau, Wetherbe (1991). 13 Vgl. Cash, McFarlan, McKenney (1988), S. 250; Kim, Everest (1994), S. 1. 14 Vgl. McFadden, Hoffer (1988), S. 68. 15 Vgl. Inmon, Loper (1990). 16 Vgl. Martin (1989c), S. 415 ff.

4 Einleitung Die zur Bestimmung solcher Teilsysteme vorgeschlagenen Verfahren verfolgen zumeist eine stark datenorientierte und implementierungstechnische Sichtweise. So werden insbesondere die Anzahl der Schnittstellen zwischen den en, und damit auch die mit Kommunikationskosten verbundenen Datenflüsse minimiert. Oftmals unterbleibt jedoch die Berücksichtigung organisatorischer und unternehmensspezifischer Besonderheiten. Die Festlegung der Implementierungsreihenfolge der Teilsysteme erfolgt in der Regel über die Prioritätensetzung für einzelner Teilsysteme 17. Als wesentliche Entscheidgrundlage sind aber auch die wegen der Vernetzung massgebenden Abhängigkeiten der Teilsysteme untereinander in Betracht zu ziehen. 1.3 Ziele der Arbeit Basierend auf den in Vorgehensmodellen enthaltenen Ansätzen zur Visualisierung und Reduktion der Komplexität integrierter Informationssysteme soll ein heuristisches und ein exaktes Verfahren zur Bestimmung und Sequenzierung geeigneter Teilsysteme integrierter Informationssysteme entwickelt werden. Diese Verfahren sollen das Strukturieren von Informationssystemen unabhängig von konkreten Gestaltungsmethoden erlauben und den Detaillierungsgrad der verfügbaren Informationen berücksichtigen. Sie sind deshalb auf hohem Abstraktionsniveau zu formulieren. 1.4 Gliederung und Aufbau der Arbeit Abbildung 2 zeigt grafisch die Gliederung und den Aufbau dieser Arbeit, wobei die Linien die inhaltlich eng zusammenhängenden Kapitel miteinander verbinden. Die Beschreibung des Modells zur Methodenbeschreibung und dessen Eingliederung in die Abstraktionsebenen (vgl. Kapitel 2.1) strukturieren die Ausführungen der Grundlagen. Kapitel 2.2 skizziert ein allgemeines Vorgehensmodell sowie zwei speziell auf die Gestaltung von Informationssystemen ausgerichtete Vorgehensmodelle mit ihren Ansätzen zur Komplexitätsreduktion. Diese Vorgehensmodelle basieren auf jeweils eigenen Meta-Modellen (vgl. Kapitel 2.3), verwenden aber gleichsam Matrizen als Analyse- und Darstellungsmittel (vgl. Kapitel 2.4). Für das in Kapitel 3.1 formal definierte Fusionsproblem wird in Kapitel 3.2 ein heuristisches und in Kapitel 3.3 ein exaktes Lösungsverfahren mit zahlreichen Verfahrenswahlmöglichkeiten vorgestellt. Das Verfahren zur Lösung des Reihenfolgeproblems folgt in Kapitel 3.4. 17 Vgl. z.b. Cash, McFarlan, McKenney (1988), S. 184.

1.4 Gliederung und Aufbau der Arbeit 5 Die Leistungsbeurteilung (vgl. Kapitel 4.1) der Verfahrenswahlmöglichkeiten erlaubt die Bestimmung der am besten geeigneten Verfahrenswahlmöglichkeit. Einige Anwendungsbeispiele werden in Kapitel 4.2 illustriert. Kapitel 5 fasst die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit zusammen und zeigt mögliche Weiterentwicklungen auf. 5 Schlussbetrachtungen 4.2 Anwendungsbeispiele 4.1 Leistungsbeurteilung 3.4 Exaktes Lösungsverfahren für das Reihenfolgeproblem 3.3 Exaktes Lösungsverfahren für das Fusionsproblem 3.2 Heuristisches L'Verfahren für das Fusionsproblem 3.1 Problemdefinitionen 2.4 Matrizen als Analyse- und Darstellungsmittel 2.3 Meta-Modelle der Gestaltungsergebnisse 2.2 Gestaltungsaktivitäten Vorgehensmodelle 2.1 Abstraktionsebenen, Modell der Methodenbeschreibung 1 Einleitung Abbildung 2: Gliederung und Aufbau der Arbeit.