DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE

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DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: http://oe1.orf.at und Österreichischer Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) 404 14-600 Fax: (01) 408 84 40 Homepage: www.apotheker.or.at RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1

RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe Der Radiodoktor ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1- Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Uschi Mürling-Darrer, Dipl. Ing. Eva Obermüller, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal- Teutscher und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Unter der Wiener Telefonnummer 50 100 ist Der Radiodoktor mit Kurzinformationen zur aktuellen Sendung die ganze Woche per Tonband abrufbar. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen komplettiert das Service und stellt in der Fülle der behandelten Themen eigentlich bereits ein kleines Medizin-Lexikon für den Laien dar. Der Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unseren Partner: die Österreichische Apothekerkammer. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unserem Partner für die Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.b. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2

DAS KLEINE FUSS-ABC: WAS TUN GEGEN HAMMERZEHE, PLATTFUSS UND CO.? Mit Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz 28. Februar 2011, 14.05 Uhr, Ö1 Redaktion und Infomappe: Dr. Ronny Tekal-Teutscher RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3

INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS DAS KLEINE FUSS-ABC WAS TUN GEGEN HAMMERZEHE, PLATTFUSS UND CO.? 6 So drückt der Schuh Verschiedene Leiden am Fuss 6 Kleine Anatomie des Fußes 6 Der Spreizfuß 6 Der Senkfuß 7 Der Knickfuß 7 Der Plattfuß 7 Der Hohlfuß 7 Zehenfehlstellungen 7 Die Hammerzehe 8 Fehlstellungen der großen Zehe 8 Hallux Rigidus 8 Hallux Valgus 9 Der Fersensporn Kein lokales Problem 9 Konservative Therapiemöglichkeiten 10 Podotherapie - Der ganzheitliche Ansatz 10 Podologie und Podotherapie eine kleine Nomenklatur 11 Einlagen - Stütze für den Fuss 12 Die korrigierende Einlage 12 Die stützende Einlage 12 Die bettende Einlage 12 Aktiv-Einlagen oder propriozeptive Einlagen 13 Neue Operationstechniken 13 Operation bei Hallux valgus 14 Operation bei Spreizfuß 14 Neue Endoprothese im Großzehen-Grundgelenk 14 Senk-Knickfuß 14 Gelenkerhaltende Cheilektomie 15 Endoskopische Fersensporn-Abtragung 15 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4

INHALTSVERZEICHNIS Eingriffe am Sprunggelenk 15 ANLAUFSTELLEN 16 BUCHTIPPS 17 SENDUNGSGÄSTE 18 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5

DAS KLEINE FUSS-ABC: WAS TUN GEGEN HAMMERZEHE, PLATTFUSS UND CO.? SO DRÜCKT DER SCHUH VERSCHIEDENE LEIDEN AM FUSS Die Füße sind das Fundament unseres Körpers, die statische Grundlage, auf der alle Strukturen aufbauen. Ähnlich den Jahrtausende überdauernden Gewölbekonstruktionen der Antike beruht die Belastbarkeit des menschlichen Fußes auf Bogenspannungen. In idealer Weise werden Stabilität und Beweglichkeit miteinander verbunden. Zwei wesentliche mechanische Strukturen sind dabei zu beachten: Das Fußlängsgewölbe, das sich vom Fersenbein bis zu den Mittelfußknochen erstreckt und das Quergewölbe, das den Vorfuß vom ersten bis zum fünften Mittelfußknochen umspannt. Kleine Anatomie des Fußes Der Fuß wird in die Fußwurzel, den Mittelfuß und die Zehen eingeteilt. Das Sprungbein der Fußwurzel ist dabei über das obere Sprunggelenk mit den Unterschenkelknochen (Schienen- und Wadenbein) verbunden. Von hinten nach vorne gesehen beginnt der Aufbau des Fußes mit dem kräftigen Fersenbein. Daran schließen sich das Sprungbein und nach innen das Kahnbein an. Dann folgen die drei Keilbeine und außen das Würfelbein. Der Vorfuß wird von den 5 Mittelfußknochen und insgesamt 14 Zehenknochen gebildet. Dabei besteht die Großzehe aus zwei, die anderen Zehen aus jeweils drei Knochen. Der gesunde Fuß weist zwei Gewölbe auf. Auf der Innenseite liegt das Längsgewölbe, welches vom Sprungbein, dem Kahnbein und dem 1. Keilbein gebildet wird. Das 2. Gewölbe befindet sich unter den Mittelfußköpfchen zwei bis vier. Der Spreizfuß Eine der häufigsten Fußdeformationen ist der Spreizfuß. Das Quergewölbe unter den Mittelfußköpfchen ist abgesunken. Der Vorfuß verbreitert sich und die Zehen spreizen sich fächerförmig auseinander. Die Mittelfußköpfchen 2-4 werden dadurch einer ungewohnten Belastung ausgesetzt. Schwielen und verstärkte Hornhautbildung an der RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6

Fußsohle, vor allem im Bereich des zweiten und dritten Mittelfußknochens machen auf diese Deformation aufmerksam. Im fortgeschrittenen Stadium treten Schmerzen auf. Der Senkfuß Der Senkfuß ist durch ein abgeflachtes Längsgewölbe und eine Schwäche der kurzen und langen Zehenbeuger gekennzeichnet. Das bedeutet: Durch die Abflachung des Längsgewölbes werden die Sehnen, die für das Beugen der Zehen zuständig sind, in die Länge gedehnt und verlieren mit der Zeit an Zugkraft. Absenkungen des Fußgewölbes beginnen meist mit einem Abweichen des Rückfußes nach innen, dem sogenannten Knickfuß. Der Knickfuß Der Knickfuß ist - wie der Spreizfuß - eine zivilisationsbedingte Fußdeformation. Das Fersenbein knickt bei Belastung nach innen. Dabei sinkt, von der Innenseite gesehen das Fußlängsgewölbe Richtung Auftrittsfläche ab. Der Fuß steht somit nicht mehr gerade, sondern knickt nach innen. Schuhe mit einer guten Längsgewölbestütze oder individuell angefertigte Einlagen können helfen, den Fuß wieder zu stabilisieren. Der Plattfuß Ein unversorgter Knickfuß kann in einen Plattfuß übergehen. Das Längsgewölbe ist beim Plattfuß völlig eingebrochen, so dass die gesamte Fußsohle den Boden berührt. Ein starker Plattfuß kann oft nur mit orthopädischen Schuhen zufriedenstellend versorgt werden. Der Hohlfuß Ist das Längsgewölbe des Fußes besonders hoch und häufig auch unflexibel, dann spricht man von einem Hohlfuß. Die Ursache liegt oft in einer Verkürzung der Muskulatur des Fußrückens. Dadurch erfährt das Längsgewölbe eine zu starke Ausprägung. Der Fuß steht somit nur auf der Ferse und den Zehenballen. Die hohe Belastung äußert sich häufig in Schmerzen und Druckstellen am Spann. Zehenfehlstellungen Auf natürlichen, weichen, unebenen Böden greifen die Zehen bei jedem Schritt den Untergrund und sorgen so für sicheren Stand. Im Konfektionsschuh findet sich innen lediglich eine meist flache, oft sehr glatte Oberfläche, an der sich die Zehen allenfalls mit Saugnäpfen halten könnten. Auch wenn wir im Gegensatz zu Affen und anderen Tieren die Greiffunktion unserer Füße kaum mehr aktivieren müssen, so hat der Verlust dieser Fähigkeit doch Konsequenzen. Es bilden sich zunächst so genannte muskuläre Dysbalancen aus. Das sind Verkürzungen und Abschwächungen von Muskeln und RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7

Muskelgruppen, die auf Dauer auch die Gelenkfunktion beeinträchtigen. Sehr häufig sind die Zehengelenke betroffen. Die Hammerzehe Die Ursache sind meist verkürzte Zehenbeugemuskeln durch den verstärken Zug können sich dann so genannte Hammer- oder Krallenzehen ausbilden. Das bedeutet, die Zehe nimmt eine Hackenform an und wird vor allem an zwei Stellen besonders belastet. An der Zehenspitze - auf der jetzt der gesamte Druck lastet - und am Zehenmittelgelenk, das jetzt an der Innenseite des Schuhes reibt. Die manchmal fast unerträglichen Schmerzen, zu denen es in Folge einer Hammerzehe kommt, werden durch die ständige Irritation der Nervenenden in der Zehenspitze verursacht. Fehlstellungen der großen Zehe Wenn sich der Mensch beim Gehen und Laufen beim Abheben der Ferse vom Boden (in der hinteren Stützphase) auf den Vorfuß erhebt, führt der Fuß eine Bewegung aus, bei der der Außenfußrand angehoben wird, sich aber gleichzeitig die Ferse nach innen dreht. Diese Bewegung wird Torsion genannt. Die gesamte Last des Körpers ruht in diesem Moment auf der Großzehe und dem ersten Mittelfußknochen. Folglich ist das Großzehengrundgelenk höchsten Belastungen ausgesetzt. Solange diese Belastungen biomechanisch einwandfrei ablaufen, ist nicht mit Schäden zu rechnen. Liegen jedoch Koordinationsstörungen, muskuläre Veränderungen oder gar Gewölbedeformitäten vor, sind Fehlbelastungen und daraus erwachsende Gelenkschäden die Folge. Das Großzehengrundgelenk reagiert auf zweierlei Weise: Es kann sich ein so genannter Hallux rigidius oder ein Hallux valgus ausbilden. Hallux Rigidus Beim so genannten Hallux rigidius handelt es sich um eine steife Großzehe. Das bedeutet, die Zehe kann nicht mehr nach hinten gestreckt werden und der Zehenstand kann nicht mehr ausgeführt werden. Beim Abdrücken, jener Phase der Gehbewegung, in der man sich auf den Vorfuß stellt, kippt der Fuß zwangsläufig nach außen, was seinerseits zu Fehlbelastungen (z.b. in den Sprunggelenken) führt. Diese Deformierung führt in der Regel zu starker Arthrose, also zur Abnutzung des belasteten Großzehengrundgelenkes. Für sportliche Beanspruchung ist ein solcherart geschädigtes Gelenk nicht mehr geeignet, aber auch im Alltag kann diese Deformation zu erheblichen Beschwerden führen. Noch häufiger als den Hallux rigidius sieht man allerdings den Hallux valgus, die nach außen abgewichene Großzehe. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8

Hallux Valgus Ein Großteil unseres Körpergewichtes lastet auf dem ersten Mittelfußknochen. Genau dieser Knochen weicht beim Hallux valgus von seiner anatomisch korrekten Lage ab. Die sichtbare und manchmal auch schmerzhafte Folge ist eine X-Fehlstellung der Großzehe das bedeutet die Großzehe ist im Grundgelenk nach außen abgewinkelt. Bei der Entstehung des Hallux Valgus spielt der Spreizfuß, also die Abflachung des Quergewölbes mit Verbreiterung des Vorfußes, die entscheidende Rolle. Aufgrund des Spreizfußes wölbt sich das Köpfchen des ersten Mittelfußknochens nach außen, worauf sich ein Schleimbeutel bildet, der zu entzündlicher Reizung neigt. In der Folge kommt es zu einer Verlagerung der Strecksehnen auf dem Fußrücken, die nicht mehr in Längsrichtung der Großzehe, sondern leicht schräg versetzt verlaufen. Dadurch wird die Großzehen nach außen gezogen. Je mehr diese abweicht, desto stärker wird die Hebelwirkung. Von dieser Zehenfehlstellung sind häufig Frauen im mittleren Lebensalter, die bereits über viele Jahre hinweg Stöckelschuhe getragen haben, betroffen. Durch die Fehlstellung der Großzehe und das sich vorbuckelnde Mittelfußköpfchen kommt es zu Druckstellen, die Haut wird anfällig für Entzündungen. Auch der erwähnte Schleimbeutel über dem Mittelfußköpfchen kann, wenn sich eine Entzündung ausbildet, zu weiteren Schmerzen und Druckstellen führen. Die abgewinkelte Zehe und die Verschiebung der übrigen Zehen behindern den natürlichen Laufvorgang. Es kommt zu Beschwerden beim Gehen und einer Verkürzung der Schrittlänge. Diese Deformierung führt in der Regel zu starker Arthrose, also zur Abnutzung des hochbelasteten Großzehengrundgelenkes. Nicht selten ist ein Hallux valgus mit einer Hammer- oder Krallenzehe vergesellschaftet. Der Fersensporn kein lokales Problem Der Fersensporn ist ein knöcherner Fortsatz, der sich unter dem Fersenbein gebildet hat und in Richtung der Zehen reicht. Die Schmerzen müssen nicht unbedingt an jener Stelle auftreten, an der der Sporn im Röntgenbild zu sehen ist. Denn meist handelt es sich um Entzündungsprozesse an den Ansatzstellen einzelner Muskeln (etwa des hinteren Schienbein-Muskels). Auch eine gereizte Plantarfaszie (die Sehnenplatte, die sich von der Ferse aus über die Fußsohle erstreckt), kann derartige Beschwerden auslösen. Die Betroffenen leiden teilweise unter enormen Schmerzen am Ansatz der Plantarfaszie unter dem Fersenbein. Stehen und Gehen werden zur Qual - der Fuß muss geschont werden. Die Schmerzen können aber auch lediglich bei Belastung auftreten. Die Intensität des Schmerzes steht nicht mit der Größe des Sporns in Relation. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9

Die Ursache kann in der Abflachung des Fußlängsgewölbes (Senkfuß), bei gleichzeitiger chronischer Überbeanspruchung des Sehnenansatzes liegen. Der Fersensporn ist jedoch kein lokales Problem. Vielmehr ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ursache in übergeordneten Systemen, wie etwa der Wirbelsäule zu finden ist. In der Osteopathie sieht man solche Zusammenhänge und versucht hier, durch eine ganzheitliche Behandlung, die Beschwerden zu lindern. Quellen für die vorangegangen Kapitel: Österreichische Gesellschaft für Fußchirurgie www.fussgesellschaft.at Österreichische Gesellschaft für Orthopädie http://www.orthopaedics.or.at KONSERVATIVE THERAPIEMÖGLICHKEITEN Die konservativen therapeutischen Möglichkeiten haben viel mit der Behebung der Ursachen von Fußproblemen zu tun. Denn oft ist es schlicht das falsche Schuhwerk, das zwar zumeist modisch, doch nicht immer fußgerecht gewählt wird. Das Tragen bequemer, fußgerechter Schuhe mit flachen Absätzen kann hier Abhilfe schaffen. Zudem gibt es mittlerweile eine Reihe von Spezialschuhen, die das Fußbett trainieren und Schmerzen reduzieren können. Eine spezielle Fußgymnastik führt zur Verbesserung der Zehenbeweglichkeit und zur Kräftigung der Muskulatur. Auch schlichte Fußbäder zur Förderung der Durchblutung können geplagte Füße wieder auf Vordermann bringen. Man sollte immer im Auge haben, dass die Probleme am Fuß mitunter nur eine Kompensation anderer Fehlstellungen im Bewegungsapparat darstellen. Eine gezielte Analyse durch einen Podotherapeuten, Podologen oder Orthopäden ist bei anhaltenden Beschwerden immer anzuraten. Die Verordnung von Einlagen oder ein Bewegungstraining können in vielen Fällen die Probleme beseitigen. PODOTHERAPIE DER GANZHEITLICHE ANSATZ Die Erfahrungen, die man mit ganzheitlichen Verfahren in den vergangenen Jahren machte, legten nahe, dass der Fuß nicht isoliert zu betrachten ist, sondern dass dieser auf die gesamte Statik und Dynamik des menschlichen Körpers wirkt. Die anfangs umstrittene Podotherapie hat sich dabei immer mehr durchgesetzt. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10

Der Grundgedanke bei dieser Methode ist, dass sich im Muskelbauch Sensoren zur Muskelanspannung und in der Sehne Sensoren zur Muskelentspannung befinden. Wenn diese Sensoren nicht mehr richtig funktionieren, entstehen Fußfehlstellungen, wie etwa Plattfüße. Durch den Einsatz der propriozeptiven Podologie werden diese Tiefensensoren aktiviert. Dazu werden, nach der Befunderhebung, statische und dynamische Fußabdrücke auf einem sogenannten Podoskop und eine Ganganalyse erstellt. Anhand dieser Befunde wird die Sohle angepasst. Liegt die Ursache in einem anderen Körperbereich, so wird zuerst dieses Problem behoben, damit der Fuß, der etwa eine Fehlhaltung der Wirbelsäule ausgleicht, nicht fälschlich korrigiert wird. Bei massiven absteigenden Ketten (aus osteopathischer Sicht bedeutet dies, dass Fehlstellungen und Blockaden etwa der Wirbelgelenke auch im Fußbereich zu Problemen führen können) müssen diese oft vor der eigentlichen Sohlenversorgung behandelt werden, da die Füße in diesem Fall kompensieren und nicht die Ursache der Probleme sind. Zur Aktivierung der Muskelsensoren werden Korkteile verwendet, die, je nach Platzierung, aktivieren oder beruhigen. Sie sind in eine dünne Ledersohle eingearbeitet, die in jedem Schuh getragen werden kann. So wird, wie die Podotherapeutin Birgit Frimmel berichtet, die optimierte Statik bei jedem Schritt durch Stimulation der Muskelketten an das Hirn gesendet und die für die Stabilität und Körperspannung verantwortliche Aufrichtemuskulatur trainiert. Podologie und Podotherapie eine kleine Nomenklatur Ursprünglich wurde die Podologie (podos = Fuß, Logos = Verstand) vom belgischen Neurologen René Bourdiol geprägt. Heute versteht man unter der Podologie meist eine Form der Fußpflege. Aus der ursprünglichen Form haben sich, so Birgit Frimmel, verschiedene Richtungen entwickelt: Proprioceptive Podologie der Ansatz für die Versorgung, ist der Fuß Podo-Orthesiologie bezieht den ganzen Körper in die Anpassung mit ein, behandelt v.a. aufsteigende Läsionsketten (wenn sich die Ursache etwa für Rückenprobleme am Fuß finden) Podo-Äthiologie nach Lydia Aich das Kiefergelenk und die Augenfunktion und deren Einfluss auf den Körper haben in diesem Konzept einen besonders hohen Stellenwert RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11

Podologie Methode Derks ist eine eher technische Herangehensweise, in der Messsysteme eine wichtige Rolle bei der Anpassung spielen Podotherapie eine ganzheitliche Betrachtungsweise, das Erkennen wo im Bewegungsapparat die Ursache für eine Fehlhaltung zu finden ist und welche Strukturen in der Folge Veränderungen erfahren (Läsionsketten) und die entsprechende Behandlung die Basis für die Sohlenanpassung. Die anderen Konzepte fließen ein. Es gibt verschiedene Typen von Sohlen. In all diesen Konzepten geht es darum, Sohlen anzupassen. Lediglich der Weg bis zur Keilsetzung und Anpassung dieser Sohlen ist unterschiedlich. Quelle: Birgit Frimmel, Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs, inform nr. 1/2010 http://www.physioaustria.at/inform-nr-1-februar-2010-physiotherapie-in-der-uroprokto-und-gyn-kologie/podotherapie-was-ist-das/p EINLAGEN STÜTZE FÜR DEN FUSS Einlagen dienen dazu, den Fuß wieder in die richtige Form zu bringen. Es gibt mehrere Einlagentypen: Die korrigierende Einlage Sie wird vor allem bei Kindern eingesetzt. Sie übt auf den wachsenden Fuß eine formende Kraft aus und kann somit vorhandene Fehlstellungen korrigieren. Bei Fußfehlstellungen, wie etwa dem Knick-Plattfuß, dem Klump-, Sichel- oder Spreizfuß wird auf diese Weise korrigiert. Die stützende Einlage Bei Überlastungen des Fußes können diese Einlagen die Last abfangen und das Gangbild verbessern. Dies wirkt sich auf das gesamte Muskelsystem, die Gelenke und die Wirbelsäule aus. Auch bei Sportlern finden diese Einlagen Anwendung. Die bettende Einlage Wenn einzelne Bereiche des Fußes schmerzen, so können diese Einlagen helfen, den Fuß an diesen Stellen von Druck zu entlasten. Durch eine Bettung der gesamten Fußsohle kann eine weitgehend gleichmäßige Druckbelastung erzielt werden. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12

So können bei schmerzhaften Druckstellen im Vorfußbereich oder bei entzündeten Zehengelenken die betroffenen Stellen entlastet werden. Auch bei einem Fersensporn kann eine solche Einlage mit einer schaumgummigepolsterten Vertiefung helfen. Neben Fehlstellungen im Bereich des Fußes werden diese Einlagen auch bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus und daraus resultierenden Fußbeschwerden oder bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Aktiv-Einlagen oder propriozeptive Einlagen Sie werden aus natürlichen Materialien gefertigt: Leder, Kork oder Kautschuk kommen hier zum Einsatz. Im Unterschied zu herkömmlichen Einlagen sind sie weich und flexibel und relativ dünn. Kleine Korkplättchen, die in die Sohlen eingearbeitet sind, setzten an den jeweiligen Muskelbäuchen und den darin liegenden Muskelspindeln an. Durch Anregung oder Hemmung der jeweils betroffenen Muskelketten wird der Körper wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht. Eine weitere Entwicklung sind so genannte fazilitierende (sportpodologische) Einlagen. Sie sind aus leichten, stoßdämpfenden Materialien gefertigt. Zudem bahnen (fazilitieren) sie durch ihren speziellen Aufbau ein physiologisches Bewegungsmuster. Die propriozeptive Sohle ist ein gutes Hilfsmittel, kann jedoch eine Behandlung oder ein gezieltes Training nicht ersetzen. In der Orthopädie ist die Wirkung solcher Aktiv-Einlagen noch umstritten. Quellen: Artikel Österreichische Gesellschaft für Orthopädie http://www.orthopaedics.or.at/dynasite.cfm?dsmid=97319&dspaid=809582 Einlagenversorgung http://www.heidenunddoemer.de/einlagenversorgung.html Birgit Frimmel, Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs, inform nr. 1/2010 http://www.physioaustria.at/inform-nr-1-februar-2010-physiotherapie-in-der-uroprokto-und-gyn-kologie/podotherapie-was-ist-das/p NEUE OPERATIONSTECHNIKEN Beschwerden, die durch Zehenfellstellungen entstehen, sind mitunter nur operativ zu beheben. Früher war dies nur durch Entfernung von Gelenken oder Knochenteilen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13

möglich. Heutzutage wird die Beschwerdefreiheit durch gelenkerhaltende Eingriffe und eine Veränderung der Fußstatik erreicht. Die früher sehr verbreiteten und auch radikalen Operationsmethoden, wie etwa nach Keller-Brandis, weichen heute zunehmend knochen- und gelenksschonenden Techniken. Statt verstümmelnder Operationen können erfahrene Fußchirurgen mittels knöcherner Umstellungen oder der Versetzung von Sehnen gute Erfolge erzielen. Operation bei Hallux Valgus Bei leichten Fällen einer Schiefstellung des Großzehengrundgelenkes kann der hervortretende Knochen abgetragen werden. Die Fehlstellung der Zehe wird dabei jedoch nicht beeinflusst, der Fuß erscheint etwas schmäler. Generell empfehlen Chirurgen bei einer schmerzhaften Schiefstellung der Großzehe mit der operativen Behandlung nicht allzu lange zuzuwarten. Denn es kann zu weiterem Gelenkverschleiß des Großzehengelenkes und damit zur Ausbildung einer Arthrose kommen. Im schlimmsten Fall muss dann ein Gelenkanteil entfernt werden. Heutzutage wird jedoch auch hier versucht, eine Arthrodese, das bedeutet, die künstliche operativ herbeigeführte Versteifung des Gelenkes, zu vermeiden. Um einen Hallux Valgus zu korrigieren, gibt es mehrere international etablierte und erfolgreiche Operationstechniken (Chevron- und Scarf-Osteotomie oder Lapidus- Arthrodese). Dazu müssen immer auch Eingriffe an den Weichteilen, an den Sehen und Kapseln erfolgen. Operation bei Spreizfuß Bei starkem Spreizfuß kann die Sehne des Zehenspreizers durchtrennt und am Mittelfußköpfchen erneut vernäht werden. Der Knochenvorsprung wird entfernt, womit eine Stellungskorrektur der Zehe erreicht wird. Neue Endoprothese im Großzehen-Grundgelenk Beim Hallux rigidus waren lange Zeit nur verstümmelnde Operationen oder die Versteifung (Arthrodese) des Gelenkes möglich. Die Funktion des Gelenkes beim Abrollvorgang wird hierbei massiv gestört. Seit einigen Jahren kommen Großzehengrundgelenksprothesen zum Einsatz. Senk-Knickfuß Bei der beginnenden Fehlstellung können Eingriffe an der betroffenen Sehne sinnvoll und ausreichend sein. Hier werden die entzündeten Anteile der Sehnenscheide entfernt, bei weitergehender Schädigung der Sehne werden diese wieder rekonstruiert, zum Beispiel durch Versetzung einer Sehne am Fußinnenrand auf die geschädigte Sehne. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14

Gelenkerhaltende Cheilektomie Gelenkerhaltende Therapien können bei leichteren Großzehengrundgelenksarthrosen angewendet werden. Hierbei werden Knochenauswüchse, Schleimhautverdickungen und Knorpelstücke aus dem Großzehengrundgelenk entfernt. Dadurch kann häufig eine Verbesserung der Beweglichkeit erreicht werden. Endoskopische Fersensporn-Abtragung Unter Röntgenkontrolle wird der Fersensporn aufgesucht und mit einer Kanüle markiert. Über zwei kleine Hautschnitte werden eine Kamera mit Lichtquelle und chirurgische Instrumente eingeführt. Mit einer kleinen Kugelfräse wird der knöcherne Vorsprung entfernt, das Fersenbein an der Unterfläche vollständig geglättet, um eine weitere Reizung der Sehnen zu verhindern. Eingriffe am Sprunggelenk Auch die Sprunggelenke, die vor einigen Jahren noch dauerhaft still gelegt wurden, lassen sich mittlerweile arthroskopisch oder durch den Einsatz biomechanisch gut angepasster Endoprothesen behandeln. Quellen: Gelenk-Klinik Gundelfingen, Deutschland http://www.gelenk-klinik.de/hallux-valgus-operation.html Österreichische Gesellschaft für Fußchirurgie www.fussgesellschaft.at RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15

ANLAUFSTELLEN ANLAUFSTELLEN Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie c/o Wiener Medizinische Akademie Alser Straße 4 A-1090 Wien Tel.: +43/1/405 13 83-21 E-Mail: skonstantinou@medacad.org Homepage: http://www.orthopaedics.or.at/ Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs Linke Wienzeile 8/28 A-1060 Wien Tel.: +43/1/587 99 E-Mail: office@physioaustria.at Homepage: http://www.physioaustria.at/ Verein Podologie Methode Derks Hauptplatz 10 A-9873 Döbriach am Millstätter See Tel.: +43/4246/7120 E-Mail: info@podologen.at Homepage: http://www.podologen.at/ Österreichische Gesellschaft für Fußchirurgie http://www.fussgesellschaft.at Rheumaliga Österreich http://www.rheuma-online.at RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16

BUCHTIPPS BUCHTIPPS Christian Larsen Gut zu Fuß ein Leben lang: Fehlbelastungen erkennen und beheben Trias Verlag 2007 Gilbert Klüppel, Ulrich Kuhnt Gesunde Füße: Schritt für Schritt zum Wohlbefinden Verlag Compact 2008 Franz Wagner Reflexzonen-Massage Verlag G&U 2009 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17

SENDUNGSGÄSTE SENDUNGSGÄSTE In der Sendung Radiodoktor Medizin und Gesundheit vom 28. Februar 2011 diskutierten: Birgit Frimmel Physiotherapeutin, Podotherapeutin, Osteopathin Walzengasse 29/2 2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43/1/865 99 56 E-Mail: office@pro-podo.at Web: http://www.pro-podo.at* Dr. Richard Lemerhofer Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Pfarrplatz 5 2500 Baden Tel.: +43/2252/871960 Web: http://dr-lemerhofer.gemeindeausstellung.at/home RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18