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Transkript:

Information Handlungsanleitung für die arbeitsmedizinische Vorsorge nach dem Berufsgenossenschaftlichen Grund satz G 23 Obstruktive Atemwegserkrankungen, hier: Labortierstaub in Tierhaltungsräumen und -anlagen BGI/GUV-I 504-23d Mai 2009

Herausgeber Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Mittelstraße 51 10117 Berlin Tel.: 030 288763800 Fax: 030 288763808 E-Mail: info@dguv.de Internet: www.dguv.de Arbeitskreis 2.4 Obstruktive Atemwegserkrankungen des Ausschusses ARBEITSMEDIZIN der DGUV Ausgabe Mai 2009 BGI/GUV-I 504-23d zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger. Die Adressen finden Sie unter www.dguv.de

Information Handlungsanleitung für die arbeitsmedizinische Vorsorge nach dem Berufsgenossenschaftlichen Grund satz G 23 Obstruktive Atemwegserkrankungen, hier: Labortierstaub in Tierhaltungsräumen und -anlagen BGI/GUV-I 504-23d Mai 2009

Vorbemerkungen Diese Handlungsanleitung basiert auf den rechtlichen Vorgaben der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) und enthält für den Unternehmer ergänzende Hinweise für die Gefährdungsbeurteilung und die Auswahl des zu untersuchenden Personenkreises. 1 Rechtsvorschriften Tätigkeiten mit einer Exposition mit Gesundheitsgefährdung durch Labortierstaub in Tierhaltungsräumen und -anlagen werden im Anhang Teil 1 (1) der ArbMedVV aufgeführt. Die Veranlassung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen durch den Arbeitgeber regelt 4 Abs. 1 ArbMedVV. 4

2 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Erstuntersuchungen sind vor Aufnahme der Tätigkeit zu veranlassen. Für die Durchführung von Nachuntersuchungen gelten in der Regel die nachstehend genannten Fristen: Untersuchungsarten, Fristen Erstuntersuchung Erste Nachuntersuchung Weitere Nachuntersuchungen Vorzeitige Nachuntersuchungen Vor Aufnahme einer Tätigkeit Nach 6-12 Monaten Nach 12-36 Monaten und bei Beendigung dieser Tätigkeit* Beim Auftreten von Beschwerden, die auf eine Atemwegsobstruktion durch Allergene oder chemisch-irritative bzw. toxische Substanzen hinweisen und nach mehrwöchiger Atemwegserkrankung, die Anlass zu Bedenken gegen die Fortsetzung der Tätigkeit geben könnten Nach ärztlichem Ermessen in Einzelfällen (z.b. bei befristeten gesundheitlichen Bedenken) Auf Wunsch des Beschäftigten, der einen ursächlichen Zusammenhang zwischen seiner Erkrankung und seiner Tätigkeit am Arbeitsplatz vermutet. * Nachuntersuchungen bei Beendigung der Tätigkeit sind anzubieten, wenn während der Tätigkeit Pflichtuntersuchungen erforderlich waren. Die Vorsorgeuntersuchungen sind von einem Arzt mit der Gebietsbezeichnung Arbeitsmedizin oder Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin entsprechend dem Berufs genossenschaftlichen Grundsatz für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen G 23 Obstruktive Atemwegserkrankungen durchzuführen. 5

3 Untersuchungsanlässe Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen sind zu veranlassen bei Tätigkeiten mit einer Exposition mit Gesundheitsgefährdung durch Labortierstaub in Tierhaltungsräumen und -anlagen. Bei den in Abschnitt 4 beispielhaft aufgeführten Arbeitsverfahren/-bereichen und Tätigkeiten sind in der Regel arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (Pflichtuntersuchungen) zu veranlassen. 3.1 Grenzwerte Für Tätigkeiten mit einer Exposition mit Gesundheitsgefährdung durch Labortierstaub gibt es zurzeit keine Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW). 3.2 Aufnahmewege Die relevante Aufnahme der Labortierstäube erfolgt über die Atemwege. 6

4 Arbeitsverfahren/-bereiche und Tätigkeiten Die im Folgenden aufgelisteten Arbeitsverfahren/-bereiche und Tätigkeiten sind keine verbindliche und abschließende Auswahl von Arbeitsbereichen im Hinblick auf die Notwendigkeit arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen. Vielmehr wird mit der dortigen beispielhaften Aufzählung eine Hilfestellung zur Gefährdungsbeurteilung gegeben, bei welchen Arbeitsverfahren/-bereichen oder Tätigkeiten eine Gefährdung aufgrund des Expositionsniveaus gegeben sein kann. Die Entscheidung, ob eine Vorsorgeuntersuchung zu veranlassen ist, kann nur in Abhängigkeit von der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung vor Ort und somit bezogen auf den Einzelfall getroffen werden. Reinigung von Labortierhaltungsräumen und anlagen Pflege der Labortiere Fütterung von Labortieren Umgang mit Labortieren oder deren Körperprodukten, wenn eine luftgetragene Exposition gegenüber Labortierproteinen besteht Aufenthalt in Labortierhaltungsräumen und -anlagen, z.b. regelmäßige Kontrollgänge. 7

5 Bemerkungen Zusätzliche Angaben über Stoffeigenschaften und Gesundheitsgefahren sowie Sicherheitshinweise sind z.b. in folgenden Vorschriften und Regelungen enthalten: Verordnung zur arbeitsmedizischen Vorsorge (ArbMedVV) Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) Technische Regeln für Gefahrstoffe, insbesondere TRGS 400: Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen TRGS 401: Gefährdung durch Hautkontakt TRGS 402: Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, Inhalative Exposition TRGS 406: Sensibilisierende Stoffe für die Atemwege TRGS 907: Verzeichnis sensibilisierender Stoffe. Berufskrankheitenverordnung (BKV) 9 Abs. 1 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII), Nr. 4301 der Anlage der Berufskrankheitenverordnung (BKV): Durch allergisierende Stoffe verursachte obstruktive Atemwegserkrankungen (einschließlich Rhinopathie), die zur Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können. 8

Notizen 9

Notizen

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Mittelstraße 51 10117 Berlin Tel.: 030 288763800 Fax: 030 288763808 E-Mail: info@dguv.de Internet: www.dguv.de