AVANTI. Schulprojektwoche für Mädchen und Knaben vor der Berufswahl. Konzept. Netzwerk AVANTI



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Transkript:

AVANTI Schulprojektwoche für Mädchen und Knaben vor der Berufswahl Konzept Netzwerk AVANTI PHBern, Institut für Weiterbildung IWB Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Kantons Bern Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Bern Vernetzte offene Jugendarbeit Kanton Bern VOJA September 2006

Seite 2 1. Ausgangslage Berufswahl ist Teil der Lebensplanung. Mit der Wahl ihres Berufs legen Mädchen und Knaben nicht nur wichtige Grundlagen für ihre berufliche Laufbahn, sondern auch für ihre Lebensgestaltung. Mädchen wählen meist im Hinblick auf eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Den Beruf ordnen sie üblicherweise der Familie unter. Demgegenüber sehen Knaben ihre Zukunft meist in der Rolle des Haupternährers. Im Gegensatz zu den Mädchen ordnen sie das Engagement in der Familie dem Engagement im Beruf unter. Die Berufswahl der Jugendlichen erfolgt entlang von Rollenklischees. Mädchen wählen vorwiegend Frauenberufe, Knaben Männerberufe. Damit schränken sie ihre Chancen ein. Gleichberechtigung und Chancengleichheit sind nur umsetzbar, wenn beide Geschlechter von tradierten Rollenbildern losgelöste, individuelle Identitäten entwickeln und möglichst offen in die Berufswahlvorbereitung hineingehen. Dies setzt voraus, dass die Jugendlichen die ihnen bekannten Modelle und Vorbilder durch neue Eindrücke und Erfahrungen erweitern können. Hier setzt die Schulprojektwoche AVANTI an. 2. Konzept Das Konzept der Schulprojektwoche AVANTI wurde vom Lehrstellenprojekt 16+, eines Projekts der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (Zusammenschluss aller staatlichen Gleichstellungsstellen) entwickelt und im Rahmen des Lehrstellenbeschlusses 2 vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie sowie den Gleichstellungsfachstellen finanziert. Im Kanton Bern koordiniert das Netzwerk AVANTI die Projektwochen. 2.1. Ziele Die Schulprojektwoche AVANTI bietet Lehrpersonen einen Einstieg in die Berufswahlvorbereitung und verbindet diese mit Fragen der Lebensgestaltung und mit Genderfragen. Durch Kennenlernen geschlechtsuntypischer Berufsfelder und Lebensentwürfe erweitern Jugendliche ihren Erfahrungshorizont. Die Auseinandersetzung mit Traumbildern, Vorbildern und Selbstbildern sowie die Begleitung von Personen des gleichen Geschlechts mit untypischen Lebensentwürfen (Vorbilder) ermutigt sie zu einer von Rollenstereotypen losgelösten, selbstbewussten Berufs- und Lebensplanung. Aufgrund der ausgeprägten geschlechtsspezifischen Orientierung der Jugendlichen bei der Berufswahl werden bei Mädchen und Knaben unterschiedliche Akzente gesetzt. - Mädchen begleiten Berufsfrauen in technischen und handwerklichen Berufen und stärken das Vertrauen in ihre technischen Fähigkeiten. Sie erleben, dass in den so genannten Männerberufen neben den Fachkenntnissen auch soziale und kommunikative Kompetenzen gefragt sind. Die Praxiserfahrungen ermöglichen ihnen, Stereotypen zu Männerberufen zu hinterfragen und aus persönlicher Sicht Vor- und Nachteile des erprobten Berufs abzuwägen. - Knaben begleiten teilzeitlich erwerbstätige Berufsmänner in geschlechtsuntypischen Berufen oder teilzeitlich erwerbstätige Väter im Spannungsverhältnis zwischen Beruf und Familie. Sie erleben Männer mit einem erweiterten Rollenverständnis und erleben sich selbst in sogenannt männeruntypischen Tätigkeiten. Diese Erfahrungen ermöglichen ihnen, Stereotypen gegenüber weiblich geltenden Tätigkeiten zu hinterfragen und aus persönlicher Sicht Vor- und Nachteile des erprobten Berufs oder Lebensentwurfs abzuwägen. - Gemeinsam setzen sich Mädchen und Knaben mit ihren Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht auseinander.

Seite 3 2.2. Zielgruppe Die Projektwoche AVANTI richtet sich an Oberstufenlehrkräfte der 7. und 8. Klasse. Idealerweise findet die Projektwoche vor der eigentlichen Berufswahlvorbereitung statt. Zu diesem Zeitpunkt können sich Jugendliche ohne Entscheidungsdruck mit Berufswelt und Lebensmodellen auseinandersetzen. 2.3. Ablauf Projektwoche AVANTI ist als fünftägiges Modul konzipiert, das sich in gemeinsame Module, wie auch in separate Module für Mädchen und Jungen strukturiert. Nach einem gemeinsamen Wochenstart zum Thema Selbst-, Fremd- und Vorbilder trennt sich die Klasse am Montagnachmittag in eine Buben- und eine Mädchengruppe. In diesen Gruppen werden die am Montagmorgen bearbeiteten Themen vertieft und die folgenden Tage vorbereitet. Mädchen machen ein dreitägiges Praktikum in einem technischen oder handwerklichen Beruf und stellen dort ein konkretes Produkt her. Zur gleichen Zeit arbeiten die Knaben bei Teilzeit erwerbstätigen Berufsmännern oder Vätern. Jeweils am Abend treffen sich die Mädchen zu einem Stammtisch und die Knaben zu walk and talk. Am Freitag werten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen geschlechtergetrennt aus und bereiten eine Präsentation für Eltern und weitere Gäste vor. Montagmorgen Montagnachmittag Dienstag Mittwoch Donnerstag Ganze Klasse Mädchengruppe gemeinsam Auseinandersetzung mit Selbst- Fremd- und Vorbildern Zukunftspläne, Berufsträume, Vereinbarkeit; Vorbereitung auf die Praktika Betriebspraktikum: Herstellen eines konkreten Produkts in einem für Mädchen untypischen Beruf Knabengruppe Zukunftspläne, Berufsträume, Vereinbarkeit; Vorbereitung auf die Praktika Praktikum bei einem Teilzeit erwerbstätigen Vater oder bei einem Berufsmann in einem sozialen oder pflegerischen Beruf Freitag Morgen Freitagnachmittag Freitagabend (allenfalls erst darauffolgende Woche) Erfahrungsaustausch zur Projektwoche Vorbereitung Abschlussevent Schüler/-innen präsentieren ihre Erfahrungen Eltern, Betrieben, Institutionen, beteiligten Vätern, Behörden etc. Anschliessend Apéro Erfahrungsaustausch; Vorbereiten der Präsentation Erfahrungsaustausch; Vorbereiten der Präsentation 2.4. Beteiligte Verschiedene Beteiligte spielen eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Durchführung von AVANTI-Wochen: Mädchen, Knaben, Lehrkräfte, Animatorinnen und Animatoren, Betriebe, soziale Institutionen, teilzeitarbeitende Väter, Schulbehörden und Eltern. Insbesondere die Schnittstelle Schule Betriebe - Eltern erweist sich im Hinblick auf die spätere Berufswahl der Jugendlichen als sehr wichtig.

Seite 4 2.4.1. Animatorinnen/Animatoren AVANTI wird am Montag und am Freitag durch geschulte Animatorinnen und Animatoren moderiert. Die Animatorin arbeitet mit den Mädchen, der Animator mit den Jungen. Je nach Kapazität engagieren sich diese Fachleute auch bei Praktikumsbesuchen, am Stammtisch (weibliche Fachperson) und bei walk and talk (männliche Fachperson). Die Animation übernehmen Jugendarbeitende, Schulsozialarbeitende oder Teilzeit erwerbstätige Lehrkräfte, die sich für die Animation von AVANTI-Wochen fortgebildet haben. 2.4.2. Klassenlehrperson Die Klassenlehrperson ist Projektleiterin der AVANTI-Woche. Sie organisiert die Projektwoche und sorgt für eine gute Einbettung im Unterricht (Kohärenz mit Lehrplan) und im Schulhaus (Erlaubnis, Infrastruktur, Information etc.). Während der Projektwoche ist sie anwesend und besucht die Schülerinnen und Schüler in den Betrieben und bei den Vätern. Sie nimmt am Stammtisch oder bei walk and talk teil. Sie ist herausgefordert, die Nachhaltigkeit der Woche sicherzustellen. Es ist wünschenswert, dass eine zweite Lehrperson (z.b. Teilzeit-Lehrperson, Hauswirtschaftslehrperson) an der Woche mitwirkt. Die Klassenlehrperson wird durch das Institut für Weiterbildung der PHBern bei der Organisation und Umsetzung der Projektwoche unterstützt. 2.4.3. Betriebe Betriebe in technischen oder handwerklichen Berufsfeldern stellen Mädchen für drei Tage einen Praktikumsplatz zur Verfügung und ermöglichen ihnen einen praxisnahen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Anforderung an diese Betriebe ist, dass sie weibliche Lernende ausbilden oder Frauen in geschlechtsuntypischen Berufen beschäftigen. Ziel des Praktikums ist nicht die konkrete Berufswahl, es ist kein Schnupperpraktikum. Im Vordergrund steht, dass Mädchen vor der Berufswahl über die Begleitung von Berufsfrauen mit der Welt der Technik und der handwerklichen Berufe in Berührung kommen und Vorbehalte abbauen können. 2.4.4. Soziale Institutionen Kitas, Heime und Spitäler ermöglichen Knaben während drei Tagen einen Einblick in soziale Berufe oder Gesundheitsberufe. Zentrales Element des Praktikums ist, dass Knaben Berufsmänner begleiten und deren Alltag kennenlernen. Analog zum Praktikum der Mädchen in technischen Berufen steht auch hier nicht die konkrete Berufswahl im Vordergrund, sondern die die Erweiterung von Erfahrungen und der Abbau von Stereotypen. 2.4.5. Teilzeiterwerbstätige Väter Auch sie bieten Knaben während drei Tagen Einblick in ihren Arbeitsalltag in Beruf und Familie bzw. Beruf und andere, z.b. soziale Tätigkeiten. Da Teilzeit arbeitende Männer häufig in sozialen Berufen tätig sind, erhalten Knaben zugleich auch konkretere Vorstellungen zu Berufen, die sie bei ihrer Berufswahl oft vernachlässigen. Ein sozialer Beruf der mitwirkenden Männer ist aber nicht Voraussetzung zur Teilnahme. Auch hier stehen die Erweiterung von Erfahrungen und das Kennenlernen unbekannterer Lebensentwürfe über die Begleitung männlicher Vorbilder im Vordergrund. 2.5. Weiterbildung und Coaching Das Institut für Weiterbildung der PHBern unterstützt Lehrkräfte, die an der Durchführung einer AVANTI-Woche interessiert sind bei der Planung, Umsetzung und Auswertung der Projektwochen in Form von Weiterbildung und Coaching.

Seite 5 3. Kontakt Eveline Iannelli, Dozentin PHBern, Institut für Weiterbildung, Weltistrasse 40, 3006 Bern, eveline.iannelli@phbern.ch, Telefon 031 309 27 58, Mobile 076 443 48 49. 4. Weitere Informationen www.schulprojektavanti.ch