Fixkostenoptimierung durch Industrieparklösungen Alf Wilkens, Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbh, Werk Stade 13.März 2013 1
Aus dem Bundestag 11.03.2013: 3. Impulse für ein nachhaltiges Wirtschaften Enquete-Kommission des Bundestages Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität Hervorgehoben wird die Notwendigkeit, Betriebe in sogenannten Chemieparks anzusiedeln, um durch geschlossene Produktionsketten mit einer höheren Verwertungsquote bei den Rohstoffen den Anfall von Müll massiv einzuschränken. Sinngemäß lässt sich das auf alle Leistungsspektren eines Industrieparks anwenden 2
Überblick: The Dow Chemical Company GRÜNDUNG GLOBAL PLAYER 1897 von H. H. Dow Sitz in Midland, Mi., USA seit 1960 in Deutschland 188 Standorte in 36 Staaten Kunden in 160 Ländern 5.000 Produkte KENNZAHLEN 2012 DOW IN DEUTSCHLAND Umsatz: 57 Mrd US$ Gewinn: 842 Mio. US$ Mitarbeiter: 54.000 Umsatz: 4,6 Mrd US$ Mitarbeiter: 5.400 Wichtigstes Land nach USA 3
Dow in Stade 4
Werk Stade: Fakten Erster Spatenstich Oktober 1969 Anfahren der ersten Anlage April 1972 Fläche des Werksgeländes 550 ha Mitarbeiter ca. 1500 Auszubildende ca. 120 Kumulierte Investitionen 4,0 Mrd. Euro Produktion (netto) 2,2 Mio. t/jahr Elektrische Leistungsaufnahme 570 MW (30% selbst erzeugt) 5
Anwendungen einiger Produkte aus Stade > Epoxidharze Leiterplatten, Schutzanstriche, Surfboards, CFK > DOWEX /DOWANOL Wasseraufbereitung, Reinigungsmittel, Lösemittel > MDI Autoinnenauskleidung, Polster, Sohlen für Sportschuhe, Kühlschrankisolierung > TYRIN Fenster- und Türprofile, Kabelhüllen > Propylene Glycols Pharmazeutika, Körperpflege, Brems- und Enteiserflüssigkeit > METHOCEL Pharmazeutika, Lebensmittelzusatzstoffe, Kosmetika, Bauindustrie Trademark of The Dow Chemical Company 6
Produktströme Spezialitäten-Sektion Spezialitäten Grundstoffe Organische Rohstoffe Organische Sektion Chlor Natronlauge Grundstoffe Salzsole Anorganische Sektion 7
Integration Wasser Energie Fuel Gas Brine Mining Co-generation Brine Power Elektrolysis Chlorine Steam Evaporator Propylene glycol Natronlauge Propylenglykol Propylene oxide Propylenoxid Propylene Acetone / Formalin / Phenol Polyethylene Ethylene Methanol Cellulose Allylchloride Perchloroethylene Tetrachloroethane Trichloroethylene die volle Chlorinated Nutzung der Polyethylene Propylene - glycolether Methylchloride Glycerine Epichlorohydrin Epoxy Resin Bisphenol Integration ist der Schlüssel Polycarbonate zu effizienter Produktion und Industrieparkpotentiale HCl Ethylenedichloride Methylenechloride Chloroform Methylcellulose OPTIM Glycerine Epichlorhydrin Epoxidharze CALIBRE Tetrachloroethan Perchloroethylen Trichloroethylen TYRIN Ethylendichlorid DOWANOL Methylenchlorid Chloroform Methylchlorid METHOCEL Aniline/ Formalin Methanol / Copolymer Methyldiphenyl diisocyanate HCl Ion Exchange Resin MDI DOWEX 8
Dow Stade Flächenpotential für den Industriepark 9
Industrieparkstrukturen aus Sicht von Dow Stade Industrieparkbetrieb Maximale Auslastung bestehender Infrastruktur Maximale Nutzung der bestehenden Service-Struktur Verlängerung der Wertschöpfungs -ketten entlang der Produkte 10
Interessensgruppen im Industriepark Standorteigentümer & Standortbetreiber & Produzent Produktionsunternehmen Dienstleistungsunternehmen 11
Motivation der Interessensgruppen im I-park - Verdünnung eigener Fixkosten für Grundstücke & Gebäude und immobiler Wirtschaftsgüter - Verdünnung der fixen Infrastrukturkosten - Strassen, Kanäle,Rohrbrücken - Kraftwerk, Kläranlage - Werkschutz Standorteigentümer Standortbetreiber Produzent - economy of scale für die Auslastung der standortgebundenen Dienstleistungen - Werkschutz, Werkfeuerwehr - Werkstätten - Ingenieur-Dienstleistungen - Analytik - Verlängerung der Wertschöpfungsketten - Rohmaterial - Versorgung -Weiterverarbeitung chemischer Grundstoffe im Werk - Kundennähe - Technologiecluster 12
Motivation der Interessensgruppen im I-park - Just in time Lieferbeziehungen - Reduktion des Lagerbestandes - Reduktion der Logisitkkomplexität Produktionsunternehmen - Lieferanten Produkt know how vor Ort - Einbindung in wettbewerbsfähige Produktionsstrukturen -Reduzierung der eigenen Investitionskosten und fixen Servicekosten -Teil eines etablierten, anerkannten und effizienten Produktionsstandorts - 13
Motivation der Interessensgruppen im I-park - Markt vor Ort - Kundennähe - Verdünnung von Fix und Adminstrationskosten Dienstleistungsunternehmen - Steigerung der Wettbewerbsfähigkei durch hohe Grundlast - Langfristige Lieferanten- und Kundenbeziehungen 14
Interessensgruppen im Industriepark Standorteigentümer & Standort- Betreiber & Produzent Produktionsunternehmen Luftzerleger, CO-Anlage Wasserstoff- Handling Wasseraufbereitung Polycarbonat Herstellung 15
Interessensgruppen im Industriepark Dienstleistungsunternehmen Deutsche Funkturm Manfred Behrens Armaturenservice Qualität zum Ziel IRB ISO 9001 16
The Dow Chemical Company Trademark of The Dow Chemical Company 17