Zürcher Stufentest. Informationsbroschüre 2018/19

Ähnliche Dokumente
Stufentest Obersee-Linth

Stufentest an der Musikschule Region Burgdorf MRB

Stufentest an der Musikschule Huttwil

Stufentest an Zürcher Musikschulen

Stufentest an Zürcher Musikschulen

Informationsbroschüre

Informationsbroschüre

Informationsbroschüre. Stufentest an den Musikschulen Oberemmental, Sumiswald und Region Burgdorf

Stufentests. an den Musikschulen OBERLAND OST (MSO) REGION THUN (MSRT) UNTERES SIMMENTAL/KANDERTAL (MUSIKA) Verband Bernischer Musikschulen VBMS

Stufentest Samstag, 5. Mai 2018 Stufen 1 bis 4 Samstag, 26. Mai 2018 Stufe 5. Informationspapier Eltern und SchülerInnen mit Anmeldeformular

Stufentest Informationspapier Lehrpersonen und Jury. Musikschule Unteres Worblental. Samstag 28. Mai 2016

Stufentest Info Teilnehmende. Stufentest Informationspapier Eltern und Schüler-/innen mit Anmeldeformular

Stufentest an Zürcher Musikschulen

Stufentest Musik Thurgau

Anforderungen Theorietest

Stufentest an Thurgauer Musikschulen. Informationsbroschüre 2011/ VZM

Stufentest Musik Thurgau 2015

Stufentest Musik Thurgau 2016

Zürcher Stufentest Theorie mündlich

Lehrplan für Musikschulen Fachspezifischer Teil - Klavier

LEISTUNGSABZEICHEN gültig ab

E (Basiskurs) D1 D2 D3

Anforderungen in der Eignungsprüfung für den lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang Musik am Campus Koblenz für Level B und Level C

Anforderungen für die Leistungsbeurteilungen und Musikum Leistungsabzeichen

Anforderungen bei den Eignungsprüfungen im Hauptfach und den Pflichtfächern am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg

Lehrgangs- und Prüfungsordnung. Qualifikationsstufe D1

STOFFPLÄNE UND PRÜFUNGSANFORDERUNGEN FÜR DIE LEISTUNGSSTUFEN D1, D2, UND D3 IN DER BLASMUSIK

STUFENTEST FÜR POSAUNE. Stufe 1. Tonumfang b-f. Tonleiter B-Dur

Komposition/Musiktheorie

Erkennen und Notieren von vierstimmigen Akkorden und deren Chiffrierungen

JMLA Jungmusikerleistungsabzeichen Die kombinierte Prüfung Kärntner Blasmusikverband Kärntner Landesmusikschulwerk gültig ab 2005

Die Steuergruppe überprüft das Reglement, installiert die Fachschaftsleitungen und erstellt die Pflichtenhefte.

Taktart: 2/4, 3/4, 4/4 Der Schüler soll die Taktarten verstehen, spüren und zählen können. Dynamik: piano mezzoforte forte. decrescendo crescendo

MUSIK (GRUNDLAGENFACH) GROBZIELE UND INHALTE

Noten- und Pausenwerte, binäre und ternäre Taktarten. Musikgeschichtliche Bezüge von Lerninhalten

STUFENTEST FÜR FAGOTT / FAGOTTINO. Stufe 1. Tonumfang F-g. Tonleiter F- Dur, G- Dur

JUNGMUSIKER- LEISTUNGSABZEICHEN (gültig ab Herbst 2012)

STOFFPLÄNE UND PRÜFUNGSANFORDERUNGEN FÜR DIE LEISTUNGSSTUFEN D 1, D2, D3 IN DER BLASMUSIK

Theorie- und Gehörbildungskurse Klassik und Pop/Rock/Jazz an Musikschule Konservatorium Zürich

PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG Associated Board of the Royal Schools of Music

Prüfungsordnung. für die Bläserjugend Baden-Württemberg und die Mitglieder der Spielleutemusik. zu den Leistungsstufen

Erste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Eignungsprüfung Musik der Universität Koblenz-Landau. Vom 03. Januar 2017

Übersicht Prüfungsbedingungen Eignungsprüfung Musik

Hinweise und Bestimmungen zu den Herbstlehrgängen 2017

Theorie- und Gehörbildungskurse Klassik und Pop/Rock/Jazz an Musikschule Konservatorium Zürich

PRÜFUNGSRICHTLINIE. für die Mitglieder des Blasmusikverbandes Thüringen e. V. Für die Leistungsstufe D1.

Anforderungen im Fachbereich Musik für die Aufnahmeprüfung an die PHZH

LEISTUNGSABZEICHEN gültig ab

Kreismusikvereinigung Stade e.v. von 1995

Prüfungsordnung. D1, D2 und D3

Prüfungsordnung für die Bläserjugend Baden-Württemberg und die Mitglieder der Spielleutemusik

Prüfungsarbeit Leistungsabzeichen BRONZE. Prüfungsteil Musiklehre. Höchstpunktzahl 60 / Mindestpunktzahl 36

Korrepetition Klavierkammermusik Liedgestaltung

STUFENTEST FÜR PANFLÖTE. Stufe 1. Tonumfang G - G. Tonleiter G-Dur

Elementare. Jeromy Bessler Norbert Opgenoorth. Musiklehre FÜR ANFÄNGER UND FORTGESCHRITTENE

FolkwangHochschule Information zur Eignungsprüfung in Musiktheorie

DES EIGNUNGSVERFAHRENS

Curriculum Kepler- Gymnasium Musik/ Klasse 5 und 6

LEISTUNGSABZEICHEN gültig ab

D2-Lehrgänge. Stoffplan und Prüfungsanforderungen (Auszugsweise) für D2

Klavierprüfung Einführung

3 Inhaltsverzeichnis Chordpiano-Workshop Band I. Inhaltsverzeichnis

STOFFPLÄNE UND PRÜFUNGSANFORDERUNGEN FÜR DIE LEISTUNGSSTUFEN D1, D2 UND D3 IN DER SPIELLEUTEMUSIK

Curriculum Fach: Musik Klasse: 5 Hölderlin-Gymnasium Nürtingen. Musik

LEISTUNGSABZEICHEN. gültig ab

Orgel »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« Studienangebote: Bachelorstudium. Konzertorganist, freiberufliche Tätigkeit

Streichinstrumente Violine Viola Violoncello Kontrabass

Streichinstrumente Violine Viola Violoncello Kontrabass

Anlage X zur Aufnahmeordnung Inhalte der Aufnahmeprüfung Stand

08. April bis 15. April 2017

INHALTE DER EIGNUNGSPRÜFUNG / DES EIGNUNGSVERFAHRENS FLÖTE

Lehr- und Stoffplan Grundlagenfach Musik

06. bis 13. April 2019

Ist die Kernfachprüfung nicht bestanden, müssen keine weiteren Prüfungen abgelegt werden.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, dass sie die Theorie in die Praxis umsetzen können und dadurch viel Freude beim Spielen gewinnen.

Der Quintenzirkel. Crashkurs M I: Was ist neu? Musiktheorie Die Tonarten und ihre Vorzeichen

Lehrplan Instrumentalmusik und Gesang NEU

G i t arre LEISTUNGSABZEICHEN

INHALTE DER EIGNUNGSPRÜFUNG / DES EIGNUNGSVERFAHRENS FAGOTT

Natürliche Körperhaltung, korrekte Hand und Fingerhaltung. Gefestigte Anschlagstechnik, Legato und Staccato-Spiel.

GEHÖRTESTS Teil der praktischen Prüfung in allen Fächern

Fachdossier und Musterprüfung Fach Musik Anforderungen für die Zulassungsprüfung an die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) Lernziele.

Chordirigieren Master of Music

GEHÖRÜBUNGSTESTS: Bestandteil der praktischen Prüfungen in allen Fächern

Termin und Themenplan für die E /D - Lehrgänge 2010

Auszug aus der Anlage zur Immatrikulationssatzung vom 11. November 2009 Zuletzt aktualisiert durch Senatsbeschluss vom 22.

Ausschreibung zum Wettbewerb für. Jugendblasorchester & Bläserkammermusik. am Samstag, 10. Dezember 2016 Friesenheim - Sternenberghalle

Praktische Prüfung Mini, Bronze, Silber, Gold

Wertungsspielordnung für Konzertmusik

BVBW Wertungsspielordnung

LEISTUNGSABZEICHEN gültig ab

a) Chorleitung: Dirigieren und Partiturspiel eines vorbereiteten Chorstückes z.b. Schütz: Motette So fahr ich hin

Beiblatt Tuba TUBA. Beiblatt zur Prüfungsordnung Musikschulen Niederösterreich 1. PRÜFUNGEN. ELEMENTARPRÜFUNG JUNIOR Elementarstufe Unterstufe

Praktische Prüfung D2

Transkript:

Zürcher Stufentest Informationsbroschüre 2018/19

Inhalt Vorwort 3 1 Form 4 1.1 Übersicht 4 1.2 Anforderungen 4 Praxistest 4 Theorietest 5 1.3 Feedback 5 1.4 Diplom 5 1.5 Zeitangaben 5 2 Organisation 6 2.1 Durchführung 6 2.2 Anmeldung 6 2.3 Gebühren, Entschädigungen 7 2.4 Jury 7 3 Theorietest Stufe 6 7 3.1 Organisatorisches 7 4 Theorie- und Praxistest Stufe 7 8 4.1 Organisatorisches 8 4.1 Anforderungen 8 5 Leitlinien für den Unterricht 9 5.1 Musikalische Gestaltung 9 5.2 Instrumental-/Gesangstechnik 11 Haltung 11 Klang 11 Puls/Rhythmus 11 Geläufigkeit 11 Artikulation 11 Blattspiel/Blattsingen 11 Instrumentale Gehörbildung 12 5.3 Präsenz auf der Bühne 12 6 Aufgaben 12 6.1 Literaturbeispiele und fachspezifische Anforderungen 12 6.2 Musiktheorie 12 7 Beurteilungsblätter 13 Impressum 16 Verband Zürcher Musikschulen 2

Vorwort Liebe Musiklehrerinnen und Musiklehrer, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern Die vorliegende Broschüre gibt Auskunft über die Rahmenbedingungen des Zürcher Stufentests und beantwortet alle Fragen im Zusammenhang mit der Durchführung. Die Stufentests dienen der individuellen Standortbestimmung. Die Teilnehmenden sowie ihre Musiklehrpersonen bekommen in einem Feedback-Gespräch Hinweise zu ihrer Leistung und den Entwicklungsmöglichkeiten, die sich bieten. Die Beurteilungen erfolgen wohlwollend und aufbauend. Sie dienen nicht dazu, den Leistungsdruck zu erhöhen. Die Teilnahme ist freiwillig. Jede Musikschülerin und jeder Musikschüler hat Anrecht auf eine Teilnahme. Die Anmeldung erfolgt über die Musiklehrperson. Der Stufentest wird laufend weiterentwickelt. Die Pflichtstücke sowie die Literaturlisten werden von den kantonalen Fachschaften periodisch überprüft und bei Bedarf erneuert. Wir freuen uns sehr, dass so viele Teilnehmende das Angebot des Stufentests wahrnehmen und diesen mit Erfolg absolvieren. Verband Zürcher Musikschulen Alle Angaben zum Stufentest einschliesslich der aktuellen Durchführungstermine finden Sie auf der Website www.vzm.ch. Verband Zürcher Musikschulen 3

1 Form 1.1 Übersicht Die Tests auf allen Stufen können in den Sparten Klassik und Rock/Pop/Jazz abgelegt werden (Empfehlung für das Klavier: Es soll erst ab Stufe 4 eine Aufteilung in die Sparten Klassik und Pop/Rock/Jazz vorgenommen werden). Struktur Der Test wird in 7 verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchgeführt. Test Praxis 1 Pflichtstück, Vorschläge stehen zur Wahl unter: www.vzm.ch 1 Selbstwahlstück aus der Literaturliste oder 1 Stück angeregt durch die Literaturliste oder 1 Improvisation oder 1 Eigenkomposition ab Stufe 3 zusätzlich ein Blattspielstück (2 Stufen einfacher) bei Stufe 7 gelten spezielle Vorgaben Theorie Stufe 1 bis 5 mündlich (im Rahmen des praktischen Tests, bezogen auf das Pflichtstück) Stufe 6 und 7 schriftlich (zusätzlich zum praktischen Test) Beurteilungskriterien Gesamteindruck Musikalische Gestaltung (Phrasierung, Rhythmus, Zusammenspiel) Technik (Klang, Dynamik, Intonation, Geläufigkeit) Präsenz auf der Bühne 1.2 Anforderungen Praxistest Im praktischen Test (Vorspiel/Vorsingen) wird ein Pflicht- und ein Selbstwahlstück vorgetragen. Die Pflichtstücke aller Stufen werden jeweils im Herbst bekannt gegeben. Auf jeder Stufe werden Stücke zur Auswahl angeboten. Diese Stücke definieren die technisch-musikalischen Ansprüche der entsprechenden Stufe. Die Literaturliste dient bei der Entscheidung für das Selbstwahlstück als Orientierungshilfe. Das Selbstwahlstück kann ab der ersten Stufe auch improvisiert oder eine Eigenkomposition sein. Ab der 3. Stufe wird im praktischen Test, zusätzlich zum Vortrag der zwei obligaten Vortragsstücke, das Spielen/Singen eines Blattspielstücks verlangt. Der technische Anspruch dieses Stücks ist stets zwei Stufen niedriger als der des Pflichtstücks (siehe Seite 10). Ab der 4. Stufe kann zusätzlich ein Ensemblestück vorgetragen werden. Aus organisatorischen Gründen (andere Teilnehmer, andere Instrumente usw.) muss dies zuvor mit den Veranstaltern abgesprochen werden. Das Auswendigspiel wird empfohlen, ist aber keine Pflicht. Begleitungen ab Tonband oder Computer sind erlaubt. Ab der 4. Stufe steht eine Korrepetitorin/ein Korrepetitor zur Verfügung. Es ist möglich, mit dieser Begleitperson eine Probe zu vereinbaren. Stufentests mit Bandbegleitung werden an der Musikschule durchgeführt, zu der die betreffende Band gehört. Es stehen 3 bis 4 Bands verschiedener Musikschulen zur Verfügung. Verband Zürcher Musikschulen 4

Theorietest Der theoretische Test orientiert sich an der betreffenden Sparte (Klassik oder Rock/Pop/Jazz). Auf den Stufen 1 bis 5 werden die theoretischen Kenntnisse mündlich während dem Praxisteil abgefragt. Die Fragen beziehen sich auf das Pflichtstück und das Selbstwahlstück. Ab Stufe 6 findet der Theorietest vom Praxistest getrennt statt. Die Theorie muss im Vorfeld gelernt werden. Übungsmaterial steht auf der Website www.vzm.ch zur Verfügung. 1.3 Feedback Die Juroren würdigen die Leistungen nach jedem Test in einem mündlichen Feedback. In besonderen Fällen kann die Musiklehrperson im Voraus einen kurzen schriftlichen Erfahrungsbericht in die Diskussion einbringen und wünschen, auf welche Aspekte die Juroren besonders achten sollen. Die Juroren beraten sich in Abwesenheit der Teilnehmerin/des Teilnehmers. Im Feedback-Gespräch auf der Stufe 7 ist nur noch die Teilnehmerin/der Teilnehmer zugelassen (siehe Seite 8). 1.4 Diplom Ein bestandener Test wird mit einem schriftlichen Diplom beurkundet. Dieses wird der Teilnehmerin/dem Teilnehmer nach dem Vorspiel ausgehändigt. Zudem wird jeder absolvierte Stufentest von den Juroren im Testatblatt vermerkt. Dieses gibt Auskunft über die gewählten Stücke. Das Testatblatt wird beim ersten Stufentest ausgehändigt. Es verbleibt im Besitz der Teilnehmerin/des Teilnehmers und ist von dieser/diesem zu jedem weiteren Stufentest mitzubringen. Der Test kann nur bestanden oder nicht bestanden werden. Es gibt keine Benotung. Die Teilnehmerin/der Teilnehmer kann von den Juroren auch nicht ab- oder aufgestuft werden. Bei ungenügender Leistung kann der Test ein Jahr später wiederholt werden. 1.5 Zeitangaben Stufe Dauer des Tests Maximale Vorspieldauer 1 1 und 2 10 Minuten (einschl. mündlicher Theorietest und Feedback) 3 bis 6 Minuten 3 und 4 15 Minuten (einschl. mündlicher Theorietest und Feedback) 3 bis 6 Minuten 5 20 Minuten (einschl. mündlicher Theorietest und Feedback) 7 bis 10 Minuten Verband Zürcher Musikschulen 5

Stufe Dauer des Tests Maximale Vorspieldauer 1 6 30 Minuten (einschl. Feedback) zusätzlich 60 Minuten schriftlicher Theorietest 15 bis 20 Minuten 7 45 Minuten (einschl. Feedback) zusätzlich 60 Minuten schriftlicher Theorietest 25 bis 30 Minuten 1 Die maximale Vorspieldauer darf nicht überschritten werden. Bei längeren Vorträgen behalten sich die Juroren vor, das Spiel zu unterbrechen. 2 Organisation 2.1 Durchführung Stufe Organisation 1 bis 3 finden in den einzelnen Musikschulen oder regional statt, organisiert durch die Musikschulen. 4 bis 6 werden regional durchgeführt, organisiert durch die Musikschulen. Der Theorietest Stufe 6 wird vom VZM koordiniert (siehe Seite 7). 7 wird vom VZM organisiert und durchgeführt (siehe Seite 8). Die Musiklehrperson der Teilnehmerin/des Teilnehmers ist am Test anwesend. Auf Wunsch der Teilnehmerin/des Teilnehmers können Begleitpersonen dem Vorspiel beiwohnen. 2.2 Anmeldung Die Anmeldung erfolgt immer über die Musiklehrperson. Anmeldeformulare können bei der jeweiligen Musikschule bezogen werden. Musikschülerinnen und -schüler, die den Unterricht an einer Kantonsschule, bei privaten Musiklehrpersonen oder an Musikschulen in anderen Kantonen besuchen, können sich bei einer Musikschule ihrer Wahl anmelden. Bei beschränkter Platzzahl wird den Schülerinnen/den Schülern der betreffenden Musikschule der Vorrang gewährt. Die aktuellen Durchführungstermine werden auf der Website der jeweiligen Musikschule und auf www.vzm.ch publiziert. Verband Zürcher Musikschulen 6

2.3 Gebühren, Entschädigungen Die Anmeldung ist verbindlich. Die Anmeldegebühr ist auch dann zu entrichten, wenn sich die Teilnehmerin/der Teilnehmer kurzfristig wieder abmeldet. Stufe Gebühren für Teilnehmende von VZM-Musikschulen 1 und 2 CHF 40. CHF 60. 3 und 4 CHF 50. CHF 75. 5 CHF 60. CHF 80. Gebühren für alle anderen Teilnehmenden 6 und 7 CHF 80. (Praxistest CHF 60., Theorietest CHF 20. ) CHF 120. (CHF 90. /30. ) Die Juroren werden mit CHF 50. pro Stunde entschädigt. Den Juroren wird mindestens eine Stunde Arbeit angerechnet, auch wenn sie kürzer im Einsatz sind. Zudem wird jede angebrochene Stunde bezahlt. Die Pausen werden ebenfalls angerechnet. Die Korrepetition der Stufe 4 wird für die Dauer des Praxistests mit CHF 100. pro Stunde entschädigt, ab Stufe 5 mit CHF 150. pro Stunde. Mit der Entschädigung für die Dauer des Praxistests ist auch eine Probe mit der Teilnehmerin/dem Teilnehmer in der doppelten Länge der jeweiligen Spieldauer abgegolten. 2.4 Jury Der Jury gehören bis Stufe 3 mindestens eine, ab Stufe 4 zwei Fachpersonen an. 3 Theorietest Stufe 6 3.1 Organisatorisches Der Theorietest der Stufe 6 wird kantonsweit vom VZM koordiniert. Die Anmeldung erfolgt direkt über die jeweilige Musikschule. Der Test wird schriftlich abgehalten und dauert 60 Minuten. Er wird separat durchgeführt (nicht am gleichen Tag wie der Praxistest). Der Theorietest kostet CHF 20. für Teilnehmende einer VZM- Musikschule und CHF 30. für alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Verband Zürcher Musikschulen 7

Nach Bestehen des Theorietests erhält die Teilnehmerin/der Teilnehmer eine Bestätigung. Ein bestandener Theorietest Stufe 6 ist Vorbedingung für das Bestehen des Stufentests bzw. die Erlangung eines Diploms der Stufe 6. Zur Vorbereitung können Kurse an verschiedenen Musikschulen im Kanton besucht werden. 4 Theorie- und Praxistest Stufe 7 4.1 Organisatorisches Der Stufentest 7 wird vom VZM organisiert und durchgeführt. Er findet jeweils anfangs Februar in Zürich statt. Der Link zur Anmeldung befindet sich auf der Website www.vzm.ch. Der Praxistest dauert 45 Minuten. Der Theorietest wird schriftlich abgehalten und dauert 60 Minuten. Er wird separat durchgeführt (am gleichen Tag wie der Praxistest). Der Stufentest 7 kostet CHF 80. für Teilnehmende einer VZM-Musikschule und CHF 120. für alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein bestandener Theorietest Stufe 7 ist Vorbedingung für das Bestehen des Stufentests bzw. die Erlangung eines Diploms der Stufe 7. Zur Vorbereitung können Kurse an einzelnen Musikschulen im Kanton besucht werden. Die Korrepetition muss von der Teilnehmerin/dem Teilnehmer selbst organisiert werden. Gegen Rechnung erhält die Korrepetitorin/der Korrepetitor für die Dauer des Praxistests eine Entschädigung von CHF 150. pro Stunde. Mit der Entschädigung für die Dauer des Praxistests ist auch eine Probe mit der Teilnehmerin/dem Teilnehmer in der doppelten Länge der jeweiligen Spieldauer abgegolten. Die Teilnehmerin/der Teilnehmer muss die Noten der von ihr/ihm vorgetragenen Stücke in Kopie an den Stufentest mitbringen. Für das Instrument müssen die Teilnehmenden selber besorgt sein. Teilnehmende, die ihr Instrument nicht mitbringen wollen (z.b. Harfenisten) müssen dies spätestens eine Woche vor dem Stufentest der Geschäftsstelle des VZM melden. Die Jury setzt sich aus mindestens einer/einem Hochschuldozierenden (z.b. der ZHdK) und einer Vertretung des VZM zusammen. In Anlehnung an die Aufnahmeprüfung der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ist zum Feedback- Gespräch auf der Stufe 7 nur noch die Teilnehmerin/der Teilnehmer zugelassen. Auf Wunsch der Teilnehmerin/des Teilnehmers können Begleitpersonen dem Vorspiel beiwohnen. 4.1 Anforderungen Der Stufentest 7 orientiert sich an den Anforderungen der Aufnahmeprüfung an die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Ein bestandener Stufentest 7 gilt nicht als Aufnahme an die ZHdK. Diese setzt den erfolgreichen Abschluss des offiziellen Aufnahmeverfahrens voraus. In der Sparte Klassik müssen mindestens drei Stücke aus verschiedenen Epochen vorgetragen werden, eines davon aus neuerer Zeit. Verband Zürcher Musikschulen 8

Erwartet werden Werke von zumindest mittlerem Schwierigkeitsgrad. Orientierung bietet die Literaturliste. Diese kann auf der Website www.vzm.ch eingesehen und von dort heruntergeladen werden. Zusätzlich zu den drei vorbereiteten Stücken wird ein Blattspielstück verlangt. Für folgende Instrumente gelten zusätzliche Anforderungen: Klavier Es werden Kompositionen aus mindestens drei Stilepochen verlangt, darunter ein klassischer Sonatensatz und eine Etüde (Clementi, Cramer, Czerny, Chopin, Liszt oder ähnlich). Ausserdem wird eine kurze Blattspielaufgabe gestellt. Gesang Es werden Kompositionen aus Barock, Klassik und neuer Zeit sowie ein deutsches Lied verlangt. Der Vortrag soll ausserdem mindestens eine zweite Sprache (z.b. Italienisch oder Französisch) beinhalten. Ferner soll ein kurzer gesprochener Text vorbereitet werden. Orgel Zusätzlich zum künstlerischen Vortrag wird eine Kurzimprovisation zu einem vorgegebenen Thema verlangt. Flöte Das Programm muss eine Etüde aus «Le Bouquet des Tons» von Anton Bernhard Fürstenau beinhalten. Trompete Das Programm muss das Pflichtstück Paolo Longinotti, Nr. 1 aus «Studies in classical and modern style», Verlag IMC, beinhalten. Auch der Stufentest 7 kann in den Sparten Klassik und Rock/Pop/Jazz absolviert werden. Eine Literaturliste mit Anforderungen für die Sparte Pop/Rock/Jazz ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verfügbar. Personen, die den Stufentest 7 in dieser Sparte absolvieren wollen, sind gebeten, sich mit der Geschäftsstelle des VZM in Verbindung zu setzen. 5 Leitlinien für den Unterricht Der Stufentest geht von einem ganzheitlichen Unterricht aus, der verschiedenste Ebenen und Felder einbezieht. Die Leitideen vermitteln hierzu einen Überblick. Mit dem Lernfortschritt der Schülerin/des Schülers findet eine zunehmende Differenzierung in den nachfolgenden Lernfeldern statt. Dem schrittweisen Erarbeiten der instrumentalen und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten wird im Stufentest von Seiten der Jury Rechnung getragen. Hinweise zum Schwierigkeitsgrad sind den Literaturlisten zu entnehmen. Diese können auf der Website www.vzm.ch eingesehen und von dort heruntergeladen werden. 5.1 Musikalische Gestaltung persönlicher musikalischer Ausdruck Phrasengestaltung, musikalischer Atem Verband Zürcher Musikschulen 9

gestaltete Dynamik, Phrasierung, Verzierungen (einschliesslich zeitgenössischer Techniken) Rhythmik und Agogik Formverständnis (Strophe/Refrain, Motiv etc.) Zusammenspiel Interpretation in verschiedenen Stilen Improvisation freie, konzeptuelle und angewandte Improvisation Improvisation über Skalen, Kadenzen, gängige Formen und Standards improvisierte Begleitungen und Basslinien Komponieren/Stegreifkomposition Auswendigspiel 5.2 Instrumental-/Gesangstechnik Haltung dem Musizieren förderliche, die Gesundheit nicht beeinträchtigende Instrumentenhaltung im Sitzen und im Stehen (Notenständerposition) Einklang von Körper, Tonus und Atem Klang individuelle, gepflegte, dem Stil angepasste Sound-/Klangkultur (einschliesslich Vibrato/Non- Vibrato) vielfältige dynamische Möglichkeiten Wahrnehmung und Umsetzung einer angemessenen Intonation Klangfarben Puls/Rhythmus sicheres Pulsgefühl körperlich/räumlich erlebter Rhythmus rhythmische Stabilität im Zusammenspiel Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Taktarten/Rhythmen binäres und ternäres Spiel Geläufigkeit gängige Tonleitern (Dur, melodisch/harmonisch Moll, Ganzton, pentatonisch, Blues, chromatisch) und Akkordbrechungen Koordination der Hände Fingertechnik: Präzision und Effizienz (Lockerheit, Treffsicherheit, Finger- und Handhaltung usw.) Artikulation gängige Artikulationsarten (legato, staccato, non-legato, portato) Jazzphrasierung, Offbeat-Betonung weitere Spieltechniken Blattspiel/Blattsingen formale Elemente erkennen (Tonart, Taktart, Tempobezeichnung, Dynamik, Wiederholungen) geeignetes Tempo wählen Rhythmusgefühl Vorauslesen melodische, harmonische und rhythmische Muster erfassen falsche Töne sofort vergessen Übersicht wahren bei Aussetzern sofort wieder einsteigen musikalischer Ausdruck Verband Zürcher Musikschulen 11

Instrumentale Gehörbildung Transposition von Motiven, Liedern und Leitern Nachspielen oder Nachsingen von rhythmischen und melodischen Motiven und Kadenzen improvisierte Zweitstimmen und Begleitungen für die einzelnen Instrumente relevante Themen 5.3 Präsenz auf der Bühne Auftritt/Präsentation Umgang mit Lampenfieber Auswendigspiel Stückwahl/Schwierigkeitsgrad Zusammenspiel Repertoire 6 Aufgaben 6.1 Literaturbeispiele und fachspezifische Anforderungen Literaturbeispiele und fachspezifische Anforderungen (eine Liste pro Instrument) können auf der Website www.vzm.ch eingesehen und von dort heruntergeladen werden. Diese liefern Anhaltspunkte für die Bestimmung des Selbstwahlstücks und informieren über den technischen Anspruch auf den einzelnen Stufen. 6.2 Musiktheorie Die hier aufgeführte Tabelle gibt Auskunft über die musiktheoretischen Fragen, auf die sich die Teilnehmerin/der Teilnehmer vorzubereiten hat. Auf den Stufen 1 bis 5 werden die theoretischen Kenntnisse mündlich während dem Praxisteil abgefragt. Sie beziehen sich auf das vorgetragene Pflichtstück und sind bewusst eher einfach gehalten. Ab der Stufe 6 wird zusätzlich zum Praxistest ein schriftlicher Theorietest durchgeführt. Konkrete Aufgaben zu den einzelnen Stufen (die als Beispiele zu verstehen sind) finden Sie auf der Website www.vzm.ch. Stufe Musiktheoretische Fragen bezogen auf das Pflichtstück 1 2 bis 3 Fragen Puls zu gespielter Melodie darstellen einfache Noten- und Grundbegriffe-Kenntnisse dynamische Bezeichnungen p, mf, f verstehen Verband Zürcher Musikschulen 12

Stufe Musiktheoretische Fragen bezogen auf das Pflichtstück 2 2 bis 3 Fragen einfache Rhythmen wiedergeben sichere Notenkenntnisse Noten- und Pausenwerte, Taktarten, Tonarten, Dynamik- und Artikulationsangaben benennen 3 3 bis 4 Fragen wie in Stufe 2, jedoch angepasst an die Literatur der Stufe 3 Tonleitern einfaches Formverständnis einfache Gehörübungen 4 3 bis 4 Fragen wie in Stufe 3, jedoch angepasst an die Literatur der Stufe 4 grosse, kleine und reine Intervalle bis Quinte erkennen (nach dem Notenbild) 5 4 bis 5 Fragen wie in Stufe 4, jedoch angepasst an die Literatur der Stufe 5 Dreiklänge in Grundstellung erkennen (nach dem Notenbild) elementare Musikgeschichte 6 Zusätzlicher schriftlicher Theorietest Rhythmusaufgabe Melodiediktat grosse, kleine und reine Intervalle bis eine Oktave erkennen (nach Notenbild und nach Gehör) Dreiklänge in Grundstellung und Umkehrungen erkennen (nach Notenbild und nach Gehör) Dur- und Moll-Skalen kennen (nach Notenbild und nach Gehör) 7 Zusätzlicher schriftlicher Theorietest Rhythmusdiktat im 2/4, 3/4, 4/4, 6/8, 9/8 oder 12/8-Takt einstimmiges diatonisches Melodiediktat Intervalle benennen (Umfang: bis 1 Oktave; Töne von Zentralton aus gleichzeitig oder als Folge gespielt) Skalen benennen (gebildet aus Halb-, Ganz- oder Eineinhalb-Tonschritten) Dreiklänge in allen Umkehrungen und Septakkorde in Grundstellung benennen Motiv- und Form-Analyse von Liedern und Songs 7 Beurteilungsblätter Dies Beurteilungsblätter orientieren über die Aspekte, die von den Juroren beim Vorspiel/Vorsingen beachtet werden. Sie dienen den Juroren auch als Grundlage für das Feedback-Gespräch. Die Blätter werden den Teilnehmerinnen/den Teilnehmern nicht ausgehändigt. Verband Zürcher Musikschulen 13

Beurteilungsblatt Stufen 1-3, Stufe:.. Stufentest von:. Beobachtungen Entwicklungsbedarf ++ + der Stufe angemessen - -- Musikalische Gestaltung Dynamik, Artikulation Rhythmus Ausdruck Zusammenspiel Technik Klang, Intonation, Atmung Haltung, Geläufigkeit Blattspiel (ab Stufe 3) Gesamteindruck Bühnenpräsenz, Ausstrahlung Stückwahl, Schwierigkeitsgrad Bemerkungen bestanden nicht bestanden Verband Zürcher Musikschulen 14

Beurteilungsblatt Stufen 4-7, Stufe:.. Stufentest von: ++ + der Stufe angemessen - - - Gesamteindruck Musikalische Gestaltung Formverständnis, Phrasierung, Artikulation Dynamik Rhythmus (Puls, Genauigkeit, Groove, Tempo) Stilistische Sicherheit Phantasie, Eigenständigkeit Zusammenspiel Technik Klang, Sound (Qualität, Farben) Intonation Geläufigkeit Atmung Stückwahl, Schwierigkeitsgrad Blattspiel Gesang: Sprachgefühl, Verständlichkeit, Aussprache Präsenz auf der Bühne Vorbereitung, Auswendigspiel Ausstrahlung (Haltung, Gestik, Mimik, Tonus) Programmgestaltung, Konzeption Bemerkungen bestanden nicht bestanden Verband Zürcher Musikschulen 15

Impressum Herausgeber Verband Zürcher Musikschulen Geschäftsstelle Weberstrasse 10 8004 Zürich Telefon 043 243 87 77 E-Mail info@vzm.ch Erscheinungsdatum November 2018 Verband Zürcher Musikschulen 16