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Transkript:

I Bundesministerium der Finanzen POSTANSCHRIFT Bündesministerijm der Finanzen, 11016 Berlin Vorab per E-Mail Oberste Finanzbehörden der Länder Bundeszentralamt für Steuern - Referat Q 7 - Unterabteilungsleiter IV A HAUSANSCHRIFT Wilhelmstraße 97,10117 Berlin TEL FAX E-MAIL IVA3i8bmf.bund.de DATUM 20. Februar 2015 nachrichtlich: Vertretungen der Länder beim Bund BETREFF Vorläufigc Stcuerfestsetzung ( 165 Absatz 1 AO) im Hinblick auf anhängige Musterverfahren; Aussetzung der Vollziehung ( 361 AO, 69 Absatz 2 FGO); Verfassungsmäßigkeit der Regelungen zur Abziehbarkeit von Aufwendungen für eine Berufsausbildung oder ein Studium BEZUG BMF-Schreiben vom 16. Mai 2011 (BStBl I S. 464) und vom 11. Dezember 2014 (BStBl IS. 1571); TOP 23 der Sitzung AO IV/2014 vom 3. bis 5. Dezember 2014 GZ IV A 3 - S 0338/07/10010-04 DOK 2015/0041622 (bei Artwort bitte GZ jnd DOK argeber) Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterung mit den obersten Einanzbehörden der Länder wird die Anlage zum BMF-Schreiben vom 16. Mai 2011 (BStBl I S. 464), die zuletzt durch BMF-Schreiben vom 11. Dezember 2014 (BStBl IS. 1571) neu gefasst worden ist, mit sofortiger Wirkung wie folgt gefasst: Festsetzungen der Einkommensteuer sind hinsichtlich folgender Punkte gemäß 165 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 AO im Hinblick auf die Verfassungsmäßigkeit und verfassungs- konforme Auslegung der Norm vorläufig vorzunehmen: 1. Nichtabziehbarkeit der Gewerbesteuer und der darauf entfallenden Nebenleistungen als Betriebsausgaben ( 4 Absatz 5b EStG) WWW. bundesti nanzmi n i ste ri u m. de

Seite 2 2.a) Abziehbarkeit der Aufwendungen für eine Berufsausbildung oder ein Studium als Werbungskosten oder Betriebsausgaben ( 4 Absatz 9, 9 Absatz 6, 12 Nummer 5 EStG) - für die Veranlagungszeiträume 2004 bis 2014-2. b) Abziehbarkeit der Aufwendungen für eine Berufsausbildu Werbungskosten oder Betriebsausgaben ( 4 Absatz 9, 9 Absatz 6 EStG) - für Veranlagungszeiträume ab 2015-3. a) Beschränkte Abziehbarkeit von Vorsorgeaufwendungen ( 10 - für die Veranlagungszeiträume 2005 bis 2009-3. b) Beschränkte Abziehbarkeit von sonstigen Vorsorgeaufwendun Absatz 1 Nummer 3a EStG - für Veranlagungszeiträume ab 2010-4. Nichtabziehbarkeit von Beiträgen zu Rentenversicherungen als vorweg genommene Werbungskosten bei den Einkünften im Sinne des 22 Nummer 1 Satz 3 Buchstabe a EStG für Veranlagungszeiträume ab 2005 5. Besteuerung der Einkünfte aus Leibrenten im Sinne des 22 Nummer 1 Satz 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe aa EStG für Veranlagungszeiträume ab 2005 6. Höhe der kindbezogenen Ereibeträge nach 32 Absatz 6 Sätze 1 und 2 EStG 7. Höhe des Grundfreibetrags ( 32a Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 EStG) 8. Berücksichtigung von Beiträgen zu Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit im Rahmen eines negativen Progressionsvorbehalts ( 32b EStG) 9. Abzug einer zumutbaren Belastung ( 33 Absatz 3 EStG) bei der Berücksichtigung von Aufwendungen für Krankheit oder Pflege als außergewöhnliche Belastung. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 1 ist im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten folgenden Bescheiden beizufügen: Sämtlichen Einkommensteuerbescheiden für VeranlagungsZeiträume ab 2008, die Einkünfte aus Gewerbebetrieb erfassen, sämtlichen Körperschaftsteuerbescheiden für Veranlagungs Zeiträume ab 2008 sowie sämtlichen Bescheiden über die gesonderte (und ggf. einheitliche) Feststellung von Einkünften, soweit diese Bescheide Feststellungszeiträume ab 2008 betreffen und für die Gesellschaft oder Gemeinschaft ein Gewerbes teuer messbetrag festgesetzt wurde. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 2 ist im Rahmen der verfahrensrechtiichen Möglichkeiten sämtlichen Einkommensteuerbescheiden für Veranlagungszeiträume ab 2004 beizufügen. Ferner ist er im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtlichen Ablehnungen einer Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags { lod Absatz 4 EStG) beizufügen, wenn der Ablehnungsbescheid einen Feststellungszeitpunkt nach dem 31. Dezember 2003 betrifft und die Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Berücksichtigung von Aufwendungen für eine Berufsausbildung oder ein Studium als Werbungskosten oder als Betriebsausgaben beantragt wurde.

Seils 3 pür eine Aussetzung der Vollziehung in den Fällen der Nummer 2 gilt Folgendes; Ein mit einem zulässigen Rechtsbehelf angefochtener Einkommensteuerbescheid für einen Veranlagungszeitraum ab 2004 ist auf Antrag in der Vollziehung auszusetzen, soweit die steuerliche Berücksichtigung von Aufwendungen des Steuerpflichtigen für seine Berufsausbildung oder sein Studium als Werbungskosten oder Betriebsausgaben strittig ist und bei einer Berücksichtigung dieser Aufwendungen die Einkommensteuer herabzusetzen wäre. Die Vollziehungsaussetzungsbeschränkung gemäß 361 Absatz 2 Satz 4 AO und 69 Absatz 2 Satz 8 FGO gilt nicht (AEAO zu 361, Nummer 4.6.1, vierter Absatz). Ein Einkommensteuerbescheid, der die Steuer auf 0 festsetzt, ist kein vollziehbarer Verwaltungsakt (AEAO zu 361, Nummer 2.3.2, erster Beispielsfall) und kann auch nicht im Hinblick auf die Bindungswirkung der Besteuerungsgrundlagen für eine Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags in der Vollziehung ausgesetzt werden, da lod Absatz 4 Satz 4 EStG zwar 171 Absatz 10, 175 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und 351 Absatz 2 AO, nicht aber 361 Absatz 3 Satz 1 AO und 69 Absatz 2 Satz 4 FGO für entsprechend anwendbar erklärt. Die Ablehnung der Feststellung eines verbleibenden Verlustvortrags ( lod Absatz 4 EStG) ist auf Antrag in der Vollziehung auszusetzen, wenn sie einen Feststellungszeitpunkt nach dem 31. Dezember 2003 betrifft, die Ablehnung der Feststellung mit einem zulässigen Rechtsbehelf angefochten wurde und der Steuerpflichtige die Feststeilung zur Berücksichtigung von Aufwendungen für seine Berufsausbiidung oder für sein Studium als Werbungskosten oder Betriebsausgaben beantragt hatte. Weitere Voraussetzung für eine Aussetzung der Vollziehung ist, dass im Zeitpunkt der Entscheidung über den Voliziehungsaussetzungsantrag erkennbar ist, dass sich eine Eeststellung des verbieibenden Verlustvortrags in den Eoigejahren steuerlich auswirken würde. Solange dies nicht der Eail ist, sind Anträge auf Aussetzung der Voliziehung wegen eines fehlenden Rechtsschutzinteresses abzulehnen. Zur Tenorierung einer Bewilligung der Aussetzung der Vollziehung gelten die Ausführungen im dritten Satz der Nummer 5.3 des AEAO zu 361 entsprechend. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 3 Buchstabe b ist in Fällen unbeschränkter Steuerpflicht im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtlichen Einkommen- steuerfestsetzungen für Veranlagungszeiträume ab 2010 beizufügen.

Seils 4 Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 4 ist im Rahmen der verfahi'ensrechtlichen Möglichkeiten sämtlichen Einkommensteuerfestsetzungen für Veranlagungszeiträume ab 2005 beizufügen. In die Bescheide ist zusätzlich folgender Erläuterungstext aufzunehmen: Der Vorläufigkeitsvermerk hinsichtlich der Nichtabziehbarkeit von Beiträgen zu Rentenversicherungen als vorweggenommene Werbungskosten stützt sich auch auf 165 Absatz 1 Satz 2 Nummer 4 AO und umfasst deshalb auch die Erage einer eventuellen einfachgesetzlich begründeten steuerlichen Berücksichtigung. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 5 erfasst sämtliche Leibrentenarten im Sinne des 22 Nummer 1 Satz 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe aa EStG. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 6 ist im Rahmen der verfahrensrechtlichen Mög- lichkeiten sämtlichen Einkommensteuerfestsetzungen für Veranlagungszeiträume ab 2001 mit einer Prüfung der Steuerfreistellung nach 31 EStG beizufügen. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 7 ist im Rahmen der verfahrensrechtlichen Mög- lichkeiten sämtlichen Einkommensteuerfestsetzungen für Veranlagungszeiträume ab 2001 beizufügen. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 8 ist im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtlichen Einkommensteuerfestsetzungen beizufügen, die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erfassen. Der Vorläufigkeitsvermerk gemäß Nummer 9 ist in Eällen unbeschränkter Steuerpflicht im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtlichen Einkommensteuerfestsetzungen beizufügen. Außerdem sind im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtliche Einkommensteuerfestsetzungen für Veranlagungszeiträume ab 2010 hinsichtlich der Anrechnung der gesamten steuerfreien Zuschüsse zu einer Ki'anken- oder Pflegeversicherung auf Beiträge zu einer privaten Basiskrankenversicherung oder Pflege-Pflichtversicherung ( 10 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1 zweiter Halbsatz EStG) gemäß 165 Absatz 1 Satz 2 Nr. 4 AO vorläufig vorzunehmen, falls steuerfreie Zuschüsse zur Kranken- oder Pflegeversicherung gewährt worden sind. Eerner sind im Rahmen der verfahrensrechtlichen Möglichkeiten sämtliche Pestsetzungen des Solidaritätszuschlags für die Veranlagungszeiträume ab 2005 hinsichtlich der Verfassungsmäßigkeit des Solidaritätszuschlaggesetzes 1995 vorläufig gemäß 165 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 AO vorzunehmen.

Zur vorläufigen Festsetzung der Einkommensteuer hinsichtlich der Berechnung des Höchstbetrags für die Anrechnung ausländischer Steuer auf die deutsche Einkommensteuer nach 34c Absatz 1 Satz 2 EStG in Eällen eines Anrechnungsüberhangs wird auf das BME- Schreiben vom 30. September 2013 (BStBl IS. 1612) verwiesen. Dieses Schreiben wird im Bundes steuerblatt Teil I veröffentlicht. Es steht ab sofort für eine Übergangszeit auf den Internets eiten des Bundesministeriums der Finanzen (http://www.bundesfinanzministerium.de) unter der Rubrik Themen - Steuern - Weitere Steuerthemen - Abgabenordnung - BMF-Schreiben / Allgemeines zum Download bereit. Im Auftrag

Von: Gesendet: An: Betreff: Anlagen: IVA3@bmf.bund.de Dienstag, 20. Januar 2015 09:22 Berufsausbildungskosten 2015_0041622-R.docx Die Übermittlung erfolgt vorab per E-Mall. 1