Trainieren und Studieren Anforderungen an den modernen Trainer und Schiedsrichter im Informationszeitalter Prof. Dr. Martin Lames Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik Fakultät für Sportwissenschaft, TU München
Programm 1. Sportwissenschaft 2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 3. Internationale Trends 4. Fazit/Agenda
1. Sportwissenschaft Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) Vereinigung der Sportwissenschaftler an den Universitäten Ca. 65 sportwissenschaftliche Einrichtungen, z.b. Deutsche Sporthochschule Köln (5000 Studenten) Fakultät für Sportwissenschaft München Fakultät für Sportwissenschaft Leipzig Ca. 900 Mitglieder www.sportwissenschaft.de
1. Sportwissenschaft Technische Universität München
1. Sportwissenschaft Wie tickt (Sport-) Wissenschaft? Neues Denken: Drittmittel, Publikationen, Leistungsorientierung Kooperation in Projekten organisiert Interesse grundsätzlich vorhanden
1. Sportwissenschaft Was bringt mir die Sportwissenschaft? Viel! Je nach Forschungsstrategie! Grundlagenforschung Anwendungsforschung Evaluationsforschung
1. Sportwissenschaft Beispiel Grundlagenforschung Germany-France Half-Final WC 2003 21:20 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120
1. Sportwissenschaft Beispiel Grundlagenforschung Germany-Croatia WC 01 23:23 1,0,9,8,7,6,5,4,3,2,1 0,0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
1. Sportwissenschaft Beispiel Grundlagenforschung Kiel - Flensburg BL 00/01 29:20 1,0,9,8,7,6,5,4,3,2,1 0,0 0 20 40 60 80 100 120
1. Sportwissenschaft Beispiel Anwendungsforschung
1. Sportwissenschaft Beispiel Evaluationsforschung
1. Sportwissenschaft Woran arbeiten wir in München? Mathematische Modellierung von Interaktion und Dynamik in den Sportspielen Schwerpunkt Evaluationsforschung Qualitative Methoden Theorie-Praxis-Kopplung Generierung von Trainingslehren (z.b. Videotraining)
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 1) Literatur
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 2) Datenbanken http://www.bisp-datenbanken.de http://www.sport-if.de/
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 3) Institutionen
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 4) Studium - Lehrämter - Sportlehrer im freien Beruf - Bachelor + Master (z.b. Sporttherapie, Rehabilitation, Tourismus, Management, Leistungssport, Informatik) - Promotion - Zusatzqualifikationen - Seniorenstudium - Studium im Ausland
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 5) Fortbildungen von Verbänden - DOSB (E-Plattformen) - Deutscher Handballbund - Landesverbände - DHTV - Andere Verbände
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 6) Fortbildung von kommerziellen Anbietern - Kommunikation - Psychologie - Ernährungsberatung - Athletik
2. Sportwissenschaftliche Informationsquellen 7) Praktika
3. Internationale Trends 1) Verbesserte Zusammenarbeit Praxis-Theorie Beispiele: AIS, EIS, JIS Klappt, wenn win-win-situationen vorliegen Lames et al.: Wissenstransfer in der Trainingswissenschaft Spin-Offs
3. Internationale Trends 2) Technisch-informatische Neuerungen Pervasive Computing, Ubiquituous Computing Beispiele: Positionsdaten, Biodaten, Sensoren Motor: Technologische Entwicklung mit Miniaturisierung, Preisverfall, Verbreitung in anderen Bereichen Permanente Herausforderungen
3. Internationale Trends 3) Spezialisierung & Individualisierung von Training Sportartspezifische Inhalte im Vordergrund Trend zum Betreuungsteam Kompetenzen (Ernährung, Spielanalyse, Psychologie) Modultrainer (Abwehr, Angriff, Passen, Schießen) Individuelle Entwicklung fördern Persönliche Trainer
3. Internationale Trends 4) Verstärkte Informationsverarbeitung im Coaching Nutzung aller verfügbaren Informationen Wettkampfvorbereitung: Strategieentwicklung auf der Basis von Eigen- und Gegneranalysen, Strategievermittlung Wettkampfnachbereitung: Wirksamkeitsanalyse und Strategieevaluation Videotechnologie und ihr optimaler Einsatz sind Schlüsselkompetenzen: Videotraining
3. Internationale Trends 5) Internetbasierte Kommunikation Web 2.0 Gedanke Kommunikationsnetzwerke wesentlich nachhaltiger und effektiver als Einbahnstraßen Einsatzfelder: Spielerentwicklung, verbandliche Fortbildung, individuelle Wissensnetzwerke
4. Fazit/Agenda 1) Eigeninitiative, offenes Zugehen auf Institutionen 2) Nutzen wissenschaftlich fundierten Wissens 3) Einbindung von Technologie in das Coaching 4) Ausnutzung der Internet-Ressourcen