AG Soziale und Transkulturelle Psychiatrie & Psychotherapie

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Transkript:

AG Soziale und Transkulturelle Psychiatrie & Psychotherapie Leitung Prof. Dr. med. S. Bleich, PD Dr. med. I. T. Graef-Calliess (Klinikum Wahrendorff), PD Dr. med. M. G. Sieberer (Ameos-Klinikum Hildesheim) Sozialpsychiatrie ist eine Arbeits- und Betrachtungsweise innerhalb der Psychiatrie, die besonders die sozialen Ursachen von psychischen Störungen in den Vordergrund der Betrachtung rückt. Sie umfasst die Soziologie und Epidemiologie psychischer Störungen ebenso wie Konzepte und Initiativen zum Aufbau von dezentralen, partizipativen Versorgungsstrukturen. Ein neueres Forschungs- und Arbeitsgebiet der Sozialpsychiatrie stellt die seelische Gesundheit und Versorgung von Migranten dar. In Deutschland leben heute mehr als 16,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Sie repräsentieren rund 20 % der Bevölkerung der Bundesrepublik. Dennoch ist das psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgungssystem trotz vieler Fortschritte bisher nicht ausreichend in der Lage, sie angemessen zu versorgen. Menschen mit Migrationshintergrund bilden keine homogene Bevölkerungsgruppe, sondern stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und verschiedenen sozioökonomischen Milieus. Wenn Migranten psychisch erkranken, benötigen sie eine psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung, die sich auf ihre besondere Lebenssituation einstellt und einer professionellen interkulturellen Kompetenz bedarf. Sprachliche und kulturelle Verständigungsschwierigkeiten erschweren den Zugang zu Informationen und Präventionsmaßnahmen, bergen das Risiko fehlerhafter Anamnesen und Diagnosen und führen zu Problemen in Therapie und Rehabilitation. Die Beachtung des jeweiligen Lebensalltags der Patienten mit Migrationshintergrund und die Berücksichtigung individueller Erklärungsmodelle hinsichtlich Gesundheit und Krankheit können hingegen Missverständnisse verhindern helfen. Kurzvitae Priv.-Doz. Dr. Iris Tatjana Graef-Calliess Studium Generale an der Jagiellonen-Universität Krakau/Polen (1984-85) und Studium der Slawischen Philologie, Osteuropäischen Geschichte und Philosophie (1985-1987). Studium der Humanmedizin an der Universität Witten/Herdecke sowie in Heidelberg und Göttingen, in USA, Spanien und der Schweiz (1988-1994). Promotion in der Abteilung Neurochemie der Neurologischen Klinik der Universität Göttingen (1995). Psychiatrisch-psychotherapeutische Ausbildung in der Schweiz, in Frankfurt/Main und Berlin, von 2001-2012 an der Medizinischen Hochschule Hannover. Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Habilitation an der Psychiatrischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover über Diagnostik und Therapie akuter seelischer Krisen bei Migranten (2008). Wiss. Tätigkeit im Institut für standardisiertes und angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) am Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (2008-2012).

Seit 2011 Leitung (stv.) der Fachreferate für Interkulturelle Psychiatrie in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und in der European Psychiatric Association (EPA). Arbeitskreis Migration und öffentliche Gesundheit bei der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Seit 2013 Leitende Ärztin des Zentrums für Transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie sowie des Bereichs Forschung & Entwicklung am Klinikum Wahrendorff Sehnde/Hannover. Interessensgebiete/Arbeitsschwerpunkte: Interkulturelle Psychotherapie, psychiatrischpsychotherapeutische Versorgung von Migranten, Sozialpsychiatrie und Neue Versorgungsformen einschl. Ambulantisierung, Trauma, diversity management, Krankenhausmanagement. Priv.-Doz. Dr. Marcel Sieberer Studium der Humanmedizin (1991-1997) in Gießen und Promotion (1999) am Institut für Klinische Pathophysiologie und Experimentelle Medizin der JLU Gießen. Tätigkeiten als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter u. a. an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Lübeck und an der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums Münster. Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Von 2009-2014 Oberarzt der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover, seit 2015 Ärztlicher Direktor am AMEOS Klinikum Hildesheim. Habilitation (2012) zum Thema Einfluss von Akkulturation und Vulnerabilität auf die psychische Gesundheit von Migranten. Aktuelle wissenschaftliche Hauptinteressenfelder sind neben der Transkulturellen Psychiatrie und der Sportpsychiatrie auch andere sozialpsychiatrische Themen sowie Fragestellungen zu Geschlecht und Diversität. Kooperationen Arbeitskreis Migration und öffentliche Gesundheit bei der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Referat Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration der Dt. Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) Dachverband für Transkulturelle Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DTPPP) Dt.-türkische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und psychosoziale Gesundheit (DTGPP) Dt.-polnische Gesellschaft für seelische Gesundheit (DPGSG) Section cultural psychiatry der European Psychiatric Association (EPA) Section transcultural psychiatry der World Psychiatric Association (WPA) Publikationen 2014-2015 Assion, H.-J. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Kulturelle Faktoren im ICD-10. Nervenheilkunde, 33, 459-467.

Assion, H.-J. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Marginalisierung von kulturellen Faktoren im ICD- 10. Nervenheilkunde, 33, 455-458. Behrens, K., Del Pozo, M.A., Grosshennig, A., Sieberer, M. & Graef-Calliess, I.T. (2014). How much orientation towards the host culture is healthy? Acculturation style as risk enhancement for depressive symptoms in immigrants. Int J Soc Psychiatry Dec 1. pii: 0020764014560356. [Epub ahead of print] Bhugra, D., Gupta, S., Schouler-Ocak, M., Graef-Calliess, I.T., Deakin, N.A., Qureshi, A., Dales, J., Moussaoui, D., Kastrup, M., Tarricone, I., Till, A., Bassi, M. & Carta, M. (2014). EPA guidance mental health care of migrants. Eur Psychiatry, 29, 107-115. Del Pozo, A.M., Behrens, K., Schulz, W. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Akkulturationsstile und Depressivität von Migranten. Nervenheilkunde, 33, 419-425. Knischewitzki, V., Machleidt, W. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Interkulturelle Öffnung des psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgungssystems. Nervenheilkunde, 33, 434-438. Knischewitzki-Bohlken, V. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Die Interkulturelle Öffnung in der Therapie. In E. Vanderheiden & C.-H. Mayer (Hrsg.), Handbuch Interkulturelle Öffnung gestalten Grundlagen, Best Practice, Tools (S. 335-344). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht. Machleidt, W., Knischewitzki-Bohlken, V. & Graef-Calliess, I.T. (2014). Transkulturelle Psychiatrie und Behandlung von Migranten. In M. Berger (Hrsg.), Psychische Erkrankungen - Klinik und Therapie (5. Aufl.) München: Urban & Fischer. Maksimović, S., Ziegenbein, M., Graef-Calliess, I.T., Ersöz, B., Machleidt W. & Sieberer, M. (2014). Geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich Depressivität bei Migranten der ersten und zweiten Generation: Ergebnisse einer Querschnittsuntersuchung an Beschäftigten einer Universitätsklinik. Fortschr Neurol Psychiatr, 82, 579-585. Maksimović, S., Ziegenbein, M., Machleidt, W. & Sieberer M. (2014). Messäquivalenz der Allgemeinen Depressionsskala (ADS 20) bei Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unter geschlechtsspezifischer Perspektive. Psychiatr Prax, 41(6), 324-330. Nielsen, F., Ziegenbein, M. & Sieberer, M. (2014). Prevalence of borderline personality disorder in immigrants in a psychiatric inpatient setting. Aust N Z J Psychiatry, 48(5), 488. Schouler-Ocak M, Graef-Calliess IT, Tarricone I, Qureshi A, Kastrup MC, Bhugra D. (2015) EPA guidance on cultural competence training. European Psychiatry, 30:431-440.

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