Fernsehgeschichten Die Anfänge eines Mediums in Deutschland. Heft 1. Fernsehempfänger. -Aus Sammlungen, Museen & Archiven-



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Transkript:

Fernsehgeschichten Die Anfänge eines Mediums in Deutschland Heft 1 Fernsehempfänger -Aus Sammlungen, Museen & Archiven- Abgeschlossen am 4. Oktober 2011 GP

Teil 1 Elektronische Fernseher 1 Ardenne, Berlin, Deutsches Technikmuseum 2 Ardenne, Frankfurt, Museum für Kommunikation 3 Ardenne, München, Deutsches Museum 4 CHF Müller, unbekannt 5 Einheitsempfänger Blaupunkt, Berlin, Museum für Kommunikation 6 Einheitsempfänger Telefunken, Berlin, Museum für Kommunikation 7 Einheitsempfänger Telefunken, Celle, Sammlung Nehring 8 Einheitsempfänger Telefunken, Frankfurt, Museum für K. 9 Einheitsempfänger, Fürth, Rundfunkmuseum 10 Einheitsempfänger Telefunken, Heusenstamm, Museum für K. 11 Einheitsempfänger, Stuttgart, Bosch Archiv 12 Einheitsempfänger, unbekannt, berichtet 13 Fernseh AG Tischmodell 35, Frankfurt, Museum für Kommunikation 14 Fernseh AG Standgerät 36/37, unbekannt 15 Fernseh AG DE 6, Berlin, Museum für Kommunikation 16 Fernseh AG DE 6 R, Heiligenstadt, Sammlung Liesenfeld 17 Fernseh AG DE 6, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 18 Fernseh AG DE 6, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 19 Fernseh AG DE 6, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 20 Fernseh AG DE 6, Potsdam, Deutsches Rundfunkmuseum Berlin 21 Fernseh AG DE 6, St. Peterburg, unbekannt 22 Fernseh AG Lab. DE 6, München, Deutsches Museum 23 Fernseh AG DE 6?, Prague, Narodni technicke muzeum 24 Fernseh AG DE 9 R, Stuttgart, Bosch Archiv 25 Fernseh AG DE 6, Jena, Schott Glasmuseum 26 Fernseh GmbH Universalempfänger, Berlin, Deutsches TM 27 Fernseh GmbH Hochleistungsempfänger, Berlin, Deutsches TM 28 Hewel Kontrollempfänger, Potsdam, Rundfunkmuseum Berlin 29 Hewel Mischkoffer, Potsdam, Rundfunkmuseum Berlin 30 Loewe Ardenne, Berlin, Deutsches Technikmuseum 31 Loewe Ardenne, Dortmund, DASA 32 Loewe Ardenne, Frankfurt, Museum für Kommunikation 33 Loewe Ardenne, Neu-Anspach, Hessenpark 34 Loewe FE A, Heusenstamm, Museum für Kommunikation 35 Loewe FE B, Berlin, Museum für Kommunikation 36 Loewe FE B, Berlin, Deutsches Technikmuseum 37 Loewe FE B Studio, Heusenstamm, Museum für Kommunikation 38 Loewe FE B, Kronach Loewe. Werksmuseum 39 Loewe FE D, Loewe. Depot Kronach 40 Loewe unbekannt, Loewe. Depot Kronach 41 Lorenz M35, unbekannt 42 Lorenz M36, Berlin, Deutsches Technikmuseum 43 Lorenz M36, München, Deutsches Museum 44 Lorenz M36, München, Deutsches Museum 45 Lorenz M36, München, Deutsches Museum

46 TeKaDe FS38, Fürth, Rundfunkmuseum 47 Telefunken FE III, Berlin, Deutsches Technikmuseum 48 Telefunken FE III, Heiligenstadt, Sammlung Liesenfeld 49 Telefunken FE III, München, Deutsches Museum 50 Telefunken FE III, unbekannt 51 Telefunken FE III, München, Siemensforum 52 Telefunken FE IV Spezial, Heusenstamm, Museum für K. 53 Telefunken FE IV, Potsdam, Rundfunkmuseum Berlin 54 Telefunken FE IV, unbekannt 55 Telefunken FE V, Verkehrsmuseum Nürnberg 56 Telefunken FE VI, Berlin, Deutsches Historisches Museum 57 Telefunken FE VI, Berlin, Deutsches Technikmuseum 58 Telefunken FE VI, Berlin, Deutsches Technikmuseum Depot 59 Telefunken FE VI, Berlin, Deutsches Technikmuseum Depot 60 Telefunken FE VI, Berlin, Museum für Kommunikation 61 Telefunken FE VI, Frankfurt am Main, Museum für Kommunikation 62 Telefunken FE VI, Fürth, Rundfunkmuseum 63 Telefunken FE VI, Heiligenstadt, Sammlung Liesenfeld 64 Telefunken FE VI, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 65 Telefunken FE VI, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 66 Telefunken FE VI, Heusenstamm, Museum für Kommunikation Depot 67 Telefunken FE VI, München, Sammlung Roggisch 68 Telefunken FE VI, Potsdam, Deutsches Rundfunkmuseum Berlin 69 Telefunken FE VI, Norddeutschland, berichtet 70 Telefunken FE VI, Wien, Grundig Lehrwerkstatt 71 Telefunken T 1, Heusenstamm, Museum für Kommunikation, fraglich Bisher sind die oben angegebenen elektronischen Fernseher bekannt. Einige davon sind möglicherweise Nachbauten oder Teilergänzungen. Im Folgenden wird von jedem Geätetyp nur ein Beispiel exemplarisch vorgestellt.

Deutsches Museum, München, 2008 Manfred von Ardenne 1931 Fernseh-Versuchsanordnung Inv.-Nr.: 1938/68347a-g Testmodell aus dem Versuchslaboratorium Manfred von Ardenne zur vollelektronischen Fernsehübertragung, bestehend aus sieben Teilen. Ausgestellt ist die komplette Anlage: Braunsche Röhre als Lichtquelle und Rastererzeuger (a), Filmwerk (b), Einheit mit Photozelle (c), Empfangsröhre (d, siehe Bild), zwei Geräte zur Abstimmung und Synchronisierung (e und f) und Einheit für Akku, Gittervorspannung & Heizung (g). Bei Inv.-Nr. 1938/68347g hat sich die Frontplatte vom Gerät gelöst. Die Kathodenstrahlröhre für den Empfang wird durch ein zusätzliches Rohr stabilisiert. 2010 noch in der Ausstellung vorhanden

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 Von Ardenne/Leybold 1934 Fernsehversuchsröhre AV18 Hersteller Telegraphen-Bau-Anstalt Siemens & Halske AG, Berlin Zwei Geräte können besichtigt werden. Zum einen im Deutschen Technikmuseum Berlin mit den dazugehörigen Apparaturen und zum anderen im Museum für Kommunikation Frankfurt (siehe Bild). Eine weitere Röhre dieser Art befindet sich im Privatbesitz von Herrn Udo Radtke, der sie Anfang der 1990er Jahre in Dresden erwerben konnte. Entstanden aus einer Oszillographenanlage mit Netz- und Kippgerät, die um eine Helligkeitssteuerung erweitert wurde, konnte man mit einer optionalen Empfangsanlage der Fa. Lorenz, Berlin die ab 1935 ausgestrahlten regelmäßigen Fernsehsendungen verfolgen.

2008 Steve McVoy from earlytelevision.org CHF Mueller, 1935 Modell der Deutschen Philips. Verbleib nicht bekannt. Ausgerichtet für 180 Zeilen und 25 Hz Bildwiederholrate der Berliner Sendungen. Die Ablenkung erfolgt statisch.

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 Fernseh AG Tischmodell 1935 Das erste Tischmodell der Fernseh AG Berlin mit Braunscher Röhre, wurde in mehreren Exemplaren für die 180 Zeilen-Norm seit 1934 gebaut. Die Bildgröße beträgt 19x23 cm. Das ausgestellte Gerät ist optisch in einem guten Zustand und wurde früher auch mit offenen Fronttüren sowie offener Seitenklappe gezeigt, die einen Blick auf die Bedienung und den Lautsprecher freigaben. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Erde, Antenne und das 220V-Netz.

2008 Tom Genova (tvhistory) Fernseh AG Heimfernseher, 1936-1937 Verbleib unbekannt. Dieser Fernseher wurde auch in einem Buch über das Deutsche Museum München gezeigt. Die Scheibe vor der Bildröhre ist gebrochen. Das Gerät nach einem Entwurf der Blaupunktwerke wurde auch in Fernsehstuben zum Gemeinschaftsempfang aufgestellt. Es war für 180 Zeilen ausgelegt, aber auch auf 375 Zeilen umschaltbar.

Sammlung Liesenfeld, Heiligenstadt, 2008 Fernseh AG DE 6 R 1938 Werk-Nr.: 509 Vor dem Krieg als RPF Q11z52/2 inventarisiert, tauchte das Gerät später in Polen wieder auf und konnte dort von Herrn Liesenfeld erworben werden. Dieses Gerät ist zusätzlich mit einem Blaupunktradio ausgestattet. Vom DE 6 haben sich mindestens elf Exemplare erhalten, von denen einige Sonderausführungen hier ebenfalls beschrieben werden. Drei befinden sich im Depot des Museums für Kommunikation in Heusenstamm, je einer in Prag (Narodni technicke muzeum), St. Petersburg (2008 noch vorhanden), Potsdam (DRM), München (Deutsches Museum) und Berlin (Museum für Kommunikation). 108x68x53 cm, Bildgröße 40cm, 441Zeilen/50 Hz, 20 Röhren, 40-53 MHz, 10kV

Museum für Kommunikation, Berlin, 2008 Fernseh AG DE 6 1938 Dieses Gerät im Museum für Kommunikation Berlin mit unbekanntem Firmenlogo sieht eher nach einem Prototypen aus, der mit den verschiedensten Messinstrumenten ausgerüstet wurde. Es ist kein Radio vorhanden. Vom DE 6 haben sich mindestens elf Exemplare erhalten, von denen einige Sonderausführungen hier ebenfalls beschrieben werden. Drei befinden sich im Depot des Museums für Kommunikation in Heusenstamm, je einer in Prag (Narodni technicke muzeum), St. Petersburg (2008 noch vorhanden), Potsdam (DRM), München (Deutsches Museum) und Sammlung Liesenfeld, Heiligenstadt. 108x68x53 cm, Bildgröße 40cm, 441Zeilen/50Hz, 20 Röhren, 40-53 MHz, 10 kv

Deutsches Museum, München, 2008 Fernseh AG Lab.DE 6 1936-1938 Werk-Nr.: 1303 Das Deutsche Museum in München zeigt diesen Prototyp mit 375 Zeilen, der von der Technischen Hochschule in Darmstadt gestiftet wurde. Er wird unter der Inv.-Nr. 57/73703 geführt und ist ohne Verkleidung ausgestellt. Auf dem Typenschild steht Fernseh GmbH statt der für diesen Zeitraum üblichen Fernseh AG. Die Bildgröße beträgt 19x23 cm. Vom DE 6 haben sich mindestens elf Exemplare erhalten, von denen einige Sonderausführungen hier ebenfalls beschrieben werden. Drei befinden sich im Depot des Museums für Kommunikation in Heusenstamm, je einer in Prag (Narodni technicke muzeum), St. Petersburg (2008 noch vorhanden), Potsdam (DRM), Heiligenstadt (Sammlung Liesenfeld) und Berlin (Museum für Kommunikation).

Deutsches Technikmuseum, Berlin, 2009 Fernseh GmbH Universalempfänger 1943-1944 Werk-Nr.: 1530 Dieses in einer Plexiglasverkleidung präsentierte Gerät wurde wahrscheinlich erst nach dem Krieg aus noch vorhandenen Teilen erstellt. Auf dem Plexiglas sind die Bauteile im Inneren beschriftet. Die Typenbezeichnung ist vermutlich F.B. NFF/3. Die Bildgröße beträgt 8x9 cm bei einer Röhrenlänge von 28 cm und einer Diagonale von 13 cm. Die Fernsehröhre war für eine Empfindlichkeit von 30 Mikrovolt ausgelegt und konnte 441 Zeilen bei 50 Hz Bildrate auflösen. Eine äußerst kompakte Bauweise lässt Rückschlüsse auf den mobilen militärischen Verwendungszweck zu.

Deutsches Technikmuseum, Berlin, 2008 Loewe Ardennescher Fernseher, 1931-1932 Mehrere Nachbauten dieses Typs sind in Deutschland ausgestellt. Im Technikmuseum Berlin (siehe Bild) ist fälschlicherweise eine zu kleine runde Bildröhre verwendet worden. Weitere Geräte stehen in Frankfurt (Museum für Kommunikation), Dortmund (DASA) und Neu-Anspach (Hessenpark). Letzteres ist mit Originalröhren und weiteren Originalteilen ausgerüstet. Die ursprüngliche Anlage ist 1931 auf dem Loewestand der Funkausstellung in Berlin präsentiert worden. Annodenleistung 0,3 W; Lichtsteuerung 0,01 W, Synchronisation 0,1 W; 90 Zeilen, 25 Hz

Museum für Kommunikation, Depot Heusenstamm, 2008 Loewe FE A, 1933-1934 Es handelt sich bei diesem Fernseher lediglich um ein Leergehäuse, wie es von Loewe-Vertretern bei Kundenbesuchen vorgestellt wurde, beworben als Volksfernseher. Fälschlich als FE B im Depot archiviert. Diese Geräte, in verschiedenen Versionen gebaut, waren die ersten Fernseher in Serienproduktion überhaupt. 180 Zeilen, 25 Hz, Bildgröße 14x18 cm, Empfangsbereich 33-100 MHz

Loewe Werksmuseum, Kronach, 2010 Loewe FE B, 1935-1936 Ausgestellt sind derzeit (2011) 3 Exemplare dieses Typs. Im Berliner Museum für Kommunikation Werknummer 25 CE6 No 14 (seit 2007) und zwei Leihgaben des Deutschen Museums München (im Technikmuseum Berlin Werknummer 63, Inv.-Nr. 69246 sowie im Loewe Werksmuseum Kronach Werknummer 52, Inv.-Nr.69245). Das Loewe Museum ist nicht öffentlich zugänglich! Fehlende Rückwände geben Einblicke in die Geräte 25 und 52. Sie unterscheiden sich im inneren Aufbau. Das Gerät Nr. 63 wurde im Film Die Schokoladenfabrik mehrfach als Requisite verwendet. Vermutlich ging dabei eine Sprosse des Lautsprechergrills zu Bruch und musste ersetzt werden. 180 Zeilen, umschaltbar auf 240 Zeilen, 25 Hz, Bildgröße 16x19 cm bei 25 cm Durchmesser, 14 Röhren

Museum für Kommunikation, Depot Heusenstamm, 2008 Loewe FE B Studio, 1936 Inv.-Nr.: 3.0.6774 Studiomonitor, eingelagert im Depot, der für die Übertragung der Olympischen Sommerspiele 1936 verwendet wurde. Die Werknummer lautet 61. Die Rückwand fehlt und zeigt eine kompaktere Chassis-Bauweise als die normalen FE B-Empfänger. Nur Bild, keine Tonwiedergabe möglich. Aus dem Bestand des Postmuseums, dort unter Inv.-Nr. 618110001 geführt.

Depot Loewe, Kronach, 2010 Loewe FE D, 1938 Ohne Gehäuse im Depot der Fa. Loewe eingelagert. Einziges bekanntes Exemplar vom Typ FE D. Im Chassis ist TKD 30 eingeprägt. Geräte dieses Typs sind 1938 auch in Multimediaschränke und -truhen eingearbeitet worden. Diese Serie lief unter dem Firmennamen OPTA. 441 Zeilen, 50 Hz, abstimmbar zwischen 35 und 60 MHz (8,5-6,0m), Bildröhre 30 cm Durchmesser, Bildgröße 20x24 cm, 5 kv, 18 Röhren; Die Zeilenablenkung erfolgte statisch, die Bildablenkung magnetisch.

Depot Loewe, Kronach, 2010 Loewe unbekannt Ein unbekanntes Gerät, das in Prospekten Präsentation der Firma Loewe in den Jahren 1973, 1977 und 1978 als erstes elektronisches Gerät vorgestellt wurde. Die Firma hat keinerlei Informationen und ist für jeden Hinweis dankbar. Als Herstellungsjahr ist in oben genannten Prospekten 1931 und 1933 angegeben. Beides ist sehr fraglich. Einzelne Bauteile von S&H sowie Rosenthal sind erkennbar. Die Bildröhre ist am Hals abgebrochen und der Lautsprecher trägt die Beschriftung DEW. Auf der linken Gehäuseseite steht handschriftlich No 1, das Holz wurde gestempelt: ZOLL II-29+.

Deutsches Museum, München, 2008 Lorenz M36, 1936-1938 (?) Werk-Nr.: 63 Vier Geräte dieses Typs sind bekannt. Drei im Deutschen Museum München (Werknummern 63 (siehe Bild), 705 und 707) und eins mit der Werknummer 725 im Depot des Technikmuseums Berlin. Die ausgestellten Geräte sind ohne Gehäuse in die Sammlungen gekommen. In Berlin wurde es nachgebaut. So ausgestattet wurde es in einer SpiegelTV Reportage im Fernsehen gezeigt. Im Frühjahr 2011 hatte Rebekka Schwarz, Studentin für Restauration an der TU München an einer Diplomarbeit zur Röhrenbeschichtung des Modells gearbeitet. Analysen ergaben eine Zinkbeschichtung. Das Gerät 63 in München war nie in Betrieb und kam 1937 direkt aus dem Werk ins Museum. Die anderen beiden stehen im Depot. Bildgröße 18,5x22 cm, 180 Zeilen, 25 Hz, 19 Röhren, 56x38x65 cm, 40-47 MHz

Rundfunkmuseum, Fürth, 2008 TeKaDe FS38, 1938 Das erste Standmodell von TeKaDe. Die Bildröhre ist nicht original. 441 Zeilen, 50 Hz, Bildgröße 27x30 cm bei 40 cm Durchmesser, 19 Röhren, abstimmbar zwischen 43 und 52 MHz, Hochspannung 5500 V

Siemensforum, München, 2010 Telefunken F.E. III, 1934-1935 Mindestens fünf F.E. III haben sich erhalten. Nur einer ist derzeit (2011) ausgestellt. Er trägt die Seriennummer 0041 und gelangte über das Werner von Siemens Institut für Geschichte des Hauses Siemens an seinen heutigen Ort, das Siemensforum München. Auf Anfrage kann auch der F.E. III aus der Liesenfeld Sammlung in Heiligenstadt besichtigt werden. Im Depot des Technikmuseums Berlin lagerte ein arg verschlissener Fernseher (RPF Q11t8/16, Archiv-Nr. 70075), der sich Ende 2010 gerade in der Restauration (Fa. L. König) befand. Eventuell wird er in einer neu überarbeiteten Ausstellung ab Ende 2011 zu sehen sein. Besitzer ist das Deutsche Museum München. 180 Zeilen, 25 Hz, Bild 18x24 cm bei 30 cm Durchmesser, 22 Röhren, abstimmbar 43-52 MHz, 3kV, 73x80x74 cm, magnetische Ablenkung

Museum für Kommunikation, Heusenstamm, 2008 Telefunken F.E. IV Spez., 1936 Werk-Nr.; 146 Diese Sonderausführung des F.E. IV war zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin eingesetzt. Zwei weitere F.E. IV in der Normalausführung sind in Depots eingelagert, einer davon (nur Gehäuse) im DRM Babelsberg. 180 Zeilen, 25 Hz, Bild 19x22 cm bei 30 cm Durchmesser, 18 Röhren, abstimmbar 40-55 MHz, 3kV

Radiomuseum, Brunn, 2009 Telefunken F.E. V, 1936-1937 Lt. Holtschmidt soll es einen F.E. V im Verkehrsmuseum Nürnberg geben. Im dortigen Museum ist er jedoch nicht ausgestellt. Das oben abgebildete Gerät ist ein Nachbau aus dem Rundfunkmuseum Brunn, der auf Veranlassung des Leiters Schroll nach historischen Unterlagen erstellt wurde. Bild 20x25 cm, 375 Zeilen, 50 Bildwechsel/s

Rundfunkmuseum, Fürth, 2008 Telefunken F.E. VI, 1937-1938 Werk-Nr.; II/38259 Eines von 15 bekannten Geräten des Typs F.E. VI. Fünf gehören dem Museum für Kommunikation, vier (?) dem Technikmuseum Berlin, je eins dem Deutschen Historischen Museum, dem DRM Babelsberg und dem Technikmuseum Wien. Letzteres entstammt ursprünglich der Grundig Lehrwerkstatt, die es im Tausch gegen einen neuen Farbfernseher bekam. Die übrigen befinden sich in Privatbesitz. Der F.E. VI in der Sammlung Liesenfeld, Heiligenstadt ist das vermutlich einzige Gerät, das betriebsfähig restauriert wurde. Diese Arbeit führte Herr Etzold in Braunschweig 2009 durch. Beim Gerät aus der Sammlung Roggisch, München handelt es sich wahrscheinlich um das frühere Privatgerät von Fritz Schröter. 441 Zeilen, 50Hz, Bild 21x26cm bei 35cm Durchmesser, 38-60 MHz, 22 Röhren

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 Telefunken E1, 1939 Der E1 wurde von fünf Firmen hergestellt. Hier ein Modell von Telefunken. Acht Exemplare sind derzeit bekannt und können im Museum für Kommunikation (Berlin 2, Frankfurt 1, Heusenstamm 1), im Bosch Archiv Stuttgart und im Radiomuseum Fürth besichtigt werden. Zwei befinden sich in Privatbesitz. Weiterhin existieren mehrere Nachbauten. Mit großem Aufsehen 1939 auf der Funkausstellung präsentiert und als Durchbruch zum Massenmedium gepriesen, schaffte es der E1 nach Kriegsbeginn nicht mehr in den freien verkauf. Maße: 65x38x36,4cm, 441 Zeilen, 50 Bilder/s, Bildgröße 22,5x19,5 cm auf der weltweit ersten Rechteckröhre, 15 Röhren (5xEF14, 1xECH11, 1xEF11, 1xEFB11, 1xEL11, 2xES111, 1xEZ11, 1xAZ11, 1xAZ12, 1xRFG5, 6 kv Hochspannung

Teil 2 Mechanische Fernseher 1 Karolus Spiegelrad 1928, Deutsches Museum München 2 Karolus Spiegelrad 1929, Deutsches Museum München 3 TeKaDe Nipkow, Museum für Kommunikation Frankfurt 4 TeKaDe Spiegelschraube, Museum für Kommunikation Frankfurt 5 TeKaDe Nipkow, Deutsches Museum München 6 TeKaDe Spiegelschraube, Deutsches Museum München 7 TeKaDe Sender und Empfänger, Deutsches Museum München 8 TeKaDe Nipkow, Liesenfeld Heiligenstadt 9 TeKaDe Nipkow, Deutsches Technikmuseum Berlin 10 TeKaDe Nipkow, Deutsches Rundfunkmuseum Berlin 11 TeKaDe Spiegelschraube, Technical Museum Prague 12 TeKaDe System Telehor, Deutsches Rundfunkmuseum Berlin 13 TeKaDe System Telehor, Museum für Industriekultur Nürnberg 14 TeKaDe Spiegelschraube, Technisches Museum Wien, A 15 Telefunken Spiegelrad, Museum für Kommunikation Frankfurt 16 Telehor - System Mihaly, Museum für Kommunikation Frankfurt 17 Telehor kleiner Fernsehapparat, Museum für K. Heusenstamm 18 Telehor Volksfernseher, Deutsches Museum München 19 Telehor Nipkow Sender und Empfänger, Mock, A 20 Telehor-Sliskovic Nipkow Sender und Empfänger, Mock, A 21 Telehor, Auction Team Breker,Köln 22 Sliskovic Nipkow, Technisches Museum Wien, A 23 Vary Nipkow, Auction Team Breker, Köln 24 unbekannt Spiegelschraube, Museum für K. Heusenstamm 25 unbekannt Nipkow, Radiomuseum Brunn 26 unbekannt Nipkow, Radiomuseum Brunn 27 unbekannt Nipkow, Mock, A 28 unbekannt Nipkow Sender und Empfänger, Mock, A

Rundfunkmuseum, Brunn, 2009 Eigenbaugerät mit Nipkowscheibe, 1929-1930 Dieser Apparat wird in zwei Teilen präsentiert. Das Innenleben ist funktionsfähig neben dem Gehäuse aufgebaut. Ein kleiner TFT-Monitor soll den Eindruck des Bildes erwecken. Erworben wurde das Gerät von Ludwig Schroll in Berlin. Datiert ist es auf 1929-1930. Das ist aber vermutlich falsch und müsste auf etwa 1935 korrigiert werden, da es in einen umgebauten Radioapparat vom Typ Nora Rienzi eingebaut wurde.

Technisches Museum, Wien, 2009 Eigenbaugerät Sliskovic, 1929 Zuerst öffentlich gezeigt wurde dieser Empfänger auf der Herbstmesse 1929 in Wien. Josip Sliskovic experimentierte mit verschiedenen Modellen. Eine Sende- Empfangsanlage von 1930, gebaut aus Telehor Bausätzen, ist ebenfalls noch erhalten (Sammlung Mock). Motor Dr. Max Levy Ltd. Berlin, Röhren: Philips, Trafo Thordason, Stromversorgung mit 110, 120, 150 und 220 V möglich

Deutsches Museum, München, 2010 Karolus/Telefunken Spiegelrad, 1928 Inv.-Nr.: 37/70178 Ein Weillersches Spiegelrad für 100 (96?) Zeilen wird im Deutschen Museum München präsentiert. Zu diesem Gerät sind auch Postkarten erhältlich. Das Licht wurde durch gegenseitig leicht versetzte Spiegel abgelenkt. Es gibt Bilder mit August Karolus vor diesem Apparat.

Deutsches Museum, München, 2008 Karolus Spiegelrad, 1929 Inv.-Nr.: 70179 Ein Empfänger, für die damals gültige 30 Zeilennorm mit Spiegelrad und Punktglimmlampe ausgerüstet. Das Gerät befindet sich nicht in der Ausstellung Nachrichtentechnik, sondern in der Abteilung zur Geschichte des Deutschen Museums. Es handelt sich um ein Original.

Sammlung Liesenfeld, Heiligenstadt, 2008 TeKaDe, 1929 Eins von zwei Geräten aus der Liesenfeldsammlung. Das andere, ohne rote Schalthebel, wurde 2009/2010 verschiedenen Sammlern angeboten und schließlich vom Deutschen Technikmuseum in Berlin angekauft. Der Empfänger konnte die 30 Zeilen-Norm empfangen. Das Gehäuse ist ein Nachbau.

Museum für Industriekultur, Nürnberg, 2009 TeKaDe, 1929-1930 Telehor Nipkowempfänger für 60 (?) Zeilen. Es handelt sich hier nur um die Bildeinheit. Bei Fernsehempfang werden zusätzlich 2 Radiogeräte (auf 418 m bzw.1635 m Wellenlänge) benötigt. Der Motor läuft konstant mit 750 U/min und erzeugt Bilder mit 1200 Punkten zu je 1,2 mm Kantenlänge. Die Bildrate beträgt 12,5 Hz, die Bandbreite 6 khz.

Deutsches Museum, München, 2008 TeKaDe Fernsehuniversalempfänger, 1930 Archiv Nr. 31/63953a-b Eingerichtet für die 30 Zeilen-Norm mit12,5 Bildwechseln/s. Das Fernsehbild von 3x4 cm konnte mit einer Lupe vergrößert werden.

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 TeKaDe, 1930-1932 RPZ Nr.: Q11v2/1 Verwendet wurde für dieses Modell ein Baukastensystem von Telehor. Das Gehäuse ging im Laufe der Zeit verloren. Empfangen werden konnten die englischen und deutschen Sendungen, die in der 30 Zeilen Norm ausgestrahlt wurden.

Deutsches Museum, München, 2008 TeKaDe, 1931 Archiv Nr.: 31/63962a-b Spiegelschraube für 30 Zeilen.

Technisches Museum, Wien, 2009 TeKaDe, 1932 Archiv-Nr. 15.509 Spiegelschraubenempfänger für 180 Zeilen und 25 Bilder/s. Gezeigt in der Ausstellung medien.welten des TM Wien.

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 TeKaDe, 1932-1933 Spiegelschraubenempfänger, ohne weitere Angaben

Deutsches Museum, München, 2008 TeKaDe, 1934 Archiv-Nr. 36/67778m, 78231 Komplette Übertragungsanlage der TeKaDe mit Sender und Empfänger (siehe Bild) für Demonstrationszwecke oder Unterricht. Dias oder Kleinbildfilme wurden mittels Nipkowscheibe zerlegt. 30 Zeilen, 12,5 Bilder/s

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 Telefunken, 1928-1930 Anlage mit Spiegelkranz für 48 Zeilen. Keine weiteren Angaben. Im Mai 1929 präsentierte Karolus in Zusammenarbeit mit Telefunken auf der Funkausstellung in Scheveningen erstmals einen Personenabtaster mit 48 zeiligem Spiegelrad. Das Empfangsbild wurde ebenfalls mit einem Spiegelrad (2300 Bildpunkten und 15 Bildwechsel) zusammengesetzt. Wahlweise wurde es als "großer Projektionsempfänger" mit einem Mattscheibebild von 40x40cm bzw. als kleines Modell mit 10x10cm Bild in einigen Exemplaren gebaut. Bei letzteren ersetzte man die Kerrzelle durch eine Osram Neon-Helium- Glimmlampe zur Lichtsteuerung. Mit diesen Apparaturen konnten im Jahr 1930 auf 70m-Welle drahtlose Sende- und Empfangsversuche zwischen Geltow und Nauen durchgeführt werden. Gesendet wurden Dias und unmittelbar abgetastete Personen mit 48 Zeilen und bis zu 30 Bildwechsel pro Sekunde mit einem kristallgesteuerten 250 W KW-Sender in Nauen.

Museum für Kommunikation, Depot Heusenstamm, 2008 Telehor System Mihaly, 1928 Nipkowscheibenempfänger, erstmals auf der Funkausstellung 1928 präsentiert. 30 Zeilen, 900 Bildpunkte, Bild 4x4 cm

Deutsches Museum, München, 2008 Telehor Volksfernseher, 1928-1929 Inv.-Nr.: 30/63315 Empfänger mit quer eingebauter Nipkowscheibe. Das Bild konnte über einen Spiegel betrachtet werden. Verschiedenste Modellversionen wurden gebaut. 30 Zeilen, 12,5 Bilder/s, Bild 3x4 cm

Museum für Kommunikation, Frankfurt, 2008 Telehor System Mihaly, 1928-1930 Fernsehempfänger für 30 Zeilen

2008 by AUCTION TEAM BREKER, Koeln/Germany (www.breker.com) Anton Vary, Nipkowscheibe, 1930 Empfänger von Anton Vary, Bad Ems für 30 Zeilen und 15 Bildwechsel/s. Benutzt wurde eine Telefunkenbatterie T9 von 1928. Das Gerät wurde 2008 versteigert und 2009 mit zusätzlichen Röhren erneut verkauft.

Museum für Kommunikation, Depot Heusenstamm, 2008 unbekannt Spiegelschraube mit Motor aus dem Elbtalwerk Heidenau. Keine weiteren Angaben.