Infrastructure as a Service Am Beispiel von Amazon EC2 und Eucalyptus



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Transkript:

Infrastructure as a Service Am Beispiel von Amazon EC2 und Eucalyptus Jörg Brendel Joerg.Brendel@informatik.stud.uni-erlangen.de Hauptseminar Ausgewählte Kapitel der Systemsoftware (AKSS): Cloud Computing, Sommersemester 2010 Betreuung: Timo Hönig, Tobias Distler Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Übersicht Motivation Was ist wirklich neu an der Cloud? Einleitung Bereitstellung von Ressourcen on demand Abrechnung as a Service Infrastructure as a Service Everything as a Service Service-Stack Infrastructure Infrastructure as a Service Amazon EC2 und Eucalyptus Zusammenfassung 6

Was ist wirklich neu an der Cloud? Virtualisierung : Existiert schon seit Jahren: VMware, XEN, KVM Wird als Service von Providern bereitgestellt Bereitstellung on demand : Viele Dienste werden on demand bereitgestellt: E-Mail, Webspace, Online-Video Möglich durch Aufteilen (Sharing) von zuvor bereitgestellten Ressourcen, automatisierter Einrichtung und PaymentSystemen As a Service : Software as a Service, E-Mail-Hosting as a Service, Backup as a Service 7

Nichts neues? Alles zuvor genannte war schon da Die Cloud bietet ein neues Konzept: Die Kombination von allem ist neu Cloud Computing verspricht große, beinahe unbegrenzte Ressourcen as a Service Bereitstellung erfolgt on demand Infrastructure as a Service bildet dabei einen Schwerpunkt EC2 ist eine Art virtueller Host (genauer: eine Anwendung von Cloud Computing und Infrastructure as a service) [1] 8

Übersicht Motivation Was ist wirklich neu an der Cloud? Einleitung Bereitstellung von Ressourcen on demand Abrechnung as a Service Infrastructure as a Service Everything as a Service Service-Stack Infrastructure Infrastructure as a Service Amazon EC2 und Eucalyptus Zusammenfassung 9

Bereitstellung on demand On demand bedeutet zeitnahe Bereitstellung bei Bedarf Nutzer fordert Ressource an Anbieter hält ausreichend Ressourcen vor und kann selbige dem Nutzer innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung stellen Ressourcen können alles Mögliche sein: Speicherplatz E-Mail-Postfächer Menschliche Arbeitskraft Kapazität bei der Bereitstellung theoretisch unbegrenzt, in der Praxis beschränkt Anbieter definieren die Grenzen in Dienstgütevereinbarungen 10

Abrechnung as a Service Bereitstellung von Ressourcen as a Service bedeutet Bereitstellung in einem Mietmodell. Der Kunde......erwirbt kein Produkt mehr, sondern mietet es für eine bestimmte Zeit...nimmt eine Dienstleistung für eine bestimmte Zeit in Anspruch Vorteile für den Kunden Muss nicht in Vorleistung treten, hat also weniger Kapitalaufwand Spezialisierter Dienstleister kann die Dienstleistung oder die Nutzung einer Ressource viel günstiger anbieten Ideales Modell für den Kunden: Abrechnung nach Verbrauch oder Betriebsstunden 11

Übersicht Motivation Was ist wirklich neu an der Cloud? Einleitung Bereitstellung von Ressourcen on demand Abrechnung as a Service Infrastructure as a Service Everything as a Service Service-Stack Infrastructure Infrastructure as a Service Amazon EC2 und Eucalyptus Zusammenfassung 12

Everything as a Service Everything as a Service (XaaS) steht für die Idee, alles als Dienstleistung bei Bedarf zur Verfügung zu stellen Einige Beispiele zu XaaS aus dem IT-Bereich: Basic Services Humans as a Service (HuaaS) Einfache Dienste die im Rahmen von Ressourcen-Sharing angeboten werden (z.b. E-Mail, Webspace, Online-Speicherplatz) Menschliche Arbeitskraft als Service (z.b. Techniker und Administratoren) Software as a Service (SaaS) Software ist ideal geeignet um in einem Mietmodell vertrieben zu werden 13

Everything as a Service XaaS definiert drei wichtige Kriterien: Bereitstellung zeitnah bei Bedarf: Bereitstellung in einem Mietmodell ohne langfristige Bindung: Die Dienstleistung oder Ressource wird durch einen Anbieter bevorratet und bei Bedarf dem Kunden zeitnah zur Verfügung gestellt Die Dienstleistung oder Ressource wird in einem Mietmodell mit kurzen Mindestmietperioden angeboten. Kundenselbstbedienung (Self-Service): Die Dienstleistung oder Ressource kann jederzeit bereitgestellt werden und über eine Service-Webseite durch den Kunden im Self-Service konfiguriert, aktiviert und deaktiviert werden 14

Service-Stack XaaS-Dienste bilden eine Hierarchie Wird als Service-Stack bezeichnet Für den Benutzer stellt sich der Service-Stack als das System dar Gesamtsystem muss die XaaS-Kriterien vollständig erfüllen, die Schichten nur teilweise 15

Infrastructure IT-Infrastruktur umfasst alle für den Betrieb einer Anwendung nötigen Komponenten, Dienste und sonstige Einrichtungen Komponenten bilden die physikalische Infrastruktur (PI) Aktive Komponenten: Server Switches, Router, Firewalls, Loadbalancer Speichernetze (SAN) Passive Komponenten: Patchfelder & Kabel 16

Physikalische Infrastruktur - Topologie Physikalische Infrastruktur hat eine Topologie Passive Komponenten (Kabel) werden genutzt, um physikalische Infrastruktur zu verdrahten Manueller Arbeitsschritt Alle Freiheitsgrade bei der Verbindung der Komponenten 17

Physikalische Infrastruktur as a Service Wird seit vielen Jahren von Providern zur Miete angeboten Große Provider bevorraten physikalische Infrastruktur und können Server bei Bedarf zur Verfügung stellen Trotzdem kein as a Service -Modell im Sinn von XaaS Abrechnungsmodell gibt lange Mindestmietperioden vor, liegen im Bereich von Monaten bis Jahren Setup-Zeit ist in der Regel lang, da ein Techniker den Server in Betrieb nehmen muss (ein bis mehrere Tage) Self-Service ist eingeschränkt, Größenanpassung (RAM, Festplatte) sind in der Regel nicht oder nur mit Verzögerung möglich 18

Virtuelle Infrastruktur Physikalische Infrastruktur ist im Allgemeinen kein Service entsprechend der Definition von XaaS Virtualisierung bietet eine Lösung für das Problem Virtuelle Maschinen laufen als Instanz auf einem Server Physikalische Infrastruktur kann anhand virtueller Maschinen realisiert werden Aus der physikalischen wird virtuelle Infrastruktur Bereitstellung bei Bedarf und Self-Service ist damit möglich Aber: Abbildung ist nicht vollständig möglich Es sind nicht alle physikalischen als virtuelle Komponenten verfügbar Schnelle Komponenten sind in Software nicht realisierbar 19

Abbildung auf virtuelle Infrastruktur Physikalische Komponente Switch Router Firewall Proxies Loadbalancer Speichernetze Passive Komponenten Virtuelle Komponente Vyatta, OpenWRT Astaro Virtual Appliance Squid Linux Virtual Server iscsi Probleme bei der Abbildung in Software Logische Funktion eines Switches ist abbildbar z.b. Linux Bridge-Device Geschwindigkeit von spezialisierten ASICs kann in Software nicht erreicht werden Kabel haben besondere Bedeutung: Erzeugen eine Topologie Kann abgebildet werden: VLANs Verursacht anderes Laufzeitverhalten 20

Virtuelle Infrastruktur as a Service Virtuelle Maschinen erfüllen die Kriterien von Everything as a Service (XaaS) Provider bieten einzelne virtuelle Maschinen unabhängig von Cloud Computing schon seit längerem an, sind etabliert Viele Komponenten der physikalischen Infrastruktur sind als Softwarelösung in einer virtuellen Maschine realisierbar Eine virtuelle Komponente verfügt über ein anderes Laufzeitverhalten 21

Infrastructure as a Service Infrastructure as a Service Bildet im Kontext von Cloud Computing einen Service-Stack Service-Stack der Cloud Umfasst die Infrastruktur einschließlich der physikalischen Komponenten Enthält zusätzlich mindestens die IaaS-Schicht Spezialisierte Clouds können weitere XaaS-Schichten enthalten 22

Infrastructure as a Service in der Cloud IaaS-Layer in der Cloud Muss mindestens eine Ausführungsumgebung enthalten IaaS-Layer kann weitere spezialisierte Komponenten der virtuellen Infrastruktur enthalten In Form von Softwarelösungen in virtuellen Maschinen, bereitgestellt über Service-Stack und konfigurierbar über ServiceWebseite des Systems Denkbar ist auch spezialisierte Hardware, die virtuelle Infrastruktur bereitstellt Ab dem IaaS-Layer können sich Clouds unterscheiden Liefert Ansatz zur Unterscheidung von Clouds Erzeugt Kompatibilitätsprobleme 23

Arten von Clouds Generische Clouds Ziel ist es, virtuellen Maschinen zur Verfügung zu stellen Unterschiedliche Betriebssysteme in den virtuellen Maschinen Beliebige Anwendungen oberhalb der Betriebssystemebene Virtuelle Maschine muss eine vollständige Emulation bieten Anwendungsspezifische Clouds Ziel ist es, eine bestimmte Anwendung innerhalb einer Cloud zur Verfügung zu stellen Anwender hat in der Regel nur Zugriff auf diese Applikation Virtuelle Maschine kann eine spezielle Ausführungsumgebung sein 24

Arten von Clouds Neben der Art der Nutzung wird noch nach Art der Ausbreitung unterschieden Public Clouds Sind für jedermann nach Registrierung über das Internet nutzbar Abrechnung über Payment-System (z.b. Kreditkarte) Private Clouds Haben eine geschlossene Nutzergruppe Werden von einer Firma oder Organisation zur eigenen Verwendung betrieben Hybrid Clouds Sind Private Clouds, die eine Schnittstelle nach außen zu einer Public Cloud haben Nutzen die Public Cloud, um ihre Kapazität zu vergrößern 25

Amazon EC2 Amazons Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) Ist eine Public Cloud, Zugriff geschieht über das Internet Online-Registrierung Abrechnung erfolgt über Kreditkarte Gehört zur Klasse der generischen Clouds Service-Stack muss ähnlich dem einer generischen Cloud sein Technik hinter Amazon EC2 Keine Details zum Service-Stack veröffentlicht Nur API zur Nutzung ist dokumentiert Betrachtung einer laufenden virtuellen Maschine erlaubt Rückschlüsse Hypervisor ist XEN xenstore-ls liefert Umgebung einer laufenden VM 26

Service-Stack in Amazon EC2 Angenommer ServiceStack Anbindung nach außen ist eine geroutete Verbindung Öffentliche IP wird per NAT abgebildet Unterstützt Loadbalancing Zwei Arten von Festplattenspeicher: Nicht persistenter Instance Storage, der nur während der Laufzeit existiert Persistenter Block Storage (Speichernetz) 27

Abrechnungsmodell in Amazon EC2 Amazon EC2 kennt drei Arten von Instanzen On demand Instances Reserved Instances Spot Instances Abrechnungsgrundlage sind aktive Zeiten einer virtuellen Maschine (Betriebsstunden) 28

Amazon EC2 - Instances On demand Instances Zielgruppe sporadische Nutzer Abrechnung nach Nutzungsdauer Keine Aktivierungsgarantie Reserved Instances Zielgruppe permanente Nutzer Eine Form von Vorreservierung Kunde zahlt eine Gebühr und reserviert Speicher Bekommt dafür günstigeren Tarif Höheres SLA, Aktivierungsgarantie 29

Amazon EC2 - Instances Spot Instances Zielgruppe: Anwender die Batchjobs ausführen Ansatz, um Totzeiten zu füllen Kunde kann ein Gebot für Betriebsstundenpreis abgeben Mit sinkender Auslastung sinken die Preise. Virtuellen Maschinen, die den aktuellen Preis akzeptieren, werden gestartet Bei steigenden Preisen werden sie entsprechend gestoppt 30

Eucalyptus Ist ein Open-Source-Projekt der University of California Ist mit dem Ziel entstanden, eine Forschungsplattform für Cloud Computing zu schaffen Ist eine Private Cloud, die jeder selber installieren kann Gehört zur Klasse der generischen Clouds 31

Grundlagen von Eucalyptus Open Source Alle Details liegen offen Service-Stack ist bekannt setzt auf vorhanden Techniken auf: libvirt (Abstraktions-Layer für Virtualisierung) kann prinzipiell jede Ausführungsumgebung nutzen, für die ein Treiber in libvirt existiert zur Zeit XEN oder KVM als Ausführungsumgebung API orientiert sich an Amazon EC2, ist aber nicht komplett implementiert 32

Service-Stack in Eucalyptus Service-Stack Verbindung innerhalb einer Gruppe Virtual Network Overlay, realisiert über Linux BridgeDevice und VLAN Routing über den Cluster Controller Zwischen verschiedenen Gruppen und nach außen Öffentliche IP wird per NAT abgebildet Festplattenspeicher: Persistenter Block Storage, realisiert als LVM-Volume 33

Eucalyptus vs. Amazon EC2 Unterschiedliche Zielsetzung Verwendet etablierte Open-Source-Projekte KVM, LVS, libvirt Unterschiedliche IaaS-Layer Private Cloud anstelle einer Public Cloud Eucalyptus......unterstützt kein Loadbalancing...bietet Virtual Network Overlay, für effiziente lokale Kommunikation innerhalb einer Gruppe Noch keine Live-Migration 34

Microsofts Container-Rechenzentren Die neuen Rechenzentren für Windows Azure sind partitioniert: Container mit Servern Container mit Stromversorgung Vorgehen löst Problem beim Wirkungsgrad: Klimaanlagen und USVs haben einen Pareto-Punkt bezüglich Last und Verbrauch 35

Übersicht Motivation Was ist wirklich neu an der Cloud? Einleitung Bereitstellung von Ressourcen on demand Abrechnung as a Service Infrastructure as a Service Everything as a Service Service-Stack Infrastructure Infrastructure as a Service Amazon EC2 und Eucalyptus Zusammenfassung 36

Zusammenfassung Cloud Computing führt ein neues Konzept ein: XaaS Aus Sicht des Anwenders: Die Dienste müssen XaaS-Kriterien erfüllen Aufteilen von Ressourcen Aus Sicht des Anbieters: Die Dienste müssen XaaS-Kriterien anbieten Die dynamische Auslastung hat Auswirkung auf die Struktur eines Rechenzentrums Problem ist der Stromverbrauch Lösung kann dynamisches Ein- und Ausschalten von Servern sein 37

Cloud Computing Die Frage zum Schluss: IaaS == Cloud_Computing? true : false; Oder doch ein alter Hut? 38

Ende Fragen? 39

Referenzen [1] Wikipedia, Amazon Web Services, http://de.wikipedia.org/wiki/amazon_web_services#amazon_elastic_compute_cloud_.28ec2.29 40