Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Die soziale Dimension der aktuellen Förderprogramme Live hier am ab 21.06.2010 10.00 Uhr
Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Die soziale Dimension der aktuellen Förderprogramme Wir beginnen in Kürze, bitte haben Sie noch etwas Geduld.
Begrüßung Dr. Beate Bartoldus Leiterin der Abteilung Studienförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Wie können sozial bedingte Bildungsbarrieren überwunden werden? Christoph Matschie Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Thüringen Stellvertretender Ministerpräsident sowie Mitglied des Thüringer Landtages Landesvorsitzender der SPD Thüringen Mitglied des SPD-Präsidiums
Wie können sozial bedingte Bildungsbarrieren überwunden werden? Christoph Matschie: Mit welchen Maßnahmen lassen sich die Übergänge innerhalb der Schulzeit verbessern, wodurch kann das Bildungssystem durchlässiger werden? Wie kann jungen Menschen die Entscheidung für ein Studium erleichtert werden? Welche Unterstützung ist für junge Erstakademiker für besonders relevant? Welche Vor- und Nachteile sind im aktuellen System der Studienfinanzierung zu erkennen? Wie könnte ein zukunftsweisendes, sozial ausgewogenes System aussehen?
Studienfinanzierung: Daten aus der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks Wolfgang Isserstedt Arbeitsbereich Studierendenforschung, Hochschul-Informations-System GmbH Mitautor der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks seit 1982 Projektmitarbeiter, seit 2007 Mitglied der Projektleitung der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
Studienfinanzierung: Daten aus der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks Wolfgang Isserstedt: Wie sozial selektiv ist das deutsche Hochschulsystem? Bafög-Förderung, Lebenshaltungskosten, Ausgaben für Studiengebühren, Erwerbstätigkeit Wie finanzieren Studierende ihr Studium? Wo sind die größten Belastungen und Engpässe, welche Zahlen bzw. Trends sind erfreulich?
Studienfinanzierung: Daten aus der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Vorgestellt am 21. 06. 2010 in Berlin, anlässlich der Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 1
Höhe der monatlichen Einnahmen arithmetischer Mittelwert in Bezugsgruppe Normalstudent (ledige, nicht bei den Eltern wohnende Studierende im Erststudium) 767 770 812 2003 2006 2009 Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 2
Studierende 2009 nach der Höhe der monatlichen Einnahmen Bezugsgruppe Normalstudent, in % 18 19 13 15 11 7 5 4 4 2 2 Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 3 bis 400 401 bis 500 501 bis 600 601 bis 700 701 bis 800 801 bis 900 901 bis 1000 1001 bis 1100 1101 bis 1200 1201 bis 1300 über 1300 Einnahmen in
Finanzierungsstruktur Anteil der Quellen an den monatlichen Einnahmen, in % Übrige Quellen 10 11 10 9 9 10 11 Verdienst 25 27 30 31 27 24 26 BAföG 20 14 11 11 13 14 15 Eltern 45 48 49 50 51 52 48 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 4
Höhe und Zusammensetzung der Einnahmen nach der sozialen Herkunft der Studierenden Bezugsgruppe Normalstudent Höhe der Einnahmen in 833 809 797 783 32 26 Zusammensetzung der Einnahmen in % 12 13 12 10 30 30 27 29 22 35 39 14 47 52 21 6 63 übrige Quellen Verdienst BAföG 65 Eltern niedrig mittel gehoben hoch soziale Herkunftsgruppe niedrig mittel gehoben hoch soziale Herkunftsgruppe Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 5
Höhe der Einnahmen nach dem BAföG-Status Bezugsgruppe Normalstudent Höhe der Einnahmen in 892 849 780 777 785 A B C D E BAföG-Status BAföG-Status: A = elternabhängig Geförderte B = elternunabhängig Geförderte C = ehemalige Geförderte D = kein BAföG Erstantrag abgelehnt C = kein BAföG nie Antrag gestellt 25 % 4 % 14 % 14 % 43 % Anteil von allen (=100 %) Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 6
Zusammensetzung der monatlichen Einnahmen nach dem BAföG-Status Bezugsgruppe Normalstudent, Anteil je Finanzierungsquelle, in % 7 8 16 52 25 14 49 31 19 63 10 18 61 14 19 43 38 41 44 13 12 31 56 27 62 25 63 A B C D E 24 66 Finanzierungsquellen: Übrige Quellen Verdienst BAföG Eltern BAföG-Status: A = elternabhängig Geförderte B = elternunabhängig Geförderte C = ehemalige Geförderte D = kein BAföG Erstantrag abgelehnt C = kein BAföG nie Antrag gestellt Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 7
Problemgruppen elternabhängig Geförderte 35 % dieser BAföG-Empfänger/innen werden nicht in dem Umfang von den Eltern ergänzend unterstützt, der entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip zu erwarten wäre (2006: 30 %). Es fällt auf, dass der Fehlbetrag, also der Betrag den die Eltern nicht transferieren, umso höher ausfällt, je geringer der BAföG-Förderungsbetrag ist. Das bedeutet, der Fehlbetrag steigt mit der nach den Regelungen des BAföG festgestellten finanziellen Leistungsfähigkeit der Eltern. Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 8
Problemgruppen kein BAföG Erstantrag abgelehnt bzw. keinen Antrag gestellt Ein erheblicher Teil dieser Studierenden (hochgerechnet 200.000, 2006: 190.000) ist auf Einnahmen aus eigener Erwerbstätigkeit neben dem Studium trotz Unterhalts- Anspruchs gegenüber den Eltern angewiesen. Ihre Einnahmen, die von den Eltern und weiteren Quellen (Elternersatzleistungen) zur Verfügung stehen, liegen im Durchschnitt bei 324 /Monat. Erst durch eigenen Verdienst in durchschnittlicher Höhe von 448 kommen sie auf monatliche Einnahmen von 772. Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 9
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wolfgang Isserstedt: Studienfinanzierung 2009 10
Studienfinanzierung: Daten aus der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks Wolfgang Isserstedt Arbeitsbereich Studierendenforschung, Hochschul-Informations-System GmbH Mitautor der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks seit 1982 Projektmitarbeiter, seit 2007 Mitglied der Projektleitung der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Gesprächsrunde mit Studierenden Moderation: Marei John-Ohnesorg Referentin für Bildungs- und Hochschulpolitik, Abteilung Studienförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Julian Wilckens studiert Rechtswissenschaft (Staatsexamen) und Soziologie (Bachelor) an der WWU Münster BAföG-Empfänger seit Studienbeginn, April 2010 ist zusätzlich erwerbstätig
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Julian Wilckens: Welche finanziellen/sonstigen Voraussetzungen sind erforderlich, um BAföG zu beziehen? Wie hoch ist der BAföG-Satz? Woher kamen die Informationen? Gibt es Bedingungen/Einschränkungen für einen Studienwechsel, die Regelstudienzeit, Praktika oder Auslandssemester? Welche zusätzliche Einkünfte sind möglich bzw. nötig, um Lebens- und Studienkosten zu decken? Wie ist die Höhe und geplante Erhöhung des BAföG in Bezug auf Lebenshaltungskosten, Studiengebühren etc. zu bewerten?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Stefanie Ehrlichmann studiert "Deutsch als Fremdsprache" auf Master im 2. Fachsemester an der TU Berlin erhält keine Unterstützung, finanziert Studium und Unterhalt überwiegend durch Nebentätigkeiten
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Stefanie Ehrlichmann: Wie lässt sich ein Studium ohne Unterstützung finanzieren? Welchen Anteil hat die Erwerbstätigkeit? Hat diese auch Vorteile im Sinne von Berufspraxis? Welche negativen Konsequenzen für das Studium ergeben sich daraus? Inwieweit hat sich durch das Bachelor/Master-System die Situation, besonders die zeitliche Belastung, verschärft?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Kerstin Rothe Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen zuständig für die Themenbereiche Hochschulzugang, Migration/Integration und Gewerkschaftsarbeit Sprecherin des Arbeitskreis Bildung der Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung studiert Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Kerstin Rothe: Welche Vorteile bieten Stipendien der Begabtenförderwerke? Wird an Schulen darüber informiert? Wie lassen sich mehr junge Studierende ohne akademischen Hintergrund gewinnen, welche Maßnahmen sind hier vielversprechend? Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Nationalen Stipendienprogramm? Wie ist die Ausweitung der Stipendien zu beurteilen, die auf diesem Weg geplant ist?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Tino Bargel Soziologe, Projektmitarbeiter der AG Hochschulforschung, Universität Konstanz Mitautor von Ungleichheiten und Benachteiligungen im Hochschulstudium aufgrund der sozialen Herkunft der Studierenden, herausgegeben von der Hans-Böckler-Stiftung
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Tino Bargel: Wie hängen die Aufnahme eines Studiums sowie Studienerfolg und Studienfinanzierung zusammen? Inwieweit hat das Bachelor/Master-System zu Erleichterungen / neuen Hürden in Bezug auf die Studienfinanzierung geführt? Werden durch das Nationale Stipendiensystem neue Anreize zur Aufnahme eines Studiums gesetzt? Für welche Gruppen gilt dies jeweils?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Klemens Himpele Referent beim Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Hochschule und Forschung Mitglied des Beirates des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, war dort Bildungspolitikreferent des AStAs und Geschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Klemens Himpele: Was sind die dringlichsten Forderungen zum Thema Studienfinanzierung aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft? Bei aller Kritik am Nationalen Stipendiensystem: lässt sich dadurch nicht die Einbeziehung der Privatwirtschaft und damit die Erschließung einer neuen finanziellen Quelle ermöglichen?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Publikumsgespräch mit Studierenden und Experten Welche Möglichkeiten der Studienfinanzierung gibt es? Welche Änderungen am BAföG-System sind erforderlich (Höhe, Freibeträge, Altersgrenzen, Teilzeit?) Inwieweit reagiert das aktuelle System der Studienfinanzierung auf veränderte Bildungsbiographien? Wie lassen sich die Informationen über Studienfinanzierung verbessern?
BAföG, Stipendien, Eltern, Job, Darlehen wie organisieren Studierende ihre Finanzierung? Publikumsgespräch mit Studierenden und Experten
- Pause - Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Die soziale Dimension der aktuellen Förderprogramme Livestream geht weiter um 13.30 Uhr
- Pause - Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Die soziale Dimension der aktuellen Förderprogramme Es geht gleich weiter, bitte haben Sie noch etwas Geduld.
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Podiumsdiskussion Moderation: Dr. Anja Kühne Journalistin, Verantwortliche Bildungsredakteurin Der Tagesspiegel
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ole Holm-Møller Sonderberater bei der Statens Uddannelsesstøtte (Dänischer Bildungsförderungsagentur) zuständig für die Richtlinien und Auswahlverfahren der Bildungsförderung im Hochschulwesen
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ole Holm-Møller: Welche Erfahrungen hat man mit dem elternunabhängigen Grundeinkommen für Studierende in Dänemark gemacht? Wie erreicht man einen sozialen Ausgleich? Gibt es ergänzende Förderangebote? Welche Rolle spielen Darlehen in Dänemark? Wie lässt sich Planungssicherheit für die Studierenden erreichen?
Educational Support for Higher Education in Denmark Ole Holm-Møller, LL.M., special adviser Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 1
Educational Support for Higher Education Goals for education: 95 % of young people per year pass a youth education program 50 % per year pass a higher education course Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 2
Educational Support for Higher Education Goals for financial support No one should be prevented from taking an education due to financial matters Restrict paid work to an extend, that won t harm the studies Only objective criteria are used in granting financial support Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 3
Educational Support for Higher Education Conditions for getting grand and loan Danish citizen Enrolled in a full time study of a duration of at least 3 month Study activity Not getting any other financial support from the state to pay for living expenses Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 4
Educational Support for Higher Education Grant per month: 357 for students living with their parents 718 for students living on their own Loan per month: 367 for all students Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 5
Educational Support for Higher Education For how long can a student get grant and loan A student have a maximum of 70 rates of grant and loan One rate is grant and loan for 1 month For any given higher education the student is entitled to the number of rates corresponding to the duration of the education plus 12 rates Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 6
Educational Support for Higher Education Different forms of financial support Grant Loan Completion loan Extra grant to students with disabilities Extra grant and loan to students with children Extra grant for paying tuition fees when studying abroad Refund on transport fees Individual aid to students with disabilities Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 7
Educational Support for Higher Education Study activity A student can be delayed up until 12 month in his studies and still get grant and loan Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 8
Educational Support for Higher Education Paid work while getting grant and loan It is not the aim of the grants and the loans to cover all living expenses for the student there is a limit for the amount of money a student is allowed to earn a student can earn until 1.129 per month while getting grant A student can earn until 2.291 per month that he choose not to receive grant Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 9
Educational Support for Higher Education How to apply The student can only apply by using the internet on our site www.su.dk Only one application is needed for getting grant and loan for the whole duration of the education Grant and loan are paid out to the students bank account Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 10
Educational Support for Higher Education How many and how much In 2009 we allocated support to 189.300 students in higher education In 2009 we allocated 1,145 billion in grants In 2009 we allocated 240 million in loan Styrelsen for Statens Uddannelsesstøtte 11
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Podiumsdiskussion Moderation: Dr. Anja Kühne Journalistin, Verantwortliche Bildungsredakteurin Der Tagesspiegel
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ole Holm-Møller Sonderberater bei der Statens Uddannelsesstøtte (Dänischer Bildungsförderungsagentur) zuständig für die Richtlinien und Auswahlverfahren der Bildungsförderung im Hochschulwesen
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ulla Buchardt seit 1990 Mitglied des Bundestags Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Bundestag Mitglied in der Steuerungsgruppe der Zukunftswerkstatt Bildung des SPD- Parteivorstands Beirat der Juso-Hochschulgruppen
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ulla Buchardt: Wie sind die Gesetzesvorlagen/Beschlüsse zum BAföG und der Ausweitung der Stipendien durch ein Nationales Stipendienprogramm zu beurteilen? Was ist erfreulich, was fehlt? Wie ist das Stipendienprogramm in der letzten Gesetzesvorlage ausgestaltet?
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ulla Buchardt: Was kann man tun, damit Studiengebühren nicht zu der sozialen Schieflage beitragen? Kann man auf Studiengebühren verzichten? Welche Alternativen gibt es zur zusätzlichen Finanzierung der Hochschulen?
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Ulla Buchardt: Durch welche weiteren Maßnahmen kann man Studienaufnahme und abschluss besonders bei Studierenden aus einkommensschwachen Familien und mit Migrationshintergrund unterstützen?
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Prof. Dr. Rolf Dobischat Präsident des Deutschen Studentenwerks Professor für Wirtschaftpädagogik an der Universität Duisburg Wissenschaftlicher Direktor der Ruhr Campus Academy (RCA) Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung.
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Prof. Dr. Rolf Dobischat: Wie viele der Studierenden beziehen BAföG? Welche Änderungen sind besonders dringlich in Bezug auf Freibeträge, Altersgrenzen etc.? Wie lassen sich Informationsdefizite, Ängste und fehlende familiäre Unterstützung bei Studierenden ausgleichen? Inwieweit hat die Umstellung auf Bachelor/Master zu neuen Lücken und Schwierigkeiten bei der Studienfinanzierung geführt?
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Dr. Dieter Dohmen Direktor und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) Volkswirt mit sozialwissenschaftlicher Prägung, Themenschwerpunkte sind u.a. Bildungsfinanzierung und -planung, Bildung und Strukturentwicklung, Bildungszugang und -qualität
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Dr. Dieter Dohmen: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Studierende aus einkommensschwachen Familien und/oder mit Migrationshintergrund eher ein Studium aufnehmen und dies auch erfolgreich abschließen? Wie müssen Fördermaßnahmen dementsprechend kombiniert werden? ist ein Gesamtsystem der Studienfinanzierung, das Kindergeld, Kinderfreibeträge etc. berücksichtigt, politisch realisierbar?
Wie kann ein sozial ausgewogenes System der Studienfinanzierung aussehen? Leitfragen der gemeinsamen Diskussion: Welche weiteren Änderungen sollten beim BAföG und beim Nationalen Stipendiensystem vorgenommen werden? Wie könnte ein Gesamtsystem der Studienfinanzierung aussehen, das auch Kindergeld, Steuerfreibeträge und anderen Leistungen einbezieht? Wie lassen sich angesichts finanzieller Engpässe die nötigen Umstellungen und Aufstockungen erreichen? Ist das elternunabhängige Grundeinkommen für Studierende, wie es in Dänemark ausgezahlt wird, ein übertragbares Modell?
Fazit und Ausblick Dr. Eva-Maria Stange Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Mitglied des Sächsischen Landtags, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion
- Ende der Veranstaltung - Bildungsgerechtigkeit in der Studienfinanzierung Die soziale Dimension der aktuellen Förderprogramme Vielen Dank für Ihre Interesse!