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Transkript:

Mittags-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.v. (DGIM) Termin: Mittwoch, 14. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 12 D Themen und Referenten: Fazit zum 116. Internistenkongress: Was waren die Höhepunkte? Professor Dr. med. Jürgen Schölmerich Vorsitzender der DGIM 2009/2010, Kongresspräsident des 116. Internistenkongresses, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I am Klinikum der Universität Regensburg Ausblick auf den 117. Internistenkongress im Jahr 2011 Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Direktor der Medizinischen Klinik I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Campus Lübeck, Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Kongresspräsident des 117. Internistenkongresses Intensivmedizin am Ende des Lebens: Ist Maximaltherapie in jedem Lebensalter sinnvoll? Dr. med. Hans Jürgen Heppner Bereichsleiter der internistischen Intensivmedizin, Giftinformationszentrale am Institut für Biomedizin des Alterns, Klinikum Nürnberg Nord, Klinik für Notfallmedizin und Internistische Intensivmedizin, Universität Erlangen-Nürnberg Eine individuelle Therapie für jeden Patienten: Welche Vorhersagen lassen Biomarker über eine Krebserkrankung zu? Universitäts-Professorin Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke Direktorin des Instituts für Pathologie, Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Bluthochruck: Wie behandeln wir Patienten mit Hypertonie heute bestmöglich? Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Münster sowie: Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster Generalsekretär der DGIM, Hildesheim Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anna Julia Voormann/Corinna Spirgat Berliner Büro im Langenbeck-Virchow-Haus: Postfach 30 11 20 Luisenstraße 59 70451 Stuttgart 10117 Berlin Tel: 0711 8931-552 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: voormann@medizinkommunikation.org Homepage: www.dgim.de; www.dgim2010.de

Mittags-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.v. (DGIM) Termin: Mittwoch, 14. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 12 D Inhalt: Pressemeldungen: 116. Internistenkongress in Wiesbaden endet heute Maßgeschneiderte Behandlung für jeden Patienten Biomarker ermöglichen individuelle Tumortherapie Redemanuskripte: Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Dr. med. Hans Jürgen Heppner Universitäts-Professorin Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn Curriculum Vitae der Referenten Bestellformular für Fotos Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: spirgat@medizinkommunikation.org. Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anna Julia Voormann/Corinna Spirgat Berliner Büro im Langenbeck-Virchow-Haus: Postfach 30 11 20 Luisenstraße 59 70451 Stuttgart 10117 Berlin Tel: 0711 8931-552 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: voormann@medizinkommunikation.org Homepage: www.dgim.de; www.dgim2010.de

116. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 10. bis 14. April 2010, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden 116. Internistenkongress in Wiesbaden endet heute Wiesbaden, 14. April 2010 Der 116. Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden geht heute zu Ende. Rund 8200 Teilnehmer besuchten von Samstag bis Mittwoch die verschiedenen Kurse, Symposien, Vorträge und Workshops. Zu den Hauptthemen des Kongresses machten die Veranstalter in diesem Jahr die neuesten Verfahren der Bildgebung, Entzündungsmedizin, Infektiologie und Intensivmedizin. Angesichts eines wachsenden Anteils vielfach Erkrankter, stellte Kongresspräsident Professor Dr. med. Jürgen Schölmerich, Regensburg, zudem die Schnittstellen zu anderen Fächern in den Vordergrund. Gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden richtete die DGIM am Samstag einen gut besuchten Patiententag aus. In Deutschland werden Menschen immer älter, sodass auch immer mehr gleichzeitig an mehreren Erkrankungen leiden. Dementsprechend behandeln verschiedene Ärzte sie zeitgleich mit unterschiedlichen Medikamenten, sagt Kongresspräsident Professor Dr. med. Jürgen Schölmerich, Regensburg: Nicht nur deshalb müssen wir uns intensiv über Fachgrenzen hinweg austauschen und gemeinsam für unsere Patienten da sein: Internisten brauchen Chirurgen, Dermatologen, Neurologen, Radiologen und verschiedenste andere Fachärzte, und umgekehrt, so der Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I am Klinikum der Universität Regensburg. In ihrer Rede im Rahmen der Festlichen Abendveranstaltung der DGIM am Sonntag im Kurhaus thematisierte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen die alternde Bevölkerung aus einem anderen Blickwinkel. Deutschland fehlen 5000 Ärzte, so die Ministerin: Die Medizin hat ein handfestes Nachwuchsproblem. Fast ein Drittel der Mediziner übe den Beruf nicht aus oder praktiziere im Ausland. Der demographische Wandel sei jedoch kein Naturgesetz. Es gelte deshalb eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen, um im internationalen

Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen zu können. Von der Leyen appellierte an die Anwesenden, dass sich in der Medizin zeigen werde, ob es gelingt, aus einem Problem eine Chance zumachen. Diesen medizinischen Nachwuchs sprach der 116. Internistenkongress in diesem Jahr verstärkt an: Wettbewerbe, Preise, Reisestipendien und Diskussionsforen boten verschiedenste Anreize eigens für junge Internisten. Dies spiegelte sich in einer regen und aktiven Teilnahme junger Ärzte wider. Seine Familienfreundlichkeit stellte der Kongress zudem in Form des Kid s Club unter Beweis. Zahlreiche Teilnehmer überließen ihre Kinder während des Kongressbesuchs den Betreuerinnen vor Ort. Auch der Patiententag zog viele Besucher an: Ein umfangreiches Programm widmete die DGIM ausschließlich Betroffenen, Angehörigen und Interessierten. Im Rathaus und auf dem Wiesbadener Schlossplatz informierten internistische Experten in kostenlosen Seminaren, Vorträgen und Diskussionen über Herzerkrankungen, Krebs, Rheuma, Schlafstörungen und Impfungen bei Kindern und Erwachsenen. Neu war in diesem Rahmen ein gesundheitspolitisches Forum. Darin diskutierten Teilnehmern auf Augenhöhe mit Vertretern aus Medizin, Politik und Krankenkassen aktuelle Themen wie Ärztemangel und Medizin in Zeiten knapper werdender Kassen. Der Kongress endet mit dem Wechsel der Präsidentschaft: Für das Jahr 2010/2011 übernimmt Professor Dr. med. Hendrik Lehnert von der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, den Vorsitz der DGIM. Er löst damit Professor Schölmerich im Amt ab.

116. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 10. bis 14. April 2010, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden Maßgeschneiderte Behandlung für jeden Patienten Biomarker ermöglichen individuelle Tumortherapie Wiesbaden, 14. April 2010 Neue Biomarker erlauben eine immer gezieltere Therapie im Kampf gegen zum Beispiel Brust,- Darm- oder Lungenkrebs. Denn sie lassen Rückschlüsse auf die Schwachstellen eines Tumors zu und liefern Hinweise für den Einsatz geeigneter Medikamente. Dies steigert nicht nur den therapeutischen Erfolg. Es verschont Patienten auch vor belastenden und für sie unwirksamen Behandlungen. Die Rolle von Biomarkern für die individualisierte Tumortherapie erörtern Experten auf dem 116. Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden. Die Untersuchung von Karzinomen liefert entscheidende Anhaltspunkte dafür, welche Behandlung einem Krebspatienten die beste Prognose bietet. Dazu analysieren Pathologen, wie groß die Geschwulst ist, wie stark sie sich vom Ausgangsgewebe unterscheidet und auch, wie tief sie eingewachsen ist. Unter dem Mikroskop gewinnen wir zwar hilfreiche Hinweise für die Behandlung, sagt Professor Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke vom Universitätsklinikum Aachen. Um gezielt individualisiert vorzugehen, brauchen wir jedoch noch genauere Informationen über den Tumor eines einzelnen Patienten, so die Pathologin. Die individualisierte oder targeted Therapie mit Biomarkern kann dies leisten: Wir suchen deshalb auf molekularer Ebene bewertbare Indikatoren, die krankhafte Vorgänge im Körper anzeigen und die Reaktion der Krebszelle auf ein Medikament vorhersehbar machen, erläutert Knüchel-Clarke. In der Brustkrebstherapie spielen individuelle Marker schon heute eine große Rolle. Beispielsweise tragen bei etwa jeder vierten Patientin die Krebszellen auf der Oberfläche einen Rezeptor mit dem Namen Her2 neu. Hier docken Wachstumsfaktoren an, die das Wachstum des Tumors verstärken. Ist eine

Patientin Her2 neu-positiv, verspricht das Medikament Herceptin Aussicht auf Erfolg: Der medikamentöse Antikörper bindet an die Rezeptoren der Krebszelle, blockiert sie und unterbindet auf diese Weise, dass die Geschwulst weiter wächst. Bei Frauen, deren Krebszellen den Rezeptor nicht vermehrt enthalten, wäre die Gabe dieses Präparates sinnlos. Auch vom Wirkstoff Tamoxifen profitieren nicht alle Brustkrebspatientinnen. Ärzte verordnen das Präparat deshalb nur, wenn sie zuvor festgestellt haben, dass die Krebszellen Rezeptoren für das weibliche Sexualhormon Östrogen enthalten. Auch hier soll das Medikament in diesem Fall ein Östrogenhemmer die Empfängerstellen blockieren und damit das Tumorwachstum stoppen. Inzwischen haben Forscher auch Biomarker für Karzinome in Magen, Darm, Lunge oder Niere gefunden. Bevor sie die Therapie für einen Patienten festlegen, untersuchen sie auch hier die Rezeptoren und prüfen, wie diese aufgebaut sind. Ist beispielsweise bei Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs der sogenannte Epidermal Growth Factor Receptor entartet, sprechen sie auf das Medikament Gefitinib an. Zeigt dagegen ein Dickdarmkrebs eine sogenannte KRAS-Mutation, nützt diesen Patienten eine entsprechende Behandlung nicht. Die individualisierte Tumortherapie mithilfe von Biomarkern verhilft Patienten nicht nur zu wirksameren Therapien, sondern erspart vielen auch langwierige und belastende Behandlungen, die keine Aussicht auf Erfolg bieten, betont Professor Knüchel-Clarke. Neue Erkenntnisse über Biomarker erörtert sie auf dem 116. Internistenkongress, der vom 10. bis 14. April 2010 in Wiesbaden stattfindet.

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Ausblick auf den 117. Internistenkongress 2011 Professor Dr. med. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Campus Lübeck, Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Kongresspräsident des 117. Internistenkongresses Der Internistenkongress im Jahr 2011 soll in Fortführung der erfolgreichen Vorgängerkongresse auf die wesentliche Aufgabe der deutschen Gesellschaft für Innere Medizin fokussieren, nämlich sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft der Deutschen Internisten zu präsentieren, und den aktuellsten Wissensfortschritt im Gesamtgebiet der Inneren Medizin auf einem sehr hohen Niveau zu vermitteln. Auch dieser Kongress hat sich spezifische Hauptthemen gewählt, die eine möglichst hohe Querschnittsbedeutung für sämtliche Fächer der Inneren Medizin haben. Hierzu zählen: Stoffwechselmedizin Personalisierte Therapie in der Onkologie Immunität und Entzündung Klinische Epidemiologie Innerhalb des Hauptthemas Stoffwechselmedizin werden aktuelle Erkenntnisse, insbesondere zu den Volkskrankheiten Adipositas und Diabetes, aber auch zu zahlreichen endokrinologischen Problemen vermittelt. Ein wesentlicher neuer Erkenntnisgewinn ist zum Beispiel die metabolische Kommunikation zwischen unterschiedlichen Organen und die Bedeutung fehlgeleiteter Kommunikation für die Entstehung, insbesondere des gestörten Körpergewichts. Zunehmende Fortschritte aufgrund von Biomarkern wurden in der maßgeschneiderten und damit personalisierten Therapie der Onkologie gewonnen; wir werden dies innerhalb des Kongresses exemplarisch für zahlreiche hämatologische Erkrankungen, aber auch solide Tumoren abbilden. Immunität und Entzündung sind für die meisten Erkrankungen in der Inneren Medizin zugrunde liegende Prinzipien, dies umfasst die Tumorentstehung ebenso wie auch die Genese von Stoffwechselerkrankungen wie etwa Diabetes. Insbesondere auch rheumatologische, nephrologische und gastroenterologische Erkrankungen werden unter diesem Gesichtspunkt dargestellt. Ein ebenfalls für das Krankheitsverständnis hochbedeutsames Querschnittsgebiet ist die klinische Epidemiologie; wir werden hier nicht nur Themen wie Krankheitsprävalenzen oder Komorbiditäten diskutieren, sondern zum Beispiel auch den Umgang mit der evidenzbasierten Medizin oder der Priorisierung. Erstmalig wird über sämtliche Themen des Kongresses ein Leitthema gestellt, nämlich das der Lebensphasen. Dies bedeutet, dass wir internistische Krankheitsbilder in ihrer Entstehung und Ausprägung nicht nur auf die Phase zwischen Adoleszenz und hohem Lebensalter begrenzt begreifen, sondern darüber hinaus auch zeigen wollen, dass Aspekte wie pränatale Programmierung, Übergang vom Adoleszenten zum Erwachsenen ebenso wie die Probleme bei betagten Menschen, und schließlich auch Palliativmedizin für den Internisten von herausragender Bedeutung sind. Diesen

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Gedanken werden wir auf möglichst viele internistische Erkrankungen anwenden. Gleichzeitig bedeutet dies eine bedeutsame Erweiterung des Gedankens der Inneren Medizin. In klinischen Symposien, aber auch in Grundlagen- und translationalen Symposien, Plenarsitzungen, Meet-the-Expert-Veranstaltungen, Tutorials und Sitzungen zum Case-Management werden wir diese Themen vermitteln. Ein besonderer Schwerpunkt wird auch in der Präsentation von Forschungsergebnissen durch junge Wissenschaftler und damit auf einer aufgewerteten Postersitzung liegen. Wir hoffen sehr, mit diesem Programm auf ein großes Interesse zu stoßen, und eine rege und aktive Beteilung zu erzielen. (Es gilt das gesprochene Wort!) Wiesbaden, April 2010

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Intensivmedizin im hohen Lebensalter Facette der Geriatrie oder Widerspruch? Dr. med. Hans Jürgen Heppner, Bereichsleiter der internistischen Intensivmedizin, Giftinformationszentrale am Institut für Biomedizin des Alterns, Klinikum Nürnberg Nord, Klinik für Notfallmedizin und Internistische Intensivmedizin, Universität Erlangen-Nürnberg Die aktuelle demografische Entwicklung zeigt deutlich, dass der Anteil hochbetagter Patienten in den Krankenhäusern aller Versorgungsstufen zunimmt. Die Zunahme der chronischen Erkrankungen und der Fortschritt der Medizin führen dazu, dass immer mehr geriatrischen Patienten die modernen Behandlungsverfahren einer Intensivstation zuteil werden. Diese Entwicklungen des Alterns stellen veränderte Herausforderungen an die medizinische Versorgung und das Management von geriatrischen Intensivpatienten in Bezug auf die Multimorbidität, drohende Behinderungen und Funktionseinschränkungen durch die akute Erkrankung unter der Berücksichtigung ökonomischer Grenzen, den Aspekten der Lebensqualität und nicht zuletzt der zunehmenden Patientenautonomie dar. Intensivbehandlung bedeutet die Anwendung aller therapeutischen Möglichkeiten zum temporären Ersatz gestörter oder ausgefallener Organfunktionen bei gleichzeitiger Behandlung des die Störung verursachenden Grundleidens mit dem Ziel, die Funktionen eines gestörten Organsystems wiederherzustellen und in physiologische Bereiche zurückzuführen, um Zeit zur kausalen Behandlung des Grundleidens zu gewinnen und ein weiteres Leben unter tragbaren Bedingungen zu ermöglichen. Altern selbst ist bekanntlich keine Krankheit, sondern der Verlust der Anpassungsfähigkeit des Organismus. In den Organsystemen finden strukturelle und funktionelle Veränderungen statt, die Immun- und Abwehrlage der Patienten verändert sich ebenso wie die Pharmakokinetik und -dynamik. So sind im physiologischen Alternsprozess verschiedene Organsysteme betroffen, die für die intensivmedizinische Behandlung von Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang spielen auch Komorbiditäten und der funktionale Zustand des Patienten, sowie seine Einstellung zur Lebensqualität eine sehr große Rolle. So gilt es hier die einzelnen Patientengruppen zu unterscheiden, welche wesentlich agiler sind als es dem kalendarischen Alter nach erwartet werden würde, zu denen, die bereits gebrechliche oder bereits pflegeabhängig sind und bei akuten Erkrankungen auf wesentlich weniger Reserven zurückgreifen können. Wer sich mit der Intensivmedizin beschäftigt, kommt nicht umhin, sich dem Sterben und den Grenzen der Behandlung zu stellen. Wenn das Grundleiden des Patienten unumkehrbar ist, der Sterbevorgang begonnen hat und der Tod zu erwarten ist, so ist im Rahmen dieser Therapie ein Wechsel von der intensivmedizinischen Maximalversorgung zur Sterbebegleitung notwendig und sollte vollzogen werden.

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Monetäre und ökonomische Überlegungen stehen bei der intensivmedizinischen Behandlung der älteren Patienten immer wieder in der Diskussion. Das kalendarische Alter wird nach wie vor als Aufnahmekriterium herangezogen, obwohl die zu erwartende Lebensqualität und der funktionelle Zustand des Patienten bedacht werden sollten. Die Akzeptanz intensivmedizinischer Maßnahmen beim geriatrischen Patienten ist in der Gesellschaft und bei den behandelten Patienten durchweg hoch. Die demografische Entwicklung und die Komplexität der Erkrankungen erfordern eine noch engere interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Versorgung älterer Patienten. Um das Fortbestehen der qualitativ hochwertigen Intensivmedizin auch in Zukunft zu gewährleisten, sind die Kenntnis geriatrischer Syndrome und die Implementierung alternsspezifischer Forschungsinhalte unabdingbar. (Es gilt das gesprochene Wort!) Wiesbaden, April 2010

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Eine individuelle Therapie für jeden Patienten: Welche Vorhersagen lassen Biomarker über eine Krebserkrankung zu? Universitäts-Professorin Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke, Direktorin des Instituts für Pathologie, Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Wovon reden wir, wenn wir Vorhersagen über den Tumor eines Individuums und dessen Therapie machen? 1. In idealer Weise wird für den Menschen entschieden, bevor der Tumor sich ausgeprägt hat. Stichwort: Prädiktion für Prävention. Verfahren hierzu sind noch sehr begrenzt. 2. Sehr gut ist es auch ein sicheres Vorläuferstadium eines Tumors zu erkennen. Stichwort: Erkennen von Präkanzerosen. Hier gibt es zunehmend molekulare und bildgebende Verfahren, die eine frühzeitige und wenig aggressive Therapie erlauben und damit der Prävention von Invasion dienen. 3: Standard ist es, manifeste Tumoren zu erkennen, und deren Verlauf/Therapieansprechen mittels Bildgebung und Histologie vorhersagen. In diesem Bereich ist die Individualisierung der Therapie über den Goldstandard der Stadieneinteilung und Tumordifferenzierung hinaus zunehmend erfolgreich. Was ist ein Biomarker? Die offizielle Definition (National Instsitute of Health, NIH) eines Biomarkers ist ein objektiv messbares und bewertbares Charakteristikum als Indikator eines normalen biologischen Prozesses, eines pathologischen Prozesses oder einer pharmakologischen Antwort auf eine therapeutische Intervention. Diesen Überblick und die Definition brauchen wir, um zum obigen Thema Stellung zu beziehen. Die Histomorphologie ist seit einem halben Jahrhundert die Grundlage für die Therapieentscheidung der meisten Krebserkrankungen, sie gruppiert Patienten mit Erkrankung durch die Diagnose des Pathologen (Tumordifferenzierungsgrad und Tumorausdehnung) in Gruppen, für die es Therapieprotokolle gibt. Diese Protokolle sind schon seit Längerem durch zusätzliche mehr individuelle Marker unterstützt, für die der Nachweis eines Wachstumfaktorrezeptors (Her2 Neu) und von Hormonrezeptoren beim Mammakarzinomen ein etabliertes Beispiel ist. Die spezifische Therapie (Beispiel Herceptin) wirkt nur, wenn eine Überexpression und Genamplifikation des Wachstumsrezeptors vorliegt beziehungsweise der Hormorezeptor überexprimiert ist (Östrogen, Therapie: Tamoxifen). In modernen Konzepten ist die individuelle Therapie auf Tumoren des Kolons, der Lunge und auch der Niere ausgeweitet. Hier sind insbesondere Antikörper gegen den Wachstumsfaktorrezeptor EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor) im Sinne einer Ligandenverdrängung wirksam oder die

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D sogenannte Tyrosinkinaseinhibitoren, die an der intrazytoplasmatischen Seite des Wachstumsrezeptor das Signal verstärkte Proliferation hemmen. Die Konzepte der individualisierten Tumortherapie sind sehr vielversprechend, ihr Einsatz ist nicht mit einem Durchbruch, aber mit einem Fortschritt in der Tumortherapie verbunden und hilft neben dem tatsächlichen Effekt, insbesondere auch in der Diskriminierung von Patienten, bei denen die Therapie nicht wirken kann. Hierdurch werden Nebenwirkungen vermieden und viel Geld gespart, und andererseits Geld gezielter und sinnvoll eingesetzt. Für die Bestimmung der individuellen Eigenschaften eines Tumors bedarf es der Möglichkeit und Fähigkeit, gerade die Tumorzellen aus dem Tumor isoliert zu bewerten, da ein Tumor aus Entzündungs-Bindegewebszellen und Tumorzellen besteht. Das ist eine wesentliche qualitätssichernde Aufgabe der Pathologie, an die sich die molekularpathologische Analyse anschließt. Wichtig für die Qualitätssicherung ist auch der regelmäßige Austausch des Pathologen mit dem Hämatoonkologen (bei uns Professor Dr. T. Brümmendorf) und anderen onkologisch tätigen Kollegen (zum Beispiel Senologie, Urologie, Chirurgie etc.) um die modernen biomarkerunterstützten Diagnosen und resultierenden Therapiemaßnahmen zu verstehen, und in der Interdisziplinären Konferenz für den Patienten individuelle und trotzdem leitliniengerechte Entscheidungen zu treffen. (Es gilt das gesprochene Wort!) Wiesbaden, April 2010

Mittwoch 14.. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 12 D Bluthochruck: Wie behandeln wir Patienten mit Hypertonie heute bestmöglich? Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Münster Bluthochdruck ist eine häufige Erkrankung. Man kann davon ausgehen, dass etwa bei 20 Prozent der Menschen in Deutschland eine Hypertonie besteht. Die weitaus häufigste Form ist die essenzielle Hypertonie, bei der keine Organerkrankung als Ursache der Blutdruckerhöhung nachweisbar ist. Unbehandelt führt die essenzielle Hypertonie innerhalb von 10 15 Jahren zu lebensbedrohlichen Komplikationen, besonders am Herzen (Herzinfarkt) und am Gehirn (Schlaganfall). Zahlreiche Interventionsstudien haben gezeigt, dass durch eine antihypertensive Therapie die Prognose der Hochdruckkranken entscheidend verbessert wird. Aufgrund dieser Studien sollte bei allen Hypertonikern der Blutdruck auf Werte unter 140/90 mm Hg gesenkt werden. Niedrigere Werte für den Zielblutdruck, nämlich weniger als 130/90 mm Hg, werden bei Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko, insbesondere Patienten mit Hypertonie und Typ-2-Diabetes mellitus, empfohlen. Für die antihypertensive Therapie kommen Allgemeinmaßnahmen und der Einsatz von Medikamenten infrage. Die wichtigste Allgemeinmaßnahme ist die Gewichtsreduktion bei den häufig übergewichtigen Hypertonikern. Pro kg Gewichtsabnahme ist mit einer Blutdrucksenkung von etwa 2/1 mm Hg zu rechnen. Bei der überwiegenden Zahl der Hypertoniker müssen zusätzlich zu den Allgemeinmaßnahmen blutdrucksenkende Medikamente eingesetzt werden, um den Zielblutdruck zu erreichen. Heute stehen hierfür verschiedene Arzneimittelgruppen zur Verfügung, die zuverlässig den Blutdruck senken, gut verträglich sind, und in Interventionsstudien die Häufigkeit von Hochdruckkomplikationen vermindert haben. Zu diesen Antihypertensiva der ersten Wahl gehören Diuretika, Betablocker, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmstoffe und Angiotensin-1-Antagonisten. Die verschiedenen Gruppen von Antihypertensiva haben unterschiedliche Nebenwirkungsprofile. Ihr Einsatz orientiert sich an den beim individuellen Patienten am wahrscheinlichsten zu erwartenden Nebenwirkungen sowie an eventuell vorhandenen Begleiterkrankungen. Bei mehr als 50 Prozent der Hypertoniker ist zum Erreichen des Zielblutdrucks eine Kombination von zwei oder mehr Antihypertensiva erforderlich. Durch die moderne Hochdrucktherapie wurde erreicht, dass schwere Verlaufsformen der essenziellen Hypertonie, eine maligne Hypertonie, heute in Deutschland kaum noch beobachtet werden. Andererseits ist es bedauerlich, dass in unserem Land immer noch weniger als 30 Prozent der Hypertoniker optimal behandelt werden, obwohl im Leitlinienregister der AWMF (Arbeitsgemein-schaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) die Leitlinie Hypertonie mit mehr als 400 000 Abrufen pro Jahr die am meisten konsultierte Leitlinie ist. (Es gilt das gesprochene Wort!) Wiesbaden, April 2010

Curriculum Vitae Professor Dr. med. Jürgen Schölmerich Vorsitzender der DGIM 2009/2010, Kongresspräsident des 116. Internistenkongresses, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I am Klinikum der Universität Regensburg * 1948 Beruflicher Werdegang: 1967 1971 Studium der Mathematik und der Medizin an der Universität Heidelberg 1970 Physikum und Vordiplom in Mathematik 1969 1971 Mitglied des Großen Senats der Universität Heidelberg 1970 1971 Präsident des Studentenparlaments der Universität Heidelberg 1971 1973 Studium der Medizin an der Universität Freiburg 1973 Medizinisches Staatsexamen 1971 1973 Experimentelle Dissertation an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg mit dem Titel Zur Gluconeogenese und Harnstoffsynthese der Leber bei Urämie, dargestellt an der isoliert perfundierten Rattenleber Formale klinische und wissenschaftliche Abschlüsse: 1975 Approbation als Arzt 1984 Habilitation und Venia legendi für das Fach Innere Medizin mit der Habilitationsschrift Biolumineszenztests für Gallensäuren und weitere Steroide - Entwicklung und Anwendungsmöglichkeiten an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg 1985 Anerkennung als Arzt für Innere Medizin 1988 Anerkennung als Arzt für Gastroenterologie 1994 Anerkennung der fakultativen Weiterbildung Spezielle Internistische Intensivmedizin im Gebiet Innere Medizin

Klinische und wissenschaftliche Positionen: 1973 1975 Medizinialassistentenzeit am der Medizinischen Universitätsklinik, der Chirurgischen Universitätsklinik und dem Biochemischen Institut der Universität Heidelberg 1975 1977 Ableistung des Wehrdienstes am Institut für experimentelle Pathologie der Bundeswehr in Mainz 1978 1982 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg 1982 1983 Research Fellow am Department of Pathology der University of California, San Diego 1983 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg 1985 1986 Research Fellow am Department of Chemistry der University of California, San Diego 1987 1991 Universitätsprofessor und Oberarzt der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg Seit 1991 Ordinarius für Innere Medizin, Universität Regensburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I (Gastroenterologie/Hepatologie, Hämatologie/Onkologie, Endokrinologie/Stoffwechselkrankheiten, Infektiologie, Rheumatologie/Immunologie, Intensiv- und Notfallmedizin) 1992 1994 Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Klinikums der Universität Regensburg 1995 1996 Gastprofessor am Department of Medicine (Division of Gastroenterology) der University of California, San Diego 1996 1999 Ärztlicher Direktor des Klinikums der Universität Regensburg Stipendien Auszeichnungen Zugehörigkeit zu Gremien: 1981 Verleihung des Langenbeck-Preises der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie gemeinsam mit Dr. B. Kremer, Chirurgische Universitätsklinik Hamburg, für die Arbeit Verbrennungstoxin-Verbrennungskrankheit - eine beweisbare Kausalitätskette? 1982 1983 Stipendium der Thyssenstiftung 1985 1988 Komitee der Deutschen Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber (GASL) 1987 1990 Komitee der European Association for the study of the liver (EASL) 1989 2004 Editorial Board Hepatogastroenterology

1990 1994 Editorial Board Journal of Hepatology 1990 2004 Editorial Board Internistische Praxis 1991 1996 Editorial Board Bildgebung/Imaging 1991 2000 Editorial Board Intensivmedizin/Notfallmedizin 1991 2001 Editorial Board Canadian Journal of Gastroenterology Seit 1991 Editorial Board Zeitschrift für Gastroenterologie 1992 1996 Auswahlkomitee des Sandoz-Preises für therapierelevante pharmakologische Forschung 1992 1998 Beirat der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) 1992 2004 Editorial Board Verdauungskrankheiten 1992 1998 Editorial Board Medizinische Klinik 1994 1997 Mitherausgeber der Klinik der Gegenwart 1994 2006 Wissenschaftlicher Beirat Deutsche Crohn und Colitis Vereinigung (DCCV) 1994 2005 Beirat der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern 1994 2001 Editorial Board Research in Experimental Medicine 1994 2006 Editorial Board Inflammatory Bowel Disease 1995-2003 Editorial Board Arzneimitteltherapie 1995 2004 Editorial Board Endoscopy 1995 2002 Mitherausgeber Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement 1995 1997 Beirat der Gastroliga (Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung e.v.) 1996 2000 Stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes der SPD Regensburg 1997 2003 Vorstand der Gastroliga (Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung e.v.) 1998 2008 Mitherausgeber Medizinische Klinik 1998 2003 Editorial Board Gastroenterology 1998 2004 Senatsausschuss Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1998 2003 Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 1998 2001 Executive Committee der International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Disease (IOIBD) 1999 2006 Beirat der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten 1999 2005 Beirat der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin

1999 2007 Editorial Board International Journal of Colorectal Disease 2000 2004 Editorial Board Italian Journal of Gastroenterology and Hepatology (jetzt: Digestive and Liver Disease) Seit 2000 Mitherausgeber Intensivmedizin und Notfallmedizin 2000 2007 Editorial Board Viszeralchirurgie 2000 2002 Beratungsplattform Versorgungsforschung des BMBF Seit 2001 Editorial Board Gastroenterologia Latinoamericana Seit 2001 Editorial Board Czech and Slovak Gastroenterology and Hepatology 2001 2004 Deputy Chairman der International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Disease (IOIBD) 2001 2003 Editorial Board Digestive Diseases 2002 2004 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 585 Regulation von Immunfunktionen im Verdauungstrakt 2002 2005 Mitherausgeber GUT Seit 2002 Kuratorium der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung Seit 2003 Mitherausgeber Arzneimitteltherapie 2003 2006 Stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes der SPD Regensburg 2003-2004 Präsident der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern 2004 2007 Chairman der International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Disease (IOIBD) 2004 2007 Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 2004 2005 Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2004 2008 Mitherausgeber Internist Seit 2004 Editorial Board Nature Clinical Practice: Gastroenterology and Hepatology Seit 2005 Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Seit 2006 Kuratorium der Deutschen Crohn und Colitis Vereinigung (DCCV) Seit 2006 Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer 2006 2007 Beirat für Klinische Forschung und Recht Rechtsfragen Rechtsethik Ökonomische Aspekte Seit 2006 Vorstand der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin Seit 2006 Vorsitzender des Kuratoriums der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung Seit 2007 Wissenschaftlicher Beirat der von Behring-Röntgen-Stiftung zur Förderung der Universitätsmedizin in Gießen und Marburg Seit 2007 Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (Vorsitzender 2010)

Seit 2007 Seit 2007 Seit 2008 Seit 2008 Seit 2008 Seit 2009 Seit 2009 Chairman der Foundation of the International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Disease (IOIBD) Editorial Board Journal of Crohn's & Colitis Hochschulrat der Medizinischen Hochschule Hannover Beratergruppe der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg-Universität Mainz Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung Beirat der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Zugehörigkeit zu Berufs- und Fachverbänden (derzeit): American Association for the Advancement of Science American Association for the Study of the Liver American Gastroenterological Association Berufsverband Deutscher Internisten Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten Deutscher Hochschulverband Gastroliga Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Diseases Rettungszentrum Regensburg Publikationen (Autor und Co-Autor): 74 Monographien, Lehr- und Handbuchbeiträge 444 Übersichten, Editorials und Referate 672 Originalarbeiten und Kasuistiken Herausgeber und Mitherausgeber von 44 Büchern und Kongressbänden

Curriculum Vitae Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Direktor der Medizinischen Klinik I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Campus Lübeck, Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Kongresspräsident des 117. Internistenkongresses * 1954 Beruflicher Werdegang: Ausbildung und Examina: 1972 1977 Studium der Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Abschluss: Hauptdiplom in klinischer Psychologie 1973 1980 Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Dissertation an der Medizinischen Univ.-Poliklinik Münster 1981 Educational Commission for Foreign Medical Graduates (ECFMG) 1982 Federation Licensing Examination (FLEX) for Massachusetts/USA Berufliche Tätigkeit: 1977 1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Münster (Schwerpunkt Psychophysiologie) 1981 Medizinische Universitäts-Poliklinik Münster 1982 1983 DFG-Stipendiat im Laboratory of Neuroendocrine Regulation, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA und im Cardiovascular Laboratory, Harvard School of Public Health, Boston, USA 1984 1986 Medizinische Univ.-Poliklinik Münster 1986 1994 Medizinische Univ.-Klinik Mainz, Abt. für Endokrinologie und Stoffwechsel 1988 Facharztanerkennung für Innere Medizin 1989 Oberarzt der III. Medizinischen Univ.-Klinik Mainz 1990 Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie 1991 Geschäftsführender Oberarzt der III. Medizinischen Univ.-Klinik Mainz

1991 Habilitation und Erhalt der Venia Legendi für das Fach Innere Medizin an der Universität Mainz 1994 2005 Direktor der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Med. Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 1998 2001 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin 2005 2007 Chair of Medicine, Warwick University Medical School, University Hospital of Coventry, UK Seit 2007 Direktor der 1. Medizinischen Klinik der Universität zu Lübeck Auszeichnungen und wissenschaftliche Positionen: 1982 Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Forschungsstipendium am MIT) Stipendiat der American Heart Association 1999 2001 Organisator und Vorsitzender der Endokrinologischen Vorsymposien der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden 2001 Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) 2001 2005 Wahl zum Fachgutachter für Innere Medizin der DFG 2001 Wahl zum Fachvertreter für Innere Medizin/Endokrinologie des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) 2002 Verleihung des Medvantis-Preises (gemeinsam mit der HYDRA- Studiengruppe) 2003 2008 Wahl zum Fachkollegiaten der DFG 2006 Ernennung zum Fellow of the Royal College of Physicians (FRCP) 2007 Honorary Professorship of Medicine, University of Warwick, UK 2008 Verleihung des Bürger-Büsing Preises für Verdienste in der Diabetesforschung, Positionen in Fachgesellschaften: 2000 2004 Gründungsvorsitzender der Diabetes-Gesellschaft Sachsen-Anhalt 2002 2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie

Curriculum Vitae Dr. med. Hans Jürgen Heppner Bereichsleiter der internistischen Intensivmedizin, Giftinformationszentrale am Institut für Biomedizin des Alterns, Klinikum Nürnberg Nord, Klinik für Notfallmedizin und Internistische Intensivmedizin, Universität Erlangen-Nürnberg * 1964 Beruflicher Werdegang: Ärztliche Ausbildung: 1990 1996 Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg April 1998 Dissertation an der FAU Erlangen-Nürnberg Titel: Untersuchungen zur Auswirkung von Magenresektionen auf die weitere Trophik des Gastrointestinaltrakts bei der Ratte am Modell der Kompletten Gastrischen Umgehung Januar 1998 März 2003 Oktober 2003 August 2004 Dezember 2007 Dezember 2007 Juni 2008 Juni 2009 November 2009 Fachkunde Rettungsdienst Facharzt für Innere Medizin Abschluss des Studiums Betriebswirtschaft im Krankenhaus Zusatzbezeichnung Notfallmedizin Zusatzbezeichnung spezielle internistische Intensivmedizin Beginn des Studiums zum Master of Health Business and Administration (MHBA) an der Universität Erlangen-Nürnberg Membership European Academy for medicine of Ageing (EAMA) Weiterbildungsermächtigung für die Spezielle Internistische Intensivmedizin Abschluss des Studiums zum Master of Health Business and Administration (MHBA) an der Universität Erlangen-Nürnberg mit der Master-Thesis: Prozessorientiertes Wissensmanagement in der Intensivmedizin

Beruflicher Werdegang: Seit Mai 2008 Bereichsleitender Oberarzt der internistischen Intensivstationen am Klinikum Nürnberg Nord an der Medizinischen Klinik 1 (Chefarzt: Professor Dr. med. M. Christ) Seit Februar 2006 Leitender Arzt der Giftinformationszentrale Nürnberg 2003 2008 Oberarzt an der Medizinischen Klinik 2, Schwerpunkt Akutgeriatrie/intern.- toxikologische Intensivstation des Klinikums Nürnberg Nord (Chefarzt: Professor Dr. med. C. Sieber) 1998 2003 Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik 2, Schwerpunkt Akutgeriatrie des Klinikums Nürnberg Nord (Chefarzt: Professor Dr. med. C. Sieber) Seit 1999 Notarzt am Standort Eschenbach i. d. Opf. 1996 1998 Arzt im Praktikum an der Medizinischen Klinik 2, Schwerpunkt Akutgeriatrie des Klinikums Nürnberg Nord (Chefarzt: Professor Dr. med. D. Platt) 1983 1990 Zeitsoldat am Bundeswehrkrankenhaus München Ausbildung zum Krankenpfleger und Narkosegehilfen Klinische Schwerpunkte: Intensivmedizin (im Alter) Notfallmedizin Toxikologie/Giftinformationszentrale Infektiologie Gesundheitsökonomie Fakultative Weiterbildungen/Zusatzausbildungen: Notfallmedizin Transplantationsbeauftragter der Deutschen Stiftung Organtransplantation am Klinikum Nürnberg Ärztlicher Leiter und Moderator des Qualitätszirkels Intensivmedizin und Toxikologie Spezielle Internistische Intensivmedizin

Curriculum Vitae Universitäts-Professorin Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke Direktorin des Instituts für Pathologie, Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Beruflicher Werdegang: Aktuelles Tätigkeitsfeld: Leiterin des Instituts für Pathologie der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen mit circa 70 Mitarbeitern Im Krankenversorgungsbereich besteht Erfahrung mit der gesamten Palette der diagnostischen Pathologie und Molekularpathologie mit vielfacher Referenztätigkeit, insbesondere im Bereich der Uroonkologie. Das Institut ist im Bereich der Krankenversorgung akkreditiert und unterstützt verschiedende onkologische Schwerpunkte (Brustzentrum, Prostatazentrum u. a.) sowie auch nicht-onkologische Spezialbereiche. Die vollständige Weiterbildungsermächtigung besteht kontinuierlich seit 2003 Die langjährigen eigenen Forschungsschwerpunkte befassen sich mit Themen vorwiegend der Uroonkologie, den frühen Tumorstadien einschließlich deren Erkennung und bildgebenden Verfahren in der Medizintechnik. Derzeit sind in den Pubmed circa 230 Veröffentlichungen mit dem Namen von Frau Knüchel-Clarke zu finden, an zwei Standardwerken in der Pathologie war sie als Mitautorin rezent beteiligt Die Arbeit als Hochschulllehrerin geht mit hohem Engagement in der Lehre einher (Modellstudiengang Aachen), verbunden mit innovativer Gestaltung von interdisziplinärer Lehre. Sie ist Mitglied der Koordinationsgruppe und des Review-Boards des Modellstudiengangs und hat den Prüfungsausschuss drei Jahre geleitet Intensive Nachwuchsförderung für den Forschungsbereich durch Pflege von Institutsseminaren, Unterstützung von Forschungszeiten im Ausland, Anleitung zur Forschungsarbeit und speziell für Frauen Mentoring u. a. auch als Vorstandsmitglied des Tandem Med Plus Karriereförderungsprogramms der RWTH Aachen. Als Vertreterin ihres Faches ist sie Mitglied des Vorstandes der Internationalen Akademie für Pathologie, Deutsche Sektion, und leitet dort eigene Kurse Beiratsmitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Pathologie

Seit 1. Oktober 2003 Dezember 2001 Oktober 1999 Juni 1999 April 1997 April/Juni 1994 Dezember 1992 Aug. 1990 März 1997 Aug. 1989 Juli 1990 Aug. 1988 Juli 1989 Juni 1986 Juli 1988 März 1986 Juni 1986 Juni 1984 März 1986 Direktorin des Instituts für Pathologie, Universitätsklinikum Aachen, RWTH Ruf auf die C4-Position für Pathologie der Martin Luther Universität Halle Anerkennung der Fakultativen Weiterbildung Molekularpathologie durch die Bayerische Landesärztekammer Nach Ruf auswärts (12. April 1999) Ernennung zur C3-Professorin für Pathologie (Leitende Oberärztin) an der Universität Regensburg C3-Stiftungs-Professur für Pathologie (Universitätsstiftung Dr. Vielberth) am Institut für Pathologie der Universität Regensburg Lehrbefähigung/Zuerteilung der Lehrbefugnis und des Titels: Privatdozentin durch den Bayerischen Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst Anerkennung als Pathologin durch die Ärztekammer München Wissenschaftliche Angestellte im Institut für Pathologie der Universität Regensburg, (Direktor: Professor Dr. F. Hofstädter) Visiting Scientist im Department of Cancer Biology, Life Sciences Division, Stanford Research Institutes, Menlo Park, CA, USA (3 Monate als Stipendiatin des BIF, anschließend Angestellte des SRI) Visiting Scientist in der Experimental Therapeutics Division des Cancer Centers der Universität Rochester, NY, USA (als Stipendiatin des BIF) Assistenzärztin in der Abteilung Pathologie der RWTH Aachen Postdoctoral Fellow im Institute of Urology, St. Paul's Hospital, Laboratory of Dr. J.R.W. Masters, PhD, London, UK, als Stipendiat des Boehringer Ingelheim Fonds für Medizinische Grundlagenforschung (BIF) Assistenzärztin in der Abteilung Pathologie der RWTH Aachen (Direktor: Professor Dr. C. Mittermayer). Promotion: 20. Dezember 1984 Thema: Das Carcinoma in situ des Kehlkopfes, Universitäts-HNO-Klinik, Köln Studium: WS 1977/78 WS 1983/84 Studium der Humanmedizin an der Universität Köln: 1984 Approbation als Ärztin

Curriculum Vitae Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Münster * 1937 Beruflicher Werdegang: Studium: 1956 1962 Medizinstudium an den Universitäten Mainz und Düsseldorf 1962 Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. an der Universität Mainz Weiterbildung: 1962 1964 Medizinalassistentenzeit in Bochum, Herne und Mainz 1963 1965 Assistent am Pharmakologischen Institut der Universität Mainz 1965 1971 Weiterbildung in Innerer Medizin und in Klinischer Pharmakologie an der II. Medizinischen Klinik der Universität Mainz sowie am Department of Medicine der Emory University Medical School in Atlanta (USA) 1971 Habilitation für Innere Medizin und Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Mainz Berufliche Tätigkeit: 1972 1976 Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen 1974 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Innere Medizin an der II. Medizinischen Klinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen 1976 1987 Ordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Maastricht (Niederlande) und Leiter der Abteilung für Nieren- und Hochdruckkrankheiten sowie Klinische Pharmakologie 1987 Ernennung zum C4-Professor für Innere Medizin und zum Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin D (Allgemeine Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten) der Universität Münster Seit 2003 Emeritus 1994 2004 Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Münster 2001 2004 Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Münster

Tätigkeit in Fachgesellschaften: 1991 1995 Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga 1998 2000 Präsident der International Society of Hypertension 1999 2000 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 2000 2001 Vorsitzender der Gesellschaft für Nephrologie Seit Mai 2010 Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) Preise und Auszeichnungen: 1969 Paul-Martini-Preis für Klinische Pharmakologie (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Statistik) 1976 Preis des Kollegiums für Ärztliche Fortbildung Regensburg 1996 Franz-Gross-Forschungspreis der Deutschen Hochdruckliga 1998 Ehrenmitglied der Polnischen Hypertonie Gesellschaft 1999 Ehrenmitglied des American College of Physicians 2003 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin 2004 Distinguished Member Award der International Society of Hypertension 2007 Life Achievement Award der European Society of Hypertension

Curriculum Vitae Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.v. (DGIM), Hildesheim * 1937 Beruflicher Werdegang: 1958 1959 Studium der Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main 1959 1965 Studium der Medizin in Tübingen, Wien, Marburg/Lahn 30.4.1967 Approbation als Arzt 1968 Promotion zum Dr. med. an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Dissertationsschrift: Untersuchungen zur Nierenfunktion unter osmotischer Diurese bei Herz- und Kreislaufgesunden und bei herzinsuffizienten Patienten 1971 1972 Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Department of Physiology der Wayne-State-University, Detroit, USA, bei Professor Dr. W. H. Seegers und Professor Dr. E. F. Mammen 3.11.1973 Anerkennung als Internist 1974 Venia Legendi für Innere Medizin an der Johannes Gutenberg- Universität Mainz; Habilitationsschrift: Untersuchungen zur Pathogenese des akuten Nierenversagens nach Schock unter Berücksichtigung der dissimierten intravasalen Gerinnung 1976 C-II-Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 1981 1982 Geschäftsführender Leiter der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz nach der Emeritierung von Professor Dr. P. Schölmerich 1.9.1983 31.7.2002 Chefarzt der Medizinischen Klinik I des Städtischen Krankenhauses Hildesheim, Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover 1986 Außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover 1990 European Diploma for Intensive Care Medicine 1995 Rudolf-Frey-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin

1997 Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen 1998 E.K.-Frey-Medaille in Gold der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin 1999 Ludolph-Brauer-Gedenk-Medaille der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin 2004 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin 2004 Ludwig-Heilmeyer-Medaille in Gold 2006 Vorsitz der Wissenschaftskommission der Else-Kröner-Fresenius- Stiftung (EKFS) Mitgliedschaften in Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM): Vorsitzender 1992/93 Ausschuss seit 1985 Generalsekretär seit April 2001 Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGII): Präsident 1986 1989 Sekretär 1981 1986 Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin (DIVI): Mitglied im Präsidium von der Gründung bis 1987 Vizepräsident 1995 2004 European Society of Intensive Care Medicine (ESICM): Vizepräsident von der Gründung bis 1986 Executive Committee 1986 1990 Royal Society of Medicine: Fellow New York Academy of Sciences: Active Member World Federation of Intensive and Critical Care Medicine: Council Member von der Gründung bis 1999

Bestellformular Fotos Mittags-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.v. (DGIM) Termin: Mittwoch, 14. April 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 12 D Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o o o o o o Professor Dr. med. Jürgen Schölmerich Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Dr. med. Hans Jürgen Heppner Universitäts-Professorin Dr. med. Ruth Knüchel-Clarke Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster Vorname: Name: Redaktion: Ressort: Anschrift: PLZ/Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Unterschrift: Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anne-Katrin Döbler/Anna Julia Voormann Berliner Büro im Langenbeck-Virchow-Haus: Postfach 30 11 20 Luisenstraße 59 70451 Stuttgart 10117 Berlin Tel: 0711 8931-552 E-Mail: voormann@medizinkommunikation.org Homepage: www.dgim.de Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen.