Universitä t Männheim

Ähnliche Dokumente
Studienplan Rechtswissenschaft. Abschluss: Erste juristische Prüfung

I. Pflichtfachveranstaltungen einschließlich Arbeitsgemeinschaften und Übungen (1. bis 3. Studienjahr) 1. Semester Wochenstunden

SB 6: Wirtschaft, Umwelt und Soziales Unterschwerpunkt Öffentliches Wirtschaftsrecht

Semester: -- Workload: 300 h ECTS Punkte: 10

Modulsignatur/Modulnummer... (Stand: Sommersemester 2012)

Modul BSL-B-00: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

UNIVERSITÄT HOHENHEIM PROFILFACHVORSTELLUNG WIRTSCHAFTSRECHT

Artikel I Absatz 2 erhält folgende Fassung: (2) Schwerpunktbereiche sind. 1. Deutsches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht

Master of Law Recht der Europäischen Integration (Studierende deutscher Abschluß i.s.v. 2 S 2 PrüfO)

Die Schwerpunktbereiche

Übersicht zum Studiengang Recht der Europäischen Integration Universität Leipzig :: Juristenfakultät

Universitä t Männheim

Inhalt. Basiswissen Gesellschaftsrecht. I. Grundlagen 7

Arbeitsrecht. LIEB.Rechtsanwälte, Erlangen/Nürnberg

Schwerpunktbereich 1 Recht der Privatperson

Unternehmensjurist/in

Modulhandbuch. Bachelor-Wahlbereich Recht

Vorstellung des Bachelor-Studiengangs Wirtschaft und Recht

Akronym Modultitel Leistungspunkte

Modulhandbuch. Master of Laws (LL.M.)

KOLLEKTIVES ARBEITSRECHT WS 2015/16 TU DRESDEN. Rechtsanwältin Yvonne Dietzel, LL.M. Rechtsanwältin Dr. Charlotte Sander, LL.M.

Fachübergreifende Modulprüfung Europäische und internationale Grundlagen des Rechts. 21. April 2015

Mitteilungsblatt der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin

Finance and Accounting - Masterstudium

Hinweise zum BA-Beifach-Studium in Philosophie

Stand: 15. November 2010

Verordnung über die Eignungsprüfung für die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft

Herausforderungen und Lösungsstrategien

Gesamtanzahl an Semesterwochenstunden (SWS) 18 6

Master of Law Recht der Europäischen Integration (Studierende ausländischer Abschluß i.s.v. 2 S 3 PrüfO)

Telearbeit - Geltungsbereich des BetrVG

Interessenausgleich und Sozialplan bei Outsourcing und Auftragsneuvergabe

Modulhandbuch. Master of Laws (LL.M.)

Modulhandbuch. Master of Laws (LL.M.)

ALBERT-LUDWIGS- UNIVERSITÄT FREIBURG RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Modulhandbuch. Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre Abteilung Rechtswissenschaft. Master of Laws (LL.M.) Universität Mannheim

Kursdemo zum Kurs Basiswissen im Wirtschaftsprivatrecht. Prof. Dr. Inge Scherer

Vorläufige Struktur. Politikwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft im Staatsexamensstudiengang Lehramt für Gymnasien

Übersicht über die Veranstaltungen im Modul Öffentliches Recht Die Veranstaltungen sind, wenn nicht anders angegeben, beliebig kombinierbar.

Bestandskauf und Datenschutz?

Universität Freiburg Philosophische Fakultät Departement für Sprachen und Literaturen Studienbereich Englisch

MUSTERAUFHEBUNGSVERTRAG

Tax Master. Vorteile des Tax Master an der Uni Regensburg

Studienordnung für den weiterbildenden Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Master of Business Administration - Neubekanntmachung -

Vom 9. September 2009

Umsetzung von Mobilitätsfenstern im LL.B.-Studiengang Unternehmenjurist/in mit Staatsprüfungsoption

Alternative Empfehlung für einen 6-semestriger Studienverlauf des Masterstudiums Recht und Wirtschaft für TechnikerInnen

auf Frauen und Männer in gleicher Weise bezogen. 1 Alle maskulinen Bezeichnungen von Personen und Funktionsträgern in dieser Satzung sind

Studien- und Prüfungsleistungen

Kursdemo zum Kurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement. Prof. Dr. Inge Scherer

Günter Seefelder Die besten Konzepte für Ihren erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit interna

Vorlesung PGM 04 Arbeitsrecht SS 2008

Arbeitsrecht in Sanierung und Insolvenz. Priv.-Doz. Dr. Georg Annuß Universität Regensburg 3. Vorlesung, 2. Juni 2006

(Fiktiver) Grobplan des Studenten B (zu Kapitel 1, S. 15)

Studienplan des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für den Studiengang Rechtswissenschaft

Inhalte und Prüfungen

Ergänzungsmodul. Modulnummer. Wirtschaft, Marketing und Medienrecht (A) Modulverantwortlich

Sitz der Gesellschaft Bonn/Handelsregister Amtsgericht Bonn HRB /Geschäftsführer Thomas Michel FBCS

Anhänge zum. Studienplan zum Studiengang. Master of Arts in Business and Law. Universität Bern. vom 1. August 2010

Studienverlauf Duales Studium mit Wirtschaftsrecht

Nachstehend wird der Wortlaut der Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre bekannt gemacht, wie er sich aus

BWL-Spezialisierung: Rechnungswesen & Prüfung. Modulname: Rechnungswesen. Professur: Prof. Dr. Matthias Wolz

Gründung Personengesellschaft

Buse Heberer Fromm Rechtsanwalt Nezih Ülkekul Vortrag am in Vilnius

1 Anwendbarkeit des Allgemeinen Teils der Prüfungsordnung

Bildungsprogramm für das Jahr 2012 Die Einladungen zu den jeweiligen Seminaren erfolgen zeitnah.

Master of Science in Psychologie Universität Ulm

master of arts master of arts Einführung in die BWL-Steuerlehre master of arts

Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Datensicherheit: Braucht unser Arbeitsrecht ein Update? Tagung KAS/Bertelsmann-Stiftung

Inhalt. Einführung in das Gesellschaftsrecht

Studienordnung Für den Bachelor of Arts (BA) in Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich

Werkfeuerwehren Übersicht der Seminare 2013/2014

BACHELORSTUDIUM RECHT UND WIRTSCHAFT ÄNDERUNGEN MIT DEM INKRAFTTRETEN DES NEUEN STUDIENPLANS MIT 1. OKTOBER 2011

Wirtschaftsund Arbeitsrecht. Das Wahlpflichtfach. Gegenstand, Inhalt und Aufbau. Professur für Zivilrecht im Nebenfach. (Prof. Dr.

der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Stand: Studienziel: Erste juristische Prüfung

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Die Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse

Studienordnung für den Master-Studiengang Management sozialer Dienstleistungen der Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design

Kursdemo zum Kurs Übungen zum Zivilrecht. Prof. Dr. Inge Scherer

Studienverlauf für das Studium mit vertiefter Praxis, Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof

Pensionskasse des Bundes Caisse fédérale de pensions Holzikofenweg 36 Cassa pensioni della Confederazione

Studienplan zum Studiengang Master of Arts in Business and Law

Dornbach Forum. Rechnungswesen, Steuern und Recht. 21. November 2013, Saarbrücken

Schwerpunktbereich 1: Unternehmens- und Wirtschaftsrecht

Abkürzungsverzeichnis... IX. A. Einleitung...1 I. Ausgangspunkt und Fragestellung...1 II. Gang der Darstellung...3

Lehrangebot am Institut für Marketing für Bachelor of Science

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org,

Unternehmensjurist/in Universität Mannheim (LL.B.)

Arbeitsrecht in Sanierung und Insolvenz. Priv.-Doz. Dr. Georg Annuß Universität Regensburg 2. Vorlesung, 26. Mai 2006

Bayerisches Landesamt für Steuern 13a n. F. ab 2009 ErbSt-Kartei Datum: Karte 3 Az.: S 3812a /6 St 34

Modul 55208: Deutsches und Europäisches Verfassungsrecht Vertiefung

Muster-Ausbildungsvertrag

Der Entsendebegriff im europäischen Sozialund Arbeitsrecht im Vergleich

Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner?

Studienordnung für den Studiengang Rechtswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom

Vorlesung (1) P 3LP Wirtschaftsinformatik Buchführung Vorlesung (2) P Tutorium (2) Grundlagen der VWL Vorlesung (2) P.

Vorschlag für eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG DES RATES

Die Gesellschaftsformen

After LL.B. Möglichkeiten und Perspektiven nach dem Bachelorstudiengang Unternehmensjurist/in Prof. Dr. Friedemann Kainer (Studiendekan)

Befristung Inkrafttreten des TzBfG BeschFG Abs. 1; TzBfG 14 Abs. 2 Satz 1 und 2

Transkript:

Universitä t Männheim Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre Abteilung Rechtswissenschaft unter Beteiligung der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre sowie der Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre Abteilung Volkswirtschaftslehre Modulhandbuch Stand: 22.05.2014 für den Masterstudiengang Master of Laws (LL.M.) 1

Teil I: Überblick I. Pflichtveranstaltungen (20 ECTS) Modulbezeichnung ECTS Corporate Governance Deutsch/Englisch 8 Europarecht Deutsch 6 Öffentliches Wirtschaftsrecht/Wirtschaftsstrafrecht Deutsch 6 II. Wahlmodule Rechtswissenschaft (mindestens 16 ECTS) 1. Arbeitsrecht ECTS Arbeitsrecht I Deutsch 8 Arbeitsrecht II Deutsch 8 Arbeitsrecht III Deutsch 8 2. Steuerrecht ECTS Steuerrecht I Deutsch 8 Steuerrecht II Deutsch 8 Steuerrecht III Deutsch/Englisch 8 III. Wahlmodule Wirtschaftswissenschaften (mindestens 24 ECTS) Die aktuelle Übersicht der Veranstaltungen ergibt sich aus dem Modulhandbuch des Mannheim Masters in Management (M.Sc.) MMM in der jeweils gültigen Fassung: siehe S. 17. Aus folgenden Areas kann gewählt werden: 1. Management/Organisation/Human Resources 2. Tax 3. Accounting 4. Marketing IV. Internationale Wahlmodule und Module zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen (mindestens 30 ECTS) 1. Internationale Wahlmodule Hier können noch nicht gehörte Module aus dem Bereich II. Wahlmodule Rechtswissenschaft und dem Bereich III. Wahlmodule Wirtschaftswissenschaft belegt werden. Dabei müssen insgesamt mindestens 20 ECTS Punkte in fremdsprachigen Veranstaltungen erworben werden. 2. Auslandsaufenthalt Nach Maßgabe der vorhandenen Kapazität können Studierende an Stelle der unter IV. 1. Beschriebenen Module ein Semester an einer Rechts- oder Wirtschaftswissenschaftlichen 2

Fakultät einer Hochschule im Ausland studieren. Das Auslandsstudium soll sich inhaltlich an der gewählten Studienrichtung orientieren. 3. Module zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen ECTS Französisch für Juristen Französisch 6 V. Masterarbeit (30 ECTS) 3

Teil II: Kursbeschreibungen I. Pflichtveranstaltungen (20 ECTS) Corporate Governance A. Corporate Governance I I. Der Deutsche Corporate Governance Kodex Die Veranstaltung befasst sich mit der Corporate Governance im Gesellschaftsrecht (interne Corporate Governance; Unternehmensverfassung ). Im Mittelpunkt steht der deutsche Corporate Governance Kodex. Dessen Ziele werden dargestellt und die rechtliche Qualifikation der Kodexbestimmungen wird problematisiert. Dabei sollen insbesondere auch verfassungsrechtliche Implikationen berücksichtigt werden (Stichworte: Normsetzung durch Private/Halboffizielle; demokratische Legitimation). Die einzelnen Bestimmungen des Corporate Governance Kodex werden in ihrem Verhältnis zum Aktienrecht vorgestellt; die Wirkungsweise der Entsprechungserklärung nach 161 AktG wird erläutert. Die Veranstaltung geht aber auch auf Fragen der Anfechtbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen bei fehlerhafter Entsprechungserklärung bzw. bei mangelnder Aktualisierung der Erklärungen ein, ferner auf mögliche Haftungsfolgen für Vorstand und Aufsichtsrat bei Abweichung von Bestimmungen des Kodex. II. Unternehmensmitbestimmung und Compliance In nach deutschem Recht verfassten Kapitalgesellschaften, die mehr als 500 Arbeitnehmer beschäftigten, sind die Mitarbeiter im Aufsichtsrat an der Kontrolle der Unternehmensleitung durch von ihnen bestimmte Vertreter beteiligt. Die Vorlesung behandelt die beiden wichtigsten Modelle nach deutschem Recht (MitbestG 1976 und DrittelbeteiligungsG) und dem Recht der Europäischen Union (SEBG, SEBCG) und führt in wichtige Probleme ein. Unter Compliance wird die Gesamtheit der Maßnahmen verstanden, die die Einhaltung des immer engmaschigeren Geflechts von Gesetzen und unternehmensinternen Regelungen durch Unternehmensangehörige und deren Lieferanten bezweckt. Sie ist Teil des Risikomanagements der Unternehmung und soll die Entscheidungsträger vor zivil- und strafrechtlicher Haftung bewahren. Die Veranstaltung erläutert die historischen und ökonomischen Hintergründe der Compliance, auch im internationalen Vergleich, und erklärt den Aufbau und die Ablauforganisation von Compliance Management Systemen (CMS). Sodann werden die Datenschutz- und mitbestimmungsrechtlichen Grenzen der Compliance aufgezeigt. Schließlich wird Compliance in ausgewählten Anwendungsfeldern (Korruptionsprävention, Antidiskriminierung) dargestellt. B. Corporate Governance II I. Theoretische Grundlagen der Corporate Governance Die Studierenden werden mit den verschiedenen Begriffsinhalten von Corporate Governance vertraut gemacht (Corporate Governance als rechtliche Organisationsverfassung, als Regeln guter Unternehmensführung oder funktional als Gesamtheit der Anreiz- und Kontrollmechanismen in der Unternehmensführung; interne und externe Corporate Governance). Sie erhalten eine Einführung in die Prinzipal-Agenten-Theorie. Analysiert werden die Anreizprobleme der Geschäftsleiter von Unternehmen und der Anteilseigner in Publikumsgesellschaften (mit und ohne kontrollierende Anteilseigner), aber auch in geschlossenen Gesellschaften (Corporate Governance von kleinen und mittleren Unternehmen). Den Studierenden wird ein Überblick der einschlägigen Rechtsgebiete und ihrer Funktion für die Corporate Governance gegeben (Gesellschaftsrecht, Mitbestimmungsrecht, Regulierung ein- 4

schließlich Anforderungen an Risikomanagement und Compliance, Kapitalmarktrecht, Rechnungslegungsrecht, Insolvenzrecht, Steuerrecht). II. Kontrolltransaktionen Ein möglicher Wechsel in der Kontrolle über das Unternehmen kann dessen Wert entscheidend beeinflussen. Kontrolltransaktionen sind daher eine zentrale Herausforderung für die Corporate Governance. Die Studierenden werden mit unterschiedlichen Konstellationen und rechtlichen Formen eines Kontrollwechsels vertraut gemacht. Dazu zählen: der Aufbau kontrollierender oder einflussreicher Beteiligungspositionen an börsennotierten Publikumsgesellschaften, einschließlich einvernehmlicher Übernahmen und Verschmelzungen; der Verkauf von Unternehmen mit geschlossenem Eigentümerkreis, einschließlich Management Buyouts; die Auslösung und Durchführung eines Insolvenzverfahrens und eine mögliche Reorganisation; die Entmachtung der Alteigentümer durch Gläubiger außerhalb eines Insolvenzverfahrens. Dabei werden die ökonomischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Konstellationen herausgearbeitet. Die Entscheidungs- und Beteiligungsrechte der betroffenen Gruppen (Gesellschafter, Gesellschaftsorgane, Insolvenzverwalter, Arbeitnehmer usw.), der Rechtsschutz, Offenlegungspflichten und die besonderen Sorgfalts- und Treuepflichten von Geschäftsleitern und Insolvenzverwaltern werden überblicksweise vermittelt und miteinander verglichen. Die Teilnehmer sind mit den theoretischen Grundlagen sowie mit den praktischen Details der Corporate Governance im Sinne einerseits der rechtlichen Organisationsverfassung von Unternehmen (einschließlich Arbeitnehmermitbestimmung) sowie der Regeln guter Unternehmensführung, andererseits der Gesamtheit von Anreiz- und Kontrollmechanismen in der Unternehmensführung vertraut. Insbesondere beherrschen die Teilnehmer Funktion und Inhalt des Deutschen Corporate Governance Kodex und kennen die Rechtsqualität der darin enthaltenen Bestimmungen. Sie wissen zudem, in welcher Form in Unternehmen die Einhaltung rechtlicher Standards unter dem Stichwort der Compliance sichergestellt wird. Inhaltlich: Grundkenntnisse im Gesellschaftsrecht Lehrveranstaltungen und -form Der Deutsche Corporate Governance Kodex 1 Unternehmensmitbestimmung und Compliance 1 Theoretische Grundlagen der Corporate Governance Kontrolltransaktionen 1/2 (geblockt) 1 1 ECTS Gesamt: 8 A. 4 B. 4 A: Klausur (60 Minuten) B: Klausur (60 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Prof. Dr. Schäfer, Prof. Dr. Engert Angebotsturnus 2 Semester A.HWS B. FSS A. Deutsch B. Englisch 5

6

Europarecht 1. Kurze historische Einführung in die Entwicklung des europäischen Integrationsprozesses 2. Überblick über die völkerrechtlichen Grundlagen europäischer Integration 3. Die Wirkung des EU-Rechts, insbesondere das Verhältnis von EU-Recht zu nationalem Recht, einschließlich seiner Einwirkung auf das Privatrecht 4. Die organisationsrechtliche Struktur der EU: Organe, Rechtsetzungsverfahren, Rechtsschutz im Überblick (1) Organe (2) Rechtsetzungsverfahren (3) Rechtsschutz vor EuGH und nationalen Gerichten 5. Materielles EU-Recht (1) Grundrechte, Diskriminierungsverbote, Unionsbürgerschaft (2) Grundfreiheiten: Warenverkehrsfreiheit; Arbeitnehmerfreizügigkeit; Niederlassungsfreiheit; Freiheit des Dienstleistungsverkehrs; Freiheit des Kapital- und Zahlungsverkehrs (3) Wettbewerbsrecht: Kartellverbot; Beihilfenrecht, Antidumpingrecht; Vergaberecht (4) Haftung der EU für Verletzungen des EU-Rechts (5) Haftung der Mitgliedstaaten für Verletzungen des EU-Rechts 6. Grenzen der Integration kraft deutschen Verfassungsrechts (Überblick) 7. Weitere Politiken der EU (optional) Studierende erhalten vertiefte Kenntnisse zum Europarecht sowie zum europarechtlich relevanten Staatsrecht III. Inhaltlich: Keine Lehrveranstaltungen und -form Europarecht (Vorlesung) 4 ECTS 6 Dozent(en)/Modulverantwortlicher Angebotsturnus Klausur (90 Minuten) Prof. Dr. Cremer 1 Semester FSS Deutsch Öffentliches Wirtschaftsrecht/Wirtschaftsstrafrecht A. Öffentliches Wirtschaftsrecht I. Allgemeines Gewerberecht 1. Überblick zum Recht der Wirtschaftsaufsicht 2. Der Begriff des Gewerbes 3. Die Gewerbefreiheit der GewO 4. Die Überwachung des stehenden Gewerbes (v.a.: Anzeigepflicht, Gewerbeuntersa- 7

gung, zulassungsbedürftige Gewerbe, Auskunft und Nachschau) 5. Im Überblick: Reisegewerbe; Messen, Ausstellungen, Märkte II. Subventionsrecht 1. Begriff und Arten von Subventionen 2. Finanzierungszuständigkeiten 3. Rechtsgrundlagen der Subvention, Subventionsanspruch und Ermessen 4. Europarechtliche Grenzen der Subventionierung 5. Das verwaltungsrechtliche Subventionsverhältnis (1) Begründung und Ausgestaltung (2) Rückabwicklung 6. Rechtsschutzfragen III. Der Staat als Unternehmer und Auftraggeber (Im Überblick: Öffentliche Unternehmen; Vergaberecht) IV. Die Selbstverwaltung der Wirtschaft (im Überblick) B. Wirtschaftsstrafrecht I. Grundlagen 1. Begriff und Umfang des Wirtschaftsstrafrechts 2. Entwicklung und Grundprobleme des modernen Wirtschaftsstrafrechts 3. Gesetzliche Grundlagen (Kern- und Nebenstrafrecht, OWiG) II. Allgemeiner Teil 1. Verbandssanktionen 2. Sonderdelikte ( 14 StGB) 3. Allgemeindelikte (einschließlich strafrechtliche Produkthaftung) 4. Strafrecht und Compliance III. Einzelne Tatbestände und Leitentscheidungen 1. Betrug und verwandte Tatbestände 2. Untreue und verwandte Tatbestände 3. Korruptionsdelikte 4. Insolvenzdelikte A. Öffentliches Wirtschaftsrecht Die Studierenden sind mit den Grundlagen des allgemeinen Wirtschaftsaufsichts- und Subventionsrechts vertraut; sie haben einen Überblick über Grundzüge des Rechts der öffentlichen Unternehmen, der öffentlichen Auftragsvergabe und der Organisation der Selbstverwaltung der Wirtschaft. B. Wirtschaftsstrafrecht Die Studierenden sind mit den Grundlagen des Wirtschaftsstrafrechts vertraut. Sie kennen die Fragen des Allgemeinen Teils sowie die wirtschaftsstrafrechtlich bedeutsamen Straftatbestände und Leitentscheidungen, die in der Vorlesung behandelt werden. Sie besitzen die Fähigkeit, einfache wirtschaftsstrafrechtliche Fälle zu lösen Inhaltlich: Keine Lehrveranstaltungen und -form Öffentliches Wirtschaftsrecht (Vorlesung) 2 Wirtschaftsstrafrecht (Vorlesung) 2 ECTS Gesamt 6 A. 3 B. 3 8

A. Klausur (120 Minuten) B. Klausur (120 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Prof. Dr. Fetzer, Prof. Dr. Kuhlen 2 Semester Angebotsturnus A. FSS B. HWS Deutsch II. Wahlmodule Rechtswissenschaft (min. 16 ECTS) 1. Arbeitsrecht Arbeitsrecht I I. Sozialversicherungsrecht Behandelt werden neben den Grundlagen des deutschen Sozialrechts wesentliche sozialversicherungsrechtliche Fragestellungen der Personalarbeit. In diesem Kontext sind Inhalt der Veranstaltung: Überblick über das gesamte deutsche Sozialrecht, Grundlagen des Sozialversicherungsrechts und aller Zweige der Sozialversicherung, Schwerpunkte der gemeinsamen Vorschriften des Sozialversicherungsrechts (SGB IV), Arbeitnehmer im Sozialversicherungsrecht (u. a. Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung, Krankheit und Behinderung), Leistungen an Arbeitgeber nach dem SGB III und IX. Die Veranstaltung schließt auch die Grundlagen des Internationalen und des Europäischen Sozialrechts mit ein. Ausgangspunkt sind insoweit Fragen der Entsendung von Arbeitnehmern. II. Europäisches und Internationales Arbeitsrecht, Arbeitsrechtsvergleichung 1. Europäisches Arbeitsrecht (1) Zuständigkeit der EU im Arbeitsrecht, Verfahren der Rechtssetzung, sozialer Dialog (2) Rechtsquellen, Zusammenspiel zwischen EU-Recht und nationalem Recht (3) Grundrechte und Grundfreiheiten mit arbeitsrechtlichem Bezug (4) Ausgewählte Bereiche des EU-Arbeitsrechts (Arbeitsvertragsrecht, Soziales und technisches Arbeitsschutzrecht, Kollektives Arbeitsrecht) 2. Internationales Arbeitsrecht (1) Grundfragen des IPR mit arbeitsrechtlichem Bezug (2) Praktische Anwendungen: Auslandsentsendung 3. Arbeitsrechtsvergleichung (1) Grundfragen und Methoden (2) Überblick über das ArbR wichtiger europäischer und außereuropäischer Staaten III. Arbeitsrecht bei M&A und Restrukturierung 1. Arbeitsrecht bei M&A: (1) Share Deal und Asset Deal als Hauptgestaltungsformen (2) Tatbestand und Rechtsfolgen des Betriebsübergangs nach 613a BGB (3) Arbeitsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten beim Betriebsübergang (4) Fortgeltung und Änderung von Kollektivverträgen, Mitbestimmung 2. Arbeitsrecht bei Restrukturierung (1) Formen der Re- und der Umstrukturierung von Unternehmen und Betrieben (2) betriebsbedingte Kündigung, Massenentlassung, Aufhebungsvertrag (3) Transfergesellschaften (4) Interessenausgleich und Sozialplan 9

(5) Sonderfragen bei Insolvenz I. Sozialversicherungsrecht Die Studierenden sollen die sozialversicherungsrechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen der Personalarbeit kennen und verstehen. Darauf aufbauend sollen sie in der Lage sein, die sozialversicherungsrechtlichen Konsequenzen konkreter Problemstellungen der Personalarbeit zu analysieren und in Lösungsvorschlage umzusetzen. II. Europäisches und Internationales Arbeitsrecht, Rechtsvergleichung Nach Abschluss des Kurses können die Teilnehmer arbeitsrechtliche Fälle mit eu- und internationalrechtlichem Einschlag lösen. Sie kennen arbeitsrechtliche Grundstrukturen wichtiger europäischer und außereuropäischer Staaten. III. Arbeitsrecht bei M&A und Restrukturierung Die Studierenden sind in der Lage, arbeitsrechtliche Probleme des Betriebsübergangs und der Beendigung von Arbeitsverhältnissen im Zuge von Re- und Umstrukturierungen zu erkennen und vor dem Hintergrund der höchstrichterlichen Rechtsprechung praxisgerecht zu lösen. Inhaltlich: bei III: Grundkenntnisse im Individual- und Kollektivarbeitsrecht sind dringend anzuraten Lehrveranstaltungen und form I. Sozialversicherungsrecht 2 II. Europäisches und Internationales Arbeitsrecht, Arbeitsrechtsvergleichung 1 (Vorlesung) III. Arbeitsrecht bei M&A und Restrukturierung (Vorlesung) 1 ECTS Gesamt 8 I. 4 II. 2 III. 2 I. Klausur (60 Minuten) II. Klausur (60 Minuten) oder Mündliche Prüfung (20 Minuten) III. Mündliche Prüfung (20 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Prof. Dr. Baumeister; Prof. Dr. Kainer ; PD Dr. Fischinger 2 Semester Angebotsturnus I. HWS II. FSS III. HWS Deutsch Arbeitsrecht II I. Koalitions-, Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht in der Vertiefung Die Vorlesung dient der Wiederholung, Einübung und Vertiefung des in der Vorlesung Kollektives Arbeitsrecht oder entsprechenden Veranstaltungen Gelernten. Ein besonderes Augenmerk wird auf aktuelle, in Literatur und/oder Rechtsprechung umstrittene Rechtsfragen gelegt. Anhand praktischer Fälle werden beispielsweise besprochen: 1. Koalitionsfreiheit - Rechtmäßigkeit von Differenzierungsklauseln? 10

- Zulässigkeit von Gewerkschaftswerbung im Betrieb? - Nicht-Aufnahme/Ausschluss aus der Gewerkschaft (Streikbrecher, Mitglieder extremistischer Organisationen) - Verhältnis von Koalitionsrecht und Unternehmerfreiheit im europäischen und internationalen Recht 2. Tarifvertragsrecht - Zulässigkeit und Anforderungen an eine OT-Mitgliedschaft - Das Schicksal von Tarifverträgen bei Betriebsübergang ( 613a BGB) und Umwandlung ( 324 UmwG) - Der CGZP-Beschluss und seine arbeits- und sozialrechtlichen Folgen - Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Rechtsschutz von/gegen Allgemeinverbindlichkeitserklärungen - Rechtsproblem von arbeitsvertraglichen Bezugnahmeklauseln auf Tarifverträge in der Praxis 3. Arbeitskampfrecht - Arbeitskampf gegen Standortverlagerung im deutschen und europäischen Recht - Arbeitskampf und Außenseiterarbeitnehmer - Zulässigkeit von Flashmob-Aktionen - Arbeitskämpfe mit Auslandsbezug II. Recht der Mitbestimmung in der Vertiefung Die Vorlesung dient der Wiederholung, Einübung und Vertiefung des in der Vorlesung Kollektives Arbeitsrecht oder entsprechenden Veranstaltungen Gelernten. Ein besonderes Augenmerk wird auf aktuelle, in Literatur und/oder Rechtsprechung umstrittene Rechtsfragen gelegt. Anhand praktischer Fälle werden beispielsweise besprochen: - Stellung des Leiharbeitnehmers in der Betriebsverfassung - Betriebsverfassungsrechtliche Organe jenseits des Betriebsrats (Gesamt- und Konzernbetriebsrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung, Betriebsversammlung, Wirtschaftsausschuss, Arbeitsgruppe) - Praktische Rechtsprobleme des betriebsverfassungsrechtlichen Wahlverfahrens (WO) - Gemeinschaftsbetrieb mehrerer Unternehmen und Betriebsverfassung - Rechtsfragen des Übergangs- und Restmandat des Betriebsrats - Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats bei Bring your own device - Einigungsstelle (Verfahren, Entscheidung, Rechtsschutz) - Europäischer Betriebsrat Mitbestimmung in der Europäischen Gesellschaft (SE) Die Studierenden können komplexe Probleme des Koalitions-, Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht sowie aus dem Bereich des Mitbestimmungsrechts erkennen und sie einer gleichermaßen dogmatisch überzeugenden wie praktisch handhabbaren Lösung zuführen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Stärkung der juristischen Argumentationsfähigkeit der Teilnehmer gelegt. Inhaltlich: Grundkenntnisse im Kollektiven Arbeitsrecht Lehrveranstaltungen und -form I. Koalitions-, Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht in 2 der Vertiefung (Vorlesung) II. Recht der Mitbestimmung in der Vertiefung (Vorle- 2 11

sung) ECTS Gesamt 8 I. 4 II. 4 Dozent(en)/Modulverantwortlicher I. Klausur (60 Minuten) II. Klausur (60 Minuten) PD Dr. Fischinger/Herr Dörring/Dr. Reiserer 2 Semester Angebotsturnus I. HWS II. FSS Deutsch Arbeitsrecht III I. Arbeitsrecht in der Personalarbeit Die Vorlesung behandelt aus Sicht der Personalarbeit besonders relevante Fragen des Arbeitsrechts. Die Inhalte werden an Hand praktischer Fälle unter besonderer Berücksichtigung der neuesten höchstrichterlichen Rechtsprechung und der aktuellen Tendenzen im betrieblichen Personal- und Sozialwesen vermittelt. Gegenstand sind u. a. folgende Themen: Personalauswahl und Einstellung, Normalarbeitsverhältnis und atypische Arbeitsverhältnisse (Zeitvertrag, Teilzeit, Leiharbeit, Praktikanten), Freie Mitarbeit und Scheinselbständigkeit, Flexibilisierung von Arbeitsbedingungen (Entgelt, Tätigkeit, Arbeitsort, Arbeitszeit), Arbeitsrecht bei Ein- und Ausgliederungen, Outsourcing und Unternehmensverkäufen, Tarifflucht und Tarifwechsel, Personalanpassungen, Datenschutz und Mitarbeiterüberwachung. II. Vertragsrecht und Vertragsgestaltung 1. Grundfragen der Vertragsgestaltung 2. Grenzen der Vertragsgestaltung 3. Ausgewählte Gestaltungsfragen im Individualarbeitsrecht und im kollektiven Arbeitsrecht 4. Vertragsverhandlung und Vertragsmanagement I. Arbeitsrecht in der Personalarbeit Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls in der Lage sein: personalwirtschaftliche Prozesse vor dem arbeitsrechtlichen Hintergrund zu analysieren und Probleme herauszuarbeiten sowie Handlungsempfehlungen abzuleiten, die für das zielführende Design personalwirtschaftlicher Prozesse unter Berücksichtigung arbeitsrechtlicher Rahmenbedingungen genutzt werden können. II. Vertragsrecht und Vertragsgestaltung Die Studierenden kennen Möglichkeiten und Grenzen der Vertragsgestaltung, sind mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu Fragen der Inhalts- und Ausübungskontrolle vertraut, können selbst einfache und auch komplexere Verträge gestalten und die Wirksamkeit und Effizienz typischer Klauseln beurteilen. Inhaltlich: Keine Lehrveranstaltungen und form I. Arbeitsrecht in der Personalarbeit (Vorlesung) 2 12

II. Vertragsrecht und Vertragsgestaltung (Vorlesung) 2 ECTS Gesamt 8 I. 4 II. 4 I. Klausur (90 Minuten) II. Klausur (60 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Hr. Fischer, Prof. Dr. Tödtmann 2 Semester Angebotsturnus I. HWS II. FSS Deutsch 2. Steuerrecht Steuerrecht I I. Unternehmenssteuerrecht in der Vertiefung 1. Besteuerung besonderer Unternehmensformen (Betriebsaufspaltung, GmbH & Co. KG, atypisch stille Gesellschaft, KGaA) 2. Besteuerung von Unternehmensgruppen 3. Sonderfragen der Verlustnutzung 4. Transfer einzelner Wirtschaftsgüter zwischen Unternehmen 5. Entgeltlicher und unentgeltlicher Transfer von betrieblichen Einheiten und von Anteilen an Kapitalgesellschaften 6. Beendigung der Tätigkeit des Unternehmens II. Umwandlungssteuerrecht 1. Grundformen von Umwandlungen und deren steuerliche Bedeutung 2. Verschmelzung von Kapitalgesellschaften 3. Auf- und Abspaltung von Kapitalgesellschaften 4. Umwandlung von Kapital- in/auf Personengesellschaften 5. Einbringung in Kapitalgesellschaften, Umwandlung von Personen- in/auf Kapitalgesellschaften 6. Einbringung in Personengesellschaften, Verschmelzung und Verschmelzung/Spaltung von Personen- auf Personengesellschaften 7. Internationales Umwandlungssteuerrecht Besonderheiten bei grenzüberschreitenden Sachverhalten I. Unternehmenssteuerrecht in der Vertiefung Die Studierenden haben vertiefte Kenntnis über besondere Fragestellungen der Besteuerung von Unternehmensformen und -gruppen, der Verlustnutzung, des Transfers von Wirtschaftsgütern und betrieblichen Einheiten sowie der Beendigung der Unternehmenstätigkeit. II. Umwandlungssteuerrecht Die Studierenden kennen die für Unternehmen praktisch relevanten Umwandlungsformen und deren ertragsteuerliche Behandlung und können umwandlungssteuerliche Fälle selbständig lösen. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Ertragssteuerrecht Lehrveranstaltungen und -form I. Unternehmenssteuerrecht in der Vertiefung (Vorlesung) 2 13

II. Umwandlungssteuerrecht (Vorlesung) 2 ECTS insgesamt Gesamt 8 I. 4 II. 4 I. Klausur (90 Minuten) II. Klausur (90 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Prof. Dr. Schumacher 2 Semester Angebotsturnus I. HWS II. FSS Deutsch Steuerrecht II I. Erbschaftsteuer- und Bewertungsrecht 1. Persönliche Steuerpflicht 2. Steuerpflichtige Vorgänge 3. Bewertung 4. Steuerliche Bereicherung 5. Steuerbefreiung 6. Tarif 7. Entstehung und Festsetzung der Steuer 8. Verfahren II. Steuerstrafrecht 1. Materielle Strafvorschriften, insbesondere Tatbestandsmerkmale der Steuerhinterziehung ( 370 Abgabenordnung); Selbstanzeige; Täterschaft und Teilnahme; Strafverfolgungsverjährung 2. Materielle Bußgeldvorschriften, insbesondere leichtfertige Steuerverkürzung ( 378 Abgabenordnung) 3. Steuerhinterziehung und leichtfertige Steuerverkürzung als Tatbestandsmerkmale steuerlicher Vorschriften 4. Grundsätze des Strafverfahrens und Besonderheiten des Steuerstrafverfahrens 5. Verfahren bei Steuerordnungswidrigkeiten I. Erbschaftsteuer- und Bewertungsrecht Kenntnis der Besteuerung unentgeltlicher Erwerbe (im Gegensatz zu erwirtschaftetem Einkommen) unter besonderer Berücksichtigung der Bewertung und der Vergünstigungen für die Erwerbe unternehmerischen Vermögens. II.Steuerstafrecht Die Studierenden erfahren, dass schuldhafte Verstöße gegen steuerrechtliche Vorschriften zu strafrechtlichen Sanktionen führen können. Sie werden mit dem Institut der Selbstanzeige vertraut gemacht, dessen Anwendung besondere Sorgfalt erfordert. Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Verfahren zur Verfolgung und Ahndung von Steuerstraf- und - Ordnungswidrigkeiten. Am Ende der Vorlesung sollen sie Fälle bearbeiten können, in denen es nicht nur um die Frage geht, ob eine Steuerstraftat oder Steuerordnungswidrigkeit vorliegt, sondern auch, welche Folgen sich daraus für das Besteuerungsverfahren ergeben. Inhaltlich: Grundkenntnisse im Steuerverfahrensrecht und im Ertragssteuerrecht 14

Lehrveranstaltungen und -form I. Erbschaftsteuer- und Bewertungsrecht 2 II. Steuerstrafrecht 2 ECTS Gesamt8 I. 4 II. 4 Dozent(en)/Modulverantwortlicher I. Klausur (90 Minuten) II. Klausur (90 Minuten) Prof. Dr. Piltz/Dr. Muhler; 2 Semester Angebotsturnus I. FSS II. HWS Deutsch Steuerrecht III I. Internationales Steuerrecht 1. Grundzüge und Grundbegriffe der internationalen Besteuerung 2. Unbeschränkte und beschränkte Steuerpflicht 3. Innerstaatliche Maßnahmen zur Vermeidung einer internationalen Doppelbesteuerung 4. Doppelbesteuerungsabkommen 5. Bedeutung des Europarechts für das Internationale Steuerrecht 6. Grundzüge des Außensteuergesetzes 7. Grundzüge der Besteuerung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit 8. Verfahrensrechtliche Fragen bei Auslandsbeziehungen II. European Tax Law 1. Einführung in das Recht der EU 2. Harmonisierung indirekter Steuern aufgrund europäischer Richtlinien 3. Harmonisierung direkter Steuern aufgrund Sekundärrechts 4. Bedeutung der europäischen Grundfreiheiten für direkte Steuern 5. Untersuchung relevanter Entscheidungen des EuGH I. Internationales Steuerrecht Die Teilnehmer erwerben Kenntnisse zu den rechtlichen Grundlagen der internationalen Unternehmensbesteuerung und können selbständig die einschlägigen Regelungen des deutschen Außensteuerrechts, des Rechts der Doppelbesteuerungsabkommen, des Europarechts und des Außensteuergesetzes anwenden. Sie kennen die Grundzüge der Besteuerung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit in Abhängigkeit von der Tätigkeitsform und beherrschen verfahrensrechtliche Fragen bei Auslandsbeziehungen. II. European Tax Law Die Studierenden erwerben Kenntnis über die unionsrechtlichen Regelungen mit Relevanz 15

für die Steuersysteme der Mitgliedstaaten. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Harmonisierung indirekter und direkter Steuern aufgrund sekundären EU-Rechts. Hierbei wird unter anderem auf die Mutter-Tochter-Richtlinie und die Mehrwertsteuersystem- Richtlinie eingegangen. In einem zweiten Teil wird der Einfluss des europäischen Primärrechts sowie der diesbezüglichen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union auf das Steuerrecht erörtert. Inhaltlich: Grundkenntnisse im Ertragssteuerrecht Lehrveranstaltungen und -form I. Internationales Steuerrecht (Vorlesung) 2 II. European Tax Law (Vorlesung) 2 ECTS Gesamt 8 I. 4 II. 4 Dozent(en)/Modulverantwortlicher I. Klausur (90 Minuten) II. Klausur (90 Minuten) Prof. Dr. Schmitt, Prof. Dr. Fetzer 1 Semester Angebotsturnus I. FSS II. HWS I. Deutsch II. Englisch 3. Master of Comparative Business Law Hinweis: Die aktuelle Modulbeschreibung ergibt sich jeweils aus dem Modulhandbuch des Masters of Comparative Business Law M.C.B.L. in der jeweils gültigen Fassung: http://mcbl.unimannheim.de/config/eigene%20uploads/modulhandbuch%20mcbl%202014_2.pdf 16

II. Wahlmodule Wirtschaftswissenschaften (mindestens 24 ECTS) Hinweis: Die aktuelle Modulbeschreibung ergibt sich jeweils aus dem Modulhandbuch des Mannheim Master in Management (M.Sc.) MMM in der jeweils gültigen Fassung: http://www.bwl.unimannheim.de/fileadmin/files/dekanat/files/pa/modulkatalog/modulkatalog_mmm_ab_hws_2014 _dt.pdf Ob die Veranstaltungen für den LL.M.-Studiengang geöffnet und damit wählbar sind, ergibt sich aus der Rubrik Verwendbarkeit jeder einzelnen Veranstaltungsbeschreibung. In folgenden Areas sind Veranstaltungen für Sie geöffnet: MAN (Management); TAX (Taxation); ACC (Accounting) und MKT (Marketing). III. Internationale Wahlmodule und Module zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen (mindestens 30 ECTS) 1. Internationale Wahlmodule Hier können noch nicht gehörte Module aus dem Bereich II. Wahlmodule Rechtswissenschaft und dem Bereich III. Wahlmodule Wirtschaftswissenschaft belegt werden. Ferner können die internationalen Wahlmodule im Rahmen eines einsemestrigen Austausches an einer Partneruniversität erworben werden. Insgesamt müssen mindestens 20 ECTS Punkte in fremdsprachigen Veranstaltungen erworben werden. 2. Auslandsaufenthalt Nach Maßgabe der vorhandenen Kapazität können Studierende an Stelle der unter IV. 1. beschriebenen Module ein Semester an einer rechts- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät einer Hochschule im Ausland studieren. Das Auslandsstudium soll sich inhaltlich an der gewählten Studienrichtung orientieren. 3. Module zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen Französisch für Juristen Le droit français des contrats: formation, effets et solutions en cas d inexécution Les intervenants en matière contractuelle. les parties, les tribunaux, les notaires, 1. Acquisition d un vocabulaire juridique, passif et actif 2. Compréhension de notions clés du droit français des contrats 3. Prise de conscience de divergences avec le droit allemand Formal: Inscription auprès du chargé de cours lors de la première séance Inhaltlich: Il s agit d un dialogue en francais, donc une bonne compréhension et capacité d expression orale de la langue française sont nécessaires. Un travail personnel 17

d apprentissage du vocabulaire et de lecture des textes en français pour préparer chaque séance. Lehrveranstaltungen und -form un cours interactif, plutôt un dialogue avec les étudiants ECTS 6 Dozent(en)/Modulverantwortlicher Angebotsturnus examen oral de 15 minutes Vogel/Basque 1 Semester Französisch Deutsches und internationales Schiedsverfahrensrecht A. Schiedsgerichtsbarkeit I. Vor- und Nachteile der außergerichtlichen Streitbeilegung II. II. Der Anwendungsbereich der Schiedsgerichtsbarkeit: Schiedsfähigkeit III. Schiedsvertrag, Schiedsklausel und anwendbares Recht IV. Schiedsverfahrensrecht nach dem 10. Buch der ZPO. V. Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche B. Die wichtigsten Schiedsgerichtsordnungen I. Überblick und maßgebliche Auswahlkriterien für eine Schiedsordnung II. II. Schiedsordnung der Internationalen Handelskammer Paris (ICC) III. Schiedsordnung des London Court of Internationale Arbitration (LCIA) IV. Schiedsordnung der schweizerischen Handelskammer (Swiss Rules) V. Die Schiedsordnung der Deutschen Institution für Schiedsverfahrens (DIS) Ziel der Vorlesung ist es den Teilnehmern die Vor- und Nachteile des Schiedsverfahrens im Vergleich zu staatlichen Zivilprozessen vor Augen zu führen. Neben prozesstaktischen Erwägungen (bspw. Beweisverfahren, Kosten & Dauer) sind hier auch die für international agierende Unternehmen bedeutsamen Vorzüge der beschränkten Parteiöffentlichkeit und des besseren Schutzes von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen zu nennen. Hinzu tritt die größere Flexibilität hinsichtlich des anwendbaren Rechts und die durch internationale Abkommen - nicht nur europaweit sichergestellte - effektive Vollstreckbarkeit. Neben den Grundlagen des Schiedsverfahrensrecht werden die in der europäischen Praxis bedeutsamsten Schiedsordnungen verglichen, um die Teilnehmer auf die schwierige Auswahl und Verhandlung eines angemessenen Konfliktlösungsmechanismus vorzubereiten. An Hand von Praxisbeispielen werden die Formulierung von Schieds- und Rechtswahlklauseln geübt und die praktischen Unterschiede zwischen den Schiedsordnungen aufgezeigt. Inhaltlich: zweckmäßig sind Grundkenntnisse des staatlichen Zivilprozessrechts sowie grundlegende Englischkenntnisse 18

Lehrveranstaltungen und -form Vorlesung 2 ECTS Gesamt: 4 Klausur (60 Minuten) Dozent(en)/Modulverantwortlicher Prof. Dr. McGuire 1 Semester Angebotsturnus jährlich, HWS deutsch IV. Masterarbeit Masterarbeit Der Student wählt einen Betreuer aus und schlägt ihm ein Thema für die Masterarbeit vor. Das Thema muss grundsätzlich aus dem Bereich der Rechtswissenschaft stammen oder einen vom Prüfungsausschuss anerkannten rechtswissenschaftlichen Bezug aufweisen. Mit der Masterarbeit soll der Kandidat zeigen, dass er in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus seinem Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Inhaltlich: Keine ECTS 30 Dozent(en)/Modulverantwortlicher Angebotsturnus Schriftliche Hausarbeit mit einer Bearbeitungszeit von 4 Monaten unterschiedliche Betreuer 1 Semester HWS, FSS Deutsch oder Englisch (bei Vorab- Genehmigung durch den Prüfungsausschuss) 19