Vereinsmitteilung des Mitteldeutschen Feuerbestattungsverein e.v. Ausgabe Nr. 9, September 2015

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Transkript:

Vereinsmitteilung des Mitteldeutschen Feuerbestattungsverein e.v. Ausgabe Nr. 9, September 2015

Inhaltsverzeichnis: Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl, der in ein trauriges Herz dringt. Öffne es weit und lass sie hinein. (Friedrich Hebbel) Vorwort und Rückblick............................................ 4 Die Hospizarbeit Ihre Anfänge und das Verständnis heute............. 6 30 Jahre Hospizarbeit in Halle...................................... 8 Drei Liter Tod - Auszug aus dem Buch von Juliane Uhl................. 14 Bericht zum 5. Symposium der FUNUS-Stiftung....................... 17 Termine........................................................ 20 Verstorbene Mitglieder............................................ 21 Mitteldeutscher Feuerbestattungsverein e. V. Domstraße 1 D - 06108 Halle (Saale) Telefon: 03 45-29 98 48 31 Fax: 03 45-29 98 48 29 Telefon: 01 80-2 63 33 28 Vanity: 01 80-2 MDEFBV (0,06 /Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk höchstens 0,42 /Min) www.mitteldeutscher-feuerbestattungsverein.de Redaktion: Mike Bieder (mike.bieder@mdefbv.de) Juliane Uhl Layout: besta er : kommunika on aiu kommunikation & markenführung ltd. & co. kg 2 3

Liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins, nach einem schwachen Winter, einem schönen Frühjahr und dem wohl wechselhaftesten Sommer aller Zeiten gehen wir mit ganz großen Schritten auf den Herbst zu und befinden uns in der zweiten Jahreshälfte. Unsere Vereinsmitteilung wird fortan nur noch einmal jährlich in der zweiten Jahreshälfte erscheinen. So wechselhaft wie der Sommer, so abwechselungsreich sind auch die aktuellen Themen rund um die Bestattungskultur. Auf der Messe LEBEN UND TOD in Bremen fand im Mai unter der Leitung der FUNUS Stiftung ein Workshop zum Thema Die Würde des Verstorbenen ist unantastbar Zum Umgang mit Toten in Theorie und Praxis statt. Am 17. Juni fand sodann das inzwischen fünfte Symposium zur Bestattungskultur statt ebenfalls veranstaltet von der FUNUS Stiftung in Kooperation mit dem Mitteldeutschen Feuerbestattungsverein e.v. und wieder im Leipziger Kubus. Ausgewählte, namhafte Referenten sprachen zu aktuellen, wichtigen bis hochbrisanten Themen. Mehr dazu im nachfolgenden Artikel. Darüber hinaus ist die Bestattungskultur mit ihren unzähligen Beteiligten weiter in Bewegung seit Anfang diesen Jahres wieder sehr stark durch die Diskussionen zum Bremer Gesetz über die Ausstreuung der Totenasche und ganz aktuell durch die neu geschaffene Möglichkeit, neben der menschlichen Asche auch die Asche des geliebten Haustieres in einem Grab beizusetzen. Ein eigens dafür angelegtes Gräberfeld auf dem Essener Friedhof und dem Friedhof in Braubach machen es möglich. Das Projekt läuft unter dem Namen Unser Hafen und kann zweifelsfrei ebenfalls als grundlegende Neuerung der letzten Jahre in der deutschen Bestattungskultur angesehen werden. Inwiefern das Projekt von der Bevölkerung angenommen wird, muss sich in den nächsten Jahren zeigen. Diese Vereinsmitteilung steht unter dem Thema Hospiz vielen sicherlich bereits ein Begriff, aber häufig noch sehr schwammig und ohne genaueren Hintergrund in den Köpfen vorhanden. Ich verweise noch auf die Termine zum Ende dieser Ausgabe. Mit den besten Grüßen und Wünschen Ihr Mike Bieder 4 5

Die Hospizarbeit Ihre Anfänge und das Verständnis heute Was mit Elisabeth Kübler-Ross, der wohl bekanntesten Sterbeforscherin unserer Zeit, und der Pionierarbeit von Cicely Saunders, die in England 1967 das erste Hospiz überhaupt eröffnete, anfing, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bis in fast allen Regionen unserer Republik etabliert die Bewegung der Hospizarbeit ist auch bei uns angekommen und inzwischen zu einem festen, wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Saunders sah bereits damals, dass viele Menschen vereinsamt und alleine waren erst recht in ihrem Sterben, welches nicht mehr in den Familien stattfand, sondern in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern. Durch die Individualisierung unserer heutigen Zeit und dem zunehmenden, gesellschaftlichen Wandel hat sich dieses in den letzten Jahrzehnten noch mehr verstärkt, als es Saunders überhaupt für möglich gehalten hätte. Dieses zeigt, wie wichtig gerade heute die Hospizarbeit ist. Was müssen wir heute unter Hospizarbeit noch verstehen? Vielen wird mit dem Wort Hospiz zunächst ein ungutes Gefühl einhergehen und Hospiz gleichbedeutend für Sterben stehen. Auch wenn Hospizarbeit für die sogenannte STERBEBEGLEITUNG steht und hier Menschen mit einer lebensverkürzten Erkrankung, also in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden, ist die Hospizarbeit aber weitaus mehr. Sie hat nicht nur die Themen Sterben, Tod und Trauer mehr oder weniger aus der Tabuzone geholt, sondern auch die Palliativmedizin auf den Weg gebracht. Zunächst muss man zwischen den vielerorts bereits bestehenden stationären Hospizen und den ambulanten Hospizvereinen/-diensten unterscheiden. Sollte es nicht möglich sein, die letzte Lebensphase zu Hause verbringen zu können, weil die Gegebenheiten und/oder das familiäre Umfeld nicht gegeben sind, kann ein stationäres Hospiz der Ort für diese letzte Zeit sein. Zur Unterstützung im häuslichen Rahmen sind die ambulanten Hospizvereine/-dienste eine Möglichkeit. Die stationären Einrichtungen werden über die Kranken-/Pflegekassen abgerechnet und die ambulanten Einrichtungen arbeiten in aller Regel ehrenamtlich, also kostenfrei. Gleichwohl freuen sich Hospizeinrichtungen aller Art immer über Spenden, um ihre schwierige und wichtige Arbeit zu unterstützen. Hospiz bedeutet DASEIN für den anderen an seinem schweren Ende, Begleitung, Zuhören und Ernstnehmen nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern durchaus auch für sein Umfeld. Während in den stationären Hospizeinrichtungen selbstredend alle pflegerischen Maßnahmen enthalten sind, ersetzen oder unterstützen die ambulanten Dienste keine pflegerischen Aufgaben und verfügen nicht über derartige Ausbildungen. Es geht hier vielmehr um den Menschen selbst, um seine Anliegen und Belange. Die Hospizeinrichtungen kommen auf vielfältige Art und Weise ins Spiel. Die Vernetzung ist inzwischen so gut aufgestellt, dass Ärzte, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und auch Altenheime so gut sensibilisiert sind, dass sie im Bedarfsfall den Hospizdienst einschalten und hinzuziehen oder den Betroffenen an ein stationäres Hospiz abgeben. Durch jahrelange Öffentlichkeitsarbeit (Infostände, Presse- und Medienberichte), Mund-zu-Mund-Propaganda, die Hospizmitarbeiter selbst und viele Wege mehr, ist vielen die Hospizarbeit bekannt, so dass durchaus schnell auf diese zurückgegriffen wird. Auch Betroffene und/oder deren Angehörige wenden sich nicht selten an Hospizeinrichtungen, um die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten wahrzunehmen. So ist es nicht verwunderlich, dass es auch für erkrankte Kinder spezielle Einrichtungen stationär sowie auch ambulant gibt. Gerade wenn ein Kind unheilbar erkrankt ist, sind die Folgen in der gesamten Familie meist so schwer, dass nicht nur das erkrankte Kind begleitet werden muss, sondern auch die Eltern, Geschwisterkinder und weitere Angehörige. Die Tragweite bei erkrankten Kindern ist in deren Umfeld viel breiter als bei Erwachsenen. 6 7

Niemand muss sich scheuen, im Bedarfsfall oder auch zu Informationszwecken, mit der örtlichen Hospizeinrichtung Kontakt aufzunehmen. Ebenso wird immer gerne um die Ausbildung weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiter geworben. 30 Jahre Hospizarbeit in Halle In diesem Jahr begeht das hallesche Hospiz seinen 30. Geburtstag. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird im Jubiläumsjahr auf die verschiedenen Angebote und das Wirken des Hospizes aufmerksam gemacht und allen Engagierten ein Dank ausgesprochen.wir haben mit der Leiterin der Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus Halle ggmbh, Katrin Dietl, gesprochen. 1. Liebe Frau Dietl, das Hospiz feiert in Halle seinen 30. Geburtstag. Können Sie sich noch an die Anfänge erinnern? Wie kann man sich das vorstellen, die ersten Schritte der Hospizbewegung in einer ostdeutschen Stadt? Wie haben die Menschen diese Idee aufgenommen? Halle sowie die gesamte bundesdeutsche Hospizbewegung ist eng mit dem Namen Heinrich Pera verknüpft: Als Klinikseelsorger hat er in den staatlichen Krankenhäusern von Halle die psychosoziale Betreuung von schwerkranken Menschen als mangelhaft erlebt. Es war ihm ein Herzensanliegen, todkranken Menschen nicht nur medizinische Hilfe angedeihen zu lassen. Bereits 1978 führte er verschiedene medizinische Fachkräfte zusammen, die für und mit Dialyse-Patienten, Nierentransplantierten und Krebskranken arbeiteten. Eine Krisenberatungsstelle am Elisabeth- Krankenhaus entstand, die er Zeit-Oase nannte. Hier fanden Menschen in Gesprächen Beratung und Begleitung. Heute, 30 Jahre später, ist die Hospizarbeit gewachsen und die vielfältigen Hospizdienste (ambulant, stationär, Trauer, Bildungsforum) als wichtiges Angebot in unserer Stadt für schwerkranke Menschen und ihren Angehörigen nicht mehr wegzudenken. 2. Gab es Schwierigkeiten, das Hospiz über all die Jahre zu halten? Überhaupt, wie finanziert es sich eigentlich? Bis 1998 finanzierten sich die Hospiz- dienste ausschließlich aus Spenden und Fördermitteln. Das heutige Haus ist 1996 als Modellprojekt aus Bundes-/Landesfördermitteln errichtet worden. Seit 1998 gibt es einen Zuschuss zur stationären Hospizarbeit durch die Kranken- und Pflegekassen, verankert im SGB V. Es ist aber keine Vollfinanzierung. 10 Prozent der Kosten sind durch das Hospiz selbst zu tragen. Hier sind wir auf Spenden angewiesen. Das ist aber vom Gesetzgeber so gewollt, um einer Kommerzialisierung der Hospizarbeit vorzubeugen. In der ambulanten Hospizarbeit erhalten wir einen Zuschuss zu den Personal- und Weiterbildungskosten. Für die anfallenden Sachkosten benötigen wir Spenden. Katrin Dietl, Leiterin der Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus Halle ggmbh Die Trauerangebote (Einzelgespräche, Gesprächskreise, Trauercafé) sind ausschließlich über Spendeneinnahmen abzudecken. So stehen die vielfältigen Hospizdienste immer wieder in der Pflicht, mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit zu gehen, sich den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu öffnen, um für ihre Dienste zu werben. Und das ist gut so. Denn einerseits geht es darum, Spenden für die Hospizarbeit einzuwerben. Andererseits wird so der gesellschaftliche Auftrag erfüllt, die Hospizidee in die Köpfe möglichst vieler Menschen zu bringen. 3. Was erwartet einen Menschen, der ins Hospiz kommt? Kann jeder einen Platz in Anspruch nehmen? Sollte der Fall eintreten, dass ein Freund, ein Familienmitglied oder man selbst an 8 9

einer unheilbaren fortgeschrittenen, weiter fortschreitenden Krankheit leidet, die die Lebenszeit begrenzt, besteht ein Anspruch auf ambulante oder stationäre Hospizversorgung. Der Wunsch vieler Menschen ist es, die letzte Lebensphase in vertrauter Umgebung zu verbringen. Der ambulante Hospiz- und Kinderhospizdienst möchte dieses mit ermöglichen und begleitet sowohl in der eigenen Wohnung, als auch im Pflegeheim oder Krankenhaus. Er versteht sich als Ergänzung bestehender Hilfen. 4. Wie sind Sie zum Hospiz gekommen und wie war Ihr erster Tag? Anfang der 1990er habe ich mir durch Schreiben von Diplomarbeiten ein wenig Taschengeld dazu verdient. So kam ich in Kontakt mit Pfarrer Heinrich Pera. Er suchte Unterstützung beim Schreiben seines Buches. Über einige Monate trafen wir uns dazu einmal wöchentlich im Steinweg, dem damaligen Sitz des Hospizes. Pera diktierte mir dort die einzelnen Kapitel seines 1995 erschienen Buches Sterben- de verstehen. Ein praktischer Leitfaden zur Sterbebegleitung. In diesen Stunden habe ich vieles über die Hospizidee und die Hospizbewegung erfahren. Ich war beeindruckt, wie die Menschen in der Hospizbewegung ars vivendi ars moriendi in Verbindung setzen. Es hat mich persönlich sehr berührt. So wuchs mein Interesse, mich damit auseinanderzusetzen. Dann ging alles sehr schnell. Ich nahm an einem Befähigungskurs zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Hospiz teil. Im ehrenamtlichen Einsatz hatte ich dann meine ersten Kontakte zu sterbenden Menschen und Angehörigen. 5. Haben Sie persönlich Angst vor dem Tod? Wie stehen Sie zu dem Thema? Natürlich bin ich mir der eigenen Sterblichkeit bewusst. Das Wie und Wann, davor habe ich vielleicht nicht direkt Angst, aber schon gehörigen Respekt. Ich begegne diesem mit dem Leben im Das stationäre Hospiz in Halle verfügt über 10 wohnlich eingerichtete Zimmer. Es ist ein Ort des Lebens und des Abschieds. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen hier sowohl die bedürfnisorientierte Pflege, also auch die Behandlung von Schmerzen nach den Vorgaben der palliativen (lindernden) Medizin. Die Linderung von Symptomen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Arzt. Die Begleitung der Angehörigen, in dieser für sie schwierigen Zeit, ist uns dabei genauso wichtig. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass der Arzt die Versorgung befürwortet. 10 11

Hier und Jetzt. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass wir gerade auch durch die Hospizarbeit dafür sorgen können, dass wir für den letzten Weg gut vorbereitet sind, ihn achtsam und würdevoll gehen und ihn damit wieder als einen Teil des Lebens sehen können, der keine Angst auslöst. 6. Wie gehen Ihre MitarbeiterInnen damit um, täglich mit dem Sterben konfrontiert zu sein? Gibt es auch schöne Momente? Ich denke, die Arbeit in einem Hospiz ist für jeden, ob haupt- oder ehrenamtlich, eine persönliche Herausforderung. Den Tod verhindern können wir nicht. Wir sind aber nicht fixiert auf das Ende hin, sondern unser Ziel ist es, dass das Leben in Fülle gelebt werden kann. Das funktioniert nur, wenn wir die Bedürfnisse des Schwerkranken und seiner Zugehörigen ernst neh- men. Es geht darum, den schwerkranken Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen und darüber hinaus den Angehörigen zur Seite zu stehen, damit sie mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer besser zurechtkommen können. So setzen wir uns in unserem tagtäglichen Tun mit den Grundsätzen der Hospizidee auseinander. Das kann uns nur gelingen, wenn wir uns befähigen und fortbilden, um Hospizkultur zu pflegen. So üben wir uns in der Weiterentwicklung unserer mitmenschlichen Haltung, die geprägt ist von der Toleranz und Akzeptanz des Andersartigen. Diese hospizliche Haltung ist aus meiner Sicht das Fundament, um als Mitarbeiter im Hospiz im Umgang mit dem täglichen Sterben für sich persönlich die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden. 7. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des halleschen Hospizes? Dass den halleschen Hospizdiensten die Förderung und Verbreitung einer solidarischen und mitmenschlichen Sorgekultur im Leben und im Sterben in der Region gelingt. Dafür sind Menschen wichtig, die sich für die Hospizidee begeistern lassen. Menschen, die einem Sterbenden begegnen und ihn begleiten, entdecken ihr eigenes Leben. Ehrenamtliche Mitarbeit im halleschen Hospiz macht in besonderer Weise deutlich, dass Engagement keine Einbahnstraße ist. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter schenken Zeit und Zuwendung und werden gleichzeitig beschenkt mit prägenden Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen. So sind diese Menschen der wichtigste Multiplikator für die Hospizidee in die Gesellschaft hinein. Auf diese Weise setzt sich die Idee fort. Der Gründer des halle- 12 13

schen Hospizes Heinrich Pera formulierte es so: Hospizarbeit wird gespeist von Visionen. Wo sie verschwinden oder nicht mehr da sind, tritt schnell Verwaltung von Sterben an ihre Stelle. Ich wünsche mir, dass die hallesche Hospizarbeit immer wieder gespeist wird von neuen Visionen. Drei Liter Tod Auszug aus dem neuen Buch von Juliane Uhl Die letzte Kerze Zu Besuch im Hospiz: Schwester Jeanette öffnet singend die Türen, begrüßt die Menschen mit einem kessen Spruch oder eine liebevollen Geste. Jeder bekommt das, was er braucht, und die Ansprache, die er am besten versteht. Ich bin tatsächlich überrascht, wie lebendig die meisten der acht Gäste sind. Hospitium war der mittelalterliche Name für klösterliche Herbergen, für Pilger, Alte und Kranke. So heißen die Menschen auch heute Gäste und nicht Patienten. Dabei wäre auch dieser Begriff gar nicht so unangemessen. Vom lateinischen Adjektiv patiens abgeleitet, bedeutet er geduldig oder ertragend. Und wenn es etwas wirklich braucht beim Begleiten der letzten Tage, dann sind es Geduld und die Kraft, das Sterben ertragen zu können. Das werde ich im Hospiz lernen. Es bedeutet für mich ein Umschalten von Schnelligkeit und Effektivität zu Ruhe und Gelassenheit. Seltene Tugenden in diesen Zeiten der Hast und der ständigen Mobilität. Ankommen: Frau Winter kommt an. Sie hat Krebs im Endstadium und wird direkt aus einer Klinik zu uns gebracht. Dort hat man ihr bis zuletzt Flüssigkeit zugeführt, die ihr Körper nicht mehr verwerten kann. Das Wasser lagert sich in Beinen und Händen ab und es bilden sich Ödeme. In einem Gespräch mit einer Krankenschwester erfahre ich, dass Ärzte oft die lebenserhaltenden Maßnahmen nicht abstellen wollen oder können, selbst wenn der Beginn des letzten Weges offensichtlich ist. Da werden noch in den letzten Tagen Magensonden gelegt, oft auch von Angehörigen gefordert, um den sterbenden Menschen nicht verhungern zu lassen. Doch der Körper braucht nichts mehr, zehrt von sich selbst, wenn es ans Sterben geht. Herr Winter teilt uns mit, dass seine Frau mit allem abgeschlossen und sich von ihrer Familie verabschiedet hat. Sie ist bereit zu sterben. Herzlich Willkommen im Hospiz, hier bin ich Mensch, hier schlaf ich ein. Ich helfe der Schwester, die Ankunft zu organisieren und räume die Kleidung von Frau Winter in den viel zu großen Kleiderschrank. In ihrer schwarzen Tasche hat sie einige Shirts, die sich leicht über den Kopf ziehen lassen. Die Kleidermarke trage ich auch manchmal. Dazu vier Jogginghosen, Socken und nie benutzte Unterhosen, die extra für den Aufenthalt in Kliniken gekauft wurden, in denen fremde Menschen ihre Unterwäsche sehen könnten. Frau Winter wird die Hausschuhe, die ich in das Bodenfach des Schrankes stelle, nie wieder tragen. Ich lege einen grünen Kugelschreiber aus ihrer Handtasche auf den Nachttisch. Ich weiß nicht wieso. Ich trage Frau Winter ins Erinnerungsbuch ein. Dieses A4 große Buch liegt auf einem Pult im Eingangsbereich gleich neben der großen Kerze, deren Brennen den Tod eines Gastes bedeutet. Sie nennen es Lebensbuch. Jeder Gast bekommt darin eine Doppelseite, die vom Personal vorbereitet wird und von den Angehörigen gestaltet werden kann. Ich schreibe Frau Winters Namen mit großen, geschwun- 14 15

genen Buchstaben. Er soll genügend Raum einnehmen. Darunter setze ich ihr Geburtsdatum. Es fühlt sich an, als bereitete ich ihren Grabstein vor. Danach setze ich mich in das große Wohnzimmer und gestalte eine weiße, dicke Stumpenkerze für Frau Winter. Mit hellblauer Wachsfarbe schreibe ich ihren Namen. Für mich die erste Lektion in Geduld, da ich die Dinge lieber schnell erledige. Doch die Farbe muss antrocknen, bevor ich weitermachen kann. Ich achte darauf, dass nichts verläuft und dass es ordentlich aussieht. Es ist das Gefühl, ihre Ehre oder Würde anzutasten, wenn ich das hier jetzt nicht anständig mache. Neben ihrem Namen male ich ein buntes Herbstblatt, oben auf setze ich ein paar Sterne. Die Kerze sieht gut aus, nur bei ihrem Nachnamen ist eine kleine Farbnase entstanden. Aber so ist das Leben, nicht alles ist perfekt, und das Nicht-Perfekte macht das Besondere aus. Wenn Frau Winter gestorben ist, wird die Kerze in ihrem Zimmer auf dem Nachtschrank entzündet. Sie brennt dann vor allem auch für die Angehörigen, die von ihr Abschied nehmen. Der Abschied, der wichtige Moment am Ende, dem im Draußen oft zu wenig Bedeutung beigemessen wird, spielt hier im Hospiz eine wichtige Rolle. Einmal in der Woche vollziehen die Schwestern ein kleines Abschiedsritual, bei dem sie derer gedenken, die in den vorangegangenen Tagen verstorben sind. Zum Abschluss trinken sie ein Glas Wasser, das reinigt und neue Kraft gibt. Als Frau Winter am Sauerstoffgerät angeschlossen werden soll, gibt es Probleme mit der Technik. Es pfeift unsagbar laut. Frau Winter, die für mich bisher kaum da ist, erschrickt und ich sage ihr, dass alles gut sei. Nicht zum ersten Mal denke ich darüber nach, ob das richtig ist, was ich da sage Aus: Juliane Uhl, DREI LITER TOD mein Leben im Krematorium, 2015 by Kösel Verlag. München Juliane Uhl arbeitet im Flamarium und ist Mitglied im Mitteldeutschen Feuerbestattungsverein. Auf der Suche nach dem Tod hat die Autorin ein Praktikum im Hospiz Halle absolviert. Geld spielt (k)eine Rolle 5. Symposium der FUNUS-Stiftung Am 17. Juni 2015 fand in Leipzig das 5. Symposium der FUNUS Stiftung mit Referenten aus Deutschland und der Schweiz statt. Unter dem Titel Geld spielt (k)eine Rolle wurden Bestattungs- und Gesellschaftsthemen diskutiert. Christoph Keldenich von der Verbraucherinitiative Aeternitas ging umfassend auf das Thema Bestattungsvorsorge ein und beschrieb sie als eine Möglichkeit, Bestattungskultur zu gestalten. Denn der Mensch und seine Vorstellungen stehen dabei wirklich im Vordergrund. Bestattungsvorsorge ist im Kanton Basel Stadt in der Schweiz nicht nötig. Denn dort muss man für seine Bestattung erst mal gar nichts bezahlen. Marc Lüthi, Leiter des Bestattungswesens, stellte das kommunal finanzierte Modell vor. Basel liebt seine Toten seit jeher sagt Lüthi. Jeder Einwohner hat Anspruch auf einen Staatssarg oder eine Staatsurne und ein Reihengrab. Aktuell diskutiert Basel zwar die Frage, welche Rolle der Staat im Leben der Menschen haben sollte, stellt die staatliche Bestattung aber nicht in Frage. Lüthi sieht das so: Im entscheidenden Moment sind die Leute nicht urteilsfähig. Damit sei der Staat in einer Schutzpflicht seinen Bürgern gegenüber. Matthias Meitzler von der Universität Duisburg-Essen befasste sich aus soziologischer Sicht mit den Friedhöfen. Der Friedhof ist ein Speicher individueller und kollektiver Erinnerung. Er ist ein Kulturarchiv. Die Veränderungen, die auf den Friedhöfen zu sehen sind, zum Beispiel die Zunahme von anonymen Rasenbestattungen, sind laut Meitzler dem Wandel der Gesellschaft geschuldet. Sie sind das lebendige Wirken einer veränderlichen Kultur. Der Ökonom Prof. Dr. Erik Gawel vom Helmholtz-Zentrum für Umwelt- 16 17

Friedhofsspaziergang Mitteldeutschland Friedhof St. Petrus und Friedgarten Mitteldeutschland in Osmünde forschung beleuchtete die Frage, welche Auswirkungen die Kalkulation von Gebühren auf die Grabkultur unserer Zeit haben. Wenn die Auslastung der Friedhöfe abnimmt und die Kosten damit wachsen, werden weniger Beisetzungen erfolgen. Es müssen also neue Konzepte erdacht werden. Passenderweise fragte dann Hermann Hubing, warum ein Friedhof eigentlich kostendeckend arbeiten muss und nicht subventioniert werden kann, wie auch die Oper oder andere Einrichtungen der Hochkultur. Andreas Mäsing hat die Tatsachen einfach umgedreht, so dass nicht mehr der Preis entscheidet, sondern Angebot und Nachfrage diesen erst bestimmen. Er vermarktet mit seiner Genossenschaft eigenständig Friedhofsflächen und garantiert eine dauerhafte Grabpflege. Das kostet den Angehörigen Geld. In Gelsenkirchen, einer der Städte mit der wenigsten Kaufkraft in Deutschland, funktioniert dieses Modell und die Menschen bezahlen dafür. Im Moment gibt es moderne Bedürfnisse und tradierte Rituale so Mäsing. Deshalb müssen nun passende Angebote gemacht werden. In dem Vortrag zur Ethik von Prof. Dr. Dirk Lanzerath ging es abschließend um die grundsätzliche Frage, ob man denn mit dem Tod Geld verdienen dürfe, und wie dabei Ethik und Ökonomie zusammen zu bringen sind. Es ist wichtig, ob man die Wirtschaft als Teil des Lebens oder als entfernte Sphäre betrachtet. Wenn man den Bestatter nur als Profitmacher sieht und nicht als Teil der Wertegemeinschaft, dann kommt es zu einem Konflikt zwischen Pietät und Penunzen. An dieser Stelle sind alle verantwortlich: Wir sollten uns informieren und mit den Themen Tod und Bestattung auseinander setzen, wenn wir nicht in einer akuten Lage sind. Das 5. Symposium der FUNUS Stiftung brachte erneut Menschen mit verschiedensten Erfahrungen und Intentionen zusammen. In der jährlich stattfindenden Veranstaltung funktioniert, was die FUNUS Stiftung als Leitsatz formuliert hat. Die Gestaltung der Kultur durch die Gesellschaft ist machbar, weil Bestattungskultur eben Menschensache ist. Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden Sie recht herzlich zu unserem Friedhofsspaziergang am 26. September 2015, um 14 Uhr in Osmünde ein. Lernen Sie zuerst einige Aspekte der mitteldeutschen Bestattungskultur vom Mittelalter bis zur Industrialisierung kennen. Wir erkunden den historischen Friedhof St. Petrus und begleiten Sie dann zum Friedgarten Mitteldeutschland. Dort zeigen wir Ihnen, wie alte Bestattungstraditionen in die Gegenwart übersetzt werden und ganz neue Grabanlagen entstehen. Beide Friedhöfe stehen exemplarisch für die heutige Friedhofskultur in Mitteldeutschland. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Café des Friedgartens können Erfahrungen und Erinnerungen ausgetauscht werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch Heinz Knoche & Uta Machner, Peter Dörheit (Mitteldeutscher Feuerbestattungsverein, Förderkreis St. Petrus Osmünde) Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir Sie, sich bis zum 19. September 2015 unter der Nummer (0)345-299 848 31 oder per E-Mail (info@mitteldeutscher-feuerbestattungsverein.de) für die Veranstaltung anzumelden. 18 19

Termine September 2015 Mitteldeutscher Friedhofsspaziergang 26. September 2015 um 14 Uhr bis ca. 17 Uhr (siehe Anzeige) Oktober 2015 Mitgliederversammlung Mitteldeutscher Feuerbestattungsverein e.v. 13. Oktober 2015 um 16 Uhr in der Feierhalle des Flamarium in Kabelsketal / OT Osmünde November 2015 SaaleMesse in Halle (Saale) Der Friedgarten Mitteldeutschland stellt sich vor 6. - 8. November 2015, tgl. 10-18 Uhr Ewigkeitssonntag im Friedgarten Mitteldeutschland / Osmünde 22. November 2015, 13-17 Uhr Verstorbene Mitglieder Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros, und er trug mich mit sanften Schwingen, weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus. (unbekannter Verfasser) 20 21

Wir gedenken den Vereinsmitgliedern, die bereits verstorben sind. 2. Halbjahr 2014: Baier, Ernst, Friedrichroda, 84 Jahre Baumeister, Erna, geb. Scheffler, Magdeburg, 93 Jahre Czech, Erna, geb. Reikowski, Suhl, 82 Jahre Czech, Johann, Schleusingen, 85 Jahre Gottschall, Lucia, geb. Lesser, Georgenthal, 96 Jahre Hendreich, Dieter, Halle (Saale), 74 Jahre Hennebach, Sonja geb. Franz, Merseburg, 84 Jahre Kornhaas, Harry, Leinatal OT Altenbergen, 73 Jahre Kruspe, Gertrud, geb. Riede, Gotha, 100 Jahre Kutscher, Horst, Halle (Saale), 81 Jahre Rapparlie, Hedwig, geb. Frank, Ohrdruf, 91 Jahre Richter, Erik, geb. Horn, Halle (Saale), 70 Jahre Sommermeier, Erna geb. Kohl, Magdeburg, 87 Jahre Steudte, Horst, Schönbrunn, 93 Jahre 1. Halbjahr 2015: Engler, Else geb. Gehrmann, Halle (Saale), 80 Jahre Franke, Uwe, Suhl, 56 Jahre Frankenberg, Dieter, Gotha, 85 Jahre Dr. Klein, Werner, Halle (Saale), 91 Jahre Nauck, Linda geb. Wagner, Friedrichroda, 86 Jahre Pfeiffer, Elfriede geb. Bau, Halle (Saale), 91 Jahre Rein, Annelies geb. Heikel, Schkeuditz, 78 Jahre Schwarz, Anneliese geb. Oelze, Farsleben, 96 Jahre Winter, Rosemarie, geb. Kerrmann, Halle (Saale), 92 Jahre Wittstein, Martha, geb. Klein, Tabarz, 101 Jahre Zips, Karl-Heinz, Magdeburg, 91 Jahre Rybarczyk, Dieter, Halle (Saale), 76 Jahre 22 23

Wir sind Partner der Bestatter in Mitteldeutschland und gestalten würdevolle Trauerfeiern, Einäscherungen und Urnenbeisetzungen nach individuellem Verständnis. Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG An der Autobahn 1f 06184 Kabelsketal OT Osmünde Fon: +49 (0)34605 / 45 39 0 Fax: +49 (0)34605 / 45 39 45 www.flamarium.de Mit freundlicher Unterstützung von: