Ideen & Beispiele zur Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbh Greifswald 25.02.2011 Personalakquiseund -sicherung
Situation im Tourismus Herausforderungen für die Unternehmen der Branche Rolf Seelige Steinhoff -Geschäftsführender Gesellschafter Seetel Hotels Usedom Die Anforderungen steigen, das Niveau sinkt?
Inhalte Demografische Entwicklung der Region MV Vergütung und Gehälter Herausforderung an die Unternehmen Erwartungen Maßnahmen
Demografische Entwicklung in MV <- 1. Weltkrieg <- Weltwirtschaftskrise <- 2. Weltkrieg <- sozialpolitische Maßnahmen der DDR <- Wiedervereinigung Stand 31.12.2010 Quelle: stat. Bundesamt
Demografische Entwicklung in MV Zuständigkeitsbereich IHK zu Neubrandenburg Schulabgänger: 2005: gesamt 23.540 hiervon 14.982 mit Haupt- oder Realschulabschluß 2010: gesamt 10.330 hiervon 5.020 mit Haupt- oder Realschulabschluß 2011: gesamt 10.070 hiervon 5.060 mit Haupt- oder Realschulabschluß Ausbildungsverträge: 2005: gesamt 3.603 hiervon 2.015 in den gastronomischen Berufen (außerbetr. + betr.) 2009: gesamt 2.391 hiervon 1.282 in den gastronomischen Berufen 2010: gesamt 1.996 hiervon 978 in den gastronomischen Berufen Abbrüche 2008: gesamt 13,48 % (außerbetr. + betr.) 2009: gesamt 15,40 % 2010 gesamt 16,36 % Quelle: IHK zu Neubrandenburg
Umfrage DIHK unter 15.000 Unternehmen
Vergütungen und Gehälter Die Attraktivität der Ausbildung in MV in Relation zum Lohn- und Gehaltsgefüge Ausbildungsvergütung nach Empfehlung des jeweiligen Landesverbandes des DEHOGA : MV (alt) MV (neu) Sachsen NRW (ab 01.01.08) (ab 19.10.10) (ab. 1.1.10) (ab 01.03.08) 1. Lehrjahr 320,- 420,- 550,- 508,- 2. Lehrjahr 400,- 470,- 605,- 602,- 3. Lehrjahr 480,- 520,- 670,- 676,- Auch perspektivisch Tarifgruppe 2 932,- 1.071,- 1.149,12 1.065,- (einfachste Tätigkeit, keine Vorkenntnisse) Tarifgruppe 4 bzw. 5 1.200,- 1.285,- 1.573,20 1.529,- (gründliche Kenntnisse, abgeschl. Ausbildung)
Herausforderung der Unternehmen: Demografische Entwicklung: Rückgang der Zahl Schulabgänger -> erschwerte Suche nach motivierten und geeigneten Mädchen und Jungen -> Schulabgänger mit guten Zeugnissen können wählen Soziale Gegebenheiten: Schwächen des sozio-kulturellen Standortes : -> Schließung und Verschmelzung von Schulstandorten, Kindergärten -> strukturelle Schwächen im kulturellen Angebot -> Wohnraum Qualitative Entwicklung: Einschätzung der Ausbildungsreife(Quelle IHK Rostock) -> Mangel an Motivation und Leistungsbereitschaft (z.b. Arbeitszeiten) -> zum Teil mangelndes Ausdrucksvermögen und Rechenfertigkeiten -> Mängel im Bereich Umgangsformen und Belastbarkeit
Herausforderung der Unternehmen: Die Folge: Reaktion der Betriebe -> ca. ein Drittel der ausgeschriebenen Stellen können nicht besetzt werden -> Abstriche bei den Anforderungen an die Bewerber -> Auswirkungen auf die verbliebenen Auszubildenden -> händeringende Suche der Unternehmen!
Erwartungen : An den Auszubildenden Fachlich -Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache und einfacher Rechentechniken - grundlegende naturwissenschaftliche Fähigkeiten - Grundkenntnisse von wirtschaftl. Zusammenhängen - Grundkenntnisse in Englisch - Grundkenntnisse im IT Bereich - Kenntnisse & Verständnis über kulturelle Grundlagen Persönlich - Zuverlässigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft - Ausdauer Durchhaltevermögen Belastbarkeit - Sorgfalt Gewissenhaftigkeit, Konzentrationsfähigkeit - Verantwortungsbereitschaft Selbstständigkeit - Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik, Kreativität und Flexibilität Soziale Kompetenzen - Teamfähigkeit, Höflichkeit, Freundlichkeit - Konfliktfähigkeit und Toleranz An den Betrieb Fachlich - gute fundierte Ausbildung in den betreffenden Bereichen - Perspektive im Unternehmen und der Branche -Aufstiegsmöglichkeiten - Erwerb zusätzlicher Qualifikationen - Möglichkeiten sich auszuprobieren -Unterstützung beim Erwerb des nötigen Wissens sowie bei speziellen Events wie bspw. Pokalen oder Wettbewerben Persönlich - Unterstützung beim Erreichen selbstgesteckter Ziele - Individuelles Eingehen auf persönliche Eigenschaften - Möglichkeiten der Unterkunft mit vertretbarem Arbeitsweg - ausreichende Vergütung Soziale Kompetenzen -Zugriff auf das soziale Netzwerk der Branche
Maßnahmen -Frühzeitige Sensibilisierung durch -das Elternhaus mit Affinität zum Gastgewerbe - engste Zusammenarbeit mit Schulen (Praktika) und berufsvorbereitenden Institutionen -Akquise ausländischer Mitarbeiter in den angrenzenden EU Staaten Hinsichtlich vielseitiger und interessanter Perspektiven: Restaurantfach Ausbildung -> Commis de Rang -> Abteilungsleiter -> F&B Manager -> Restaurantdirektor Hotelfach Koch Ausbildung -> Mitarbeiter an Empfang / Rezeption -> Assistant Manager -> Hotelmanager Ausbildung -> Commis de Cuisine-> Chef de Partie -> Küchenchef -> Küchendirektor Perspektive einer erfolgreichen Selbstständigkeit Einsatzes im internationalen Umfeld in der ganzen Welt Spezifische Kenntnisse in kaum einer Branche in dem Maße universell übertragbar (Uniques)
Maßnahmen Sensibilisierung Bedeutung des Servicegedankens Verkauf von Produkten Betten, Frühstück, Speisen, Getränke Reicht das?? ist 1 Minute mit einem Mitarbeiter wichtiger als 1 Minute mit einem Gast? Oder.. Wertschöpfung durch Wertschätzung Dienste leisten als die Kunst Stimmungen zu übertragen (Empathie)! Fast intimer Zugang zum Gast, der WUNSCH spezielle Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen Beautiful Human Behaviour <-> Liebe, Lust & Leidenschaft für den Job
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Seetel Hotels Usedom