Trinkwasser & Hygiene

Ähnliche Dokumente
Hygiene & Hydraulik Herzlich Willkommen! Hotel Wilhelminenberg Wien

Hygiene & Hydraulik Herzlich Willkommen!

Produktlösungen Trinkwasser & Hygiene

Trinkwasser & Hygiene

Hygiene und Hydraulik in Trinkwassersystemen. Ihr Ansprechpartner. Leo Döller Gebietsleiter Österreich

Wasser & Technik Herzlich Willkommen!

Wasser & Technik 02/04/2019. Außendienstbetreuung Geberit Team West. Ing. Friedrich Singer Produktmanagement Rohrsysteme, Hygiene

Regulierarmaturen. die Funktion des Warmwassersystems ist der hydraulische Abgleich des Zirkulationssystems.

Wasser & Technik Herzlich Willkommen! Salzburg Graz

BVDH 10. Trinkwasserfachtagung Donaueschingen TrinkwV Folie Nr. 1. KRYSCHI Wasserhygiene Kaarst

Güte ist bei uns die Norm seit Herzlich Willkommen. Alternative Verteilungskonzepte für Trinkwasser in Gebäuden

Güte ist bei uns die Norm seit Herzlich Willkommen. Trinkwasserhygiene in Schulen

Unterrichtspräsentation für Bildungseinrichtungen

VERKEIMUNG VERMEIDEN. Trinkwasserhygiene in öffentlichen Duschanlagen. Mora GmbH Rolf Simmet

WISSEN MACHT DEN UNTERSCHIED

Die neue Trinkwasserverordnung gültig seit

Die allgemein anerkannten Regeln der Technik für den Sanierungsfall

KEMPER Hygienesystem KHS. Konkurrenzlos. Für meine Kunden gibt es in Sachen Hygiene nur das Original KEMPER Hygienesystem KHS.

Systemlösungen für Trinkwasser - Installationen

Systemlösungen für Trinkwasser - Installationen

Thermische Desinfektion in der Trinkwasser-Installation

Sanierung von Duschanlagen in Sportstätten

Struktur der neuen TRWI DIN EN 806, DIN EN 1717 und DIN 1988

KEMPER Regulierarmaturen. Die Komplettlösung für den hydraulischen Abgleich in Zirkulationssystemen. Güte ist bei uns die Norm seit 1864

KEMPER Regulierarmaturen. Die Komplettlösung für den hydraulischen Abgleich in Zirkulationssystemen. Güte ist bei uns die Norm seit 1864

GTS. EXERGENE Technologie. von. Konzept für Neubauten und Sanierungen. Hygienische Sicherheit für das Trinkwasser

TRWI neu Technische Regeln der Wasser-Installation

REGULIERARMATUREN. Die Komplettlösung für den hydraulischen Abgleich in Zirkulationssystemen

Trinkwassersicherheit

Erhaltung der Trinkwassergüte

FACHINFORMATION SANIERUNG KONTAMINIERTER TRINKWASSER-INSTALLATIONEN

Desinfektion von Geberit Rohrleitungssystemen

MERKBLATT DICHTHEITSPRÜFUNGEN VON TRINKWASSER-INSTALLATIONEN MIT DRUCKLUFT, INERTGAS ODER WASSER

Herausforderung Trinkwasser. Ing. F. Singer Produktmanagement Rohrsysteme

Untersuchung der Temperaturentwicklung in Vorwänden und Schächten für die Trinkwasser-Installation

Referenzprojekt: Keimreduktion durch das Multi- Barrieren-System mit Adsorber-Technologie

Seite 1. Konzepte zur Sicherung der Trinkwasserqualität. Instandhaltung und Instandhaltungsplanung nach VDI und Water Safety Plan.

Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: was kann passieren, was kann man vermeiden, wie entgegenwirken?

Agenda/Inhalt

Allgemeines zum Objekt Bezeichnung der Einrichtung: Straße/Nr.:

Änderung der Trinkwasserverordnung neue Pflichten: die Gefährdungsanalyse. Erkenntnisse aus zwei Jahre. Thorsten Rabe - Sachverständigenbüro

VERLEGEARTEN VON TRINKWASSER INSTALLATIONEN UND IHR EINFLUSS AUF DIE HYGIENE

Neue Konzepte für die Verteilung von Trinkwasser in Gebäuden

FRIEDRICH GAMPPER GMBH & CO. KG METALLWARENFABRIK TRINKWV 2011

Hygienisch und energetisch optimale Warmwasserversorgungen

W. Schiller Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR

Die Hausinstallation als Wasserversorgungsanlage

Hygiene in Trinkwasser-Installationen

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012

Effizienz von Wärmepumpenanlagen

Sauberes Trinkwasser: eine Selbstverständlichkeit?

Trinkwasserinstallation

Legionellen. Ursachen & Prävention. Auto-Waschanlagen

HYGIENEPLAN. Sicherheit ist nicht verhandelbar! Trinkwasser. natürlich rein und gesund. für Trinkwasseranlagen

Installation und Betrieb von Trinkwasseranlagen auf Volksfesten, Messen und ähnlichen Veranstaltungen

Viega Spülventil universal. Die neue Dimension der Trinkwasserhygiene.

Wasserhygiene Gesetzliche Grundlagen. Dr Birgit Trattler, MSC Leiterin der Abteilung Gesundheit Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt

Neues vom Wasser Die Novellierung der Trinkwasserverordnung

Rechtssichere und hygienegerechte Planung und Errichtung von Trinkwasserinstallationen DI Ernst Blaha

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-IS nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012

Referenzprojekt: Keimreduktion durch das Multi- Barrieren-System mit Adsorber-Technologie

Anforderungen an die Probenahme

PROFIL* Ing. Rudolf Aschauer, MBA Produktmanagement & Entwicklung. GAP solution GmbH Leonding/OÖ. 15 Mitarbeiter. > m² Fassade seit 1997

Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 Referenten-Entwurf des BMG vom

Druckprobenprotokoll Trinkwasser-Installationen aus Metall- und Verbundrohr Prüfmedium Druckluft oder Inertgas

Die erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung vom

FORUM Wasserhygiene, FWH-Symposium am in Wien

TWW / Zirkulationssysteme. nach ÖNORM B 5019 / DIN TWW / Zirkulationssysteme nach ÖNORM B 5019 / DIN KEMPER Hygienesystem KHS TWV

XX Euro. Bescheid. und Sie wissen. Der Trinkwasser-Check.

Die Kontrolle der Einhaltung der Normen zur Wasserqualität. Dr. Marei Waidmann Workshop zum Wasserrecht

Anforderungen an die Stellen der Einhaltung der Wasserqualität -

beim 14. Spezialseminar am in Altbach Neue Trinkwasserverordnung ab dem

Dipl.-Ing. Jürgen Klement Beratender Ingenieur DVGW, VDI, VSIA

Viega TW-Anschluss in Sanitärräumen für Muslime, EN 1717

Umsetzung der TrinkwV und Legionellenschutz Erfahrungen und Maßnahmen der Wohnungswirtschaft

UMSETZUNG DER TRINKWASSERVERORDNUNG AUS EXPERTENHAND

Zentrales Thema, dezentrale Lösung: Mit Wohnungsstationen effizient und hygienisch planen Dirk Schulze, Referent Uponor Academy D-A-CH

Hohes Haftungsrisiko für Vermieter: Trinkwasserhygiene wird NICHT berücksichtigt Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativ-Umfrage

Fachforum Trinkwasserhygiene Bauzentrum München Robert Priller. Gefährdungsbeurteilung nach TrinkwV und Wassersicherheitsplan für Wohngebäude

13 Anzeigepflichten P n u k n t k 5 5 :

Trinkwasserversorgung aus nicht ortsfesten Anlagen Versorgung von Festen und Märkten. Dipl.-Ing. Bertram Knörr

Hygienische Sicherheit für das Trinkwasser. Energieeffiziente Gebäude durch Niedertemperaturheizungen

-HS2 Hygienespülung NEU. Güte ist bei uns die Norm seit 1864

KEMPER Hygienesystem KHS. Fortschrittlich. KHS erfüllt alle Anforderungen, die meine Mitarbeiter und ich an eine perfekte Installation stellen.

TWW Legionellen-Problematik. 1 Sind im Trinkwasser immer Legionellen vorhanden? Ja, aber nur wenige. TWW Legionellen-Problematik

Als Wasserversorger sind wir gesetzlich verpflichtet,

Wilo-Star-Z 15 TT. Trinkwasser: Sicher wie noch nie!

Die Unternehmensgruppe. Über 100 Jahre Kompetenz

KEMPER Exklusiv. KAplus Trinkwasserhygiene vs. Energieeffizienz - Grundlagen, Lösungswege und Fallstricke - Güte ist bei uns die Norm seit 1864

DIE NEUE TRINKWASSERVERORDNUNG

Technische Regel Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012

Frischwasserstation Friwara W 31-xxxxxx

Aktuelle/weitergehende Anforderungen an die Qualität von Trinkwasser aus hygienischer Sicht

Probennahme Wasser DIN EN 19548

Frischwasserstation Friwara W-HT 31-xxxxxx

TRINKWARMWASSER: UMSETZUNG IN DIE PRAXIS. Peter Hiller Waldhauser + Hermann AG

1-/2- Familienhäuser.

Überwachung von Frei- und Hallenbädern in Bremen ab 2008

Bakteriologische Trinkwasseruntersuchung Altbewährtes und Neues

Transkript:

Trinkwasser & Hygiene

Organisatorisches Prospektmaterial liegt zur Mitnahme auf Für Ihre Fragen stehen wir gern zur Verfügung Präsentationen zum Thema Hygiene und weitere interessante Infos finden sie unter dem folgenden Link www.geberit.at/trinkwasserseminar

Wir investieren in zehn Technologiegebiete Hydraulik Hygiene Statik Schallschutz Brandschutz Simulationen Werkstofftechnik Trinkwasserhygiene Elektronik Verfahrenstechnik Oberflächentechnologie

Durch verschmutzes Trinkwasser sterben weltweit mehr Menschen als durch Waffengewalt!

Geschichte der Trinkwasserhygiene Über viele Jahrhunderte versorgten sich die Menschen aus Brunnen im Dorf. Durch Verunreinigungen des Wassers verursachte Krankheiten betrafen dementsprechend nur einen sehr begrenzten Personenkreis.

Geschichte der Trinkwasserhygiene Mit dem Aufbau von großen Städten und Ballungszentren wurde es nötig eine zentrale Wasserversorgung aufzubauen. Krankheiten durch verunreinigtes Wasser trafen nun nicht mehr nur wenige Menschen- plötzlich waren ganze Städte und Regionen betroffen. Verheerende Epidemien nie gekannten Ausmaßes im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Folge. Nur durch konsequente Kontrolle der Wasserqualität von der Quelle bis zur Entnahme ist dies zu verhindern!

(lat.) Gesundheit,Wohlbefinden (franz.) Die Hygiene betreffend ihr dienend! 2017

Legionellen Über Legionellen weiß nur einer, alles der Pathologe dann ist es allerdings zu spät! Die Legionärskrankheit gehört zu den anzeigenpflichtigen übertragbaren Krankheiten nach BGBL II/166/2001, Labormeldungen seit 2002 Nachverfolgung durch die nationale Referenzzentrale für Legionella Infektionen am AGES Institut Wien Meldungen von reiseassoziierten Erkrankungsfällen in die internationale Datenbank EWGLINET

Legionellen Auszug Jahresbericht 2016 AGES 219 (161) Fälle insgesamt erfasst 10 (7) tödlich verlaufende Infekte (4,6 %) 117 von 140 nicht zuordenbar (84%) 23 zuordenbar 15 davon über TWE Haushalt, 2 Arbeitsplatz/Schule/Kaserne, 1 Bäder, 4 Freizeiteinrichtung, 1 Waschanlage 33 im Ausland gemeldete Fälle in Österreich, 9 bestätigt (TWE Anlage), betroffen ausländischen Touristen- Ansteckung in Hotels, Campingplatz, Donauschiffen Verdreifachung Fallzahlen v. 2010-17 3 fach höhere Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung von Männern (Anteil =75%) 65 + sind die häufigst erkrankten Männergruppen (48%) Tirol + Burgenland mit höchster Inzidents 2017 1619 Fälle registriert seit 1996 ca. 2000 Fälle / Jahr als wahrscheinliche Dunkelziffer ín Österreich (120 Tote)

Wasser Definition Trinkwasser ist Wasser, das in nativem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen ohne Gefährdung seiner Gesundheit genossen zu werden, und das geruchlich, geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist. (Österreichisches Lebensmittelbuch, Kapitel B1 Trinkwasser) Wasser, das gemäß 1 Abs. 2 LMG 1975 in Verkehr gebracht wird. (Verordnung BGBL. II Nr. 304/ 2001 "Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch [Trinkwasserverordnung TWV]")

Wasser Definition Trinkwasser ist Wasser das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist! DIN 2000 - Leitsätze für die TW Versorgung Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Termin das Lebensmittel auf jeden Fall ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko zu konsumieren ist. Einflussfaktoren : Alter Lagerung

Trinkwasserverordnung Geltungsbereich Geltungsbereich TrinkwV 2001 Gewinnung bis Entnahmestelle Verantwortlich WVU von Wassergewinnung zur Anlieferung bis Übergabe Verantwortlich Hauseigentümer, Betreiber, Installateur, Planer erstellen der Anlage und Inbetriebnahme, Informationspflicht zum Betrieb an den Bauherrn

Rahmenbedingungen Anforderungen der Trinkwasserverordnung 3 Wasser muss geeignet sein, ohne Gesundheitsgefährdung getrunken oder verwendet zu werden Anzahl von Mikroorganismen oder Parasiten 4 die im Anhang I festgelegten Anforderungen gelten an den Entnahmestellen eines Verteilungsnetzes, die üblicherweise der Wasserentnahme dienen 5 Eigenkontrolle der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage hat die Wasserversorgungsanlage dem Stand der Technik entsprechend, von geschultem Personal errichten zulassen, in ordnungsgemäßem Zustand zu halten und vorzusorgen, dass eine negative Beeinflussung des Wassers hinten angehalten wird. Über diese Maßnahmen sind Aufzeichnungen zu führen Planungsunterlagen, Baupläne, Wartungsarbeiten, Schulungen der eingesetzten Personen. Baupläne und Planungsunterlagen unbegrenzt aufzubewahren, Nachweise mind. 5 Jahre

Rahmenbedingungen Schutz vor Gefahren nach TWV Chemische Parameter Grenzwerte für: Nickel, Blei, Kupfer, Nitrat etc. Mikrobiologische Parameter Krankheitserreger: KBE (koloniebildende Einheiten, coliforme Bakterien, Pseudomonas, Legionellen Indikator- Parameter chemische und physikalische, Geruch, Geschmack, Leitfähigkeit, Oxidierbarkeit, organisch gebundener Kohlenstoff, Trübung

Trinkwasserverordnung Reduktion von Parametern Blei generell verboten für TW Anwendung, Ausnahme 1 m für Reparatur Grenzwerte alt 50 µg/l, Grenzwert ab Dez.03 und bis 2013 25 µg/l Grenzwert ab Dezember 2013 10 µg/l (an der Entnahmestelle) 5 über Versorger + 5 über Installation Auswirkungen Neue Rechtslage auf Basis der TWVO - Erhaltungspflicht Vermieter Gefahr durch Stagnationswasser in Wohnungen Austausch aller Hausanschlüsse aus Blei in Wien bis 2007 Empfehlung zum Austausch der Wohnungsleitungen auf bestehende MS / RG Werkstoffe kein entzinkungsbeständiges MS Alternative Werkstoffe mit reduzierten Bleigehalt oder bleifrei

Normen viele -- aber welche?

Rahmenbedingungen Normen für hygienische und toxiologische Prüfungen ÖN B 5014-1 ÖN B 5018 LMG 75 W 270 Sensorische und chemische Anforderungen und Prüfungen von Werkstoffen im TW Bereich, organische Werkstoffe Prüfung der Verkeimungsneigung von Trinkwassersystemen Beurteilung der verwendeten Inhaltsstoffe nach dem österreichischen Lebensmittelgesetz Vermehrung von Mikroorganismen auf Werkstoffen im Trinkwasserbereich QS- W 200 Metallische Bauteile in Kontakt mit Trinkwasser, Nov. 2014 Anforderungen und Prüfungen für die Zuerkennung der ÖVGW- Qualitätsmarke ÖN B 5014-3 ÖN B 5024-3 Sensorische und chemische Anforderungen und Prüfungen von Werkstoffen im TW Bereich, metallische Werkstoffe, 2017 Bewertungsgrundlagen für Werkstoffe im TW Bereich Metalle Teil 3, Organsische Werkstoffe Teil 1, 2016

Rahmenbedingungen Normenserie EN 806 Trinkwasserinstallationen ÖN EN 806-1 ÖN EN 806-2 ÖN EN 806-3 ÖN EN 806-4 ÖN EN 806-5 ÖN B2531 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen Allgemeines, Ausgabe 2001 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen Planung, Ausgabe 2005 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen Berechnung der Rohrinnendurchmesser, Ausgabe 2007 Technische Regeln für Installationen innerhalb von Gebäuden für Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch, Installationen, Ausgabe 7/2010 Technische Regeln für Installationen innerhalb von Gebäuden für Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch, Betrieb und Wartung, Ausgabe 2012 Technische Regeln für Trinkwasser Installationen, Nationale Ergänzungen zu den ÖN EN806-1-5, 1.9.2012 derzeit in Überarbeitung

Rahmenbedingungen Normen für Planung und Ausführung ÖN B 5019 ÖN B 5019 ÖN B 2531 Hygienerelevante Planung, Ausführung, Betrieb, Wartung, Überwachung und Sanierung von zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen Überarbeitete Norm, Anpassungen, Änderungen und Konkretisierungen -2011, Achtung Berichtigung 15.2.2017 Technische Regeln für TW installationen, nationale Ergänzungen, Ausgabe Sept. 2012 / Überarbeitung ÖN EN 806-3 DIN 1988-300 neu Dimensionierung von Trinkwasseranlagen VDI 6023 DVGW W553 Hygienebewusste Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasseranlagen, Anforderungen an die Hygieneschulung Bemessung von Zirkulationssystemen

Rahmenbedingungen Wasserversorgung und Hygiene TRVB 128 ÖVGW W77 ÖN EN 1717 ÖN H5155 OIB Richtline 6 ONR 22531 Steigleitungen und Wandhydranten Bereitstellung von Löschwasser durch Wasserversorgungsunternehmen Schutz des TW vor Verunreinigungen in TW Installationen und allg. Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von TW Verunreinigungen durch Rückfließen Wärmedämmung von Rohrleitungen und Komponenten in haustechnischen Anlagen, 2013 Energieeinsparung und Wärmeschutz Wärmeverteilung Wasserversorgung Rohrleitungssysteme innerhalb von Gebäuden Zusammenfassung und Erläuterung zu den Normen Techische Regel, 2015

Normvorhaben hygienische TW Installationen Überarbeitung ÖN B 2531 Technische Regeln für TW Installationen, nationale Ergänzungen, Überarbeitung und praxisgerechtere Anpassungen, Entwurf, geplante Veröffentlichung abhängig von weiterem Vorgehen ÖN B 5021 Entwurf ÖN B 5021 Normentwurf Hygienerelevante Planung, Ausführung, Betrieb, Überwachung und Sanierung von dezentralen TW Erwärmungsanlagen = WW Systeme ohne Zirkulation Anlagen/Teile mit Wasserinhalt von bis zu 3 l in der WW Verteilung nach dem WWB, ohne Zirkulation Gebäudeeinteilung in Nutzungsbereiche A Wohngebäude E Krankenhäuser Dezentrale Durchfluss WWB ( Elektro, Gas, Frischwassermodul, Auslauftemp.55 C bei Nutzungsbereichen D + E WWB mit Speicher (permanent / nichtpermanent nachheizend) Betriebskontrollen, Prüfpläne, Probenahmen

Mehr als nur Produkte Alle Unterlagen zum download auf www.geberit.at

Wie ticken Trinkwasserbakterien? Ruhe Nahrung Wärme

Trinkwasserinstallationen - Voraussetzungen Ruhe Wärme Nahrung Fortpflanzung Werkstoffauswahl, Verbindungstechnik Systemtechnik richtige, Bedarfsgrechte Auslegung Durchfluss / Entnahme - Nutzung Temperaturhaltung Wartung und Betrieb Installation und Inbetriebnahme

Auslegungsgerechte Nutzung- bestimmungsgemäßer Betrieb? Nutzungskonzepte- Notwendigkeit von Entnahmestellen kritisch hinterfragen?

ab wann reden wir davon?? Quelle: Forum TW Hygiene

Stagnation- ab wann? ÖN EN 806-4 6.2. Spülen Wenn ein System nicht unmittelbar in Betrieb genommen wird, muss es in regelmäßigen Abständen gespült werden (bis zu sieben Tagen!) ÖN EN 806-5 6 Betrieb Anlagen und Verbrauchseinrichtungen sind in einer solchen Weise zu betreiben, dass ihre zuverlässige Funktionsweise sichergestellt ist. Soweit hierüber in den einschlägigen Betriebsanweisungen keine Angaben enthalten sind, gelten nachstehende Grundsätze: das in nur selten genutzten Anlagenteilen (z. B. Zuleitungen zu Gästezimmern, Garagen- oder Kelleranschlüssen) enthaltene Wasser muss in regelmäßigen Abständen von nicht weniger als einmal je Woche erneuert werden 7 Betriebsunterbrechungen und Außerbetriebnahme Installationen, die nach ihrer Fertigstellung nicht innerhalb von sieben Tagen in Betrieb genommen oder die länger als sieben Tage stillgelegt werden, sind am Hausanschluss (Hauptabsperrarmatur) abzusperren und zu entleeren oder das Wasser ist regelmäßig zu erneuern. 9.1 Veränderung der Wasserqualität Bei Stagnation und wenn die Wassertemperatur nicht den Anforderungen nach EN 806-2 entspricht, besteht ein erhöhtes Risiko von Bakterienentwicklung, z. B. Legionella. In diesem Fall sind die erforderlichen Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.

Stagnation- ab wann? ÖN EN 1717 Stagnation gilt für selten oder länger nicht benutzte Gegenstände, keine konkrete Zeitangabe! ÖN B5019 6.6 Reduzierte Wasserentnahme in den Risikogruppen 1, 2, 3 und 4 sind bei reduzierten Wasserentnahmen bis zu 4 Tagen keine besonderen Maßnahmen erforderlich, der vollständige Wasseraustausch in der Anlage wird empfohlen VDI/ DVGW 6023 Hygiene in TW Installationen, 5 Durch Stagnation, falsche Werkstoffauswahl und ungeeignete Betriebsweise kann die Trinkwasserbeschaffenheit in den Leitungen und Apparaten durch Vermehrung von Mikroorganismen oder durch erhöhte Konzentration von in Lösung gehenden Anteilen der Werkstoffe beeinträchtigt werden, sodass die an das Trinkwasser gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllt sind. 7.2 Nichtnutzung Eine Nichtnutzung von mehr als 72 Stunden stellt eine Betriebsunterbrechung dar und ist zu vermeiden. Soweit nachgewiesen werden kann, dass die Trinkwasserbeschaffenheit nach TrinkwV über längere Zeiten der Nichtnutzung erhalten bleibt und die Gebäude keinen besonderen Anforderungen unterliegen, darf diese Frist auf maximal sieben Tage verlängert werden. Eine längere Betriebsunterbrechung ist ein nicht bestimmungsgemäßer Betrieb der Trinkwasser-Installation.

Kontrolle bestimmungsgemäßer Betrieb? Volumenstrom Temperatur Zeit-Temperaturkonstanz

Kernpunkte neu! Gemäß ÖLMB ist TW nativ und unbehandelt abzugeben daher bei erwärmten TW, Vorzug für die thermische Desinfektion Temperaturen dieser Norm führen zu ausreichender Sicherheit und Minimierung der Gesundheitsgefährdung Energieeffizienz- ist der höchsten Priorität Gesundheitsschutz unter zuordnen, diese Norm ermöglicht nicht immer Energieeffizienz! Bei Einhaltung der Norm kommen die Beteiligten Ihrer Verpflichtung nach das Risiko von Gesundheitsgefährdung zu minimieren Anlagen zur Versorgung mit erwärmten TW ohne Zirkulation und/oder mit Leitungslängen unter 6 m sind dezentrale TW Erwärmungsanlagen- für die kein direkter Bezug zur ÖN B5019 möglich ist!

Geltungsbereich ÖN B 5019

ÖN B5019 wesentliche technische Rahmenbedingungen TW Anlagen so klein wie möglich so groß wie nötig (richtige Dimensionierung) zentrale Trinkwassererwärmer Durchfluss TWE Speicherladesystem Speicher mit eingebautem Wärmetauscher oder Wärmequelle dezentrale Durchfluss TWE Einhaltung von Temperaturniveaus, mind. 60 Grad Boilerausgang, mind. 55 Grad Zirkulationsrücklauf Anforderungen an Verteilsysteme, Werkstoffe, Ausführungen, Isolationen Dichtheits- und Druckprobe Zirkulationsberechnung und Einregulierung der Zirkulation mikrobiologische Untersuchungen, Probennahme, Bewertung Inbetriebnahme der Anlage Vorgehen bei Verkeimung

Innovative Warmwasserbereitung- Durchfluss-System 40

ÖN B 5019 dezentrale Warmwasserbereitung

ÖN B5019 Anforderung an Verteilungen für erwärmtes Trinkwasser Temperaturverlust im gesamten Verteilsystem (inkl. Zirkulation) max. 5 K Sicherstellung von mind. 55 C im gesamten Zirkulationssystem 60 C 55 C Das Abschalten der Zirkulationspumpe ist nicht zulässig! Berücksichtigung Verbrühungsschutz für sensible Gebäude Thermostatarmaturen, temperaturbegrenzte EH Mischer max. Entfernung 6 m bis zur letzten Entnahmestelle Zentralmischer zulässig nur für Risikogruppe 1 und 2 (Änderung mit Ausgabe 2011) Überbrückungsmöglichkeit für therm. Desinfektion

ÖN B5019 Anforderung an Anlagen mit Zirkulation Zirkulationssysteme nach DVGW W553 dimensionieren (auch DIN 1988-300 möglich) Zirkulationsleitungen müssen an der Einmündung in den Sammler ein Regulierventil (fixer hydraulischer Widerstand oder thermostatisch gesteuert) aufweisen Regulierventile so einstellen, dass geforderte Temperatur am Ventil und am Zirkulationsrücklauf (55 C)in den TWE sichergestellt ist Thermische Ventile müssen Spülungen mit mind. 70 C zulassen Energieeinsparung gegenüber Zirkulation mit konstantem Volumenstrom, bei Drehzahlregelung Pumpe und Einsatz thermostatischen Regulierventilen möglich keine Abschaltung der Zirkulationspumpe

ÖN B5019 «nicht zirkulierend Warum 6 m? Keime aus stagnierenden WW Anschluss Leitungen mit zu niedrigen Temperaturen werden in den Zirkulationskreislauf ausstrahlen. Es wird auch bei Nutzung, nie die gesamte Wassermenge der Anschlussleitung ausgespült - je länger die Leitung desto geringer die Ausspülung Ansatz Hygieniker : Annahme 6 m, kurze Länge um funktionale Totleitung zu verhindern und einwandfreie Ausspülung zu erleichtern Jedoch sind viele zusätzliche Parameter Hydraulik, Temperatur, Dämmung etc. zu berücksichtigen!

DIN 1988-200 3.6. Betriebstemperaturen Bei bestimmungsgemäßen Betrieb darf maximal 30 s nach dem vollen Öffnen einer Entnahmestelle die Temperatur des Trinkwassers kalt 25 C nicht übersteigen und die Temperatur des Trinkwassers warm muss mindestens 55 C erreichen. Eine Ausnahme bilden Trinkwassererwärmer mit hohem Wasseraustausch (siehe 9.7.2.3. und dezentrale Trinkwassererwärmer (siehe 9.7.2.4) Fazit: Erläuterungen zu unterschiedlichen Interpretationen: Anforderungen nach DIN 1988-200 & EN 806-2 müssen erfüllt werden, damit TW Installationen normkonform sind! Sie gelten als erfüllt, wenn die o.a Betriebszustände eingehalten werden, wobei es innerhalb der 30 sec auch zu höheren Auslauftemperaturen im KW kommen kann, die auf Stagnation und erhöhte Umgebungstemperaturen zurückzuführen sind. Werden die Anforderungen WW /KW nicht eingehalten sind bauseitige Maßnahmen zu ergreifen!

Überarbeitung ÖN B2531 Ziel ist es, die Norm an die gegebene Normensituation anzupassen, zu konkretisieren, Verweise zu aktualisieren und Vorgaben die in der Installationspraxis schwierig umzusetzen sind, wenn technisch möglich und sinnvoll, anzupassen. Für Wohnungen ÖN B 5019-Risikogruppe 1 6 m Regel abändern, Austoßzeit berücksichtigen, nach 30 sec. mind. 55 C Für Wohnungen, EFH/ZFH nicht im Geltungsbereich ÖN B 5019, Austoßzeit 30 sec, Mindesttemperatur 50 C Norm im Entwurfsstadium vorgeschlagene Änderungen noch nicht normkonform! Geplante Veröffentlichung abhängig von der Vorgangsweise der ÖN B5021.

Berechnung Ausstosszeiten nach DIN 1988-300 Rohrlänge 15 m Ausstosszeit 27 sec!

Überarbeitung ÖN B2531 Ziel ist es, die Norm an die gegebene Normensituation anzupassen, zu konkretisieren, Verweise zu aktualisieren und Vorgaben die in der Installationspraxis schwierig umzusetzen sind, wenn technisch möglich und sinnvoll, anzupassen. Garten / Garagenhahn im Kleinobjekt ist kein Dauerverbraucher daher Möglichkeit der Berechnung mit EN 806-3 Löschwasserleitungen - Flüssigkeitskategorie 4 (ÖN EN 1717),daher Rohrtrenner mit kontrollierbarer Mitteldruckzone zulässig! Dim. Zirkulation nach DVGW W553 oder DIN 1988-300 Vereinfachte Regelung für Spülen von Anlagen, Nennweite der Leitung im Spülabschnitt definiert die Anzahl der zu öffnenden Auslässen Druckprobenvorgaben ändern, für Belastungspüfung mit Wasser nach Dichtheitsprüfung mit Luft, Reduktion der Vorgabe von 11 bar auf 9 bar = 1,5 facher Ansprechdruck SV Verlegetechnische Vorgaben zur besseren Trennung WW/KW- Überwärmung

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile Zirkulation mit Wasserzählung Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile Kemper Multi-Therm automatisches Zirkulations-Regulierventil mit ÖVGW Zulassung KEMPER bietet das bewährte und technisch permanent weiterentwickelte Programm an Regulierarmaturen. Sichere Lösungen für die Trinkwasserverteilung und -zirkulation. Bewährt, wertstabil, robuste Betriebsweise. Regulierarmaturen von KEMPER bieten dauerhaften Schutz vor Gefährdungspotenzialen, die aufgrund des eingesetzten Materials, der Stagnation und niedriger Temperaturniveaus in Warmwassersystemen entstehen können Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile 1,2 1 k v -Wert [m³/h] 0,8 0,6 0,4 0,2 0 40 45 50 55 60 65 70 Anforderungen nach VP554: Temperatur [ C] Kv-min: 0,1m³/h ± 20% => 0,08 0,12 m³/h Sollwerttemperatur: 57 C ± 1K => 56 58 C Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile Zirkulation ohne Wasserzählung bis in die Etage Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile KEMPER Eta-Therm Stockwerks-Regulierventil mit ÖVGW-Zulassung KEMPER Eta-Therm das automatische Regulierventil für den hydraulischen Abgleich der Stockwerkszirkulation. Dort, wo aufgrund erhöhter Anforderungen der Hygieniker oder aus Komfortkriterien die Notwendigkeit besteht, direkt nach dem Öffnen der Armatur, heißes Wasser zu entnehmen. Das Stockwerks-Regulierventil kann die zur Temperatureinhaltung im Nasszellenbereich hydraulisch erforderlichen Kleinstvolumenstrome einregulieren. Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile KEMPER Multi-Fix Zirkulations-Regulierventil Temperatur- und Drosselstellungsanzeige auf einen Blick ablesbar! Für den manuellen hydraulischen Abgleich im Zirkulationssystem werden mit dem Multi-Fix Zirkulations-Regulierventil von KEMPER kleinste Volumenströme manuell eingestellt. Für Wartungsarbeiten kann das Ventil geschlossen werden, ohne dass sich die gewählte Drosselvoreinstellung ändert. Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Warmwasser Zirkulationssysteme Die Lösung Kemper Zirkulations-Regulierventile In einem fachgerecht einregulierten System befinden sich alle Temperaturen oberhalb von 55 C Gebr. Kemper GmbH + Co. KG KEMPER Gebäudetechnik Güte ist bei uns die Norm seit 1864

Rohrsystem- Varianten (Zählung möglich) T-Stück-Installation Stagnationsgefahr Alternative Spülung über WC Elektronik Reihenleitung (durchgeschliffen) Hauptverbraucher ans Ende der Leitung situieren!

Rohrsystem - Varianten Reihenleitung mit Spülvorrichtung

Raum in Schächten Illussion oder Wirklichkeit Wärme - Quo Vadis? Wohin gehst Du?

Erkenntnisse aus Studie TU Dresden Temperatur TWK - Einfluss getrennter Führung TWW/TWK Die Qualität der Ausführung einer Kanaltrennung von TWW und TWK ist für die Vermeidung der Aufwärmung des kalten Trinkwassers wesentlich wichtiger als die Absenkung der Vorlauftemperatur des Trinkwarmwassers. Architekten, Planer und Bauherren müssen die Ausführung einer ausreichend gedämmten Trennwand der TWK-Installation zur TWW- Installation und anderen warmgehenden Leitungen zu realisieren bzw. die räumliche Trennung des TWK.

ÖN H5155 Wärmedämmung von Rohrleitungen und Komponenten in haustechnischen Anlagen Quelle: DI Erich Draxler

Anforderungen an Dämmungen Hygienisch, ist kaltes Warmwasser genau so schlimm, wie warmes Kaltwasser! Temperaturhaltung nur bei durchströmten Systemen sichergestellt

ÖN B5019 Anforderung an Dämmungen

ÖN B5019 Anforderung an Dämmungen

Neue Rohrsystemkonzepte - InlinerZirku Eigenschaften /Vorteile: Verwendbar für Mapress Edelstahl und Mepla Rohrsysteme Steigstrand WW DIM Edelstahl 28 & 35 mm Mepla 40 mm Mindestabgangsdimension Formstück Edelstahl 22 mm, Mepla 32 mm Inlinerohr PE Xc 14 mm Geringes Sortiment, einfache Montage Reduktion Platzbedarf im Schacht Weniger Deckendurchführungen (Brand) Reduktion Wärmeabgabe im Schacht Weniger Wärmeeinfluss auf KW Leitung Reduzierter Energiebedarf Zirkulation Höhe bis 10 Stockwerke möglich

Neue Rohrsystemkonzepte Verbesserungspotenziale? bessere Temperaturhaltung durch Entnahme oder Zirkulation weniger Rohrleitungen im Schacht -- Reduktion Wärmeeintrag Kleinere Leitungsquerschnitte in der Etage bei gleicher Versorgungssicherheit Reduktion Reguliertechnik und Verbesserung Regulierbarkeit der Zirkulation

Dynamischer Strömungsteiler Venturi Prinzip zur Sicherstellung einer Ringzirkulation Zirkulationsfall z.b. 30 l/h Verbrauchsfall z.b. 360 l/h Zapfen im Ring

Dynamischer Strömungsteiler

Dynamischer Strömungsteiler Trinkwassersystem kalt Kleine Dimension Anschlussleitungen (Ringleitungssysteme) Keine Regeltechnik, nur Absperrungen Sicherstellung der Temperaturhaltung bei Anschlussleitungen

Dynamischer Strömungsteiler Trinkwassersystem warm Armaturenanschluss Neu auch in Mepla 26! Durchgeschliffene Systeme ohne Stagnationsstrecken Wasseraustausch auch bei Nichtentnahme in der Sanitäreinheit Permanente Durchströmung durch Zirkulation oder Entnahme im Hauptstrang

Wärmeübertragung Armaturen Durchgeschliffenes WW System Dauertemperatur durch Zirkulation Wärmeübertragung über Wandarmatur bei KW Stagnation Vergleich von unterschiedlichen Anschlussvarianten Durchschleifanschluss Mepla Fixadapter Anschluss Armaturenanschluss mit Rohrstrecke Überwärmung vom WW auf KW

Wärmeübertragung Armaturen

Wärmeübertragung Armaturen

Wärmeübertragung Armaturen

Leitungsführung mit geringem Stagnationspotenzial Doppelarmaturenanschluss MeplaFix + Alternativ: Hauptverbraucher ans Ende der Verteilleitung!

Geberit Lösungen Überwärmungsschutz Armatur Anschlussplatte PushFit / Mepla WW T Anschluss 10 x d KW Durchschleifarmaturenanschluss Universalarmaturenanschluss mit FixAdapter Mepla / PushFit WW T Anschluss oben KW T Anschluss zum Durchschleifen Schlechte Wärmeübertragung durch PVDF Anschlussnippel und KU Verschraubung Lösung mit Standardteilen gute Schall & Wärmedämmung Individuell anpassbar

Lösungansätze Überwärmungsschutz Armatur Thermosifon- fördert durch Dichteunterschied die Auskühlung der Anschlussleitung. Höhenversatz q = 150-200 mm Thermotrenner- entkoppelter Block mit Anschlusstrecke WW von oben und durchgeschliffenen KW Anschluss von unten

Anschluss Varianten 8-10 x DN KW durchgeschliffen unten liegend, WW Stichleitung oben liegend Gute räumliche und thermische Trennung Thermisch begrenzte Zumischung Stagnations WW zu Spülwasser beim Hauptverbraucher WC- für nicht zirkulierende Systeme im Wohnungsbereich!

Schutz vor Bauteilverschmutzung Die Anlagenteile sind so zu transportieren und zu lagern, dass Innenverschmutzungen vermieden werden!

Wartung von Trinkwasseranlagen Um Schäden zu vermeiden bzw. rechtzeitig zu erkennen, sind die Trinkwasser Installationen und die dort eingebauten und angeschlossenen Apparate und Armaturen nach EN 806-5 fristgerecht zu inspizieren und zu warten. 2017

Hygienespülung neu Kurzübersicht * individuelle Spülleistung 4, 10, 15 l/min * externe Sensoren Temperatur / Volumenstrom Zeitschaltuhr integriert * interner Volumenstromsensor Bedienung via Geberit SetApp Überlaufsensor * Optional

Eigenschaften- Spülprogramme Bedienung und Erstinbetriebnahme mit Geberit SetApp Protokoll für Spülzeiten und Spülmenge mit Geberit SetApp auslesbar Externer Temperatur- und Volumenstromsensor anschliessbar Spülprogramme wählbar Standard Funktionen mit integrierten Bestandteilen Intervall z.b. alle 72 h Zeit z.b. Montag 7 Uhr Optional Funktionen mit Zusatzbauteilen Temperatur Spülen bei Erreichen einer Grenztemp. Volumen Spülen eines wählbaren Volumens Verbrauch Spülen der Differenz tatsächlicher Verbrauch zu bestimmungsgemäßen Verbrauch

Grundeinstellung & Spülprogramme Konfiguration Anzahl Ventile Angeschlossene Sensoren Grundeinstellungen Datum und Uhrzeit Ventil Start-Temperatur Stopp-Temperatur Max. Spülzeit Wochentage Freigabezeitraum

Kompakt Hygienespülung «Rapid» Produktmerkmale / Eigenschaften Reduktion auf Grundfunktion Wasseraustausch nach Zeitintervall Temporärer Einsatz als AP Variante Integrierter Sifon40/50 für Direktanschluss an Abwasserleitung Händische Programierung

Kompakt Hygienespülung «Rapid» Mögliche Einsatzbereiche fix oder variabel Spülkasteninnenleben ist zu demontieren! Diese Anwendung darf nur bei Armaturen nach EN 817 verwendet werden! Gehäuse ist bis zum Auslauf auf Dichtheit geprüft. Sonst Montage Rapid auf dem Eckventil!

Kompakt Hygienespülung «Rapid» Bedienung Werkseinstellung täglich (1Day) 2min Umstellung auf 3 oder 7 Tage mit Mode Individuell mit Set Taste und drücken Flushtime - je nach gewünschter Spülzeit Laufzeit beginnt mit Ende Programmierung LED blinkt bei nur mehr 20 % Batterie-spannung- Steuerung checkt ob noch genug Strom zum spülen vorhanden- keine Spülung bei zu wenig Strom! Magnetventil braucht Spannung zum Öffnen und Schließen! Nach Batterietausch Modus Werkseinstellung! Dezember 2017

Produktlösung Geberit Automatikspülungen Folgende Geberit Produkte verfügen über voreinstellbare Hygienespülfunktionen Geberit HyTronic 85 berührungslose Waschtischarmatur Geberit Armaturensystem Piave / Brenta Geberit Urinale Preva / Selda Geberit Infrarot Urinalelektronik Geberit WC Infrarotsteuerung 1-168 h / 1 Spülung 1-168 h / 3-180 sec 1-168 h / 3-180 sec

Rückverkeimung - retrograd Wasserstrahl direkt auf Ventilsieb wirbelt keimhaltige Aerosole (z.b. Pseudomonaden) auf, die über Luftwalze am Perlator rückgesaugt werden und sich dort ablagern. Rückverkeimung ins System (retrograd) gegen die Fließrichtung! Wasserstrahl nicht direkt auf Ventilsieb ausrichten, WT Form beachten oder einstellbarer Strahlregler!

Kontamination Trinkwasserinstallation Vorortbegehung Betriebstechnische Analyse NEIN i.o.? JA Bautechnische Analyse 1. Betriebstechnische Massnahmen Wartung, Stagnationseliminierung,Temperaturüberprüfung, Hydraulik i.o.? JA NEIN 2. Bautechnische Massnahmen Totleitungen, Überdimensionierung,Isolierung 3. Verfahrenstechnische Massnahmen i.o.? NEIN Spülung, Chemisch und/oder thermisch Desinfektion JA Betrieb mit Kontrolluntersuchung

Sanierung nach ÖN B 5019 Pkt. 8.5 Trinkwasser ist lt. den Anforderungen der TWV und es ÖLMB Kap. B1 unbehandelt und nativ an den Verbraucher abzugeben! Installationstechnische Maßnahmen Sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung, nicht ersetzbar gegen verfahrenstechnische Maßnahmen Unbedingt durchzuführen Totleitungen eliminieren oder in Spülprogramm integrieren Temperaturniveaus einstellen und Zirkulation einregulieren Reinigung von Brauseköpfen Strahlreglern etc. Einsatz von dezentralen TWE prüfen Darüber hinausgehende Anforderungen nach Abschnitt 5 (Planung & Ausführung)

Sanierung nach ÖN B 5019 Pkt.7 Verfahrenstechnische Maßnahmen (Systemeignung vorausgesetzt) Thermische Desinfektion 70 Grad /3 Minuten / jede Entnahmestelle oder 65 Grad/ 10 Minuten, Dauerbetrieb Zirkulation bis die Temperatur am Boilereingang 70 Grad beträgt erst danach Öffnen der Zapfstellen und Halten Temperatur Nach thermischer Desinfektion ist auch das KW Netz zu spülen (Temperaturabbau) Thermische- ist gegenüber chemischer Desinfektion zu bevorzugen Chemische Desinfektion mittels definierten Desinfektionsmitteln, bis zu einer Wassertemperatur von 30 Grad C. Anzahl ist über die gesamte Nutzungsdauer auf ein Minimum zu beschränken. Desinfektionen detailliert dokumentieren Endständige Filter (0,2 µm) als vorübergehende Maßnahme, gilt nicht als Sanierung UV Desinfektion gilt nicht als Sanierungsmaßnahme, wirkt nur örtlich auf Mikroorganismen

Sanierung nach ÖN B 5019 Pkt.10.1 Verhinderung Aufkeimung Bei nach Stand der Technik errichteten neuen TWE Anlagen und/oder Anlagen wo es keine Überschreitung der Vorgaben gibt, ist eine Zudosierung von Chemikalien zur Desinfektion nicht erforderlich! Wenn trotz mehrmaliger Sanierung gem. Vorgaben keine dauerhafte Unterschreitung erreicht wird, darf unter Sachaufsicht eine zeitlich befristete, kontinuierliche Zudosierung erfolgen. Empfehlung Rücksprache mit Rohrsystemanbieter wegen Beständigkeiten Kontinuierliche Zudosierung zielführend bei biofilmarmen Systemen Im Rahmen des vom Systemherstellers angegebenen Maximalzeitraumes Diese Maßnahme kann eine hydraulische Sanierung nicht ersetzen, und ist eine unterstützende, zeitlich befristetet Maßnahme bis zur Sanierung. Wissenschaftlicher Stand: Zudosierdauer max. 6 Monate bei bis zu 60 Grad und Einhaltung der Höchstkonzentrationen lt. Tab.9 Während der Maßnahme ist der bestimmungsgemäße Betrieb sicherzustellen

totraumfreie Absperr- und Regelorgane Neuheit Kugelventil Mepla 16 50 mm in RG UP Kugelhahn Edelstahl Hygienebohrung

www.forum-wasserhygiene.at

Wasser Kreislauf Die Sanitärtechnik hat Wasser in seinem Kreislauf zwischen Natur und Verwendung bestmöglich zu verwalten!