REGIERUNG VON UNTERFRANKEN

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Transkript:

REGIERUNG VON UNTERFRANKEN Regierung von Unterfranken 97064 Würzburg Gegen Empfangsbekenntnis Autobahndirektion Nürnberg Flaschenhofstraße 55 90402 Nürnberg Ihre Zeichen, Unser Zeichen (bitte angeben) Ihre Nachricht vom Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Telefon (09 31) Telefax (09 31) Zi.-Nr. Datum 433-43541/A7 Fd 32-4354.1-2/09 380-1500 380-2500 S 1 26.10.2010 20.09.2010 Herr Portner thomas.portner@reg-ufr.bayern.de Planfeststellungsbeschluss für die Erweiterung der Verkehrsflächen der Tank- und Rastanlage Riedener Wald (Betr.-km 647+400) vom 30.11.2009; Planänderung: Herstellung von zwei zusätzlichen Grünwegen und Verlegung von Ausgleichsflächen Anlage 1 Empfangsbekenntnis - g.r. Die Regierung von Unterfranken erlässt in o.g. Angelegenheit auf der Grundlage des Schreibens der Autobahndirektion Nordbayern vom 20.09.2010, Gz. 433-43541/A7 Fd, sowie der im Verfahren vorgelegten Unterlagen folgenden B e s c h e i d : 1. Für die im Schreiben der Autobahndirektion Nordbayern vom 20.09.2010 beschriebene Planänderung, nämlich die Herstellung eines 4 m breiten Grünwegs auf dem Grundstück Fl.Nr. 1999 der Gemarkung Hausen und eines ebensolchen Wegs auf dem Grundstück Fl.Nr. 1570 der Gemarkung Rieden sowie für die Verlegung von dort planfestgestellten Ausgleichsflächen auf das Grundstück Fl.Nr. 5210 der Gemarkung Rieden wird festgestellt, dass keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. 2. Bei dem unter Nr. 1 genannten Vorhaben handelt es sich um einen Fall von unwesentlicher Bedeutung gemäß 17 d FStrG i.v.m. Art. 76 Abs. 2 BayVwVfG; von der Durchführung eines neuen Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahrens wird abgesehen. Postfachadresse Hausadresse Dienstgebäude Telefon (09 31) 3 80-00 Sie erreichen uns in den Kernzeiten Regierung von Unterfranken Regierung von Unterfranken H = Peterplatz 9 Fax (09 31) 3 80-22 22 Mo Do 8:30-11:30 Uhr Postfach 63 49 Peterplatz 9 P = Peterplatz 7 E-Mail 13:30-15:00 Uhr 97013 Würzburg 97070 Würzburg Hö Stephanstraße 1 poststelle@reg-ufr.bayern.de Fr 8:30-12:00 Uhr S = Stephanstraße 2 Internet oder nach telefonischer Bankverbindung Straßenbahnlinien 1, 3, 5 G = Georg-Eydel-Str. 13 http://www.regierung.unterfranken.bayern.de Vereinbarung Landesbank München Haltestelle Neubaustraße Konto-Nr. 1190315, BLZ 700 500 00

- 2-3. Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Unterfranken vom 30.11.2009, Nr. 32-4354.1-2/09, wird hiermit entsprechend des Antrags der Autobahndirektion Nordbayern vom 20.09.2010, Gz. 433-43541/A7 Fd, geändert. Im Übrigen bleibt der vorgenannte Planfeststellungsbeschluss unberührt, insbesondere sind dessen Festsetzungen und Nebenbestimmungen weiterhin zu beachten, soweit dieser Bescheid nichts anderes bestimmt. Die mit Schreiben vom 20.09.2010, Az. 433-43541/A7 Fd, vorgelegten Unterlagen sind verbindlich zu beachten. 4. Dieser Bescheid ergeht kostenfrei. G r ü n d e : I. Mit Planfeststellungsbeschluss vom 30.11.2009, Nr. 32-4354.1-2/09, hat die Regierung von Unterfranken den Plan für die Erweiterung der Verkehrsflächen der Tank- und Rastanlage Riedener Wald an der BAB A 7 (Bau-km 647+400) festgestellt. Dabei wurde u.a. auf den Flurstücken Fl.Nr. 1570 (Gemarkung Rieden) und Fl.Nr. 1999 (Gemarkung Hausen) eine Aufforstung als Ausgleichsmaßnahme vorgesehen. Mit Schreiben vom 20.09.2010 hat die Autobahndirektion Nordbayern (Vorhabensträger) beantragt, entlang der östlichen Grundstücksgrenzen der Flurstücke Fl.Nr. 1570 (Gemarkung Rieden) und Fl.Nr. 1999 (Gemarkung Hausen) jeweils einen 4 m breiten Grünweg anzulegen. Die Anlage der beiden Grünwege wurde von mehreren Seiten im Erörterungstermin vom 11.11.2009 vorgeschlagen. Der Vorhabensträger hat ausgeführt, dass es durch die Änderung zu einer Verringerung der ursprünglich geplanten Aufforstungsfläche um 1.923 m² kommt, dieser Verlust jedoch durch eine zusätzliche Aufforstung auf dem Grundstück Fl.Nr. 5210 (Gemarkung Rieden) ausgeglichen werden soll. Die zusätzliche Aufforstungsfläche beträgt 2.026 m², sodass sich insgesamt sogar ein Überhang von 123 m² ergibt. Das Grundstück Fl.Nr. 5210 (Gemarkung Rieden) befindet sich im Eigentum der Gemeinde Hausen und wird dem Vorhabensträger zur Aufforstung zur Verfügung gestellt. Mit E-Mail vom 22.10.2010 legte der Vorhabensträger die Einverständniserklärung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen mit der Planänderung vor. Der Vorhabensträger beantragt die Erteilung eines Negativattestes nach 17 FStrG in Verbindung mit Art. 74 Abs. 7 BayVwVfG.

- 3 - II. Die Regierung von Unterfranken ist zum Erlass dieses Bescheides gemäß 17 d FStrG i.v.m. Art. 76 Abs. 2 BayVwVfG, Art. 39 Abs. 2 BayStrWG und Art. 3 Abs. 1 Nr. 1 BayVwVfG zuständig. Der Antrag des Vorhabensträgers ist dahingehend auszulegen, dass eine Entscheidung über die Planänderung gewünscht wird. 1. Die Entscheidung unter Nr. 1 dieses Bescheides beruht auf 3 a Satz 1 i.v.m. 3 e Abs. 1 Nr. 2 UVPG. Es geht um die Änderung des planfestgestellten Vorhabens Erweiterung der Verkehrsflächen der Tank- und Rastanlage Riedener Wald (Bau-km 647+400), das selbst UVP-pflichtig gem. 3 e Abs. 1 Nr. 2, 3 c Sätze 1 und 3 UVPG ist (Planfeststellungsbeschluss vom 30.11.2009 Nr. 32-4354.1-2/09 unter C 1.3). Eine in 3 e Abs. 1 Nr. 2 UVPG vorgesehene Vorprüfung des Einzelfalls im Sinne des 3 c Sätze 1 und 3 UVPG hat jedoch ergeben, dass bei der verfahrensgegenständlichen Änderung eine UVP-Pflicht nicht besteht. Nach Einschätzung der Regierung von Unterfranken sind unter Würdigung der abgegebenen Stellungnahmen bei überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 des UVPG genannten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten, die nach 12 UVPG zu berücksichtigen wären. So ergeben sich weder hinsichtlich des Landschaftsbildes noch hinsichtlich des Naturschutzes relevante Abweichungen zur planfestgestellten Ausgleichsflächenregelung. Die Auswirkungen der geplanten Änderung sind so gering, dass es zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes kommt. Vielmehr wird durch die geplante Ersatzaufforstung 123 m² zusätzlicher Ausgleich geschaffen. Da die Planungen ausreichende landschaftspflegerische Maßnahmen vorsehen (vgl. 3 c Satz 1, 12, 11 Satz 1 UVPG), sind erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzen nicht zu erwarten. Weitere nach dem UVPG relevante Schutzgüter sind durch die Maßnahme nicht betroffen bzw. sind gegenüber der planfestgestellten Maßnahme unverändert. 2 Gemäß 17 d FStrG i.v.m. Art. 76 Abs. 2 BayVwVfG kann die Planfeststellungsbehörde bei Planänderungen von unwesentlicher Bedeutung vor Fertigstellung des Vorhabens von einem neuen Planfeststellungsverfahren absehen, wenn die Belange anderer nicht berührt werden oder wenn die Betroffenen der Änderung zugestimmt haben und keine UVP-Pflicht besteht. Es handelt sich um eine Planänderung vor Fertigstellung des planfestgestellten Vorhabens; eine UVP-Pflicht besteht - wie oben festgestellt nicht. Bei der im Schreiben vom 20.09.2010, Az. 433-43541/A7 Fd dargestellten Maßnahme handelt es sich um eine Planänderung von unwesentlicher Bedeutung. Als unwesentlich ist ei-

- 4 - ne Planänderung entsprechend dem Zweck der Regelung dann anzusehen, wenn sie Abwägungsvorgang und Abwägungsergebnis der bestandskräftigen Planfeststellung nach Struktur und Inhalt nicht berührt, also die Frage sachgerechter Zielsetzung und Abwägung der Gesamtplanung nicht erneut aufwerfen kann (BVerwG, Urteil vom 20.10.1989, NJW 1990, S. 925). Hiervon wird insbesondere auszugehen sein, wenn die Planänderung weder die Gesamtkonzeption des festgestellten Plans noch wesentliche Teile hiervon antastet, Umfang und Zweck des Vorhabens unverändert bleiben und wenn zusätzliche belastende Auswirkungen von "einigem" Gewicht sowohl auf die Umgebung als auch hinsichtlich der Belange einzelner auszuschließen sind. Die Änderung erstreckt sich auf die Herstellung zweier Grünwege sowie die Verlegung von Ausgleichsflächen, also einen sachlich und räumlich abgrenzbaren Teil der Planung, der nicht von zentraler Bedeutung für das Gesamtvorhaben ist. Belange anderer (nämlich von Trägern öffentlicher Belange) werden zwar berührt; die Betroffenen haben jedoch zugestimmt. Betroffen von der Planänderung ist die Gemeinde Hausen bzw. deren Grundstück Fl.Nr. 5210 (Gemarkung Rieden). Sie hat jedoch sowohl im Erörterungstermin vom 11.11.2009, als auch mit Schreiben vom 13.11.2009 der geplanten Änderung zugestimmt. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mit E-Mail vom 22.10.2010 sein Einverständnis mit der gegenständlichen Maßnahme erklärt. Die in Art. 16 Abs. 2 Bay- WaldG genannten materiell-rechtlichen Voraussetzungen der Ersatzaufforstung sind gegeben. Die Höhere Naturschutzbehörde hat mit Schreiben vom 06.10.2010 der geplanten Änderung zugestimmt. Sonstige Betroffenheiten sind nicht ersichtlich. Auch in materiell-rechtlicher Hinsicht bestehen keine Bedenken gegen die Zulassung der o.g. Planänderung, so dass die Planfeststellungsbehörde im Rahmen des ihr durch Art. 76 Abs. 2 BayVwVfG eingeräumten Ermessens vorliegend von der Durchführung eines neuen (ergänzenden) Planfeststellungsverfahrens absieht. Sollten sich im weiteren Planungs- und Bauverlauf wider Erwarten weitere und/oder stärkere Betroffenheiten (öffentliche Belange und/oder Rechte Dritter) bekannt werden, behält sich die Regierung von Unterfranken die Durchführung eines ergänzenden Planfeststellungs- bzw. Plangenehmigungsverfahrens vor. 3 Die Kostenentscheidung nach Nr. 4 dieses Bescheides stützt sich auf Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 1 des Kostengesetzes (KG). Der Freistaat Bayern ist nach Art. 4 Abs. 1 Nr. 1

- 5 - KG von der Zahlung einer Gebühr befreit. Die Regelung bezüglich der Auslagen ergibt sich aus Art. 10 KG. Im Übrigen wird auf die VV zu Art. 61 Abs. 2 BayHO verwiesen. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Zustellung Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, Ludwigstraße 23, 80539 München, schriftlich erhoben werden. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sind innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach Klageerhebung anzugeben. Das Gericht kann Erklärungen oder Beweismittel, die erst nach Ablauf dieser Frist vorgebracht werden, zurückweisen und ohne weitere Ermittlungen entscheiden, wenn ihre Zulassung nach der freien Überzeugung des Gerichts die Erledigung des Rechtsstreits verzögern würde und der Kläger die Verspätung nicht genügend entschuldigt ( 17 e Abs. 5 FStrG i.v.m. 87 b Abs. 3 VwGO). Der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof muss sich jeder Beteiligte, soweit er einen Antrag stellt, durch einen Rechtsanwalt oder eine sonst nach 67 Abs. 2 Satz 1, Satz 2 Nr. 3 bis 7, Abs. 4 Satz 4 VwGO zur Vertretung berechtigte Person oder Organisation als Bevollmächtigtem vertreten lassen. Dies gilt schon für die Erhebung der Klage. Hinweis: Die Erhebung der Klage in elektronischer Form (z.b. durch E-Mail) ist nicht zulässig. Gaßner Oberregierungsrätin