Herzlich Willkommen Netzwerk-Apéro vom 11. September 2012



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Transkript:

Herzlich Willkommen Netzwerk-Apéro vom 11. September 2012

Wer sind wir? Vielseitig Erfahren Eigenständig Kompetent Vernetzt Qualifiziert Ausgezeichnet Rückversicherungen und Dienstleistungen Über 80 Jahre im Gesundheitsmarkt Verein, Nonprofit-Organisation Vertretung von aktuell 40 % aller Krankenversicherer 28 Mitglieder mit 680 000 OKP-Versicherten Über 30 qualifizierte Mitarbeitende wie Betriebswirtschafter, Ärzte, Juristen, Fachspezialisten ISO, NPO Qualitätslabel, Good Priv@cy Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 2

Ein breites und gezieltes Angebot Versicherungen Rückversicherungen KVG 28 Kunden Rückversicherungen VVG 8 Kunden Versicherungen Dritter Diverse Kunden Leistungseinkauf Spitalzusatz VVG 11 Risikoträger Pooling Grundversicherung 29 Risikoträger MedCasePool Vertrauensärztlicher Dienst 44 Kunden Case Management 16 Kunden DRG-Prüfstelle 25 Kunden Managed Care HAS, HMO 230 000 Versicherte Bildung + Events Aus- / Weiterbildung, Events 25 Kurse/Tagungen Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 3

Massgeschneiderte Dienstleistungen Vermittelte Dienstleistungen Telemedizin via Medgate, Regressforderungen via SchadenServiceSchweiz Kundenzeitschrift SICHER Strukturierte Kundenzeitschrift, individuelles Erscheinungsbild und Themen Webseiten Konzepte, Entwicklung und Support Management Services Zertifizierungen (SQS Good Priv@cy), Finanzbuchhaltung, Beratung etc. RVK-Forum Diskussion und Meinungsbildung rund um das Gesundheitswesen Schweiz Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 4

Die Rechnungskontrolle unter SwissDRG bei den Kostenträgern der Sozialversicherungen Gleiches Ziel, unterschiedliche Wege

Inhalt Ausgangslage Überblick der verschiedenen Prüfsysteme Möglichkeiten und Grenzen der Rechnungskontrolle Zusammenfassung Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 6

Ausgangslage oder Was ist, wenn: (Diagnosen und Prozeduren) = $Leistungen$? Die Rechnungsprüfung wird schwieriger Die Kassen können dem Gesetzesauftrag nur mit Umwegen (und Mehrkosten) gerecht werden Mutmassung aus der Presse (NZZ, 11.10.2011): Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 7

Beispiel der Leistung unter SwissDRG 82-jährige alleinstehende Patientin mit bekanntem M. Parkinson tritt als Pflegenotfall ein. Sie ist dehydriert (entwässert). Leistungen: Behandlung der Exsikkose (Entwässerung) E86 durch intravenöse NaCl-Lösung Weiterbehandlung des M. Parkinson G20.21 mit best. Medikation Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 8

Gruppierungsvorgang / Fallgruppenermittlung Diagnosen: G20.21, E86 Beatmungsstunden: 0 Prozeduren: XX.XX Geschlecht: w Alter: 82 Jahre u.v.m. DRG K62B Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 9

Was ist die Hauptdiagnose (HD)? Fallkosten für 6 Tage bei HD Exsikkose: (CW x BR) = 0.759 x 10 000 = CHF 7 590.- DRG K62B Fallkosten für 6 Tage bei HD Parkinson: (CW x BR) = 1.778 x 10 000 = CHF 17 780.- DRG B67A Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 10

Verschiedene Prüfsysteme ein Überblick Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 11

Prüfsysteme nach Kostenträger Kanton Prüft im Wesentlichen formal ist Kantonszugehörigkeit korrekt / ist die DRG innerhalb des Leistungsauftrags? Vorwiegend manuell oder in proprietären Systemen Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 12

Prüfsysteme nach Kostenträger Sozialversicherung Prüft Zuständigkeit und Inhalt der Rechnung Unter DRG wird für die inhaltliche Rechnungsprüfung der Zuzug der gesamten Kodierung nötig Softwaregestützte Prozesse sind umgesetzt IV/UV/MV: Datenzugang gemäss gesetzlicher Regelung unproblematisch «Spezialfall» Prüfung im KVG/KVV mittels der «Kodierungsdaten» Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 13

Die Stufen der Fallprüfung im Soll- Abrechnungsprozess (RVK) (Z)DAS Einspeisen der Rechnung ins System Administrative Prüfung KOLUMBUS SwissDRG / Softwaresystem Stufe I - maschinell Stufe II DRG Fachspezialist Stufe III VAD Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 14

Prüfsystem heute und ab 2013 Heute Lieferung des MCDs (Kodierungsdatensatz) nur gegen Anfrage und zu >90% auf Papier Somit manuelle Triage und Fallauslenkung Ab 2013 systematische Lieferung MCD erforderlich Somit maschinelle Triage möglich und gezieltere Prüfung Die inhaltliche Prüfung (Stufen II und III) benötigt in jedem Falle Fachwissen für Kodierung, Tarife, Medizin Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 15

Möglichkeiten und Grenzen der Rechnungsprüfung Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 16

Rechnung vollständig? Kodierung auffällig? Kostenträger korrekt? Gemäss BfS kodiert? Aufwand korrekt abgebildet? Berechnung korrekt? Wiedereintritt / Verlegung? WZW erfüllt? Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 17

Welche Fragen stellen sich wo und wer kann sie beantworten? KVG UVG IVG Kanton Ist eine Kostenausscheidung gerechtfertigt?? Dr. med. FA Sind die gesetzlichen Kriterien überall erfüllt? Sind die mediz. Interpretationen richtig? Ist die Kodierung korrekt?? Art. 32 Art. 54?? Dr. med. VA Dr. med. Kodierer-/in Ist die DRG innerhalb Leistungsauftrag? Korrekte Baserate/Be-Rechnung? Kanton/Versicherer korrekt? KVG/IVG/UVG/MV/Ausländ. Versicherung? Software oder Sachbearbeiter/in Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 18

Prüfung in der Tiefe: z.b. NEMS-Score Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 19

Grenzen der Rechnungskontrolle Ohne MCD ist die Triage und Auslenkung der potentiell prüfenswerten Fälle schwierig und wenig ergiebig Mit MCD ist die Prüfung gruppierungsrelevanter Elemente möglich und im Fokus Diese gruppierungsrelevanten Element können nur auf Basis der Dokumentation geprüft werden fehlende Unterlagen «zählen» nicht Die Authentizität (korrekte Datumsangaben, Nachbearbeitung?) der Dokumentation kann nicht hinreichend geprüft werden Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 20

Zusammenfassung / Schlussfolgerung SwissDRG stellt auch die Sozialversicherungen und die Kantone vor neue Herausforderungen Die kontinuierliche Überprüfung der Rechnungen anhand der Kodierungsdaten und der Krankengeschichte ist indiziert Die Prüfung benötigt Fachpersonal und Computer gestützte Prüfsysteme Die Prüftiefe variiert je nach Kostenträger Ohne Prüfung wird einem Missbrauch Tür und Tor geöffnet Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 21

Diskussion, Fragen Netzwerk-Apéro, 11. September 2012 Folien Nr. 22